Hallo. ich habe ein Haus aus den 70er Jahren gekauft und mich über die Verdrahtung des Zählers gewundert (siehe Foto). Auf dem Zähler ist "Schaltung 4000" aufgedruckt. Laut der Standard-Zeichnung einer Schaltung 4000 werden die ankommenden Phasen immer an den Klemmen 1/4/7 aufgelegt. Bei mir ist dies genau anders herum. Meine Frage: Kann jemand sagen, ob der Zähler dadurch ungenau mißt? Wenn ja, zu viel oder zu wenig?
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Die Phasenfolge ist beim Anschluss des Zählers nicht wichtig. Da wird immer richtig gemessen. Die Phasenfolge wird erst beim Anschluss von Drehstrom-Verbrauchern interessant. Ein Motor dreht unter Umständen falsch rum. Und das kann richtig gefährlich werden! Grüße Hoschti
Hoschti schrieb: > Ein Motor dreht unter Umständen > falsch rum. Und das kann richtig gefährlich werden! Das ist zwar richtig, aber man sollte die Bedienungsanleitungen von Geräten lesen. Die meissten Geräte mit Drehstromanschluss (Kreissägen, Kompressoren, Bandsägen, Hobelmaschinen, Häcksler) haben in der Bedienungsanleitung stehen, dass VOR Inbetriebnahme das Drehfeld zu prüfen ist. Zumindest ist es bei jedem Gerät so der Fall, dass ich bisher habe.
Es geht nicht um die Phasenfolge, diese scheint bisher zu stimmen. Es geht darum, dass die zu- und abgehende Leitung vertauscht ist.
Wie sollte das Messgerät mehr Strom messen als es durchläuft? Nein, hier wurde die Phasenfolge verdreht, aber wenn ich mich richtig erinnere, sollte auf dem Messgerät immer ein Rechtsdrehfeld sein, weil es auch so kalibriert wurde. Wichtig ist hier, dass es im Haus ein Linksdrehfeld herschen kann(ist nicht ersichtlich!), das dazu führt, dass sich Motoren mit Drehanschluss in die falsche Richtung drehen. Dies sollte bei unsicherheit überprüft werden, aber der Zähler ist korrekt angeschlossen
Fee schrieb: > dass VOR Inbetriebnahme das Drehfeld zu > prüfen ist Da hast Du vollkommen Recht. Im "normalen" Haushalt ist da eine CEE-Steckdose verbaut, in die das Gerät einfach eingesteckt wird. Und die Phasenfolge in der Steckdose ist als "rechtsdrehend" vorgeschrieben. Bei einem "Festanschluss" darf das nur jemand machen, der weiß was er tut (Ausbildung, ...). Das hat aber mit der Leistungsmessung (Frage des TO) nichts zu tun. Jetzt zur eigentlichen Fragestellung zurück: Point of no return schrieb: > dass die zu- und abgehende Leitung vertauscht ist. Was soll den da "vertauscht" heißen. Nur weil die beiden schwarzen Leitungen von der Blockklemme zum Zähler "gekreuzt" sind, sieht man doch noch nicht, wie die abgehenden braunen Leitungen aufgelegt sind (z.B. auf einem nachgeschalteten RCD (früher FI). Hat aber alles keinen Einfluss auf die Messung. Die stimmt in jedem Fall (soweit der Zähler tut, wie er soll).
Alexander schrieb: > Wie sollte das Messgerät mehr Strom messen als es durchläuft? Nein, hier > wurde die Phasenfolge verdreht, aber wenn ich mich richtig erinnere, > sollte auf dem Messgerät immer ein Rechtsdrehfeld sein, weil es auch so > kalibriert wurde. Prinzipiell sollte das Drehfeld doch egal sein, oder?
Alexander schrieb: > aber der Zähler ist > korrekt angeschlossen Ist er nicht! Der Spannungspfad ist am Ausgang angeschlossen! Muss aber an den Eingang.
