Hallo, Also folgendes: Ich habe einen defekten Asus transformerbook, dessen Akku aber noch ziemlich gut ist. Deshalb wuerde ich ihn gerne in einem neuen Projekt weiterverwenden. Das Projekt soll eine mobile Verstaerkerbox sein. Nun ist mir bewusst dass Lithium Polymer Akkus nicht ohne sind, sozusagen ein woertliches "Spiel mit dem Feuer". Ich habe auch schon viele Infos zusammengetragen und hier auch die Suche benutzt. Alle Punkte sind mir aber noch nicht ganz klar, bzw. frage ich bei solch einem Thema doch lieber noch mal nach. Also erst mal zu dem Akkupack: Es besteht aus zwei einzelnen Akkus, die ueber eine kleine Platine und durch 8 kleine Kabel mit dem Mainboard verbunden sind. Das Akkupack hat die folgenden Specs: 3,8V, 32Wh, 8080mAh. Genaueres konnte ich leider nicht herausfinden, wie zB wieviel A maximal entnommen werden kann. Ich weiss nicht genau ob die kleine Platine ein Lademodul ist, dass das Laden ueberwacht, oder ob es nur ein minimaler Schutz ist. Ich habe ein Foto davon gemacht, aber es ist bei diesen SMD Bauteilen schwer zu sagen fuer mich. Was ich auf jeden Fall erkennen kann: Rechts ist ein Thermischer Widerstand, der wohl vor Ueberhitzung schuetzt. Allerdings vermute ich dass der Wert ueber ein Kabel mit dem Mainboard verbunden ist, die eigentliche Ueberwachung also ausserhalb stattfindet. Die 8 Kabel sind drei rote und drei schwarze, jeweils drei fuer plus und minus (warum drei weiss ich auch nicht). Mysterioes sind das blaue und gruene in der Mitte, auf dem Board sind die Pins mit ID und TS beschriftet. Vermutung: TS steht fuer Thermal Sensor. Soviel zum Akku. Jetzt bin ich davon ausgegangen dass der Teil der das Laden ueberwacht auf dem Mainboard ist und habe mich nach Charging Circuits fuer Lithium Akkus umgeschaut. Ich habe hier bei einem Laden dieses Modul gefunden. Die Info ist alles in chinesisch, aber ich habe das wichtige mal uebersetzt: Input voltage 5v Charging current: 1A Battery release protection voltage: 2.5V Battery release protection current: 3A Max Charging voltage limit: 4.2V Operating temperature: 10 to 85 Celcius Also was ins Auge sticht sind die 0,1V Unterschied, das modul ist fuer 3,7V ausgelegt, mein Akku fuer 3,8V. Dieses Modul schaltet bei 4,2V ab, mein Akku ist im voll geladenen Zustand 4,35V. Wenn diese 0,15V allerdings nur einen sehr kleinen Unterschied in der Kapazitaet machen wuerden und nur ein paar Minuten Laufzeitverlust bedeuten wuerden, ware das allerdings okay. Solange mir die Dinger nicht um die Ohren fliegen. Ebenso ist die niedrigste Spannung wichtig, ist 2,4V da sicher? Falls ich dieses Modul benutze, sollte ich die kleine Platine am Akkupack entfernen und direkt an die Batterien anschliessen, oder geht es auch durch diese kleine Platine. Es koennte eben sein, dass der fehlende Teil auf dem Mainboard dann eine Ladung blockiert. Muesste ich evtl ausprobieren. Erstmal irgendwelche Meinungen dazu? Vielen Dank, und ich pass auf jeden Fall auf!
Ruben L. schrieb: > Mysterioes sind das blaue und gruene > in der Mitte, auf dem Board sind die Pins mit ID und TS beschriftet. > Vermutung: TS steht fuer Thermal Sensor. Ja, und ID für Identification. Ist nur die Frage wer sich identifizieren muss, der Akku oder der Laptop, oder gar beide...
