Forum: PC Hard- und Software Frage zum Grub Bootmanager


von Hansi R. (Gast)


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Hi,

kann hier mittels Grub Linux oder Windows starten. Wenn ich mich nicht 
rühre, wird standardmäßig Linux gestartet. Es würde mir besser passen, 
wenn standardmäßig Windows bootet.

Kann man das ändern? Wenn ja, wo?

Hansi

von grubi (Gast)


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sudo apt install grub-customizer

von Programmierer (Gast)


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Das kannst du in der Datei "/etc/default/grub" anpassen (Einstellung 
GRUB_DEFAULT); danach "sudo update-grub" ausführen.

Siehe:
https://help.ubuntu.com/community/Grub2/Setup#A.2Fetc.2Fdefault.2Fgrub

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Programmierer schrieb:
> (Einstellung
> GRUB_DEFAULT)

Dabei steht die Nummer 0 für den obersten Eintrag im Auswahl Menü. 
Ubuntu hat bei mir Windows ganz nach unten geschoben, die 5te Zeile. 
Also musste ich den Eintrag auf '4' ändern, damit Win in der 
Voreinstellung ausgewählt ist.

von Hansi R. (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Das kannst du in der Datei "/etc/default/grub" anpassen

Ok, vielen Dank für die Info. Ich kann die Datei auch ändern, beim 
Speichern erscheint eine Dialogbox: Keine Berechtigung (nerv)

Wie und wo beantrage ich nun die Rechte?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hansi R. schrieb:
> Wie und wo beantrage ich nun die Rechte?

Du solltest deinen Texteditor mit Admin Rechten starten, also z.B. 'sudo 
nano'

von abc (Gast)


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sudo

von Christopher B. (chrimbo) Benutzerseite


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das kommt auf dein nicht näher spezifiziertes Linux an :-)
Im allgemeinen bearbeite die Datei mit Rootrechten
1
user@localhost:> su root
2
root@localhost:> vi /etc/default/grub
1
user@localhost:> sudo nano /etc/default/grub
1
user@localhost:> gksudo gedit /etc/default/grub

von Johannes U. (kampfradler)


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du hast das 'sudo' vergessen, ohne dies sagt dir der editor schon vor 
einem Versuch Aenderungen zu speichern, dass du nur leserechte hast.

von Hansi R. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Du solltest deinen Texteditor mit Admin Rechten starten, also z.B. 'sudo
> nano'

Hmmm, also ich starte den Editor einfach mit Doppelklick auf die Datei. 
So wie bei Windows. Wüsste nicht, wie ich da sudo mit reinklicken 
könnte.
Distri ist XUbuntu.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hansi R. schrieb:
> Hmmm, also ich starte den Editor einfach mit Doppelklick auf die Datei.

Aber du kannst sicher ein Terminal öffnen. Da gibst du ein:
'sudo gedit' und beantwortest die Frage nach dem Passwort. Dann kannst 
du wie sonst auch Datei öffnen, ändern und speichern.

: Bearbeitet durch User
von Hansi R. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Aber du kannst sicher ein Terminal öffnen.
> Da gibst du ein: 'sudo gedit' ...

Hat gepasst, wobei gedit hier nicht vorhanden ist. 'sudo mousepad' tat 
es auch, wobei ich da kurz eine Fehlermeldung sah.

Nun wollte ich die modifizierte Datei "grub" auf ein zweites gleiches 
System kopieren und die originale Datei überschreiben, das Icon kommt 
jedoch wieder zurück geflattert. Wie kann ich die Datei überschreiben? 
Wieder dieses Terminal bemühen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hansi R. schrieb:
> das Icon kommt
> jedoch wieder zurück geflattert.

Wie bitte? Kannst du das auch mit normalen Worten beschreiben? Was für 
eine Distribution hast du da am laufen?

von asdfghjk (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Hansi R. schrieb:
>> das Icon kommt
>> jedoch wieder zurück geflattert.
>
> Wie bitte? Kannst du das auch mit normalen Worten beschreiben?

bedeutet: Ich versuche, mein Windows-Halbwissen unter Linux anzuwenden.

asdfghjk

von Andreas B. (bitverdreher)


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Matthias S. schrieb:
> Hansi R. schrieb:
>> das Icon kommt
>> jedoch wieder zurück geflattert.
>
> Wie bitte? Kannst du das auch mit normalen Worten beschreiben? Was für
> eine Distribution hast du da am laufen?

Er hat als User schlicht keine Schreibrechte wie es bei Linux 
normalerweise auch sein sollte.

An den TO:
Vergiss alles was Du über Windows weißt. Linux != Windows
Administrationsaufgaben macht man am besten im Terminal mit Rootrechten 
(sudo bei Ubuntu).

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas B. schrieb:
> (sudo bei Ubuntu)

Ubuntu scheint er aber nicht zu haben, denn gedit wird dort 
standardmässig installiert. 'mousepad' als Textverarbeitung sagt mit 
wieder nichts.

Der TE scheint jetzt im Dateimanager eine Datei per Drag&Drop 
verschieben zu wollen, was wg. fehlender Rechte nicht gelingt (das kann 
man aber auch ohne 'zurückflattern' ausdrücken). Man könnte also den 
Dateimanager mit Rootrechten starten, aber wie heisst der beim TE?

von Programmierer (Gast)


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Im Terminal kann man die Datei kopieren mit
1
sudo cp /pfad/zur/Quelldatei /etc/default/grub
Dadurch wird der Befehl mit root ("Admin")-Rechten ausgeführt und die 
Datei überschrieben.

von Mopsilein (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Hansi R. schrieb:
>>> das Icon kommt
>>> jedoch wieder zurück geflattert.
>>
>> Wie bitte? Kannst du das auch mit normalen Worten beschreiben? Was für
>> eine Distribution hast du da am laufen?
>
> Er hat als User schlicht keine Schreibrechte wie es bei Linux
> normalerweise auch sein sollte.
>
> An den TO:
> Vergiss alles was Du über Windows weißt. Linux != Windows
> Administrationsaufgaben macht man am besten im Terminal mit Rootrechten
> (sudo bei Ubuntu).

su geht nicht mehr?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Mopsilein schrieb:
> su geht nicht mehr?
sicher, aber standardmäßig nicht bei Ubuntu. Bin davon einfach mal 
ausgegangen, was aber lt. dem:

Matthias S. schrieb:
> Ubuntu scheint er aber nicht zu haben, denn gedit wird dort
> standardmässig installiert.

nicht zu stimmen scheint.

von Hansi R. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Der TE scheint jetzt im Dateimanager eine Datei per Drag&Drop
> verschieben zu wollen, was wg. fehlender Rechte nicht gelingt (das kann
> man aber auch ohne 'zurückflattern' ausdrücken).

So ist es wohl. Als langjähriger Windows-Nutzer möchte ich nach 
Möglichkeit Drag&Drop weiter nutzen. Aber woher die Rechte holen?

> Man könnte also den
> Dateimanager mit Rootrechten starten, aber wie heisst der beim TE?

Wenn ich zwei Fenster öffne und zwischen diesen beiden Fenstern eine 
Datei verschieben will, ist ein Dateimanager mit am Start?

Distri ist hier XUbuntu, gedit gibt es hier dennoch nicht.

von Programmierer (Gast)


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Hansi R. schrieb:
> Als langjähriger Windows-Nutzer möchte ich nach
> Möglichkeit Drag&Drop weiter nutzen. Aber woher die Rechte holen?

Je nach Distro geht das nicht (unbedingt) mit root-Rechten - durchaus 
nicht verkehrt, denn so kann man weniger kaputt machen. Bei modernen 
Linux-Distros muss man sowieso sehr wenig noch manuell als root machen, 
denn es gibt für vieles grafische Programme.

Hansi R. schrieb:
> Wenn ich zwei Fenster öffne und zwischen diesen beiden Fenstern eine
> Datei verschieben will, ist ein Dateimanager mit am Start?

Der Dateimanager ist das Programm, zu dem das Fenster gehört. Das 
Linux-Äquivalent zum explorer.exe halt.

Hansi R. schrieb:
> Distri ist hier XUbuntu, gedit gibt es hier dennoch nicht.

gedit kann man nachinstallieren, aber mousepad ist hier in der Tat der 
Standard.

von Andreas B. (bitverdreher)


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https://wiki.ubuntuusers.de/Dateimanager/
Lies Dich am besten mal ein. Dann braucht man Dir nicht alles 
vorzukauen.
Du wirst nicht umhin kommen, Dich mit dem System ein wenig zu 
beschäftigen.

von Heiner W. (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Je nach Distro geht das nicht (unbedingt) mit root-Rechten - durchaus
> nicht verkehrt, denn so kann man weniger kaputt machen.

