Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM Regelung 24DC Motor (16A)


von Matthias B. (matze0001)


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Hallo Gemeinde,
bestimmt wurde das schon sehr häufig hier diskutiert.
Brauche aber schnell eine Lösung...

Habe einen 24VDC Motor(Pumpe). Im Leerlauf laufen (gemessen) ca. 16A 
drüber.
Bei dieser Pumpe würde ich gerne mit PWM (besser wäre eine Ansteuerung 
mit 0-10V) die Drehzahl regeln.
Darf natürlich wieder nicht viel kosten. Das soll für eine Anlage sein
die International vertrieben werden soll. Weis jetzt nicht, wenn ich da 
selber irgendwas zusammenbaue mit Mosfets o.ä. ob man dann dafür noch 
eine
UL-Zertifizierung bekommt.

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias B. schrieb:
> Bei dieser Pumpe würde ich gerne mit PWM (besser wäre eine Ansteuerung
> mit 0-10V) die Drehzahl regeln.
Definiere "regeln".
Denn wenn du was richtig "regeln" willst, dann brauchst du auch einen 
Drehzahl-Ist-Wert, der ja letztendlich durch den Regler konstant 
gehalten werden muss.

Oder willst du nur einen sim plen Drehzahlsteller, damit bei 50% die 
Pumpe halt langsamer läuft als bei 100%.

> Habe einen 24VDC Motor(Pumpe). Im Leerlauf laufen (gemessen) ca. 16A
> drüber.
Interessanter wäre, was bei Vollast drüber läuft. Denn du willst ja 
nicht nur eine leere Pumpe in der Drehzahl regeln.

> Weis jetzt nicht, wenn ich da selber irgendwas zusammenbaue mit Mosfets
> o.ä. ob man dann dafür noch eine UL-Zertifizierung bekommt.
Wenn du es richtig machst, dann schon.

> Darf natürlich wieder nicht viel kosten.
In Zahlen bedeutet das? Eher 500 Cent oder eher 500 Euro?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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16A im Leerlauf?
Du solltest die Finger von dem Klopper lassen (wegen ganz viel magischem 
Rauchs)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias B. schrieb:
> Brauche aber schnell eine Lösung...

Matthias B. schrieb:
> Darf natürlich wieder nicht viel kosten.

Matthias B. schrieb:
> UL-Zertifizierung

Wieder so ein Spaßvogel.

von MaWin (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> ob man dann dafür noch eine
> UL-Zertifizierung bekommt

UL ist bei Netzanschluss relevant.

Eure 24V sind ein Witz.

Obwohl Pumpen nicht blockieren (sondern bei Verstopfung weniger 
brauchen) muss die Elektronik den Anlaufmoment überstehen und dabei 
fliesst kurz ebensoviel Strom wie beim Blockieren und braucht ebenso 
dicke Bauteile und Netzteile - es sei denn, ihr baut eine 
Strombegrenzung ein oder Sanftanlauf.

Eine kostengünstige Lösung ist also nicht "das einfachst mögliche mit 
NE555" sondern intelligenter.

Der gesamte Bauteilaufwand liegt unter 1 EUR, z.B. mit PMS150C, MOSFET, 
Freilaufdiode und Z-Diode und Hühnerfutter, die Entwurf und 
Produktionskosten sind also das teurere.

Die Frage ist eher, auf was ihr regeln wollt, Druck, Durchfluss, 
Drehzahl, effektive Ausgangsspannung.

von m.n. (Gast)


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Beitrag "Drehzahlregler für DC-Motor, ATmega48-328"

H.Joachim S. schrieb:
> (wegen ganz viel magischem Rauchs)

Schwere Entscheideung?
Bleib beim Genitiv ;-)

von Matthias B. (matze0001)


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Lothar M. schrieb:
> Definiere "regeln".
> Denn wenn du was richtig "regeln" willst, dann brauchst du auch einen
> Drehzahl-Ist-Wert, der ja letztendlich durch den Regler konstant
> gehalten werden muss.
>
> Oder willst du nur einen sim plen Drehzahlsteller, damit bei 50% die
> Pumpe halt langsamer läuft als bei 100%.

Ja, Sorry! Mein Fehler! Regeln ist das falsche Wort.

