Hallo zusammen, ich habe 2 Boxen vom Nachbarn bekommen. Sie scheinen soweit funktionstüchtig zu sein. Eine Membrane ist eingedrückt. Wie bekommt man das (mit einfachen Hausmitteln) wieder hin?
Christian M. schrieb: > Staubsauger ansetzten, aber mit Vorsicht! Oh daran hätte ich jetzt nicht gedacht :) Die 4 Schrauben lösen wäre jetzt so meine erste Idee gewesen.
Mister A. schrieb: > Die 4 Schrauben lösen wäre jetzt so meine erste Idee gewesen. könnte gegebenenfalls auch klappen. Die Schrauben sind ja schnell gelöst. Vermutlich ist das Chassis des LAutsprechers nach hinten hin offen. Allerdings wird möglicherweise genau die Kalotte (der eingedrückte Bereich) der Aussenrand der Schwingspule sein, so dass du da doch nicht dran kommst. Also dann doch mal vorsichtig versuchen mit StaubSauger. Ich glaub aber nicht, das das bei einer Plastik-Menbran funktioniert. Berichte mal vom Erfolg
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Ist es akustisch denn wirklich so viel schlechter geworden? oder eher nur ein optisches Problem?
Ich habe auch schon Klebeband verwendet, z.B. Tesa, Isolierband, oder auch Montage-Knete auf einem Streichholzkopf. Damit kann man punktuell Zugkraft aufbringen, während man am Rand mit einem Ring gegenhält.
Mister A. schrieb: > Eine Membrane ist eingedrückt. > Wie bekommt man das (mit einfachen Hausmitteln) wieder hin? Staubsauger ist gut. Zur Sicherheit auf/in das Schlauchende/Rohradapter eine Papprolle mit grossem reingeschnittenen Luftloch befestigen, womit man den Sog noch bedeutend besser händisch reguliegen kann. Mittels dünnen und weichen Röhrchen oder Schlauch lassen sich oft auch die verbleibenden Falten/Knickspuren noch etwas "ausbügeln".
eine andere Reparatur-Methode ist: nimm ein Stückchen Krepp-Klebeband, und versuche es zärtlich (mit Wattestäbchen) an den ca. Mittelpunkt der Membrane anzuheften. Mit etwas Glück und vielen Versuchen bekommst du die Membrane mit Krepp gepackt. Der Kleber hält nicht so extrem fesst, aber dennoch ist die Chance gut, das du da die Plastik-Membran mechanisch weider rausgehoben bekommst. falls es mit Krepp nicht geht: Nimm z.b. Tesafilm. Da aber drauf achten, dass du da nicht zuviel an die Membrane anheftest (ggf die Klebeseite des Tesafilms partiell abdecken) Sobald die Membrane draussen ist, halte auf jeden Fall den Rand der Mebrane fest bzw. nieder gedrückt, damit da die Schwingspule nicht beschädigt wird. dazu känntest du z.B. einen Einweg-Plstik-Becher nehmen, bei dem du den Boden abgeschnitten hast, und dessen Rand gegen den RAnd der Membrane drückt zum fixieren.
Erster Versuch... Die 5 kleinen Dellen sind doch kein Zufall, oder? Vergrößert kann man nun kleine (Nadel)löcher erkennen.
Mister A. schrieb: > Erster Versuch... > > Die 5 kleinen Dellen sind doch kein Zufall, oder? Natürlich nicht. Dort jetzt mit kleinen Röhrchen o.ä. das Ergebnis weiter optimieren. > Vergrößert kann man nun kleine (Nadel)löcher erkennen. Ggf. hat da schon der Nachbar oder einer seiner anderen Bekannten schon etwas mit Nadeln probiert.
Mister A. schrieb: > Die 5 kleinen Dellen sind doch kein Zufall, oder? Nicht, wenn die alle genau gleich aussehen und genau gleichmaßig verteilt sind. Schau einfach das gleiche Chassis in der anderen Box an.
