Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik UVR16x2 - Digitaleingang per Arduino ansteuern


von Joachim R. (iuvabo)


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Guten Tag,
ich bin eigentlich Softwareentwickler, versuche jetzt aber eine 
vermeintlich simple Funktion mit einem Arduino Uno umzusetzen.

Ich habe eine UVR16x2 von der der Technischen Alternative.
Die UVR hat eine Anzahl an Eingängen, die unterstützen diese 
Eingangssignale:
1
Temperatursensoren der Typen PT1000, KTY (2 kΩ/25°C), KTY (1 kΩ/
2
25°C), PT100, PT500, Ni1000, Ni1000TK5000 und Raumsensoren
3
RAS bzw. RASPT, Strahlungssensor GBS01, Thermoelement THEL,
4
Feuchtesensor RFS, Regensensor RES01, Impulse max. 10 Hz (z.B.
5
für Volumenstromgeber VSG), Spannung bis 3,3V DC, Widerstand (1-
6
100kΩ), sowie als Digitaleingang (= Kurzschluss ohne Spannung)

Nun ist mein Ziel, dass ich mit dem Arduino irgendwie ein analoges 
oder digitales Signal an die UVR senden kann, welches ich dann mit der 
UVR entgegennehmen kann.

Ich habe bei TA angerufen, die sagten mir, dass das über ein 
potentialfreies Signal gehen würde. Die Recherche dazu hat mich zu einem 
Optokoppler geführt, der mir allerdings gar nichts sagt.

Nun meine eigentliche Frage: Kann ich mit Hausmitteln des Arduinos einen 
der gelisteten Eingangstypen so simulieren, dass ich auf der Gegenseite 
ein Signal erhalte, was ich auswerten kann? Es geht mir nur um Ja/Nein 
Auswertung, ob das in Form von analogen Werten ausgewertet wird oder 
digital ist nebensächlich.

Die einfachste Lösung, die mir alternativ einfällt, wäre ein Relais 
anzusteuern um damit den Digitaleingang wie bei einem Tastschalter 
kurzzuschließen, ich würde aber gern ohne weiteres Bauteil auskommen.

Habt ihr Begriffe dazu, mit denen ich mich weiter einlesen kann oder 
komme ich so oder so nicht um ein Bauteil rum?

Besten Dank schonmal!

von Ja (Gast)


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Joachim R. schrieb:
> Ich habe eine UVR16x2 von der der Technischen Alternative.

Da kann dir Keiner helfen. Hast dir selbst ausgesucht.

von so was aber (Gast)


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Kann man UVR essen, oder was ist das sonst?

Ich habe ein TSDV, kann ich nur empfehlen (weiss aber
nicht was das ist).

von etaut (Gast)


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Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch mit direkter Verbindung zum 
Arduino geht - vorausgesetzt das Signal übersteigt 3,3V nicht bzw. du 
setzt einen R mit einigen kilo-Ohm in Serie.
Alternativ könntest du auch einen der 0-10V Eingänge dafür nutzen. 
Wichtig ist, dass GND vom Arduino mit GND von der Regelung verbunden 
ist.

von Oliver S. (oliverso)


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Die Anleitung schreibt:
„ • Spannung (Eingänge 1-6 und 9-16: max. 3,3 V, Eingänge 7 und 8: max. 
10V)“

Was ist jetzt deine Frage?

Oliver

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

gehts um die Hardwarebeschaltung oder um die Arduino Programmierung? Das 
geht nicht ganz daraus hervor. Welche I/O Spannung wird denn benötigt 
für den UVR?

Bei den I/Os blicke ich nicht durch. Sind das fertig vorbereitete I/Os 
oder doch nur gewöhnliche I/Os und die Beschreibung ist einfach nur 
irreführend?
https://www.heizungsdiscount24.de/regelungstechnik/technische-alternative-uvr16x2-universalregelung-uvr16x2k-uvr16x2s-ews16x2.html

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Joachim R. schrieb:

> Impulse max. 10 Hz

Die könnte man problemlos mit einem Arduino erzeugen.

> Spannung bis 3,3V DC

Die ebenfalls.

> sowie als Digitaleingang (= Kurzschluss ohne Spannung)

Und das auch.

Nun musst du bloß noch den zweiten Teil deiner Hausaufgaben erledigen, 
herausfinden, wie man das macht...

Da du ja "Softwareentwickler" bist, sollte dir das nicht schwer fallen.

von Joachim R. (iuvabo)


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Vielen Dank für eure Antworten.

