Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Wie altes Stahlwerkzeug vor Rost schützen?


von Thomas G. (conquistador)


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Ich habe diverse (Meß)Werkzeuge die ständig verrosten. Da ich direkt am 
Strand wohne und ständig die Fenster offen sind, kommt der Rost extrem 
schnell.
Mir fällt nur ein, die Teile mit feinstem Sandpapier sauber zu machen 
und dann Klarlack drauf.
Gibt es da eine bessere Lösung? Gerade für die Meßwerkzeuge hätte ich 
gerne was anderes, weiß aber nicht was.

von dummschwaetzer (Gast)


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wd40
gelegentlich einsprühen

von ??? (Gast)


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First, in Cola einlegen, danach mit us reinigen, evtl. wiederholen

Wenn sauber mit dem richtigen Öl einreiben

Anschließend in Ölpapier einwickeln

von Thomas G. (conquistador)


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??? schrieb:
> First, in Cola einlegen, danach mit us reinigen, evtl. wiederholen
>
> Wenn sauber mit dem richtigen Öl einreiben
>
> Anschließend in Ölpapier einwickeln

Ich benutze die Dinge allerdings regelmäßig. So ein Ölfilm bringt dann 
wieder anklebenden Dreck, den ich z.B. nicht auf neuen weißen 
Plastikteilen haben will.

von MaWin (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> feinstem Sandpapier sauber zu machen und dann Klarlack drauf

Klarlack ist ein no-go

Sandpapier bei Messmitteln ebenso.

Am saubersten arbeitet elektrisches Entrosten (das entfernt den Rost, 
gibt dort halt eine Delle, und lässt unverrostetes stehen, die 
Oberfläche bleibt also auf derselben Höhe), oder jemanden Laserentrosten 
lassen.

Einsprühen mit WD40 als water displacer und abwischen des flug-Rosts.

Üblich ist einschlagen in Ölpapier. Besser scheint mir bei dir Lagerung 
im Vakuum Exsiccator, na, zumindest luftdicht (Lebensmittelboxen) 
verschlossen über Trocknungsmittel (Silikagel).

Ansonsten bleibt bei den gezeigten Teilen die Lagerung unter 
Petroleum(Diesel).

Denn dir hilft nicht mal V2A, du bräuchtest V4A, unüblich für Werkzeug.

von Jack V. (jackv)


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Zumindest die gezeigten Werkzeuge dürfte es auch problemlos aus 
rostträgem Material („Edelstahl“) geben – falls es nicht um diese 
konkreten Expemplare, sondern um das Werkzeug ansich gehen sollte, wäre 
das langfristig sinnvoller, als entrosten (wobei immer etwas Material 
verschwindet, btw.) und versiegeln (das in der Regel nicht sehr lange 
hält, wenn’s Werkzeug benutzt wird).

von Peter E. (Firma: S&P) (eosangel)


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es hilft auch die gereinigten Teil in VCI Folie einzuwickeln.

von Thomas G. (conquistador)


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Das elektrische Entrosten sieht ganz gut aus. Was ist da das Elektrolyt 
und gibt es da bestimmte Spannungen die man einhalten sollte?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Das ist ja heftig. Rosten euch die Auto auch unterm Allerwertesten weg, 
dass man zusehen könnte?

Ich vernahm schon früher den Ratschlag, mit dem Auto nicht zu nah an den 
Strand zu fahren, also fast bis zum Ufer. An Werkzeuge etwa habe ich nie 
gedacht.

Wie schützt Du Dein Auto? Oder machst Du Leasing?

von kolja (Gast)


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Dont be gentle, is`s a rental.

von 2021 (Gast)


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Hallo

Thomas G. schrieb:
> Ich benutze die Dinge allerdings regelmäßig. So ein Ölfilm bringt dann
> wieder anklebenden Dreck, den ich z.B. nicht auf neuen weißen
> Plastikteilen haben will.

Für relativ kleines Geld was neues und vermutlich (Rost... aber nicht 
nur) genaueres besorgen.
Das ist "Oldtimer-Werkzeug" - wie bei den Fahrzeugen:
Bei "schönen" Wetter hin und wieder benutzten ansonsten halt als Hobby 
Dauer- bastelobjekt gut geschützt (Garage => Ölpapier bzw. geeignetes 
Behältnis) einlagern - im Alltag tut man sich das trotz des durchaus 
vorhanden Charmes nicht mehr an - sowohl was Fahrzeuge aber eben auch 
Werkzeug betrifft.

Und übrigens:

Fenster kann man auch verschießen und Stoßlüftung reicht für Wohnungen 
und Häuser die in einen annehmbare Zustand sind vollkommen aus...

Einfach im Hier und Jetzt ankommen und nicht mit Zwanghaft "Anders als 
die anderen" sein...

2021

von ??? (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> ??? schrieb:
>> First, in Cola einlegen, danach mit us reinigen, evtl. wiederholen
>>
>> Wenn sauber mit dem richtigen Öl einreiben
>>
>> Anschließend in Ölpapier einwickeln
>
> Ich benutze die Dinge allerdings regelmäßig. So ein Ölfilm bringt dann
> wieder anklebenden Dreck, den ich z.B. nicht auf neuen weißen
> Plastikteilen haben will.

Stimmt nicht, siehe dein Photo

von ??? (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> ??? schrieb:
>> First, in Cola einlegen, danach mit us reinigen, evtl. wiederholen
>>
>> Wenn sauber mit dem richtigen Öl einreiben
>>
>> Anschließend in Ölpapier einwickeln
>
> Ich benutze die Dinge allerdings regelmäßig. So ein Ölfilm bringt dann
> wieder anklebenden Dreck, den ich z.B. nicht auf neuen weißen
> Plastikteilen haben will.


Kondome ausmessen?

Stimmt nicht, siehe dein Photo

von MaWin (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Was ist da das Elektrolyt

i.A. Kalilauge, die carbonatisiert nicht so schnell mit dem CO2 der Luft 
wie Natronlauge.

von MaWin (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Rosten euch die Auto auch unterm Allerwertesten weg, dass man zusehen
> könnte?

Am Meer ? Klar. Da rostet gar ein DeLoran. Salzwassergischt korrodiert 
alles unter V4A.


Nach dem anfassen (Säure der Haut) sollte man die Werkzeuge 
neutralisieren (Sodalösung) bevor man sie mit WD40 einsprüht, sonst 
sieht man sehr gut die Fingerabdrücke als Rostspuren

von MaWin (Gast)


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WD40 ist eine nicht so gute Idee als "Versiegelung".
Das verfliegt recht schnell. Es gibt dafür z.B. Korro-Lock.

von michael_ (Gast)


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??? schrieb:
> Stimmt nicht, siehe dein Photo

Ich sehe das auch so, nix mit täglicher Benutzung.

So etwas nutzt man heute aus Edelstahl oder Plaste.

von Thomas G. (conquistador)


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Rainer Z. schrieb:
> Das ist ja heftig. Rosten euch die Auto auch unterm Allerwertesten weg,
> dass man zusehen könnte?
>
> Ich vernahm schon früher den Ratschlag, mit dem Auto nicht zu nah an den
> Strand zu fahren, also fast bis zum Ufer. An Werkzeuge etwa habe ich nie
> gedacht.
>
> Wie schützt Du Dein Auto? Oder machst Du Leasing?

Nein, das trifft hier nicht zu, es regnet hier nur 1 Tag im Monat oder 
gar nicht. Morgens ist manchmal Tau auf den Autos, das trocknet aber bis 
10:00. Die Autos rosten nicht, nicht mal mein ehemaliger Mercedes, und 
das war qualitätsmäßig die schlechteste Karre die ich in den letzten 28 
Jahren hatte.
Komischerweise vergammelt aber alles in der Bude, z.B. Anschlüsse von 
Computern, die kleinen push buttons wo oben Eisen auf der Einfassung 
drauf ist, oder Cuttermesser. Da legst du abends das Messer ab,und am 
Morgen ist die Klinge schon anständig angerostet.

Jaja, Stoßlüftung...
kannste ja machen bei 30°C in der Bude und riesigen Fenstern nach Süden.
Da ist mir die leichte Brise vom Meer angenehmer :-)

Ja, irgendwie habt Ihr schon Recht. Ich sollte das olle Gelumpe 
einmotten und mir Edelstahl kaufen.

von 2021 (Gast)


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Hallo

wenn es soweit kommt:

Falsches Werkzeug - das muss generell einfach genutzt und dann weggelegt 
werden können - allenfalls vielleicht mal nach einen "harten" Einsatz 
(den es bei Messmitteln aber so nicht geben dürfte) und  maximal 3 bis 4 
mal im Jahr muss eine Wartung und Pflege notwendig sein - ansonsten hat 
man halt nicht geeignetes Werkzeug und es wird sehr schnell zum 
Selbstzweck.