Mit meinem Auto kann ich auch jederzeit an einen Baum fahren, wenn ich 
im falschen Moment am Lenkrad drehe. Also muss man Vorkehrungen treffen, 
damit der Autofahrer nicht am Lenkrad drehen kann. Nicht sonderlich 
überzeugend, das Ganze.

Andreas B. schrieb:
> Du wirst nicht umhin kommen, Dich mit dem System ein wenig zu
> beschäftigen.

Habe schon Wochen an Lebenszeit versenkt und kann immer noch kein 
Bildchen verschieben, ohne dass es jemand wieder zurück schiebt. Kein 
Wunder, kommt das System nicht in die Hufe.

von Programmierer (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Mit meinem Auto kann ich auch jederzeit an einen Baum fahren, wenn ich
> im falschen Moment am Lenkrad drehe. Also muss man Vorkehrungen treffen,
> damit der Autofahrer nicht am Lenkrad drehen kann. Nicht sonderlich
> überzeugend, das Ganze

Niemand hindert dich, ein Linux zu installieren, welches ungefragt alles 
direkt mit root-Rechten ausführt. Bin mir gerade nicht sicher ob man 
unter XUbuntu den Dateimanager als root starten kann.

Würde (X)Ubuntu dir ohne jede Hürde erlauben alles zu zerlegen, würde 
sich auch wieder wer beschweren. Das ist nicht der Sinn von Ubuntu. Für 
sowas gibt es andere Distros. Bedenke natürlich, dass das Ausführen 
komplexer grafischer Programme wie eben Dateimanager als root eine 
signifikante Angriffsfläche darstellt. Aber wenn du natürlich gerne vor 
Bäume fährst...

von Jack V. (jackv)


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Programmierer schrieb:
> Bedenke natürlich, dass das Ausführen
> komplexer grafischer Programme wie eben Dateimanager als root eine
> signifikante Angriffsfläche darstellt.

Muss ja nicht immer ein Angriff sein: ein simpler Fehlklick reicht, um 
das System nachhaltig zu zerlegen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Heiner W. schrieb:
> Habe schon Wochen an Lebenszeit versenkt und kann immer noch kein
> Bildchen verschieben, ohne dass es jemand wieder zurück schiebt.

Von Windows kennst du doch sicher 'Kopieren und Einfügen'? Das klappt 
mit den richtigen Rechten auch unter Ubuntu wie gewohnt.
Ich habe Ubuntu auch jetzt erst seit einer Woche nach langer 
Linux-Abstinenz (ausser aufm Server). Es ist sicher vieles anders, aber 
ich kann mich schnell dran gewöhnen. Ich bin zumindest sehr froh, das es 
endlich ein zentrales 'Einstellungen' gibt, was bei Linux doch früher 
immer sehr mühselig war.

: Bearbeitet durch User
von Christoph F. (chfrnz)


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Das, was der Fragesteller „Zurückflattern“ nennt, ist wohl die Animation 
des Dateimanagers, der das Ziel nicht überschreiben darf.

Wenn man es denn unbedingt „grafisch“ mit dem gewohnten Teil kopieren 
will, muß man das dennoch als „root“ starten. Diese Nachfragerei nach 
erhöhten Rechten, wie man die von neueren Windowsen kennt, sollte zwar 
auch mit dem „Policykit“ so ähnlich unter Xubuntu ablaufen, aber wer 
weiß, warum das hier anders ist…

Abhilfe:

1) Ein Terminal aufmachen
2) xhost +
3) sudo su -
4) export DISPLAY=:0
5) thunar &

2) Erlaubt allen Programmen und allen Rechnern den Zugriff auf den/die 
lokalen Bildschirm/Tastatur/Maus.
3) Öffnet eine Shell ALS ROOT. Was man nach erfolgreicher Paßworteingabe 
dabach tippt, geschieht mit ALLEN, maximal möglichen Rechten.
4) Leitet für die Root-Shell das „DISPLAY“ um, damit nachfolgend 
gestartete Programme wissen, auf welchen Bildschirm sie ihre Fenster 
malen sollen. Fragt mich nicht nach Wayland, aber unter X ist das nötig.
5) Startet den XFCE-typischen Dateimanager. Der läuft dann als Root und 
darf alles.

Das & am Ende schiebt ihn in den Hintergrund, so daß man im selben 
Terminal danach weitere Progranne starten kann, ohne auf das Ende des 
ersten ewarten zu müssen. Grafische Programme müllen das Terminal aber 
gewöhnlich m,itz Meldungen zu. Die sind für Anwender jedoch 
uninteressant, für Programmierer, ide Fehler suchen, zuweilen hilfreich.

Statt „sudo su -“ kann man natürlich direkt „sudo thunar“ machen, das 
startet dann eben NUR den Dateimanager als Root.

Grüße, Christoph

von Drago S. (mratix)


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sudo sollte man, nach der Installation für 60 Tage, verweigern.
Im Anschluß, nach Vorlage einer bestandenen Dreirad-Prüfplakette, 
stufenweise das Spazieren (kein Rennen, Hüpfen, Spielen) auf Asphalt 
zulassen.

Die eingeschränkte Nutzung von sudo z.B. erst nach dem Absolvieren eines 
60min durchklick-Tutorials ermöglichen.
Oder nur im Recovery, nach vorheriger automatischen Systemreparatur (cp 
-r /etc/skel/ /dev/bios/ && mount /dev/bios ~) zulassen.

Anders kann ich mir die enorme Komplexität eines Betriebssystems nicht 
erklären.

von Hansi R. (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Würde (X)Ubuntu dir ohne jede Hürde erlauben alles zu zerlegen, würde
> sich auch wieder wer beschweren.

Darum geht es nicht. Wenn ich ein "Bildchen verschiebe" und es sind dazu 
Rechte erforderlich, so könnte man eine Dialogbox erscheinen lassen, wo 
das Admin-Passwort abgefragt wird. Aber das Bildchen ohne jeglichen 
Kommentar zurück flattern zu lassen hat was von Kindergarten.

> Das ist nicht der Sinn von Ubuntu.
> Für sowas gibt es andere Distros.

Also mir wurde extra XUbuntu empfohlen, weil dies für eingefleischte 
Windows-Nutzer am Bekömmlichsten sein soll. Bekömmlich scheint ein sehr 
relativer Begriff zu sein.

von Programmierer (Gast)


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Hansi R. schrieb:
> Darum geht es nicht. Wenn ich ein "Bildchen verschiebe" und es sind dazu
> Rechte erforderlich, so könnte man eine Dialogbox erscheinen lassen, wo
> das Admin-Passwort abgefragt wird.

Ja, könnte man einbauen. Ist Open-Source, kannst du also machen. Gibt 
bestimmt Dateimanager die das können.

Allerdings: Wo kopierst du deine "Bildchen" hin dass du dafür 
root-Rechte brauchst? In die System-Konfiguration nach /etc hinein? Für 
die Verwaltung von Dokumenten, Bildern & Co braucht man keine 
root-Rechte.

Hansi R. schrieb:
> Also mir wurde extra XUbuntu empfohlen, weil dies für eingefleischte
> Windows-Nutzer am Bekömmlichsten sein soll. Bekömmlich scheint ein sehr
> relativer Begriff zu sein.

Ja, unter XUbuntu muss man auch normalerweise keine Bildchen in 
geschützte Ordner kopieren. Falls doch unbedingt nötig, dann mit "sudo 
cp". Das braucht auch keine Wochen. Gerade Windows-Nutzer sollten nicht 
an geschützten Ordnern rumfummeln, es ist gut dass der Dateimanager dich 
davon abhält...

von Programmierer (Gast)


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PS: Hier steht wie man mit dem nautilus-Dateibrowser (Standard unter 
Ubuntu) auf geschützte Verzeichnisse zugreift:

https://askubuntu.com/a/1072431

Weil der XUbuntu-Standard-Browser Thunar auch auf Gvfs basiert, 
funktioniert das damit vermutlich genauso. Hat den Vorteil dass man den 
Dateibrowser nicht als root laufen lassen muss, was aus 
Sicherheitsgründen nicht so gut wäre.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Heiner W. schrieb:
> Habe schon Wochen an Lebenszeit versenkt und kann immer noch kein
> Bildchen verschieben, ohne dass es jemand wieder zurück schiebt.
Dann weiß ich nicht was Du da in den vielen Wochen gelesen hast.
Bildchen werden grundsätzlich nicht in irgendwelche Systemverzeichnisse 
verschoben.

