Ich bin auf der Suche nach einem hochkapazitivem 24V Akku für eine portable Musikanlage und habe mich entschlossen, dass ich den Akku gerne aus 18650 Zellen selbst bauen möchte. Ich habe zwar viel theoretisches Fachwissen aber leider keine praktische Erfahrung im Bau von Akkupacks. Daher habe ich doch einige Fragen und möchte meine Ideen grundsätzlich auch einfach präsentieren, damit hier irgendwer mit mehr Ahnung noch einschreiten und mir erzählen kann, dass ich das besser nicht so machen sollte. Ich wollte erstmal 6 Zellen in Reihe schalten und so eine Spannung zwischen 18 V und 25.2 V erreichen. Ich weiß, dass ich je nach Zelle auch etwas tiefer gehen kann mit der Spannung, aber ja auch möglichst viele Zyklen rausholen möchte. Da kommen wir zu dem ersten, wo ich mir unsicher bin. Verlöten oder verschweißen? Ich tendiere einerseits dazu mir mit einer Autobatterie ein Punktschweißgerät zu basteln, da es für die Zellen mit der sehr kurzen erhitzungszeit am schonensten wäre. Andererseits habe ich auch gehört, dass es sicherer wäre die Zellen mit einem dünnen Kupferdraht zu verlöten, damit dieser bei defekten Zellen und hohen strömen schmelzen und die Zelle vom Rest abtrennen kann. Welche Methode wäre da denn am sinnvollsten? Dann möchte ich natürlich einige Zellen parallel schalten um einerseits eine hohe Kapazität zu erzielen und andererseits die Belastung pro Zelle gering zu halten und deren Lebensdauer zu erhöhen. Ich weiß, dass Spannungsunterschiede ein Problem sind, da sich parallele Zellen untereinander ausgleichen wollen und dann sehr hohe Ströme dazwischen fließen können. Da ich evtl mit gebrauchten Zellen arbeiten möchte (mehr Details dazu weiter unten) bin ich mir unsicher, wie problematisch sowas wäre. Reicht es die Zellen durchzumessen und so zu laden / entladen, dass jede neue hinzugefügte Zelle die möglichst exakt gleiche Spannung hat wie der Rest der zu dieser Zelle parallel geschalteten? Müsste ich anfangs mit Widerständen die Zellen erstmal untereinander angleichen lassen, bevor ich sie in ein Pack packe? Dann ist die kostengünstige Beschaffung der Zellen natürlich ein großes Problem. Ich habe mich bei ebay mal umgeschaut und sehe, dass es da einige auch gut bewertete Händler gibt, welche getestete, gebrauchte Zellen anbieten und dabei auch ziemlich günstige Preise für hohe Kapazitäten (bei mehr Platzbedarf) zustande kommen. Ich sehe Pakete mit 100 gebrauchten Zellen zwischen 1900 und 2000 mAh getestet, die tlw zwischen 50 und 70 Euro weggehen. Bei 6 Zellen in Reihe könnte ich damit 16 parallel schalten und käme bei 1900 mAh auf beeindruckende 30.4 Ah, wenn ich da nicht irgendeinen Denkfehler habe. Wie sinnvoll oder bedenklich wäre es hier gebrauchte Zellen einzusetzen? Ist ebay grundsätzlich eine brauchbare Quelle für sowas? Gibt es ansonsten vielleicht shops, die sowas auch anbieten und zuverlässiger oder evtl sogar günstiger sind? Dann brauche ich natürlich ein BMS. Bei Aliexpress finde ich da das "BW-6S" welches genau auf meine Konfiguration und Strömen bis 15A ausgelegt ist. Top, völlig ausreichend für mich. Aber da das natürlich eine sicherheitskritische Komponente ist frage ich mich wieder, wäre das sinnvoll? Gibt es schlechte Erfahrungen mit diesen BMS direkt aus China? Dann zum schluss der letzte Punkt, bei dem ich etwas überfragt bin: Wie lade ich das Teil überhaupt? Hau ich da einfach 24V ans BMS, plus an plus, minus an minus, und das Ding erledigt den Rest? Muss ich die Ladespannung vorher an die Maximalspannung der Zellen in Reihe (25.2 V) anpassen? Ich hoffe meine Ideen sind soweit verständlich und dass mir jemand mit ein paar Antworten weiterhelfen kann.
