Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schutzkleinspannung aus 230V


von x7r (Gast)


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Hallo,
Meine Baugruppe benötigt eine Hilfsspannung von 5V/2W. Diese muss aus 
230V/50Hz erzeugt werden. Ich habe dazu den "RAC03-05SK" vorgesehen. 
Beim EInschalten gibt es offensichtlich einen Kurzschluss. Der 
Widerstand mit 8,2 Ohm stirbt dabei. Ich kann es mir nicht erklären 
weshalb meine Schaltung so reagiert. ..

Den Eingang habe ich mit A und B definiert, da ich nicht gewährleiten 
kann wo der L bzw der N ist. Ich dachte ich könnte das Problem umgehen, 
indem ich einen Gleichrichter dazu verwende "MDB6S". Die restlichen C´s 
und L bin ich mir noch nicht sicher ob sie wirklich gebraucht werden 
(sie ich dann beim EMV test).

Die Bauteile sind alle für mehr als 230V AC ausgelegt.
R: RES SMD 8.2 OHM 5% 2W 2512
C1: Folie/100n/400V      B32642B6104J
C2,3,4: Elko/4,7µF/400V     860011374005
L:    FIXED IND 1.5MH 210MA 6.989 OHM            74404064152


https://recom-power.com/pdf/Powerline_AC-DC/RAC03-K.pdf
https://rocelec.widen.net/view/pdf/1nay6ifuuk/FAIRS45620-1.pdf?t.download=true&u=5oefqw
https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/TDK%20PDFs/B32641B-B32642B.pdf
https://www.we-online.de/katalog/datasheet/860011374005.pdf
https://www.we-online.de/katalog/datasheet/74404064152.pdf

: Verschoben durch Moderator
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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äm und wie sieht deine Schaltung aus?

von Thomas Z. (usbman)


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Was hat das denn mit Schutzkleinspannung zu tun?

von roderick (Gast)


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x7r schrieb:
> Der Widerstand mit 8,2 Ohm stirbt dabei.

Ach der? Ich hätte jetzt eher auf den R42 getippt ;-)

von Pandur S. (jetztnicht)


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Du machst 230V auf die Leiterplatte ? Vergiss das. Dazu gibt es 
Steckernetzgeraete. Dann bist du die ganzen Vorschriften los. Einfach 
einen 5mm Hohlstecker fuer die 5V und gut ist.

von x5r (Gast)


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sorry die schaltung habe ich vergessen zu posten :D
Oh und offensichtlich darf ich nur einmal pro stunde posten.

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Ist ja toll so ohne Schaltplan. Also mal so ins Blaue raten: Der 
8.2Ohm-Widerstand ist in Serie mit der Versorgung vom RECOM-Netzteil? 
Gesehen, daß das 20A Inrush-Current macht? Mit dem Widerstand sind es 
sicher noch >10A. Ein knappes kW Leistung an dem Widerstand für ne 
Millisekunde oder so. Was sagt denn das Datenblatt vom Widerstand zum 
Thema kurzfristige Überlastung?

von x5r (Gast)


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Leute ich bin so ein depp. Es sidn die Elkos, die einen recht hohen 
Strom ziehen.. ja der Widerstand mit seinem 8,2 Ohm und 2W kann da nicht 
lang widerstehen :D

von Thomas Z. (usbman)


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Nun ja Elko an AC kommt auch immer gut

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

wer gepolte Elkos an 230V Wechselspannung anschließt sollte wirklich das 
Hobby wechseln...

Gruß aus Berlin
Michael

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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x5r schrieb:
> Leute ich bin so ein depp. Es sidn die Elkos,

Ach mach dir nichts draus da haben die einen hir vollstes verständniss 
für und die andren fangen an zu ......
Ne aber der 4,7µ bei AC? Hmmm ja da hast schon den ersten der dir den 
Widerstand brät. aber das Schaltnetzteil hat ebenfalls ein Elko drin, 
der dir den Widerstand töten kann je nach dem wo der Sinus grad beim 
Einschalten steht.

Nun 2 te Frage der Letzte Block ganz rechts wird wohl den AC/DC Wandler 
symbolisieren.
Wieso der Gleichrichter und C4 davor, der Gleichrichter ist doch im 
Wandler schon drin?

von Erwin D. (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Wieso der Gleichrichter und C4 davor, der Gleichrichter ist doch im
> Wandler schon drin?

Vor allem gehen + und - auf L und N. Was soll das werden?

von Stefan F. (Gast)


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C1 und C2 sind mit 400V sehr knapp bemessen. Du hast regulär schon 100x 
pro Sekunde rund 350V, da ist viel zu wenig Luft nach oben für 
Spannungsspitzen. Nimm da mal lieber 1000V Kondensatoren. Erst hinter 
der Spule kannst du entspannter sein. Aber auch da würde ich Bauteile 
für >= 600V nehmen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Michael U. schrieb:
> wer gepolte Elkos an 230V Wechselspannung anschließt sollte wirklich das
> Hobby wechseln...