Dein Verzeichnis als Anwender ist /home/Du und sonst nichts. Dort hast 
Du standardmäßig auch die vollen Rechte.
Alles andere sind Administrationsaufgaben, für die man sich mit dem 
System auskennen sollte. Das gilt im übrigen auch für Windows.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas B. schrieb:
> Dort hast
> Du standardmäßig auch die vollen Rechte.

Naja, das klingt logisch, man kann aber trotzdem nicht einfach aus dem 
Dateibrowser einfach was z.B. auf den eigenen Schreibtisch per Drag&Drop 
verschieben. Selbst wenn ich aus home/matze/Vorlagen mir was auf den 
Schreibtisch ziehen will, geht das nicht. Was sofort klappt, ist 
Kontextmenü auf 'Kopieren oder 'Ausschneiden' und dann auf dem 
Schreibtisch einfügen.
Dateien mit der Maus ziehen ist nicht so das Ding des Dateibrowsers.

von Hansi R. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Alles andere sind Administrationsaufgaben ...

Leider war beim Kauf des Notebooks kein Administrator mit dabei, oder 
ich habe ihn übersehen und ihn versehentlich mit dem Verpackungsmaterial 
weggeschmissen.

> für die man sich mit dem System auskennen sollte.

Und ein Nürnberger Trichter fand sich auch nicht, oder ich habe selbigen 
ebenfalls versehentlich mit dem Verpackungsmaterial weggeschmissen.

> Das gilt im übrigen auch für Windows.

In Windows ist man seit 3.11 dabei und rein gewachsen. Da gab es aber 
immer Einstellungen, wo man sein Zeug setzen konnte. Oder anders: Bei 
Windows gelang mir bisher alles, bei Linux gar nix. Das ist der kleine, 
aber feine Unterschied zwischen den beiden Betriebssystemen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Matthias S. schrieb:
> Naja, das klingt logisch, man kann aber trotzdem nicht einfach aus dem
> Dateibrowser einfach was z.B. auf den eigenen Schreibtisch per Drag&Drop
> verschieben.
Normalerweise schon. ich weiß ja nicht welchen Dateibrowser Du da 
verwendest. Bei mir (Caja) geht das.

Hansi R. schrieb:
> Leider war beim Kauf des Notebooks kein Administrator mit dabei,
Dazu gibt es in vielen großen Städten Linux Usergroups (LUG), die Dir 
helfen Dein System einzurichten falls Du niemanden im Bekanntenkreis 
hast.

> In Windows ist man seit 3.11 dabei und rein gewachsen.
Das heißt Du hast ca.30 Jahre nur mit Windows gearbeitet und wunderst 
Dich jetzt, daß Du für Linux etwas Zeit investieren mußt?
Wenn Du dazu nicht bereit bist, gebe ich Dir einen Tip: Laß es und mach 
Dir Windows auf die Kiste.

von Programmierer (Gast)


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Das schon probiert:

https://forum.xfce.org/viewtopic.php?pid=58846#p58846

Das ganze hat übrigens nichts mit Berechtigungen zu tun. Und mit 
Bootloadern auch nicht.

Hansi R. schrieb:
> Da gab es aber immer Einstellungen, wo man sein Zeug setzen konnte. Oder
> anders: Bei Windows gelang mir bisher alles, bei Linux gar nix. Das ist
> der kleine, aber feine Unterschied zwischen den beiden Betriebssystemen.

Dann hab ich nen super Tip für die ursprüngliche Frage: Lösche Grub aus 
dem MBR, und verwende ausschließlich den Windows-Bootloader, und lasse 
den auch Linux starten. Ist ganz einfach, unter Windows gelingt ja 
alles.

von Mladen G. (mgira)


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Hansi R. schrieb:
> In Windows ist man seit 3.11 dabei und rein gewachsen. Da gab es aber
> immer Einstellungen, wo man sein Zeug setzen konnte. Oder anders: Bei
> Windows gelang mir bisher alles, bei Linux gar nix. Das ist der kleine,
> aber feine Unterschied zwischen den beiden Betriebssystemen.

Soso, weil du versagst, liegt es am Betriebssystem?

Jeder der mit Windows 3.11 gearbeitet hat weiss dass ohne DOS 
(command.com) da wenig zu machen war, ausser natürlich Solitaire und 
Paint..

IMO ist das hier offensichtlich nur ein Troll, lässt sich die 
Dokumentation öffentlich vorlesen und stellt wirre Behauptungen auf.

: Bearbeitet durch User
von Verwalter (Gast)


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https://www.electronics-lab.com/linux-and-windows-hardware-boot-selection-switch/ 
Hier mit physischem Schalter, damit man jederzeit den "Standardeintrag" 
wechseln kann

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas B. schrieb:
>> Naja, das klingt logisch, man kann aber trotzdem nicht einfach aus dem
>> Dateibrowser einfach was z.B. auf den eigenen Schreibtisch per Drag&Drop
>> verschieben.
> Normalerweise schon. ich weiß ja nicht welchen Dateibrowser Du da
> verwendest. Bei mir (Caja) geht das.

Kann ich dir nicht sagen. Frisch installiertes Ubuntu 20.04 LTS, vor 
zwei Wochen hauptsächlich wg. GnuRadio downgeloaded. Habe zwar noch ein 
paar Sachen dazu geladen, aber nix am Dateibrowser verändert.

Mladen G. schrieb:
> Soso, weil du versagst, liegt es am Betriebssystem?

Na Moment mal. Was hat das mit Versagen zu tun? Nur, weil man nicht 
sofort mit einem anderen Betriebssystem auf Du und Du ist, versagt man 
ja nicht oder sonst was. Wenn man den TE etwas vorwerfen kann, dann 
höchstens, das er nicht sehr bereit ist, sich umzugewöhnen. Mit Versagen 
hat das nichts zu tun.

Ihr Linux Fanboys seid immer so schrecklich darauf bedacht, das bloss 
keiner was kritisiert - schon ist man nämlich ein Versager oder blöder 
Windows-User. So macht man sich keine Freunde.

von Mladen G. (mgira)


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Matthias S. schrieb:
> Ihr Linux Fanboys seid immer so schrecklich darauf bedacht, das bloss
> keiner was kritisiert - schon ist man nämlich ein Versager oder blöder
> Windows-User. So macht man sich keine Freunde.

Leute als "Fanboys" zu titulieren, macht man sich damit Freunde? ;)

Meine Kritik hat sich auf das Verhalten und Bemerkungen des TO bezogen 
und das ich eben der Meinung bin das das ein Troll ist, nicht auf seine 
Vorliebe fürs OS, ich habe zu keinem Zeitpunkt behauptet das Linux 
besser oder schlechter als Windows ist, aber Windows 3.11 war eben kein 
Betriebssystem, das war DOS.

Der ganze Thread scheint mit einer harmlosen Frage loszugehen (die 
eigentlich sehr einfach mit Google zu beantworten ist) und plötzlich ist 
der Unterschied zwischen den Betriebssystemen dass der TO mit einem 
umgehen kann mit dem anderen nicht.

Riecht für mich halt extrem nach trolling..

von X2 (Gast)


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Ganz schön arrogant, obwohl ja immer behauptet wird, dass sogar Oma Erna 
Linux ohne Probleme verwenden kann.

Am schlimmsten sind die Leute die wohl den Thread nicht gelesen haben, 
aber mal ihren misst dazu geben müssen:

Andreas B. schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> Habe schon Wochen an Lebenszeit versenkt und kann immer noch kein
>> Bildchen verschieben, ohne dass es jemand wieder zurück schiebt.
> Dann weiß ich nicht was Du da in den vielen Wochen gelesen hast.
> Bildchen werden grundsätzlich nicht in irgendwelche Systemverzeichnisse
> verschoben.
>
> Dein Verzeichnis als Anwender ist /home/Du und sonst nichts. Dort hast
> Du standardmäßig auch die vollen Rechte.
> Alles andere sind Administrationsaufgaben, für die man sich mit dem
> System auskennen sollte. Das gilt im übrigen auch für Windows.

