Hallo, ich möchte für DVB-T2 selbst eine Antenne bauen, da die beiden Fertigantennen, die ich in der Schublade hatte, nur grenzwertigen Empfang liefern und die Selbstbauantennen besser sein sollen. Laut diversen Anleitungen soll man 40 cm Mantel entfernen, den Schirm über das Kabel zurückziehen, das Dielektrikum entfernen und den Innenleiter auf 12 cm kürzen. Wegen der mechanischen Stabilität würde ich es vorziehen, das Dielektrikum nicht zu entfernen. Spricht etwas dagegen? Zusatzfrage: Spricht etwas dagegen, den Innenleiter auf 24 cm zu kürzen oder sogar auf 48 cm zu verlängern? Lamda/2 oder Lambda sollten doch eher besser als schlechter funktionieren.
Mark T. schrieb: > Lamda/2 oder Lambda sollten doch eher besser als schlechter funktionieren. Größere Strahler-Länge ist zwar prinzipiell gut, jedoch hast du ganz andere Impedanzen am Fußpunkt vorliegen; Lambda/2 ist am Fußpunkt z.B. hochohmig (Spannungsbauch) und passt garnicht mehr... Schau mal im Netz nach "collinear antenne", das Umrechnen auf die benötigte Frequenz und ein Bisschen probieren (Maße, Versuch/Irrtum) wird dir jedoch nicht erspart bleiben. :-) Michael
Mark T. schrieb: > Dielektrikum nicht zu entfernen. Spricht etwas dagegen? Das Dielektrikum verändert die nötige Länge. Mark T. schrieb: > Spricht etwas dagegen, den Innenleiter auf 24 cm zu kürzen oder sogar > auf 48 cm zu verlängern? Lamda/2 oder Lambda sollten doch eher besser > als schlechter funktionieren. Na ja, man kann unterschiedlichste Antennen bauen. Nur man sollte wissen, was man tut. Ob dein Stück abisolierter Draht besser wird als eine kommerzielle Antenne, wage ich zu bezweifeln. Suche dir eine aufwändigeren fertig berechneten Bauvorschlag und halte ihn millimetergenau ein.
Mark T. schrieb: > Laut diversen Anleitungen Kannst du mal eine davon verlinken? > soll man 40 cm Mantel entfernen, den Schirm > über das Kabel zurückziehen, das Dielektrikum entfernen und den > Innenleiter auf 12 cm kürzen. Was ist dann die Antenne, sind das diese 12 cm Draht? > Wegen der mechanischen Stabilität würde ich es vorziehen, das > Dielektrikum nicht zu entfernen. Spricht etwas dagegen? Ja, 12 cm Draht mit Dielektrikum sind was anderes als 12 cm blanker Draht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein einfacher Rundstrahler in schwierigen Empfangssituation nennenswert was rausreißt. > Spricht etwas dagegen, den Innenleiter auf 24 cm zu kürzen oder sogar > auf 48 cm zu verlängern? Lamda/2 oder Lambda sollten doch eher besser > als schlechter funktionieren. Die Strahlungscharakteristik ändert sich (stärker verzipfelt). Doppelte Länge geht sowieso nicht (ganz andere Impedanz), dreifache würde gehen. Da das Strahlungsiagramm dann "zipfeliger" wird, musst du mehr herum probieren, bis du eine optimale Ausrichtung hast. Aber ich würde bei schwieriger Empfangslage auch etwas mehr Aufwand treiben. Ist auch die Frage, ob du nur einen Kanal optimal brauchst oder das komplette Band IV/V.
MaWin schrieb: > Das Dielektrikum verändert die nötige Länge. Welch ein Käse! Ein Dielektrikum ist nur dann ein Dielektrikum, wenn es sich zwischen zwei Leitern befindet, z.B. Kondensator, oder Koaxkalbel. ein Strahler mit Isolatinsmaterial drumherum hat kein Dielektrikum!
Doch! Verbessert die Anpassung an das Freifeld. Im Mikrowellenbereich wird da gerne Plexiglas oder andere hochwertige Kunststoffe verwendet. Ein weiterer Vorteil ist der Wetterschutz des umschlossenen Leiters.
Phasenschieber S. schrieb: > Ein Dielektrikum ist nur dann ein Dielektrikum, wenn es sich zwischen > zwei Leitern befindet, z.B. Kondensator, oder Koaxkalbel. Das ist Käse. Natürlich wird ein Strahler auch elektrisch ein wenig dicker durch eine Umhüllung. Damit muß der dann auch ein klein wenig kürzer werden. Allerdings ist das nur interessant bei einem auf eine Frequenz abgestimmten Strahler. DVB sendet dagegen auf mehreren Kanälen.
