Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kabellänge und Verkabelung bei Partys und Co.


von Verkabeler (Gast)


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Hey zusammen,

Folgendes: ich will für eine Gartenparty ein bisschen was aufbauen:

Musikanlage, Laptop, LED Strahler, Kühlschrank...
Sagen wir mal ungefähr 1000 Watt Leistungsaufnahme.

Die Stromversorgung soll über eine Drehstromsteckdose erfolgen, an der 
eine Kabeltrommel angeschlossen ist, die wiederum 230 V Steckdosen 
besitzt. Daran soll eine Steckdosenleiste angeschlossen werden und an 
diese dann die Geräte.

Meine Frage: Ist das so sinnvoll? Gibt es Bedenken wegen der Sicherheit 
(Absicherung). Die Kabellänge geht ja schon in Bereiche von 50 Metern 
zwischen den Geräten und dem Sicherungskasten.

Wäre toll, wenn ihr mir ein bisschen helfen könntet :)

Viele Grüße

von Grobi (Gast)


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Das ist überhaupt kein Problem. Wobei ich nicht mal glaube, dass du mit 
dem aufgezählten auf 1000W kommst, vielleicht die Hälfte.

von Purzel H. (hacky)


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Die 1000W wirst du brauchen, Nur schon die Herdplatte benoetigt diese 
1000W. Wichtig ist einfach das Kabel nicht auf der Trommel zu lassen.

von ??? (Gast)


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Dach mal, wie groß in ha gemessen ist dei Garten?

von Andre (Gast)


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Das kannst du eigentlich problemlos so machen. RCD muss sein, dann passt 
das schon.

von Verkabeler (Gast)


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Grobi schrieb:
> Das ist überhaupt kein Problem.

Purzel H. schrieb:
> Wichtig ist einfach das Kabel nicht auf der Trommel zu lassen.

Okay, ich dachte, das könnte ein Problem werden. Hab schon mal in einem 
anderen Forum was gelesen. Da schrieb jemand, dass es eine maximale 
Länge der Kabel zum Sicherungskasten gäbe und es dadurch zum 
Spannungsabfall kommen könnte, wodurch sich dann Geräte erhitzen 
könnten.
Oder wäre das nur bei 230V der Fall?

??? schrieb:
> Dach mal, wie groß in ha gemessen ist dei Garten?

Garten ist nicht ganz richtig. Die Location ist eher eine Wiese, die 
etwas weiter vom Haus bzw. von der Steckdose entfernt ist.

von ??? (Gast)


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Und in ha?

von MaWin (Gast)


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Verkabeler schrieb:
> Ist das so sinnvoll? Gibt es Bedenken wegen der Sicherheit
> (Absicherung). Die Kabellänge geht ja schon in Bereiche von 50 Metern

Eine Drehstrom-Zuleitung (gemeinser Nullleiter) ist immer ein Problem, 
wenn ein 230V Abgriff versehentlich einen satten Kurzschluss bekommt, 
dann verteilen sich die 230V auf L und N je 115V und der N bekommt 
gegenüber den anderen beiden Phasen 330V, was manche Elektronik schon 
mit Zerplatzen durch Überspannung quittiert.

Ohne Kurzschluss ist es der teils massive Einschaltstrom mancher 
Netzteile, der kurzzeitig ähnliches erreicht. Kann gut gehen, muss aber 
nicht.

Ansonsten erfordern 50m immerhin 2.5mm2 Leitungsquerschnitt, es sei denn 
es wird nur mit 10A abgesichert. Deine Gesamtleistung ist ja gering. 
Besser wären 3 Zuleitungen a 230V~, das halbiert aber die zulässigen 
Leitungslänge nochmal

https://library.e.abb.com/public/edc51e83d85231d8c1257845002a4a8f/2CDC400027D0101.pdf

auf 6A.

Das grössere Problem bleibt die Stolpergefahr, verlege die Leitungen 
also ordentlich.

https://www.motor-talk.de/bilder/der-ultimative-off-topic-blog-g70082099/steckdose-im-swimming-pool-i207977350.html

von Thomas M. (elo-ocho)


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Moinsen,

das wird wohl vollkommen im grünen Bereich sein.

Der Spannungsfall kann Dir bei den genannten Geräten egal sein, das ist 
einfach eine vertraglich festgelegte Größe zwischen den VNB, dem 
Endkunden und den ausführenden Elektrounternehmen, damit auch bei den 
maximal zulässigen Spannungsschwankungen im Versorgungsetz (großer 
Bauernhof in der Prärie am letzten Ende einer eh schon knapp bemessenen 
Niederspannungsfreileitung) noch eine ausreichende Versorgung aller 
angeschlossenen Geräte erfolgen kann.

Wichtiger ist, dass die Abschaltbedingungen des Leistungsschutzschalters 
eingehalten werden. Bei z.B. einem B16 Automaten wären das 80 A + 1/3 
Zuschlag wegen der Meßunsicherheit.
Im Zweifel wird ein Elektriker Dir das für ein Pfund Kaffee oder so 
bestätigen.

Eine Drehstromkabeltrommel wirst Du nicht benötigen, eine gute 
Kabeltrommel, oder ein Verlängerungskabel sollte hier ausreichen. Achte 
auf gut verbindende Stecker und Kupplungen, 2,5 mm² Zuleitung wäre gut.

Die Steckdosenleiste macht mir da schon mehr Sorgen als die 
Kabeltrommel, achte hier einfach ein wenig auf Qualität.

