Hallo, ich würde gerne einen ESP12 per Batterie versorgen. Der ESP hängt dabei nicht dauernd an der Batterie, sondern wird per Taster aktiviert. Wird der Taster gedrückt, dann wird der ESP mit Strom versorgt und schickt eine Nachricht per WiFi. In der ersten Iteration wird es notwendig sein den Taster so lange gedrückt zu halten bis die Nachricht geschickt worden ist. In der zweiten Iteration soll dann ein p-FET verwendet werden, der nach dem Tastendruck die Versorgung so lange aufrecht erhält, bis die Nachricht geschickt wurde. Sobald die Nachricht geschickt wurde, trennt der ESP die Versorung über den FET. Vom Prinzip her quasi sowas wie der Amazon Dash Button. Mein großes Problem ist nun die Batterie. Am liebsten wär mir ein Energiespeicher mit recht kleinen Abmessungen (z.B CR2032 bzw. CR2450). Allerdings zieht der ESP beim Senden recht viel Strom, sodass mir das wahrscheinlich nicht funktionieren wird. Mit zwei AA Batterien hab ich einen ESP schon für mehrere Monate lang betrieben - das funktioniert recht gut, allerdings sind mir die Batterien zu groß und klobig. Akkus, die einen Tiefentladeschutz benötigen fallen für mich flach, da ich die Schaltung möglichst simpel halten möchte. Der Taster wird ca. 300-500 Mal im Jahr gedrückt (an manchen Tagen öfters and an anderen Tagen gar nicht). Hat jemand von euch vielleicht einen Tipp was sich da vielleicht für Batterien eignen könnten? Notfalls würd ich halt wieder zu AA/AAA/AAAA Batterien greifen. Vielen Dank!
CR2032 plus Supercap? wen es nur wegen Strom zum senden ist? Es gibt aber auch die CR2450 die sollte doch reichen? Sonst schau mal da: https://www.photobatterie.ch/Knopfzellen.html#knopfzellen-arten
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> CR2032 plus Supercap? aber bringt mir das nicht nur etwas wenn ich periodisch Daten sende? Der Vorteil von "ich drücke den Taster zum Senden" wäre, dass die Batterie nur wirklich dann belastet wird wenn ich wirklich etwas senden möchte (klar, in der zweiten Iteration gibts dann auch noch den FET, der ein bisschen was zieht, aber das sollte wohl nicht so tragisch sein). Um den Supercap zu nutzen müsste ich den ja dann konstant geladen halten? Was dann wahrscheinlich auch an der Batterie nuckeln wird? > Es gibt aber auch die CR2450 die sollte doch reichen? CR2450 hab ich jetzt noch nicht ausprobiert, aber was ich so gelesen habe sollen Monozellen für peak currents eher schlecht sein und die Spannung bricht dann ein. > Sonst schau mal da: > https://www.photobatterie.ch/Knopfzellen.html#knopfzellen-arten Danke, werd ich mir mal ansehen!
Flache LION-Batterie aus einem alten Handy.
Bernhard schrieb: > Allerdings zieht der ESP beim Senden recht viel Strom, sodass mir das > wahrscheinlich nicht funktionieren wird. Bernhard schrieb: > aber bringt mir das nicht nur etwas wenn ich periodisch Daten sende? Der Sendevorgang mit der hohen Stromaufnahme dauert nur ein paar Millisekunden. Genau dafür und während dieser Zeit soll der Super-Cap den Strom mit niedrigem Innenwiderstand liefern, so dass die Klemmspannung der Batterie nicht einbricht.
Nimm eine LiSOCl2-Batterie in 14250. Die hat 3.6V und ist 1/2 AA-Größe. Kapazität sollte so um die 1200mAh liegen. Gibt's von verschiedenen Herstellern auch mit Drähten zum Einlöten.
