Forum: PC Hard- und Software USB-Kabel über Klingeldraht


von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Hallo alle zusammen,

Bei uns im Haus ist noch ganz klassischer Klingeldraht verlegt.
Ich suche eine Möglichkeit über die bestehenden Kupferadern ein 
USB-Signal zu bekommen. Ich brauche keine große Bandbreite. Noch dazu 
muss ich die Andern in einer Dose Brücken. Die Länge ist natürlich auch 
>5m.

Ich habe das ganze einmal probiert und wie nicht anders zu erwarten wird 
kein Gerät erkannt. Sie Spannung ist voll da jedoch kommt vermutlich 
keine Kommunikation zu Stande. Auch mit einem aktiven Repeater am Ende 
geht es nicht. Dazwischen kann ich leider keinen Repeater schalten da 
nur eine Unterputzdose vorhanden ist.

Hat irgend jemand eine Idee was man noch versuchen könnte? Außer 
natürlich neue Aktive Kabel ziehen oder das ganze versuchen auf 
Ethernet/WiFi umzusetzten?

Gruß
Meinereiner

von Roland E. (roland0815)


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Wenn es vier Adern sind, mach 10Base-T. Mehr wird es nicht ohne großen 
Aufwand zu treiben.

von Mark S. (voltwide)


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Mit USB hast Du jedenfalls keine Chance.

von Frank K. (fchk)


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Nobody N. schrieb:

> Hat irgend jemand eine Idee was man noch versuchen könnte?

Aufgeben und nach Alternativen suchen. Die Kabelspezifikationen für USB 
gibt es nicht ohne Grund, wie Du gemerkt hast.

fchk

von Matthias S. (dachs)


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Nobody N. schrieb:
> Ich brauche keine große Bandbreite.

Das heisst im Klartext?
Was willst Du dort anschliessen?

Matthias

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Ihr macht mir ja alle Hoffnungen :)

Roland E. schrieb:
> Wenn es vier Adern sind, mach 10Base-T. Mehr wird es nicht ohne großen
> Aufwand zu treiben.

Du meinst also alles über IP fahren?

Ich muss nur ein Display anschließen und eventuell eine USB-Soundkarte 
speiseen (letzteres steht noch nicht fest).

Dann wird es doch wohl eher auf ein ESP Projekt hinauslaufen ...

von Programmierer (Gast)


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Nobody N. schrieb:
> Ich brauche keine große Bandbreite

Die Frequenzen schreibt USB vor, die geringste ist 1,5 MHz (low speed). 
Wenn es ein Full Speed Gerät ist braucht es 12 MHz. Die Frequenzen 
kannst du nicht einfach "runter Takten", und sind schon ziemlich hoch 
für Klingeldraht.

von xyz (Gast)


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Mit einem Adernpaar und zwei Koax-Twistedpair-Baluns geht
Ethernet auch noch.
(Wenn man noch 2 Koaxkarten in der Bastelkiste hat.)

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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serielle Verbindung z.B. RS485
für ein alfanumerisches Display völlig ausreichend. Auch Musik (midi) 
bekommst du da rüber.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Y(ST)Y 2x2x0,8 einziehbar? Ohne Klemmen?

von Joachim B. (jar)


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Nobody N. schrieb:
> Du meinst also alles über IP fahren?

besser ist das
https://www.ebay.de/itm/164252461063

da reichen 2 Adernpaare für 100Mbit

wenn du mehr frei (4 Paare) hast kannst du mit einem Splitter sogar PoE 
machen

https://www.conrad.de/de/p/intellinet-rj45-netzwerk-adapter-cat-5-1x-rj45-stecker-2x-rj45-buchse-silber-weiss-1529373.html

macht aus 1 GBit -> 2x 100 Mbit

: Bearbeitet durch User
von Crimper (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Mit USB hast Du jedenfalls keine Chance.

Was denkst du von I2C?

von Lemming (Gast)


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Nobody N. schrieb:
> Dann wird es doch wohl eher auf ein ESP Projekt hinauslaufen ...

was ist ein ESP-Projekt?

von Achim M. (minifloat)


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Nobody N. schrieb:
> Ich suche eine Möglichkeit über die bestehenden Kupferadern ein
> USB-Signal zu bekommen

Was wird denn mit dem USB übertragen?

Nobody N. schrieb:
> Ich brauche keine große Bandbreite.

Wieviel Bandbreite denn?

mfg mf

von Blockwart (Gast)


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Helge schrieb:
> Y(ST)Y 2x2x0,8 einziehbar? Ohne Klemmen?