Eine Kabeltrommel muss, außer bei sehr kleinen Lasten, immer voll 
abgewickelt werden, die schmilzt sonst.


Btw, Du wärst nicht der erste, der wegen einer nicht korrekten 
Drehstrominstallation (Bauerndrehstrom), einen größeren Schaden wegen 
einer Sternpunktverschiebung erleidet. Mit einer 230 V Versorgung an 
einer funktionierenden Steckdose hast Du hier weniger Risiko.

Mach Dir keinen Kopp, schöne Party!

Ocho,

der zu lange getippt hat, vieles hat MaWin schon geschrieben...

: Bearbeitet durch User
von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


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Verkabeler schrieb:
> Okay, ich dachte, das könnte ein Problem werden. Hab schon mal in einem
> anderen Forum was gelesen. Da schrieb jemand, dass es eine maximale
> Länge der Kabel zum Sicherungskasten gäbe und es dadurch zum
> Spannungsabfall kommen könnte, wodurch sich dann Geräte erhitzen
> könnten.
> Oder wäre das nur bei 230V der Fall?

Es erhitzen sich nur die Kabel und nicht die Geräte.

Warst du beim Physik-Unterricht immer Krank?
SCNR

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ansonsten erfordern 50m immerhin 2.5mm2 Leitungsquerschnitt, es sei denn
> es wird nur mit 10A abgesichert.

Ja wird sicher von jedem Nutzer einer 50 m - Kabeltrommel beachtet. Die 
anderen sind alle tot.

von A. S. (Gast)


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Verkabeler schrieb:
> Oder wäre das nur bei 230V der Fall?

Drehstrom ist auch nur 230V. Allerdings 3x und versetzt zueinander. 
Dadurch gibt es untereinander 400V und die Probleme, wenn mehr als eine 
Phase benutzt wird.

Die Absicherung von Drehstrom kann 16A sein, aber auch höher. Ggf. 
Prüfen, es ist nicht schön, wenn die Leiste 30A Dauerbetrieb macht (hier 
ne Heizplatte zu, dort der Bierkühler, die alte Lichterkette mit 
Glühbirnen vom Polterabend deiner Eltern, ...)

Betrachte die Drehstromtrommel als gutmütiges Verlängerungskabel einer 
230V- Steckdose.

Wenn sie mehrere Steckdosen hat, dürften die auf der gleichen Phase 
liegen. Evt gibt es auch eine Sicherung darin.

Notfalls zweites Kabel (230V) legen, ausleihen vom Nachbarn mit großem 
Garten.

Besorg dir auch ein oder zwei "Personenschutz-Adapter", wenn die 
Steckdosen nicht sicher über einen FI (bzw. RCD) laufen. Gibt es als 
Zwischenstecker.

von Verkabeler (Gast)


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Danke schonmal für die Antworten.

Also zusammengefasst:

Drehstromtrommel nicht gut, da

- wenn Kurzschluss des einen 230 V Abgangs die Geräte des anderen 230 V 
Abgangs kaputt gehen

- die Absicherung Probleme macht. Wieso eigentlich? Weil die so hoch 
ausgelegt ist bei Drehstrom und bei Kurzschlüssen in Geräten mit 
Wechselstromversorgung evtl. nicht ansprechen würden?

- evtl. 2,5 qmm Adern verwenden. Warum? Weil sonst zu großer 
Spannungsabfall?
Nur aus Interesse: wieso wird bei 1,5 qmm eine kleineren Sicherung (wie 
Mawin schrieb) empfohlen? Weil eine so lange Leitung schon früher heiß 
wird wegen größerem Spannungsabfall und eine kleinere Sicherung das 
verhindert?


Empfehlung: 230 V Kabeltrommel verwenden, da die Leistung in meinem Fall 
nicht so hoch ist. Kommt das eigentlich hin mit der Leistung für die 
genannten Geräte oder hab ich mich jetzt total verschätzt?

Danke nochmal, das hat mir schon viel geholfen.

von Thomas M. (elo-ocho)


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Verkabeler schrieb:
> Danke schonmal für die Antworten.
>
> Also zusammengefasst:
>
> Drehstromtrommel nicht gut, da
>
> - wenn Kurzschluss des einen 230 V Abgangs die Geräte des anderen 230 V
> Abgangs kaputt gehen

Die größte Gefahr stellt "der Verlust" des Neutralleiters dar. Dann 
verschiebt sich der Sternpunkt der Steckdosenstromkreise untereinander 
und es können bis zu 400 v an den Geräten anliegen.

> - die Absicherung Probleme macht. Wieso eigentlich? Weil die so hoch
> ausgelegt ist bei Drehstrom und bei Kurzschlüssen in Geräten mit
> Wechselstromversorgung evtl. nicht ansprechen würden?

Sehe ich nicht. Wenn das eine 16 A Drehstromdose ist, wird die wohl mit 
16 A abgesichert sein. Das schlimmste was passieren könnte ist, dass 
alle Stromkreise weg sind, wenn der Automat 3ploig auslöst.

> - evtl. 2,5 qmm Adern verwenden. Warum? Weil sonst zu großer
> Spannungsabfall?

Jein, der Spannungsfall dürfte sich in Grenzen halten, daher ist der zu 
vernachlässigen.

> Nur aus Interesse: wieso wird bei 1,5 qmm eine kleineren Sicherung (wie
> Mawin schrieb) empfohlen? Weil eine so lange Leitung schon früher heiß
> wird wegen größerem Spannungsabfall und eine kleinere Sicherung das
> verhindert?