Wer Spaß daran hat (wie früher die Mofas und Rasenmäher die auch pro 
Betriebsstunde zwei und mehr Wartungs- Einstell- und wasauchimmer 
Stunden bedurften) soll es so machen - aber ansonsten:
Nicht nur Werkzeug hat einfach zu funktionieren ohne das man es 
(übertrieben) regelmäßig streicheln und mit Küsschen in Bett legen muss.

2021

von Programmierer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Am Meer ? Klar. Da rostet gar ein DeLoran. Salzwassergischt korrodiert
> alles unter V4A.

Profis verwenden daher Titan-Fahrzeuge ;-)

von Dymo Fond (Gast)


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??? schrieb:
> First, in Cola einlegen, danach mit us reinigen, evtl. wiederholen

Cola hat bei mir nie viel gebracht. Die Konzentration der Phosphorsäure 
ist zu niedrig. Lieber einen einfachen Rostumwandler wie K2 Derusto 
Total Gel (aus dem ehemaligen sozialistischen Bruderland Polen).

Bevor man so etwas anwendet sollte man sich überlegen ob man mit dem 
resultierenden Pitting auf den Oberflächen leben kann. Wirklich schön 
werden die Oberflächen nicht.

von Thomas G. (conquistador)


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Programmierer schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Am Meer ? Klar. Da rostet gar ein DeLoran. Salzwassergischt korrodiert
>> alles unter V4A.
>
> Profis verwenden daher Titan-Fahrzeuge ;-)

how much $$

von svensson (Gast)


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Moin,

zum Schutz von Stahlwerkzeugen lege ich in die Schubladen eine Pappe, 
die mit Motoröl getränkt ist. Dadurch ist immer ein ganz feiner Ölnebel 
in der Luft.

Funktioniert bisher prima.

von Programmierer (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> how much $$

Ja ;-)

Das konkrete Modell kann je nach gewählter Ausstattung 5-stellig werden. 
Man kann sowas aber auch für ein Drittel davon bekommen.

von MaWin (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Das konkrete Modell kann je nach gewählter Ausstattung 5-stellig werden.
> Man kann sowas aber auch für ein Drittel davon bekommen.

Bei der Billigware sind dann aber bestimmt einige Teile aus 
Gammelmaterial und eben nicht aus Titan.

von Thomas F. (igel)


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Thomas G. schrieb:
> Gibt es da eine bessere Lösung? Gerade für die Meßwerkzeuge hätte ich
> gerne was anderes, weiß aber nicht was.

Es gibt spezielle Korrosionsschutzmittel, z.B Anticorit von Fa. Fuchs:
https://www.fuchs.com/de/de/marken/a-k/anticorit/

Das vorgeschlagene WD40 bringt gar nix. Das ist nach 4 Tagen wieder weg.

Da gerade nix anderes bei der Hand habe ich schon Gabelöl vom Motorrad 
auf einen Lappen gegeben und Metallteile damit eingestrichen. Gabelöl 
ist ausreichend dünnflüssig um sich noch gut verstreichen zu lassen.

von OM Waldheini (Gast)


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Zum Entrosten die Werkzeuge in Essig Essenz (25%) legen, das ist 
"günstig"
und funktioniert gut. Danach mit Wasser und Natronlauge neutralisieren
und zum Schluß mit Nähmaschinenöl gut Einreiben.
Das Nähmaschinenöl (New Defrix Öl z.B. von JUKI) trocknet und du hast 
kein
Fettfilm nachher auf den zu Messenden Objekten.
Hällt bei mir nun schon Jahre.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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MaWin schrieb:
> Bei der Billigware sind dann aber bestimmt einige Teile aus
> Gammelmaterial und eben nicht aus Titan.

Egal. Wer braucht Bremsen? Wie sagte Werner Brösel: "Wer bremst, hat 
Angst!" In der Bikerszene zählt jedes Gramm (gesparte) Gewicht. Die 
Leute kommen dicht hinter den Audiophilen.

Sorry, nun werde ich gemein.

von Programmierer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Bei der Billigware sind dann aber bestimmt einige Teile aus
> Gammelmaterial und eben nicht aus Titan.

Logischerweise kann man viele Teile gar nicht aus Titan fertigen, auch 
nicht beim High-End-Modell. Aber ein vernünftiges Alu- oder Carbon-Teil 
ist noch lange kein "Gammelmaterial", auch ohne sündhaft teuer zu sein, 
und Gummi und Kunststoffe sind auch unerlässlich.

Rainer Z. schrieb:
> Die
> Leute kommen dicht hinter den Audiophilen.

Nur dass man Gewicht objektiv messen kann, während "wahnsinnig klarer 
Klang" nur irgendwie in den richtigen Ohren zur Geltung zu kommen 
scheint.

von MaWin (Gast)


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Programmierer schrieb:
> während "wahnsinnig klarer Klang" nur irgendwie in den richtigen Ohren
> zur Geltung zu kommen scheint.

Ich,  könnte man auch Messen, korrekterweise als direkter 
Kurven-Vergleich Eingangsspannung vs. Ausgangsspannung bzw. Schalldruck 
auf Mikro vs. Schalldruck auf Ohren, bloss dann wurde niemand den 
technologischen Schrott der high ender kaufen, die keine Messwerte mehr 
im Prospekt angeben. Es sind ja nur wenig seriöse dabei.

von herbert (Gast)


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Rost entfernen mit einer Mischung aus Scheuerpulver oder Kreide mit 
etwas Öl.
Dann dünn mit Vaseline einreiben.
Regelmäßig vollzogen schau das auch noch nach Jahren ordentlich aus...

von herbert (Gast)


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Nachtrag: So übel verrostetes wie deine Sachen bekommt man nicht wieder 
richtig sauber weil sich der Rost in den Werkstoff gefressen hat. Kauf 
dir neues und lasse es nicht so weit kommen...Maßband und Winkel 
eventuell auch mit Stahlwolle behandeln. Danach in heißem Essig einlegen 
und ein paar Stunden schwimmen lassen.
Mein obriger Tipp mit Scheuerpulver etc. gilt nur für leichten Rost auf 
Grund von Handschweiß.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Viele interessante Tipps! Wenn ich mir aber die Unmengen an Werkzeugen 
ansehe - teils von meinem seligen Vater geerbt - wären diese 
Antirostbehandlungen ein beträchtlicher Aufwand.

Anderereits sind die vom TO im Eingangsbeitrag abgebildeten Werkzeuge 
wahrlich nicht mehr die neuesten. Sie dürften Jahrzehnte auf dem Buckel 
haben. Auf dem Maßband lese ich oben "... the GDR". Das sind jedenfalls 
> 30 Jahre.

von Helge (Gast)


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Ich habe für meine Sachen noch eine Flasche älteren Entkalker, der 
mittlerweile für Gastro nicht mehr zugelassen ist. Der entfernt auch 
dünnen Flugrost.

Danach wirds abgewaschen, getrocknet, und mit einem Öllappen abgerieben, 
80er - 90er Getriebeöl-Rest. Nur ganz wenig davon, sodaß es grade so 
noch nicht klebt.

von A. S. (Gast)


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In der Bude die Wand oder die Schublade finden, wo es nicht rostet. Und 
dahin mit dem Krempel.

Empirisch durch gleiche Bleche an allen Stellen, die in Frage kommen.

von Fülltext (Gast)


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Bei uns hat ein elektrischer Luftentfeuchter das Problem aus der Welt 
geschafft (Keller).
Mit Zeitschaltuhr läuft er mittels PV-Anlage.
Ist der Keller mal richtig trocken, hält sich der Stromverbrauch im 
Rahmen.

Natürlich sollte man nicht den zweiten Schritt vor dem ersten machen. 
Ich würde zunächst mal ein Hygrometer aufhängen, und schauen ob es die 
Feuchte das Problem ist.

von DPA (Gast)


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Eventuell kann man die Dinger ja galvanisieren. Mit etwas Kupfer, 
Aluminium, etc. beschichten. Ist ja nicht so schwer.

von Experte (Gast)


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herbert schrieb:
> Dann dünn mit Vaseline einreiben.

Korrekt, das hilft am besten. Blöd ist nur, wenn es in der Gegend oder 
in der Werkstatt sehr warm ist. Glaub so über 40°C wird das Zeug fast 
wie Wasser.

Mit Vaseline werden übrigens auch Endmaße konserviert. So empfehlen es 
manche Hersteller.

Es gibt auch spezielle Rost-Schutz-Öle, die extra gut haften. Es gibt 
auch welche die sind für Salz-Wassser-Nebel etc. spezifiziert und 
schützen wirklich gut. Problem nur, das Zeug willst Du nicht auf der 
Haut haben.

Daher: Vaseline wird die beste Lösung sein.