Hier ist eine Anleitung zur einfachsten Variante. http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/DVB-T_Antennen Ein Vorteil dieser Selbstbauvariante wäre, dass man ihn "elegant" in einem schmalen Kabelkanal verschwinden lassen könnte. Die andere weit verbreitete Bastellösung ist der Doppelquad, für den es mehrere Varianten gibt: Multidoppelquad und auch Doppelquad mit Reflektor. https://www.talu.de/dvb-t-antenne-selber-bauen/ http://www.df7sx.de/berechnungen-diverser-spulen-etc/ Allerdings nähme so ein Teil schon viel Platz in Anspruch und ich vermute, dass es eine deutliche Richtcharakteristik hat, was in einem zimmer im Erdgeschoss, wo wenige Meter entfernt Autos vorbeifahren und mehrere Häuser in der Nähe stehen, nicht optimal ist. Der benötigte Frequenzbereich liegt hier ungefähr zwischen 540 und 690 MHz, vertikal. Die Antenne soll nicht bei mir, sondern einer Rentnerin benutzt werden. Ich habe nicht die Gelegenheit, viel auszuprobieren. Wenn 24 oder 36 cm nix taugen, also zumindest nicht ohne Berechnung oder Erfahrung, werde ich wohl einfach bei 12 cm bleiben. Da es kein Aufwand ist, werde ich aber kurz den Vergleich testen. Also zuerst die 36 cm, dann auf 24 und dann auf 12 cm zuschnippeln. Die Empfangssituation mit einer ca 30 cm langen Stabantenne, die mal bei einer DVB-T-Karte dabei war, ist schwierig. Am Besten geht es noch, wenn sie ca 1,5 m über dem Boden in einem Regal steht. Höher oder tiefer platziert, kommt meist kein Bild. Selbst in der optimalsten Höhe reicht es schon, wenn ich mir auf 1 m der Antenne nähere, damit das Bild weg ist.
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Es gibt die sogenannte Goubeau-Leitung, bei welcher ein Draht mit Dielektrikum umhüllt als HF-Leiter dient. Also effektiv ein Koax ohne Schirm. https://de.wikipedia.org/wiki/Goubau-Leitung#Prinzipieller_Aufbau "Der Draht ist mit einer Schicht Dielektrikum umgeben, welche die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle in der unmittelbaren Umgebung des Leiters reduziert. Dadurch entsteht ein leicht zum Leiter hin gerichteter Poynting-Vektor, der die Welle gegenüber einer unisolierten Eindraht-Wellenleitung enger entlang des Leiters führt. Die Reduzierung der Verluste gegenüber einem Koaxialkabel entsteht, weil ein Großteil des elektrischen Feldes der Welle außerhalb des verlustbehafteten Dielektrikums liegt." Der Verkürzungsfaktor hängt dann wohl vom Verhälnis der Frequenz zum Durchmesser des Dielektrikums ab. Kann man bestimmt berechnen. Ich könnte lediglich eine Messung anbieten ...
Mark T. schrieb: > Allerdings nähme so ein Teil schon viel Platz in Anspruch und ich > vermute, dass es eine deutliche Richtcharakteristik hat, was in einem > zimmer im Erdgeschoss, wo wenige Meter entfernt Autos vorbeifahren und > mehrere Häuser in der Nähe stehen, nicht optimal ist. Wenn du anders nicht den nötigen Empfangspegel zusammen bekommst, dann brauchst du halt 'ne ordentliche Antenne. Ich weiß ja nicht, was jetzt dran ist, aber wenn der einfache Viertelwellenstrahler gegenüber der jetzigen Lösung tatsächlich bereits einen nennenswerten Gewinn haben sollte, dann müsste die aktuelle Variante ja saumäßig schlecht sein. Die Doppelquad haben wir vor 40 Jahren schon für analogen Fernsehempfang benutzt. Da war's aber weniger die Feldstärke, sondern mehr die Reflektionen, die man dank der Richtwirkung ausblenden konnte. Die Antenne stand dann irgendwo weit oben auf dem Schrank, wurde einmal ausgerichtet und blieb da stehen.