Nein. Der Spannungsfall ergibt sich aus der Stromstärke und dem 
Widerstand. Es könnte aber sein, dass der Leitungswiderstand (insgesamt, 
also ab Trafo) so groß ist, dass der nötige Strom zum Auslösen des 
Automaten nicht erreicht werden kann. (B-Automat: Nennstrom x 5). Eine 
geringere Absicherung erlaubt hier einen größeren Widerstand, das heißt 
mehr Länge oder geringerer Querschnitt.

> Empfehlung: 230 V Kabeltrommel verwenden, da die Leistung in meinem Fall
> nicht so hoch ist. Kommt das eigentlich hin mit der Leistung für die
> genannten Geräte oder hab ich mich jetzt total verschätzt?

Kommt auf den Kühlschrank an.

> Danke nochmal, das hat mir schon viel geholfen.

Bitte, gerne.

Ocho

von A. S. (Gast)


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Verkabeler schrieb:
> Drehstromtrommel nicht gut, da

Doch. Sogar sehr gut!

Schau nur bitte nach, ob da eine Sicherung zwischen hängt und nach 
Möglichkeit ein Personenschutz-Adapter. Ansonsten hast Du zuverlässigen 
Strom!

Die Probleme hast Du nur, wenn da was eigengebasteltes zwischen hängt. 
Selbst verdrahtet oder anderer Stecker drangeflanscht. Fertige Teile 
haben

 * Nur eine Phase an Schukosteckdosen
 * notfalls eine 16A-Sicherung, wenn der Stecker der Trommel für >16A 
geeignet ist

von MaWin (Gast)


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A. S. schrieb:
> Verkabeler schrieb:
>
>> Drehstromtrommel nicht gut, da
>
> Doch. Sogar sehr gut!

Schwachsinn, du hast das Problem nicht verstanden.

Verkabeler schrieb:
> Empfehlung: 230 V Kabeltrommel verwenden, da die Leistung in meinem Fall
> nicht so hoch ist

Ja.

von HildeK (Gast)


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Verkabeler schrieb:
> Empfehlung: 230 V Kabeltrommel verwenden, da die Leistung in meinem Fall
> nicht so hoch ist. Kommt das eigentlich hin mit der Leistung für die
> genannten Geräte oder hab ich mich jetzt total verschätzt?

Du hattest ca. 1000 W genannt, damit ist die sinnvollste Variante eine 
normale 50m Kabeltrommel mit 1.5mm² für 16A an einer 230V-Steckdose. Was 
denn sonst?
Da wird nichts warm (Kabeltrommel natürlich abgewickelt) und der geringe 
Spannungsverlust bei den 5A wird bei keinem Verbraucher zu einer 
Fehlfunktion führen. Und im Fehlerfall löst auch eine 16A-Sicherung aus.

Das Setup habe ich regelmäßig mit 4 Aktivboxen + Amp für 2 extra 
Lautsprecher, digitaler Stagebox, Keyboard, E-Bass am Start. Sind 
wahrscheinlich auch knapp 1kW in Summe (gute Idee, sollte ich beim 
nächsten Mal mal ausmessen...).
Deine Aufzählung oben wird vermutlich nicht mal 1kW erreichen, solange 
du keine Lichterketten mit Glühlampen verwendest; der Kühlschrank hat 
vielleicht 150W und läuft nicht dauernd und 500W Leitung in die 
Musikanlage halten die Ohren nicht lange aus, den Rest kann man 
vergessen ...

von Udo (Gast)


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Verkabeler schrieb:
> - evtl. 2,5 qmm Adern verwenden. Warum? Weil sonst zu großer
> Spannungsabfall?

Nein, der Leitungswiderstand darf im Kurzschlussfall nicht zu groß sein, 
sonst wird der notwendige Strom zum Ansprechen des Kurzschlußschutzes in 
der Sicherung nicht erreicht. Bis der Überlastschutz (Bimetall) 
anspricht dauert es etwas.

Gruß Udo

von ma (Gast)


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"In meiner Jugend" als Bühnen und Lichteffekte noch mit Halogen 
erleuchtet wurden, haben wir das auch geschafft. Da kamen auch gerne mal 
zweistellige KW für Licht und 2-3kW für Ton zusammen (mehrere 32A CEE + 
Baustromverteiler), da war's auch im Freien schön warm auf der Bühne.
Einmal waren's knapp 200m zur nächsten Stackdose, da ist dann regelmäßig 
das Lichtmischpult ausgestiegen, für die Strecke war der Querschnitt der 
"Bauerndrehstromverlängerungen" dann doch zu gering - nach etwas 
Umverteilen der Verbraucher auf die vorhandenen Phasen hat's dann doch 
noch geklappt.

Mit 1kW Last und der 16A-CEE Kabeltrommel wird es garantiert kein 
Problem geben.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Verkabeler schrieb:
> Weil eine so lange Leitung schon früher heiß wird wegen größerem
> Spannungsabfall und eine kleinere Sicherung das verhindert?

Du kannst/mußt Kabel und Sicherung getrennt betrachten: Die Sicherung 
löst ab einem bestimmten Strom (z.B. 10A) aus, damit fließt überhaupt 
kein Strom mehr. Unabhängig davon erwärmt sich das Kabel durch den Strom 
(bis eben ggf. die Sicherung auslöst und den Strom unterbricht).

von Verkabeler (Gast)


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Thomas M. schrieb:
>> Nur aus Interesse: wieso wird bei 1,5 qmm eine kleineren Sicherung (wie
>> Mawin schrieb) empfohlen? Weil eine so lange Leitung schon früher heiß
>> wird wegen größerem Spannungsabfall und eine kleinere Sicherung das
>> verhindert?
>
> Nein. Der Spannungsfall ergibt sich aus der Stromstärke und dem
> Widerstand. Es könnte aber sein, dass der Leitungswiderstand (insgesamt,
> also ab Trafo) so groß ist, dass der nötige Strom zum Auslösen des
> Automaten nicht erreicht werden kann.