Hallo, die Membrane dürfte selbst nach dem Ausbeulen verzogen und geschädigt sein. Gemeint sind die Eigenschaften bezüglich Partialschwingungen. Diese Magnat-Boxen dürften nicht ganz billig gewesen sein und für höhere Lautstärken noch gut taugen. Am Besten wäre es, zwei neue Mitteltöner als Ersatz zu finden. Wenn alles egal ist, da sie ja geschenkt waren, kann man sich das wohl auch so anhören. Das ist wie beim Auto schweißen. Man kann es richtig gut machen oder schlimm brutzeln und hinterher mit Kosmetik drüber gehen. Funktionieren wird es in beiden Fällen. MfG
Ein Kollege erzählte immer, dass sein Kampfhund die Kurve nicht gekriegt hat und die große Membrane seines Lautsprechers beschädigt hat. (Den Ausdruck "Kampfhund" konnte er nicht leiden.) Es war irgendeine Selbstbau-Box.
roehrenvorheizer schrieb: > die Membrane dürfte selbst nach dem Ausbeulen verzogen und geschädigt > sein. Gemeint sind die Eigenschaften bezüglich Partialschwingungen. > Diese Magnat-Boxen dürften nicht ganz billig gewesen sein und für höhere > Lautstärken noch gut taugen. Am Besten wäre es, zwei neue Mitteltöner > als Ersatz zu finden. Wenn alles egal ist, da sie ja geschenkt waren, > kann man sich das wohl auch so anhören. > Das ist wie beim Auto schweißen. Man kann es richtig gut machen oder > schlimm brutzeln und hinterher mit Kosmetik drüber gehen. Funktionieren > wird es in beiden Fällen. Um bei SO einem Mitteltöner durch Eindrücken der Kalotte und späteren (vorsichtigem!) Rausaugen einen klanglich relevanten Verzug von Spulenkörper, Aufhängung oder Kalotte selber zu zu erzeugen, braucht es ganz andere Einwirkungen/Anfangsschadenbild. Wir haben hunderte eingedrückte Kalotten wieder erfolgreich gerichtet, wie auch die nachfolgenden Messergebnis in unserem "Tonstudio" mit Messmikrofonen, Frequenzanalyser, etc. bewiesen. Und das ging damals teilweise auch um LS bis rein in den fünfstelligen DM-Bereich.
Danke euch für die vielen Tipps. Das mit dem Plastiktikbecher ist auch interessant. Da die Membrane wirklich sehr dünn ist, wäre es ggf. eine gute Alternative. Kreppband hingegen zeigte sich jetzt nicht so doll. Zur akustischen Qualität kann nicht viel sagen. Ich habe nur zwei einfache Ohren, welche laut - leise - zu viel Bass unterscheiden. Die Boxen haben einen Frontrahmen mit Stoffbezug. Das kleine optische Manko wird eh darunter verschwinden. Nach dem ich den Haus-saug-hund angefasst habe, blieb es nicht unbemerkt. Den muss ich nun zur Strafe ordentlich gassi führen :) Später schaue ich mir den Verstärker an, wie es dann praktisch auf die Ohren wirkt. Vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Mister A. schrieb: > Die 5 kleinen Dellen sind doch kein Zufall, oder? Die gehören da nicht hin. > Vergrößert kann man nun kleine (Nadel)löcher erkennen. Da hat er schon versucht, die Beule rauszuholen.
Ein dünnes Plastikrohr ansetzen und Unterdruck erzeugen, zB. mit dem Mund.
Leider schon zu spät, aber bei der Methode mit den Kreppband sollte man das Kreppband eben nicht in der Mitte ansetzen sondern sich Stück für Stück vom Rand zur Mitte der Beule vorarbeiten. Genauso macht man das auch prinzipiell beim Ausbeulen von Kotflügeln beim Auto: Nie in der Mitte anfangen.
Genau schrieb: > Ein dünnes Plastikrohr ansetzen und Unterdruck erzeugen Ob da der Unterdruck die nötige Kraft erzeugt? Ich fürchte, dass sich die Mebrane überdehnt hat. Eine Delle wird beseitigt, eine neue entsteht. Irgendwo muss das überschüssige Material hin.