Mark T. schrieb: > Die Antenne soll nicht bei mir, sondern einer Rentnerin benutzt werden. > Ich habe nicht die Gelegenheit, viel auszuprobieren. > Wenn 24 oder 36 cm nix taugen, also zumindest nicht ohne Berechnung oder > Erfahrung, werde ich wohl einfach bei 12 cm bleiben. Da es kein Aufwand > ist, werde ich aber kurz den Vergleich testen. Also zuerst die 36 cm, > dann auf 24 und dann auf 12 cm zuschnippeln. Deine Selbstbau-Lösung wird nicht besser werden. Eher schlechter. Stell der Oma sowas mit Verstärker hin. https://www.reichelt.de/dvb-t2-innenantenne-mit-lte-filter-schwarz-antenna-12lte-p203882.html?&trstct=pos_6&nbc=1 Hat auch Austastung gegen andere Funkdienste. Mark T. schrieb: > was in einem > zimmer im Erdgeschoss, wo wenige Meter entfernt Autos vorbeifahren und > mehrere Häuser in der Nähe stehen, nicht optimal ist. Da ist es sowieso fraglich mit guten Empfang. Egal mit welcher Zimmerantenne.
michael_ schrieb: > Deine Selbstbau-Lösung wird nicht besser werden. > Eher schlechter. So pauschal gesagt einfach falsch! Ich werfe hier mal eine Delta Loop als bauvorschlag ein. 45cm Messingrohr oder Rundstab, 1-2mm zu einem Dreieck gebogen und mit der Öffnung an der spitze. Das Dreieck sollte ungleichmäßig gebogen sein, eine Seite am innenleiter des Koax, eine Seite am außenleiter mit einer lüsterklemme festmachen. Damit habe ich persönlich die besten Erfahrungen gemacht.
Kilo S. schrieb: > So pauschal gesagt einfach falsch! Es ging ja um eine simple lambda/4-Antenne. Da stimme ich Michael zu, sofern nicht gerade die aktuelle Antenne nur eine Art "besserer Abschlusswiderstand" ist, wird das bisschen Viertelwellenstrahler kaum viel rausreißen. Verlängerung auf 3/4 lambda könnte ein wenig besser sein. Irgendwelche besseren Antennen (ob nun Loop oder Doppelquad) bringen da gewiss mehr, scheinen dem TE aber irgendwie zu unhandlich.
Existiert keine alte Antennenanlage mehr? UHF-Antennen aus Analogzeiten müßten, wenn noch vorhanden, nutzbar sein.
Kilo S. schrieb: > So pauschal gesagt einfach falsch! > > Ich werfe hier mal eine Delta Loop als bauvorschlag ein. > > 45cm Messingrohr oder Rundstab, 1-2mm zu einem Dreieck gebogen und mit > der Öffnung an der spitze. So ein Ding im Oma-Zimmer, da kriegt die Angst!
Eine Dachantenne gibt es mWn. nicht (mehr). Das Haus wurde viele Jahre per Kabel versorgt, und irgendwann auf DVB-T und dann DVB-T2 umgestellt. Wenn ich darüber entscheiden könnte, würde ich eine kleine SAT-Anlage aufs Dach setzen, aber dafür gibt es zu viele Widerstände. Euro Meinung zur einfachen Selbstbauantenne nimmt mir etwas die Motivation :-) Die Erfahrungsberichte auf diversen Seiten haben mir Hoffnung gemacht. Eine alte Zimmerantenne mit Verstärker habe ich auch noch, aber als ich damit vor über 10 Jahren DVB-T empfangen wollte, war sie kein Stück besser, als die kleine Stabantenne, die im Moment am TV hängt. (So sieht die aus https://telestar.de/produkt/antenna-11-lte/) Die Erfahrungsberichte beim großen Onlinehändler zur "Antenna 12" sind gemischt. Manche sind zufrieden und bei einigen funktioniert sie nicht. OK, ein altes Antennenkabel habe ich hier und werde das mit dem Selbstbau kurz ausprobieren. Wenn das nix gibt, dann werde ich eine aktive Zimmerantenne besorgen.
Mark T. schrieb: > Eine alte Zimmerantenne mit Verstärker habe ich auch noch, aber als ich > damit vor über 10 Jahren DVB-T empfangen wollte, war sie kein Stück > besser, als die kleine Stabantenne, die im Moment am TV hängt. (So sieht > die aus https://telestar.de/produkt/antenna-11-lte/) Hauptsache Klavierlack und blaue LED. Wenn damit nichts geht, funktioniert es mit deinem pass. Stück Draht gleich gar nicht. Die empfohlene ANTENNA 6 LTE ( Küchensieb-Antenne), ist stark überteuert. Die gibt/gab es schon für 12EUR. Funktioniert aber einigemaßen. Der Vermieter hat für einen Antennenanschluß zu sorgen!
