Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wasser-Sensor, Schaltung kontrollieren Bitte


von Teo D. (teoderix)


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Moin,

Die Sensoren sind zwei Edelstahlschrauben mit ca. 1cm Abstand. Soll auch 
Osmose-Wasser (~70µS) erkennen aber nicht auf jede "Welle" reagieren. 
(OK, das geht auch in SW, Aber....)
Gibts was an obiger Schaltung auszusetzen, hab ich was übersehen, 
Denkfehler etc?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Teo D. schrieb:
> aber nicht auf jede "Welle" reagieren

Das sollte so klappen, aber es kann sein, das die Hysterese zu stark ist 
und die Schrauben erst wieder richtig austrocknen müssen, um den 
Komparator zurück zu kippen. Mit dem 470k wirst du also evtl. rumspielen 
müssen.

von Teo D. (teoderix)


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Matthias S. schrieb:
> das die Hysterese zu stark ist
> und die Schrauben erst wieder richtig austrocknen müssen

Wenn sie nicht eintauchen, gibts keine Verbindung mehr. Sollte also kein 
Problem sein. Für R7(470k) würde ich dann halt ein Angst-Poti 
verbauen.

Danke und Sorry.... ?-O
Ich hatte "vergessen", das ich ja dann doch einen µC einsetzen wollte. 
Der OP fliegt raus#-\

von Wolfgang (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Gibts was an obiger Schaltung auszusetzen, hab ich was übersehen,
> Denkfehler etc?

Messung mit Gleichstrom kann schnell zu lästigen Effekten an den 
Elektroden führen. Wenigstens sollte man die Brückenspannung nur 
unmittelbar während der eigentlichen Messung einschalten. Bei sauberem 
Wasser würde ich eher auf Optik setzen (Brechungsindex/Totalreflektion)

von MaWin (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Gibts was an obiger Schaltung auszusetzen

M51204 ist ein Komparator der nur zwischen 1.4 und 4.8V korrekt misst. 
Deine Elektrode hat jede Spannung zwischen 0 und 5 und womöglich -0.7 
bis 5.7V. Fehlmessungen und Fehlalarme sind also an der Tagesordnung.

Deine Elektrode aus Edelstahl korrodiert deshalb nicht, weil die eine 
passivierende Oxidschicht bildet. Ihr Oberflächenwiderstand ist also 
nicht vorherbestimmbar. Nimm Gold oder Platin.

Die Elektrode wird wohl i.A. an Luft und nur selten im Wasser sein. Das 
ist gut, denn im Wasser fliesst Strom und der löst einerseits die 
Oxidschicht und korrodiert andererseits den anderen Pol. Steckt die 
Elektrode gewöhnlich im Wasser, betreibt man sie tunlichst an 
Wechselspannung.

Ich würde die ganze Schaltung weglassen. Selbst den Leitwert misst heute 
ein uC mit seinen Analogeingängen direkt. Und du willst ja nur eine 
Schaltinfo.

Lege die Elektrode vom Eingang nach Masse und schalte den internen pull 
up von diesem Eingang an 5V ein, fertig, Digitalauswertung.

Erfasst du Analog, kann der uC  sogar die Schaltschwelle beeinflussen 
(will dann aber meist 10k Eingangsimpedanz, also einen R2R OpAmp 
vorheschaltet haben, womit der interne pull up nicht geht sondern man 
deine 50k braucht).

Dafür lieber mehr in goldplattierte Elektroden investieren.

von Teo D. (teoderix)


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Wolfgang schrieb:
> Messung mit Gleichstrom kann schnell zu lästigen Effekten an den
> Elektroden führen.

Ja schon, nur hier sind es V4A Schrauben und ein Alarmgeber. Das 
berührt also nur wenige Sekunden das Wasser. Und wenn der Radau los 
geht, heißt es Füßen in die Hand nehmen! ;)
Ein Analoges "Gefrickel" läuft ja seit Jahren (6J glaube ich). An den 
Schrauben ist keine Veränderung feststellbar. Nur wenn der Akku.... 8-o 
Deshalb neu mit µC.