Beitrag #6733867 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andreas B. schrieb: > Leider schon zu spät, aber bei der Methode mit den Kreppband > sollte man > das Kreppband eben nicht in der Mitte ansetzen sondern sich Stück für > Stück vom Rand zur Mitte der Beule vorarbeiten. > Genauso macht man das auch prinzipiell beim Ausbeulen von Kotflügeln > beim Auto: Nie in der Mitte anfangen. Zur Übung mit aus einem Ping Pong Ball die Dellen wieder entfernen…
??? schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Leider schon zu spät, aber bei der Methode mit den Kreppband >> sollte man >> das Kreppband eben nicht in der Mitte ansetzen sondern sich Stück für >> Stück vom Rand zur Mitte der Beule vorarbeiten. >> Genauso macht man das auch prinzipiell beim Ausbeulen von Kotflügeln >> beim Auto: Nie in der Mitte anfangen. > > Zur Übung aus einem Ping Pong Ball die Dellen wieder entfernen…
Mister A. schrieb: > Die 4 Schrauben lösen wäre jetzt so meine erste Idee gewesen. Mit den (inneren) vier Schrauben löst man die Einheit aus Membran und Schwingspule vom hinteren Teil des Chassis mit dem Permanentmagneten. Beim Zusammenbau müssen die beiden Teile wieder genau zentriert werden, sonst streift die Schwingspule am Magneten, was gerade bei höheren Frequenzbereichen evtl. nicht sofort auffällt und auf Dauer die Spule beschädigt. Ich würde deswegen diese Schrauben erst einmal da lassen, wo sie sind.
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??? schrieb: > Zur Übung mit aus einem Ping Pong Ball die Dellen wieder entfernen… Kannst ja auch erstmal mit einem Golfball üben :-D
Irgendwie scheint die Oberfläche beschädigt, d.h. überspannt bzw. verzogen zu sein. Das Ei wird einfach nicht mehr rund. Eine Delle geglättet, vergrößert die andere entsprechend. Mit einem Stäbchen ansaugen funktioniert auch gut. So viel Unterdruck ist da gar nicht nötig. Ich belasse es jetzt so, bevor das dünne Material überstrapaziert wird. Vielleicht bügelt der Schalldruck oder die Schwingungen das ganze etwas aus. Darin bin ich nicht so bewandert. An den Schrauben war ich auch dran. Die inneren lösen nichts heraus. Da möchte ich ungern auch nicht weiter experimentieren.
Gerald K. schrieb: > Genau schrieb: >> Ein dünnes Plastikrohr ansetzen und Unterdruck erzeugen > > Ob da der Unterdruck die nötige Kraft erzeugt? > > Ich fürchte, dass sich die Mebrane überdehnt hat. Eine Delle wird > beseitigt, eine neue entsteht. Irgendwo muss das überschüssige Material > hin. Den nötigen Unterdruck/Kraft würde man mit Mund/Lunge zwar theoretisch hinbekommen, aber nicht, wenn gleichzeitig Nebenluft angesaugt wird. Und erst recht nicht mit Röhrchen im Mund, weil man es dann fast unmöglich schafft, die Saugöffnung plan anliegend um die Beule auf der Membrane zu halten. GGf. würde man dann mehr kaputtmachen, als "richten". Ich/wir haben dazu immer dünne, klare und weiche Silikonschläuche verwendet, ggf. auch noch mit besonders weichem Ende. Aber dann dennoch am Sauger und mit viel Gefühl und händischer Führung. Wie schon oben geschrieben, lassen sich solche Schäden, wie im ersten Bild des TE sichtbar, fast immer akustisch "rückstandsfrei" beheben, optisch nicht immer. Solange es sich um eine solche Kunststoffkalotten und Mitteltöner handelt, bei den BL sowieso. Natürlich wird eine Kugeloberfläche i.d.R. beim Eindrucken gedehnt, je nach Art und Richtung der Kraft und Struktur des Materials auch in Teilbereichen leicht(!) überdehnt, wie man im Bild des TE ja auch an den "Falten" sehen kann. Und genau an den Ecken dieser Falten kommt es dann im ersten Reparaturgang zu den verbleibenen kleinen Beulen, die man dann halt noch nachbearbeiten muss/sollte, um weitere Spannungen aus der Membran zu nehmen. Bei Alukalotten ist das alles natürlich noch etwas schwieriger, erst recht wenn es um HT oder sogar Super-HT geht.. Noch etwas an den TE: Mach langsam und mach Dir Gedanken, wie und womit Du arbeitest. Und beende Deine "Optimierung" lieber zu früh, als durch eine zu grosse Optimierung Schaden anzurichten. Sowas passiert nämlich auch im "Profibereich" immer mal wieder.
