Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Resonator korrekt anschließen


von Markus R. (marom)


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Hallo,

Auf vielen arduino promini Boards wird ein resonator genutzt. Meinen 
Recherchen nach sollte dies ein solcher sein: 
https://www.reichelt.de/smd-resonator-8-00-mhz-cstcc-8-00-p42491.html
Der Resonator hat drei pins: In, Out und GND. Die ersten beiden sind mit 
XTAL1 und XTAL2 des MC zu verbinden. Nur wie rum? Oder ist das egal?
Wenn es relevant ist, ich verbaue eben atmega328p

Vielen Dank Markus

von Mario M. (thelonging)


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Datenblatt lesen bildet! GND ist in der Mitte.

von weiter weg (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Auf vielen arduino promini Boards wird ein resonator genutzt.

Als Nebenbemerkung sei erwähnt dass ein Resonator nicht die
gleiche hohe Frequenzgenauigkeit bietet wie ein Quarz. Das
wird dann ein Thema wenn man hohe Baudraten bei der seriellen
Kommunikation nutzt. Die Baudrate ist dann eventuell nicht
ausreichend eng toleriert. Spielt auch eine Rolle beim
Bootloaden da hier mit hohen Baudraten gearbeitet wird und
da oft "unerklärliche" Probleme beim Flashen auftreten.

Ich habe das bei mehreren Arduino UNO erfahren.

Wenn man also die Chance hat einen Quarz statt eines
keramischen Resonators zu benutzen sollte man sie nutzen.

von (prx) A. K. (prx)


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weiter weg schrieb:
> Die Baudrate ist dann eventuell nicht
> ausreichend eng toleriert.

Wie darf ich mir das technisch vorstellen?

von weiter weg (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wie darf ich mir das technisch vorstellen?

Die erzielte Frequenz im Betrieb entspricht nicht genau genug
der Frequenz die auf dem Resonator aufgedruckt ist.

von Mario M. (thelonging)


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Diese Resonatoren haben üblicherweise eine Toleranz von 0,5%, was für 
serielle Schnittstellen mehr als ausreichend ist. Eine genaue Uhr wird 
man damit allerdings nicht aufbauen können.

von weiter weg (Gast)


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Mario M. schrieb:
> Diese Resonatoren haben üblicherweise eine Toleranz von 0,5%, was für
> serielle Schnittstellen mehr als ausreichend ist.

weiter weg schrieb:
> Ich habe das bei mehreren Arduino UNO erfahren.

---> YMMV

von Markus R. (marom)


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weiter weg schrieb:
> Markus R. schrieb:
>... und da oft "unerklärliche" Probleme beim Flashen auftreten.
>
> Ich habe das bei mehreren Arduino UNO erfahren.
>
> Wenn man also die Chance hat einen Quarz statt eines
> keramischen Resonators zu benutzen sollte man sie nutzen.

Hallo,
as ist mir bewusst. Da aber alle tests mit einem ProMini 
zufriedenstellend laufen, sollte es eigentlich auch auf meinem PCB 
klappen.

Mario M. schrieb:
> Datenblatt lesen bildet! GND ist in der Mitte.

Hallo Mario,
danke für Deine Antwort, aber meine Frage bezog sich nicht auf GND in 
der Mitte, sondern die beiden Pins "Input" und "Output". Wenn ich sowas 
lese, frage ich mich halt schon ob man diese beiden beim anschließen 
vertauschen kann.

von (prx) A. K. (prx)


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weiter weg schrieb:
>> Wie darf ich mir das technisch vorstellen?
>
> Die erzielte Frequenz im Betrieb entspricht nicht genau genug
> der Frequenz die auf dem Resonator aufgedruckt ist.

Die Toleranz des Resonators wird in Prozent vom Sollwert angegeben.

Die zulässige Toleranz der Bitrate einer seriellen Schnittstelle wird in 
Prozent vom Sollwert angegeben.

Ein Resonator mit 0,5% Taktabweichung liefert eine um 0,5% falsche 
Bitrate. Das ist bei hohen Bitraten nicht anders als bei niedrigen.