Die Beschreibung des TO klang nicht danach. Doc selbst wenn, ist dieses 
Fernmeldekabel für USB völlig ungeeignet.

Crimper schrieb:
> Was denkst du von I2C?

Der TO schrieb was von Entfernung >5m. Doch selbst für einen Meter ist 
I²C absolut ungeeignet. Das Ding wurde früher mal für die Verbindung von 
ICs auf einer Platine entworfen. Man hat zwar schon viel mehr 
rausgeholt, aber das wird nicht funktionieren.

Lemming schrieb:
> was ist ein ESP-Projekt?

Ist die Frage erst gemeint? Datenübertragung über WLAN mittels ESP8266 / 
ESP32 oder ähnlichen µC.

@ TO: Wenn die Verbindung über WLAN geht, wäre das eine brauchbare 
Option, ansonsten RS485, notfalls RS232 oder was ähnliches.
Wenn du doch Netzwerkkabel ziehen kannst, vielleicht sowas: 
https://www.reichelt.de/4x-usb-over-gigabit-lan-metallgehaeuse-exsys-ex-6002-p106638.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIwbm7w4a88QIVFPlRCh0NEgDREAQYASABEgKNJfD_BwE

Gibt es auch von anderen Herstellern. Auch wenn deine Datenrate nicht 
sehr hoch sein muss, limitiert USB die Grenze nach unten.

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Programmierer schrieb:
> Nobody N. schrieb:
>
>> Ich brauche keine große Bandbreite
>
> Die Frequenzen schreibt USB vor, die geringste ist 1,5 MHz (low speed).
> Wenn es ein Full Speed Gerät ist braucht es 12 MHz. Die Frequenzen
> kannst du nicht einfach "runter Takten", und sind schon ziemlich hoch
> für Klingeldraht.

Meinst du damit versuchen den Port auf beispielsweise USB 1.1 zu 
beschränken?

Sebastian L. schrieb:
> serielle Verbindung z.B. RS485
> für ein alfanumerisches Display völlig ausreichend. Auch Musik (midi)
> bekommst du da rüber.

An RS232 hatte ich auch schon gedacht, weniger RS485. Aber du hast 
Recht, soll weniger fehleranfälliger sein. Wird nur knapp bei Audio.
Selbiges gilt natürlich auch für i2c.

Helge schrieb:
> Y(ST)Y 2x2x0,8 einziehbar? Ohne Klemmen?

Leider kann ich nichts einziehen. Aber ich Versuche nochmal alles was 
ich an klemmen finde durch Lötverbindungen zu tauschen und schaue Mal ob 
das was bringt.

Bzgl LAN: ich wollte nicht unbedingt noch ein LAN komplett bis dahin 
ziehen. Dann kann ich auch theoretisch einen Raspberry Pi dahin setzten 
(mit WiFi) oder ein ESP8266 oder ESP32 (das war mit ESP-Projekt 
gemeint)...
Bin mir halt selbst noch unschlüssig welche der Optionen auf Dauer die 
Beste Lösung ist weil PIs wäre das einfachste habe davon aber schon 
genug verbaut und ewig halten die Dinger ja auch nicht. Die ESP-Module 
sind sehr spezifisch und es ist schwer immer was zu erweitern...

von Achim M. (minifloat)


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Telefon-Doppelader können wir ja inzwischen auf Ethernet aufbohren:
Beitrag "Ethernet über 2adrige Telefonleitung. Idee: Billige Powerline Adapter für z.B. 24V umbauen. Mögli"

mfg mf

: Bearbeitet durch User
von Programmierer (Gast)


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Nobody N. schrieb:
>> Die Frequenzen schreibt USB vor, die geringste ist 1,5 MHz (low speed).
>> Wenn es ein Full Speed Gerät ist braucht es 12 MHz. Die Frequenzen
>> kannst du nicht einfach "runter Takten", und sind schon ziemlich hoch
>> für Klingeldraht.
>
> Meinst du damit versuchen den Port auf beispielsweise USB 1.1 zu
> beschränken?

Ja ne, USB 1.1 ist 1,5 MHz bzw. 12 MHz, je nachdem was das Gerät will. 
Weniger geht nicht! Selbst wenn nur wenige Datenpakete übertragen 
werden, werden die einzelnen Bits dennoch mit 1,5 bzw. 12 MHz 
übertragen. Das kannst du nicht auf eine noch niedrigere Frequenz 
reduzieren. Für Audio wäre das auch schlecht.

