Hallo, zur Erzeugung unterschiedlicher Spannungsebenen hatte ich mir folgende Schaltung ausgedacht. Zur Vereinfachung habe ich die Kondensatoren hier einmal weggelassen, die linearen Spannungswandler sind auch nur beispielhaft wichtig bei ihnen ist nur das einer Positiv ist und der andere Negativ und beide 5 V liefern. Die Theorie hinter der Schaltung ist das je nach Belastung der Schaltung jeweils die Ströme durch einen der beiden Regler fließen können. Funktioniert das? Hättet ihr eine Idee, wie man das sonst machen könnte? Mit Freundlichen Grüßen
Im Thementitel sprichst du von Schaltreglern und im Schaltbild sind Linearregler zu sehen. Was denn nun? Erwartest du etwa, dass an den (Ausgangs-)Klemme - mit +5V und -5V beschriftet- tatsächlich geregelte +/- 5V anstehen? Mit Sicherheit nicht, sondern höchstens am Pkt 1 des positiven Reglers und am Pkt 3 des negativen ist je eine geregelte Spannung vorhanden. Alles unter der Voraussetzung, dass die beiden (armen) Regler dein Vorhaben nicht sofort mit wildem Schwingen beantworten. ;-( Also ab in die Tonne. :-( Zwei positive Regler kaskadieren ginge schon eher; jedoch brauchst du mehr als 13V Rohspannung am Eingang.
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Für sowas nimmt man einfach einen Leistungs-OPV und einen Spannungsteiler mit zwei gleichen Widerständen. Fertig.
Danke für die Antwort, es handelt sich um linearregler(Mein Fehler) Meine Hoffnung war zwischen den Markierten Punkten, eine Entsprechende Spannung abzugreifen. Für die Angegebenen Spannugnen könnte man auch 10V,5V,0V schreiben,
Motion schrieb: > Meine Hoffnung war zwischen den Markierten Punkten, eine Entsprechende > Spannung abzugreifen. Das geht so nicht - für eine künstliche Mitte muß der jeweilige Regler auch Strom rückwärts übernehmen können. Aus dem Grunde: Ben B. schrieb: > Für sowas nimmt man einfach einen Leistungs-OPV und einen > Spannungsteiler
Manfred schrieb: > Das geht so nicht - für eine künstliche Mitte muß der jeweilige Regler > auch Strom rückwärts übernehmen können. Kann der andere Regler nicht den Entsprechnenden Strom aufnehmen? war von anfang an so gedacht um genau das Problem zu beheben sonnst könnte man ja nur einen Regler nehmen. Manfred schrieb: >> Für sowas nimmt man einfach einen Leistungs-OPV und einen >> Spannungsteiler Das klingt gut.
So eine virtuelle Mitte erzeugt man mit einem Wandler aus einer Halbbrücke, dh im Prinzip 1/3 der Endstufe eines Drehstromfrequenzumrichters oder man spicke beim aktiven Balancer von Li-Zellen.
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Fakt ist: Exakt das gleiche ist -5V - GND - 5V nicht, wie 10V - 5V - GND... (schreibt man es so wie ich gerade, sollte der Unterschied klarer werden - oder etwa nicht? :) Auf diese Idee bist Du ja evtl. gekommen, weil Du mal gelernt oder gelesen hast: "Es ist bei einer Schaltung im Grunde egal, ob sie an +XV / GND liegt oder aber - sozusagen genau um XV ins_Negative_versetzt an GND / -XV." Für Einzelschaltungen ohne weitere galvanische Verbindung nach außen (die also "floaten darf") stimmt das so weit. Hat man 2 floatende identische Versorgungen lassen diese sich ebfs. zu einer "vollsymmetrischen" Versorgung verbinden. (Mit einem Trafo mit zwei getrennten Sekundärwicklungen kann also auch mit zwei Graetz-Brücken plus zwei 78XX nur Positiv- Linearregler eine symmetrische Versorgung gleichwertig zu "Trafo mit Mittenanzapfung plus 1x Graetz plus 78XX plus 79XX" erzeugt werden. Nur entsteht GND erst an deren Ausgängen.) Du kannst aber niemals aus einer Spannungsrail mittels ganz einfacher unipolarer Linearregler zwei vollwertige machen. Denn: GND kann Strom aufnehmen (= techn.: Elektronen abgeben) sowie auch abgeben (= Elektronen aufnehmen) bei Bedarf - und deshalb sowohl als negativer Pol einer dazu positiven Versorgung als auch als positiver Pol einer dazu negativen Versorgung dienen. Wenn Du 10VDC hast, sind 5VDC leicht mit Linearregler machbar. (Wenn nur 5VDC vorhanden, braucht es für 10VDC einen Step-Up Schaltwandler - Linearregler können Spannung nur verringern.) Aber: OPVs oder Audio-Amps können so etwas, weil diese ebenfalls, wie GND, Strom aufnehmen (sink) UND abgeben (source) können. Liegt am (daher so genannten) "Gegentakt"/"Push-Pull" Ausgang. Allerdings ist dieser Vorgang um einiges ineffizienter, als wenn man sich das nötige mit DC-DC-Schaltwandlern generiert. Und kann daher evtl. unerwartet dicke Endstufen sowie auch Kühlkörper erfordern. Wieso meist Switchern der Vorzug gilt.