Das sollte InCircuit programmierbar sein. Will aber keine Jumper 
verbauen, was wohl nicht gehen wird?-/
Ein PIC 12F222 (liegt noch einer rum) und PicKit3, werden zum Einsatz 
kommen.

von Wolfgang (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Ja schon, nur hier sind es V4A Schrauben und ein Alarmgeber. Das
> berührt also nur wenige Sekunden das Wasser.

Es war (mir) bisher nicht klar, ob es um Überwachung von einem Mindest- 
oder einem Maximalpegel geht. Ist die Leitfähigkeit von 70µS der maximal 
oder der minimal zu erwartende Wert für die Leitfähigkeit vom Wasser?

Teo D. schrieb:
> Soll ... nicht auf jede "Welle" reagieren.

Du möchtest also erreichen, dass alle Kontaktereignisse die kürzer als ? 
Millisekunden sind, nicht zu einem Alarm führen?
Bei deiner bisherigen Schaltung sehe ich nur C7, der zusammen mit dem 
Widerstand zwischen den Elektroden und R12 zu einer nur schlecht 
definierten Zeitkonstante führt.

von Teo D. (teoderix)


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MaWin schrieb:
> will dann aber meist 10k Eingangsimpedanz

Danke, das hätte ich sicher übersehen.
Da es ja nicht um die genauer Erfassung der Spannung geht und ich so 
langsam samplen kann wie ich will (o. kann), sollte das aber auch ohne 
OP funktionieren (jetzt wo ich ihn rausgeschmissen habe). Alles was zu 
lang von den 5V-Ref. abweicht (-1V?) gibt Alarm.

Testen is schlecht zu bewerkstelligen! Sollte ich den OP nich doch 
lieber verbauen?


MaWin schrieb:
> Dafür lieber mehr in goldplattierte Elektroden investieren.
Sonnst noch was? Nur gegen einen Blowjob! (Ahhh, doch nich von DIR!;)

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Teo D. schrieb:
> (Ahhh, doch nich von DIR!;)

Wieso denn nicht? Den Unterschied merkst du in der Regel doch gar nicht.

Teo D. schrieb:
> Sollte ich den OP nich doch lieber verbauen?

Aber dann kann R3 entfallen und C7 könnte man hinter R8 legen und größer 
machen, sonst ist er bei Wasserkontakt schnell entladen und lädt sich 
nur langsam wieder über den 50k auf. Wenn das Wasser hin- und her 
schwappt, gibt es keine eindeutige Auswertung.

von Teo D. (teoderix)


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Michael M. schrieb:
> Wieso denn nicht? Den Unterschied merkst du in der Regel doch gar nicht.

ER aber schon! ;D


Michael M. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Sollte ich den OP nich doch lieber verbauen?
>
> Aber dann kann R3 entfallen und C7 könnte man hinter R8 legen und größer
> machen, sonst ist er bei Wasserkontakt schnell entladen und lädt sich
> nur langsam wieder über den 50k auf. Wenn das Wasser hin- und her
> schwappt, gibt es keine eindeutige Auswertung.

Da kann ich R8 auch weglassen.
Ja umgekehrt wäre das Verhalten günstiger. Die SW wird schon richten. ;)


MaWin schrieb:
> M51204 ist ein Komparator der nur zwischen 1.4 und 4.8V korrekt misst.

Das war eh der Letzte im Fundus und ja, das hat ab und an zum "Surren" 
geführt. Da nützt die schöne Hysterese und der "Tiefpass" auch nich 
wirklich.
KA was da wirklich verbaut wird. Is ja eher nebensächlich. Aber verbauen 
werde ich einen!
Spart mir ja auch nen Jumper ein. :)

Vielen Dank an Euch, das muss erst mal wieder ruhen (Multitasking is 
nich mehr mein Ding:). Morgen, oder die Woche, während ich auf den 
Handwerker (Eckventil tauschen) warte.....
Ich meld mich dann, mit der Kompletten Schaltung noch mal zurück.

von Teo D. (teoderix)


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Wolfgang schrieb:
> Ist die Leitfähigkeit von 70µS der maximal
> oder der minimal zu erwartende Wert für die Leitfähigkeit vom Wasser?