RS485 oder vielleicht sogar CAN über den Klingeldraht wäre auch mein 
Ansatz. Bin kein Fan von WLAN und den ESP's (so viel Blackbox).

Oder: Es gibt Modems welche hohe Datenraten auf Klingeldraht 
aufmodulieren können, das reicht sogar für Live-Video. Wird für Klingeln 
mit eingebauter Kamera verwendet. Ich weiß aber grad nicht konkret 
wonach man da suchen muss.

von Rolf M. (rmagnus)


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Es gibt doch auch diese Geräte, mit denen man USB über RJ45 (aber kein 
Ethernet) auf 60m oder so verlängern kann. Vielleicht funktioniert sowas 
ja?
Sowas wie das (wahlfrei rausgegriffen):
https://www.digitus.info/de/produkte/computer-und-office-zubehoer/computer-zubehoer/usb-komponenten-und-zubehoer/extender/da-70141/

Programmierer schrieb:
> RS485 oder vielleicht sogar CAN über den Klingeldraht wäre auch mein
> Ansatz.

Audio über CAN?

von Joachim B. (jar)


Angehängte Dateien:

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Blockwart schrieb:
> Die Beschreibung des TO klang nicht danach. Doc selbst wenn, ist dieses
> Fernmeldekabel für USB völlig ungeeignet.

Quark, mit 2 Doppeladern ist auch über 5m 100Mbit Ethernet drin und dann 
den USB LANserver von Sharkoon, nutze ich ja auch, für Arduino, Seriell 
Adapter, ISP Programmierung.

Ich habe die 400 -> 4 Port Version

Jetzt fand ich nur noch die 1 Portversion 100

Joachim B. schrieb:
> besser ist das
> Ebay-Artikel Nr. 164252461063

: Bearbeitet durch User
von Der Da (Gast)


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Crimper schrieb:
> Was denkst du von I2C?

Wird wahrscheinlich auch nicht (stabil) laufen. I²C ist eigentlich nur 
für IC´s auf einer Leiterplatte vorgesehen.

von Crimper (Gast)


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Blockwart schrieb:
> Der TO schrieb was von Entfernung >5m. Doch selbst für einen Meter ist
> I²C absolut ungeeignet.

Das würde ich so nicht sagen. Man kann z.B. die Pegel verstärken mit 
einem Adum und dann auf 24 V gehen. Dann hat man schöne saubere Pegel 
ähnlich RS485 und kann auch Entfernungen von mehreren hundert Metern 
problemlos bewältigen.

Programmierer schrieb:
> CAN über den Klingeldraht

Es gibt auch 1wire-Kommunikation.

von Oliver S. (phetty)


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Nimm einen ESP32 mit einem Display dran und verwende den Draht für die 
Stromversorgung.

von Mark S. (voltwide)


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Oliver S. schrieb:
> Nimm einen ESP32 mit einem Display dran und verwende den Draht für die
> Stromversorgung.
Wer Funk kennt nimmt Kabel

von Joachim B. (jar)


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Mark S. schrieb:
> Wer Funk kennt nimmt Kabel
+1
ich sehe die 100Mbit Kabelverbindung über 2 Adernpaare einer 
Telefondoppelader auch als stabiler an als Funk, aber das kann doch 
jeder selber testen, ich habe alle Tests bei mir durch.

Ich überbrücke mein DSL so mit 25m, wlan kommt nicht mal so weit!
(schaffte am Raspi nicht mal 5m störungfrei zum Router, weder mit dem 
internen vom PI3 gestörte 58Mbit, noch mit einem externen USB Stick am 
PI2 gestörte 178Mbit) am PI 100Mbit per LAN kein Problem!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mark S. schrieb:
> Mit USB hast Du jedenfalls keine Chance.

Denke ich gar nicht. Ich würde mir einen alten USB-1.1-Hub beschaffen 
und den als Treiber nehmen.

Ich habe auf diese Weise jedenfalls schon recht abenteuerlich 
Fensterdurchführungen für USB gebaut.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Denke ich gar nicht. Ich würde mir einen alten USB-1.1-Hub beschaffen
> und den als Treiber nehmen.
>
> Ich habe auf diese Weise jedenfalls schon recht abenteuerlich
> Fensterdurchführungen für USB gebaut.

klar kann er versuchen wenn er 2 Doppeladern hat UND einen alten USB1.1 
HUB findet, der Weg zu LAN steht ihm ja immer noch offen!

von Axel R. (axlr)


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Lemming schrieb:
> Nobody N. schrieb:
>> Dann wird es doch wohl eher auf ein ESP Projekt hinauslaufen ...
>
> was ist ein ESP-Projekt?