Point of no return schrieb: > Laut der > Standard-Zeichnung einer Schaltung 4000 werden die ankommenden Phasen > immer an den Klemmen 1/4/7 aufgelegt. Bei mir ist dies genau anders > herum. Bei Dir sind doch die ankommenden Phasen auch auf 1/4/7. Was meinst Du mit "anders herum"?
Arduino Fanboy D. schrieb: > Ist er nicht! > Der Spannungspfad ist am Ausgang angeschlossen! > Muss aber an den Eingang. War falsch! Ist richtig dran.
L1-L2 ist wahrscheinlich vertauscht worden, um die richtige Phasenfolge zu erreichen. Auch bei diesem Zähler sind 1-4-7 das Netz, der zählt richtig. Potentialausgleich fehlt, gleich den Draht dafür einziehen. Der gehört auf die PEN-Klemme unterm Zähler.
Arduino Fanboy D. schrieb: > Arduino Fanboy D. schrieb: >> Ist er nicht! >> Der Spannungspfad ist am Ausgang angeschlossen! >> Muss aber an den Eingang. > > War falsch! > Ist richtig dran. Ja, auf der Zeichnung Schaltung_4000.jpg schon. Aber bei ihm ist es anders herum: Point of no return schrieb: > werden die ankommenden Phasen > immer an den Klemmen 1/4/7 aufgelegt. Bei mir ist dies genau anders > herum. Also sind die Spannungspfade bei ihm falsch angeschlossen. Ich vermute aber, dass die Messung dadurch nur minimal beeinflusst ist, denn der Spannungabfall an den Strompfaden sollte doch recht gering sein.
Was soll da falsch sein? Die 3 schwarzen Adern der Zuleitung gehen doch an 1, 4 und 7 und die braunen Adern zur UV an 3, 6 und 9.
A. S. schrieb: > Alexander schrieb: >> Wie sollte das Messgerät mehr Strom messen als es durchläuft? Nein, hier >> wurde die Phasenfolge verdreht, aber wenn ich mich richtig erinnere, >> sollte auf dem Messgerät immer ein Rechtsdrehfeld sein, weil es auch so >> kalibriert wurde. > Prinzipiell sollte das Drehfeld doch egal sein, oder? Ich habe gerade jemanden gefragt, der sich damit auskennen sollte - es spielt keine Rolle, ob es sich um ein rechts- oder linksdrehendes Feld handelt. Er sagte nur, dass es im rechtsdrehenden Feld geeicht wurde und es muss auch im Betrieb beim Kunden so sein. Hat keinen Einfluss auf die Messung und das kann sich von Netzbetreiber zu Netzbetreiber unterscheiden.
A. S. schrieb: > Prinzipiell sollte das Drehfeld doch egal sein, oder? Naja, wenn Du im Backofen Yoghurt zubereitest, kommt jetzt vielleicht linksdrehender statt rechtsdrehender raus. :-)
Die Drehfeldrichtung spielt im Ferraris-Zähler keine Rolle. Jeweils ein Spannungs/Stromspulenpaar erzeugt ein Drehmoment, das dem augenblicklichen Produkt U*I proportional ist. Die 3 Spulenpaare wirken auf die gleiche Achse, das Gesamt-Drehmoment ist daher proportional zur Summe der Leistungen an den Einzelleitern. Durch das Trägheitmoment der Scheibe rotiert diese mit einer zur Gesamt-Wirkleistung proportionalen Geschwindigkeit. Die Phasenbeziehung zwischen den Leitern ist dabei unerheblich, während die Phasenlage zwischen U und I am selben Leiter natürlich berücksichtigt wird. Sollten die Spannungsspulen auf der Ausgangsseite angeschlossen sein, fließt deren Strom durch die Stromspulen. Der Zähler zählt also seinen Eigenverbrauch mit. Normalerweise sollte dieser auf die Rechnung des Versorgers gehen. Das sind zwar nur wenige Watt, mit der Zeit könnte sich das aber doch zu einigen kWh zusammenläppern. Vielleicht probehalber mal alle Sicherungen ausschalten und schauen, ob sich die Scheibe langsam dreht.