Fragen über Fragen... Da dir aber doch der prizipielle Umgang mit google nicht ganz fremd zu sein scheint, wirst du dich da schon selber aufschlauen müssen. Das Netz ist voll mit Berichten über Selbstbauakkus in allen Größen, in Wort und Film. Mit Details über Akkusorierung, Aufbau, BMS, und zu allem anderen auch. Oliver
Nico K. schrieb: > Verlöten oder verschweißen? Ich tendiere einerseits dazu > mir mit einer Autobatterie ein Punktschweißgerät zu basteln, da es für > die Zellen mit der sehr kurzen erhitzungszeit am schonensten wäre. Wenn du diesen Prozess nicht sicher beherrscht, würde ich dir zum Löten raten. Bei der genannten Zellspannung gehe ich von einer eher empfindlichen Zellchemie aus. Und aufgrund der genannten Leistungsanforderungen sollte das reichen. Einzig das "mobil" an der Anlage könnte dem Löten entegegensprechen wegen Vibration. Mobil auf dem Bollerwagen oder eher im Sinne: nehmen wir mit zum Strand und stellen es hin? Nico K. schrieb: > Müsste ich > anfangs mit Widerständen die Zellen erstmal untereinander angleichen > lassen, bevor ich sie in ein Pack packe? Empfehle ich. Denn... Nico K. schrieb: > Ich sehe Pakete mit > 100 gebrauchten Zellen zwischen 1900 und 2000 mAh getestet Kapazität ist das eine, Innenwiderstand das andere. Wenn du "stumpf" die Zellen lädst, welche unterschiedliche Innenwiderstände haben, dann werden die Zellen hinterher nicht die selbe Spannung haben.
Vielen Dank für die Antworten! Dirk K. schrieb: > Einzig das "mobil" an der > Anlage könnte dem Löten entegegensprechen wegen Vibration. Mobil auf dem > Bollerwagen oder eher im Sinne: nehmen wir mit zum Strand und stellen es > hin? Ja, das ganze soll tatsächlich auch auf Gelände fahrbar sein und könnte durchaus einigen Vibrationen ausgesetzt sein. Aber wie kriege ich das ganze am Besten abgesichert, wenn ich es stattdessen verschweiße? Dirk K. schrieb: > Empfehle ich. Denn... > > Nico K. schrieb: >> Ich sehe Pakete mit >> 100 gebrauchten Zellen zwischen 1900 und 2000 mAh getestet > > Kapazität ist das eine, Innenwiderstand das andere. > Wenn du "stumpf" die Zellen lädst, welche unterschiedliche > Innenwiderstände haben, dann werden die Zellen hinterher nicht die selbe > Spannung haben. Wie würde das ganze dann ablaufen? Nehme ich mir alle Zellen die ich jeweils parallel schalten möchte und verbinde die erstmal mit widerständen parallel und warte dann, bis sich keine Spannung mehr ändert? Wie rechne ich aus welchen Widerstand ich brauche? Brauche ich die Widerstände an beiden Polen?
Die BMS schalten bei Überstrom den Ausgang SOFORT ab. Will sagen: 15A sind zu wenig! (Je nach dem, was du für Lautsprecher hast und wie du aufdrehen willst.) Da würde ich noch mindestens verdoppeln. Ich hatte das auch schon mal so gemacht. Der Einschaltmoment zum Elkos laden hat den Betrieb schon verhindert. Aber eine Träge 15A (z.B KFZ-) Schmelzsicherung in Reihe zum ~30A BMS ist OK. Das kann ich bei dir aber schlecht einschätzen. Soll nur eine kleine Warnung sein, dass es nicht beim ersten harten Kickbass gleich wieder aus geht. :-)
Nico K. schrieb: > Andererseits habe ich auch gehört, dass es sicherer wäre die Zellen mit > einem dünnen Kupferdraht zu verlöten, damit dieser bei defekten Zellen > und hohen strömen schmelzen und die Zelle vom Rest abtrennen kann. Wenn du eine Schmelzsicherung haben willst, dann benutze auch eine. Ein Kupferdraht ist dafür ungeeignet. Außerdem ist er bei defekten Zellen (z.B. interner Kurzschluss) unwirksam. Nico K. schrieb: > Ich habe mich bei ebay mal umgeschaut und sehe, dass es da > einige auch gut bewertete Händler gibt, welche getestete, gebrauchte > Zellen anbieten Du kennst dabei weder die Vorgeschichte noch die Herkunft der Zellen. Noch dazu kann das auch ein Sammelsurium verschieder Hersteller oder Produktreihen sein. Da kannst du auch beim Wertstoffhof nach alten Notebookakkus fragen. Da sind von den Zellen oft nur 2 (von 6 Zellen) oder 3 (von 9 Zellen) defekt. Einzeln ausmessen (Kapazität, Innenwiderstand, usw.) musst du die Zellen sowieso. Keine tiefentladenen Zellen verwenden und diese Typen sind nicht Hochstromfähig da auf Kapazität getrimmt.
