Guten Abend, ich möcht mich erkundigen ob jemand Erfahrung mit der Erfassung von Objekten/ Personen, mittels Sensoren, im Bereich unter Wasser hat. Die Sensoren sollten bei einer automatischen Schiebetür im Schwimmbecken, die den inneren Schwimmbecken vom äußeren Schwimmbecken trennen, zum Einsatz kommen. Bei normalen Automatiktüren in den Verschiedenen Eingangsbereichen (Hotels, Läden usw.) sichert ein Infrarotsensor den Bereich zwischen der Tür, sodass diese keine Person einklemmen oder berühren kann. Der Unterwassersensor sollte nun die Gleich Aufgabe unter Wasser erfüllen. Ich bin im Netz auf Ultraschallsensoren für die Ortung von Objekten unter Wasser gestoßen und werde diese demnächst bestellen und anschließend Testen. Für jegliche Informationen oder Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. Filip
Filip V. schrieb: > Für jegliche Informationen oder Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. Infrarot funktioniert auch im Wasser. Nur die Reichweite ist nicht so groß wie in Luft, was man ggf. durch entsprechend mehr Sendeleistung ausgleichen kann. Man kann alternativ auch das Konzept entsprechender IR-Gerätschaften beibehalten, nur in eine anderes Frequenzband ausweichen: Blau oder gar UV. Das reicht im Wasser deutlich weiter als IR.
Hy, Hab keine Erfahrung, aber schau dir mal die Lichtgitter mlg-2 von Sick an. Die gibt es auch mit wasserdichten Gehäusen. Eines vor und hinter die Tür für den Bereich unter Wasser. Der Zwischenraum zwischen beiden Gittern muss hald klein genug sein, dass dort niemand "eingesperrt" werden kann, ohne ein Signal auszulösen. Sg
Filip V. schrieb: > Ich bin im Netz auf Ultraschallsensoren für die Ortung von Objekten > unter Wasser gestoßen ... Für Unterwasser ist das gängige Praxis, wobei das bei Schiffen dann Echolot, Fächerecholot oder Sonar heißt. Rein passiv gibt es natürlich auch noch Akustische Kameras, allerdings ist das noch nicht ganz so etablierte Technik und deutlich hochpreisiger.
c-hater schrieb: > Infrarot funktioniert auch im Wasser. Nur die Reichweite ist nicht so > groß wie in Luft Richtig, man könnte die Reichweite auch als gering bezeichnen. In Luft sind es viele Kilometer, in Wasser eher Dezimeter. Es kommt also auf die Größe des zu überwachenden Bereichs an.
Wolfgang schrieb: > Richtig, man könnte die Reichweite auch als gering bezeichnen. In Luft > sind es viele Kilometer, in Wasser eher Dezimeter. Bei Leistungen, mit der du in Luft Kilometer überwinden kannst, kannst du im Wasser auch locker einige Meter überwinden.
Danke für die Rückmeldung, ich werde mich darüber genauer informieren. Könnte das sich bewegende Wasser einem HF-Sensor probleme bereiten?
Besten Dank für die Info's, die Idee ist super und die Sicherheit wäre mit einem Lichtgitter dementsprechend hoch, ich werde mich beim Hersteller erkundigen ob ihre Lichtgitter bereits im Wasser getestet worden sind. Habe die Lichtgitter bisher nur bei den Sektionaltoren im Einsatz gesehen.
c-hater schrieb: > Bei Leistungen, mit der du in Luft Kilometer überwinden kannst, kannst > du im Wasser auch locker einige Meter überwinden. Unfug. Die Attenuationslänge für - sagen wir mal für 960nm - ist um mehr als einen Faktor 100 kleiner, als für blaues Licht. In der Luft ist es eine Frage eines gut kollimierten Strahles, unter Wasser eine Frage der Absorption.