Ruben L. schrieb: > Dieses Modul schaltet bei 4,2V ab, > mein Akku ist im voll geladenen Zustand 4,35V. Wenn diese 0,15V > allerdings nur einen sehr kleinen Unterschied in der Kapazitaet machen > wuerden und nur ein paar Minuten Laufzeitverlust bedeuten wuerden, ware > das allerdings okay. Das ist auch okay so. Du verlierst minimal an Kapazität aber gewinnst Lebensdauer. Die Platine am Akku wird höchstens ein Tiefentladeschutz sein. Da ist sicher keine Ladeschaltung enthalten.
H. H. schrieb: > Ruben L. schrieb: >> Mysterioes sind das blaue und gruene >> in der Mitte, auf dem Board sind die Pins mit ID und TS beschriftet. >> Vermutung: TS steht fuer Thermal Sensor. > > Ja, und ID für Identification. Ist nur die Frage wer sich identifizieren > muss, der Akku oder der Laptop, oder gar beide... Hm, ja, aber im Endeffekt eigentlich auch egal, da sich in meinem Fall jedenfalls niemand identifiizieren kann. Die Frage wird dann nur sein, ob ohne ID die Batterie dann blockiert wird. Dann muesste ich die Sicherungsplatine wohl ausbauen, und mein Lademodul direkt an die Batterien anschliessen. Was mich dann zu der Frage bringt: Kann ich die beiden Akkus von dem einen Modul laden? Also in Paralell? Sollte kein Problem sein, nehme ich an...
Bei vielen Laptop-Akkus sind Bausteine wie bq8060 und Nachfolger verbaut. Bei Tiefentladung (eine Zelle <3V) brennen die die Sicherung über den quer dazu draufsitzenden Widerstand durch und sperren den Mosfet zum laden und den zum entladen. Ladestrom wird unterbrochen, wenn die Akkus voll sind und Entladen wird unterbrochen bei 3,1-3,3V. Es gibt ein ID-handshake zwischen Mainboard und Akkucontroller, wird eine nicht erlaubte Kombination erkannt, tut sich gar nichts mehr (aber wird gar nichts erkannt, funktionierts!). Manche chinesische battery shops können die Controller auch zurücksetzen, nachdem neue Zellen eingebaut wurden, aber da wird Geheimwissenschaft draus gemacht. Die alten Akkupacks nutze ich einfach so, man hat Tiefentladeschutz und überladeschutz und Zellausgleich. Nur Ladestrom und Entladestrom muß man selber begrenzen.
Ruben L. schrieb: > Kann ich die beiden Akkus von dem > einen Modul laden? Also in Paralell? Sollte kein Problem sein, nehme ich > an... Ist auch keines. Dauert halt länger. Helge schrieb: > Es > gibt ein ID-handshake zwischen Mainboard und Akkucontroller, wird eine > nicht erlaubte Kombination erkannt, tut sich gar nichts mehr (aber wird > gar nichts erkannt, funktionierts!) In Notebooks läuft das normalerweise über den SMBus, aber hier haben wir ja keinen. Kann man im ausgebauten Zustand Spannung an den roten und schwarzen Anschlüssen messen, ist die ID Leitung nicht nötig.
Ruben L. schrieb: > Was mich dann zu der Frage bringt: Kann ich die beiden Akkus von dem > einen Modul laden? Also in Paralell? Sollte kein Problem sein, nehme ich > an... Diese TP4056 Module kosten ja quasi nichts, zumindest wenn man sie beim Ali kauft, letztens auch erst wieder 5 Stück einschliesslich VSK nach DE für 1,19€ gekauft. Wenn ich nur ~3,7V brauche, aber ggf. mehr als eine Zelle, sowie es mir auf schnelle Ladung und ggf. hohe Ausgangsleistung (also >3A) des Akkupacks brauche, bekommt einfach jede Zelle so ein Modul spendiert, also Moduleingang und Lastausgang jeweils parallel, die Akkus dann selbstverständlich nicht!