Nico K. schrieb: > Wie rechne ich aus welchen Widerstand ich brauche? Brauche ich > die Widerstände an beiden Polen? Die Stelle identifizieren, welche den niedrigsten Strom verträgt. Maximale Spannungsdifferenz ermitteln. Rest ist das Ohmsche Gesetz :) Danke Herrn Kirchhoff wissen wir: ein Widerstand an einem Pol reicht: https://studyflix.de/elektrotechnik/kirchhoffsche-gesetze-327#:~:text=Die%20erste%20Kirchhoffsche%20Regel%2C%20auch,in%20einer%20Masche%20gleich%20Null.
Ich mach mir da momentan noch ein wenig Gedanken bzgl der Absicherung der einzelnen Zellen. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, dann könnte ja eine einzelne defekte Zelle sich schnell stark aufheizen und andere Zellen um sich herum mit in Brand stecken und zu einem unkontrollierbaren Brand führen? Was ich bei meinen Recherchen gefunden habe waren aber lediglich simple dünne Kupferdrähte als Schmelzsicherungsersatz, wovon mir hier ja abgeraten wurde, oder eben, dass gar keine Sicherungen eingesetzt und die Zellen direkt miteinander verschweißt werden. Wie groß ist dieses Problem und die daraus resultierende Gefahr tatsächlich, wenn das offenbar doch üblich ist? Und wenn es tatsächlich ein Problem darstellt, gibt es dann nicht fertige, verschweißbare Bänder mit Sicherungen drin? Ich habe sowas nicht finden können. Ich hatte verlöten mit einer SMD schmelzsicherung dazwischen überlegt, aber von verlöten wurde mir ja auch abgeraten bei einem mobilen Akku wegen der Vibrationen. Bei meinen Recherchen habe ich rausgelesen, dass eine 10A Sicherung zwischen zwei Zellen zur Absicherung angemessen ist. Würde dem jemand widersprechen?
Nico K. schrieb: > Bei meinen Recherchen habe ich rausgelesen, dass eine 10A Sicherung > zwischen zwei Zellen zur Absicherung angemessen ist. Würde dem jemand > widersprechen? Was verträgt denn die Zelle? ;)
Dirk K. schrieb: > Nico K. schrieb: >> Bei meinen Recherchen habe ich rausgelesen, dass eine 10A Sicherung >> zwischen zwei Zellen zur Absicherung angemessen ist. Würde dem jemand >> widersprechen? > > Was verträgt denn die Zelle? ;) Sehr guter Hinweis, Danke! :D Ich schaue also was für Zellen ich kriege und dann in deren Datenblatt, welchen zulässigen Spitzenstrom die haben und suche die Sicherungen dementsprechend aus.
Nico K. schrieb: > Ich schaue also was für Zellen ich kriege und dann in deren Datenblatt Viel Erfolg für gebrauchte Zellen ein Datenblatt zu bekommen. Selbst wenn, dann gelten die Werte nur für neue Zellen, nicht für den (unbekannten) Alterungszustand deiner Zellen. Insofern ist es ratsam, sehr konservativ die Sicherung auszulegen. Aber... Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn du durch sehr sorgfältigen Aufbau z.B. einen Kurzschluss soweit wie möglich ausschließen kannst. Und wenn du weißt, dass wenn das Teil wohl niemand zu Schaden kommt, dann kann man solche Schutzeinrichtungen weglassen. Dein Risiko. Bollerwagen = draußen. Kein Fahrzeug in welchem Personen verbrennen könnten, sondern halt ein ziehbares Teil das abbrennt und Leute drum herum fliehen können ohne Schaden zu erleiden oder halt auch nichts drum herum in Brand gerät. Dann ist der potentielle Schaden eher auf die Anlage zu beziffern. Dein Risiko ;) Gebrauchte Zellen sind halt... schwierig!