Bernhard schrieb: > Akkus, die einen Tiefentladeschutz benötigen fallen für mich flach, da > ich die Schaltung möglichst simpel halten möchte. Es gibt ja LiIon-Zellen mit integrierter Schutzplatine an der Zelle, da ist der Tiefentladeschutz dann schon drin. Jetzt werden Leute sagen, dass dieser Tiefentladeschutz mit seinen (oftmals) 2.7V zu spät kommt, aber es funktioniert ganz gut. Vorteil für dich könnte die vielfältige Bauform sein, z.B. quadratisch und flach. Jeglicher Supercap oder dergleichen würde ja auch Platz fressen.
Harald schrieb: > So etwas in der Art > https://www.amazon.com/-/de/dp/B08SBJC6MB oder https://www.ebay.de/itm/283424786084
Ich empfehle einen dieser LiFePO4 Akkus weil du dazu keinen Spannunsgregler brauchst: https://www.amazon.de/LiFePo4-600mAh-Batterie-Lithium-Eisen-Phosphat-Flat-Top/dp/B01BDRIX34 Komisch, gibt es die nicht in flacher Form, wie die Akkus von Smartphones? Für Knopfzellen ist die Stromaufnahme des ESP Chips zu hoch, da müsstest du Klimmzüge machen, die am Ende nicht weniger Platz brauchen und außerdem recht teuer sind (bedenke auch den Batterieverbrauch).
Vielen Dank an euch alle für die Antworten! Ich hab jetzt mal testweise eine CR2450 (die ich noch zufällig rumliegen hatte) über einen Taster mit einem Wemos D1 mini verbunden. Obwohl das Wemos D1 mini Board wahrscheinlich mehr zieht als ein kleiner ESP12, hab ich jetzt gut 200 Tastendrücke durchgeführt. Bei jedem Tastendruck wird das Board mit Strom versorgt und eine MQTT Message an den Message Broker gesendet. Bisher scheint das echt überraschend gut zu funktionieren. > https://www.amazon.de/LiFePo4-600mAh-Batterie-Lithium-Eisen-Phosphat-Flat-Top/dp/B01BDRIX34 Danke, die klingen echt interessant! Soweit ich gesehen habe, muss ich mir da rund um Tiefenentladung keine Sorgen machen, oder? Gibts da sonst irgendwas auf das man bei LiFePo4 Akkus besonders Acht geben sollte? Brandgefahr?
Bernhard schrieb: > Soweit ich gesehen habe, muss ich > mir da rund um Tiefenentladung keine Sorgen machen, oder? Gibts da sonst > irgendwas auf das man bei LiFePo4 Akkus besonders Acht geben sollte? Keine Ahnung. Die Brandgefahr soll viel niedriger sein, als bei LiPo und LiIo
Wenn du später die Selbsthaltung mit einem Transistor machen willst, könntest du stattdessen auch einen 3,3V Spannungsregler mit Enable-Eingang nutzen. Dann wiederum wäre ein handelsüblicher LiPo Akkus geeignet, die gibt es ja auch in schön klein. https://media.digikey.com/pdf/Data%20Sheets/Torex/XC6220.pdf https://www.amazon.de/380mah-Battery-Charger-Protocol-Dronium/dp/B088QYKP4J
CR123 Da muss man sich um die Kapazitaet keine Sorgen machen. Und auch um ein paar Strompeaks nicht.
Bernhard schrieb: > Der ESP hängt dabei > nicht dauernd an der Batterie, sondern wird per Taster aktiviert. Sieh dir mal das Video des Schweizers "Andreas Spiess" an. Enthaelt fuer dich eventuell nuetzliche Informationen https://www.youtube.com/watch?v=IYuYTfO6iOs War scho lange nicht mehr auf seinem Kanal - aber er macht recht nette Videos...