(Der alte Rost muss natürlich vorher weg)

von Maxe (Gast)


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Die Schieblehre würde ich austauschen, Winkel und Maßband taugen noch.
Wie andere schon schrieben, einfach leicht einölen. 
Weißöl/Nähmaschinenöl ist gut, weil geruchsneutral und ungiftig.

WD40 ist was für Gläubige. Dafür wäre Schlangenöl in diesem Fall wohl 
sogar geeignet :-)

von michael_ (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Anderereits sind die vom TO im Eingangsbeitrag abgebildeten Werkzeuge
> wahrlich nicht mehr die neuesten. Sie dürften Jahrzehnte auf dem Buckel
> haben. Auf dem Maßband lese ich oben "... the GDR". Das sind jedenfalls
>> 30 Jahre.

Sicher noch aus dem Werkunterricht.
Billiges Zeug für Schüler.
Warum zeigt man das hier?

von René F. (Gast)


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Ich würde das ganze erst mal probieren mit NEVR-DULL zu entrosten, das 
dürfte bei der dünnen Oxidschicht noch ganz gut gehen. NEVR-DULL ist 
eine ölhaltige Polierwatte, nach dem Entrostungsvorgang hast du somit 
schon mal eine dünne Schutzschicht am Werkzeug und das Zeug ist nicht so 
abrasiv wie Stahlwolle oder andere Schleifmittel.

Danach eben entsprechend lagern, vielleicht in einem luftdichten 
Behältnis mit Trockenmittelbeutel.

Ich habe das ganze vor einiger Zeit schon mal mit einem Beispiel 
gepostet, dort habe ich einen kleinen Bereich der von unten rostigen 
NEVR-DULL Dose damit behandelt

Beitrag "Re: Taster wechselbar / Ersatzteile altes Kofferradio?"

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Thomas.

Thomas G. schrieb:
> Ich habe diverse (Meß)Werkzeuge die ständig verrosten. Da ich
> direkt am
> Strand wohne und ständig die Fenster offen sind, kommt der Rost extrem
> schnell.

Klar.

> Mir fällt nur ein, die Teile mit feinstem Sandpapier sauber zu machen
> und dann Klarlack drauf.

Beides ist eine schlechte Idee.

> Gibt es da eine bessere Lösung? Gerade für die Meßwerkzeuge hätte ich
> gerne was anderes, weiß aber nicht was.

Richtig. Gerade für Messwerkzeuge nicht zu Empfehlen.

Anderer Weg:
Klassisch nimmt man dafür "weiße" Vaseline aus der Apotheke.
Gut mit einem Tuch verreiben. Gibt eine sehr dünne Schicht, die kaum 
Abfärbt.
Alternative zur Vaseline: Silikon Hochvakuumfett. Schweineteuer, aber Du 
braust nicht viel. Die Tube hält lange.

Vorbehandlung bei leicht angerosteten Teilen oder Flugrost: Vorsichtig 
abbürsten und Einlegen in Tannin. So behandeln auch Archäologen 
Eisenfunde.
Aber auch neues Eisen kann man so schützen, ohne das die Schicht dick 
aufträgt. Das willst Du ja z.B. bei einer Schieblehre nicht, weil Du ja 
sonst die Schicht mitmisst.

Wegen dem Tannin und Eisenbehandlung mal Googeln. Aber die Ergebnisse 
sind "Hardcore". Für leichtere Fälle mit nichtverrostetes Eisen habe ich 
persönlich gute Erfahrung mit dem Inhalt gebrauchter Teebeutel gemacht. 
Für eine leichte Passivierung langt das.

Übrigens: Ähnliches Messwerkzeug habe ich auch noch in Gebrauch. Für 
meine Ansprüche langt das Ddcke

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Tannin ist im Prinzip ein Rostumwandler. Fertan verwendet genau dies, 
gibt's im freien Kfz-Teile-Handel. Prinzipiell nicht schlecht, die 
umgewandelten Rostflecken sind dann schwarz und können als Rostschutz 
draufgelassen werden.

Man muss nur optisch mit den schwarzen Flecken klarkommen.

von Olaf (Gast)


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Also Probleme habt ihr heute...

In meiner Schlosserlehre wurde erwartet das wir unser Werkzeug jeden 
Freitag geputzt und duenn eingeoelt haben.
Nach der Lehre reichte dann auch alle 2-3Monate. :-)

Und ja, Stahl rostet. Ist aber nicht schlimm wenn man damit fachkundig 
umgeht. Aber heute gibt es ja nur noch Chromvanadium-Weichlinge die 
lieber glaenzenden Chinakack kaufen und Werkzeugstahl nicht mehr 
anfassen wuerden...

Olaf

von Olaf (Gast)


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Noch was zum reinigen. Den Winkel einfach mit 600er Schmirgelleinen
abziehen. Das verpackt der schon. Wenn du mal so einen selber gefeilt
haettest dann wuesstest du das der Stahl nicht so einfach abgeht. .-)

Olaf

von Programmierer (Gast)


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Olaf schrieb:
> Aber heute gibt es ja nur noch Chromvanadium-Weichlinge die lieber
> glaenzenden Chinakack kaufen und Werkzeugstahl nicht mehr anfassen
> wuerden...

Naja, wenn es halt das ist was es im Baumarkt so gibt denkt man da nicht 
lange drüber nach ob man woanders noch was aus anderem Material 
bekommt...

von MaWin (Gast)


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Olaf schrieb:
> Den Winkel einfach mit 600er Schmirgelleinen abziehen.

Man geht selbst verständlich nicht mit "Schmirgel" an Messgeräte und 
Lehren.
Dann kann man sie auch direkt entsorgen.

> Wenn du mal so einen selber gefeilt
> haettest dann wuesstest du...

Habe ich.

von Helge (Gast)


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Da das Problem durch Fenster offen und direkt am Strand verstärkt wird: 
Die Meeresluft enthält feinste Salzpartikel, die sich natürlich auch in 
die rauhe Oberfläche setzen und dort ihr oxidatives Werk beginnen. Von 
Rauh zu Glanz gehts mit Polierpapier, Körnung ab 1200, im 2. Durchgang 
dieses ölen.

von 2021 (Gast)


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Hallo

Olaf schrieb:
> In meiner Schlosserlehre wurde erwartet das wir unser Werkzeug jeden
> Freitag geputzt und duenn eingeoelt haben.
> Nach der Lehre reichte dann auch alle 2-3Monate. :-)

Wenn du es beantworten magst:

Wie lange ist das her?
Bei solchen berichten geht mir -obwohl meine Lehre schon mehr als ein 
Erdzeitalter zurück liegt ;-)  immer noch die, nicht vorhandene, 
Hutschnur hoch.
Das ist und war schon immer reine Schikane und eine unendliche 
Überheblichkeit "der Alten" - und zwar nicht immer nur der höheren Chefs 
sondern auch von einfachen gelernten Facharbeitern ("Gesellen" in der 
Sprache von Vorgestern).

Als Empfehlung an die anderen angehenden "alten Säcke" wie auch ich 
einer bin:
Nicht die rosarote Vergangenheitsbrille anziehen - immer dran denken wie 
hart der Übergang ins Berufsleben war und wie man oft extrem unfair, als 
billige und "dumme" Arbeitskraft die noch erzogen werden "muss" 
behandelt wurde.
Und leider muss ich auch heute, bei vielen meiner Kollegen feststellen:
Die Grundeinstellung das das (zwar nicht mehr so Radikal) vollkommen in 
Ordnung ist und auch gelebt wird ist immer noch vorhanden...

2021

von Ralf X. (ralf0815)


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2021 schrieb:
> Olaf schrieb:
>> In meiner Schlosserlehre wurde erwartet das wir unser Werkzeug jeden
>> Freitag geputzt und duenn eingeoelt haben.
>> Nach der Lehre reichte dann auch alle 2-3Monate. :-)
>
> Wenn du es beantworten magst:
>
> Wie lange ist das her?
> Bei solchen berichten geht mir -obwohl meine Lehre schon mehr als ein
> Erdzeitalter zurück liegt ;-)  immer noch die, nicht vorhandene,
> Hutschnur hoch.
> Das ist und war schon immer reine Schikane und eine unendliche
> Überheblichkeit "der Alten" - und zwar nicht immer nur der höheren Chefs
> sondern auch von einfachen gelernten Facharbeitern ("Gesellen" in der
> Sprache von Vorgestern).