Kommando zurück, die Zuleitung liegt auf 1/4/7 und die Abgangsleitung zur Unterverteilung auf 3/6/9 so wie es gefordert wird. Da hatte ich mich nur beim Ablesen der Klemmennummern vertan.
Und Gelbgrün als N. Schön. So hat man das früher gemacht.;-) Dann sollte das wenigstens mit Isolierband oder anderweitig noch markiert werden. ciao gustav
Point of no return schrieb: > Kommando zurück, die Zuleitung liegt auf 1/4/7 und die > Abgangsleitung > zur Unterverteilung auf 3/6/9 so wie es gefordert wird. Da hatte ich > mich nur beim Ablesen der Klemmennummern vertan. Ein Vertauschen von Ein- und Ausgang wäre längst aufgefallen, dann würde der Zähler rückwärts bzw. - falls mit Rücklaufsperre versehen- gar nicht laufen.
Vermutlich ist die Zuleitung ein TN-C Netz. Damit ist die Grün-gelbe Ader ein PEN und korrekt gekennzeichnet. An der Einspeiseklemme erfolgt die Aufteilung in N und PE zur Unterverteilung.
Mike schrieb: > Ein Vertauschen von Ein- und Ausgang wäre längst aufgefallen, dann würde > der Zähler rückwärts bzw. - falls mit Rücklaufsperre versehen- gar nicht > laufen. Naja, der Trick ist ja, nur eine der Adern falsch herum aufzulegen. Mit Rücklaufsperre ein paar Dauerläufer, ohne am Besten eine Nachtspeicherheizung (um den Ableser nicht zu verunsichern) ;-)
Point of no return schrieb: > Bei mir ist dies genau anders > herum. Wie anders? 7,4,1 ? 7,1,4 ? Oder Eingänge: 147 mit Ausgängen: 369 vertauscht? oder gar einen der drei Strompfade umgepolt: z.B. 3-1 anstatt 1-3 ? letzteres würde die Verbrauchswerte auf 1/3 reduzieren. Bei symmetrischer Last. Mike schrieb: > Durch das Trägheitmoment der > Scheibe rotiert diese mit einer zur Gesamt-Wirkleistung proportionalen > Geschwindigkeit. Das hat nichts mit dem Trägheitsmoment zu tun: Der Magnet, der als Wirbelstrombremse die drei Scheiben bremst,erzeugt die Proportionalität der Drehgeschwindigleit zur Leistung. ohne die Wirbelstrombremse würden die Scheiben auf "Synchrongeschwindigkeit" hochlaufen.
Point of no return schrieb: > Laut der > Standard-Zeichnung einer Schaltung 4000 werden die ankommenden Phasen > immer an den Klemmen 1/4/7 aufgelegt. Bei mir ist dies genau anders > herum. Vorab, ich bin Zählermonteur und spreche aus langjähriger Erfahrung. Bei deinem Zähler sieht alles korrekt aus. Wo du da eine Verwechslung siehst, weiß ich nicht. Schwarz ist für gewöhnlich der Zugang, Braun der Abgang, also so wie auf deinem Foto. Auch liegen die Zugänge und Spannungslaschen richtig. Das einzige ist die Drehung an L1/L2, was aber völlig unkritisch ist. Dem Zähler ist rechts oder linkes Drehfeld egal, eine nennenswerte Abweichung entsteht dadurch in aller Regel nicht. Man sollte nur wissen, dass Ferrariszähler bzw. auch alle anderen Modelle im rechten Drehfeld geeicht sind. Sollte es mal zu Problemen mit der Messung kommen, ist es wichtig zu wissen wie das Drehfeld war. Bei linkem Drehfeld sind die Verkehrsfehlergrenzen etwas höher. Diese dürfe ohnehin min. 6% betragen. Beim Zählerwechsel habe ich, sofern möglich, immer rechtes Drehfeld an der Messung hergestellt, also auch nachträglich die Phasen getauscht. Und da ich jetzt schon Leute schreien höre: Natürlich tauscht man den Abgang mit... Hoschti schrieb: > Die Phasenfolge wird erst beim Anschluss von > Drehstrom-Verbrauchern interessant. Ein Motor dreht unter Umständen > falsch rum. Und das kann richtig gefährlich werden! Bitte entschuldige, du hast da zwar grundsätzlich recht. Allerdings ist dieser Hinweis hier völlig unangebracht. Du kennst doch gar nicht die komplette Anlage. Also warum diese Panikmache? Weiß du wie viele Verteilungen linkes Drehfeld haben? Diese Drehung an L1/L2 existiert sehr oft, weil die Elektriker bei der Installation linkes Drehfeld am Klemmstein hatte. Und vor dem Bau der Verteilung wurde dort gedreht, weil es deutlich einfacher ist dort zu tauschen.