Er wollte die Grub Config ändern, das geht vermutlich nicht in seinem 
Userverzeichnis. Und da er keinen Administrator zum Rechner bekommen 
hat, hat er jetzt ein Problem.

Mladen G. schrieb:
> Der ganze Thread scheint mit einer harmlosen Frage loszugehen (die
> eigentlich sehr einfach mit Google zu beantworten ist) und plötzlich ist
> der Unterschied zwischen den Betriebssystemen dass der TO mit einem
> umgehen kann mit dem anderen nicht.
>
> Riecht für mich halt extrem nach trolling..

Kann schon sein, eure Antworten sind aber auch sehr arrogant. Kein 
Wunder, dass es diese Jahr wieder nix mit Linux auf dem Desktop für die 
breite Masse wird...

Aber immerhin gehört ihr der 1% Elite an, da könnt ihr stolz auf euch 
sein...

von Programmierer (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Ihr Linux Fanboys seid immer so schrecklich darauf bedacht, das bloss
> keiner was kritisiert

Naja, an Linux kann man viele grundlegende Dinge kritisieren, wie z.B. 
die monolithische Struktur des Kernels, die Besessenheit mit C, die 
Wutausbrüche eines gewissen Chefentwicklers, das Festhalten am 
antiquierten DAC-Permission-Modell, der Unwillen die Probleme der 
Binärkompatibilität anzugehen, usw.

Aber an kleinen oberflächlichen Details wie Drag-and-Drop auf einem 
einzigen bestimmten Dateimanager herumzukritteln und daraus auf das 
ganze System zu schließen ist doch etwas... dünn.

X2 schrieb:
> Und da er keinen Administrator zum Rechner bekommen
> hat, hat er jetzt ein Problem.

Die Lösung zum Problem wurde schon längst erläutert, mit Link auf 
Anleitung usw. Die muss man einfach mal durchführen statt zu nörgeln.

X2 schrieb:
> Kann schon sein, eure Antworten sind aber auch sehr arrogant.

Die Antworten waren ziemlich sachlich, bis die Nörgelei begann. Das so 
skurrile unverständliche Formulierungen wie "zurückflattern" auf wenig 
guten Willen stoßen ist nicht verwunderlich. Ich hab nicht alle 
Animationen aller Desktop-Umgebungen aller Distributionen im Kopf...

von rbx (Gast)


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https://asciilog.wordpress.com/2015/05/05/add-open-as-root-custom-command-to-scite-tools-in-linux/

http://www.sachsendreier.com/msw/c_lernen/cfuermc01.php

(das hätte khb nicht gefallen, einfach so die Links hinklatschen, aber 
so im Zusammenhang ist es mir so lieber .. )

von Mladen G. (mgira)


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X2 schrieb:
> Kann schon sein, eure Antworten sind aber auch sehr arrogant. Kein
> Wunder, dass es diese Jahr wieder nix mit Linux auf dem Desktop für die
> breite Masse wird...

Meine Antwort war auf einen Troll ausgerichtet.

Ich hab wenig Interesse daran hier darüber zu streiten ob Windows/Linux 
besser ist, XML Elemente/Attribute oder Kunstrasen/echter Rasen.

Jeder wahre Schotte weiss das CP/M das besteste Betriebssytem ist! ;)

In diesem Sinne, nix für ungut :)

: Bearbeitet durch User
von Heiner W. (Gast)


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X2 schrieb:
> Er wollte die Grub Config ändern, das geht vermutlich nicht in seinem
> Userverzeichnis. Und da er keinen Administrator zum Rechner bekommen
> hat, hat er jetzt ein Problem.

Genau so ist es. Es geht darum, eine simple Reihenfolge zu ändern und 
das gehört wohl zu den tivialsten Aufgaben bei der ganzen Computerei.

Und wenn ein User, der 30 Jahre lang einen PC täglich nutzt, der alle 
Windows Betriebssysteme zigmal neu aufgesetzt hat, beim Kopieren einer 
Datei scheitert, dann sollte eigentlich klar sein, wo der Hammer hängt. 
Am Ende noch mit Tante Erna anzukommen, die mit Linux keine Probleme 
hat, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

von Programmierer (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Am Ende noch mit Tante Erna anzukommen, die mit Linux keine Probleme
> hat, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Meine Mutter (70) kommt mit Linux Mint super klar, inklusive Dateien 
kopieren. Sie hat vorher nur Windows genutzt und ist auch keine 
Informatikerin oder so.

von Heiner W. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> gebe ich Dir einen Tip: Laß es und mach Dir Windows auf die Kiste.

Windows IST auf der Kiste und wird auch weiterhin zu 99% genutzt.
Den Eröffnungspost lesen ist nicht mehr angesagt in der modernen Zeit?

Schon mal überlegt, warum ich Grub so modifizieren möchte, dass 
standardmäßig Windows startet?

Mladen G. schrieb:
> Jeder der mit Windows 3.11 gearbeitet hat weiss dass ohne DOS
> (command.com) da wenig zu machen war ...

Stimmt, aber seit Win95 (oder wars Win98 oder Win2000) ist DOS 
Geschichte. Und nun kommmt das Ganze als "Termial" wieder ganz groß 
raus. Geschichte scheint sich zu wiederholen.

Die Diskussion erinnert stark an "Des Kaiser neue Kleider".
Alles schreit Hurra, nur ein ungezogenes Kind sagt, was es sieht ...

Oder anders ausgedrückt: Wenn ich zum Ändern einer simplen Reihenfolge 
dieses "DOS" benötige, brauche ich das Ganze nicht. Bzw. bleibt es bei 
der bisherigen 1%igen Nutzung.

von Marcello E. (leto)


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Echt jetzt, es ist ein Problem nen Terminal zu öffnen und zB sudo nano 
einzugeben. Echte IT Helden.

von Georg (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Wenn ich zum Ändern einer simplen Reihenfolge
> dieses "DOS" benötige, brauche ich das Ganze nicht

Dann lass es. Wenn du in Windows so firm wärst, dass du mit dem 
Windows-Bootmanager Linux starten könntest, hättest du ein gewisses 
Recht mitzureden - kannst du aber offensichtlich auch nicht, sonst wäre 
deine Frage nach grub hier ja überflüssig gewesen. Aber an Unfähigkeit 
sind ja immer andere schuld.

Georg

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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> Genau so ist es. Es geht darum, eine simple Reihenfolge zu ändern und
> das gehört wohl zu den tivialsten Aufgaben bei der ganzen Computerei.

Das ist wiederum vollkommen falsch. Bei Windows wird so etwas 
"triviales" gar nicht erst angeboten ein anderes Betriebssystem zu 
starten oder das Windows mit unterschiedlichen Optionen zu starten. Da 
läßt Linux viel mehr zu. Windows ist wie beim Auto ganze Module zu 
tauschen und nichts im Detail zu reparieren oder zu ändern.

Und Tante Erna, die noch die Zeiten kennt, wo nicht nur Module getauscht 
wurden und DOS noch gab, weiss hier den Unterschied und holt sich dann 
jemanden zur Hilfe aus der Verwandschaft oder Nachbarschaft.

Übrigens ist hier Hansi, ein Gleichgesinnter von Kurti und Maxi. Die 
geeignetesten Antworten werden dann noch humoristisch als Sketch 
verwertet.

von Εrnst B. (ernst)


Angehängte Dateien:

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Übrigens, wenn ich die /etc/default/grub in kwrite öffne, mit 
User-Rechten, dann kommt beim Speicher-Versuch eine Passwort-Abfrage für 
die nötigen Rechte. Das ist doch jetzt auch nicht viel Komplizierter als 
Regedit32.exe "als Administrator" und UAC wegklicken...
Aber hier wohl Off-Topic, da Ubuntu und kein kubuntu.

von quotendepp (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Und nun kommmt das Ganze als "Termial" wieder ganz groß raus.

das terminal ist auf linux maschinen halt mal ein grandioser 
werkzeugkasten, mit dem man alles machen kann. wenn du das system 
verwenden willst und tiefergehende eingriffe/änderungen gemacht werden 
sollen, dann ist eine shell i.a. das mittel der wahl. damit musst du 
dich abfinden

eine "nicht-shell" lösung für dein problem wurde übrigens schon in der 
ersten antwort genannt:

grubi schrieb:
> sudo apt install grub-customizer

und wenn das zuviel arbeit zum tippen ist, dann kannst du auch gerne 
google zum thema "grub-customizer", "aptitude" und "linux how to install 
packages without shell" befragen

von michael_ (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Stimmt, aber seit Win95 (oder wars Win98 oder Win2000) ist DOS
> Geschichte. Und nun kommmt das Ganze als "Termial" wieder ganz groß
> raus. Geschichte scheint sich zu wiederholen.

