Moin, Ich haett' gerne mal folgendes Problem :-) Einen (Linux)-Rechner, mit mehreren (z.B. 2) Netzwerk(z.B. Ethernet)schnittstellen. Soweit sogut. Jetzt ist ja recht klar, dass wenn ich hergehe, und z.b. eth0 die IP Adresse 192.168.1.5/24 zuweise und eth1 die IP Adresse 192.168.1.7/24 - ich mich ueber Probleme nicht zu wundern brauche... Gibt's da was, um den Netzwerkkram so zu konfigurieren, dass alle Prozesse eben nur eines der beiden eth Interfaces "sehen", niemals beide? Und ich natuerlich vorher sagen kann, welcher Prozess nun welches Interface "sieht". Und ich dann z.b. vom einem Webserver (der nur eth0 kennt) auf der selben Maschine was per wget (was nur eth1 kennt) "runterladen" kann, aber nur dann, wenn beide Ethernetports mit einem Netzwerkkabel miteinander verbunden sind? Gruss WK
Google mal nach "network namespaces". Da kann man ein Interface aus dem System herausnehmen und über einen eigenen Netzwerkstack einem Prozess (dein Webserver) zuweisen.
Hallo, schau dir mal network namespaces an: https://man7.org/linux/man-pages/man8/ip-netns.8.html Grüße
Du kannst Prozesse die Verbindungen annehmen (also z.B. den Webserver) auf bestimmte IPs binden. Irgendwo in der Webserverconfig gibt es wahrscheinlich eine Anweisung wie "LISTEN 0.0.0.0:80" a.k.a mache Port 80 auf allen IPs auf. Wenn du das auf 192.168.1.7:80 änderst lauscht der Webserver nur noch auf dieser IP.
Moin, Aha! network namespaces heisst wohl der Apparat, den ich suche. Heissen Dank! Gruss WK
was für linux? vergeude keine zeit. schau da mal rein: https://de.wikipedia.org/wiki/Bridge_(Netzwerk) einfach brutils installieren und konfigurieren. that's all folks. gruss pal
Dann gehen die Daten aber nicht übers Netzwerkkabel.
Moin, Pal Pebre schrieb: > > einfach brutils installieren und konfigurieren. > > that's all folks. > Nein, im Gegenteil. Wenn man einen Graben oder eine Schlucht braucht, ist eine Bruecke nicht hilfreich ;-) Gruss WK
Zusätzlich würde ich noch mit iptables & ufw alle unnötigen Ports schließen, weil Server ja immer interessante Ziele sind auch im LAN.
Andre schrieb: > Zusätzlich würde ich noch mit iptables & ufw alle unnötigen Ports > schließen, weil Server ja immer interessante Ziele sind auch im LAN. Supergeheimtip: Wenn man vorher die Ports garnicht erst aufmacht, muss man sie hinterher auch nicht mit Extrasoftware wieder zumachen... SCNR, WK
> eth0 die IP Adresse 192.168.1.5/24 zuweise und > eth1 die IP Adresse 192.168.1.7/24 Das solltest du dir nochmal Überlegen. Das gleiche Netz auf zwei Interfaces ist nicht der Bringer. Besser 192.168.1.5/24 und 192.168.2.5/24.
foobar schrieb: > Das solltest du dir nochmal Überlegen. Habbich. Und so wie ich's schrub will ich's. Nicht anders. Und mit den empfohlenen network namespaces wird das auch hinhauen. Nochmal Danke! > Das gleiche Netz auf zwei > Interfaces ist nicht der Bringer. Doch. Ist total angesagt hier und jetzt. > Besser 192.168.1.5/24 und > 192.168.2.5/24. Nee. So kanns ja jeder Depp. Und dann braeuchte man noch einen teuren router... SCNR, WK
Du solltest dir noch die Konfiguration des RFC 3704 Reverse-Path Filters net.ipv4.conf.default.rp_filter ansehen. Je nach Linux-Version ist die Voreinstellung 'strict' und verhindert damit asymmetrische Routing über die zwei NICs.
Dergute W. schrieb: > Jetzt ist ja recht klar, dass wenn ich hergehe, und z.b. eth0 die IP > Adresse 192.168.1.5/24 zuweise und eth1 die IP Adresse 192.168.1.7/24 - > ich mich ueber Probleme nicht zu wundern brauche... Und welches Ziel willst du erreichen? Das Ziel möglichst präzise beschreiben.
Welches Ziel? schrieb: > Und welches Ziel willst du erreichen? > Das Ziel möglichst präzise beschreiben. Hat er doch geschrieben. Er will einen "teuren Router" vermeiden. Ich meine wir reden hier von sagenhaften 0 Euro für das Einschalten von Forwarding im Kernel. Oder ca. 35 Euro für einen MikroTik hEX Lite.
Moin, Hannes J. schrieb: > Hat er doch geschrieben. Er will einen "teuren Router" vermeiden. Uuaaah - Loide... Ich hab' im ersten Post geschrieben, was ich such'. Mit Beispiel (IP-Adressen/Netzwerke/webserver/wget). Und gleich die 2 naechsten Poster haben das verstanden und mir das richtige Schluesselwort geliefert. Genau das suchte ich, ich wusste nur nicht, wie's heisst. Das erklaerte ich im 5. Post dieses Schretts. Und da es dieses Feature ootb im ip Kommando gibt, ist's auch nix voellig schwachsinniges; auch wenn das hier vielleicht der Ein oder Andere so noch nie gehoert hat und auch nie brauchen wird. <drain addict>All good!</drain addict> Gruss WK
Vorsicht Falle, Linux implementiert nur das "weak host model". LG, Sebastian
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