Das ist der Minimalwert. Normal wären ~180µS.

von Teo D. (teoderix)


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Moin,

erster Entwurf is feddig.... Gefällt mir aber nich.
Diese elenden Jumper und ICSP-Pinheads machen doch alles zunichte. Offen 
zugänglich (kein Gehäuse!) und kein ESD-Schutz etc. Müssen also weg.
Werde Lötpunkte und Brücken vorsehen und da zur SW-Erstellung, 
Jumper-Drähte anlöten.
Außer hier gibts noch bessere Ideen?!-)

von Helge (Gast)


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Das wird so funktionieren. Aber: 5V 1A bereitstellen für eine Schaltung, 
die im Alarmfall vielleicht 20mA braucht?

PIC-Möglichkeiten: Pullup aktivieren (20k bei 5V, 100k bei 2,5V) und 
dann AIN programmieren. 10k in Reihe zum Sensor. Das dürfte für eine 
Wasser/keinWasser Erkennung reichen.

Lautsprecher wird lauter mit beiden Anschlüssen an Digitalausgang und 
+/- schalten. Dann reichen auch die 3-4,3V eines Li-Akkus direkt, ohne 
Spannungsregler. ohne alarm ist die Stromaufnahme ca. 1mA, da dürfte der 
Schaltregler mehr brauchen.

von Teo D. (teoderix)


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Helge schrieb:
> Das wird so funktionieren. Aber: 5V 1A bereitstellen für eine Schaltung,
> die im Alarmfall vielleicht 20mA braucht?

Ja, is halt so ein Lade-Überwachungs-StepUp-Modul. Gabs mal im 5er Pack 
für 3€....
Das ich auch weiterverwenden werde, da der Pic nur VDD als Ref.Spannung 
zulässt und ich die Akku-Spannung überwachen möchte.
(Und hat auch schon für nen MP3-Player, die Power-Bank gespielt:)


Helge schrieb:
> PIC-Möglichkeiten: Pullup aktivieren (20k bei 5V, 100k bei 2,5V) und
> dann AIN programmieren. 10k in Reihe zum Sensor. Das dürfte für eine
> Wasser/keinWasser Erkennung reichen.

Sooo minimalistisch, muss ja auch nich sein. ;)


Helge schrieb:
> Lautsprecher wird lauter

Kommt garnicht in frage! Das Teil is so laut, das es per PWM gedrosselt 
werden muss. :)
Und ne Spule direkt an den GPIOs, ohne Freilaufdiode oä. Ich weiß nich, 
das is sicher nich das Gelbe vom Ei!?



Vielen Danke für diese Anregungen. :)

von Helge (Gast)


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Ich denk ja so: Was nicht da ist, braucht keinen Strom und geht nicht 
kaputt :-)

Aber Akkumonitor bräuchte doch noch einen 8-pin PIC: weiße oder blaue 
LED mit internem pullup bestromen und die Spannung messen. Wenn der 
ADC-Wert ansteigt, ist die Zelle leer. :-)

von Teo D. (teoderix)


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Helge schrieb:
> PIC-Möglichkeiten: Pullup aktivieren (20k bei 5V, 100k bei 2,5V)

Wären sogar noch günstiger, bzw. höher. Aber.... neeee ich kann nich. ;D


Helge schrieb:
> Aber Akkumonitor bräuchte doch noch einen 8-pin PIC: weiße oder blaue
> LED mit internem pullup bestromen und die Spannung messen. Wenn der
> ADC-Wert ansteigt, ist die Zelle leer. :-)

Komm ich nich hinter, klär mich auf, pls!

von Helge (Gast)


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Blaue LED-Chips haben eine Spannung von ungefähr 2,2-2,5V bei sehr 
niedrigem Strom. Wird der PIC direkt an der Zelle betrieben und deren 
Spannung verringert sich von 4,2V auf 3,2V, fließt zwar weniger Strom 
durch die LED, aber die Spannung an der LED wird nicht mehr allzu viel 
kleiner. Dadurch mißt der ADC einen größeren Wert als LED-Spannung, weil 
dessen Referenzspannung (=Akku) ja schneller abfällt als die 
LED-Spannung.