Drehzahlsteller reicht.
Also meinetwegen kann ich 50% PWM ausgeben aus meiner Steuerung.
Muss nichts genaues werden.

von Matthias B. (matze0001)


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H.Joachim S. schrieb:
> 16A im Leerlauf?
> Du solltest die Finger von dem Klopper lassen (wegen ganz viel magischem
> Rauchs)

Warum? Läuft an sich ja schon. Soll jetzt nur noch zusätzlich in der 
Drehzahl gesteuert werden...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> UL ist bei Netzanschluss relevant.
Ich kenne das eher so, das seit der Ablösung der UL 508 durch die UL 
61010  sogar bei 24V Steuerstromkreisen ab einer Leistung von 100W 
interessant ist. Stichwort: NEC-Class-2

https://www.pulspower.com/fileadmin/global/common/Print/White_papers/WP70_UL-Norm_DE.pdf

Beitrag #6750330 wurde vom Autor gelöscht.
von Matthias B. (matze0001)


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Lothar M. schrieb:
> Interessanter wäre, was bei Vollast drüber läuft. Denn du willst ja
> nicht nur eine leere Pumpe in der Drehzahl regeln.

Mehr wie 20A nicht bei Vollast

von Matthias B. (matze0001)


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Lothar M. schrieb:

> Wenn du es richtig machst, dann schon.

Das ist halt der springende Punkt ;)


> In Zahlen bedeutet das? Eher 500 Cent oder eher 500 Euro?

Sollte doch für max. 50€ machbar sein...?

von H. H. (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Interessanter wäre, was bei Vollast drüber läuft. Denn du willst ja
>> nicht nur eine leere Pumpe in der Drehzahl regeln.
>
> Mehr wie 20A nicht bei Vollast

Du musst die PWM aber auf den Anlaufstrom auslegen, es sei denn du 
begrenzt den elektronisch.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias B. schrieb:
> Mehr wie 20A nicht bei Vollast
Schon 16A bei Leerlauf und nur 20A bei Vollast? Was für eine lausig 
schlechte Mechnik ist denn das? Oder ist das ein mechanischer 
Kaffeetassenwärmer?

Welchen Stromm nimmt das Ding bei einer Blockade auf?

H. H. schrieb:
> Du musst die PWM aber auf den Anlaufstrom auslegen, es sei denn du
> begrenzt den elektronisch.
Ja nun, mit einer von 0% hochlaufenden PWM kann man den Strom ja erst 
mal begrenzen. Und dann kommt es nur darauf an, ob die Last so einen 
"Sanftanlauf" verträgt.

von Matthias B. (matze0001)


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MaWin schrieb:
> Der gesamte Bauteilaufwand liegt unter 1 EUR, z.B. mit PMS150C, MOSFET,
> Freilaufdiode und Z-Diode und Hühnerfutter, die Entwurf und
> Produktionskosten sind also das teurere.

Mir gehts eigentlich fast nur um die Auswahl des oder der Mosfet(s)
und Freilaufdiode(n) usw
Und was ich bei den "hohen Strömen" noch so beachten muss bei der 
Verschaltung

Wie würde das ganze dann grob aussehen?
Hast du zufällig nen Schaltplan für mich?

Danke schon mal für deine Mühe!

von Matthias B. (matze0001)


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Lothar M. schrieb:
> Schon 16A bei Leerlauf und nur 20A bei Vollast? Was für eine lausig
> schlechte Mechnik ist denn das? Oder ist das ein mechanischer
> Kaffeetassenwärmer?

fast... :D

Es ist für eine kompakte Bierbrauanlage
in dem Fall ist das für die Maischepumpe. Also nur bisschen Wasser und 
Maische hin und her pumpen.
Bei verschiedenen Brauvorgängen brauche ich eben auch, das die Pumpe mal 
langsamer läuft...

von H. H. (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> Bei verschiedenen Brauvorgängen brauche ich eben auch, das die Pumpe mal
> langsamer läuft...

Bypass.

von Axel R. (axlr)


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Weiss jemand, wieviel Strom durch den Motor fließt, wenn er mit 50% PWM 
betrieben wird?

von Matthias B. (matze0001)


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H. H. schrieb:
> Bypass.

nein, kommt da leider nicht in Frage...

Vorgabe: Soll von der Steuerung am Display angepasst werden können.

von H. H. (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Bypass.
>
> nein, kommt da leider nicht in Frage...
>
> Vorgabe: Soll von der Steuerung am Display angepasst werden können.

Motorventil.

von Werner H. (werner45)


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Vor elektronischen Ansteuerüberlegungen ist erstmal die richtige Pumpe 
zu wählen (Dickstoffpumpe). Eine normale Zentrifugalpumpe verstopft. 
Zentrifugalpumpen haben bei verringerter Drehzahl außerdem eine 
beschissen schlechte Kennlinie.

von Matthias B. (matze0001)


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Werner H. schrieb:
> Vor elektronischen Ansteuerüberlegungen ist erstmal die richtige Pumpe
> zu wählen (Dickstoffpumpe). Eine normale Zentrifugalpumpe verstopft.
> Zentrifugalpumpen haben bei verringerter Drehzahl außerdem eine
> beschissen schlechte Kennlinie.