Mister A. schrieb: > Ich belasse es jetzt so, bevor das dünne Material überstrapaziert wird. > Vielleicht bügelt der Schalldruck oder die Schwingungen das ganze etwas > aus. Vermutlich ist das sowieso nur die Staubschutzhaube.
Ralf X. schrieb: > Noch etwas an den TE: > Mach langsam und mach Dir Gedanken, wie und womit Du arbeitest. Am liebsten würde ich mit einem Wattestäbchen von unten/innen das ganze herausdrücken. Yalu hat ja was zum Aufbau bzw. Montage des Lautsprechers geschrieben. Und die scheinen tatsächlich frontal eingesetzt zu sein. Ich muss mir mal so einen ausgebauteten Lautsprechen genauer ansehen. Nochmals Dank an alle. Innerhalb kürzester Zeit konnte ich so viel zu einem unbekannten Thema lernen.
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Mister A. schrieb: > An den Schrauben war ich auch dran. Die inneren lösen nichts heraus. Wahrscheinlich sind die Teile zusätzlich noch verklebt. > Da möchte ich ungern auch nicht weiter experimentieren. Würde ich auch nicht.
Mister A. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Noch etwas an den TE: >> Mach langsam und mach Dir Gedanken, wie und womit Du arbeitest. > Am liebsten würde ich mit einem Wattestäbchen von unten/innen das ganze > herausdrücken. > > Yalu hat ja was zum Aufbau bzw. Montage des Lautsprechers geschrieben. > Und die scheinen tatsächlich frontal eingesetzt zu sein. Mir sind die Schrauben, bzw. deren Zustand direkt ins Auge gesprungen, insb. in der Vergrösserung des zweiten Bildes. Sorry wenn ich es so sage, aber es ist bedeutend besser, wenn Du sie drinnen lässt. :-) Dazu auch zum letzten Kommentare von Yalu: Viele dieser Kalottenränder werden bei der Produktion hochpräziese ausgerichtet eingefügt und verklebt, dann kommt die Verschraubung mit Blende und Magnet. Je höherwertig, desto kleiner ist i.d.R. der Luftspalt und um so präziser muss das alles sein.
> Diese Magnat-Boxen dürften nicht ganz billig gewesen sein
**SichDenBauchHaltVorLachen**
Zumindest im Carhifi-Bereich ist Magnat meiner Meinung Schrott. Was ich
da alles an defektem Krempel gesehen habe, oder Leistungsversprechen,
die nicht das Papier wert waren, auf dem sie draufstanden... Ich kann
nicht glauben, daß diese Boxen irgend einen besonders hohen Wert haben.
Brennwert vielleicht, aber das war's dann auch.
Ich tu mir bei Magnat auch etwas schwer, genau einzuschätzen, welchen Markt sie genau adressieren. Teilweise bauen sie denke ich schon relativ hochwertige HiFi Lautsprecher aber grad wie schon jemand geschrieben hat, im Car-Hifi Bereich gefühlt sehr viel Ramsch.
Yalu X. schrieb: > Ich würde deswegen diese Schrauben erst einmal da lassen, wo sie sind. Ach? Schlimmer kann es nicht werden. Die sind verknappert. Einer hatte die schon mal rausgedreht. Der Name der Boxen?
Den einen oder anderen HT aus dem Profi-PA-Bereich habe repariert durch Austausch der gesamten Membran ("re-cone kit"). Das war immer unproblematisch, da nix verklebt war und die genaue Zentrierung über Passerstifte erfolgte. Das kann im Consumer-Bereich natürlich anders aus sehen.
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Yalu X. schrieb: > Mit den (inneren) vier Schrauben löst man die Einheit aus Membran und > Schwingspule vom hinteren Teil des Chassis mit dem Permanentmagneten. Das weiß er schon, so verratzt wie die Kreuzschlitze schon aussehen. Eine Schande, die schönen Magnat :-( Alternative: "Welcome to the Dome", mit kräftiger Endstufe bis die Beulen rausploppen...
