Hi, was ist besser - ein Oszilloskop im Kastenformat mit eingebauten Bildschirm oder eins mit USB-Anschluss für Computer? Mit Kastenoszilloskopen wäre man mobiler und braucht kein anderen Computer, die mit USB sind die dann vielleicht genauer, weil sie einen guten PC angeschlossen haben?
Schnipp schrieb: > die mit USB sind die dann vielleicht genauer, Nö. > weil sie einen guten PC > angeschlossen haben? Man kann das Menü anders gestalten, hat ja mehr Platz.
Schnipp schrieb: > die mit USB sind die dann vielleicht genauer, weil sie einen guten PC > angeschlossen haben? Nein, das hat nichts miteinander zu tun. Je nachdem, wie die Anbindung über USB erfolgt, fängt man sich aber eine schöne Masseschleife oder Störsignale aus dem PC ein.
Was ist besser? Ein VW Polo oder ein LKW? Was möchtest Du machen? Brauchst Du eher ein mobiles Oszilloskop für unterwegs? Oder eher eins für das Labor, wo ein angeschlossener PC Sinn macht (z.B. um Meßreihen abzuspeichern)? Soll es ein analoges sein, oder ein digitales? Und vor allem: was möchtest Du messen. Reichen 10MHz Bandbreite oder sollen es 100MHz sein? Du siehst, das hängt von vielen Faktoren ab. Und Du kannst €50 ausgeben für ein kleines USB-Oszi oder das 100-fache. Da Du offensichtlich Einsteiger bist, würde ich Dir ein preiswertes Modell empfehlen, evtl. gebraucht, und damit Erfahrungen zu sammeln. Später weißt Du dann genauer was Du brauchst. Schnipp schrieb: > die mit USB sind die dann vielleicht genauer, weil sie einen guten PC > angeschlossen haben? Die Genauigkeit hat mit an PC angeschlossen oder nicht überhaupt nichts zu tun.
Hängt in erster Linie davon ab, wie groß dein Budget ist. Mohandes H. schrieb: > Dir ein preiswertes Modell empfehlen, evtl. gebraucht, Aber bitte kein hoffnungslos überteuertes 30 Jahre altes von ebay mit Röhre. Sowas wird hier immer wieder vorgeschlagen, wenn von analogen oszis geschrieben wird. Da brauchbare stand-alone DSOs zwischen 360-500 Euro beginnen (Rigol/Siglent)... Mohandes H. schrieb: > damit Erfahrungen zu sammeln. Die Bedienung eines oszis ist keine Wissenschaft. Ein kleines online tutorial reicht da. Mohandes H. schrieb: > Später weißt Du dann genauer was Du brauchst. Das ist natürlich ein Punkt. Was möchtest du mit deinem Oszi machen? >10GBASE-T Signale untersuchen, oder etwas mit uC basteln. Ansonsten: Es gibt hier mittlerweile 1000 Freds und Wiki-Artikel, die sich mit deiner Frage beschäftigen! Schaue dir diese mal an. Wenn du dann noch Fragen hast...
Schnipp schrieb: > Hi, was ist besser Klingt der Nick schon nach Troll….ist der Thread bestimmt nicht so doll🤡 Kastenoszilloskop, nicht zu verwechseln mit Kastenbrot.
qq schrieb: > Die Bedienung eines oszis ist keine Wissenschaft. Ein kleines online > tutorial reicht da. Nein, ist keine Raketentechnik. Trotzdem sind die elementaren Grundlagen mit einem einfachen Oszi besser zu erlernen. Ich habe schon Leute erlebt, die waren ganz stolz auf ihr €2.000-Oszi aber das Gerät zu triggern war eher Zufall. Besser ein einfaches Gerät mit dem man gut zurecht kommt als ein Supergerät was man nicht bedienen kann.