Ruben L. schrieb: > Ich weiss nicht genau ob die kleine Platine ein Lademodul ist, dass das > Laden ueberwacht, oder ob es nur ein minimaler Schutz ist. Gibt es doch auch auf eBay und davon habe ich schon einige verbaut. Der TP4056 ist ein ein Ladechip und die beiden kleinen sind ein Doppel-MosFET und eine Über/Unterspannungsüberwachung. https://www.best-microcontroller-projects.com/tp4056.html Nutze einfach den Akku (rote und schwarze Kabel), verbinde sie mit dem Bat+ und Bat- Anschlüssen der Platine und schon kannst du Out+ und Out- Pins ein Gerät ran hängen. Ist also ganz einfach.
Ralf X. schrieb: > Ruben L. schrieb: > >> Was mich dann zu der Frage bringt: Kann ich die beiden Akkus von dem >> einen Modul laden? Also in Paralell? Sollte kein Problem sein, nehme ich >> an... > > Diese TP4056 Module kosten ja quasi nichts, zumindest wenn man sie beim > Ali kauft, letztens auch erst wieder 5 Stück einschliesslich VSK nach DE > für 1,19€ gekauft. > Wenn ich nur ~3,7V brauche, aber ggf. mehr als eine Zelle, sowie es mir > auf schnelle Ladung und ggf. hohe Ausgangsleistung (also >3A) des > Akkupacks brauche, bekommt einfach jede Zelle so ein Modul spendiert, > also Moduleingang und Lastausgang jeweils parallel, die Akkus dann > selbstverständlich nicht! kurzum: ja, die Module können mehr, als manch Spinner hier oder da behauptet.! Ich hab sowas seit Jahren in Benutzung und funktioniert wie vorgesehen - Akku nachladen - Ladestrom reguliert überwachen - Entladung verhindern - Mehrere gleiche Akkus an 1 Platine ladefähig, dauert nur länger bei mehr als 1 Zelle - Logic überwachte Lastentnahme mit WakeUp zum nachladen - Lade und Detect-Anzeige für Power, Charge,Full und Akku defekt - Minimaler Eigenverbrauch unter 0,2 uA im Standby - Konfigurierbarer Ladestrom unm. Schnell-Ladung ist Schwachsinn, da das die Zellen nach kurzer Zeit zerstört!! Die Module liefern bis 1 A, für 1 Zelle völlig ausreichend!! Wenn mehr Zellen dranhängst, verlängert sich nur die Ladezeit. Mehr nicht! Übrigens muß es nicht nur die von dir gezeigte Modulversion sein, es gibt noch eine einfachere Version mit nur dem 4056 , ohne 2. Chip. Die machen dasselbe, wie deine gezeigten, und mehr wie max 1 A liefern deine Module auch nicht, denn der IC ist herstellerseitig auf 1 A ausgelegt. Da kannst auch keine 2 A oder gar 3 A erzwingen, das macht der Chip sowieso nicht. Solange 3,6 V \ 3,7 V Zellen dranhängst (3,8 V Zellen gibts garnicht!), reichen diese Module für alle Anwendungen. Und hier ist selbst die Bauart des Akkus egal, ob der nun 200 mA oder 16 A hat. Der Chip schafft jeden dieser Akkus bis Ladeschluss-Spannung 4,22 V bis ca, 4,35 V. Die letzte Angabe sollte ams äußerste Grenze betrachtet werden. Der Chip hat genauso Toleranzen wie alles sonstige elektronische Bauelement...Die Größe des Akkus ist nebensächlich. Und wenns ganz klug anstellst und verbauen willst, noch einen Gratistip: Der Akku kann DAUERHAFT am Modul verbleiben! Der Chip sperrt automatisch den Ladepinausgang 5, solange die Spannung bis auf ca 3,8 V abfällt. Ab dieser Schwelle schaltet der Chip vollautomatisch aus dem Sleepmode zurück und lädt automatisch nach, sobald wieder bis 5,5 V, minimal möglichst = / > 2 A für fettere Zellen ab ca. 1200 mA vorteilhaft!) angelegt werden, und der Ladevorgang bis zur Grenze ab ca. 4,22 V bis max. 4,35 V (Toleranz tut dem Akku garnichts!), alles steuert. Und der Akku braucht bei Verwendung dieser Module nicht mal die manchmal vorhandene eingepackte Logikschaltung, die kann man