Die einzige Unwägbarkeit dabei ist, daß man keinen schlechten LED-Chip 
erwischen sollte mit hohem Fehlerstrom. Ich hatte das mal aufm 
Steckbrett ausprobiert, das ging.

von Teo D. (teoderix)


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Ich glaub ich lass den µC an 2V laufen und nimm die Akku Spannung an 
einem ~1:3 Spannungsteiler ab.
Den Sensor Eingang am µC klemm ich mit ner Diode auf +2V und entkopple 
das vom ICSP mit 20k. Sollte klappen, denke ich. :)

Wie der TP4056 angedröselt wird is ja nur Routine... Hoffentlich ;)


Gruß aus dem noch sonnigen Bayern
Teo

von Bauform B. (bauformb)


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Teo D. schrieb:
>> Messung mit Gleichstrom kann schnell zu lästigen Effekten an den
>> Elektroden führen.
>
> Ja schon, nur hier sind es V4A Schrauben

Teo D. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Dafür lieber mehr in goldplattierte Elektroden investieren.

Nachdem es keinen Abrieb gibt, sollten auch die billigen vom 
Autoschrauber ausreichen:
https://nordic-chrom.de/gold-schrauben--muttern/index.php

: Bearbeitet durch User
von Sack (Gast)


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von Teo (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Nachdem es keinen Abrieb gibt, sollten auch die billigen vom
> Autoschrauber ausreichen:
> https://nordic-chrom.de/gold-schrauben--muttern/index.php

Das dötzt doch immer und überall an, bzw es wir darauf abgestellt....
Anbei mal das "Original". :)


Sack schrieb:
> Warum misst du nicht kapazitiv?
>
> https://www.ramser-elektro.at/der-gies-o-shield-fuer-den-arduino/#Oszillator

Weil vergolden einfacher ist, als so nen Sensor dauerhaft Wasserfest zu 
machen.
Ich hab so meine Erfahrungen, mit dieser Art Sensor und ich "mag" sie 
nicht!

von Wolfgang (Gast)


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Helge schrieb:
> Blaue LED-Chips haben eine Spannung von ungefähr 2,2-2,5V ...

Meinst du 3,2-3,5V?
Oder was hast du dort für Wunderdinger?

von 2aggressive (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Und wenn der Radau los geht, heißt es Füßen in die Hand nehmen! ;)
Zu deinem Problem ("Wellensicher") passt die Lösung von Zabex sicherlich 
nicht, sorry für offtopic, aber "Modell Zuckerwürfel" ist trotzdem 
vielleicht interresant:
http://www.zabex.de/site/wassermelder.html

von Helge (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Meinst du 3,2-3,5V?

Betreibe eine blaue LED bei 50uA.

von Teo D. (teoderix)


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2aggressive schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Und wenn der Radau los geht, heißt es Füßen in die Hand nehmen! ;)
> Zu deinem Problem ("Wellensicher") passt die Lösung von Zabex sicherlich
> nicht, sorry für offtopic, aber "Modell Zuckerwürfel" ist trotzdem
> vielleicht interresant:
> http://www.zabex.de/site/wassermelder.html

Ja, nö, davon hab ich schon genug gelutscht! ;)

Also das mit der LED, ist mir zu Temp. abhängig. Ebenso die interne 
Rev.Spannung von 0,6V.
Mit VDD 2V, von ner Z-Diode und 1% Widerständen, sollte gut genug sein, 
für eine Low-Batt Erkennung. Um +-1h Laufzeit gehts hier wirklich nich! 
:)

Ich weiß das ich euch langweile, aber evtl. gut ja doch noch einer nach 
Leichtsinns-, Denk-Fehlern oder allgemeinen IQ Mangel (Oje, solche 
Vorlagen sollte man(n) tunlichst unterlassen... ach was, Mann tut das 
nicht;).
Das soll heut Abend in Kupfer verewigt werden (Das Prog. steht ja schon 
zu Hälfte:).

Danke


PS: Nich über die merkwürdigen 7,82K wundern! Sind nur meine Ersatz 
10K Pull-IrgendWoHin. Is mir mal ne halbe Rolle 'zugelaufen'.

PPS: Ne nich geklaut, peinlicher: 1kg Pollin-Reste-Schrott.....

von Peter D. (peda)


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Ich würde die Kapazitätsänderung bei Eintauchen in Wasser detektieren. 
Dazu eignet sich sehr gut die Qtouch-Methode mittels internem ADC des 
MC.
Einzig zusätzliches Bauteil ist ein Kondensator zur Elektrode, um DC 
abzublocken (~100pF).
VCC- und Temperaturänderungen beeinflussen die Messung nicht.

von Teo D. (teoderix)


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Peter D. schrieb:
> Ich würde die Kapazitätsänderung bei Eintauchen in Wasser detektieren.
> Dazu eignet sich sehr gut die Qtouch-Methode mittels internem ADC des
> MC.