Mark T. schrieb: > Euro Meinung zur einfachen Selbstbauantenne nimmt mir > etwas die Motivation :-) Die Erfahrungsberichte auf > diversen Seiten haben mir Hoffnung gemacht. Naja, eine Wendelantenne ist nicht schwierig zu bauen und hat den großen Vorteil, dass sie breitbandig (etwa eine Oktave) ist und -- bei entsprechender Baulänge -- recht ordentlichen Gewinn gibt (ca. 15dB). Nachteile: - je nach Wellenlänge ein Monstrum (4 Lambda lang, 0.3 Lambda Durchmesser, Reflektor 1 Lambda Durchm.) - 3dB Verlust, wenn Sender linear statt zirkular polarisiert ist - zusätzliche Gewinnminderung, wenn Anpassglied am Fußpunkt nicht stimmt bzw. eingespart wird (--> Rothammel). Größter Vorteil: Sehr unkritisch in der Bemessung.
Phasenschieber S. schrieb: > Welch ein Käse! > > Ein Dielektrikum ist nur dann ein Dielektrikum, wenn es sich zwischen > zwei Leitern befindet, z.B. Kondensator, oder Koaxkalbel. > > ein Strahler mit Isolatinsmaterial drumherum hat kein Dielektrikum! Ich musste auch dazu lernen...denn Plastik Endkappen auf den Elementen einer Yagi Antenne verändern die Resonanzfrequenz.
michael_ schrieb: > So ein Ding im Oma-Zimmer, da kriegt die Angst! Dann verkaufen wir es ihr als Chembuster.
Mark T. schrieb: > Wegen der mechanischen Stabilität würde ich es vorziehen, das > Dielektrikum nicht zu entfernen. Spricht etwas dagegen? Ich habe das mal schnell im EM-Simulator nachgerechnet, auch um den Effekt durch das Dielektrikum abzuschätzen Für das Dielektrikum habe ich eps_r=1.6 angesetzt, das entspricht einem Verkürzungsfakor 0.8 beim Coax. Die Frequenzverschiebung mit Dielektrikum liegt bei ca. -25 MHz und passt in der Simulation dann gut zum DVB-T2 Band. Viel Erfolg bei Antennenbau! Volker
Hallo Volker - Welche Impedanz ergibt sich dann jeweils am Kabel? Könntest du bitte nochmal fürs WLAN-Band und RG174 (bzw. notfalls RG58) durchrechnen lassen. Ich danke dir!!
Abdul K. schrieb: > Hallo Volker - > Welche Impedanz ergibt sich dann jeweils am Kabel? Steht doch indirekt da, in Form eines VSWR.
Suche die tiefste Frequenz, auf der ein DVB-T Sender empfangbar ist. Baue entsprechend dieser Wellenlänge eine Koax-Antenne. D.h. das Koaxkabel auf einer Länge Lambda/4 abisolieren. Den Schirm nach hinten über das Kabel schieben (auf links drehen). Ob der Innenleiter nun noch Dielektrikum hat oder nicht, spielt bei so einer Anwendung keine messbare Rolle. Viel wichtiger ist die richtige Position der Antenne im Raum. Durch Abschattung, Auslöschung etc. ist dieser Einfluss um Größenordnungen bedeutender. Mittlerweile senden fast alle DVB-T Sender mit horizontaler Polarisation. Es gibt -meine ich- ein paar wenige Ausnahmen. Auch darauf ist zu achten.
Jörg W. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Welche Impedanz ergibt sich dann jeweils am Kabel? Mir ist im Diagramm ein Fehler passiert, das gezeigte VSWR ist fälschlich auf 50 Ohm bezogen. Die Impedanz bei Resonanz ist etwa 75 Ohm. Anmerkung zum Modell: das ist quasi ein Dipol mit einem "dicken" Arm sowie einem dünnen Arm mit/ohne Dielektrikum. Länge jeweils 12cm. Im Modell nicht enthalten sind mögliche Wechselwirkungen zwischen dem Coax und dem "dicken Arm" durch den das Coax geführt wird. Meine Einspeisung im Modell ist eine einfache Dipol-Einspeisung. Es ging mir hier um eine Abschätzung, was das Dielektrikum an Resonanzverschiebung bewirkt. Viele Grüße Volker
Wozu ein Dielektrikum bei einer nicht abgeschirmten Leitung gut sein kann, sieht man hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Goubau-Leitung
http://dl8aap.koch-carsten.de/projekte/antennen/70cm-colinear-antenne-aus-koaxkabel-9-db/ https://www.qsl.net/dk7zb/urbock.htm Sowas kann man noch bauen...