weglassen, denn der Chip übernimmt hier alle Kontrollfunktionen wie Tiefentladeschutz ( < ca. 2,3 V), Ladestrombegrenzung, Überladeschutz bei ca. 4,22 bis 4,35 V Ladeschlussspanung). Dieser automatische Statuswechsel läuft autark überwacht von ganz alleine, ohne Angst, das Modul könnte was verursachen, ab. Erfahrungen zeigen, daß die Versorgung stabil sein sollte. Aber wer 5,2V-5,5 V / > = minimal 1,5 A zur Verfügung hat, wird feststellen, daß das Modul 4056 erster Klasse auch fette Akkupakete sauber prima funktioniert! Ohne Zusatzschnickschnackschaltungen wie Balancer, oder solcher Bullshit wie extra Controller usw. Gegenargumente sind hier nicht zulssig, ich weiß wovon ich geschrieben habe!!! Alles andre ist Bullshit und zeugt von Überheblichkeit ohne Ahnung von der Materie zu haben. Auch wenn ich hier überheblich rüberkomme: schliesslich beweise ich mein Fachkenntniswissen, allerdings nicht hier im Internet, das ist was für Doofe, die nicht wissen, was Internet ist. Außer Fake. Das wars aber auch schon. Und wenn das hier alles nur angebliche Fachexperten wären, kämen solche Themen hier garnicht zur Niederschrift, kurzum, das Form wäre ja überflüssig. Obs das ist, schätze jeder für sich selber ein. Mein Standpunkt zum Thema wurde formuliert. *So, Schluß jetzt, hab noch andres zu tun, als mir vorschreiben zu lasden, was und wieviel ich über was warum hier hinterlassen darf und was nicht* Aus Stasizeiten ist das her bekannt, daß irgendwer immer andre belehren muß! Und diese Bevormundung hier ist nur ein Abbild der früheren Stasi , heißt nur anders jetzt
Mike J. schrieb: > Ruben L. schrieb: >> Ich weiss nicht genau ob die kleine Platine ein Lademodul ist, dass das >> Laden ueberwacht, oder ob es nur ein minimaler Schutz ist. > > Gibt es doch auch auf eBay und davon habe ich schon einige verbaut. > Ich glaube es ist ein Missverstaendniss. Mit der kleinen Platine meine ich nicht das Lademodul, dass es yu kaufen gibt. Sondern ich meine die laengliche die mit den beiden Akkus schon eingebaut ist. Falls diese schon das Lademodul drinne hat wäre es ja unnötig (und vielleicht auch irgendwie gefaehrlich?) da noch das Lademodul dranzuhaengen. Falls es aber nur ein minimaler Schutz ist, waere es natuerlich gefaehrlich kein solches Modul zu verwenden... Das war so mein Gedankengang. Aber nach den anderen beitraegen zu schliessen, ist auf der duennen Platine kein Ladecontroller. Ich denke ich werde das Modul zum Laden verwenden, und die kleine Platine an den Akkus lassen, obwohl sie wahrscheinlich ohne die Verbindung zum Mainboard eh nicht mehr wirklich funktioniert (Zumindest der Temperatursensor und ID nicht...) > Der TP4056 ist ein ein Ladechip und die beiden kleinen sind ein > Doppel-MosFET und eine Über/Unterspannungsüberwachung. > > https://www.best-microcontroller-projects.com/tp4056.html > > Nutze einfach den Akku (rote und schwarze Kabel), verbinde sie mit dem > Bat+ und Bat- Anschlüssen der Platine und schon kannst du Out+ und Out- > Pins ein Gerät ran hängen. Ist also ganz einfach. Ist das das wovor dein Link warnt? "You should never use the TP4056 as a charger and as a load driver at the same time. When charging the battery, switch off the load, and when loading the battery, switch off the charger. Alternatively use a PMOSFET, a resistor and a Schottky diode." Also dieser Schutz ist da auf der Platine schon mit eingebaut und deshalb kann ich die Ladung dranhaengen haben und zur gleichen Zeit per USB die Akkus laden, ohne da jetzt noch irgendwas