Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Entwicklerboard


von Sven B. (mainframeosx)


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Ich wollte mal die Frage stellen, ich suche Entwickler Board für Atmel 
und PIC. Das Board sollte mit verschiedenen Atmel oder PIC selber 
bestückbar sein , also unterschiedliche MCU Bestückungsmöglichkeit, mit 
nur mit einen ist mir zu wenig. Hat da Empfehlungen was da sinnvoll ist.

von xyz (Gast)


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Frueher™ nahm man einfach eine Lochrasterplatine mit Loetaugen
und gut war. Fuer Controller in SMD-Bauweise gibt es Adapter
Wenn du so unflexibel bist, solltest du gleich das Hobby wechseln.

Und wenn eine Doppeleuropakarte nicht reichte, nahm man eben
zwei oder noch mehr...

von Frank K. (fchk)


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https://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails/DM240001-2

Dieses Board arbeitet mit sogenannten PIMs, Prozessormodule, die Du 
wahlweise bestücken kannst. Der Produktname sagt schon, dass dieses 
Board auf 16- und 32 Bit PICs zielt (PIC24, dsPic33, PIC32). Andere 
Architekturen sind dafür nicht vorgesehen, es sei denn, Du baust Dir 
Deine eigenen PIMs.
Ist ja alles dokumentiert.

fchk

von Sven B. (mainframeosx)


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xyz schrieb:
> Frueher™ nahm man einfach eine Lochrasterplatine mit Loetaugen
> und gut war. Fuer Controller in SMD-Bauweise gibt es Adapter
> Wenn du so unflexibel bist, solltest du gleich das Hobby wechseln.
>
> Und wenn eine Doppeleuropakarte nicht reichte, nahm man eben
> zwei oder noch mehr...

Ich könnte auch Eagle nehmen und mir ein Board selber bauen, das wäre 
nicht das Problem, das Problem ist das ich im Moment nicht die Zeit habe 
da etwas selber zu Entwicklen , da ich an einem Softwareprojekt arbeite, 
geschweige die Bauteile bestellen, Leiterplatte bestellen u.s.w.

Ist zwar gut gemeint aber fehl am Platz.

von Sven B. (mainframeosx)


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Frank K. schrieb:
> https://www.microchip.com/DevelopmentTools/ProductDetails/DM240001-2
>
> Dieses Board arbeitet mit sogenannten PIMs, Prozessormodule, die Du
> wahlweise bestücken kannst. Der Produktname sagt schon, dass dieses
> Board auf 16- und 32 Bit PICs zielt (PIC24, dsPic33, PIC32). Andere
> Architekturen sind dafür nicht vorgesehen, es sei denn, Du baust Dir
> Deine eigenen PIMs.
> Ist ja alles dokumentiert.
>
> fchk

Gibst es da auch was mit PIC12..16...18 das sind meine Favoriten.

Ich habe Boards gefunden mit ZIF Sockel, die müsste ich aber in Indien 
bestellen.

von Andreas H. (ahz)


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Sven B. schrieb:
> Gibst es da auch was mit PIC12..16...18 das sind meine Favoriten.

Da gibt es viele direkt als DIP. Nimm ein Steckboard und Du kannst 
sofort loslegen. Bei den Meisten ist ja sogar ein Oscillator eingebaut. 
Der externe Aufwand beschränkt sich also auf 1-2 C's und einen 
Resetknopf+PullUp.
Ok, den Stecker zum flashen/debuggen (4 Pins?) musst Du noch ranbasteln.

Insgesamt also nur ein paar Minuten Aufwand und bei einem Wisherbard/CPU 
bist Du da auch recht preiswert dabei.

/regards

von Sven B. (mainframeosx)


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Danke, ich habe was passenden gefunden, das genügt meinen ansprüchen:

http://www.modellbahn-schwaben.de/xshop2/product_info.php?products_id=860

von Peter K. (Firma: www.pic-microcontroller.de) (peter_k)


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Sonst schau mal hier vorbei.
https://www.mikroe.com/

von Frank K. (fchk)


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Sven B. schrieb:
> Danke, ich habe was passenden gefunden, das genügt meinen ansprüchen:
>
> http://www.modellbahn-schwaben.de/xshop2/product_info.php?products_id=860

Das sind aber alles auch ziemlich alte Typen aus dem letzten 
Jahrtausend. Die modernen haben 4- und 5-stellige Nummern und zum Teil 
ganz interessante Peripherie.

fchk

von Franko P. (sgssn)