Dieter D. schrieb: > ... erzeugt man ... > ... oder man ... Möglichkeiten gibt es einige, aber ob man besser linear oder geschaltet verwendet, ist von mehreren Faktoren abhängig. Hauptsächlich davon, woher die unipolare Rail kommt (genauer: was noch aus dieser versorgt werden soll), und auf die genaue Art des zu versorgenden Gerätes (dessen Anforderungen hierzu). Soll ausschließlich ein völlig unkritischer symmetrischer Verbraucher aus einer Rail gespeist werden, und das noch mit "richtig Saft", ist einzig Schaltwandler wirklich vernünftig. (Dabei gibt es aber wirklich viele, viele Varianten.)
Dieter D. schrieb: > virtuelle Mitte (Oho. Was daran ist virtuell? Es entsteht doch eine völlig reale Mitte, sonst wäre sie ja nur virtuell nutzbar - was vor "Mitte" besser hinpaßte, wäre "künstlich( erzeugt)e". ;)
Bei der Wahl der Regler-Topologie kommt es auf die geforderte Ausgangsleistung an. Für sehr geringe Leistungen (etwa um OPVs zu versorgen) kann man diese lineare Variante (mittels Leistungs-OPV, manche Audio-ICs könnten sowas auch) schon gut nehmen. Etwas mehr Leistung kriegt man mit einem Sperrwandler hin, den man mit zwei identischen Ausgangswicklungen aufbaut und sie seriell verschaltet. Das Kreuzregelverhalten eines Sperrwandlers ist sehr gut, wodurch die beiden Zweige auch bei unterschiedlicher Belastung eine annähernd gleiche Spannung liefern. Noch mehr Bumms gibt's dann nur noch mit (Gegentakt-)Flußwandlern oder zwei getrennten Wandlern mit potentialfreier Sekundärseite, so daß man sie seriell verschalten kann ohne einen Kurzschluß über die Masse zu verursachen.
wp schrieb: > GND kann Strom aufnehmen (= techn.: Elektronen abgeben) sowie > auch abgeben (= Elektronen aufnehmen) bei Bedarf - und deshalb > sowohl als negativer Pol einer dazu positiven Versorgung als > auch als positiver Pol einer dazu negativen Versorgung dienen. Die idee hinter schaltung war es ganau dieses Problem zu lösen, da Linearregler je nach ausführung nur drain/source können. Aber genau aus diesem Grund sind ja die Beiden Regler verbaut das je nach Last zwischen den Klemmen bei 0V Strom zu/abfliesen kann. Zufluss Positiver Regler Abfluss Negativer Regler
Motion schrieb: > Die idee hinter schaltung war es ganau dieses Problem zu lösen, da > Linearregler je nach ausführung nur drain/source können. > Aber genau aus diesem Grund sind ja die Beiden Regler verbaut das je > nach Last zwischen den Klemmen bei 0V Strom zu/abfliesen kann. > Zufluss Positiver Regler > Abfluss Negativer Regler Beide Regler erzeugen zunächst +5V gegenüber GND. Aber der Positiv-Regler liefert nur dann Strom, wenn die künstliche Masse (0V) unterhalb etwa 4,3V gezogen wird, und der Negativ-Regler nimmt nur dann Strom auf, wenn die künstliche Masse oberhalb von etwa 5,7V gezogen wird. Dein 0V-Potential ist also nicht fest, sondern springt ja nach Last um +-Uf einer Diode.
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