mit schottky diode oder so zu machen, ja? Helge schrieb: > Bei vielen Laptop-Akkus sind Bausteine wie bq8060 und Nachfolger > verbaut. Bei Tiefentladung (eine Zelle <3V) brennen die die Sicherung > über den quer dazu draufsitzenden Widerstand durch und sperren den > Mosfet zum laden und den zum entladen. Ladestrom wird unterbrochen, wenn > die Akkus voll sind und Entladen wird unterbrochen bei 3,1-3,3V. Es > gibt ein ID-handshake zwischen Mainboard und Akkucontroller, wird eine > nicht erlaubte Kombination erkannt, tut sich gar nichts mehr (aber wird > gar nichts erkannt, funktionierts!). > > Manche chinesische battery shops können die Controller auch > zurücksetzen, nachdem neue Zellen eingebaut wurden, aber da wird > Geheimwissenschaft draus gemacht. > > Die alten Akkupacks nutze ich einfach so, man hat Tiefentladeschutz und > überladeschutz und Zellausgleich. Nur Ladestrom und Entladestrom muß man > selber begrenzen. Danke, sehr aufschlussreich! Noch eine Frage: Und zwar sind an der Platine des TP4056 Moduls neben dem USB Steckplatz noch zwei mit plus und minus bezeichnete "loetloecher". Ich nehme an ich koennte hier eine andere Stromversorgung anschliessen, falls ich mal anstelle des USB-Kabels die Akkus anders laden will (zB mit Photovoltaik). Sollte ich da einen Schalter einbauen, der zwischen den verschiedenen Eingaengen waehlt`? Wobei der USB steckplatz ja schon auf der Platine ist, da kann ich ja mit einem Schalter nicht viel unterbrechen. Ich koennte hoechstens die andere Spannungsversorgung ein oder ausschalten. Ladefreak schrieb: > Solange 3,6 V \ 3,7 V Zellen dranhängst (3,8 V Zellen gibts garnicht!), > reichen diese Module für alle Anwendungen. Hm, 3,8V stehen aber so aussen drauf... Naja, im Endeffekt scheint es ja eh alles in den Toleranzbereich zu fallen...
Ruben L. schrieb: > Ist das das wovor dein Link warnt? > > "You should never use the TP4056 as a charger and as a load driver at > the same time. When charging the battery, switch off the load, and when > loading the battery, switch off the charger. Alternatively use a > PMOSFET, a resistor and a Schottky diode." > > Also dieser Schutz ist da auf der Platine schon mit eingebaut und > deshalb kann ich die Ladung dranhaengen haben und zur gleichen Zeit per > USB die Akkus laden, ohne da jetzt noch irgendwas mit schottky diode > oder so zu machen, ja? Jain.. :-) Also der dort angeführte Schutz bei gleichzeitiger Ladung und verbundenen und "arbeitender" Last ist nicht eingebaut. Allerdings auch nur in sehr wenigen Einzelfällen angeraten. Wenn das Modul auf einen Ladestrom in CC von 1A eingestellt ist, beendet es die Ladung automatisch (inzwischen im 4,2V CV-Modus), wenn der Ladestrom (+ Laststrom!)unter ~100mA sinkt, ansonsten wenn die Spannung weiter auf ~4,25V angestiegen ist. Wenn die Last nun dauerhaft angeschlossen ist und z.B. 50mA zieht, schaltet die Ladung erst einiges später ab, nämlich wenn der Akku nur noch weniger als 50mA zieht und dabei ggf. schon auf 4,23V hängt. Oder Last zieht 90mA, da gehts es dann eben bis auf 4,25V hoch, bis der Überspannungsschutz die Ladung abbricht. Oder das Verhältnis von Modulspannung, Modulstrom, Akku und und Last ist dermassen ausgewogen, dass die Spannung am Akku permanent um 4,2V hängt und das Lademodul gar nicht mehr abschaltet. Und wenn das über Wochen, Monate oder Jahre so ist, tut das dem Akku gar nicht gut. Aber das wäre auch keine Ladeanwendung mehr, sondern der Missbrauch des 25ct-Lademoduls in Verbindung mit dem Akku als USV.