Ich habe immer wieder erlebt, wie gut es ist, frühzeitig erst einmal 
eine gewisse Disziplien durch geordnete Abläufe einzutrichtern und 
dadurch hinterher in der Lage war, umso mehr Freiheiten zuzulassen.
Frei nach der Devise: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer 
mehr..."

von Genau (Gast)


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Gefällt dir auch der youtube Kanal "Machine Thinking" ?

von Marek N. (Gast)


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Wäre Teflon-Spray eine Option?

von 2aggressive (Gast)


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Meiner Meinung nach recht informativ zum Thema:
https://de.wikipedia.org/wiki/Waffen%C3%B6l


Zu meiner Zeit hatte meine Truppe ein Produkt von Ballistol im Einsatz. 
Bei dem schlechten Zustand der hier gezeigten Werkzeuge Perlen vor die 
Säue; gebrauchtes Motoröl (abgenommen vom Peilmessstab) sollte 
ausreichen um die tiefen der Rostflächen zu fluten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Ich habe immer wieder erlebt, wie gut es ist, frühzeitig erst einmal
> eine gewisse Disziplien durch geordnete Abläufe einzutrichtern und
Das war keine Disziplin, sondern Drill. Disziplin kommt von innen, Drill 
trainiert durch äußeren Druck bestimmte Routinen.
> dadurch hinterher in der Lage war, umso mehr Freiheiten zuzulassen.
Was für eine Verschwendung! Da wäre es doch effizienter gewesen, die 
tatsächlich erforderlichen Fertigkeiten verstärkt einzuüben.
> Frei nach der Devise: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer
> mehr..."
Warum soll Hänschen etwas lernen, was Hans nicht zu können braucht?

von Olaf (Gast)


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> Wie lange ist das her?

Mitter der 80er.

> Das ist und war schon immer reine Schikane und eine unendliche
> Überheblichkeit "der Alten" - und zwar nicht immer nur der höheren Chefs

DAs ist aber Unsinn. In meiner Lehre gab es keine Schikane. Ganz im 
Gegenteil eine super Zeit von der heute so mancher Azubi nur traeumen 
kann. Und von dem dort erlangten wissen profitiere ich noch heute 
taeglich obwohl ich danach nur ein halbes Jahr wirklich als Schlosser 
gearbeitet habe.

> Das war keine Disziplin, sondern Drill. Disziplin kommt von innen, Drill
> trainiert durch äußeren Druck bestimmte Routinen.

Bei dir vielleicht. Bei uns nicht. Ich hab aber auf einer Zeche gelernt 
und nicht in einer Hinterhofbude.

Olaf

von Percy N. (vox_bovi)


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Olaf schrieb:
> Ich hab aber auf einer Zeche gelernt und nicht in einer Hinterhofbude.

Da war Leseverständnis aber offenbar auch nicht Hauptfach.

von Ralf X. (ralf0815)


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Percy N. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Ich habe immer wieder erlebt, wie gut es ist, frühzeitig erst einmal
>> eine gewisse Disziplien durch geordnete Abläufe einzutrichtern und
> Das war keine Disziplin, sondern Drill. Disziplin kommt von innen, Drill
> trainiert durch äußeren Druck bestimmte Routinen.

Unsinn, beides lässt sich sehr unterschiedlich, aber auch ähnlich 
interpretieren, da wenn es Überschneidungen gibt, aber auch keine allg. 
gültige Definition.
Auf so eine Verzettelung oder Wortakrobatik habe ich keinen Bock.

>> dadurch hinterher in der Lage war, umso mehr Freiheiten zuzulassen.
> Was für eine Verschwendung! Da wäre es doch effizienter gewesen, die
> tatsächlich erforderlichen Fertigkeiten verstärkt einzuüben.

Geht es erst einmal um Grundsätzliches (ggf. auch speziellen Umfeld), 
oder soll ein Laie, Kind, Hund, etc. sofort zum Fachidioten werden und 
alles andere ist egal?
Hier ging die Unterdiskussion um Grundlegendes der 
Handwerkerausbildung.
Und dazu gehört unweigerlich die Pflege des Handwerkzeugs.
Wie das Kind (erst einmal) lernt, dass man morgens und abends, ggf. auch 
mittags die Zähne putzt und später dann mal selber entscheidet, wann es 
wirklich angebracht ist, so geht es eben auch in der Lehre mit dem 
Werkzeug.

>> Frei nach der Devise: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer
>> mehr..."
> Warum soll Hänschen etwas lernen, was Hans nicht zu können braucht?

Naja, heute ist es noch bedeutend wichtiger geworden, etwas mehr zu 
wissen/konnen, als es die aktuelle oder bisherige Tätigkeit verlangt(e).

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Geht es erst einmal um Grundsätzliches (ggf. auch speziellen Umfeld),
> oder soll ein Laie, Kind, Hund, etc. sofort zum Fachidioten werden und
> alles andere ist egal?
> Hier ging die Unterdiskussion um Grundlegendes der Handwerkerausbildung.
> Und dazu gehört unweigerlich die Pflege des Handwerkzeugs.

Im Prinzip sind wir wohl der gleichen Meinung.

Wer seinen Arbeitsplatz nicht in Ordnung hält, kann nichts schaffen, 
d'accord. Ich denke aber, unser Vorposter meinte die früher beliebte 
Praxus, den Azubi regelmäßig die gesamte Werkstatt aufräumen und 
ausfegen zu lassen, weil "Lehrjahre ja keine Herrenjahre sind".  Das ist 
pure Schikane.

Und es ist auch nicht erforderlich, den Azubi zu verpflichten, sein 
Werkzeug während der Arbeit in einer genau vorgegebenen Weise anzuordnen 
(wie die beliebte Spindordnung bei Y-Tours). Solange er ad hoc das 
jeweils benltigte Gerät zur Hand hat, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, 
wird er bald merken, was es bewirkt, wenn man aks einziger Azubi noch 
nicht in die Pause kann, weil das Werkstück noch nicht fertig ist. Ich 
halte das für deutlich lehrreicher als ein strenges Regiment, solange 
man es nicht mit Rekordidioten zu tun hat.

Im Marktleiterbüro bei Lidl mag anderes gelten; da hat angeblich in 
jeder Filiale jedes Ausrüstungsstück seinen überall gleichen festen 
Platz, solange es nicht in der Hand gehalten wird. Das kann man so 
handhaben, aber mit Leuten, die auf derartige Vorgaben angewiesen sind, 
mag ich nicht zusamnenarbeiten müssen.

Btw: ich sehe es nicht als Schikane oder sinnfreie ritualisierte 
Förmelei an, wenn Azubis wöchentlich ihr Werkzeug pflegen sollen, 
unabhängig von der aktuelken Erforderlichkeit, so lange sie letztere 
noch nicht beurteilen können.

von herbert (Gast)


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Wir hatte für Messwerkzeuge ein extra Tablett genauso wie für die 
Feilen.
Die Idee die Feilen auf den Messwerkzeugen abzulegen,hatte ich 
eigentlich zu keinem Zeitpunkt, obwohl es Zeitgenossen gab denen das 
egal gewesen ist.

Eventuell kann sich ein Zeitgenosse an die Schlagzeile Von Bild, TZ und 
AZ erinnern ,die da lautete "Siemens Lehrlinge protestieren gegen ihre 
Ausbildung". Damals haben wir bei unserer Freisprechungsfeier dem 
Konzern ordentlich ein auf sein Haupt gegeben. Einige Ausbilder unserer 
Lehrwerkstatten haben diesen Protest nicht überlebt,sie wurden entfernt.

Sinnvolles zu lernen ist das eine , Auszubildende perwers zu 
schikanieren das andere.Letzteres ist wohl in der heutigen Zeit kaum 
mehr möglich.

von Percy N. (vox_bovi)


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herbert schrieb:
> Sinnvolles zu lernen ist das eine , Auszubildende perwers zu
> schikanieren das andere.Letzteres ist wohl in der heutigen Zeit kaum
> mehr möglich.

Leider doch, aber abhängig von Gewerbe und Betriebsgröße. Häufiger 
dürfte rücksichtslose Ausbeutung sein.

von Olaf (Gast)


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> Praxus, den Azubi regelmäßig die gesamte Werkstatt aufräumen und
> ausfegen zu lassen, weil "Lehrjahre ja keine Herrenjahre sind".  Das ist
> pure Schikane.

Naja, wir waren damals eine Gruppe von 30Lehrlingen. Da gab es einen 
Plan und jeweils zwei mussten am Freitag in der Tat die Werkstatt 
ausfegen. Andere haben die Bohrmaschiene geputzt, oder die 
Anreissplatten poliert. Das hat keinem geschadet. Ich wuesste auch nicht 
wer da sonst die Werkstatt haette fegen sollen? Meinst du dafuer muss 
eine Firma noch extra PutzmaennerInnen einstellen?

BTW: Ich hab gute Verbindungen nach Japan und weiss daher das es dort 
ueblich ist das Kinder nach der Schule ihre Klasse putzen. Das wuerde 
ich mir hier auch wuenschen. Dann kritzeln die seltener "Satomi ist 
doof" auf die Tische weil es sein koennte das sie selber es heute wieder 
wegmachen koennen. .-)

> ausfegen zu lassen, weil "Lehrjahre ja keine Herrenjahre sind".  Das ist
> pure Schikane.