Wolfgang schrieb: > Unfug. ??? > Die Attenuationslänge für - sagen wir mal für 960nm - ist um mehr > als einen Faktor 100 kleiner, als für blaues Licht. Genau deswegen habe ich ja auch das Ausweichen auf Blau/UV empfohlen, wenn mit mehr Leistung nix zu richten ist. Es bleibt die Tatsache, dass man selbst bei 960nm problemlos im Wasser einige Meter überbrücken kann und dies unter alleiniger Verwendung relativ billiger Standardbauelemente. Für dich zum Nachdenken: ist es nicht vollkommen wurscht, ob die Differenz zum beim Empfänger wirksame Leistung durch Fehler in der Bündelung verloren geht oder durch die Dämpfung im Medium? Und: treten die Bündelungsfehler bei ein paar Meter Wasser auch im selben Maße auf wie in eine paar Kilometer Luft?
c-hater schrieb: > Genau deswegen habe ich ja auch das Ausweichen auf Blau/UV empfohlen, > wenn mit mehr Leistung nix zu richten ist. Insbesondere wenn es um Detektion von Personen geht, ist mit "mehr Leistung" im Optischen wegen der Augensicherheit schnell Schluss.
Das ganze scheint es durchaus kommerziell zu geben: https://www.metek.com/en/home/automatic-building-openings/swimming-pool-doors/ Falls es um ein Einzelstück geht (und nicht um den Markteintritt in diesen, vermutlich, Nischenmarkt) wäre es vermutlich billiger sich an eine Firma wie oben zu wenden, als selbst entwickeln und dann für Personensicherheit zu zertifizieren.
Wolfgang schrieb: > Insbesondere wenn es um Detektion von Personen geht, ist mit "mehr > Leistung" im Optischen wegen der Augensicherheit schnell Schluss. Dasselbe in UV zu machen, ist dann aber auch nicht netter.
Filip V. schrieb: > Ich bin im Netz auf Ultraschallsensoren für die Ortung von Objekten > unter Wasser gestoßen und werde diese demnächst bestellen und > anschließend Testen. Vielzu unsicher, der klassische Weg "Einzigen Knopf zum Schliessen der Tür in Sichtweite der Tür montieren, damit der Betätiger sich selbst überzeugen kann, das alles passt" ist der Sicherste. Zweitsicherste Variante wäre, Kamera anbringen und "den einzigen Knopf zum Schliessen der Anlage" in Sichtweite des Monitors anbringen. Sensoren taugen im Schadensfall nichts, siehe die Abstandsensoren am Auto. Da musste auch selber zahlen wenn du den Wagen trotz Sensors an den Poller böllerst.
eine Sicherheitsschaltleiste an der Schiebetür?!? Schau mal bei Mayser (ja, die mit den Hüten), die machen so was. https://www.mayser.com/de/sicherheitstechnik/schaltleisten Viel Erfolg.
Ne Idee: Lichtleisten auf beiden Seiten der Schiebetür am Boden des Beckens. Dazu dann eine darauf gerichtete Kamera, die die Tür öffnet, wenn eine der Leisten abgedeckt ist. Wenn die zu lange abgedeckt sind, gibt es halt Mecker vom Bademeister (m/w/d). Was spricht sonst gegen sichtbares Licht? Ist doch cool...
Lichtleisten unten sind schon mal eine Idee, sofern das Wasser nicht zu trübe wird. Bei Licht hat man leider öfter das Problem, das irgendwas verschmutzt.
Filip V. schrieb: > Der Unterwassersensor sollte nun die Gleich Aufgabe unter Wasser > erfüllen. Sagen wir mal so: alleine eine Lichtschranke löst das Problem nicht ausreichend sicher. Klemmt die Tur trotz Lichtvorhang ein Bein ein, kann das bei Schwimmern leicht zum Ertrinken führen. Man erinnere sich an die Todesfälle, weil Leute an den Ansauggittern von Wellenanlagen festgehalten wurden. Es sollten meiner Meinung nach immer 3 Sicherheitsmechanismen benutzt werden. Die Lichtschranke wäre nur eine davon. Eventuell Berührungsleisten an den Schiebetüren, eventuell Druckschwankungsmessungen ob einer zappelt.
Klaus W. schrieb: > Dasselbe in UV zu machen, ist dann aber auch nicht netter. Naja, doch. Dadurch, dass man hier halt viel weniger Leistung für dieselbe Strecke benötigt.
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