Mark S. schrieb: > Den einen oder anderen HT aus dem Profi-PA-Bereich habe repariert durch > Austausch der gesamten Membran ("re-cone kit"). Das war immer > unproblematisch, da nix verklebt war und die genaue Zentrierung über > Passerstifte erfolgte. Das kann im Consumer-Bereich natürlich anders aus > sehen. Im PA-Bereich ist es absolut üblich, dass man dort Treiber, Membranen mit Spulen, etc. einzeln oder auch im ultipack bekommt und ruckzuck auch "grobmotorisch" tauschen kann. Teilweise sind da sogar die Ersatzteile diverser Hersteller untereinander kompatibel.
Mit einem Staubsauger habe ich das auch mal hinbekommen. Falls die Kalotte aus Hartpappe bestehen sollte, kann man die Box auch hinlegen und ein paar Tropfen Wasser in die Pappmulde tröpfeln lassen, 10 Minuten warten bis die Pappe aufgeweicht ist und dann mit einer Nadel einstechen und nach außen stülpen. Achtung! Eine aufgeweichte Kalotte niemals mit einem Staubsauger rausziehen. Man saugt sich sofort ein Loch in die Kalotte!
Also meine Delle im Hochtöner habe ich über "zerlegen"entfernt, in dem ich die Membrane vorsichtig mit einem Q-Tip Wattestäbchen gestreichelt habe. Danach sah man nichts mehr von der Delle.
Axel schrieb: > Das weiß er schon, so verratzt wie die Kreuzschlitze schon aussehen. > Eine Schande, die schönen Magnat :-( Er schrieb aber auch, dass er die Boxen so von seinem Nachbarn bekommen hat. Es kann also sein, dass dieser die Schrauben bearbeitet hat. Vor allem, da auch die kleinen Löcher von diesem stammen sollen.
!. Einen passenden Trichter aufsetzen und mit dem Mund saugen. ggf. Staubsauger an den Trichter anschließen. 2. Auch bei kleinen Dellen kleinen Trichter o.ä. mit weichem Rand aufsetzen und mit dem Mund saugen. Wichtig ist ein dichter Sitz.
Mister A. schrieb: > Ich habe nur zwei einfache Ohren, Da solltest Du Dir unbedingt mal ein aktuelles Update besorgen. Aktuell sind m.W. 5.1 Ohren. :-)
herbert schrieb: > ...in dem ich die Membrane vorsichtig mit einem Q-Tip Wattestäbchen gestreichelt > habe. Bei dem zerknautschten Membran hilft kein vorsichtiges streicheln mehr.
Joe schrieb: > !. Einen passenden Trichter aufsetzen und mit dem Mund saugen. > ggf. Staubsauger an den Trichter anschließen. > > 2. Auch bei kleinen Dellen kleinen Trichter o.ä. mit weichem Rand > aufsetzen und mit dem Mund saugen. > Wichtig ist ein dichter Sitz. 1. Wie weiter oben schon geschildert, reicht bei Nebenlufteinzug der Mund nicht aus, den passenden Unterdruck zu erzeugen. Und bei einer im Bezug zur Kalotte und deren Rundung grossen Delle funktioniert ein Trichter eh nicht. 2. Beste Ergebnisse haben wir erzielt, wenn die Saugöffnung nur ein klein wenig grösser als die Delle ist. Wo bekommt der Laie mal eben einen Trichter mit 10mm Durchmesser, möglichst in Klarsicht und weichem Rand? Axel R. schrieb: > Kann man mal mitm Fön drübergehen? Ob das klappt? Mit Warm-/Heissluft kann man vieles machen. Kommt aber auf das Material u.v.m. an. Blöd, wenn man nur einen Versuch hat. Michael M. schrieb: > herbert schrieb: >> ...in dem ich die Membrane vorsichtig mit einem Q-Tip Wattestäbchen gestreichelt >> habe. > > Bei dem zerknautschten Membran hilft kein vorsichtiges streicheln mehr. Selbstverständlich hilft "vorsichtiges" und "punktuelles" Streicheln, wenn die groben Beulen beseitigt sind. Und ob der "Streicheldruck" dabei von innen per Wattebausch oder Luftdruck erzeugt wird, ist prinziliell erst einmal egal. Und Unterdruck von aussen ist nichts anderes, als innen den entsprechenden Überdruck zu erzeugen.