Über die Pumpenauswahl brauchen wir uns hier keine Gedanken machen.
Das ist schon die passende dafür.
Es funktioniert ja auch alles so weit ganz gut.
Da verstopft nichts.
Die Pumpe hat Gummi-Impeller

Zum hin und her Pumpen und zum Läutern braucht man auch die volle 
Leistung.
Nur zum Umwälzen der Maische soll die Pumpe langsamer laufen

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Ist der Motor der Pumpe denn überhaupt für PWM geeignet?

von Matthias B. (matze0001)


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H. H. schrieb:
> Ist der Motor der Pumpe denn überhaupt für PWM geeignet?

Das ist eine gute und berechtigte Frage...

Aber nehmen wir mal an, das der Motor dafür geeignet ist..

von H. H. (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Ist der Motor der Pumpe denn überhaupt für PWM geeignet?
>
> Das ist eine gute und berechtigte Frage...
>
> Aber nehmen wir mal an, das der Motor dafür geeignet ist..

EOT...

von Matthias B. (matze0001)


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Warum sollte der Motor nicht dafür geeignet sein?!
Muss man halt ein bisschen mit den Frequenzen rumspielen..

von m.n. (Gast)


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H. H. schrieb:
> EOT...

Heute ist doch erst Donnerstag.

Matthias B. schrieb:
> Das ist eine gute und berechtigte Frage...
> Aber nehmen wir mal an, das der Motor dafür geeignet ist..

Nein, kläre das, bevor Du hier weiterfragst.

von Axel R. (axlr)


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Axel R. schrieb:
> Weiss jemand, wieviel Strom durch den Motor fließt, wenn er mit 50% PWM
> betrieben wird?

Meine Frage bezog sich exakt auf die Eignung des Motors für den Betrieb 
an PWM.

von Matthias B. (matze0001)


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Warum kann man nicht konkret auf meine Fragestellung antworten??!

Meine Frage war: Wie kann ich die Pumpe 24VDC Nennstrom zwischen 16A und 
20A
per PWM ansteuern. Welchen Mosfet nehme ich da am besten und was brauch 
ich noch dazu? Wegen Einschaltstrom oder bei Blockierung, gehen wir halt 
mal vom 10 fachen Strom aus. (160 A)

Ach ja, eigentlich braucht man sich wegen Überlast, falls der Motor fest 
sitzt keine Gedanken machen, da schaltet dann das Netzteil rechtzeitig 
ab.

Es ist erst mal egal ob der Motor dafür geeignet ist oder nicht.
Auch sonstige Vorschläge mit irgendwelchen Ventilen ode Bypässen oder 
sonst irgendwas, was nichts mit der Fragestellung zu tun hat, sind nicht 
erwünscht

Macht echt Spaß in diesem Forum etwas zu fragen, wenn man fast nur blöde 
Antworten und Kommentare bekommt, wenn man ganz normal was fragt.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> Macht echt Spaß in diesem Forum etwas zu fragen, wenn man fast nur blöde
> Antworten und Kommentare bekommt, wenn man ganz normal was fragt.

Wende dich einfach an ein Ingenieurbüro.

von Matthias B. (matze0001)


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Danke! Echt nette Leute hier...

Wahnsinn, wie konnte ich auch denken, das man in einen Forum einen 
freundlichen Umgangston zu erwarten hat.
Man stellt eine normale Frage und bekommt pampige Antworten.
Sorry, das das nicht so mein Fachgebiet ist und ich nach stundenlangen 
Googlen nach einer fertigen erschwinglichen Lösung auf die Idee gekommen 
bin und hier gefragt hab. Hoffentlich braucht ihr nicht auch mal von wem 
anders vieleicht eine kleine Hilfe und fragt hier danach

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> Welchen Mosfet nehme ich da am besten und was brauch
> ich noch dazu?

IRFB3607 (o.ä.), NE555, MBR3045 sowie ein paar Widerstände und 
Kondensatoren.
Alles klar?

von Matthias B. (matze0001)


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danke! sehr freundlich! :)
Aber wofür den NE555?

von m.n. (Gast)


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Als Taktgeber/Gate-Treiber mit veränderbarem Tastverhältnis.
Ein µC wäre eleganter, könnte auch regeln. Aber Du brauchst erst einmal 
einen Funktionstest für PWM-Ansteuerung.

Beitrag #6750917 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6751049 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias B. (matze0001)


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Aso, ja PWM mach ich mir notfalls über meine Steuerung. Dann kann ich 
den weglassen. 0-10V wären zwar komfortabler. Aber bevor ich noch ne 
Schaltung aufbauen muss, programmier ich mir lieber den PWM Ausgang

Beitrag #6751464 wurde von einem Moderator gelöscht.
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