SCNR Trollerkenner vom Feinsten schrieb: > Kastenoszilloskop, nicht zu verwechseln mit Kastenbrot. Oszilloskopkasten! Das Wort heisst Oszilloskopkasten! Homer Simpson "Nukular. Das Wort heißt nukular." https://www.youtube.com/watch?v=ii2WyLkKpcg /SCNR Falls_ der TO kein Troll, sondern ein unwissender Fragesteller sein sollte: Mohandes H. schrieb: > Besser ein einfaches Gerät > mit dem man gut zurecht kommt als ein Supergerät was man nicht bedienen > kann. Dritte Möglichkeit: ein Gerät welches praktisch unbedienbar/unbenutzbar ist. Entweder von Hause aus, oder bedingt durch sogenannte "updates" von dritter Seite. Bei reinen PC-scopes mit "nur Windows-funktionalität", nach dem nächsten Windows-update (bin allerdings weder Windowsnutzer noch -basher, und ist mir egal was andere machen) rennt das Teil Softwareseitig womöglich nicht mehr? Meine Meinung: Zum "Einstieg" für "Anfänger" sind "Standalones" aka "Oszilloskopkasten" der bedenkenlosere Anfang. Solche sind ohne Einschränkungen auch später als "Zweitscope" immernoch zu gebrauchen, oder wiederverkaufbar. HTH
Ich finde eines mit "Kasten" ist doch die bessere Wahl. Wenn es mobil sein soll, schleppt man mit USB-Oszilloskop und Laptop schon zwei Geräte herum und ein neumodisches DSO mit Display, also ohne lange Bildröhre ist weder groß noch schwer und auch nicht dick, sondern im Vergleich zu "früher" eher lächerlich in den Ausmaßen und im Gewicht. Also nimm lieber eins mit Kasten, denn früher beim Fenseher war es auch immer gut, wenn drumherum noch ein Kasten war, dann war es der Fernsehkasten. Schön am Fernsehkasten waren immer die Varianten mit faltbaren Türen in Schleiflack oder mit schiebbarer Tür, die sich magisch in der Ecke aufrollte... Die andere Variante war die Musiktruhe mit Fernseher. Gibts beim DSO so nicht mehr. Tropenholzeinfassung kann man nicht mitbestellen. mfG
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Christian S. schrieb: > USB-Oszilloskop und Laptop ...und galvanische Trennung für USB (wie das heißt, weiß ich grade nicht - ist aber zu empfehlen).
Christian S. schrieb: > Schön am Fernsehkasten waren immer die Varianten mit faltbaren Türen in > Schleiflack oder mit schiebbarer Tür, die sich magisch in der Ecke > aufrollte... Die andere Variante war die Musiktruhe mit Fernseher Gut getopptes Stichwort, mobilerweise, auch im Wald, kommen wir nun vom Oszilloskopkasten zur Oszilloskoptruhe; diese beinhaltet eine zusätlich zum Oszilloskopkasten eine handelsübliche bleischwere USV. Empfehlen werde ich das allerdings nicht, weil das Scope dann nicht mehr "automatisch" geerdet wäre, in Folge dessen Buchsen und dessen Bedienelemente/Bildschirm berührungsproblematisch gefährliche Spannungen führen könnten. Mobil (im Wald) wäre dann die Kombination eines vernünftig isoliertem USB-scopes (gibts sowas überhaupt bezahlbar?) plus Laptop womöglich die bessere Lösung. tl;dr Wir unterliegen sicherlich einem Troll :D
2aggressive schrieb: > in Folge dessen Buchsen und dessen > Bedienelemente/Bildschirm berührungsproblematisch gefährliche Spannungen > führen könnten. > > Mobil (im Wald) Mitten im Wald rechnest Du mit gefährlichen Spannungen?