Hein schrieb: > Vermutlich ist die Zuleitung ein TN-C Netz. Damit ist die Grün-gelbe > Ader ein PEN und korrekt gekennzeichnet. An der Einspeiseklemme erfolgt > die Aufteilung in N und PE zur Unterverteilung. Hi, mein Meister nimmt diese: https://www.zaehlerschrank24.de/mantelleitung-pvc-nym-o-4x16-mm-1m.html Klare Abgrenzung zum PE. Egal wo der zusammengeklemmt wird. Mussten sogar auf Baustelle solche "falschen" gelbgrünen Kabel wieder rausreißen. Wäre sonst nicht abgenommen worden. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Wäre sonst nicht abgenommen worden. whoat? In welchem Land? Oder kam das vom VNB? Mittlerweile ist gnge für PEN die Regel.
Karl B. schrieb: > Hi, > mein Meister nimmt diese: > https://www.zaehlerschrank24.de/mantelleitung-pvc-nym-o-4x16-mm-1m.html > Klare Abgrenzung zum PE. > Egal wo der zusammengeklemmt wird. > Mussten sogar auf Baustelle solche "falschen" gelbgrünen Kabel wieder > rausreißen. Wäre sonst nicht abgenommen worden. > > ciao > gustav Du Zeigst mal wieder das Du keine Ahnung Hast. Bis zum Zähler liegt ein TN-C-System vor, das nach dem Zähler in ein TN-S geteilt wird. Es ist falsch zu behaupten, das das ein N ankommt, es ist ein PEN. Ein PEN ist an den Enden mit einer zusätzlichen blauen Kennzeichnung zu versehen, was VNB auch nicht machen. Blau wäre komplett falsch, dann wäre es ein TT-System. Eventuell solltest Du dich nochmals über Netzformen belesen.
Point of no return schrieb: > Meine Frage: Kann jemand sagen, ob der Zähler dadurch ungenau mißt? Wenn > ja, zu viel oder zu wenig? Am Hausanschluss und am Zähler soll ein Rechtsdrehfeld anliegen, was in älteren Installationen gern mal nicht der Fall ist. Unter Umständen hat man auch einfach nur vor und nach dem Zähler gedreht, damit ein Rechtsdrehfehld zustande kommt. Kann man nicht erkennen, aber messen.
Sven L. schrieb: > Du Zeigst mal wieder das Du keine Ahnung Hast. Bis zum Zähler liegt ein > TN-C-System vor, das nach dem Zähler in ein TN-S geteilt wird. Jein. Das ist, wie so oft, abhängig vom VNB. Wir schreiben TN-S ab dem HAK vor, inkl. Erdung. Beim nächsten Teil bin ich mir nicht so ganz sicher, weil da keiner von uns nachmisst. Außerdem ist uns das als VNB weitgehend egal, da der Installateur für die Einhaltung der VDE/TAB auf unserem Zählerantrag unterschreibt. Daher sagen wir nur in seltenen Fällen was (zu 95% ist aber alles korrekt): Wenn der NAR mehr als 10m weit vom HAK weg ist, sind Ableiter am HAk vorzusehen. Für die Ableiter gibt es von spelsberg einen Sammelschinenkasten: https://www.spelsberg.de/gti-iso-schaltanlagen/sammelschienen-gehaeuse-mit-betriebsmitteln/01009501/ Und sind es mehr als 15m, sind zusätzliche (!) Ableiter in jeder HV zu installieren, also in jedem NAR. Sven L. schrieb: > Ein PEN ist an den Enden mit einer zusätzlichen blauen Kennzeichnung zu > versehen, was VNB auch nicht machen. Bin mir nicht mehr sicher, ob das die aktuelle VDE noch fordert. Müsste ich nachlesen. Ich glaube da hatte ich was geändert.