In SW hat ich das noch nich gemacht. Ist deshalb seeehr interessant. 
DANKE! ;)
(Nu überlege ich, mir noch einen voll 'gekapselten' zum hinlegen, zu 
bauen...)

Wenn, keine Einwende zur umsetze obigen Plans kommen, wird das so 
gebaut.
Erstens, steht das Layout bereits und zweitens, mehr Bauteile, mehr WAF. 
Was wiederum zu weniger Küchendienst meinerseits führt. ;D

von 2aggressive (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Leichtsinns-, Denk-Fehlern oder allgemeinen IQ Mangel
LOL.
R15:
Ich gehe mal davon aus dass deine uC-internen pullups (am Pin3 des Pics) 
eine "grobe Hausnummer" um 10k herum hat; in Kombination mit R15, mit 
7,82k, ein Pegelmässig recht knapp bemessener Spannungsteiler 
(Spannungsabfall über D5 kommt ja auch noch dazu), im schlimmsten Fall 
alarmiert das Teil dann nicht, weil ein gültiger LOW-Pegel 
Spanungsmässig an Pin3 nicht erreicht wird. Also dort besser was 
deutlich Leitfähigeres wählen, zB null Ohm. Zugegeben: Falls dieser Pin3 
(ich kenne den Pic nicht) für in-system-programming benutzt werden muss, 
dann kannste halt nicht bei Hochwasser neu flashen :D
Mittelweg: vielleicht 1k?


R6 und R1 würde ich auf jeden Fall gnadenlos wegstreichen, die brauchst 
du nicht.


C7:
1uF Klingt nach Elko. Hmmm. Fett, teuer, und wehe der hat (nach 
Jahrzehnten) Bock auf Leckstrom. Lieber 100nF Folie. Wenn du Netzbrumm 
befürchtest, dann den Tiefpass lieber mehrstufig, zB R2a, R2b,R2c mit je 
33k, und entsprechend drei Folienkondensatoren verwenden. Wird aber bei 
deinem Konstrukt nicht nötig sein.


R3:
Meiner Meinung nach brauchst du hier keinesfalls eine elektrische 
Hysterese, ausserdem erledigt die Oberflächenspannung des Wassers, 
welches nach Kontakt an der Elektrode "klebt", eine mechanische 
(ungewollte) Hysterese.

D5:
1n4148 sollte es auch hier tun, nach anpassung von R15

HTH


> mehr Bauteile, mehr WAF.... ...weniger Küchendienst
Clever, das muss ich mir merken :D

von Teo D. (teoderix)


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2aggressive schrieb:
> Ich gehe mal davon aus dass deine uC-internen pullups (am Pin3 des Pics)
> eine "grobe Hausnummer" um 10k herum hat; in Kombination mit R15, mit
> 7,82k, ein Pegelmässig recht knapp bemessener Spannungsteiler
> (Spannungsabfall über D5 kommt ja auch noch dazu), im schlimmsten Fall
> alarmiert das Teil dann nicht, weil ein gültiger LOW-Pegel
> Spanungsmässig an Pin3 nicht erreicht wird.

Am betreffenden GPIO soll der PullUp zwischen 73k und 187k liegen.
Ich hab das mal für 75k und max. 0,45V am Pin, durch gerechnet. Die 
~0,2V an D5, hab ich auch nicht vergessen. Bin auf ~12k gekommen, die 
ich da  hin hängen dürfte.


2aggressive schrieb:
> R6 und R1 würde ich auf jeden Fall gnadenlos wegstreichen, die brauchst
> du nicht.

Ich hab doch die Versorgung nur für ~550µA ausgelegt. Ich will nich das 
die mir wegbrechen!?


2aggressive schrieb:
> C7:
> 1uF Klingt nach Elko. Hmmm. Fett, teuer, und wehe der hat (nach
> Jahrzehnten) Bock auf Leckstrom. Lieber 100nF Folie.