Jörg W. schrieb: > Ist auch die Frage, ob du nur einen Kanal optimal brauchst oder das > komplette Band IV/V. Band V sicherlich nicht, da gibt es keinen Fernsehrundfunk mehr (Stichwort Digitale Dividende), erhalten geblieben sind die UHF-Kanäle 21 bis einschliesslich 48.
https://drive.google.com/file/d/0BxUEiNIK6z2WY3k2TTRKeVJOUDA/view?resourcekey=0-d3KNjwXtUfCYL3nuIiTf9g Das kann man sich doch sicher auf den interessierenden Frequenzbrerich umrechnen ...
Diese Antenne habe ich mal vor 11 Jahren für TVB-T gebaut. Wie der TO habe ich das Dielektrikum aus Stabilitätsgründen drum gelassen, und da mir die Sache mit dem Verkürzungsfaktor nicht bewusst war auf 12 cm gelassen. Dann noch mit Schrumpfschlauch überzogen. Bis zur Abschaltung von TVB-T haben wir die Antenne auf dem Boot eingesetzt. Sie war zumindest deutlich besser als die zum Minifernseher mitgeliferte Magnetfuß-Stummel-Antenne. Bernd
Bernds und Volkers Beiträge geben wieder die Hoffnung, die ich nach dem Lesen der anderen Selbstbauprojekte dieser Antenne hatte :-) Der Verkürzungsfaktor scheint im Vergleich zur gewünschten Bandbreite einen eher geringen Einfluss zu haben. Wenn ich das Diagramm von Volkers Simulation richtig deute, dann wäre der Effekt in dem Fall sogar vorteilhaft. Ich werde vom Vergleich mit den beiden Stabantennen berichten, sobald ich es umsetzen konnte.
Ich habe die Eigenbauantenne inzwischen ausprobiert. Von einem 5m langen Kabel habe ich 40 cm Mantel entfernt und das darunterliegende Kupfergeflecht über den restlichen Mantel gezogen. Darunter lag eine Lage Alufolie, die ich auch zurückgezogen habe. So (ungekürzt) habe ich die Antenne mit Tape in einem 20er Kabelkanal fixiert und ausprobiert. Der Empfang war gut und ich habe 86 statt ~ 75 TV-Sender empfangen. Der Fernseher hat als Signalstärke für fast alle Sender 85 - 92 % angezeigt, wenn die Antenne an der besten Stelle positioniert war. An schlechteren Stellen im Raum ging es bis ~50% runter. Als ich eigentlich schon einpacken wollte, war dann der erste Sender "ARD HD" bei 514 MHz weg, bzw. pendelte zwischen 0 und 15%. Ich habe den Innenleiter dann auf 12 cm gekürzt, was zu keiner Änderung geführt hat, bzw. gefühlt minimal schlechteren Empfang. So genau kann man das ja nicht sagen, da ich erstens keine ordentlichen Messgeräte habe und sich die Situation permanent etwas ändert. Ich habe dann die alte, gekaufte Stabantenne verwendet, die nahezu die gleichen Ergebnisse geliefert hat. "ARD HD" habe ich dann noch auf einem anderen Senderplatz gefunden, auf dem es stabil lief. Bei 514 MHz sollte hier eigentlich gar kein Sender liegen. Warum der kurz nach der Einrichtung in der Senderliste und empfangbar war, später aber nicht mehr, kann ich mir nur dadurch erklären, dass es anfangs bedeckt war, später nicht mehr. Wahrscheinlich ist dadurch etwas von einem anderen Sender reflektiert worden. Allerdings liegt die nächste Sendestation ca. 60 km entfernt. Fazit: Die Selbstbauantenne funktioniert so gut wie eine gekaufte Stabantenne, wobei es in dem von mir "messbaren" Bereich wurscht ist, ob der Innenleiter 40 oder 12 cm lang ist. Die hier verwendete Stabantenne ist mWn. von Technisat, ca 15 - 20 Jahre alt. Sieht dieser hier ähnlich: https://www.technisat.com/de_DE/DIGIFLEX-TT6/352-10951-23251/ Danke für eure Beiträge.
Mit einer Teleskopantenne kann man die Länge gut austesten. Sie kann ja auch als nur ein Schenkel des Dipols verwendet werden.
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