Für meine Turmuhr suche ich 3 Glocken. Wenn das nicht nur unangenehmes Gebimmel werden soll, wird es unbezahlbar. Aber, da gibt es doch was: https://de.wikipedia.org/wiki/Plattenglocken Das lässt sich natürlich leicht selbstbauen. Heute habe ich einen Test gemacht. 3 mm Messingplatte ca. 20 x 30 cm. Das hört sich schon mal richtig gut an. Ein Problem taucht auf: Wo sollen die Aufhängelöcher hin. Dazu habe ich die Platte waagerecht in eine Schraubzwinge geklemmt. Festpunkt geschätzt nach dem Bild bei Wikipedia. Nun etwas feinen Sand aufgestreut. Nach mehrmaligem Anschlagen sammelt sich der Sand in größeren Punkten, die eigentlich die Aufhängelöcher sein sollten. Das passt auch sehr gut mit dem Bild. Nun frage ich mich, ist das die richtige Vorgehensweise, oder lässt sich das berechnen? Oder wie könnte man die Knotenpunkte feststellen? Grüße Bernd
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Experimentell oder mit Simulation. http://newt.phys.unsw.edu.au/jw/bellplates.html http://newt.phys.unsw.edu.au/jw/reprints/bellplates.pdf
Ich hatte die Platten eines Glockenspiels in einer eigenen Konstruktion verbaut. Hatte auch die Position des Schwingungsknotens ausgemessen, und am Ende dann doch ein Filzteil auf der Kante drunter gelegt und nochmals den Klang kontrolliert. Das geht eigentlich recht gut. In Deinem Fall müssten es dann 2 Auflagepunkte sein. Du kannst ja einen 3. auf dem anderen Schwingungsknoten nehmen. So ne Art "überdimensionale, umgedrehte Reißzwecke". Ich hab die Punkte dann bei mir auch mal verschoben, um zu sehen, ab wo ich eine Verschlechterung des Klangs höre.
Ich brauche 4 "Glocken". Das Viertelstundenschlagwerk hat 3 Auslösehebel. Dann sollte sich das so anhören: https://www.youtube.com/watch?v=67-Jxff1l-8 ( ab Minute 7.13). Bloß nicht so laut. Grüße Bernd
Helge schrieb: > Klingt plattes, unversteiftes Messingblech nicht schnell > schepperig? Wie > Ölfaß? Bronze
Helge schrieb: > Klingt plattes, unversteiftes Messingblech nicht schnell schepperig? Wie > Ölfaß? Anscheinend spielt das Material keine große Rolle. Die Plattenglocken werden aus Messing, Stahl oder Aluminium gemacht. Scheint gut genug für den Konzertsaal zu sein. https://www.vsl.info/de/academy/percussion/plate-bells Grüße Bernd
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Ich frage, weil mein Instrumentenbauer im Ort viel mit Messingblech gemacht hat und bei unversteiftem Messingblech bei mehr Lautstärke schnell so "plopp-schepper" Oberschwingungen dazukamen. Bei AlSi und harten Bronzen trat das nicht auf, und bei Messing ließ sich das durch Sicken beseitigen. Der klang ist reiner.
Hmm... Röhrenglocken aka "tubular Bells" funktionieren auch ganz gut (erst gestern Abend wieder gehört, Horse Guards Parade London, IMHO die beste Version). Sorry fürs Offtopic. Pille
Wenn schon faken, warum nich gleich aus der Dose? Herzeigen will die Platten/Röhren doch eh keiner.
hmm, das klangbeispiel für plattenglocken hat mich innerhalb einer sekunde von röhrenglocken überzeugt (hab die selber auch mal verwendet). bernd für dich sollten röhrenglocken das keine hexerei sein ;-) https://m.youtube.com/watch?v=EQvuDIa5_aM p.s. das Es (Eb) war ca. 1,2 m lang, 3 cm durchmesser, messingrohr, oben geschlossen. angeschlagen am rand
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