Wieso das haben doch die Lehrlinge auch immer bekommen, ein Netzstecker 
mit eingebauten Tantalelko LOL das war doch Pflicht im ersten 
Lehrlingsjahr GRINS

Ne Niemals gepolte Caps bei AC da kommt freude auf, sei froh dass es dir 
den Widerstand gebraten hat, den der Elko hätte garantiert mehr 
zerstörerische Eigenschaften gezeigt wenn der Widerstand überlebt hätte 
;-)

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Woher hast du die tolle Schaltung?
Im Datenblatt des RAC03 finde ich die jedenfalls nicht.
Dafür steht dort explizit "EMC compliance without external components".

Das heißt natürlich nicht, dass es verboten wäre, zusätzlich irgendwas 
davor zu machen. Aber dann sollte man einen Grund dafür haben.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nimm da mal lieber 1000V Kondensatoren.

Hi,
für netzparallel immer mindestens X2.
Spannungsangabe alleine reicht nicht. Der innere "Aufbau" etc. ist 
wichtig.
https://www.elektronik-kompendium.de/news/x2-und-y2-kondensatoren-was-ist-das/

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Martin (Gast)


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Hast du dir die Schaltung selbst ausgedacht? Da frhlt einiges an 
Grundlagen um an Netzspannung zu basteln.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
für den 100nF nehme ich den.
Etwas überdimensionieren schadet nicht.
    besonders hohe Sicherheit gegen aktive und passive Entflammung
    sehr sicheres Regenerierverhalten bei gleichzeitig hoher 
Spannungsfestigkeit
    doppelte Sicherheit durch innere Reihenschaltung (300 VZ~)
    hoher Entstörungsgrad durch dämpfungsarmen Aufbau mit niedrigem ESR
    für Temperaturen bis +110° C
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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x5r schrieb:
> die schaltung

Was für abstruser Kram.

Das Recom darf direkt an 230V~

Einfach alle Bauteile weglassen.

Der extra Brückengleichrichter führt dazu, dass sich der Eingangsstrom 
nicht mehr über alle 4 Dioden des Gleichrichters im Recom verteilt, 
sondern nur noch 2 benutzt, die dabei den doppelten des sonst üblichen 
durchschnittlichen Stroms führen müssen. Das kann sogar zu einem Schaden 
führen.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das kann sogar zu einem Schaden führen.

Zeige mir mal Dioden, die bei 15 mA schon kaputt gehen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> für den 100nF nehme ich den.

Das ist ein Witz, oder? Ein Y2 mit 300V~ Spannungsfestigkeit kannst du 
evtl. in den USA verwenden, aber nicht bei uns.

von Karl B. (gustav)


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Matthias S. schrieb:
> Das ist ein Witz, oder? Ein Y2 mit 300V~ Spannungsfestigkeit kannst du
> evtl. in den USA verwenden, aber nicht bei uns.

Hi,
als netzparallel, nicht Y-Ableitkondensator. Da sind hier nur 2,5 nF 
erlaubt.
Der im Bild wurde sogar als Kondensatornetzteil verwendet.
Und hat nicht 300V~ sondern "nur" 275V~
Was spricht dagegen - außer dem Preis - , einen Kondensator mit 25V 
höherer Spannung einzusetzen? Und einer mit einer höheren Klasse?
"...Bei Y2-Kondensatoren sind es 5000 V..."
Y2 <150...>300 V"
 laut Wiki

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Was spricht dagegen - außer dem Preis - , einen Kondensator mit 25V
> höherer Spannung einzusetzen? Und einer mit einer höheren Klasse?

Das das Gerät länger hält, als das Marketing es gerne hätte.

von Karl B. (gustav)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das das Gerät länger hält, als das Marketing es gerne hätte.

Hi,
es gibt Vorschriften. Falls die Versicherung im Brandfall das Haar in 
der Suppe sucht bei Bastelkram, zahl ich lieber für mehr Sicherheit bei 
der Auswahl der Bauteile.
Denke immer, Y-Kondensatoren sind "besser" bzw. sicherer.
Schein offenbar ein Irrtum. Siehe Bemerkung oben.
Hoffe @Matthias lässt mich nicht im Regen stehen und klärt mich da auf.

Matthias S. schrieb:
> Das ist ein Witz, oder? Ein Y2 mit 300V~ Spannungsfestigkeit kannst du
> evtl. in den USA verwenden, aber nicht bei uns.

Karl B. schrieb:
> als netzparallel, nicht Y-Ableitkondensator. Da sind hier nur 2,5 nF
> erlaubt.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von ??? (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Das kann sogar zu einem Schaden führen.
>
> Zeige mir mal Dioden, die bei 15 mA schon kaputt gehen.

OA81

von oszi40 (Gast)


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Nach dem ganzen Unwissen des TO wäre ein fertiges Steckeretzteil mit 5V 
die sicherste Lösung. Reichelt und Pollin.de haben so viele, dass sie 
welche verkaufen müssen.

von Stefan F. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das kann sogar zu einem Schaden führen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zeige mir mal Dioden, die bei 15 mA schon kaputt gehen.

??? schrieb:
> OA81

Das ist eine Germanium Diode für maximal 100V aus dem Jahr 1968. Die 
wird der Hersteller des Netzteils wohl kaum verwendet haben.

Was für ein Kraut konsumiert ihr?

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