Nö, is ein X7R in 0805, für 50V. Brauch ich nich viel, einer weniger. 
Sinds noch ~46 Stück. War halt im Sortiment mit bei. ;)


2aggressive schrieb:
> R3:
> Meiner Meinung nach brauchst du hier keinesfalls eine elektrische
> Hysterese, ausserdem erledigt die Oberflächenspannung des Wassers,
> welches nach Kontakt an der Elektrode "klebt", eine mechanische
> (ungewollte) Hysterese.

Habe ich auch gedacht, war aber nich so. Minni-Wellen scheinen das nicht 
so recht zu benetzen aber ausreichend Kontakt zu geben!?
Mit, macht der SleepMode dann auch mehr 'Sinn'. Wobei noch nicht ganz 
klar ist, ob die ~230µA, bei 2V VDD, für den PIC ausreichen, um ihn 
aufzuwecken. Aber Sleep_Mode is ja nich wirklich wichtig, mal sehen 
(Wenn, sichert der WD das noch ab).
Muss ich ja nich mal bestücken, also was solls, der FP bleibt mal drin.


2aggressive schrieb:
> D5:
> 1n4148 sollte es auch hier tun, nach anpassung von R15

Ja hast recht, diese 'Perle' müsste nu wirklich nich sein.... Aber die 
Berechnung und 'Annahme' von 0,45V als max.Pegel, bei 2V VDD, am Pin. 
Sind so wackelig, das ich die Type vor lauter Angst, doch verbauen 
werde. Liegt ja sonnst rum... :}


2aggressive schrieb:
>> mehr Bauteile, mehr WAF.... ...weniger Küchendienst
> Clever, das muss ich mir merken :D

:)))

von Peter D. (peda)


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Das mit der 2V Z-Diode ist ungünstig, die saugt ja ständig Strom und 
wenn der MC mehr braucht, bricht die Spannung zusammen.
Es gibt richtige Spannungsregler, die verbrauchen nur 3µA oder weniger.

Was ist das für eine Z-Diode? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß 
Z-Dioden <4,3V nicht sehr stabil sind.

Ich würde den MC einfach direkt an die Batterie hängen und die 
Stromsparfunktionen benutzen (Vorteiler, Sleep).
Z.B. ein ATtiny25 verbraucht im Idle bei 128kHz an 4V geschätzt 70µA.

von Teo D. (teoderix)


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Peter D. schrieb:
> Das mit der 2V Z-Diode ist ungünstig, die saugt ja ständig Strom und
> wenn der MC mehr braucht, bricht die Spannung zusammen.
> Es gibt richtige Spannungsregler, die verbrauchen nur 3µA oder weniger.

Hab aber keinen <3,3V da... Da is nur Zeug verbaut das "rumliegt".
Strom is hier unerheblich, das hängt ja nicht ständig am Akku. So alle 
36h für ~10-15min. Da ist die Selbstentladung entscheidender.
Der alte (~15J!) Laptop Lipo, hat noch ca. 1,8Ah und hält ca. 1,5J und 
das bei der alten Schaltung mit Stromverschwender und StepUp.
Den SleepMode hab ich nur ins Spiel gebracht, damits beim Programmieren, 
nich ganz so langweilig wird. ;)


Peter D. schrieb:
> Ich würde den MC einfach direkt an die Batterie hängen

Wie dann die Akkuspannung messen?
Über die interne "Absolute Voltage Reference" von 0,6V, hab ich nur 
herausbekommen, das sie Temperaturabhängig ist und 0,5-0,7V haben kann. 
Leider nichts weiteres drüber gefunden.
Ich dacht mir, das bei der 2V Z-Diode das nicht so skaliert... Ich lass 
mich aber gerne eines besseren belehren!