Okay verstehe. Wenn dann aber die Sicherung im Kurzschlussfall nicht 
fliegt, dann wird das Kabel wahrscheinlich recht warm, richtig? ;)

von A. S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Schwachsinn, du hast das Problem nicht verstanden.

Dann nenne doch mal ein konkretes von mir nicht verstandenes Problem

Wer Kraftstrom hat, das notwendige Equipment und nichts gebastelte, der 
ist damit gut bedient.

von Prokrastinator (Gast)


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Irre ...
Anschluss einer Kabeltrommel.
Eines der letzten großen Mysterien der Menschheit.
Zu jeder Mehrfachsteckdose sollte es einen 14tägigen Intensivkurs dazu 
geben, sonst stranguliert man sich noch und geht dabei in Flammen auf, 
beim Versuch da etwas anzuschliessen.

Wie habe ich nur so lange ohne MC.net und YT überlebt?

Technisch weniger beschenkte schliessen sowas einfach an und sind schon 
wieder ausgenüchtert und beim Abwasch währen der TO noch diese überaus 
komplexe Installation von den MC.net Experten (prust ..) checken lässt.

von Sebastian S. (amateur)


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...und wenn Du Dich auf den Kopf stellst, sieht alles falsch herum aus!
So ein Gedöns bei so wenig Leistung!

Nimm eine normale Kabeltrommel - sollte aber auch wirklich 1,5 mm² 
Querschnitt haben - und gut ist's.

Mal einen Blick auf den Zustand des Kabels werfen. Die werden in der 
Qualität immer miserabler und werden dann schnell Spröde (so wie Deine 
letzte Freundin). Dann kann es bei etwas Tau, oder durch die Feuchte vom 
Vortag, ein bisschen zu Munter werden.

von roehrenvorheizer (Gast)


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Wenn das mit der Kabeltrommel so kompliziert ist, könnte man auch die 
Energie hydraulisch mittels zweier elektro-hydraulischer Wandler 
übertragen, so daß es beim Treff unter mehreren Physikern immer 
Verbesserungsvorschläge gibt, wie z.B. Manometer, Schauglas, Entlüftung, 
Kühlung der Wandler, etc...

Oder altmodisch mittels Transmission.

Mfg

von cable guy (Gast)


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Verkabeler schrieb:
> Sagen wir mal ungefähr 1000 Watt Leistungsaufnahme.
>
> Die Stromversorgung soll über eine Drehstromsteckdose erfolgen, an der
> eine Kabeltrommel angeschlossen ist, die wiederum 230 V Steckdosen
> besitzt. Daran soll eine Steckdosenleiste angeschlossen werden und an
> diese dann die Geräte.
>
> Meine Frage: Ist das so sinnvoll?

Nein.

Wenn nur ("lumpige") 1000VA, wozu sollte man da 3 Phasen auffahren?

Das macht man ganz simpel einphasig, dann braucht man auch keinerlei
Besonderheiten dreiphasiger Versorgungen zu kennen und zu beachten.

Was sollte Dich daran hindern, eine passende einphasige Verlängerung
(bzw. vollst. ausgerollte Kabeltrommel) zu benutzen?

Die unter 5A (angenommen hoher Power Factor, was meist der Fall(*))
erzwingen doch niemals dreiphasige Versorgung.

(*: Du willst sicher keine größeren Motoren oder so etwas betreiben,
sondern eine bunte Mischung an Verbrauchern - keinerlei Problem.)


Was hier wichtig ist, hat eigentlich Thomas schon angedeutet:

Möglichst dicker Leitungsquerschnitt.

(Das betrifft eben auch "Dreifachstecker mit 1m Verlängerung" und
andere Mehrfachstecker - das billigste Zeug ist da nicht wirklich
empfehlenswert.

Ein Nachbar hat schon mal seine Kabeltrommel über einen Schuko +
2 x Euro Adapter (und das ganze noch an 5m aus dem Gang heraus-
geführt) betrieben, einen aus einem Super-Billig-Markt, um ein
Radio dort betreiben zu können. An der Trommel eine schwere Flex
(betrieben vom Bruder, auf der anderen Seite des Hauses).

Hätte er mal lieber die andere Steckdose (hinter Fenster) benutzt für,
denn der blöde Adapter - obwohl nur wenige cm brückend - war extrem
bescheiden aufgebaut, beide Hauptkontakte schmolzen sich ins Plastik
so daß plötzlich die Flex (und das Radio... egal) nicht mehr ging(en).

Nun schrie Brüderchen herum, so daß Nachbar an Kabel und Adapter
herumhantierte... plötzlich hörte man, daß Brüderchen in Wahrheit
noch_sehr_viel_lauter_konnte (nachdem die Flex wieder ansprang,
weil ein Lage-abhängiger Wackelkontakt entstanden war).

Es ist nichts weiter passiert, ok - aber...

Nach dem sofortigen Ausstecken war das Teil unbenutzbar geworden,
die Hauptkontakte "voll daneben", weder konnte man es noch wo
einstecken, noch paßte noch ein Schukostecker in die Buchse.