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Hallo
ich kann Frank K nur Recht geben. Das ist uralt-Zeug. ich würde sowas 
empfehlen:
https://www.microchip.com/en-us/development-tools-tools-and-software/development-boards-and-hardware/curiosity-boards
oder:
https://www.microchip.com/en-us/development-tools-tools-and-software/development-boards-and-hardware/curiosity-nano-development-platform

Da brauchst du nicht löten, wenn du keine Zusatzhardware brauchst. Das 
Zeug ist günstig bei Microchip selbst erhältlich. Und aus Erfahrung 
würde ich sagen, dass es besser ist mit weniger (verschiedenen) uC zu 
arbeiten. Alle sind doch irgendwieverscheiden, und jedes Mal muss du 
dich wieder einarbiten. z.b. der PIC16F18877 bietet so ziemlich alles 
was man braucht.

Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Franko P. (sgssn)


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Bei dem Vellemann Board wird auch der PIC16F84 unterstützt. Das was bei 
den OPAMPs der 741 ist, ist bei den PICs der 16F84.... ;-)

von Jemand (Gast)


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Hallo

Franko P. schrieb:
> ich kann Frank K nur Recht geben. Das ist uralt-Zeug. ich würde sowas
> empfehlen:


Um ehrlich zu sein war ich auf den ersten Blick skeptisch - und zwar 
nicht was die technische Ausführung und das Konzept angeht sondern was 
den Preis angeht da Boards direkt(?) vom Halbleiter Produzenten oft 
einen in diesen Punkt sehr böse überraschen.

Aber:

Zwar deutlich über den Preis der diversen Clones z.B. aus dem 
Arduinoumfeld aber doch auch für den Hobbyisten bezahlbar und, so 
empfinde ich es, fair.

Daher:
Gute Empfehlung - Das Vellemann Board (bzw. das Board aus dem 
Modelleisenbahnbereich was den Vellemannbord entspricht) ist wirklich 
steinalt und sogar deutlich "Prä Arduino" - hab es selbst hier noch 
liegen und seit wohl über 10 Jahren nicht mehr ernsthaft genutzt.

Und den PIC16F84 mit den 555 zu vergleichen ist zumindest 
diskussionswürdig - während der 555 immer billiger wird und von gefühlt 
jeden ("Billig") Halbleiterproduzenten fast schon verschenkt wird, wird 
der 16F84 immer teurer (bezogen auf die Leistung sogar extrem teuer) und 
ist auch nicht mehr ganz so einfach zu beschaffen wie noch "kürzlich" 
;-) vor 15 Jahren.

Wer in PIC einsteigt sollte sich besser nach einen "neuen kleinen" PIC 
umsehen - mehr Leistung, mehr Bezugsquellen für weniger Geld sollte doch 
ein gutes Argument sein.
Wer natürlich nur eine fertige Firmware (hex Code) nutzen muss der für 
den 16F84 geschrieben wurde hat im Allgemeinen keine andere 
Möglichkeiten, aber das trifft ja auf den TO eindeutig nicht zu.

Jemand

von Jemand (Gast)


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Jemand schrieb:
> Und den PIC16F84 mit den 555 zu vergleichen

Ähmmm - das nennt man wohl "freudscher Versprecher"?

Natürlich hattest du 741 geschrieben - aber letztendlich ist das ja auch 
so so beim 555 - Steinalt - Superbillig - sollte eigentlich niemand mehr 
brauchen will aber scheinbar noch jeder Hobbyist unbedingt mindestens 
ein dutzend mal herumliegen haben...

von Sven B. (mainframeosx)


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Danke für die Zahlreichen Rückmeldungen. Das Vellemann mag ja antik 
sein, hat aber genau das was ich brauche, die Möglichkeit mehrere 
kleiner PIC als Bestückung. Es ist auch nicht dazu gedacht, darauf 
Software zu schreiben, sondern das ich verschiedene PIC mit meiner 
Software ansprechen kann. Das dient sozusagen als Referenz ob meine 
Software richtig funktioniert.

von Stefan F. (Gast)


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Da diese Mikrocontroller in sich fast vollständig sind, würde ich gar 
keine universellen Boards verwenden.

Zum Experimentieren eignen sich Lochrasterplatinen und Steckbretter 
prima.

Eigene Platinen anfertigen würde ich erst für reale Schaltungen, nachdem 
der Protoyp auf Lochraster bereits funktioniert. So weit bin ich nur 
selten gekommen, da ich nur 1 Stück brauche und es dann beim Lochraster 
bleibt. Wenn man die Platinen mit einen Schutzlack überzieht sind sie 
auch schön lange haltbar.

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