Grüß euch. Ich habe einen PV-Wechselrichter mit Batterie der 3 mal 15 A max. 400 Volt ausgibt im Inselbetrieb. (RCT-Power DC 10). Soweit funktioniert es. Das Problem ist, dass die Spannung um 3 Volt schwangt und es so zu Flicker kommmt. Meine erste Vermutung war, dass es Störgeräte im Haus gibt. Also habe ich mal nur eine 500 Halogenlampe (ohne PWM Regler) direkt am Wechselrichter angeschlossen. Dort Flickert es auch. Das seltsame ist, dass wenn ich noch ein 1000 Watt Waffeleisen dazuschalte (also insgesamt 1500 W ohmsche Last) ist der Flicker weg ist. Ich habe ein paar Screenshots mit den Oszi gemacht. Dort sieht man das Flicker Problem. Habt ihr ne Idee warum es sich so verhält, bzw. ob es da eine Lösung gibt? VG Horst
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Vermutung: Der 3P Wechselrichter möchte ungern einphasig belastet werden. Er erwartet ein 3P Netz, in das er einspeisen kann... Bei Bild 3 ist zwar die Spannungsschwankung weg, der saubere Sinus von Bild 1 sieht aber trotzdem anders aus. Du könntest versuchsweise die beiden anderen Phasen mal scopen, während an p1 Halogenlast. Zeigt sich dort auch eine Schwankung, stützt das etwas die These.
Das ist eine gute Idee, könnte sein, werde ich mal messen. Ich Frage mich ob das ein schlechtes Design ist? Ich meine im Haus ist es ja gerade nicht ganz einfach ein gleichmäßige Belastung hinzukommen, und dann noch mit gleichen Blindlasten auf den Phasen. Vll ist es technisch zu aufwendig einen Wecheslrichtersystem so zu konstruieren, dass man in jedem zulässigen Betriebszustand einen sauberen Sinus hat!?
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So schlecht schaut der "Sinus" auf deinem zweiten Bild doch garnicht aus, da hab ich an normalen, Atomstrom-getrieben & Netz-gebundenen Steckdosen schon Schlimmeres gesehen. Nur das die Abweichungen eher in die andere Richtung waren, also Sinus-Scheitel abgeflacht statt überhöht. Macht es denn Probleme? Was meinst du mit "Flicker"? Sichtbare Helligkeitsschwankungen an der 500Watt-Halogenbirne?
Hallo Εrnst, mit Flicker meine ich, dass man es an den Leuchtmittel sieht, dass sie flackern. Besonders stark bei "billigen" LED "Glühbirnen". Das Flackern ist Lastabhängig, jedoch nicht so eindeutig, dass man sagen kann, ab einer Last von X Watt hört es auf. Das ist manchmal ganz unterschiedlich...Z.b bei geringen Last ca. <= 100 Watt ist es komplett weg. Bei steigender Last fängt es wieder an und wie in meinem Beispiel bei 1500 Watt ist es wieder weg. Also komplexes verhalten, wahrscheinlich dann noch in Kombination mit den Lasten auf den anderen Phasen und dem Blindstromanteil..
Horst R. schrieb: > mit Flicker meine ich, dass man es an den Leuchtmittel sieht, dass sie > flackern. Besonders stark bei "billigen" LED "Glühbirnen". Die Abweichungen in deinem Oszi-Bild würden mit 100Hz "Flackern". Das kann man zwar theoretisch noch sehen (z.B. wenn man den Kopf schnell dreht oder sich die Lampe bewegt), aber wenn das LED-Vorschaltgerät solche minimalen Störungen sichtbar durchlässt, dann flackert das Licht sowieso ständig mit 100 Hz, und das nicht nur um wenige Prozent hin oder her. Kannst du die Frequenz des beobachteten Flackerns abschätzen, und dann den Netzspannungsverlauf über einen dafür passenden Zeitraum messen? Vermute eher dass du einen Effekt wie "10 Sinusschwingungen stark, 10 schwach, 10 stark" o.Ä. hast.
Hallo Ernst, ja genau, hast du recht, es ist nicht das typische 100 Hz flimmern, sondern Schwankungen über viel Zyklen. Schwankt ca. über 100 bis 1000 ms, relativ unregelmäßig. Auf dem Multimeter es ist ein Delta von ca 3 V die hin und her tanzen. Hier ein kurzes Video https://thumbsnap.com/fkdakSig
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