PS:
War nix mit Ätzen gestern Abend.
GP3 is NUR Eingang (war eh nur Blödsinn) und die Auftraggeberin, will 
die Lautstärke auch ohne mich ändern können (o je;). Also muss da noch 
ein Trimmer, an den anderen ADC-Kanal....

von 2aggressive (Gast)


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Teo D. schrieb:
> 2aggressive schrieb:
> Am betreffenden GPIO soll der PullUp zwischen 73k und 187k liegen.
> Ich hab das mal für 75k und max. 0,45V am Pin, durch gerechnet. Die
> ~0,2V an D5, hab ich auch nicht vergessen. Bin auf ~12k gekommen, die
> ich da  hin hängen dürfte.
Staun

>> R6 und R1... wegstreichen
> Ich hab doch die Versorgung nur für ~550µA ausgelegt. Ich will nich das
> die mir wegbrechen!?
Da bricht nix, dein C2 (richtigerweise in der nähe deines Pics 
angesiedelt) hat eine einzige Aufgabe :D

>> C7:... Lieber 100nF Folie.
> Nö, is ein X7R in 0805, für 50V. Brauch ich nich viel, einer weniger.
> Sinds noch ~46 Stück. War halt im Sortiment mit bei. ;)
Staun
X7R, modernes Teufelszeug, waren das die mit den internen "cracks" und 
Kurzschluss??? Ich weiss es nicht, aber du hast das Problem verstanden; 
alles gut :D

>> R3: ...Hysterese
> Habe ich auch gedacht, war aber nich so. Minni-Wellen scheinen das nicht
> so recht zu benetzen aber ausreichend Kontakt zu geben!?
Staun

> Mit, macht der SleepMode dann auch mehr 'Sinn'.
SleepMode Staun LOL. Aufwachen soll er bei einer fallenden Flanke, 
oder per Sleeptimer? In Folge:
Stromverbrauch des OPV und / oder des Spannungsteilers zur 
Akkuspannungsmessung (R16*R7) könnte man im Sleep auch "nullen" durch 
einen highside Mosfet; einfach diese Lasten nur alle Naselang zum Messen 
Einschalten.


> Wobei noch nicht ganz
> klar ist, ob die ~230µA, bei 2V VDD, für den PIC ausreichen, um ihn
> aufzuwecken. Aber Sleep_Mode is ja nich wirklich wichtig, mal sehen
> (Wenn, sichert der WD das noch ab).

>> D5: ...1n4148
> Ja hast recht, diese 'Perle' müsste nu wirklich nich sein.... Aber die
> Berechnung und 'Annahme' von 0,45V als max.Pegel, bei 2V VDD, am Pin.
> Sind so wackelig, das ich die Type vor lauter Angst, doch verbauen
> werde. Liegt ja sonnst rum... :}
LOL, bestimmt auch noch hundertfach. Aber: deine 'Annahme' von 0,45V 
(ich hätte ahnungslos 1V angenommen bei 2V VDD), und die Folge eine 
Perle zu verwenden treibt mich zu folgendem Einwand: das Fliwatüt 
sollte/muss auch im kalten Winter (schreibt einer der gerade einen 
tagelangen Stromausfall zu verschmerzen hatte, zum Glück nicht zu Hause, 
und zum Glück gerade eben kein Winter) funktionieren. Dann also besser 
einen Bipo als Open-Kollektor-Endstufe hinter den OPV klemmen. Nötige 
Basisvorwiderstände (7,82k) haste bestimmt genug :D
Oder einen Mosfet als Open-Drain.



Teo D. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Das mit der 2V Z-Diode ist ungünstig, die saugt ja ständig Strom und
>> wenn der MC mehr braucht, bricht die Spannung zusammen.
In der Tat ein insgesamt recht suboptimales Konstrukt.

> Den SleepMode hab ich nur ins Spiel gebracht, damits beim Programmieren,
> nich ganz so langweilig wird. ;)
Staunen wird zur normalität

> Ich dacht mir, das bei der 2V Z-Diode das nicht so skaliert... Ich lass
> mich aber gerne eines besseren belehren!
Verwirrt
Und ich dachte du hast nahezu perfekte 2V-Z-Dioden im hunderterpack 
herumliegen.

> die Auftraggeberin, will
> die Lautstärke auch ohne mich ändern können (o je;). Also muss da noch
> ein Trimmer, an den anderen ADC-Kanal....
Ohhhje. Alarmlautstärke ändern? Au weia!!!
Mission accepted: Die Lautstärke kann mithilfe einer Anzahl von 
aufzulegenden rosafarbenen Plüschkissen stufenweise verändert werden.

Falls das nicht akzeptiert werden sollte: vielleicht ist Küchendienst am 
Ende doch die einfachere Lösung :D

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