: Bearbeitet durch User
von weiter weg (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Da aber alle tests mit einem ProMini
> zufriedenstellend laufen, sollte es eigentlich auch auf meinem PCB
> klappen.

Ja, du hattest mit einem ProMini keine Probleme. Die Testbreite
bei dir ist also genau Null. Schon mal was von Toleranzen und
Streubreiten bei den Nominalwerten eines Bauelementes gehört?

von MaWin (Gast)


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Mal wieder ein Dutzend Beiträge aber keine Antwort auf die Frage, weil 
es keiner der Beitragenden weiss.

Ja, man sollte Input und Output beachten und passend mit XOUT und XIN 
verbinden, denn der Hersteller sagt:

By connecting input and output terminals in reverse, the oscillating 
characteristics are
not affected except that the frequency has a slight lag.


Slight heisst aber unter 0.5%,

von weiter weg (Gast)


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MaWin schrieb:
> except that the frequency has a slight lag

Also wie bei einem Widerstand, bei einer Spule, oder einem
Kondensator. Je nachdem wie man die Teile anschliesst fliesst
ein bisschen mehr oder weniger Strom. Besonders kritisch bei
Fädeldraht oder Leiterbahnen, da sollte man sich auch die
optimale Anschlussbelegung überlegen.

ROFL

von Mario M. (thelonging)


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Markus R. schrieb:
> aber meine Frage bezog sich nicht auf GND in
> der Mitte, sondern die beiden Pins "Input" und "Output". Wenn ich sowas
> lese, frage ich mich halt schon ob man diese beiden beim anschließen
> vertauschen kann.

Ah sorry, hab ich falsch verstanden.

MaWin schrieb:
> Slight heisst aber unter 0.5%,

Andererseits schreibt der Hersteller: "If connected with incorrect 
orientation, the above specification may not be guaranteed."

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)



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: Bearbeitet durch User
von Mario M. (thelonging)


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Genau genommen ist das die Ersatzschaltung eines keramischen 
Bandpassfilters.

von (prx) A. K. (prx)


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Stimmt.

von Markus R. (marom)


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MaWin schrieb:
> Mal wieder ein Dutzend Beiträge aber keine Antwort auf die Frage, weil
> es keiner der Beitragenden weiss.
>
> Ja, man sollte Input und Output beachten und passend mit XOUT und XIN
> verbinden, denn der Hersteller sagt:
>
> By connecting input and output terminals in reverse, the oscillating
> characteristics are
> not affected except that the frequency has a slight lag.
>
>
> Slight heisst aber unter 0.5%,

Hallo MaWin,
vielen Dank! Du sprichst mir aus der "Seele".

Aber im Datenblatt des 328p wird nur von XTAL1 und XTAL2 gesprochen - 
XIN und XOUT findet sich da nicht. Wobei meine Vermutung wäre, dass 
XTAL1 der "eigentliche" Eingang für das clock signal wäre. Vermutung...
Auf welche Quelle beziehst Du dich bei "der Hersteller sagt"

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Markus R. schrieb:
> alle tests mit einem ProMini zufriedenstellend laufen
Wisst du auch nur diesen einen ProMini zum Laufen bekommen?
Bedeutet "zufriedenstellend" das selbe wie "fehlerfrei"?

Ich würde wenigstens die Temperatur dieses einen ProMini mal deutlich 
ändern mit Föhn und Kältespray.

von (prx) A. K. (prx)


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Mario M. schrieb:
> Genau genommen ist das die Ersatzschaltung eines keramischen
> Bandpassfilters.

Leider. Was die Frage offen lässt, wie sich die vom Hersteller 
dokumentierte mögliche Asymmetrie erklärt?

von Markus R. (marom)


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weiter weg schrieb:
> Ja, du hattest mit einem ProMini keine Probleme. Die Testbreite
> bei dir ist also genau Null. Schon mal was von Toleranzen und
> Streubreiten bei den Nominalwerten eines Bauelementes gehört?