Das sich das ändert, wirst du nicht mehr erleben.
Irgendwie scheinen die Stolz darauf zu sein.
Seit Jahrzehnten warte ich auf eine Oberfläche bei Grub ohne 
Kommandozeile.
Das es geht, hat YAST schon vor vielen Jahren gezeigt.

Schau dir mal andere Bootmanager mit grafischer Oberfläche an.
Es gibt da viele.
BOOT-US verwende ich.

Marcello E. schrieb:
> Echt jetzt, es ist ein Problem nen Terminal zu öffnen und zB sudo nano
> einzugeben. Echte IT Helden.

Du willst doch auch nicht dein Auto mit der Handkurbel starten!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Matthias S. schrieb:
>> Normalerweise schon. ich weiß ja nicht welchen Dateibrowser Du da
>> verwendest. Bei mir (Caja) geht das.
>
> Kann ich dir nicht sagen.
Jedes Programm (wie auch unter Windows) hat ein  Menü "Hilfe" wo der 
Programmname und auch die Version angezeigt werden.

Matthias S. schrieb:
> Ihr Linux Fanboys seid immer so schrecklich darauf bedacht, das bloss
> keiner was kritisiert - schon ist man nämlich ein Versager oder blöder
> Windows-User. So macht man sich keine Freunde.

Hier muß auch auch mal etwas korrigieren.
Es nervt wenn immer wieder ex. Windowsuser auftauchen und erwarten daß 
sich Linux so wie Windows verhält und dann pampig werden wenn das nicht 
so ist.
Zum 100x aufschreiben:
Linux ist nicht Windows!!

Ich helfe gerne, erwarte aber, daß sich diese Leute auch mit den System 
auseinandersetzen und ihre 30-jährigen Windows Erfahrungen einfach mal 
beiseite legen. Sie müssen sich nämlich erst mal eingestehen daß sie 
keine Computerspezialisten sind, sondern Windowsspezialisten, und selbst 
das oft noch nicht einmal.

Heiner W. schrieb:
> Am Ende noch mit Tante Erna anzukommen, die mit Linux keine Probleme
> hat, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
Meine Frau kommt damit auch super klar. Sie versucht allerdings auch 
nicht im System rumzufummeln.

Heiner W. schrieb:
> Und wenn ein User, der 30 Jahre lang einen PC täglich nutzt, der alle
> Windows Betriebssysteme zigmal neu aufgesetzt hat, beim Kopieren einer
> Datei scheitert, dann sollte eigentlich klar sein, wo der Hammer hängt.
Ja, daß er nämlich keine Ahnung von Computern hat, was auch auch erst 
mal nicht schlimm ist. Schlimm wird es dann wenn er sich das nicht 
eingestehen kann.
Jemand der wirklich Ahnung von Computer hat, zieht sich die 
entsprechenden Dokus rein und weiß dann was zu tun ist.

Heiner W. schrieb:
> Schon mal überlegt, warum ich Grub so modifizieren möchte, dass
> standardmäßig Windows startet?
Lösche Linux und alles ist gut.

X2 schrieb:
> Kann schon sein, eure Antworten sind aber auch sehr arrogant. Kein
> Wunder, dass es diese Jahr wieder nix mit Linux auf dem Desktop für die
> breite Masse wird...
Noch etwas, was immer wieder falsch dargestellt wird: Die Linuxgemeinde 
ist nicht an der Ersetzung von Win auf den Desktop interessiert. Es 
verdient nämlich niemand etwas dabei. Daher: Wer sich nicht mit dem 
System auseinandersetzen will, soll gerne bei Win bleiben. Kein Problem.

michael_ schrieb:
> Marcello E. schrieb:
>> Echt jetzt, es ist ein Problem nen Terminal zu öffnen und zB sudo nano
>> einzugeben. Echte IT Helden.
>
> Du willst doch auch nicht dein Auto mit der Handkurbel starten!
Der Vorteil beim Terminal ist schlicht der, daß man schneller etwas 
eingetippt hat als sich durch irgendwelche Menüs zu hangeln.
Außerdem ist es einfacher, anderen Usern solche Tips zu geben, weil sie 
das durch schlichtes Copy&Paste auf ihren PC reproduzieren können.
Linux trennt, im  Gegensatz zu Win, streng Arbeiten der Administrators 
von denen eines Users. Und ein Admin kann i.A. mit der Konsole umgehen.

: Bearbeitet durch User
von Christoph F. (chfrnz)


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Heiner W. schrieb:
> Stimmt, aber seit Win95 (oder wars Win98 oder Win2000) ist DOS
> Geschichte. Und nun kommmt das Ganze als "Termial" wieder ganz groß
> raus. Geschichte scheint sich zu wiederholen.

NEIN, das Windows, das man von heute kennt, ist NT. Von dem stammen alle 
aktuellen Varianten ab. Auf DOS basierten nach 3.0/3.1/3.11/12 unter 
anderem noch 95, 98 und ME.

NT hat aus Marketinggründen direkt die Versionsnummer 3 bekommen, weil 
die ja für Schlipsträger-Dummbatzen nicht kleiner als die des damals 
aktuellen DOS-Aufsatzes sein durfte. Der Betriebssystem-Kern ist damals 
komplett neugeschrieben worden, der Benutzeroberfläche hat man das nicht 
angesehen – und das „neue“ Windows ist um Welten fortschrittlicher als 
das alte Zeugs und den Konzepten anderer Mehrbenutzer-Betriebssysteme 
gar nicht so unähnlich.

Die Sicherheitsmaßnahmen, die Dir unter Xubuntu das Leben versauern, hat 
man – um Altbenutzer nicht zu verschrecken – unter Windows zunächst 
weitgehend ausgehebelt, obwohl die bei NT im Prinzip auch alle vorhanden 
sind. Neuere Windowse fragen Dich aber auch schonmal nach dem 
Adminitratorenpaßwort, um bestimmte gefählichere Dinge zu erlauben.

Was Du „DOS“ nennst, nämlich jegliche „Kommandozeileneingabe“ gab und 
gibt es unter den NT-Varianten bis heute: nennt sich dort „cmd.exe“ und 
bedient man wie damals DOS (soll heißen: kennt so ziemlich alle alten 
DOS-Befehle und noch ein paar mehr) und bei neueren Versionen gibt es 
zusätzlich die „Powershell“. Warum wohl? Weil das Befehlseingabe-Zeugs 
so rückständig ist?

: Bearbeitet durch User
von asdfghjk (Gast)


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Hansi R. schrieb:
> Es würde mir besser passen,
> wenn standardmäßig Windows bootet.

Heiner W. schrieb:
> Schon mal überlegt, warum ich Grub so modifizieren möchte, dass
> standardmäßig Windows startet?

Multiple Persönlichkeit --> Troll

asdfghjk

von 900ss (900ss)


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Heiner W. schrieb:
> Mit meinem Auto kann ich auch jederzeit an einen Baum fahren, wenn ich
> im falschen Moment am Lenkrad drehe.

Da hinkt der Vergleich aber sehr. Die Situation mit dem Auto ist den 
meisten ganz offensichtlich gefährlich. Das ist bei den meisten 
Operationen mit Linux (oder auch Windows) nicht so. Deshalb ist das 
nicht erlaubt.

von X2 (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> X2 schrieb:
>> Kann schon sein, eure Antworten sind aber auch sehr arrogant. Kein
>> Wunder, dass es diese Jahr wieder nix mit Linux auf dem Desktop für die
>> breite Masse wird...
> Noch etwas, was immer wieder falsch dargestellt wird: Die Linuxgemeinde
> ist nicht an der Ersetzung von Win auf den Desktop interessiert. Es
> verdient nämlich niemand etwas dabei. Daher: Wer sich nicht mit dem
> System auseinandersetzen will, soll gerne bei Win bleiben. Kein Problem.

Aber warum kommt dann bei jedem Windows Problem ein Vogel an und meint 
man sollte doch einfach auf Linux wechseln, da gibt es keine Probleme?