Daran kann ich mich zurueckdenkend auch nicht erinnern! Es gab nur eine 
Sache wo man wirklich einen Tritt in den Arsch bekommen konnte. Wenn man 
seinen Helm nicht auf hatte. Hinterher hast du dich komisch gefuehlt 
wenn du den auf dem Scheisshaus abgesetzt hast. :) Aber auch das war 
ausschliesslich zu deiner Sicherheit. Wer jemals in so einem grossen 
Bergwerk war wird das SEHR schnell lernen. Dort gibt naemlich nichts 
nach wenn du mit dem Kopf dagegen stoesst.

Der Unterschied zwischen Schikane und nicht Schikane liegt nicht in der 
Taetigkeit sondern in der Persoenlichkeit des Ausbilders.

> Und es ist auch nicht erforderlich, den Azubi zu verpflichten, sein
> Werkzeug während der Arbeit in einer genau vorgegebenen Weise anzuordnen
> (wie die beliebte Spindordnung bei Y-Tours).

Ich kenne es so das Messwerkzeuge ausschliesslich in einer Schublade zu 
liegen hatten, andere Dinge wie Hammer und Saege in einer anderen. Ich 
betreue uebrigens mittlerweile die kleine Werkstatt einer grossen Firma 
und hab da regelmaessig frisch Fertigstudierte, regelmaessig auch 
promoviert die nicht so recht verstehen warum das von Bedeutung sein 
koennte. Die muss man ab und an mal zusammenfalten damit Ordnung in die 
Bude kommt. Da sieht man das ein Studium nicht automatisch klug macht. 
.-)

> Im Marktleiterbüro bei Lidl mag anderes gelten; da hat angeblich in
> jeder Filiale jedes Ausrüstungsstück seinen überall gleichen festen
> Platz, solange es nicht in der Hand gehalten wird.

Sowas ist heute in modernen Produktionsbetrieben generell ueblich. Unter 
anderem weil man sich bei der Ableitung eines Arbeitsplatz auch ein paar 
Gedanken um Effizienz und Gesundheit der Mitarbeiter macht.

Olaf

von Thomas G. (conquistador)


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Bernd W. schrieb:
...
> Vorbehandlung bei leicht angerosteten Teilen oder Flugrost: Vorsichtig
> abbürsten und Einlegen in Tannin. So behandeln auch Archäologen
> Eisenfunde.
> Aber auch neues Eisen kann man so schützen, ohne das die Schicht dick
> aufträgt. Das willst Du ja z.B. bei einer Schieblehre nicht, weil Du ja
> sonst die Schicht mitmisst.
>
> Wegen dem Tannin und Eisenbehandlung mal Googeln. Aber die Ergebnisse
> sind "Hardcore". Für leichtere Fälle mit nichtverrostetes Eisen habe ich
> persönlich gute Erfahrung mit dem Inhalt gebrauchter Teebeutel gemacht.
> Für eine leichte Passivierung langt das.

Ja, hier genau sowas habe ich mir erhofft. Tannin kannte ich nur von 
Leuten die das in den Wein gekippt haben. Aber ich denke Du redest von 
demselben Zeug: https://en.wikipedia.org/wiki/Tannin

Am liebsten wäre mir so ein Überzug, so schwarz wie alte Waffen.

von michael_ (Gast)


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Tannin, ist das nicht in den Tabletten, wenn man Durchfall hat?

Thomas G. schrieb:
> Am liebsten wäre mir so ein Überzug, so schwarz wie alte Waffen.

Die Brünierung rostet genau so.
Übrigens, das Stahlmaßband war brüniert.
Ich habe auch so eines und es ist in der Werkzeugkiste mehr gerostet als 
andere Teile.
Jetzt habe ich es auf der Tastatur liegen und benutze es.
Langsam wird es wieder blank.

von Michael W. (Gast)


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Olaf schrieb:
> Da sieht man das ein Studium nicht automatisch klug macht

Weil in einem elektro-Studium keine Werkzeugnutzung gelehrt wird. Warum 
auch? Dazu gibt es Metall-Praktika in Firmen wie in der deinen :-)

Ich habe die Schieblehren immer in einer Plastiktüte verpackt, die in 
einer Tasche steckt. Wenn Verschmutzung des Messobjektes droht, wird 
vorher gewaschen. Man darf auch nicht unbedingt mit den verschwitzten 
Dreckpfoten an die Schieblehre ran, weil sonst das Salz alles anfrisst!

Ist das gleiche wie bei Hantelstangen!

von michael_ (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Man darf auch nicht unbedingt mit den verschwitzten
> Dreckpfoten an die Schieblehre ran, weil sonst das Salz alles anfrisst!

Aber nur bei den billigen aus dem Werkunterricht.
Und wenn man abends saufen war, sollte man am nächsten Tag nicht 
rostende Metalle anfassen.
Hat mir ein Kollege beigebracht, der an der Flächenschleifmaschine 
stand.

von Olaf (Gast)


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> Am liebsten wäre mir so ein Überzug, so schwarz wie alte Waffen.

https://www.amazon.de/Ballistol-Waffenpflege-Klever-Schnellbrünierung-23630/dp/B005VCNE5A

Das ist aber nicht automatisch Rostschutz. Da muss trotzdem etwas Oel 
drauf.


Olaf

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Thomas.

Thomas G. schrieb:

> Tannin kannte ich nur von
> Leuten die das in den Wein gekippt haben. Aber ich denke Du redest von
> demselben Zeug: https://en.wikipedia.org/wiki/Tannin

Richtig. Hier ein Link auf die deutsche Wikipedia. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Tannine
Der Druck in der deutschen Wikipedia, Quellen anzugeben, führt allgemein 
zu besseren Beiträgen. Aber, zugegeben, in der englischen Wikipedia sind 
oft die inspirierenderen Beiträge. Es ist allerdings mühevoller, sie auf 
ihren Wahrheitsgehalt hin abzuklopfen.

> Am liebsten wäre mir so ein Überzug, so schwarz wie alte Waffen.

Stylish, aber ich hätte Mühe, schwarze Striche eines Nonius auf einem 
schwarzen Untergrund zu erkennen. Jetzt fehlt eine Idee, einfach helle 
Striche präzise herzustellen. ;O)
Die meisten Skalenmarkierungen sind eingraviert, geätzt oder wie auch 
immer, jedenfalls leicht vertieft. Hineinreiben schwarzer Farbe schwärzt 
sie, und anderswo wird die Farbe weggewischt. Das müsste auch mit heller 
Farbe gehen. Allerdings ist bei Benutzung hineingeriebener Schmutz auch 
meistens dunkel, was eine dunkle Beschriftung auffrischt, eine helle 
aber abdeckt.

Der schwarze Überzug bei Handfeuerwaffen ist eine Brünnierung. 
Eigentlich ein kontrolliertes "Verrosten", weil es sich tatsächlich um 
die Bildung von Eisenoxyd handelt. Eine Brünnierung ist sehr 
Temperaturbeständig und ein guter Haftgrund für Lackierungen, aber 
eigentlich (fast) kein Korrosionsschutz.

Es gibt auch noch eine Möglichkeit mit Phosphorsäure eine 
Posphatisierung zu machen. Aber das ist nicht so schonend wie Tannin. 
Eine Phosphatisierung wird grau. Ausserdem sollte man mit viel Wasser 
nachspülen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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??? schrieb:
> First, in Cola einlegen, danach mit us reinigen, evtl. wiederholen

Ich verstehe nicht, wieso immer wieder  auf Cola verwiesen wird!
Egal ob es nun um Grünbelag am Hausputz geht - oder um dieses Thema 
hier.
Der einzige Wirkstoff in der Cola, der diese genialen Effekte erzielt - 
ist die Phosphorsäure - die kann man sich aber auch in der Apotheke 
besorgen, ganz ohne Zucker und Farbstoffe

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Programmierer schrieb:
> Profis verwenden daher Titan-Fahrzeuge ;-)

Hmm war die Pedale aus eisen; Die scheint ja da weggerostet zu sein 
...GRINS...

Walter K. schrieb:
> ist die Phosphorsäure - die kann man sich aber auch in der Apotheke
> besorgen, ganz ohne Zucker und Farbstoffe

Ja aber dann fehlt der Farbstoff und der Zucker, Passiviert (und das ist 
kein Witz, Phosphorsäure alleine funktioniert beim Entrosten und 
schützen nicht so gut...)
Aber am besten lässt du es Brünieren oder Rostumwandler. oder 
Glaspassivieren geht auch halt ein bisschen teuer ;-)

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Ich verstehe nicht, wieso immer wieder  auf Cola verwiesen wird!