Sowas, wie PA-Unterricht früher.
Eine Woche PA, die andere Woche ESP.

von Εrnst B. (ernst)


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Programmierer schrieb:
> Die Frequenzen schreibt USB vor, die geringste ist 1,5 MHz (low speed).
> Wenn es ein Full Speed Gerät ist braucht es 12 MHz. Die Frequenzen
> kannst du nicht einfach "runter Takten", und sind schon ziemlich hoch
> für Klingeldraht.

Gemeinerweise sind nicht nur die Frequenzen ein Problem.

Bei Low-Speed darf das "cable delay" max. 18 nsec sein, bei High-Speed 
26 nsec. Das ist kurz genug, dass die Lichtgeschwindigkeit die 
Klingeldrahtlänge beschränkt.
d.H.: Begrenzen auf langsames USB1.1 macht's nicht zwingend besser, wenn 
das Kabel länger als ca. 3½ Meter ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Εrnst B. schrieb:
> Bei Low-Speed darf das "cable delay" max. 18 nsec sein, bei High-Speed
> 26 nsec.

Wenn man mal ein bisschen nachliest, scheinen diese Limits aber davon 
abgeleitet worden zu sein, dass man (mit Hubs) insgesamt 5 solcher 
Kabelsegmente hintereinander schalten kann, erst dann wird das Delay 
wirklich kritisch.

Bei längeren Kabeln als diese 3 ... 5 m ist halt die Signalintegrität 
nicht mehr garantiert. Wenn es geht, isses gut, wenn nicht, kann man an 
der Stelle nicht viel machen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Conrad hat den passenden Stecker: 1572338
USB-Steckverbinder mit Schraubanschluss ("Lüsterklemme")

von michael_ (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Denke ich gar nicht. Ich würde mir einen alten USB-1.1-Hub beschaffen
> und den als Treiber nehmen.
>
> Ich habe auf diese Weise jedenfalls schon recht abenteuerlich
> Fensterdurchführungen für USB gebaut.

Kommt aber darauf an, was man machen möchte.
War das nicht 15m?
Eine Tastatur/Maus, Drucker, usw kann noch gehen.
Für Daten macht es keinen Spaß mehr.
WebCam macht sicher auch Probleme.

Ich hatte auch mal einen Internet-Stick so aus dem Fenster hängen.

Es gibt sicher eine bessere Lösung für sein Problem.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Kommt aber darauf an, was man machen möchte.

Er schrob oben, dass es um keine großen Datenmengen geht.

Korrektur: "keine große Bandbreite"

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Jörg W. schrieb:
> Korrektur: "keine große Bandbreite"

da muss aber der HUB drauf achten deswegen geht dein Vorschlag USB 1.1 
möglicherweise, aber sowas wird selten, man findet kaum noch USB2 und 
ehrlich USB1.1 habe ich lange nicht mehr gesehen!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> und ehrlich USB1.1 habe ich lange nicht mehr gesehen

daher habe ich meine alten 1.1er Hubs auch eingemottet ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg W. schrieb:

> Er schrob oben, dass es um keine großen Datenmengen geht.
>
> Korrektur: "keine große Bandbreite"

Naja, für manche Menschen ist alles unter 1GHz
"zappeliger Gleichstrom". :-)

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Naja, für manche Menschen ist alles unter 1GHz
> "zappeliger Gleichstrom". :-)

ne NF, war bei uns als RFS Techniker aber alles unter 10 MHz aber so 
ändern sich die Zeiten ;)

Aber so richtig Richtung TeraHz entwickelt sich nichts!
Selbst die CPU tummeln sich schon ewig lange maximal in einstellige GHz.

von Nobody N. (Firma: keine) (meinereiner85)


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Erst einmal vielen Dank für alle eure Antworten.

Ich bin finde es schön spannend was es doch für einen riesen Unterschied 
zwischen geschickten CAT Kabeln und Klingeldraht gibt.

Wie auch immer ich denke es sind für mich nur noch 2 Optionen im Rennen, 
wobei ich das Thema Audio erstmal ausschließe:
1. RS232
2. Anbindung via ESP (ja ich weiß es ist Funk, aber vielleicht 
einfacher/besser wie noch ein Netzwerk dazwischen zu bauen und alles auf 
IP umzusetzen)

Eine Frage noch zu RS232: denkt ihr es ist ein großer Unterschied wenn 
man einen 5v TTL-Pegel bei sowas nimmt anstatt eine vollwertige serielle 
Schnittstelle?

von Harald W. (wilhelms)


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Nobody N. schrieb:

> Eine Frage noch zu RS232: denkt ihr es ist ein großer Unterschied wenn
> man einen 5v TTL-Pegel bei sowas nimmt anstatt eine vollwertige serielle
> Schnittstelle?