Man stecke niemals irgendeinen windigen Schrott zwischen gutes mit
ausreichend Querschnitt, denn das ist so definitiv die Schwachstelle.

Und will man z.B. zwei (oder gar drei) "gewöhnliche Dreifachstecker
1 Meter Verlängerungen" stacken für genug Anschlüsse, dann besser

bleiben lassen (geht es wirklich nicht anders?) - aber wenn, immer

zuerst die mit dem dicksten (bzgl. Querschnitt) Anschlußkabel - und
auch die stärkeren Verbraucher möglichst an diese, und so weiter.

Besser aber eine (hochqualitative) 6-fach-Verteilung stattdessen,
und die Verbraucher nach Strom geordnet von Anschlußseite an aufreihen
(von der Anschlußseite zur ersten Steckdose ist der Widerstand halt
geringer als bis zur letzten - klar, oder?).)


Klingt vielleicht laienhaft, aber darauf ist schon auch zu achten.

Und da Du so unschlüssig (und etwas ahnungslos) fragen mußt, würde
ich Dir glatt ans Herz legen, wirklich alles aufzuzählen (vom LSS
bis zu jedem einzelnen Gerät) Gerätepark sowie gesamte Verkabelung
hier voll durchzuplanen/planen zu lassen, wäre echt zu empfehlen.

Ansonsten natürlich glückauf und schön heftigen Partyspaß...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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MaWin schrieb:
> Das grössere Problem bleibt die Stolpergefahr, verlege die Leitungen
> also ordentlich.
>
> 
https://www.motor-talk.de/bilder/der-ultimative-off-topic-blog-g70082099/steckdose-im-swimming-pool-i207977350.html

Das Thema hatten wir schon mal. Prinzipiell passiert nix, wenn die 
Steckdosenleiste ins Wasser fällt, weil der Kunststoff vom Wasser-Bassin 
isoliert. Anders, wenn jemand in diesem Moment aus dem Bassin tritt, 
also mit einem Bein noch im Wasser steht und das andere Bein auf die 
Erde außerhalb des Bassins setzt.

Wie ist es beim überschwappenden Wasser aus dem Bassin?

Interessiert mich gerade.

von A. S. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Das Thema hatten wir schon mal. Prinzipiell passiert nix, wenn die
> Steckdosenleiste ins Wasser fällt, weil der Kunststoff vom Wasser-Bassin
> isoliert.

Das ist ein gefährliches Spiel: Das Photo ist ein Fake! Auch nur 
irgendwie zu argumentieren, dass es ungefährlich sein könnte "wenn man 
aufpasst", ist lebensgefährlich!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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A. S. schrieb:
> Das Photo ist ein Fake!

Sehr wahrscheinlich hast Du Recht. Dieses und ähnliche Fotos von der 
"Party" spuken im gesamten Netz, auch zum Thema Charles Darwin Award.

von J. S. (pbr85)


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Rainer Z. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Das Photo ist ein Fake!
>
> Sehr wahrscheinlich hast Du Recht. Dieses und ähnliche Fotos von der
> "Party" spuken im gesamten Netz, auch zum Thema Charles Darwin Award.

Ist doch etwa so alt wie das Internet. Habe ich schon vor 20 Jahren 
gesehen und das war damals schon alt.:D

von Thomas S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Eine Drehstrom-Zuleitung (gemeinser Nullleiter) ist immer ein Problem,
> wenn ein 230V Abgriff versehentlich einen satten Kurzschluss bekommt,
> dann verteilen sich die 230V auf L und N je 115V und der N bekommt
> gegenüber den anderen beiden Phasen 330V, was manche Elektronik schon
> mit Zerplatzen durch Überspannung quittiert.

Gehts etz noch???
Keine Ahnung von der Materie!!!
Wieso sollten hier bei Kurzschluss 330V anliegen? Wie kommst Du auf 
330V?

von A. S. (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Gehts etz noch???
> Keine Ahnung von der Materie!!!
> Wieso sollten hier bei Kurzschluss 330V anliegen? Wie kommst Du auf
> 330V?

Auf was für einen Wert kommst Du denn bei 115V und 230V mit 120° 
Verschiebung?

Das ist nur deshalb nicht Thema, weil der TO ja anscheinend richtige 
Geräte hat und nichts selbstgebautes. Da passiert es nicht weil nur eine 
Phase. MaWin ist da in Gedanken auf großen Feten auf dem Bauernhof. Ist 
also vielleicht doch der echte.

von A. S. (Gast)


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cable guy schrieb:
> Wenn nur ("lumpige") 1000VA, wozu sollte man da 3 Phasen auffahren?

Die 1000W sind weder 1000W noch 1000VA sondern eine zu optimistische 
Schätzung eines Laien.

Die Kabeltrommel hat auch nur eine Phase. Sie hat aber Stecker und 
Leitungen, die für lange Strecken und hohe Ströme ausgelegt sind. Wenn 
vorhanden, dann erste Wahl. (Das Thema ist doch gerade bei E-Autos mit 
10A an Schuko-Steckdosen aktuell)

Wir hatten noch keine Party mit Problemen, dass zuviel Strom zur 
Verfügung stand oder die Sicherungen nicht raussprangen.

von Frank S. (tueftler81)


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Zum Thema Drehstromadapter gab es im EP mal einen Artikel:
https://www.elektropraktiker.de/ep-2000-10-896-899.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5317&hash=159ca9873971313272e106b36179420f

Der ist schon älter, es kann also sein, dass sich Normative Vorgaben 
verändert haben aber was im Jahr 2000 nicht erlaubt war ist es heute 
auch nicht.

von Verkleberer (Gast)


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ma schrieb:
> Stackdose,

Was ist eine Stackdose? Ist das die Dose, wo im Mikrocontroller der 
Stack abgelegt wird, den man popt und pusht?

von MaWin (Gast)


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A. S. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Schwachsinn, du hast das Problem nicht verstanden.
>
> Dann nenne doch mal ein konkretes von mir nicht verstandenes Problem

Ich bin bereits ausführlich darauf eingegangen, einfach mal lesen und 
verstehen.

von A. S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> einfach mal lesen und verstehen.