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Ralf X. schrieb: > Jain.. :-) > Also der dort angeführte Schutz bei gleichzeitiger Ladung und > verbundenen und "arbeitender" Last ist nicht eingebaut. > Allerdings auch nur in sehr wenigen Einzelfällen angeraten. > Wenn das Modul auf einen Ladestrom in CC von 1A eingestellt ist, beendet > es die Ladung automatisch (inzwischen im 4,2V CV-Modus), wenn der > Ladestrom (+ Laststrom!)unter ~100mA sinkt, ansonsten wenn die Spannung > weiter auf ~4,25V angestiegen ist. > > Wenn die Last nun dauerhaft angeschlossen ist und z.B. 50mA zieht, > schaltet die Ladung erst einiges später ab, nämlich wenn der Akku nur > noch weniger als 50mA zieht und dabei ggf. schon auf 4,23V hängt. > Oder Last zieht 90mA, da gehts es dann eben bis auf 4,25V hoch, bis der > Überspannungsschutz die Ladung abbricht. > > Oder das Verhältnis von Modulspannung, Modulstrom, Akku und und Last ist > dermassen ausgewogen, dass die Spannung am Akku permanent um 4,2V hängt > und das Lademodul gar nicht mehr abschaltet. > Und wenn das über Wochen, Monate oder Jahre so ist, tut das dem Akku > gar nicht gut. > Aber das wäre auch keine Ladeanwendung mehr, sondern der Missbrauch des > 25ct-Lademoduls in Verbindung mit dem Akku als USV. Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Das klingt als müsste ich mir da jetzt keine Sorgen machen, nur das ein bisschen im Hinterkopf behalten. Generell habe ich eh vor entweder zu laden, oder das Gerät zu benutzen. Also in meinem Fall wird es ja ein mobiler Verstärker um im Park Musik zu hören etc. Es könnte allerdings sein dass ich den auch mal zuhause dann evtl gleich vom Netzteil betreiben moechte. Für den Fall wäre es dann sicher gut wenn ich einen Schalter einbaue (der die Verbindung zwischen dem 4056 Modul und Akku kappt?) um den Akku nicht dauernd gleichzeitig zu entladen und zu laden, also so wie du sagst als USV zu missbrauchen. Oder wo sollte ein solcher Schalter am besten hin? Also welche Verbindung sollte der kappen? Da der USB Eingang ja schon auf dem Board ist, hab ich da ja nicht viel Spielraum...
Ruben L. schrieb: > Vielen Dank für die ausführliche Erklärung! > > Das klingt als müsste ich mir da jetzt keine Sorgen machen, nur das ein > bisschen im Hinterkopf behalten. Generell habe ich eh vor entweder zu > laden, oder das Gerät zu benutzen. Also in meinem Fall wird es ja ein > mobiler Verstärker um im Park Musik zu hören etc. Bis hier alles klar. Aber dann kommt direkt das: > Es könnte allerdings > sein dass ich den auch mal zuhause dann evtl gleich vom Netzteil > betreiben moechte. Für den Fall wäre es dann sicher gut wenn ich einen > Schalter einbaue (der die Verbindung zwischen dem 4056 Modul und Akku > kappt?) um den Akku nicht dauernd gleichzeitig zu entladen und zu laden, > also so wie du sagst als USV zu missbrauchen. Da müsste man mehr wissen, mindestens mal über Deinen Verstärker/Box, was ja an zwischen ~3 und 4,2V auch Tönchen erzeugen soll. :-) Und welche Spannung Dein Verstärker maximal verträgt. Das "normale" TP4056-Modul soll bis 8V vertragen, was ich aber nicht ausreizen würde. Und was für ein Netzteil Du vorhast, zur Ladung und/oder Betrieb zu verwenden. Und ob Du den USB-Anschluss des Moduls verwenden möchtest, oder z.B. eine runde Einbaubuchse. Du musst Dir im Klaren sein, dass die Werte aller Komponenten eine Rolle spielen, wenn man etwas miteinander verschalten möchte. Bei zweier meinen TP4056-Modulen habe ich mal gemessen, dass die zwischen Akku und Last ~3A zulassen, muss aber nicht bei jedem "ähnlicher" Module so sein. Bisher ist mir auch nichts darüber bekannt, über welche technischen Fähigkeiten Du verfügst. > Oder wo sollte ein solcher > Schalter am besten hin? Also welche Verbindung sollte der kappen? Da der > USB Eingang ja schon auf dem Board ist, hab ich da ja nicht viel > Spielraum... Das Board hat USB und Lötanschlüsse. Denkst Du daran, das Board so in ein Gehäuse zu bauen, dass Du den onboard-USB-Anschluss dauerhaft und verlässlich benutzen kannst? Aber dennoch verlässlich zwischen Ladebetrieb und Verstärkerbetrieb am Akku oder NT umschalten zu können? Eine verlässliche Schalterlösung sehe dafür nicht.