Auch wenn es mit der urspünglichen Frage nicht viel zu tun hat, ist Dein 
Einwand schon berechtigt. Ich verstehe es aber so, dass der Quarz das 
ganze doch nur dann wirklich besser macht, wenn ich die beiden 
erforderlichen Kondensatoren korrekt abstimme.
Nehme ich z.B. diesen Quarz hier 
(https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/B400/DS_HC-49US-SMD.pdf) 
wird die Load Cpacitance mit "Found 10pF to ~ O.T.:5pf to ~" angegeben. 
Nehme ich nun 10pF für CL?

Cstray: hier kann ich nur annahmen machen. Nehme ich mal 5pF aber das 
ist auch nur geraten (bzw. 
https://blog.adafruit.com/2012/01/24/choosing-the-right-crystal-and-caps-for-your-design/)

Cl = 10pF
Cstray = 5pF
CL = (C1*C2)/(C1+C2)+Cstray => C1=C2=10pF

Ist das jetzt korrekt und tatsächlich besser als der Resonator?

von (prx) A. K. (prx)


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Ein Quarz hat immer eine viel höhere Grundgenauigkeit als ein Resonator. 
Die Kondensatoren sind für zuverlässigen Betrieb nötig und können bei 
Uhrenbetrieb für weitere Frequenzabstimmung genutzt werden.

von weiter weg (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Ich verstehe es aber so, dass der Quarz das
> ganze doch nur dann wirklich besser macht, wenn ich die beiden
> erforderlichen Kondensatoren korrekt abstimme.

Die zusätzlich erforderlichen Kondensatoren gehen weit weniger
in die Frequenzabweichung ein als es der keramische Resonator
ohnehin hat.

Ich frage mich was einem heutzutage antreibt in einer Kleinserie
einen keramischen Resonator statt einem Quarz zu verwenden.
Platzprobleme oder Geldprobleme können es nicht sein, allenfalls
zwei zusätzliche Kondensatoren die Platz brauchen. Kann man aber
mit einem Quarzoszillator umgehen der auch nur 2x3 mm Fläche
braucht.

Aber man gewinnt mit einem Quarz die "unbezahlbare" Sicherheit
auf der richtigen (richtigeren) Frequenz zu arbeiten.

von Markus R. (marom)


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Lothar M. schrieb:
> Ich würde wenigstens die Temperatur dieses einen ProMini mal deutlich
> ändern mit Föhn und Kältespray.

Guter Vorschlag, werde ich machen. Zur Anwendung: der pro Mini 
kommuniziert bewusst nur bei geringen Baudraten (9600) und damit ist 
auch die präzise Taktuung nicht so problematisch. Zumindest habe ich das 
so verstanden. Präziese Zeit ist bei der Anwendung nicht relevant.

Für mich war die Wahl des Resonators - in einer "kopie" des originalen 
proMini designs - eine bequeme Lösung. Absoult in dem Bewusstsein, dass 
es präzieser geht.

von (prx) A. K. (prx)


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weiter weg schrieb:
> Ich frage mich was einem heutzutage antreibt in einer Kleinserie
> einen keramischen Resonator statt einem Quarz zu verwenden.

Man spart sich das Einlöten der Kondensatoren. ;-)

Resonatoren haben einen technischen Vorteil, der bei Strom sparendem 
Betrieb eine Rolle spielen kann: Sie schwingen wesentlich schneller an, 
weshalb der Oszillator mit einer viel kürzeren Startzeit konfiguriert 
werden darf.

von MaWin (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Aber im Datenblatt des 328p wird nur von XTAL1 und XTAL2 gesprochen -
> XIN und XOUT findet sich da nicht.

Doch:

Pins XTAL1 and XTAL2 are input and output, respectively,

Man kann auch gucken, wo das Taktsignal rein gehen soll, wenn man 
externen Takt einspeist:

External Clock
To drive the device from an external clock source, XTAL1 should be 
driven as shown in Figure 9-4. To run the
device on an external clock

Deine Vermutung war also richtig.