Dann macht das tatsächlich jemand, weil er das glaubt und kommt dann mit 
den Problemen die er damit so hat hier wieder an. Anschließend erklärt 
man ihm, dass er doch bitte erst mal einen Administrtationsführerschein 
für Linux machen soll, weil sonst sollte man ja nicht im System 
rumpfuschen.

Was ich hier anprangere, ist die Arroganz zu sagen Windows ist scheiße, 
benutze Linux. Wenn das dann aber einer macht, wird er wieder 
niedergemacht, weil er ja anscheinend keine Ahnung hat. Und für manche 
Leute ist es halt einfach so, dass sie keinen Partner/ Kumpel was auch 
immer haben, der ihnen ein Linux System administrieren kann. Außerdem 
ist vielleicht auch nicht jeder in der Lage sich das wissen anzueignen, 
selbst wenn er sich anstrengt.

von Programmierer (Gast)


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X2 schrieb:
> Was ich hier anprangere, ist die Arroganz zu sagen Windows ist scheiße,
> benutze Linux.

Das hat hier keiner gemacht. Nörgle nicht in diesem Thread über Dinge 
die in anderen Threads passieren.

X2 schrieb:
> Außerdem ist vielleicht auch nicht jeder in der Lage sich das wissen
> anzueignen, selbst wenn er sich anstrengt.

Aber bei Windows können das alle? Also die kryptischen bcdedit-Befehle, 
die es unter Windows bräuchte um den Bootloader zu konfigurieren, kann 
ich mir nicht halb so gut merken wie die Konfigurationsdatei von Grub.

X2 schrieb:
> . Und für manche Leute ist es halt einfach so, dass sie keinen Partner/
> Kumpel was auch immer haben, der ihnen ein Linux System administrieren
> kann.

Aber bei Windows schon?

von Marcello E. (leto)


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> Was ich hier anprangere, ist die Arroganz zu sagen Windows ist scheiße,
> benutze Linux. Wenn das dann aber einer macht, wird er wieder
> niedergemacht, weil er ja anscheinend keine Ahnung hat. Und für manche
> Leute ist es halt einfach so, dass sie keinen Partner/ Kumpel was auch
> immer haben, der ihnen ein Linux System administrieren kann. Außerdem
> ist vielleicht auch nicht jeder in der Lage sich das wissen anzueignen,
> selbst wenn er sich anstrengt.

Es kamen sofort konstruktive Hinweise wie das Problem zu lösen sei.
Es wurden aber alle Tipps ignoriert. Im Gegenteil der TO hat sofort 
angefangen zu stänkern, wie es nur sein kann das man dazu ein Terminal 
öffnen muss.
Wie man in den Wald ruft...;-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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X2 schrieb:
> Aber warum kommt dann bei jedem Windows Problem ein Vogel an und meint
> man sollte doch einfach auf Linux wechseln, da gibt es keine Probleme?
Ist doch umgekehrt genauso.

> Anschließend erklärt
> man ihm, dass er doch bitte erst mal einen Administrtationsführerschein
> für Linux machen soll, weil sonst sollte man ja nicht im System
> rumpfuschen.
Das gilt übrigens auch für Windows. Nur ist es hier halt so, daß man den 
Rechner mit einer Windowsinstallation i.A. fertig kauft.
Man kann übrigens auch für Linux fertig installierte Rechner kaufen.

> Wenn das dann aber einer macht, wird er wieder
> niedergemacht, weil er ja anscheinend keine Ahnung hat.
Nö, das wird er nur dann, wenn er erwartet daß Linux gefälligst wie 
Windows zu funktionieren hat.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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michael_ schrieb:
> Seit Jahrzehnten warte ich auf eine Oberfläche bei Grub ohne
> Kommandozeile.
> Das es geht, hat YAST schon vor vielen Jahren gezeigt.

Wie darf ich das verstehen: ist YAST nun auch Bootloader, oder kann man 
mit GRUB nun SuSE zentral konfigurieren? Oder ist’s vielleicht einfach 
nur so, dass du keine Ahnung hast, aber mal wieder was ranten wolltest?

von rbx (Gast)


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Müsste eigentlich auch gehen, dass man die Dateien von Windows aus 
editiert.
..oder von Dos aus. Hatte man doch früher auch gerne gemacht: wenn 
Windows wieder mal nicht will (löschen o.ä.), geht es eben mit Dos 
weiter..

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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rbx schrieb:
> Müsste eigentlich auch gehen, dass man die Dateien von Windows aus
> editiert.

Nein, das geht leider nicht. Windows kann das Linux Filesystem (egal, 
welches) nicht einhängen und die Linuxplatte bleibt unsichtbar.
Umgekehrt gehts, da Linux die meisten unter Windows üblichen 
Dateisysteme einhängen (lies mounten) kann.

von Marcello E. (leto)


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Wer nur mit der Maus zurecht kommt soll sich halt ne Grub GUI 
installieren..
zb GRUB Customizer per Synaptic oder (sudo apt-get install 
grub-customizer)

von rbx (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nein, das geht leider nicht. Windows kann das Linux Filesystem (egal,
> welches) nicht einhängen und die Linuxplatte bleibt unsichtbar.
> Umgekehrt gehts, da Linux die meisten unter Windows üblichen
> Dateisysteme einhängen (lies mounten) kann.

Danke, ganz sicher war ich mir nicht, weil meine Dual-Boot-Erfahrung 
begrenzt ist. Als ich Linux noch auf dem USB-Stick hatte, musste man 
Bootoptionen im Bios umstellen, und die Übertragbarkeit der Daten war 
aufgrund des gewählten Filesystems auch nicht gut.

Von Fedora <-> Win8 per USB Textfiles tauschen geht aber problemlos. 
Oder zur Not über eine Cloud o.ä., wenn man mit den Konsoleeditoren in 
der Unix/Linuxwelt so gar nicht klar kommt.
Bei der Übertragung von Textfiles nach Cygwin hilft Notepad++ mit 
Endungsanpassung.

Ob das umgekehrt mit Wine + Notepad++ ähnlich nett ist, weiß ich auch 
schon wieder nicht..könnte aber.. ;)

https://www.paragon-software.com/de/home/linuxfs-windows/

(so ganz unmöglich..) ...;)

von Marcello E. (leto)


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rbx schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Nein, das geht leider nicht. Windows kann das Linux Filesystem (egal,
>> welches) nicht einhängen und die Linuxplatte bleibt unsichtbar.
>> Umgekehrt gehts, da Linux die meisten unter Windows üblichen
>> Dateisysteme einhängen (lies mounten) kann.
>
> Danke, ganz sicher war ich mir nicht, weil meine Dual-Boot-Erfahrung
> begrenzt ist. Als ich Linux noch auf dem USB-Stick hatte, musste man
> Bootoptionen im Bios umstellen, und die Übertragbarkeit der Daten war
> aufgrund des gewählten Filesystems auch nicht gut.

Im Bios stellt man die Reihenfolge der Startmedien ein, das hat erstmal 
nix mit Windows oder Linux zu tun..
>
> Von Fedora <-> Win8 per USB Textfiles tauschen geht aber problemlos.
> Oder zur Not über eine Cloud o.ä., wenn man mit den Konsoleeditoren in
> der Unix/Linuxwelt so gar nicht klar kommt.
> Bei der Übertragung von Textfiles nach Cygwin hilft Notepad++ mit
> Endungsanpassung.
>
> Ob das umgekehrt mit Wine + Notepad++ ähnlich nett ist, weiß ich auch
> schon wieder nicht..könnte aber.. ;)
>
> https://www.paragon-software.com/de/home/linuxfs-windows/
>
> (so ganz unmöglich..) ...;)

Man kann in Linux NTFS oder ne FAT Partition ganz normal einbinden. Dann 
kopiert man das einfach von Linux aus rüber.
Die Dateiformate (Text, Bilder, Videos usw.) sind nicht von System zu 
System unterschiedlich.
Ich würde mich erstmal generell in die arbeitsweise eines Computers 
einarbeiten ;-)

von rbx (Gast)


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Marcello E. schrieb:
> Ich würde mich erstmal generell in die arbeitsweise eines Computers
> einarbeiten ;-)

ich würde mich erstmal generell in die Arbeitsweise des Forums (und auch 
die für Sysadmins) einarbeiten - u.a.: zuerst lesen und genau überlegen 
vorm schreiben ;)

von Marcello E. (leto)


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rbx schrieb:
> Marcello E. schrieb:
>> Ich würde mich erstmal generell in die arbeitsweise eines Computers
>> einarbeiten ;-)
>
> ich würde mich erstmal generell in die Arbeitsweise des Forums (und auch
> die für Sysadmins) einarbeiten - u.a.: zuerst lesen und genau überlegen
> vorm schreiben ;)

Hmm.. wer nicht versteht was ein Startmedium ist, oder ein Dateiformat. 
Der sollte wirklich etwas Pauken ;-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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CR+LF oder nur LF, das wäre hier die Frage, aber das ging kaum daraus 
hervor.

von Christoph F. (chfrnz)


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Matthias S. schrieb:
> Nein, das geht leider nicht. Windows kann das Linux Filesystem (egal,
> welches) nicht einhängen und die Linuxplatte bleibt unsichtbar.