Ein wenig trickie mit Staubsauger. Wenn gerade Filtertüten gewechselt, große Festsaug-Gefahr. Oder: wenn mal wieder eine Musikkassette vor den Staubsauger fällt.. Eventuell ist es dienlich, eine volle Filtertüte zu simulieren, bzw. so eine passende Saugstärke finden. Man könnte auch mit klebrigen Nahrungsmitteln rummachen, z.B. Honig, aber deren Hinterlassenschaften muss man dann eben mit warmen Wasser abwischen können.
> Alternative: "Welcome to the Dome", mit kräftiger Endstufe > bis die Beulen rausploppen... Erstens sind das Dellen und keine Beulen und zweitens kann ich das gerne machen. 2,4kW RMS (das entspricht etwa 1.21 Gigawatt PMPO) in Brücke werden ja wohl reichen. Aber das einzige, was dabei herauskommen wird, ist Licht und magnatischer Rauch.
rbx schrieb: > Ein wenig trickie mit Staubsauger. Wenn gerade Filtertüten gewechselt, > große Festsaug-Gefahr. Oder: wenn mal wieder eine Musikkassette vor den > Staubsauger fällt.. Deswegen w.o. geschildert bei grossen Dellen erst eine Röhre mit grosser Seitenöffnung vor dem Sauger anbringen, wobei die Seitenöffnung dann per Hand oder Schieber sehr dosiert reguliert werden kann. Mit viel Gefühl reicht da eine Papprolle vom Zewa oder selbst aus Pappe gewickelt zzgl. Klebeband, wir hatten damals alle möglichen Röhren aus Acryl und Klarsichtsschläuche aus den unterschiedlichsten geeigneten Materialien im Einsatz, um die Membran permanent im Auge zu behalten, je nach Material des Rohres, des Schlauches und der Membran natürlich mit möglichst weicher "Auflage/Dichtung". > Eventuell ist es dienlich, eine volle Filtertüte zu simulieren, bzw. so > eine passende Saugstärke finden. Nein! Ein voller Filter (oder dessen Simulation) begrenzt lediglich die Saugleistung, aber nicht den möglichen Unterdruck, wenn der Sauganschluss ebenfalls dicht gemacht wird. Da ist die elektronische Regelung der Saugleistung schon bedeutend besser, reicht aber oft auch nicht aus. Daher die händisch und objektnah durch Loch am DIY-Adapter zu steuernde Nebenluft. > Man könnte auch mit klebrigen Nahrungsmitteln rummachen, z.B. Honig, > aber deren Hinterlassenschaften muss man dann eben mit warmen Wasser > abwischen können. "Wir" haben permanent experimentiert, wie es bei welchem Schaden, Material und Konstellation am besten geht. Aber wir hatten auch quasi unendlich Übungsmaterial. Irgendwelche Kleber waren (nach Vorversuchen) niemals eine Option, soweit eine Wertigkeit eines LS erkennbar war! Wie man "heute" die Wertigkeit einer älteren Magnat-Box oder der verwendeten LS einschätzt, ist sehr unterschiedlich, so ein Päarchen reicht da niemals aus, einen kugelförmig mit 360° zu beschallen. Und wenn man nebeneinander auf dem Sofa sitzt, müssen damit beide das annähernd gleiche hören, daher für viele eh eher oldschool. Ben B. schrieb: > nicht von mir: >> Diese Magnat-Boxen dürften nicht ganz billig gewesen sein > **SichDenBauchHaltVorLachen** > > Zumindest im Carhifi-Bereich ist Magnat meiner Meinung Schrott. Was ich > da alles an defektem Krempel gesehen habe, oder Leistungsversprechen, > die nicht das Papier wert waren, auf dem sie draufstanden... Ich kann > nicht glauben, daß diese Boxen irgend einen besonders hohen Wert haben. > Brennwert vielleicht, aber das war's dann auch. Magnat hat es im letzten Viertel des letzten Jahrhunderts immerhin geschafft, in der Wertung des Hifibereichs