Markus R. schrieb:
> Auf welche Quelle beziehst Du dich bei "der Hersteller sagt"

Auf das was der Hersteller schreibt:

https://www.murata.com/~/media/webrenewal/support/library/catalog/products/timingdevice/ceralock/p17e.ashx

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Stimmt, das Datenblatt versteckt die Angabe welcher Pin XTAL1 oder XTAL2 
Ausgang bzw. Eingang sind.
Aber hier steht in der Pinbeshhreibung:
https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/ATmega48A-PA-88A-PA-168A-PA-328-P-DS-DS40002061B.pdf
Seite 91:
XTAL1 (Chip Clock Oscillator pin 1 or External clock input)
...becomes the input of the inverting Oscillator amplifier
XTAL2:...becomes the inverting output of the Oscillator amplifier
damit sollte das klar sein.

von Bauform B. (bauformb)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein Resonator mit 0,5% Taktabweichung liefert eine um 0,5% falsche
> Bitrate. Das ist bei hohen Bitraten nicht anders als bei niedrigen.

Das ist natürlich richtig, aber das Gerücht von den hohen Bitraten hat 
einen wahren Kern. Sobald irgendwelche Treiber ins Spiel kommen, sind 0 
und 1 Bits nicht mehr gleich lang. Die internen Verzögerungen und die 
Ausgangsströme für Hi und Lo sind nicht symmetrisch. Das ergibt einen 
kleinen zusätzlichen Fehler. Der ist unabhängig von der Bitrate und 
wirkt sich deshalb bei hohen Bitraten stärker aus.

Alte RS-232 Chips sind überhaupt nur für 115200 spezifiziert, jede Form 
von Open Collector, z.B. Optokoppler, sind von Natur aus sehr 
unsymmetrisch. Bei entsprechend hohen Baudraten funktionieren die auch 
mit Quarz nicht mehr und mit Resonatoren ist eben noch ein wenig weniger 
Luft drin. Die 0.5% gelten auch nur bei Zimmertemperatur, ansonsten 
kommen nochmal 0.3 bis 0.4% dazu.

Dieses gesagt habend würde ich für UARTs immer Resonatoren bevorzugen; 
die sind eben viel pflegeleichter als Quarze; alleine die internen 
Kondensatoren verkleinern die Antennen auf der Platine deutlich.

von weiter weg (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein Quarz hat immer eine viel höhere Grundgenauigkeit als ein Resonator.
> Die Kondensatoren sind für zuverlässigen Betrieb nötig und können bei
> Uhrenbetrieb für weitere Frequenzabstimmung genutzt werden.

Nachdem du dich mit einem deutlich besseren Wissens-Stand geoutet
hast, warum stellst du dann Eingangs eine solch dümmliche Frage?

(prx) A. K. schrieb:
> Wie darf ich mir das technisch vorstellen?

Einfach erst mal blöd daherreden und/oder labern?

von (prx) A. K. (prx)


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Bauform B. schrieb:
> Das ist natürlich richtig, aber das Gerücht von den hohen Bitraten hat
> einen wahren Kern.

Yep. Bei Optokopplern zur galvanischen Trennung kann dieser Effekt 
mörderisch sein.

von (prx) A. K. (prx)


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weiter weg schrieb:
> Einfach erst mal blöd daherreden und/oder labern?

Im Unterschied zu manchen Forinten gehe ich nicht implizit davon aus, 
klüger zu sein als jeder andere. Ich kannte keine Begründung, jenseits 
des eben erwähnten Treiber-Effekts. Also frage ich lieber, statt das 
gerne genutzte "Schwachsinn" in den Ring zu werfen.

: Bearbeitet durch User
von weiter weg (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> alleine die internen
> Kondensatoren verkleinern die Antennen auf der Platine deutlich.

Das gilt aber nur für Layouts wo die Lastkapazitäten gegenüber dem
Quarz auf dem anderen Ende der Leiterplatte platziert wurden.

Ansonsten hätte ich gerne - wenn man ein korrektes Layout gemacht
hat - den "Antennen"-Effekt mal nachgewiesen bekommen. Da kann
man viel reden wenn der Tag lang ist.

von Markus R. (marom)


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weiter weg schrieb:
> Nachdem du dich mit einem deutlich besseren Wissens-Stand geoutet
> hast, warum stellst du dann Eingangs eine solch dümmliche Frage?