Auch das geht bei manchen Dateisystemen, nämlich wenn es Windows-Treiber 
dafür gibt. Wenn man bei Linux klug wählt und das bei der Installation 
auf einem Windows-Linux-Doppelrechner berücksichtigt, nimmt man da 
Ext2/3/4 und installiert unter Windows Ext2FSD. Ja, das muß man im 
Internet suchen und herunterladen, aber das ist bei Windows eben normal, 
daß MS wenig mitliefert, um sich viel bezahlen lassen zu können.

Wenn das einmal richtig eingerichtet ist, sieht man alle Dateien des 
jeweils anderen Systems.

Bei „echten“ Textdateien (ASCII/Unicode) muß man aufpassen: viele 
Linux-Editoren raten richtig, welche Zeilenenden und welche Codierung 
vorliegt oder versuchen das zumindest, andere raten falsch oder nemen 
an, das wäre wie bei Linux. Windows' Notepad kann das umgekehrt auch 
nicht und nimmt an, das wäre wie bei Windows.

Die Benutzerrechte beim jeweils anderen Dateisystem kann man sich aber 
auch leicht „vermurksen“, wenn man neue Dateien anlegt oder generell 
beim Schreibzugriff. Meistens darf mit der Datei im Anschluß jeder 
alles.

Grüße, Christoph

von Christoph F. (chfrnz)


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Hansi R. schrieb:
> In Windows ist man seit 3.11 dabei und rein gewachsen.

Nicht MAN, sondern DU.

> Da gab es aber immer Einstellungen, wo man sein Zeug setzen konnte.

Genau – viele davon in obskuren Dateien wie SYSTEM.INI, WIN.INI, REG.DAT 
und für letztere braucht man diesen Spezial-Editor und muß wissen, wie 
die Parameter heißen, welchen Datentyp die haben müssen und welche Werte 
dann was machen.

Bei anderen Sachen reicht es, wenn man irgendwo in einem 
Einstellungsfenster was „ankreuzt“.

Das ist also GENAU SO wie bei Linux, nur im Detail anders und anders 
verteilt und heißt auch anders.

> Oder anders: Bei Windows gelang mir bisher alles, bei Linux gar nix.
> Das ist der kleine, aber feine Unterschied zwischen den beiden
> Betriebssystemen.

Nein, das ist der kleine, aber feine Unterschied, wenn man sich an ein 
System gewöhnt hat und ans andere (noch) nicht.

Viele Grüße, Christoph

: Bearbeitet durch User
von Christoph F. (chfrnz)


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X2 schrieb:
> Ganz schön arrogant,

hier „Oma Erna“ zu unterstellen:

> obwohl ja immer behauptet wird, dass sogar Oma Erna
> Linux ohne Probleme verwenden kann.

…sie könne das nicht.

Meine Mutter heißt Erna, ist Oma und hat wegen der Ferienhausvermietung, 
wo man sich für das Online-Buchungssystem des Verkehrsvereins anmelden 
konnte, im Jahr 2005 ertmals so einen Computer benutzt.

Nun habe ich die gar nicht erst an Windows gewöhnt, da kam das erste 
Ubuntu drauf, das 2004 für lau auf CD-ROMs verschickt wurde.

Der Rechner hatte nie „Schädlingsbefall“, ist nie komplett neu 
installiert worden, obwohl kein Stück Hardware von damals mehr drin sein 
dürfte. Gut, sowas geht dann nicht ohne mich als Administrator, aber das 
mache mir bitte unter Windows wer nach, wo MS den Hardwarewechsel „wegen 
Raubkopien“ ja inzwischen gezielt hintertreibt.

Heute verkauft meine Mutter herumliegendes „Flohmarkt-Zeug“ auf den 
einschlägigen Seiten, und zu Fuß zur Bank läuft man auch nur noch in 
Ausnahmefällen. E-Mails und finanzamtgeeignete Rechnungen schreiben geht 
auch mit über 80 Jahren.

Das wäre doch sicher viel besser gelaufen, wenn sie sich von XP über 7, 
8, 8.1 auf 10 hätte umgewöhnen müssen…

Viele Grüße, Christoph

von Hansi R. (Gast)


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Hansi R. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Aber du kannst sicher ein Terminal öffnen.
>> Da gibst du ein: 'sudo gedit' ...
>
> Hat gepasst, wobei gedit hier nicht vorhanden ist. 'sudo mousepad' tat
> es auch, wobei ich da kurz eine Fehlermeldung sah.

Habe die Grub-Datei eben nochmals modifiziert und nochmal die 
Fehlermeldung gesehen:

(mousepad:1892): Gtk-WARNING **: gtk_widget_size_allocate(): attempt to 
allocate widget with width 72 and height -3

Tante Erna erkennt sicher sofort das Problem.

von Hansi R. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
>> Genau so ist es. Es geht darum, eine simple Reihenfolge zu ändern und
>> das gehört wohl zu den tivialsten Aufgaben bei der ganzen Computerei.
>
> Das ist wiederum vollkommen falsch. Bei Windows wird so etwas
> "triviales" gar nicht erst angeboten

Was soll jetzt diese Nebelkerze?

Linux bietet es an und bietet auch eine Auswahl der Reihenfolge an. Will 
man die Voreinstellung ändern, hat man eine Zangengeburt vor sich. Gibt 
es dann bei der Zangengeburt Probleme, dann verweist man mal eben auf 
Tante Erna, denn die kann das. Saublöde Nummer!

> Und Tante Erna, die noch die Zeiten kennt, wo nicht nur Module getauscht
> wurden und DOS noch gab, weiss hier den Unterschied und holt sich dann
> jemanden zur Hilfe aus der Verwandschaft oder Nachbarschaft.

Dumm nur, dass die Verwandschaft oder Nachbarschaft bei mir Schlange 
steht. Selbst Tante Erna steht bei mir in der Schlange. Und nu?

Nebenbei: In meiner Verwandschaft oder Nachbarschaft nutzt niemand 
Linux. Nicht mal Tante Erna ist so bekloppt.

von Hansi R. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Εrnst B. schrieb:
> Übrigens, wenn ich die /etc/default/grub in kwrite öffne, mit
> User-Rechten, dann kommt beim Speicher-Versuch eine Passwort-Abfrage für
> die nötigen Rechte.

Na also, geht doch. So wie im Bild hätte ich das erwartet. Dann hätte es 
keine 74 Beiträge in einem Forum mit Hauen und Stechen gebraucht. Auch 
hätte man Tante Erna nicht bemühen müssen.

Dass man ungute Lösung mit Zähnen und Klauen verteidigt, dokumentiert 
die Verblendung der Linux-Jünger. Ein besseres Beispiel für diese 
Verblendung wird man kaum finden.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Hansi R. schrieb:
> Ein besseres Beispiel für diese
> Verblendung wird man kaum finden.
Nö, es gibt kein besseres Beispiel dazu daß Du erhebliche Probleme damit 
hast, mit dem Terminal umzugehen.

> Na also, geht doch. So wie im Bild hätte ich das erwartet.
QED

Hansi R. schrieb:
> Tante Erna erkennt sicher sofort das Problem.
Nö, weil Tante Erna nicht am System rumspielt.

: Bearbeitet durch User
von Christoph F. (chfrnz)


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Hansi R. schrieb:
> Εrnst B. schrieb:
>> Übrigens, wenn ich die /etc/default/grub in kwrite öffne, mit
>> User-Rechten, dann kommt beim Speicher-Versuch eine Passwort-Abfrage für
>> die nötigen Rechte.
>
> Na also, geht doch. So wie im Bild hätte ich das erwartet. Dann hätte es
> keine 74 Beiträge in einem Forum mit Hauen und Stechen gebraucht. Auch
> hätte man Tante Erna nicht bemühen müssen.