Ja. Der echte MaWin kann das sogar. Du hingegen bist ein Schwätzer, der 
nicht zugeben kann, wenn er sich verrannt oder vertan hat.

von pnp (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> Nur schon die Herdplatte

Welche "Herdplatte"?

von A. S. (Gast)


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pnp schrieb:
> Welche "Herdplatte"?

Weil die Schwiegermutter ganz überraschend Heißwürstchen beisteuert. 
Ihre Tochter habe gesagt, es wäre extra Drehstrom gelegt für die 
Lichtanlage.

von Karl B. (gustav)


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Verkabeler schrieb:
> Die Stromversorgung soll über eine Drehstromsteckdose erfolgen

Hi,
lass doch mal den Profi ran.
Kann man auch mieten. Man braucht nichts zu kaufen und hinterher im 
Keller vergammeln lassen.
https://www.baustrom-baustromverteiler.de/baustromverteiler/baustromverteiler-anschliessen/

ciao
gustav

von MaWin (Gast)


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A. S. schrieb:
> Ja. Der echte MaWin kann das sogar. Du hingegen bist ein Schwätzer, der
> nicht zugeben kann, wenn er sich verrannt oder vertan hat.

Mann, bist du ein Idiot, zu blöd zum Lesen, zu blöd für die Welt.

Beitrag "Re: Kabellänge und Verkabelung bei Partys und Co."

von A. S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Mann, bist du ein Idiot, zu blöd zum Lesen, zu blöd für die Welt.

sorry:

Verkabeler schrieb:
> eine Kabeltrommel angeschlossen ist, die wiederum 230 V Steckdosen
> besitzt.

Diese sind, wenn es nichts selbstgebasteltes ist, an einer Phase. Darauf 
bin ich mehrfach eingegangen.


A. S. schrieb:
> Die Probleme hast Du nur, wenn da was eigengebasteltes zwischen hängt.
> Selbst verdrahtet oder anderer Stecker drangeflanscht. Fertige Teile
> haben
>
>  * Nur eine Phase an Schukosteckdosen
>  * notfalls eine 16A-Sicherung, wenn der Stecker der Trommel für >16A
> geeignet ist


Zudem will der TO nur eine Steckdose davon benutzen, also alles richtig 
machen.

Verkabeler schrieb:
> Daran soll eine Steckdosenleiste

von Thomas M. (elo-ocho)


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Moinsen,

Verkabeler schrieb:
> Thomas M. schrieb:
>>> Nur aus Interesse: wieso wird bei 1,5 qmm eine kleineren Sicherung (wie
>>> Mawin schrieb) empfohlen? Weil eine so lange Leitung schon früher heiß
>>> wird wegen größerem Spannungsabfall und eine kleinere Sicherung das
>>> verhindert?
>>
>> Nein. Der Spannungsfall ergibt sich aus der Stromstärke und dem
>> Widerstand. Es könnte aber sein, dass der Leitungswiderstand (insgesamt,
>> also ab Trafo) so groß ist, dass der nötige Strom zum Auslösen des
>> Automaten nicht erreicht werden kann.
>
> Okay verstehe. Wenn dann aber die Sicherung im Kurzschlussfall nicht
> fliegt, dann wird das Kabel wahrscheinlich recht warm, richtig? ;)

Ja, genau so ist es. Wenn du keinen "satten" Kurzschluss hast, oder der 
Strom aufgrund des Schleifenwiderstandes nicht groß genug ist, um den LS 
auszulösen, dann wird die Leistung pro "Betriebsmittel" nach der Formel:

P = R x I²

berechnet. Je höher der (Leitungs- oder Übergangs-)Widerstand eines 
Betriebsmittels ist, desto höher die hier (in Wärme) umgesetzte 
Leistung.

Ocho

von Feinrippträger (Gast)


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MaWin schrieb:
> Mann, bist du ein Idiot, zu blöd zum Lesen, zu blöd für die Welt.

Das ist der "echte" MaWin!

Keiner kann so unflätig rülpsen wie er.

von Jeder kann MaWin sein (Gast)


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Feinrippträger schrieb:
> Keiner kann so unflätig rülpsen wie er.

Er bezeichnet sowas als sachliche, inhaltliche Auseinandersetzung.
Kritik, Nachfragen, eigentlich alles ausser erfürchtigem Staunen ob 
seiner unglaublichen Kompetenz in allen Dingen, wird doch so von ihm 
quittiert.

Sonst könnte man den echten ja auch nicht von allen anderen MaWins 
unterscheiden.

Als Dauerposter mit profilneurose muss man sich halt auch treu bleiben.

von HildeK (Gast)


Angehängte Dateien:

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MaWin schrieb:
> Ich bin bereits ausführlich darauf eingegangen, einfach mal lesen und
> verstehen.