Sven L. schrieb: > Am Hausanschluss und am Zähler soll ein Rechtsdrehfeld anliegen, was in > älteren Installationen gern mal nicht der Fall ist. Richtig, hatte ich oben auch schon mal geschrieben. Hier noch als kleine Ergänzung, warum das (bei uns) häufig so ist: Bei einem Neubau hat der Installateur in aller Regel schon die Leitung gelegt, bis der Trupp kommt der den Dachständer und/oder den HAK setzt. Die Leitung ist also schon in der Verteilung angeschlossen. Die Kollegen, die den Netzanschluss machen, setzten den HAK, schließen die Steigleitung (br, sw, gr, bl) an. Danach übernimmt der Elektroinstallateur und schließt die Hauptleitung an (Farbe auf Farbe). Gleichzeitig klettern die Jungs auf's Dach oder machen die Muffe. Gerade bei Kabelanschlüssen kennt keiner das Drehfeld, zumindest wird zum messen nicht durch die Isolierung gestochen. Bei Freileitungen macht es einfach keiner. Jedenfalls schreibt unsere TAB nicht vor, dass im HAK rechtes Drehfeld anliegt. Egal. Viele Installateur verlassen sich auf die Farben und messen selbst nicht nach. Der Punkt ist, dass der Installateur das Drehfeld noch nicht kennen kann, da der HAK zum Zeitpunkt der Montage spannungslos ist. Später wird dann nicht mehr gemessen. Oder wenn einer von uns Zählermonteuren "mault". Schön wird es immer bei Wandlermessungen, wenn 4x150er Kupfer gedreht werden darf ;D Da kommen dann immer die Ausreden :) Selbst schuld, wer sich auf andere verlässt.
Point of no return schrieb: > Es geht nicht um die Phasenfolge, diese scheint bisher zu stimmen. > Es > geht darum, dass die zu- und abgehende Leitung vertauscht ist. Nebulös dein Posting Noch nebulöser dein Photo
Sven L. schrieb: > Blau wäre komplett falsch, dann wäre es ein TT-System. Hi, Es war ein TT System. Mit Freileitungen. ciao gustav
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Torben H. schrieb: > Jein. Das ist, wie so oft, abhängig vom VNB. Wir schreiben TN-S ab dem > HAK vor, inkl. Erdung. Okay, ich ergänze: im gezeigtem Fall: > > Beim nächsten Teil bin ich mir nicht so ganz sicher, weil da keiner von > uns nachmisst. Sowas ist 'ne Sauerei und erklärt, wieso es schon Fälle gegeben hat, in denen auf der PEN-Klemme im Hausanschlusskasten Außenleiterpotential anlag. > Außerdem ist uns das als VNB weitgehend egal, da der > Installateur für die Einhaltung der VDE/TAB auf unserem Zählerantrag > unterschreibt. Wird ja immer besser, wenn ich demnächst beim TÜV unterschreibe, das mein Auto in Ordnung ist, bekomme ich die Plakette dann auch einfach in die Hand gedrückt. Als MSB seit Ihr für die Messstelle zuständig und nicht der Installateur. Und Wenn Ihr Zähler einbaut oder wechselt, dann habt Ihr die Pflicht, den die Arbeitsstelle freizumessen, bevor Ihr einen Zähler ein oder ausbaut. Kann ja auch sein, das auf Grund von verwechselungen mal eine Spannung auf der Neutralleiterschiene liegt. > Daher sagen wir nur in seltenen Fällen was (zu 95% ist > aber alles korrekt): Und in 5% der Fälle stirbt mal wer, das ist dann etwas Schwund. > > Wenn der NAR mehr als 10m weit vom HAK weg ist, sind Ableiter am HAk > vorzusehen. Für die Ableiter gibt es von spelsberg einen > Sammelschinenkasten: > https://www.spelsberg.de/gti-iso-schaltanlagen/sammelschienen-gehaeuse-mit-betriebsmitteln/01009501/ > Und sind es mehr als 15m, sind zusätzliche (!) Ableiter in jeder HV zu > installieren, also in jedem NAR. Super, um die Grundlegenden Probleme macht Ihr euch keine Gedanken, aber über den Überspannungsschutz in der Installation. Sollte bei Euch wirklich so gearbeitet werden, dann ist das schockierend.
