Hallo, ich habe ein günstiges Labornetzteil welches aber sehr blöde Störsignale produziert. Anbei 2 Screenshots von dem Netzteil bei 3V. Bild 1: 50us/Divison Bild 2: 1us/Division Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Störung mit einer Filterschaltung wegzubekommen?
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Maci M. schrieb: > Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Störung mit ei Du hast einen Schaltregler gekauft, weil der bei der Leistung so billig war. Zwar kannst du die Störungen durch ein nachgeschaltetes PI-Filter (also nach den Auskanhskondensator des Netzteils noch eine Spule zu einem weiteren Kondensator nach Masse) reduzieren, aber damit wird auch die Regelung langsamer. Deine Messung ist aber ggf. durch schlechte Messklemmen (Masseführung, ungeschirmt) noch schlechter als die Realität, denn 1 PI Filter ist im Modul schon drin. Besorge erst mal ordentliche Messkabel (ohne Kroko-klemme).
Ja,"richtige" Messspitzen sind schon bestellt, habe das Oszilloskop erst seit ein paar Tagen. Aber die Störungen sind ja teilweise fast 1Vpp, das ist doch nicht normal oder?
Beitrag #6747204 wurde vom Autor gelöscht.
Maci M. schrieb: > Aber die Störungen sind ja teilweise fast 1Vpp, das > ist doch nicht normal oder? bei welcher Last?
Doch, das ist alles normal. Dafür sind diese Netzteile günstig. Am Eingang der eigenen Schaltung hat man deswegen auch jeweils einen Filter.
Fuer erhoehte Anforderungen hat man einen Filter, und nachfolgend einen Linearregler auf der eigenen Schaltung.
Maci M. schrieb: > ich habe ein günstiges Labornetzteil welches aber sehr blöde Störsignale > produziert. Labornetzteil ???? :-DD
"Labornetzteil DPS5005"...Öhmmm..mal was ganz neues ... Eher China Böller..
Was steht im Datenblatt über maximale Störspannungen am Ausgang?
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Ein Labornetzgeraet fuer 100 Euro.. willkommen in der Welt der EMV. Leider beginnt der EMV Kurs gleich schon hier. Wie schafft man's dass die eigene Schaltung mit solchen Speisungen klar kommt.
Maci M. schrieb: > > Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Störung mit einer Filterschaltung > wegzubekommen? Ja. Klugerweise hast Du kein Foto vom Messaufbau geliefert... Aber egal: Du nimmst nicht die langen Massekabel vom Tastkopf für solche Messungen sondern verwendest die dafür vorgesehenen Federn. Und Du verwendest das Wort "Labornetzteil" in Zukunft nur noch für Geräte die diesen Namen auch verdienen und nicht für einen Chinaknaller, der vor allem billig war. Damit sollten sich diese Störungen soweit drücken lassen das sie Deine Aufbauten nicht mehr stören sollten. btw: Wenn sich eine Schaltung durch solches Pillepalle stören läßt ist die Schaltung und nicht das Netzteil drann schuld.
MiWi schrieb: > Aber egal: Du nimmst nicht die langen Massekabel vom Tastkopf für solche > Messungen sondern verwendest die dafür vorgesehenen Federn. Und wenn keine Federn mitgeliefert wurden: ne Büroklammer, sehr straff um den Tastkopf gewickelt, tuts für den Anfang auch. Wichtig ist nur daß die parasitäre Induktivität der Masseanbindung des Tastkopfes niedrig ist. Also möglichst kurz von Masse des zu messenden Netzgeräts auf die Massefläche um die Messspitze.
Entweder bekommst du das mit einen Tiefpassfilter hin oder du nimmst einen Kapazitätsvervielfacher was aber die Regelung langsamer machen wird. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/dc/Cap-mult-q.svg/1280px-Cap-mult-q.svg.png es gibt ein Video im eevblog da wird genau diese Schaltung so einen Schaltnetzteil hinterhergeschaltet und die Linie ist danach wie gemalt.
Thomas O. schrieb: > oder du nimmst > einen Kapazitätsvervielfacher was aber die Regelung langsamer machen > wird. Ist das tatsächlich so? Die Regelung des SNTs merkt doch davon (im eigentlichen Sinne) nichts, nur von der Belastung des Ausgangs. Nach dem Kap-Vervielfacher wird es wohl einen Einfluß geben... ;-) Viel wesentlicher ist wohl der zusätzliche Spannungsabfall durch den K.V. Der sollte hier sehr gut dimensioniert (auf die Stör-F.) sein.