Meine Frage ist jetzt eigentlich, da ich nichts kaputt machen möchte, 
wie ich einen dieser Impulstypen bearbeiten kann.

Der Reihe nach:

> Ich kann mir gut vorstellen, dass das auch mit direkter Verbindung zum
> Arduino geht - vorausgesetzt das Signal übersteigt 3,3V nicht bzw. du
> setzt einen R mit einigen kilo-Ohm in Serie.
> Alternativ könntest du auch einen der 0-10V Eingänge dafür nutzen.
> Wichtig ist, dass GND vom Arduino mit GND von der Regelung verbunden
> ist.

Ich habe leider keine verlässlichen Zahlen gefunden, wie viel Volt und 
mA ein normaler Arduino Ausgang hat. Ich habe gelesen, dass es 3,3V und 
5V Arduinos gibt und dass der Ausgang von 5 - 40mA ausgeben kann. 
Unabhängig davon könnte ich ja, wie vorgeschlagen, einen Vorwiderstand 
schalten, um definitiv unter 3,3V zu kommen.
Wie kann ich hier den benötigten Widerstand ausrechnen? Mit Ohmschen 
Gesetz weiß ich zwar, dass R bei 40mA und 5V 125 Ohm ergibt, aber was 
mir diese Information jetzt sagt, weiß ich leider nicht (lese mich aber 
gern dazu ein).
Alternativ kann ich, wenn ich dich richtig verstanden habe, einen der 
beiden 0-10V Eingänge der UVR nutzen, um das Signal des Ausgangs vom 
Arduino einzulesen. ​Habe ich das Laienhaft richtig wiedergegeben?

Ich würde jetzt einmal die Variante am 0-10V Eingang mit verschiedenen 
Vorwiderständen ausprobieren, die UVR sagt mir dann auch, was ich für 
eine Spannung anliegen habe. Wenn ich dann ein paar Widerstände 
vorschalte, sehe ich im Zweifelsfall ja, dass ich unter die gewünschte 
Marke von 3.3V komme.
Ich weiß, dass das kein sonderlich sauberes Vorgehen ist, werde damit 
aber wohl auch nichts kaputt machen und weiß leider nicht, wie ich den 
benötigten Wiederstand berechnen kann.

Danke auf jeden Fall!

> Die Anleitung schreibt:
> „ • Spannung (Eingänge 1-6 und 9-16: max. 3,3 V, Eingänge 7 und 8: max.
> 10V)“
>
> Was ist jetzt deine Frage?

Die Hauptfrage ist, wie hoch die Spannung eines normalen Ausgangs am 
Arduino ist und wie ich diese reduziere. Das deckt sich aber ja mit dem 
bisher geschriebenen. Danke!

> Hallo,
>
> gehts um die Hardwarebeschaltung oder um die Arduino Programmierung? Das
> geht nicht ganz daraus hervor. Welche I/O Spannung wird denn benötigt
> für den UVR?
>
> Bei den I/Os blicke ich nicht durch. Sind das fertig vorbereitete I/Os
> oder doch nur gewöhnliche I/Os und die Beschreibung ist einfach nur
> irreführend?
> 
https://www.heizungsdiscount24.de/regelungstechnik/technische-alternative-uvr16x2-universalregelung-uvr16x2k-uvr16x2s-ews16x2.html

Mir geht's um beides. Primär darum, dass ich beim anschließen nichts 
kaputt mache und ich am Ende eine Lösung habe, die stabil, sicher und 
nicht vollkommen daneben ist. Die aktuelle Lösung sieht ja nur ein 
einfaches Schalten des Ausgangs vor, da sollte die Programmierung nicht 
so komplex sein.
Bei den I/Os kann ich dir leider nicht folgen. Man kann in der UVR 
definieren, was für ein Eingang es ist (Analog / Digital) und welche Art 
(PT1000, KTY, 0-10V, Solarstrahlung,...). Die UVR stellt dann 
entsprechend lesbare Werte in der Regelung bereit, die man mit 
Funktionen parametrieren kann



> > Impulse max. 10 Hz
>
> Die könnte man problemlos mit einem Arduino erzeugen.
>
> > Spannung bis 3,3V DC
>
> Die ebenfalls.
>
> > sowie als Digitaleingang (= Kurzschluss ohne Spannung)
>
> Und das auch.
>
> Nun musst du bloß noch den zweiten Teil deiner Hausaufgaben erledigen,
> herausfinden, wie man das macht...
>
> Da du ja "Softwareentwickler" bist, sollte dir das nicht schwer fallen.