besser bewertet worden zu sein, als viele andere, zumindest deutsche Marken. Richtig ist natürlich, dass sie im damaligen highend-Bereich nie etwas zu suchen hatten, aber für den Consumermarkt oft schon zu teuer. Aber Du sprichst ja vom automotiven Bereich. "Defekten Krempel" gesehen zu haben, ist eine sehr ungenügende Beschreibung. Wir haben alle Marken repariert, wenn es sich für uns und Auftraggeber gelohnt hat. Und da waren u.a. auch immer wieder mal Magnat-Produkte bei. Aber auch "Krempel" von vielen anderen Herstellern, wo sich die Leute je nach Geldbeutel und Geschmack auch heute noch die Finger nach lecken. Meines Wissens hat Magnat sich nie auf die masslose Steigerung der (angeblichen) PMPO Leistungskennzeichnung eingelassen. Da waren sie mit Clarion, Canton % Co auf einer Linie, besser als Sony, Panasonic, etc. Aus welcher Zeit stammen Deine Erfahrungen und betreffen welche genauen Produkte, also sind es die LS, die Verstärker (Endstufen)? Hast DU die Dinger professionell vermessen, gehandelt, verbaut und (nicht) repariert? Was hast Du Du denn so als Favorit (zumindest im "Car-Hifibereich")?
roehrenvorheizer schrieb: > die Membrane dürfte selbst nach dem Ausbeulen verzogen und geschädigt > sein. solange die wieder kugelförmig sind, also komplett ausgebeult, ist das ok so. Die Auswirkungen sind nur im Höhenbereich messbar und sollten anteilig klein sein. Ich würde die komplett ausbeulen und es lassen. Übrigens gibt es solche Negativbeulen nicht nur infolge von Kleinkindern und Katzen, wie mancher meint, sondern auch wegen zu hoher Impulslautstärken und einer Weiche, die den Lautsprechern etwas zuleitet, was sie besser nicht gesehen hätten. So etwas kenne ich aber eher von den Hochtönern, wo der Frequenz gang nach oben recht offen ist.
wie ist es denn eigentlich mit den Stecknadel-Piekse-Löchern in der Kalotte? Nicht, das ich hier die HiFi Wooodo-Zauberer anlocken möchte, aber hat das auch? welche? klanglichen Eigenschaften bzw. Veränderungen zur Folge?
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rbx schrieb: > Ein wenig trickie mit Staubsauger. Wenn gerade Filtertüten > gewechselt, > große Festsaug-Gefahr. Oder: wenn mal wieder eine Musikkassette vor den > Staubsauger fällt.. > > Eventuell ist es dienlich, eine volle Filtertüte zu simulieren, bzw. so > eine passende Saugstärke finden. > > Man könnte auch mit klebrigen Nahrungsmitteln rummachen, z.B. Honig, > aber deren Hinterlassenschaften muss man dann eben mit warmen Wasser > abwischen können. Bärenkacke ist das Mittel der Wahl.
??? schrieb: > Bärenkacke ist das Mittel der Wahl. Was bist du denn für'n Arsch ey? 1. Schwer zu beschaffen, außer im Zoo deines Vertrauens. 2. Sie schmiert nur und klebt in Wirklichkeit nicht! 3. Beim gründlichen abwischen drückt sich der TE die Kalotte mehr ein als vorher.
Michael M. schrieb: > Was bist du denn für'n A... ey? Da bemühe ich mich seit Jahren auf meine Wortwahl zu achten und jetzt kommst Du so daher, wie ich so einige hier betiteln könnte... :-]
Frieden Leute, Frieden. Alles ist gut, die Box singt und ist noch im Stück. Gibt es eine einfache Möglichkeit den betroffenen Mitteltöner zu Testen und ein wenig zu Kitzeln? Ein Audio-Testfile für das mittlere Spektrum u.ä.? Spontan fällt mir z.B. ein, mit dem Equalizer einfach die Bässe und Hochtöne herunter zu drehen und das ganze langsam hochzufahren.