Mani W. schrieb: > Mitten im Wald rechnest Du mit gefährlichen Spannungen? Wenn die Masseklemme des Oszilloskops an einem "heißen" Potential eines Weidezaungeräts angeschlossen wird, dann kann das schon ordentlch reinhauen. Dieser Fall könnte auch dann eintreten, wenn die Masseklemme am vermeintlich sicheren Masseanschluss hinge, aber der Erdungsstab nicht angeschlossen wäre und der Weidezaun einen Masseschluss hätte. Solch ein Szenatio wäre dann realistisch, wenn solch ein Gerät im Labor einwanfrei funktioniert, aber nicht im Feld bzw. im Wald. Ja, auch am Waldrand werden elektrische Weidezäune eingesetzt.
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Andreas S. schrieb: > Je nachdem, wie die Anbindung über USB erfolgt, fängt man sich aber eine > schöne Masseschleife Kann man das mit USB-Trenngerät unterbinden? Ich dachte, dass das USB potentialfrei über Optokoppler entkoppelt ist. Christian S. schrieb: > Ich finde eines mit "Kasten" ist doch die bessere Wahl. Wenn es mobil > sein soll, schleppt man mit USB-Oszilloskop und Laptop schon zwei Geräte > herum und ein neumodisches DSO mit Display, also ohne lange Bildröhre > ist weder groß noch schwer und auch nicht dick, Also ist ein Ozsilloskop im Kastenformat mit eingebautem Bildschirm für mich besser. Ich dachte immer, dass die dann mit USB genauer sind, weil über den Computer alles gemacht wird und der je nach Modell sehr leistungsfähig sein kann. Mit den Windows-Treibern, die es vielleicht bei der übernächsten Version nicht mehr gibt, ist auch ein Gegenargument für mich gegen das USB-Gerät mit Laptop.
Schnipp schrieb: > Ich dachte immer, dass die dann mit USB genauer sind, weil > über den Computer alles gemacht wird und der je nach Modell sehr > leistungsfähig sein kann. Das wurde schon beantwortet, und ich bin der gleichen Meinung: Andreas S. schrieb: > Nein, das hat nichts miteinander zu tun. Die Genauigkeit wird im Wesentlichen bestimmt durch durch die analogen Eingangsstufen und den AD-Wandler. Und diese Teile sind nicht im PC. Der PC sorgt "nur" für Darstellung und Bedienung.
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Jedes Oszilloskop ist besser als keines. Ich würde mir jedenfalls nicht für viele 100 € ein „schmuckes Spielzeug“ holen, statt dessen etwas Handfestes. Eins dieser Teile, die schon vor Jahrzehnten ihren Dienst in den Laboren und Pfüffeldern dieser Welt klaglos ihren Dienst erwidern haben. Für mich müsste da Tektronix, hp oder auch Philips auf der Frontplatte stehen - was aber nicht heißen soll, dass die anderen Marken nichts taugen. So was würde ich jedenfalls nie behaupten, dann dafür kenne ich diese nicht gut genug. Ich hatte jahrelang ein PM3217 auf dem Labortisch, 2x50MHz, 2 Zeitbasen - und das konnte mehr, als ich je gebraucht hatte. Voll analog, nix digital, richtige Dreh-/Druck-Schalter, die man „nachschmieren“ kann und/oder auch reinigen. So ein olles Gerät bekommt man manchmal sogar geschenkt, jedenfalls aber für billiges Geld. Kuck dich z.B. hier mal um: https://www.mikrocontroller.net/forum/markt?filter=oszilloskop