Hast du ein paar Begriffe für mich, damit ich die Hausaufgaben machen 
kann?
Impulse ausgeben war nach erster Recherche machbar, aber gefühlt unnötig 
kompliziert. Das mit 3,3V wurde ja weiter oben angesprochen, werde ich 
testen. Einen Kurzschluss ohne Spannung kann ich, nach meinem 
Kenntnisstand, nur mit einem Relais machen. Gibt es eine Alternative 
ohne Relais/weiteres Bauteil? Wenn ja, welche Stichwörter sollte ich mal 
recherchieren?

Vielen Dank für eure Beiträge!

von c-hater (Gast)


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Joachim R. schrieb:

> Einen Kurzschluss ohne Spannung kann ich, nach meinem
> Kenntnisstand, nur mit einem Relais machen. Gibt es eine Alternative
> ohne Relais/weiteres Bauteil? Wenn ja, welche Stichwörter sollte ich mal
> recherchieren?

"OpenDrain", "High-Z", "active low".

von Axel R. (axlr)


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Schließe doch einen PT100 an. Dafür ist es vorgesehen und du bist 
galvanisch getrennt...

von Martin V. (oldmax)


Angehängte Dateien:

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Hi
Nun, auch ich kann mit einigen Begriffen nix anfangen, aber so oft wie 
ihr schreibt, doch mal eine Skizze des Problems anzufertigen, so oft 
unterlaßt ihr es auch, auf eine Frage wie dieser mit einer kleinen 
Skizze zu antworten. Dabei ist es doch so einfach und völlig 
unerheblich, welches Quell- und Zielgerät verwendet wird.
Gruß oldmax

von c-hater (Gast)


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Martin V. schrieb:

> Dabei ist es doch so einfach und völlig
> unerheblich, welches Quell- und Zielgerät verwendet wird.

Nein, ist es nicht. Wenn du nicht einmal dies begriffen hast, kannst du 
sterben gehen. Wäre vielleicht volkswirtschaftlich günstiger, als wenn 
erst deine Schaltungen und am Ende vielleicht sogar unschuldige Personen 
sterben.

von Wolfgang (Gast)


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c-hater schrieb:
>> Einen Kurzschluss ohne Spannung kann ich, nach meinem
>> Kenntnisstand, nur mit einem Relais machen. Gibt es eine Alternative
>> ohne Relais/weiteres Bauteil?

Auch bei einem Relais benötigst du eine Steuerspannung. Als Halbleiter 
käme ein MOSFET oder evlt. auch ein SSR in Frage.

von Oliver S. (oliverso)


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Joachim R. schrieb:
> Die Hauptfrage ist, wie hoch die Spannung eines normalen Ausgangs am
> Arduino ist und wie ich diese reduziere. Das deckt sich aber ja mit dem
> bisher geschriebenen. Danke!

Nun ja, dann wäre es jetzt langsam mal an der Zeit, daß du uns 
mitteilst, welchen Arduino du genau hast. Gerüchtweise gibts davon 
einige verschiedene Originalversionen, und unzählige Clones.

Oder aber du benutzt einfach einen der 10V-toleranten Eingänge.

Oliver

Beitrag #6750923 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Martin V. (oldmax)


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Hi
c-hater schrieb:
> Nein, ist es nicht. Wenn du nicht einmal dies begriffen hast, kannst du
> sterben gehen. Wäre vielleicht volkswirtschaftlich günstiger, als wenn
> erst deine Schaltungen und am Ende vielleicht sogar unschuldige Personen
> sterben.

Du bist ja einer der ganz Großen. Also, was von mir ist, ist keine 
Schaltung und eine Skizze. Der Unterschied: eine Schaltung beinhaltet 
Spannungsangaben, Widerstände, Kondensatoren und und und, eine Skizze 
zeigt nur das Prinzip. Darum solltest du bevor du mit deinem Dreck um 
dich wirfst, Mal für eine Minute Nachdenken.
Aber das ist ja nicht Grad deine Stärke. Daher werde ich dich in Zukunft 
auch weiterhin als den ganz Großen betrachten . Such dir den Bereich von 
mir aus selber......
Gruß oldmax

von Martin V. (oldmax)


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hi
Martin V. schrieb:
> Also, was von mir ist, ist keine
> Schaltung und eine Skizze
Sollte lauten:
Also, was von mir ist, ist keine Schaltung sondern eine Skizze

Hatte das bereits gestern geändert, aber scheinbar nicht abgeschickt.
Gruß oldmax

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