Ralf X. schrieb: > > Da müsste man mehr wissen, mindestens mal über Deinen Verstärker/Box, > was ja an zwischen ~3 und 4,2V auch Tönchen erzeugen soll. :-) > Und welche Spannung Dein Verstärker maximal verträgt. > Das "normale" TP4056-Modul soll bis 8V vertragen, was ich aber nicht > ausreizen würde. > Und was für ein Netzteil Du vorhast, zur Ladung und/oder Betrieb zu > verwenden. > Und ob Du den USB-Anschluss des Moduls verwenden möchtest, oder z.B. > eine runde Einbaubuchse. Der Verstaerker ist so ein PAM8403 Modul, D-type, 5V nominal, minimal 2,5V, maximal 5,5V, also für den akku ja eigentlich ganz gut geeignet. Stromversorgung dachte ich über so ein Standard USB Netzteil, für Smartphones etc., die sind ja normalerweise alle 5V. Also ja, über den mikro USB anschluss. > Du musst Dir im Klaren sein, dass die Werte aller Komponenten eine Rolle > spielen, wenn man etwas miteinander verschalten möchte. > Bei zweier meinen TP4056-Modulen habe ich mal gemessen, dass die > zwischen Akku und Last ~3A zulassen, muss aber nicht bei jedem > "ähnlicher" Module so sein. > Bisher ist mir auch nichts darüber bekannt, über welche technischen > Fähigkeiten Du verfügst. > >> Oder wo sollte ein solcher >> Schalter am besten hin? Also welche Verbindung sollte der kappen? Da der >> USB Eingang ja schon auf dem Board ist, hab ich da ja nicht viel >> Spielraum... > > Das Board hat USB und Lötanschlüsse. > Denkst Du daran, das Board so in ein Gehäuse zu bauen, dass Du den > onboard-USB-Anschluss dauerhaft und verlässlich benutzen kannst? > Aber dennoch verlässlich zwischen Ladebetrieb und Verstärkerbetrieb am > Akku oder NT umschalten zu können? > Eine verlässliche Schalterlösung sehe dafür nicht. Ja ursprünglich hatte ich mir das so gedacht, aber mit dem einbauen ist so eine sache, da muss ich mir noch überlegen, wie dieses Modul zufriedenstellend dauerhaft in die Box kann , dabei aber zugaenglich um das Kabel einzustecken. Im schlimmsten Fall mit Gaffer an die Aussenseite :D Aber wo du das so erwaehnst, vielleicht mache ich eine externe USB Buchse an die Loetanschluesse, umgehe also den Mikro USB, so koennte ich dann einen Schalter einbauen, der den externen USB ANschluss entweder zum PAM8403 leitet und die Batterie laedt, oder eben direkt den Verstaerker betreibt. So wäre es dann auch stabiler als der MikroUSB-anschluss direkt auf der Platine... Ich bin schon kein totaler Anfänger, komme aber eher aus dem Synthesizer, Audio Bereich, mit Lithium Akkus habe ich keine Erfahrung, deshalb frage ich lieber doppelt hehe Allgemein ist mein Wissen aber halt eher von Learning by Doing, deshalb gibt es da manchmal auch ein paar Löcher... Danke jedenfalls für die Hilfe bisher!
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