Sowas ähnliches hatte ich bereits weiter oben geschrieben, aber ohne 
Bildchen wird das wohl nicht verstanden:

> Wenn man es denn unbedingt „grafisch“ mit dem gewohnten Teil kopieren
> will, muß man das dennoch als „root“ starten. Diese Nachfragerei nach
> erhöhten Rechten, wie man die von neueren Windowsen kennt, sollte zwar
> auch mit dem „Policykit“ so ähnlich unter Xubuntu ablaufen, aber wer
> weiß, warum das hier anders ist…

Auch unter Xubuntu hätte ich das so erwartet mit der Nachfrage; warum 
das bei Dir anders ist: keine Ahnung.

> Dass man ungute Lösung mit Zähnen und Klauen verteidigt, dokumentiert
> die Verblendung der Linux-Jünger. Ein besseres Beispiel für diese
> Verblendung wird man kaum finden.

Das wird gar nicht gemacht; Deinem (und anderer Windows-Jünger) 
offensichtlichen Messen mit zweierlei Maß wird hier jedoch 
entgegengetreten.

Erstes Beispiel dafür:

Du fragst danach, wie man in Grub die Start-Reihenfolge verändert, 
bekommst es gesagt und eine Antwort, die nicht Deinen Erwartungen 
entspricht. Dann „geht gar nicht“, was bei Windows GENAUSO umständlich 
war und ist.

Vielleicht auch nicht ganz ohne Grund? Wenn man manche Sachen zu 
offensichtlich einfach macht, bekommt man schnell mal einen Riesenhaufen 
Beschwerden vom Typus Computer-Bild-Leser, die sich den Ast abgesägt 
haben, auf dem ihr Betriebssystem sitzt.

Also zu Windows: anders als jemand weiter oben mutmaßte geht es da auch. 
Bei alten Versionen – soweit ich mich recht erinnere bis etwa XP – mußte 
man da MIT EINEM TEXTEDITOR eine Datei namens „boot.ini“ bearbeiten und 
WISSEN, was man da reinzuschreiben hat, damit es macht, was man will. 
Diese Datei ist versteckt (im Normalbetrieb unsichtbar), man kommt mit 
Absicht nicht so einfach ran und auch Notepad mußte da als Administrator 
gestartet worden sein. Bei den neueren Windowsen gibt es dafür 
„bcdedit”, oben irgendwo schon genannt – auch nicht trivial zu bedienen.

Man kann in beiden Systemen den Bootmanager umprogrammieren und in 
beiden ist das auch ähnlich umständlich.

Wenn man es richtig macht, kann man im Menü zwischen Grub und Ntloader 
hin- und herwechseln und in beiden Menüs das jeweils andere System 
auswählen.

Anfänger bekommen/kaufen hingegen einen Rechner, auf dem Windows oder 
Linux (oder vor Jahren auch mal OS/2) vorinstalliert ist und bedienen 
den und dabei bleibt es. Die installieren sich auch nicht ein ihnen noch 
unbekanntes Zweitsystem daneben und haben dann nicht das Problem, an 
Startprogrammen herumfummeln zu müssen.

Du fragst hier nach Administratoren-Aufgaben, willst aber ohne 
Administrtoren-Wissen zum Ziel kommen.

Grüße, Christoph

: Bearbeitet durch User
von Christoph F. (chfrnz)


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Hansi R. schrieb:
> (mousepad:1892): Gtk-WARNING **: gtk_widget_size_allocate(): attempt to
> allocate widget with width 72 and height -3
>
> Tante Erna erkennt sicher sofort das Problem.

Ja, das ist eine WARNUNG – steht auch dran. Die sieht man nur in dem 
Terminal, von dem aus das Programm gestartet wurde und die ist für 
Programmierer gedacht.

Bevor Du wieder rumnölst: dergleichen gibt es unter Windows auch, da 
werden sie aber auch vom Terminal (cmd.exe) „ferngehalten“, um Leute wie 
Dich nicht unnötig zu verwirren. Sind Sachen unter Linux mal leichter zu 
finden, ist es natürlich auch wieder nicht recht.

Bei Windows gibt es dazu eine Betrugsmasche aus Indien: die geben sich 
am Telefon als Microsoft-Mitarbeiter aus, führen Dich zu so einer 
harmlosen Warnmeldung, um Dich dann über den Tisch zu ziehen: Du 
bekommst ein Programm, das Du installieren sollst, da ist ein Trojaner 
drin und dann sollst Du eine Online-Überweisung für die Reparatur 
machen…

Dein Problem ist, daß Du nicht all jene Sachen neu lernen willst, die Du 
Dir bei Windows über Jahrzehnte unmerklich angeeignet hast, die hier nun 
aber anders gehen. Hättest Du von Anfang an Linux gehabt, würdest Du 
jetzt vermutlich genauso über Windows schimpfen, das unbrauchbare 
Mistding, das seine verblendeten Jünger als den angeblichen 
„Marktführer“ anpreisen, für dessen minderwertige Leistungen sie auch 
noch Geld bezahlen.

Die Erwartungshaltung vieler resultiert daraus, daß sie unter Windows 
über Jahrzehnte zu einer Art „Halb-Administratoren“ herangewachsen sind: 
sie kennen sich nicht WIRKLICH GUT in den Tiefen des Systems aus, haben 
aber über reines Benutzerwissen hinaus eine Menge gelernt. Das kan aber 
auch unter Windows nicht an einem Tag – wer da jetzt von Linux erwartet, 
das alles GENAUSO geht, hat eben Pech gehabt – das kann nicht sein, dann 
wäre es ja Windows.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


Angehängte Dateien:

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Christoph F. schrieb:
> Du fragst danach, wie man in Grub die Start-Reihenfolge verändert,
> bekommst es gesagt und eine Antwort, die nicht Deinen Erwartungen
> entspricht. Dann „geht gar nicht“, was bei Windows GENAUSO umständlich
> war und ist.

Ist es überhaupt nicht.
Das Leben kann so einfach und schön sein.

Oben ist die Konfiguration des Bootmanagers BOOT-US zu sehen.
Selbst da kann man leicht beim Start festlegen, was demnächst primär 
gestartet wird.

Komfortabel dann das Tool unter Win.

Mein erster BM dieser Art war mit OS2/Warp. Dann der von Partition 
Magic.
Jetzt BOOT-US.
Jetzt gibt es weitere. Auch z.Bsp. von Paragon.
Jahre später als die OS2-Version kam dann dieser Kommandozeilen-GRUB 
auf.
Bis heute, umständlicher geht es nicht.

von Joe S. (physikus)


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Doch doch, geht es: Finde, der LILO (LinuxLoader) ist zumindest Nicht 
komfortabler zu konfigurieren...:-)

michael_ schrieb:
>.........................................
> Jahre später als die OS2-Version kam dann dieser Kommandozeilen-GRUB
> auf.
> Bis heute, umständlicher geht es nicht.

von Christoph F. (chfrnz)


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michael_ schrieb:
> Christoph F. schrieb:
>> Du fragst danach, wie man in Grub die Start-Reihenfolge verändert,
>> […], was bei Windows GENAUSO umständlich war und ist.
>
> Ist es überhaupt nicht.
> Das Leben kann so einfach und schön sein.

Ist es NUR DANN nicht, wenn man ein kostenpflichtiges Programm 
nachinstalliert, das ist was anderes, wovon hier nie die Rede war.

„Einfacher als Grub“ wäre unter Linux auch möglich: 
Syslinux/Extlinux/Isolinux beispielsweise, zwar ohne GUI, aber nicht 
annähernd so kompliziert wie Grub1/2 oder so fehleranfällig/beschränkt 
wie Lilo. Wenn ich gezielt danach suchen täte, käme ich vielleicht auch 
auf eine Kombination Bootmanager/Konfigurations-GUI für Linux.

michael_ schrieb:
>> Jahre später als die OS2-Version kam dann dieser Kommandozeilen-GRUB
>> auf.
>> Bis heute, umständlicher geht es nicht.
Joe S. schrieb:
> Doch doch, geht es: Finde, der LILO (LinuxLoader) ist zumindest Nicht
> komfortabler zu konfigurieren...:-)

Der Wettbewerb in die andere Richtung geht auch weiter: Aboot für Linux 
auf alten DEC-Alphas ist je nach Maschine schwieriger zu installieren 
als Lilo.

: Bearbeitet durch User
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