WePe schrieb: > Da kannst du auch beim Wertstoffhof nach alten > Notebookakkus fragen. Klar, weil die sich als gebraucht-Waren Händler verstehen oder wie? Da bekommt man gar nichts, jedenfalls nicht legal.
Nico K. schrieb: > Ich schaue also was für Zellen ich kriege und dann in deren Datenblatt, > welchen zulässigen Spitzenstrom die haben und suche die Sicherungen > dementsprechend aus. Wenn die Zellen 100A vertragen und deine Kabel 20A, dann macht eine 100A Sicherung für mich wenig Sinn.
Nico K. schrieb: > Verlöten oder verschweißen? Direkt an den Zellen nie löten, nur schweissen, an Lötfahmen hingegen löten Also lohnt es sich, welche mit Lötfahnen zu kaufen. Vorsicht, hinter so einem Akkupack sitzt Wumms. Also nie versehentlich kurzschliessen, nicht mal 2 Zellen. Erst blitzt es, dann knallt es wenn die Zelle platzt, dann brennt es unlöschbar. Nico K. schrieb: > Reicht es die Zellen durchzumessen und so zu laden / entladen, dass jede > neue hinzugefügte Zelle die möglichst exakt gleiche Spannung hat wie der > Rest der zu dieser Zelle parallel geschalteten? Ja. Nico K. schrieb: > Ist ebay grundsätzlich eine brauchbare Quelle für sowas? Nein, grundsätzlich Betrug. Nichtmal neue Zellen "Fire" kauft man da. Man kauft nur neue Zellen bei seriösen Händlern wie DigiKey, Farnell, TME. Nichtmal Pollin wenn man die aufgedruckte Kapazität auch haben will. Das erscheint teuer ? Ja, Akkustrom ist teuer Noch nicht gewusst ? Einzige Quelle wären ganze Akkupack (Laptops, Elektrofahrräder, Elektroautos) aus denen man selbst Spreu von Weizen trennt. Nico K. schrieb: > auf beeindruckende 30.4 Ah, Oder auch 3.04Ah bei den üblichen Betrügern. Nico K. schrieb: > Dann brauche ich natürlich ein BMS Na ja, willst du mit Balancing oder ohne ? Wie hoch soll die erlaubte Stromabgabe sein und ab wass wird wegen Überstrom abgekoppelt ? Wie weit soll entladen werden ? Im Prinzip brauchst du ein 6S Protection PCB. https://de.banggood.com/PCB-BMS-6S-15A-24V-Battery-Protection-Board-For-18650-Li-ion-Lithium-Battery-Cell-p-1162772.html ist ziemlich unspezifiziert. Es balanciert mit DW01, es trennt bei Überspannung, Unterspannung und Überstrom, aber welchem. Und es hat getrennte Lade und Entladeanschlüsse, wenn das passt. Nico K. schrieb: > Wie lade ich das Teil überhaupt? Siehst du, es wird immer schwieriger. BMS regeln nicht den Ladestrom. Du brauchst eine CC CV strombegrenzte Spannungsquelle, oder eine Spannungsquelle und einen Schaltregler-Ladechip (Linearregler kommen bei den Leistungen nicht in Frage). Einfach ist ein fertiges Modellbauladegerät mit Balancer. Komplex ist es, alles selbst zu bauen.