Torben H. schrieb: > Bei einem Neubau hat der Installateur in aller Regel schon die Leitung > gelegt, bis der Trupp kommt der den Dachständer und/oder den HAK setzt. > Die Leitung ist also schon in der Verteilung angeschlossen. > > Die Kollegen, die den Netzanschluss machen, setzten den HAK, schließen > die Steigleitung (br, sw, gr, bl) an. Danach übernimmt der > Elektroinstallateur und schließt die Hauptleitung an (Farbe auf Farbe). > Gleichzeitig klettern die Jungs auf's Dach oder machen die Muffe. Gerade > bei Kabelanschlüssen kennt keiner das Drehfeld, zumindest wird zum > messen nicht durch die Isolierung gestochen. Bei Freileitungen macht es > einfach keiner. Es soll einfach Netzbetreiber geben, die etwas wie eine Werknorm haben. sw,bn,gr,gn-ge für neue Kabel oder sw,bn,bl,gn-ge für alte. Weiterhin gibt Lagepläne und somit jeder Zeit die Möglichkeit, im Kabelverteilerschrank nachzumessen oder zu schauen. Wenn man natürlich faul ist, dann nicht. > > Jedenfalls schreibt unsere TAB nicht vor, dass im HAK rechtes Drehfeld > anliegt. Egal. Viele Installateur verlassen sich auf die Farben und > messen selbst nicht nach. Es gibt einfach [ passendes Wort hier einsetzen ] auf beiden Seiten. > > Der Punkt ist, dass der Installateur das Drehfeld noch nicht kennen > kann, da der HAK zum Zeitpunkt der Montage spannungslos ist. Später > wird dann nicht mehr gemessen. Sowas sind einfach alles doofe Ausreden, nicht mehr und nicht weniger. Wer irgendwo blind drauf anschliest, mit dem Vertrauen, das es schon passen wird... Das sind Leute, die schalten dann auch mal den Zähler ein und wundern sich, das es knallt, da tatsächlich auf dem PEN im Hausanschluss mal Spannung gelandet ist. > Oder wenn einer von uns Zählermonteuren "mault". Schön wird es immer bei > Wandlermessungen, wenn 4x150er Kupfer gedreht werden darf ;D Und nun? Ich hab schon auf dem Wandlerfeld in der Mittelspannung drehen lassen, weil die Schleife linksdrehend ankam und keiner gemessen hat. Ich fange sicher nicht an an der Wandlerklemme zu drehen. Am Ende stimmt die Zuordnung zw. Strom- und Spannungspafad nicht und dann bin ich der Böse weil der Zähler falsch misst. > > Da kommen dann immer die Ausreden :) Selbst schuld, wer sich auf andere > verlässt. Ihr habt echt Nachholbedarf, an Normung und am Arbeitsschutz!
Angesichts des heldenhaften Kampfes der Zivilgesellschaft gegen Rechts - bzw. Derer die sich so gerne als zu solchem zugehörig rühmen - wäre es doch langsam Zeit, ein Linksdrehfeld in der BRD als Standard zu empfehlen - und eventuell die Adernfarben dem Regenbogen anzupassen
Also hier (Tiwag-Netz oder EW Gries oder Reutte z.B.) wird die Zuordnung der Adern regelmäßig vor dem Auflegen abgesprochen. Es gibt z.B. noch genug E-YY-O in der Erde, die grau als PEN und blau als L3 haben, wie es früher üblich war. Oder Ölpapierkabel mit rotem oder braunem Papiermantel für PEN. Es ist auch immer und überall Rechtsdrehfeld, vom Trafo über den Straßenanschluß über HAK und Zähler bis zum Verbraucher.