Zugegeben, ich hätte das auch nicht ohne weiteres so gedacht, aber du 
hast recht, auch wenn A.S. das nicht einsehen kann.
Meine Antwort darauf ist üblicherweise erst mal eine Simulation, um eine 
mir nicht sofort einleuchtende Erklärung nachzuvollziehen. Und das habe 
ich auch gemacht, um den Effekt zu sehen - siehe Anhang.

Der Leitungswiderstand bei 1.5mm² Cu-Kabel beträgt ca. 0.6Ω. Die habe 
ich in alle vier Leitungen eingefügt und auf der Verbraucherseite, also 
nach der 50m Kabellänge, einen Kurzschluss gemacht.
Das gibt bei den Verhältnissen eine Spannungserhöhung auf rund 300Veff 
an den beiden anderen Strängen. Allerdings wäre der Kurzschlussstrom 
(peak) bei idealem Kurzschluss auch rund 300A. Die Frage bleibt, wie 
schnell die Sicherung anspricht und ob ein Verbraucher an den anderen 
Strängen das überlebt.
Wenn der Leitungswiderstand größer ist (Übergangswiderstände etc.), ist 
die Spannungsüberhöhung geringer. Heißt: mit einem Kabel mit 2.5mm² wird 
die Spannungsüberhöhung theoretisch sogar größer, der Kurzschlussstrom 
allerdings erhöht sich auch deutlich, was eben die Sicherung noch 
schneller auslösen lässt bzw. die Quelle das erst mal bringen muss.

Ich sehe damit keinen deutlichen Vorteil eines dickeren Kabels; das mit 
1.5mm² Querschnitt lässt jedenfalls ausreichend viel Strom fließen, dass 
eine 16A-Sicherung im Fehlerfall sicher auslöst!

von Karl B. (gustav)


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Hi,
rechne der Einfachheit halber einmal andersherum "worst case".
Dann ist bei Kuzzschluss zwischen L3 und N -> N=L3.
Und demnach zwischen L1-L3, L2-L3 jeweils die Wurzel aus drei erhöhte 
(Verkettungs-)Spannung.
Im Praxisfall kommen dann die Leitungswiderstände mit ins Spiel sowie 
die bestehende Belastung der L1- und L2-Stränge. Der mit der geringsten 
Belastung bekommt dann das meiste ab.
Frage: was passiert bei Kurzschluss zwischen L1 und L2 oder L2 und L3 
oder
L1 und L3?

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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HildeK schrieb:
> wenn A.S. das nicht einsehen kann

Ich habe genau darauf mehrfach hingewiesen!

Ich habe MaWins Ausführung sogar erläutert für den unflätigen Thomas S.

A. S. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Gehts etz noch???
>> Keine Ahnung von der Materie!!!
>> Wieso sollten hier bei Kurzschluss 330V anliegen? Wie kommst Du auf
>> 330V?
>
> Auf was für einen Wert kommst Du denn bei 115V und 230V mit 120°
> Verschiebung?

Ich habe aber mehrfach darauf hingewiesen, dass und warum es in 
diesem *Fall* keine Rolle spielt. Aber gerne noch einmal:

Das Problem tritt hier nicht auf, weil der TO nur eine Phase verwendet. 
Hätte er ein Gebastel, hätte er hier nicht geschrieben. Aber natürlich 
kannst Du den TO gerne noch einmal darauf hinweisen (ernst gemeint!), 
nur unterstelle mir nicht, ich würde die Thematik nicht aus Erfahrung 
kennen.

von HildeK (Gast)


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Sollte ich die Adressaten jenes 'Disputs' verwechselt haben, bitte ich 
um Entschuldigung.
Im Ausgangspost ging es jedoch um eine Drehstromverlängerung, an die in 
230V-Steckdosen endet - es gibt ja so Verteiler 
(https://www.conrad.de/de/p/brennenstuhl-cee-stromverteiler-1153680100-400-v-16-a-1763493.html). 
Zugegeben, ich weiß nicht sicher, ob diese Steckdosen alle an der selben 
Phase hängen oder eben doch aufgeteilt sind. Denn dann kann in dem Fall 
schon eine Erhöhung vorkommen. Jedenfalls gibt es Verteiler, die neben 
230V-Abgängen auch einen Drehstromabgang haben. Dann ist das 
beschriebene Problem wieder möglich, wenn da auch eine Last dran hängt. 
Und der N darf keine Unterbrechung bekommen ...

Die Einzelleitung mit 230V hatte ich ja auch vorgeschlagen, da passiert 
nichts und auch nicht, wenn die dreiphasige Verlängerung nur auf einer 
Phase 230V-Steckdosen abliefert und die anderen Phasen unbelastet 
bleiben.

von Verkabeler (Gast)


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Danke für die Antworten! Wollte nicht, dass da so ein großes Fass 
aufgemacht wird. Meine Frage wurde ja schon ziemlich weit oben 
beantwortet :)

von Thomas S. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Auf was für einen Wert kommst Du denn bei 115V und 230V mit 120°
> Verschiebung?

> ist immer ein Problem,
> wenn ein 230V Abgriff versehentlich einen satten Kurzschluss bekommt

Erkläre mir wie Du auf 115V und 330 V kommst.

von Joachim (Gast)


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Als ich noch 'jung' war (vor >20 Jahren) haben wir Netzwerk-Parties 
veranstaltet, 100 Rechner, ein 63-A-Drehstrom-Anschluss in einer 
Mehrzweck-Halle. Der Elektriker sagte, erst mal gleichmässig aufteilen, 
das waren nach meiner Erinnerung 2x 32-A-Drehstrom bzw 12x 
16-A-Wechselstrom in Form von Kleinverteilern mit RCD (damals hiessen 
die noch FI). Die Kabeltrommeln wurde schon damals komplett abgewickelt.