Auf jeden Fall würde ich kein Gerät haben wollen, das ausschließlich über spezielle PC Software bedienbar ist. Was ist, wenn mein nächster Rechner ein Mac wird? Oder ich werde arm und es wird ein Chromebook? Oder die nächste Windows Version kann das alte Programm nicht mehr ausführen für die es auch kein Update gibt (das ist mir schon oft passiert). Zweitens finde ich ein eigenständiges Gerät erheblich komfortabler, weil es sinnvoll angeordnete haptische Knöpfe hat und ein eigenes Display. Mein Laptop steht meist daneben und zeigt des Schaltplan oder den Debugger. Wenn ich mal das Oszilloskop-Bild auf den Laptop übertragen will (was echt selten vorkommt), dann kann ich das immer noch via USB Stick machen. Manche haben einen USB oder Ethernet Anschluss dafür (meins nicht). Und wenn mein Oszilloskop nichts davon hätte, würde ich einfach vom Bildschirm ab fotografieren. Why not? Was deine Vermutung angeht, dass USB Geräte genauer sind: Kann man nicht so pauschal sagen. Die teuersten Komponenten sind der ADC, der Sample-Speicher und eventuell die Triggereinheit. Geräte in meiner Preisklasse haben 8 Bit (also Messwerte im Bereich -128 bis +127), egal ob mit oder ohne PC. Von Genauigkeit kann da kaum die Rede sein, das sind so oder so Schätzeisen. Aber auch nicht schlechter, als 10x teure analoge Geräte aus den 90er Jahren. Sample Speicher will man immer möglichst viel haben, denn dann kann man weiter nach links und rechts scrollen. Meins hast nur für 2 Bildschirmseiten Speicher, ich kann also eine halbe Seite nach weiter nach links und eine halbe Seite weiter nach rechts scrollen. Nicht selten wünsche ich, es ginge mehr. Zu den Triggern findet man oft keine klaren Angaben. Bei USB Geräten gibt es häufig überhaupt keine Hardwarelösung, da muss dann das analoge Signal digitalisiert werden, per USB an den PC gesendet werden und der überwacht den Datenstrom und startet die Messung ggf. Aufgrund der begrenzen Bandbreite des USB Anschlusses verpasst man häufig den gewünschten Moment. Da würde ich dir dringend empfehlen, Testberichte zu lesen, damit du nicht bitter enttäuscht wirst. Zur Masseschleife und dem Risiko von Fremdspannung auf Masse wurde schon was gesagt, dem stimme ich zu. Schnipp schrieb: > Kann man das mit USB-Trenngerät unterbinden? Ich dachte, dass das USB > potentialfrei über Optokoppler entkoppelt ist. Manchmal. Aber dann reduziert sich die Übertragungsrate auf 12 Mbit und das Ding darf maximal 500mA Strom aufnehmen. Diese Isolatoren sind toll, wenn sie funktionieren. Leider funktionieren sie eben nicht mit jedem Gerät zusammen.
Vielleicht interessiert das verlinkte PDF ja wen - weil es steht u.A. auch was über Scopes drin. Ich meine, schon die Titelseite ist sehenswert. http://grandideastudio.com/wp-content/uploads/tools_of_the_hardware_hacking_trade_slides.pdf by Joe Grand Originally presented at the RSA Conference, April 22, 2015. Revised September 10, 2018. Zitat: Many electronic devices contain design flaws that could lead to exploitable vulnerabilities. In order to discover such flaws [Anm.: of electronic devices], hackers and engineers use a variety of tools. This presentation explores the tools commonly used during hardware hacking/reverse engineering, including those that monitor/decode communications, extract firmware, and identify/connect to debug interfaces.
qq schrieb: > Die Bedienung eines oszis ist keine Wissenschaft. Das nicht. Aber wissen, wie man richtig misst, schon.
qq schrieb: > Die Bedienung eines oszis ist keine Wissenschaft. absolut wenn die Anleitung Mist ist: HDMI Einstellen (To Set HDMI) Softkey-Taste HDMI drücken nur wenn die "Softkey-Taste" nicht zu finden ist, was dann? Mein TV meint nur stellen sie das Ausgabe Gerät passend ein, die HDMI wird ja erkannt vom TV, ich erwartete nun ein Menü am Oszi, ist aber nicht. Oszi Sprache deutsch, Anleitung "denglish" about wird übersetzt zu "etwa" Kapitel 20 Dienstprogramm/System Softkey-Taste HDMI drücken (nur wie kommt man dahin?)
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