Ja, aber vielleicht wäre für Dich auch RS485 die bessere Alternative.

von Thomas S. (Gast)


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Nobody N. schrieb:
> Bei uns im Haus ist noch ganz klassischer Klingeldraht verlegt.
> Ich suche eine Möglichkeit über die bestehenden Kupferadern ein
> USB-Signal zu bekommen. Ich brauche keine große Bandbreite. Noch dazu
> muss ich die Andern in einer Dose Brücken. Die Länge ist natürlich auch
>>5m.

Und W-Lan oder Poweradapter sind keine machbare Alternative?

von michael_ (Gast)


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Mal sehen, um was für ein fettes Salamischeibchen es eigentlich geht.
Meine Glaskugel ist vom Stochern schon ganz kaputt.

von Günther (Gast)


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Jörg W. schrieb:
> Ich habe auf diese Weise jedenfalls schon recht abenteuerlich
> Fensterdurchführungen für USB gebaut.

Hast du Bilder davon? Interessiert mich.

von Schmidt (Gast)


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Nobody N. schrieb:
> Eine Frage noch zu RS232: denkt ihr es ist ein großer Unterschied wenn
> man einen 5v TTL-Pegel bei sowas nimmt anstatt eine vollwertige serielle
> Schnittstelle?

es gibt Pegelwandler für die Systeme, google mal nach ADUM

von michael_ (Gast)


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Günther schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Ich habe auf diese Weise jedenfalls schon recht abenteuerlich
>> Fensterdurchführungen für USB gebaut.
>
> Hast du Bilder davon? Interessiert mich.

Ein USB 1.1 Kabel passt locker in die Fensterdichtung.
Das sind doch nur 4 Drähte ohne Abschirmung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Günther schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Ich habe auf diese Weise jedenfalls schon recht abenteuerlich
>> Fensterdurchführungen für USB gebaut.
>
> Hast du Bilder davon? Interessiert mich.

Das Kabel (ein sehr grobschlächtiges Flachband) habe ich noch rumliegen, 
Bilder vom ursprünglichen Fenster, für das es gebaut war, habe ich aber 
nicht.

von Helge (Gast)


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Zum programmieren für ältere ABB-Steuerungen hatte ich mir mal ein 
15m-USB-Kabel zugelegt. Das funktionierte. Warum auch immer.

Hausnetzwerk 100mbit hatte ich schon mal aufgebaut mit 4x0,6 
Telefonkabel. Die größte Länge war gut 30m. Das funktionierte auch. 
Ethernet unterstützt (theoretisch noch) 10mbit. Bei älteren Kopplern 
gingen TX und RX auf einen Übertrager, der auf Koax einkoppelte. Das 
ging für thinnet (100m) und thicknet (1,5km).

Aktuelle Klingelanlagen haben einen 2mbit-Bus, der auf losen Drähten 
mindestens 150m schafft.

Ich würde ein paar Tage bastelforschen, bis eine Verbindung steht :-)

von Joachim B. (jar)


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Helge schrieb:
> hatte ich mir mal ein
> 15m-USB-Kabel zugelegt. Das funktionierte. Warum auch immer.

kenne ich auch, ich hatte ein alte USB1 Webcam die funktionierte auch 
mit einem passiven 10m Kabel!
Neuere Cams funktionieren an diesem Kabel nicht mehr!

von michael_ (Gast)


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Die neueren funktionieren grundsätzlich nicht an einem USB 1.1 Anschluß.

Neuere, so seit 20 Jahren.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Nobody N. schrieb:

> An RS232 hatte ich auch schon gedacht, weniger RS485. Aber du hast
> Recht, soll weniger fehleranfälliger sein. Wird nur knapp bei Audio.
Wenn du Audio brauchst, kannst du es ja analog nebenher laufen lassen.
Genug Aderpaare vorausgesetzt.
Viele digitale Türsprechanlagen bauen auf ihre proprietäre Protokolle 
auf RS485 auf. Aber sind halt genau das: proprietär.

Wenn es nur darum geht gesprochene Nachrichten auszusenden, kann man die 
vor Ort lagern und triggern.

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