Mister A. schrieb: > Gibt es eine einfache Möglichkeit den betroffenen Mitteltöner zu Testen > und ein wenig zu Kitzeln? Ein Audio-Testfile für das mittlere Spektrum > u.ä.? https://www.szynalski.com/tone-generator/
Hier gibt es auch welche: https://www.repairyourspeakers.com/de/haeufig-gestellte-fragen/24-lautsprecher-sicken-einspielen/c-55 https://www.audiofriends.nl/archief/testsignalen/
Michael M. schrieb: > Bei dem zerknautschten Membran hilft kein vorsichtiges streicheln mehr. Die springen fast heraus ,weil die dünne Titan_Folie aus der die Membran wohl besteht ziemlich unter mechanischer Spannung steht. Ist einfacher als einen Tischtennisball wieder spielbar machen...Bei mir ging das mit dem Wattestäbchen drücken.Das Wort "streicheln" habe ich nur verwendet weil das echt eine Gefühls-Arbeit ist ...nix für Grobmotoriker...
herbert schrieb: > Michael M. schrieb: >> Bei dem zerknautschten Membran hilft kein vorsichtiges streicheln mehr. > > Die springen fast heraus ,weil die dünne Titan_Folie aus der die > Membran wohl besteht ziemlich unter mechanischer Spannung steht. Ist > einfacher als einen Tischtennisball wieder spielbar machen...Bei mir > ging das mit dem Wattestäbchen drücken.Das Wort "streicheln" habe ich > nur verwendet weil das echt eine Gefühls-Arbeit ist ...nix für > Grobmotoriker... Im meinen Augen sieht die Membran/Kalotte des Magnat-MT des TE absolut nicht nach Titan_Folie aus. Und die Bilder des TE zeigen auch eindeutig, dass die Kalotte alles andere als "optimal" eingedellt wurde, optimal würde bedeuten, dass die Einbeulung weitgehend wieder eine negative Kugeloberfäche zeigt und der dann vorhandene Übergang zur Restkalotte kreisrund und gleichmässig wäre. Und für so einen Fall ist die (angepasste) Saugmethode noch viel sinnvoller, als irgendein Laienwerkzeug, da Luftdruck da sehr homogen arbeitet. > ...Bei mir ging das mit dem Wattestäbchen drücken.. Deine Membran/Kalotte und deren Material/Materialstärke und Schadensbild kennt hier niemand ausser Dir. Auch nicht das Ergebnis..
Mister A. schrieb: > Testen https://de.wikipedia.org/wiki/Tom%E2%80%99s_Diner#%E2%80%9EDie_Mutter_der_MP3%E2%80%9C Suzanne Vega - Tom's Diner https://www.youtube.com/watch?v=nps_iOxEurs
2aggressive schrieb: > Suzanne Vega - Tom's Diner > https://www.youtube.com/watch?v=nps_iOxEurs thumbs up!
Hier ist eine Seite mit vielen interessanten Themen, rund um Audio und Beschallung. Zufällig entdeckt, bei der Suche nach einer Audio Test CD. Ein ganzes Archiv an Testmaterial... https://www.heimkino-atmos.de/Sonstiges/Trailer,-Downloads-und-Testtoene/
Mark S. schrieb: > thumbs up! Danke :D Für dich ein weiteres Nascherl zum Nachtisch; https://www.youtube.com/watch?v=DkYPge6ZKSQ Hinweis an den TO: LAUT ist nicht das (dein) Problem. Die alte Magnat sollte das auch sehr leise --sauber-- wiedergeben können. Geniesse es! Zitate Like Postillon: Der lauteste Schrei eines Mannes wird übertönt vom leisen wimmern eines Weibes. Un ewig lockt das Weib. Das leise wimmern eines Weibes wird immer im Lärm eines Presslufthammers untergehen :D
Ralf X. schrieb: > Deine Membran/Kalotte und deren Material/Materialstärke und Schadensbild > kennt hier niemand ausser Dir. > Auch nicht das Ergebnis.. Grins....Nichts ist einfacher als das...
Das ist eindeutig ein Schaden durch zu schlechte Musik. Das Ding weint deswegen und dann entstehen solche Verformungen. ;)
Ben B. schrieb: > Das ist eindeutig ein Schaden durch zu schlechte Musik. Das Ding weint > deswegen und dann entstehen solche Verformungen. ;) Ziemlich berüchtigt weil kaum zu entfernen sind diese "Heino-Krater"...
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