Ja was willst du denn sonst mit dem Zeug machen, etwa trinken ? Brr, da 
ist ja selbst Sinalco-Cola besser. Ist doch gut, die Coke mit dem 
Alteisen zu entsorgen, gibt wenigstens noch Pfand für die Flasche.

von Programmierer (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Hmm war die Pedale aus eisen; Die scheint ja da weggerostet zu sein
> ...GRINS...

Sportliche Räder werden meist ohne Pedale verkauft, weil eh jeder seine 
individuellen Wunsch-Pedale dran schraubt... aber es gibt tatsächlich 
Titan-Pedale, für schlappe 369€:

https://www.cyclingnews.com/reviews/object-of-desire-titanum-myti-3d-printed-titanium-pedals/

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Walter K. schrieb:
>
>> Ich verstehe nicht, wieso immer wieder  auf Cola verwiesen wird!
>
> Ja was willst du denn sonst mit dem Zeug machen, etwa trinken ? Brr, da
> ist ja selbst Sinalco-Cola besser.

Was ist jetzt genau der Unterschied zwischen Cola und Sinalco-Cola?

https://youtu.be/RW-_8okYW5I

: Bearbeitet durch User
von einfach wegräumen (Gast)


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Bei uns rostet auch alles im Keller. WD40 hilft ja da sehr gut.

Und was ich noch bemerkt habe: Wenn man die Metallteile einwickelt | 
wegräumt, dann rosten die auch weniger (bis kaum).

Ein paar alte T-Shirts nehmen, einwickeln und in einem Fach verstauen. 
Aber mit WD40 und Co. ist man wirklich auf einer sicheren Seite.

von Thomas G. (conquistador)


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Programmierer schrieb:
> Patrick L. schrieb:
>... aber es gibt tatsächlich
> Titan-Pedale, für schlappe 369€:
>

369€? Na für Titan sieht mir das nach Fernost billig Pedalen aus. Da muß 
doch mehr gehen.
Oder ist das der Preis für ein Pedal?

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Ich verstehe nicht, wieso immer wieder  auf Cola verwiesen wird!

Je weniger von dem Zeug getrunken wird um so besser fuer die 
Volksgesundkeit. :-)
Du kannst dich auch damit einreiben! Viel gesuender als es zu trinken!

> Bei uns rostet auch alles im Keller. WD40 hilft ja da sehr gut.

DAs Zeug verdunstet aber nach einer Weile. Es besteht ja ueberwiegend
aus Petroleum. Ausserdem stinken Sachen die verdunsten auch 
entsprechend.

Vielleicht beim naechsten Oeldwechsel einfach mal 50ml zurueck behalten
und alles damit einreiben? Ausserdem ist es auch Unklug Dinge zu kaufen 
die in Spruehdosen sind. Da geht naemlich bei der Anwendung die Haelfte 
verloren. Es geht nichts ueber Opas gute alte Oelkanne.

Olaf

Beitrag #6753867 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6753936 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wasser undicht in der werkstatt vom kollegen. Unter der undichten Stelle 
die Werkzeugkiste. Dieses habe ich verkalkt, verdreckt (den rotguß) und 
dick verrostet (Stahl) bekommen. Entkalker auf 30°, erst den Rotguß eine 
Stunde und danach den Stahl 30 Minuten rein. Sauber. Loses Eisenpulver 
aus der Reaktion mit feiner Messingbürste entfernt.

Der Entkalker ist durch den Zink- und Bleianteil aus Rotguß und Lot am 
ende leider Sondermüll, außer ich habe noch mehr zum entrosten. 
Reihenfolge muß immer edel -> unedel sein bei wiederholter Verwendung 
der gleichen Lösung. Jedes mal fällt das edlere Metall als Pulver aus 
und wird in der Lösung durch das unedlere ersetzt.

von Experte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ich denke aber, unser Vorposter meinte die früher beliebte
> Praxus, den Azubi regelmäßig die gesamte Werkstatt aufräumen und
> ausfegen zu lassen, weil "Lehrjahre ja keine Herrenjahre sind".  Das ist
> pure Schikane.

Aufräumen gehört zum (Arbeits-)leben dazu, wie das Atmen zum Leben.

Und somit räumen selbstverständlich die Azubis am Ende der Woche die 
Werkstatt, vor allem ihre Lehrwerkstatt, auf. Das hat gleich mehrere 
Effekte: Z.b. lernen sie, wo das ganze Zeug hingehört, zum anderen 
gewöhnen sie sich an, ordentlich zu arbeiten und Ordnung zu halten.

Und dass Ausbilder/Meister die Sache beaufsichtigen und nicht selbst 
aufräumen, ist eine Frage der Wirtschaftlichkeit und des Fachwissens. 
Der Ausbilder weiß genau, wo das Zeug hingehört und wie alles auszusehen 
hat. Der Azubi muss das noch lernen. Und die Arbeitszeit eines Azubis 
ist billiger als die des Meisters. Auch das Wirtschaftlichkeitsprinzip 
ist eine absolut notwendige Grundlage unseres Wirtschaftsleben.

Und das alles hat genau so viel mit Schikane zu tun, wie die Pflicht der 
Kinder, ihr Elternhaus (entsprechend ihrem Alter) bei den anfallenden 
Hausarbeiten zu unterstützen. Und ja, das ist eine Pflicht, eine 
ethische und sogar eine rechtliche (einfach mal im BGB schmökern).

von Percy N. (vox_bovi)


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Experte schrieb:
> Und ja, das ist eine Pflicht, eine ethische und sogar eine rechtliche
> (einfach mal im BGB schmökern).

"Eine zwangsweise Durchsetzung der Dienstleistungspflicht scheidet von 
jeher selbst bei volljährigen Kindern aus, da ein entsprechendes 
Gerichtsurteil aufgrund von § 888 Abs. 2 ZPO (Nicht vertretbare 
Handlungen) nicht vollstreckbar wäre. Ihre Verweigerung berechtigt die 
Eltern grundsätzlich auch nicht, dem weigernden Kind den Unterhalt zu 
versagen.

In der juristischen Literatur erscheint die Mithilfepflicht heute 
bestenfalls noch in schadensersatzrechtlichen Zusammenhängen, z. B. wenn 
ein Kind durch Verschulden eines Dritten getötet wird, sodass es seinen 
Dienstleistungen im Elternhaus nicht mehr nachkommen kann. Die Eltern 
können in solchen Fällen auf der Grundlage von § 1619 und von § 845 
(Ersatzansprüche wegen entgangener Dienste) gegen den Verursacher 
Schadensersatzansprüche geltend machen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Mithilfe_von_Kindern_im_Haushalt

Beitrag #6754334 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Experte (Gast)


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Gähn, kannst ja noch weiter zitieren, auch die Stellen die nicht in Dein 
Weltbild passen:

> Die Rechtsprechung hält 3,5 bis 7 Wochenstunden bei 12-jährigen
> Kindern für zumutbar. Wenn die Kinder älter werden, lockert das
> Jugendarbeitsschutzgesetz die Restriktionen stufenweise.

von michael_ (Gast)


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Experte schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ich denke aber, unser Vorposter meinte die früher beliebte
>> Praxus, den Azubi regelmäßig die gesamte Werkstatt aufräumen und
>> ausfegen zu lassen, weil "Lehrjahre ja keine Herrenjahre sind".  Das ist
>> pure Schikane.
>
> Aufräumen gehört zum (Arbeits-)leben dazu, wie das Atmen zum Leben.
>
> Und somit räumen selbstverständlich die Azubis am Ende der Woche die
> Werkstatt, vor allem ihre Lehrwerkstatt, auf. Das hat gleich mehrere
> Effekte: Z.b. lernen sie, wo das ganze Zeug hingehört, zum anderen
> gewöhnen sie sich an, ordentlich zu arbeiten und Ordnung zu halten.

Nö!
So 1965 (TM) wurden am Freitag 2h eingerechnet, um den Werkzeugbau 
aufzuräumen bzw. zu säubern.
Egal ob Lehrling oder Facharbeiter.
Ob der Meister den Schreibtisch aufgeräumt hat und den Telefonhörer 
geputzt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Experte schrieb:
> Gähn, kannst ja noch weiter zitieren, auch die Stellen die nicht in Dein
> Weltbild passen:

Das würde ich eher Dir anraten; aus dem von mit zitierten Text ergibt 
sich, dass dies allenfalls kompensatorisch im Außenverhältnis 
durchsetzbar ist. Dein Umgangston könnte ebenfalls eine,Revision 
vrrtragen.

Zu beachten ist weiterhin, dass im Innenverhältnis zum Einen § 1626 II 
zu berücksichtigen ist, zum Anderen die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten 
des Kindes "in eigener Sache" wie etwa Zimmer aufräumen, einzurechnen 
sind.