> Entweder [..] ..oder er hat den selben Anfängerfehler [0] gemacht wie der Dave vor ner Weile. HTH [0] https://www.youtube.com/watch?v=gpwkiJC5hfU
MaWin schrieb: >> Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Störung mit ei > > Du hast einen Schaltregler gekauft, weil der bei der Leistung so billig > war. Oh weh, das sieht ja aus wie mein China-LED-Netzteil für 2 €uro, wo ich die Lampe direkt in den PC-Lautsprechern gehört habe. Da habe ich verdammt lange gespielt, das Dingens zur Ruhe zu bekommen. Hätte ich nicht zufällig ein Murata Laborsortiment greifbar, hätte ich wohl aufgegeben. Ich liebe meine längsgeregelten Labornetzteile, von denen keines jünger 35 Jahre ist - und mein Energieversorger mag die auch gerne.
, von denen keines jünger 35 Jahre ist - und mein Energieversorger mag die auch gerne. Bist ja ein ganz toller und dennoch entwickelt sich die Zeit weiter und für gutes Geld gibt es auch gute Qualität Deine popligen paar Watt sind deinem Versorger herzlich egal
Habe jetzt eben nochmal mit den neuen Messspitzen nachgmessen und x10 (inkl. Feder). Die Ausschläge der Störungen sind nicht mehr so stark aber trotzdem noch vorhanden. Ich deneke auch wie oben schon erwähnt, dass die Qualität des "China-Böller-Labornetzteil" einfach dem Preis entspricht. Im Anhang nochmal die Bilder von den neuen Aufnahmen Bild1: Wieder 50us Bild2: Wieder 1us
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Maci M. schrieb: > Habe jetzt eben nochmal mit den neuen Messspitzen nachgmessen und > x10 (inkl. Feder). > Die Ausschläge der Störungen sind nicht mehr so stark aber trotzdem noch > vorhanden. Ich deneke auch wie oben schon erwähnt, dass die Qualität des > "China-Böller-Labornetzteil" einfach dem Preis entspricht. Wenn du schon bemerkst, dass deine Art der Messung einen Unterschied macht, warum nicht versuchen, die Messung zu optimieren ? Frage dich, wie Störungen entstehen, eorauf sie eingekoppelt werden, und was überhaupt dein Bezugspotential ist. Die Meisten Oszilloskope verbinden Abschirmung mit Schutzleiter. Da fliesst auch dann Strom drüber, wenn am Abschirmungsende nur ein Impuls anliegt ohne weitere galvanische (aber kapazitive) Kopplung. Überlege warum EMV Messungen auf Schutzleiterplatten gemacht werden. Warum es Differenztastköpfe gibt. Und warum andern sich Störungen, wenn ein Ausgang, in dem die Störungen derzeit kapazitiv eingekoppelt werden, deutlich reduzieren wenn man den Ausgang ohm"sch belastet. Richtig gemessen, werden die Störungen noch kleiner. Aber da es ein Schaltnetzteil ist, gehen sie nie weg, sie stammen ja aus dem SNT. Das Wissen, wie man richtig misst, hilft auch, wenn man eigene Schaltungen gegen Störungen sicher machen will, EMV betrachtet.
Maci M. schrieb: > Habe jetzt eben nochmal mit den neuen Messspitzen nachgmessen und x10 > (inkl. Feder). > Die Ausschläge der Störungen sind nicht mehr so stark aber trotzdem noch > vorhanden. Ich deneke auch wie oben schon erwähnt, dass die Qualität des > "China-Böller-Labornetzteil" einfach dem Preis entspricht. > > Im Anhang nochmal die Bilder von den neuen Aufnahmen > Bild1: Wieder 50us > Bild2: Wieder 1us und schon wieder keine Bilder vom Messaufbau, keine Anzeige welche DC- Spannung gemessen wird, damit ist auhc das 2. Bild für die Katz weil keine Relation Störung/DC-Pegel herstllbar ist Aber egal, auch so eine Versorgung ist in 99% aller Fälle vollkommen ausreichend weil man auch lokal filtern muß wenn es heikel ist. Also werd glücklich mit dem Teil und beim nächsten Netzeil weißt Du es besser.
messen hin oder her, probiere mal die Sekundärwicklung eines Trafos in Reihe zu legen, das sollt ein ausreichender Filter für so hochfrequentes Zeug zu sein.
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