Was ist daran so schlimm eine simple Frage zu Stellen, wenn ich die 
Antwort schlicht nicht gefunden habe? Christoph und MaWin haben es ja 
schön beschrieben, was IN und OUT bei XTAL1 und XTAL2 ist, ist im 
Datenblatt etwas "versteckt".

Von meiner Seite bedarf das Thema keiner weiteren Diskussion, die 
Antworten von MaWin und Christoph beantworten meine Frage abschließend 
und geben auch die Quelle an und sind damit nachvollziehbar. Vielen 
Dank!

von Georg M. (g_m)


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Summary:

PB6 / XTAL1 (Input) / External Clock
PB7 / XTAL2 (Output)

von weiter weg (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Was ist daran so schlimm eine simple Frage zu Stellen, wenn ich die
> Antwort schlicht nicht gefunden habe?

Du bist mit dem Text den du zitiert hast nicht angesprochen worden.

von Markus R. (marom)


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Stimmt, Tut mir leid, jetzt bin ich derjenige gewesen der nur flüchtig 
gelesen hat.

von W.S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stimmt...

...nicht.
Miß das mal mit Gleichstrom. Da merkst du den Quirk im Ersatzschaltbild.

W.S.

von (prx) A. K. (prx)


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W.S. schrieb:
> ...nicht.

Meine Antwort bezog sich auf den Beitrag unmittelbar davor, nicht auf 
das Bild.

von Soul E. (Gast)


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Markus R. schrieb:

> Auf vielen arduino promini Boards wird ein resonator genutzt. Meinen
> Recherchen nach sollte dies ein solcher sein:
> https://www.reichelt.de/smd-resonator-8-00-mhz-cstcc-8-00-p42491.html

Die Resonatoren haben innen drin zwei Kondensatoren, daher der 
Ground-Pin. Diese Kondensatoren müssen zur Oszillatorzelle im Controller 
und zum Layout der Leiterplatte passen. Bei Großserie passt die der 
Hersteller an, für den Hausgebrauch gibt es Standardteile wie die bei 
Reichelt. Die funktionieren oft gut genug.

> Der Resonator hat drei pins: In, Out und GND. Die ersten beiden sind mit
> XTAL1 und XTAL2 des MC zu verbinden. Nur wie rum? Oder ist das egal?

Die Katalogteile sind symmetrisch (z.B. 2x 33 pF), da ist das egal. Bei 
angepassten Teilen ist es meist nicht egal, da unterscheiden sich die 
Werte. Daher sollte man sich von Anfang an angewöhnen, auf die 
Einbaulage zu achten.

Wenn man einen unsymmetrischen Resonator verdreht einbaut verschiebt 
sich die Resonanzfrequenz und das Anschwingverhalten verschlechtert 
sich. Letzteres merkt man vor allem am unteren Rand des 
Temperaturbereiches (-40°C).

von näher dran (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Letzteres merkt man vor allem am unteren Rand des
> Temperaturbereiches (-40°C).

Schon wieder einer, der sein Ferienhaus auf dem Mars plant ;-)

weiter weg schrieb:
> Ich habe das bei mehreren Arduino UNO erfahren.

Das ist doch keine Aussage. Wer weiß, was Du sonst noch falsch gemacht 
hast. Die Toleranz und Drift eines kerm. Resonators reichen jedenfalls 
für einen reibungslosen USART-Betrieb aus.
Ohne USART-Verwendung liefert auch der int. RC-Oszillator 8 MHz mit 
kurzer Anschwingzeit; wieder ein paar Cent und Lötstellen gespaart.

von (prx) A. K. (prx)


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näher dran schrieb:
> Schon wieder einer, der sein Ferienhaus auf dem Mars plant ;-)

Oder in Edmonton, Kanada, wie der hier gelegentlich postende Gerhard O.
"Die kälteste Temperatur war −49,4 °C" (Wikipedia)

: Bearbeitet durch User
von näher dran (Gast)


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Ich dachte eigentlich an die Tageshöchsttemperatur ;-)

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