Ich brauchte für mein Laptop einen neuen Akku. Kostet beim Laptop-Hersteller 120€. Kostet bei einem Ersatzteil-Händler 110€. Kostet bei Ebay, Amazon und Aliexpress nur 40-50€, dafür wird mir durchgehend 30 bis 100% mehr Speicherkapazität versprochen. Diese Angebote können unmöglich Seriös sein. Leider gab es auf den drei Plattformen kein einziges seriöses Angebot. Ich habe den Akku dann halt für 110€ gekauft und wurde nicht enttäuscht. Das war vor zwei Jahren, der Akku ist immer noch gut. Ich habe mehrmals Handy/Smartphone-Akkus bei Ebay und Amazon gekauft - > es war jeden mal minderwertiger Müll. Die neuen Akkus waren noch schneller leer, als die verbrauchten Originale.
Hast du auch einmal das Datenblatt oder zumindest die beschriebenen Werte des BMS angesehen. Speziell bei welchem Spitzenstrom abgeschaltet wird. Die 15A sind Dauerleistung. Du benötigst trotz BMS auch ein passendes Ladegerät. Die Grenzwerte der Schutzschaltung des BMS liegen bereits ausserhalb der Spezifikation und sollen nur größeren Schaden verhindern, falls die Ladeelektronik versagt. Das Zusammenschalten ist relativ einfach. Da du die einzelnen Zellen sowieso ausgemessen hast und mit Kapazität und Innenwiderstand beschriftet hast, kannst du dir nun die Zellen passend und möglichst gleichmässig zusammenstellen. Da alle Zellen frisch vollgeladen sind und alle so um die 4,15 bis 4,20 Volt haben, kannst du sie auch zusammenschliessen ohne hohe Ausgleichströme zu verursachen. Kritisch ist das ganze nur, wenn eine Zelle internen Kurzschluss bekommt und sich alle parallelen Zellen darüber entladen. Dann wird es richtig "heiß". Du könntest aber auch z.B. 3 x 6S4P kombinieren statt einer 6S mit 12 parallelen Zellen.
Ich würde eher 7s nehmen, bei 6s bist du bei 24V ja schon bei ca 85% Volladung. Alles was drunter liegt ist doch der normale Arbeitsbereich. Normalerweise sollte man immer im Bereich 20 - 80% liegen. Drunter und drüber geht auf die Lebensdauer.
Stefan ⛄ F. schrieb: > WePe schrieb: >> Da kannst du auch beim Wertstoffhof nach alten >> Notebookakkus fragen. > > Klar, weil die sich als gebraucht-Waren Händler verstehen oder wie? > > Da bekommt man gar nichts, jedenfalls nicht legal. Na du musst es ja wissen. Wenn man höflich fragt, bekommt man manchmal auch die gewünschte Antwort. Natürlich sollte man nicht zur Prime-Time fragen, wenn 15 Leute auf dem Platz sind und 3 Kollegen zusammenstehen. Stefan ⛄ F. schrieb: > Nico K. schrieb: >> Ich schaue also was für Zellen ich kriege und dann in deren Datenblatt, >> welchen zulässigen Spitzenstrom die haben und suche die Sicherungen >> dementsprechend aus. > > Wenn die Zellen 100A vertragen und deine Kabel 20A, dann macht eine > 100A Sicherung für mich wenig Sinn. Das geht auch in die andere Richtung. Wenn die Zelle nur für 3 Ampere zertifiziert ist, dann macht eine 10 Ampere Sicherung wenig Sinn.
Das ist abhängig von Stadt oder Dorf. Nach meiner Erfahrung kriegt man in der Stadt gar nix. Aufm Dorf dagegen sehen die das nict so eng.
Tim S. schrieb: > Die BMS schalten bei Überstrom den Ausgang SOFORT ab. Will sagen: 15A > sind zu wenig! WePe schrieb: > Hast du auch einmal das Datenblatt oder zumindest die beschriebenen > Werte des BMS angesehen. Speziell bei welchem Spitzenstrom abgeschaltet > wird. Die 15A sind Dauerleistung. Ok sooorry ich hatte zuvor ein falsches Datenblatt genommen... 'CHINA BMS' Bei dem genannten BMS gibt es noch viel Puffer für diesen Zweck, wie WePe schrieb.... Also die 30A Verdopplung bitte ignorieren. :-)
Hallo an Alle, bin neu hier und möchte etwas zum Thema Akkupack erfahren. Bin dabei meinen ersten Akku zu bauen: Soll ein 4s4p werden. 16 x li-ion Zellen Samsung 35E Den Akku brauche ich für ein boot. Bei voller Leistung zieht das Boot 5,5A. Ich hätte gern ein Bms mit Balancer. Die Platinen mit Bms mit Balancer sind meist 30a oder 40a Platinen. Das Problem ist dabei auch, dass der akku (Zellen) aus Platzmangel in einer Reihe liegt. Die oben erwähnte Platine müsste ich an der Seite anbringen. Die Frage ist nur, was soll ich mit 30 oder 40a, wenn das Boot bei Weitem nicht soviel braucht. Kennt einer von Euch ein Bms mit Balancer, der 18mm breit ist? Bei Youtube kann man sich einiges anschauen, dort werden aber meist die großen Platinen gezeigt.