Für Azubis siehe demgegenüber § 14 III BBiG
"Auszubildenden dürfen nur Aufgaben übertragen werden, die dem 
Ausbildungszweck dienen und ihren körperlichen Kräften angemessen sind."
https://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/__14.html

sowie § 5 I Nrn 3, 4 BBiG


"§ 5 Ausbildungsordnung

(1) Die Ausbildungsordnung hat festzulegen

[...]

3.
die beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten, die mindestens 
Gegenstand der Berufsausbildung sind (Ausbildungsberufsbild),

4.
eine Anleitung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Vermittlung 
der beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten 
(Ausbildungsrahmenplan)"

https://www.gesetze-im-internet.de/bbig_2005/__5.html

von Bernhard (Gast)


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Also hier mein Vorgehen verrostetes Werkzeug wieder flott zu bekommen:
Zitronensäure-Kristalle in handwarmem Wasser auflösen, das verrostete 
Werkzeug (Stahl) für eine halbe Stunde bis Stunde einlegen (Werkzeug aus 
Messing oder Kupfer kürzer, Alu garnicht)

Danach einfach mit der grünen Seite eines Putzschwamms oder einer alten 
Zahnbürste abschrubben.

Das so oft wiederholen bis der Rost herunten ist.

Dabei sollte man Handschuhe tragen da Zutronenjäure selbst an den 
kleinsten Schnitten in der Haut ordentlich brennt.

Und damit es nicht gleich wieder verrostet mit Vaseline oder dergleichen 
einreiben.
Es geht auch so ziemlich jedes andere nicht harzendes Öl oder Fett außer 
WD40.

WD40 ist hierzulande nur parfümiertes Petrolium was sich relativ schnell 
verflüchtigt und hat gar keine Schmierwirkung.
(Das Zeug, mit dem die Atlas Raketen eingerieben haben war damals noch 
anders zusammengesetzt)

Ich habe momentan meinen Schraubstock, den ich 1995 gefräst habe gerade 
eingelegt um ihn wieder etwas fit zu machen.

von Kurzschlussbügel (Gast)


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Wegwerfen, neu kaufen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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svensson schrieb:
> Moin,
>
> zum Schutz von Stahlwerkzeugen lege ich in die Schubladen eine Pappe,
> die mit Motoröl getränkt ist. Dadurch ist immer ein ganz feiner Ölnebel
> in der Luft.
>
> Funktioniert bisher prima.

Und die Schublade rostet auch nicht. Ein win win Situation

von Bernhard (Gast)


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Bernhard schrieb:
> Also hier mein Vorgehen verrostetes Werkzeug wieder flott zu bekommen:
> Zitronensäure-Kristalle in handwarmem Wasser auflösen, das verrostete
> Werkzeug (Stahl) für eine halbe Stunde bis Stunde einlegen (Werkzeug aus
> Messing oder Kupfer kürzer, Alu garnicht)
>
> Danach einfach mit der grünen Seite eines Putzschwamms oder einer alten
> Zahnbürste abschrubben.
>
> Das so oft wiederholen bis der Rost herunten ist.
>
> Dabei sollte man Handschuhe tragen da Zutronenjäure selbst an den
> kleinsten Schnitten in der Haut ordentlich brennt.
>
> Und damit es nicht gleich wieder verrostet mit Vaseline oder dergleichen
> einreiben.
> Es geht auch so ziemlich jedes andere nicht harzendes Öl oder Fett außer
> WD40.
>
> WD40 ist hierzulande nur parfümiertes Petrolium was sich relativ schnell
> verflüchtigt und hat gar keine Schmierwirkung.
> (Das Zeug, mit dem die Atlas Raketen eingerieben haben war damals noch
> anders zusammengesetzt)
>
> Ich habe momentan meinen Schraubstock, den ich 1995 gefräst habe gerade
> eingelegt um ihn wieder etwas fit zu machen.

Ach ja.
Ich habe vergessen zu schreiben dass man das Ganze nach dem Einlegen in 
Zitronensäure mit klarem Wasser abspülen und trockenwischen sollte.

Man sollte sich mit dem Einfetten nicht all zu viel Zeit lassen.
Denn wenn man die Teile so liegen lässt, sieht man schon nach einer 
Minute erste Rostspuren.

von interessierter (Gast)


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Bernhard hast du evtl einen Link über diese frühere Zusammensetzung von 
WD40?

von MaWin (Gast)


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interessierter schrieb:
> Bernhard hast du evtl einen Link über diese frühere
> Zusammensetzung von WD40?

Es ist in den USA was ganz anderes als hier


Die Zusammensetzung von WD-40 in Deutschland unterscheidet sich stark 
von der des Originalprodukts aus den USA

https://www.google.com/amp/s/www.t-online.de/heim-garten/bauen/id_89500672/tid_amp/wd-40-wofuer-sie-das-wundermittel-nicht-verwenden-sollten.html

WD-40 is mostly a mix of baby oil, Vaseline, and the goop inside 
homemade lava lamps.

https://www.google.com/amp/s/www.wired.com/2009/04/st-whatsinside-6/amp

von Bernhard (Gast)


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interessierter schrieb:
> Bernhard hast du evtl einen Link über diese frühere Zusammensetzung von
> WD40?
Die genaue Zusammensetzung ist Betriebsgeheimnis.
Jedenfalls konnte ich auf die Schnelle nichts darüber finden.
Ich weis nur dass das Gefahrenhinweisblatt der EU-Version sehr kurz ist 
(Ist ja nur parfümiertes Petrolium) und die US-Version mehrere Seiten 
lang ist.
Es ist schon ein paar Jährchen her dass ich die Unterlagen in der Arbeit 
durchgegangen bin.
Aber ich weis noch dass bei der US-Variante ein paar ekelhafte Stoffe 
dabei wahren denen man nicht über längere Zeit ausgesetzt sein will 
(Wenn überhaupt)

Das Zeug wurde ja in Zeiten des kalten Kriegs zum einsprühen von Raketen 
entwickelt um das Anhaften von gefrorener Kondensfeuchtigkeit zu 
verhindern.
Da hat mans mit den Inhaltstoffen nicht so genau genommen.

von michael_ (Gast)


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Es ist Waffenöl.
Hattest du damit nichts zu tun?

von Thomas (kosmos)


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ganz einfacher Trick du musst dein Werkzeug etwas wärmer halten. Wenn du 
nachs das Fenster öffnest und deine Garage abkühlt und frühs die 
Temperaturen wieder  steigen, dann beschlägt die Luftfeuchtigkeit auf 
deinem kaltem Werkzeug. Deswegen nur Stoßlüften damit nicht alles über 
Nacht auskühlt sondern nur die Luft ausgetauscht wird.

Ein paar Lösungsvorschläge:
1. Fenster nachts schließen.
2. Deinen Werkzeugschrank etwas isolieren.
3. Den Werkzeugschrank mit einer Spiegelheizfolie oder ähnlichem leicht 
temperieren.
4. Die Garage beheizen.

von Bernd K. (bmk)


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Tipp zur rostfreien Aufbewahrung:

https://www.amazon.de/Sichler-Haushaltsger%C3%A4te-Luftentfeuchter-Raumentfeuchter-Wiederverwendbare/dp/B075CS1TX8

Die Luftfeuchtigkeit als Hauptübel für Rost wird entzogen.
Am wirksamsten im Schrank deponieren, wo die anfälligen Teile liegen.
Im Raum deponiert geht auch, da ist der Granulat-Verbrauch höher.

von Thomas (kosmos)


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dann würde ich eher Trockengelkugeln (Silicakugeln) kaufen die kann man 
wieder trocknen und wiederverwenden. Sind so kleine Kügelchen wie in 
diesen Beipacktütchen gibts aber Kiloweise und wenn Sie gesättigt sind 
verändern Sie ihre Farbe

von Thomas G. (conquistador)


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Thomas O. schrieb:
> dann würde ich eher Trockengelkugeln (Silicakugeln) kaufen die kann man
> wieder trocknen und wiederverwenden. Sind so kleine Kügelchen wie in
> diesen Beipacktütchen gibts aber Kiloweise und wenn Sie gesättigt sind
> verändern Sie ihre Farbe

Habe gelesen, daß dieses Silicagranulat als hochwertiges Katzenstreu 
verkauft wird, und man da preiswert an das Zeug kommt.
Vielleicht sollte ich die Stahlsachen in eine Plastikbox mit diesem 
Granulat stecken.

von Helge (Gast)


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Salzstaub von Meeresluft zieht Wasser auch an. Aber einen Versuch ists 
wert.

von Uli S. (uli12us)


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Was ich so drüber gelesen hab, also Silica, so soll das zwar nicht 
heftig, aber immerhin giftig sein. Ich kann mir nur schwer vorstellen, 
sowas als Katzenstreu zu verwenden. K. soll sowas ähnliches wie Bentonit 
sein.
Kann auch einfach Blähton sein, wie bei der Hydrokultur.
Ich hatte mich nur aus Neugierde mal erkundigt, weil Silica so ähnliche 
Wärmekapazität hat wie Wasser, bloss in nem anderen Temperaturbereich,
Da gings mir drum, ob man das als Wärmespeicher verwenden kann. Das 
scheidet jedoch aus, weil vielfach zu teuer. Da ist die Isolierung des 
Wassertanks deutlich billiger,  wie das gleiche Volumen in Silica.