Toxic schrieb: > aber er macht recht nette Videos... Ja. Dem Vorschlag ganz am Ende, zwei nicht aufladbare AA Zellen zu verwenden weil sie aufgrund ihrer höheren Kapazität x mal länger halten sollten, finde ich allerdings fragwürdig. Die Kapazitätsangabe stimmt nämlich nur, wenn man sie bis zu 1,8V herunter ausnutzt, aber das reicht dem ESP Chip bei weitem nicht. Er kann die Batterien so nur zu maximal 20% ausnutzen. Den gleichen Fehler machen auch scheinbar zunehmend Hersteller von batteriebetriebenen Geräten. Sie gehen einfach davon aus, dass die Batterien konstante 1,5V abgeben. So ist das aber gar nicht.
Bernhard schrieb: > Mein großes Problem ist nun die Batterie. Am liebsten wär mir ein > Energiespeicher mit recht kleinen Abmessungen (z.B CR2032 bzw. CR2450). > Allerdings zieht der ESP beim Senden recht viel Strom, sodass mir das > wahrscheinlich nicht funktionieren wird. > Mit zwei AA Batterien hab ich einen ESP schon für mehrere Monate lang > betrieben - das funktioniert recht gut, allerdings sind mir die > Batterien zu groß und klobig. So so, und du glaubst an Wunder, dass es nun mit kleineren Batterie 1 Jahr hält ? Mann, bau ein grösseres Gehäuse.
Mein Vorschlag wäre. Kauf dir für 3-4 Euro die Lipo-Akkus 3.6 Volt für die billigen China Hellis / Drohnen. Die sind nur ein Tick größer als eine CR-2032 + Halterung. Und da man nur den Stecker auf die Platine löten muss (was möglicherweise Platz spart), kannst du ihn vielleicht woanders verstecken.
> Ja. Dem Vorschlag ganz am Ende, zwei nicht aufladbare AA Zellen zu > verwenden weil sie aufgrund ihrer höheren Kapazität x mal länger halten > sollten, finde ich allerdings fragwürdig. Die Kapazitätsangabe stimmt > nämlich nur, wenn man sie bis zu 1,8V herunter ausnutzt, aber das reicht > dem ESP Chip bei weitem nicht. Er kann die Batterien so nur zu maximal > 20% ausnutzen. Ich muss aber sagen, dass ich dennoch recht erstaunt war wie lange man einen ESP8266 mit zwei AA Batterien betreiben kann. Hab das vor einiger Zeit mal selber ausprobiert und den uC jede Stunde für ca 20 Sekunden aufgeweckt und den nen Statusbericht per HTTP an den Server schicken lassen. Das Ding lief immerhin gute 3 Monate lang. Wenn man bedenkt, dass ein stündliches Intervall für die meisten Anwendungen doch recht hoch ist und 20sec wake up auch total übertrieben ist, dann kann man nen ESP mit 2 AA Batterien durchaus echt lange betreiben. > So so, und du glaubst an Wunder, dass es nun mit kleineren Batterie 1 > Jahr hält ? Die Kapazität der Batterie sollte kein Problem sein. Wie gesagt, der Taster wird ca 300-500x pro Jahr gedrückt. > CR123 > > Da muss man sich um die Kapazitaet keine Sorgen machen. > Und auch um ein paar Strompeaks nicht. Danke, die klingt echt interessant! > Wenn du später die Selbsthaltung mit einem Transistor machen willst, > könntest du stattdessen auch einen 3,3V Spannungsregler mit > Enable-Eingang nutzen. Dann wiederum wäre ein handelsüblicher LiPo Akkus > geeignet, die gibt es ja auch in schön klein. Danke, werd ich mi auch mal ansehen!
Ich dachte an so was. Die hält meine 35 cm Kantenlänge Drohne mit Kamera immerhin fast 10 Min. in der Luft. Da sollte der auch reichen für ein ESP ;)
Toxic schrieb: > War scho lange nicht mehr auf seinem Kanal - aber er macht recht nette > Videos... Hello her is de gai wis de swiss acent Für mich als Deutschschweizer immer amüsant wenn Landsleute swenglisch sprechen:-) Ok, ich könnte es vermutlich nicht besser. Er macht gute Videos, teilweise jedoch zu sehr oberflächlich
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