Die grössere Herausforderung war allerdings das Netzwerk, das brach 
öfter zusammen, der Strom nie.

Also: Planung ist alles. Da sind Deine 1000 Watt Peanuts, da hat schon 
jede WaMa mehr.

von Chris K. (kathe)


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Joachim schrieb:
> Als ich noch 'jung' war (vor >20 Jahren) haben wir Netzwerk-Parties
> veranstaltet, 100 Rechner, ein 63-A-Drehstrom-Anschluss in einer
> Mehrzweck-Halle. Der Elektriker sagte, erst mal gleichmässig aufteilen,
> das waren nach meiner Erinnerung 2x 32-A-Drehstrom bzw 12x
> 16-A-Wechselstrom in Form von Kleinverteilern mit RCD (damals hiessen
> die noch FI). Die Kabeltrommeln wurde schon damals komplett abgewickelt.
>
> Die grössere Herausforderung war allerdings das Netzwerk, das brach
> öfter zusammen, der Strom nie.
>
> Also: Planung ist alles. Da sind Deine 1000 Watt Peanuts, da hat schon
> jede WaMa mehr.

Dito. Vor 25 Jahren LAN Party mit 120 Teilnehmern, Halle mit 2 
Anschlüssen mit je 63 A.
Damals hatte ich ca 400 W pro Rechner genommen... Rechnen darfst du 
selber.
Wir hatten den normalen Stromverbrauch der Halle eines Jahres an nur 
zwei Tagen gesprengt um ein mehrfachen Faktor. Aber wir hatten die Halle 
von der Gemeinde gemietet unter der Voraussetzung wir zahlen wirklich 
jeden kW Stromverbrauch. Per Stromzange gemessen durchscnittlicher Strom 
an einer 16 A Phase ca. 10 A. ...


Der Kämmerer wollte zwar erst mal nur die Hallenmiete, aber nachdem wir 
die Zähler abgelesen hatten war er froh das wir das schon vorher so 
ausgemacht haben. Kam aber ins Schwitzen wie er das mit dem 
Energieversorger klären soll.   Gemeinde hatte definitiv 0 Kosten zu 
tragen, Bürgermeister hatte noch nie solch eine ruhige Party gesehen. 
.....
Wir sind auf Null bzw. etwas Essen/Bier für uns rausgekommen und hatten 
wirlich viel Spaß an dem Wochenende.


Back to the topic 1 KW sind wirklih Peanuts. Leg dein Kabel und gut ist.
Was ist 1 KW im vgl zu 48 KW?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dumme Frage von mir: Was sind Netzwerk- bzw. LAN-Partys? Hat es mit 
Computerspielen zu tun?

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Thomas S. schrieb:
> Erkläre mir wie Du auf 115V und 330 V kommst.

Hi,
da sind die gegebenen Leitungswiderstände schon mit drin.
Rein "worst case" sieht das nämlich so aus:
Vielleicht ein bisschen weniger Mathematik.
Beitrag "Re: Kabellänge und Verkabelung bei Partys und Co."
Wenn's berechnet werden soll, kannst Du auch ein passendes 
Zeigerdiagramm anfertigen.
Die Sternpunktverschiebung am Verbraucher, am Ort der 
Kurzschlussentstehung ist dann genauer zu veranschaulichen.
microcontroller.net thread #472880
von da aus Attachment öffnen.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Was sind Netzwerk- bzw. LAN-Partys? Hat es mit
> Computerspielen zu tun?
Klaro, Geschwindigkeit und vor allem Latenz der verfügbaren/bezahlbaren 
Netzwerke waren mal Problematisch. Opa erzählt vom Krieg:
https://de.wikipedia.org/wiki/LAN-Party

von cable guy (Gast)


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A. S. schrieb:
> cable guy schrieb:
>> Wenn nur ("lumpige") 1000VA, wozu sollte man da 3 Phasen auffahren?
>
> Die 1000W sind weder 1000W noch 1000VA sondern eine zu optimistische
> Schätzung eines Laien.

Was glaubst Du, bedeutet wohl "_wenn_"? Ich helfe Dir:
Es bedeutet nämlich "im Sinne von falls (...wirklich)".

> Die Kabeltrommel hat auch nur eine Phase. Sie hat aber Stecker und
> Leitungen, die für lange Strecken und hohe Ströme ausgelegt sind. Wenn
> vorhanden, dann erste Wahl. (Das Thema ist doch gerade bei E-Autos mit
> 10A an Schuko-Steckdosen aktuell)
>
> Wir hatten noch keine Party mit Problemen, dass zuviel Strom zur
> Verfügung stand oder die Sicherungen nicht raussprangen.

Weswegen ich genau dazu riet (genug Querschnitt; keinen Billig-
Müll irgendwo "zwischenzustecken"; bei Steckdosenleisten sogar
auf die Reihenfolge der Kontaktierung zu achten; möglichst nicht
mehrere Steckdosenleisten/"Dreifachstecker" wild durcheinander/
hintereinander... sondern möglichst alles durchgeplant, und wo
nichts anderes vorhanden, die mit der hochohmigsten Zuleitung
zuallerletzt platzieren).

Nicht verstanden? Nicht richtig gelesen.

von Tom63 (Gast)


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Ich denke die Party des TO ist geschafft.

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