Wie bereits erwähnt spielt die Phasenfolge für den Zähler keine Rolle. Grundsätzlich hat ein Drehstromanschluss mit einem rechts drehenden Drehfeld zu erfolgen, ist das nicht der Fall dreht man bei Bedarf 2 Phasen und gut ist.
Torben H. schrieb: > Schön wird es immer bei > Wandlermessungen, wenn 4x150er Kupfer gedreht werden darf ;D Da braucht man kräftige Finger, gute Handgelenke und viel Muskeln...
Sven L. schrieb: > Ein PEN ist an den Enden mit einer zusätzlichen blauen Kennzeichnung zu > versehen, was VNB auch nicht machen. Ich habe bei mir jetzt auch umgerüstet- war voll der alte Murks aus den 80ern - hatte das Haus schon so gekauft habe jetzt den PEN mit 3 cm blauem Isolierband umwickelt - hätte nicht gedacht dass das so massivst viel bringt: - die Waschmaschine wäscht sauberer - die Kaffemaschine brüht schneller - die Heizung braucht ca. 20% weniger Energie - mein Fernseher empfängt seither ca, 30 Programme mehr Ich kann jedem die Umrüstung nur empfehlen
Heinz R. schrieb: > - die Heizung braucht ca. 20% weniger Energie > - mein Fernseher empfängt seither ca, 30 Programme mehr Und zu guter letzt: -Du bist einfach ein Schwätzer! Es gibt halt Normen, in denen sowas drin steht. Hier gibt es vielleicht den einen oder anderen jungen Mitleser, der etwas lernen will. Ist natürlich ausch Scheiße, wenn Dein elektrotechnischer Horizont bei bunten 4x16mm² aufhört, da kann man sich natürlich nicht vorstellen, das es Anwendungsfälle gibt, in denen eine zusätzliche blaue Kennzeichnung Sinn macht. Sei's drum.
Heinz R. schrieb: > Ich habe bei mir jetzt auch umgerüstet- war voll der alte Murks aus den > 80ern - hatte das Haus schon so gekauft Wer so schreibt, der hat wohl viel Zeit für Geschwätz...
Ich kann Heinz R. nur zustimmen. Umrüsten lohnt sich. Normgerechte Farbkennzeichnung ist außerdem besonders sinnvoll wenn Strom aus erneuerbaren Energien fließt, dieser verteilt sich gleichmäßig auf die 3 Außenleiter und sorgt für cos phi = 1, der PEN/N wird dabei bei korrekter Farbkennzeichnung überhaupt nicht belastet und kann theoretisch auch entfallen, was man aber in der Praxis nicht macht weil es immer noch nicht zu 100% Öko Strom gibt und noch genug Deppen die nicht nach Norm Leitungen farbkennzeichnen/anschließen.
Roland schrieb: > besonders sinnvoll wenn > Strom aus erneuerbaren Energien fließt, dieser verteilt sich gleichmäßig > auf die 3 Außenleiter Demnach wird Strom der aus einem Generator kommt, der nicht mit erneuerbaren Energien betrieben wird, nur ungleichmäßig verteilt?!? Dem Gedankengang kann ich irgendwie nicht folgen, das darfst Du gern näher erläutern...
Bernd schrieb: > Dem Gedankengang kann ich irgendwie nicht folgen, das darfst Du gern > näher erläutern... #Ironie# Es fing an mit: Heinz R. schrieb: > habe jetzt den PEN mit 3 cm blauem Isolierband umwickelt - hätte nicht > gedacht dass das so massivst viel bringt: > > - die Waschmaschine wäscht sauberer > - die Kaffemaschine brüht schneller > - die Heizung braucht ca. 20% weniger Energie > - mein Fernseher empfängt seither ca, 30 Programme mehr > > Ich kann jedem die Umrüstung nur empfehlen
A. S. schrieb: > Es fing an mit: Den Teil hatte ich noch verstanden, aber danach hat die Maus den Faden abgebissen :-)
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