M_peter B. schrieb: > Die Frage ist nur, was soll ich mit 30 oder 40a, wenn das Boot bei > Weitem nicht soviel braucht. Niemand zwingt dich, die Bauteile maximal auszureizen. Zudem gelten die maximalen Werte meistens nur für kurze Zeit und/oder mit sehr spezielle Kühlung.
WePe schrieb: > Na du musst es ja wissen. Wenn man höflich fragt, bekommt man manchmal > auch die gewünschte Also meine Erfahrung ist da eher bei Stefanus. Selbst wenn du ne frisch gekochte Kanne Kaffee dabei hast und der einzige aufm Hof bist, geben dir die Mitarbeiter das Gefühl, dass sie dich lieber erschössen, anstelle einfach nur das "Nein" rauszuhauen, dass du für die Dreistigkeit überhaupt zu fragen zu bekommen hättest. Selbst beim Wertstoffhof aufm Dörben bei meim Bruder ist da nur unwesentlich freundlicher.
J. T. schrieb: > Kanne Kaffee ... Hof ... Mitarbeiter ... Wertstoffhof Lass mich auch mal dran ziehen. Danke. Ah jetzt sehe ich auch, was du siehst. Das Zeug entspannt so gut, lass mich nochmal ziehen.
Anstelle der LiIon Zellen würde ich zu LiFePO4 Zellen raten. Die sind weniger gefährlich - haben allerdings eine etwas geringere Leistungsdichte. Wenn man passende Zellen aus China nimmt wird das dann wahrscheinlich eher preisgünstiger. Ein passende BMS zum Schutz und Balancieren der Zellen gibt's bei Ali auch für kleines Geld. Beispiel für Zellen: https://de.aliexpress.com/item/1005002941742477.html
Einhart P. schrieb: > Anstelle der LiIon Zellen würde ich zu LiFePO4 Zellen raten. Wieso anstelle? LiFePO4 sind LiIon Zellen. "Der Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator (LiFePO4-Akkumulator) ist eine Version des Lithium-Ionen-Akkumulators, ..." https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Ionen-Akkumulator#Ausf%C3%BChrungsformen
Dirk K. schrieb: > Wieso anstelle? LiFePO4 sind LiIon Zellen. Während das technisch vollkommen korrekt ist, steht im allgemeinen Sprachgebrauch „Li-Ion“ für die cobalthaltigen Sachen mit 3,6-3,7V Nennspannung.
Wo bekommt man solche Akkus denn in guter Qualität? Hat jemand Erfahrungen? Bräuchte sowas in Autobatteriegröße und bisserl großer, so ca. 30V.
Jack V. schrieb: > Während das technisch vollkommen korrekt ist, steht im allgemeinen > Sprachgebrauch „Li-Ion“ für die cobalthaltigen Sachen mit 3,6-3,7V > Nennspannung. 100% Zustimmung. In einem Fachforum dränge ich schon gerne auf Fachsprache anstelle des allgemeinem Sprachgebrauchs. Ist meine Macke ;) Wer schon mal erlebt hat wie Zellen durchgehen weil z.B. "der LiIon Akku mit einem LiIon Ladegerät geladen wurde", der besteht auch darauf. Die Dinger verstehen wenig Spaß und sind bei entsprechender Zellchemie und Kapazität gefährlich. Auch LiFePO4 und selbst LTO. Darum frage ich immer: Datenblatt der Zelle? Ohne Datenblatt rate ich immer von einer Nutzung ab.
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