Von der Wasseraufnahmefähigkeit bin ich ohnehin nicht begeistert. Ich 
hatte mal so ein Päckchen gekauft, damit die Autoscheiben im Winter 
nicht so beschlagen. Die Wirkung war jedoch gleich Null. Und das mit 
dem, im Küchenradar wieder regenerieren lief auch nicht, wie geplant.

von MaWin (Gast)


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Uli S. schrieb:
> Was ich so drüber gelesen hab, also Silica, so soll das zwar nicht
> heftig, aber immerhin giftig sein.

Daher Bestandzeil von Zahnpasta und Magenmitteln  aha.

Den alteb blau/rot Feuchteindikator darin aus Kobaltchlorid sieht man 
inzwischen als giftig an.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Uli S.

Uli S. schrieb:

> Was ich so drüber gelesen hab, also Silica, so soll das zwar nicht
> heftig, aber immerhin giftig sein. Ich kann mir nur schwer vorstellen,
> sowas als Katzenstreu zu verwenden.

Reines Silica-Gel ist ungiftig. Ungefähr so giftig wie Kieselsteine. ;O)

Das was problematisch ist, sind die Umschlagfarben mit denen es gefärbt 
wird, um den Trockenzustand optisch einschätzen zu können. z.B. 
Kobaltchlorit mit dem Umschlag blau (trocken) zu rosa (nass) ist als 
krebserregend eingestuft.

Das in Verpackungen ist meistens ungefärbt. Ausnahmen: Kisten für 
spezielle Ausrüstung.

> K. soll sowas ähnliches wie Bentonit
> sein.
> Kann auch einfach Blähton sein, wie bei der Hydrokultur.

Geht alles sowohl als Katzenstreu als auch als Trockenmittel. Nur 
Silica-Gel ist halt effizienter.

> Von der Wasseraufnahmefähigkeit bin ich ohnehin nicht begeistert. Ich
> hatte mal so ein Päckchen gekauft, damit die Autoscheiben im Winter
> nicht so beschlagen. Die Wirkung war jedoch gleich Null.

Dazu ist ein Auto zu gut belüftet. Und wenn Du die Türe aufmachst zum 
einsteigen, ist es eh vorbei. Das "zu gut belüftet" wird auch das 
Problem in einem Schrank oder in einer Schublade sein.
Du willst ja eine "echte" Wirkung, und nicht eine apotropäisch 
suggestive Wirkung wie bei einem Amulett. Aber wenn Du ein Trockenmittel 
ohne die Kenntnisse der Randbedingungen einsetzt, erhältst Du lediglich 
eine esoterische Wirkung. ;O)


Die Wirkung der Trockenmittel wird grandios überschätzt. Was als 
Trockenmittel deutlich besser wäre, wären Chemikalien, die schnell sehr 
viel Kristallwasser aufnehmen können, wie z.B. Gips oder Zement. Aber 
die Regenerierung ist deutlich schwerer.

Auch Reis ist wirkungsvoller als Silica-Gel. Nur schimmelt der auch, 
wenn er feucht ist....

Nur in "undichten" Behältern wird das alles nichts.

> Und das mit
> dem, im Küchenradar wieder regenerieren lief auch nicht, wie geplant.

Zu schnell zu viel. So schnell kann das verdampfende Wasser nicht aus 
dem Silica-Gel entweichen. Die könnten dabei sogar reissen. Du kommst 
nicht drumherum, das ganze gaaaanz laaaangsam zu machen. Ausheizen in 
trockener Hitze bei ca. 120°C. Wenn das ganze in Tütchen ist, nicht mehr 
als 80°C. Kunstfasersäckchen oder mit Heisskleber verklebte Papiertüten 
nehmen sonst Schaden.

Also im Backofen vorsichtig erwärmen, wenn der Ofen warm ist. Ein 
paarmal die Klappe auf und wieder zu, damit die feuchte Luft heraus 
kann, und frische hinein, die dann im Backofen aufgeheizt wird und 
dadurch trocken wird.
Anschliessend das Silica-Gel in luft- und feuchtigkeitsdichte Behälter 
abfüllen. Kunststoff ist auf längere Sicht nicht dampfdicht!

Auf keinen Fall an der Luft komplett abkühlen lassen.

Für Werkzeug: Mit weisser oder gelber Vaseline einreiben sollte 
erfahrungsgemäß auch in einer Garage langen, wenn man es sorgfältig 
macht und regelmäßig und oft genug wiederholt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Percy N. schrieb:
> Was ist jetzt genau der Unterschied zwischen Cola und Sinalco-Cola?

Keine Ahnung - wir trinken Vita-Cola - und brauchen diese West-Plörre 
gar nicht.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Patrick.

Patrick L. schrieb:

>> ist die Phosphorsäure - die kann man sich aber auch in der Apotheke
>> besorgen, ganz ohne Zucker und Farbstoffe
>
> Ja aber dann fehlt der Farbstoff und der Zucker, Passiviert (und das ist
> kein Witz, Phosphorsäure alleine funktioniert beim Entrosten und
> schützen nicht so gut...)

Die Rostumwandler auf Phosphorsäurebasis enthalten im allgemeinen noch 
Detergenzien zur besseren Benetzung. Bei mir hat dafür ein Spritzer 
Geschirrspülmittel gute Wirkung getan. Vorher aber probieren:
 keine Seife verwenden, die ist basisch und würde die Phosphorsäure 
neutralisieren.

Dass das ganze nur gut funktioniert, wenn es warm (>18°C) ist, schreiben 
sie ja schon mit auf die Flaschen. Das selbst zusammengerührte ist in 
dem Punkt auch nicht besser.

Phosphorsäure wirkt etwas scheller als Tannin. Und das gebildete 
Eisenphosphat ist selber ein guter Korrosionsschutz.

Im Gegensatz zu den Verbindungen die mit Essig- oder Zitronensäure 
entstehen....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Walter K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Was ist jetzt genau der Unterschied zwischen Cola und Sinalco-Cola?
>
> Keine Ahnung - wir trinken Vita-Cola - und brauchen diese West-Plörre
> gar nicht.

Du warst auch nicht gemeint. Ich hätte nur gern gewusst, was an Cola im 
Allgemeinen noch schlechter sein soll als Sinalco-Cola.

Dein Vorposter hatte sinngemäß geäußert, Cola könne man nicht trinken, 
da sei sogar Sinalco-Cola besser.

von Experte (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Phosphorsäure wirkt etwas scheller als Tannin. Und das gebildete
> Eisenphosphat ist selber ein guter Korrosionsschutz.

Und es fühlt sich irgendwie lustig an, diese schwere Phosphorsäure in 
einer Flasche/Kanister zu haben.

An witzigstes ist es, wenn man nebendran in einer gleichen Flasche 
Isopropanol, Ethanol oder was vergleichbares hat. Der Dichte-Unterschied 
finde ich total spannend.

von Carypt C. (carypt)


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An eine Opferanode (Magnesium) hat noch Keiner gedacht, habe ich auch 
noch nicht versucht. Geht das ?
Mein Großonkel hat sein Tischlerwerkzeug mit Leinölanstrich versiegelt. 
Rostschutzfarbe war eigentlich auch nur Bleimenninge mit Leinöl.
Ich selbst verwende Wachs: Kerzenwachs(bricht leicht) mit 
Bienenwachs/Klebewachs für das Weglegen von Stecheisen, Eintauchen in 
flüssiges Wachs.
Bei Rasiermessern kann man Kamelienöl nehmen, in Uhren Klauenöl. 
Ansonsten ein nicht trockenendes Pflanzelöl (also nicht Leinöl, nicht 
Sonnenblumenöl) zum Abwischen. Warm lagern, Salzfenster (Infrarot 
durchlässig) muß bei erhöhter Temperatur gelagert werden, damit keine 
Luftfeuchtigkeit am Salz niederschlägt.
Vielleicht interessant: "Betriebsstoffliste Bundeswehr", sowie "Mike 
Sanders Korrosionsschutzfett".

von Vollprofi (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Profis verwenden daher Titan-Fahrzeuge ;-)

Aber bitte ohne Pedale wie auf dem Foto.
Halbprofis könnten auf die Idee kommen, damit rumzufahren.

von Mladen G. (mgira)


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Ich lese hier "Rostumwandler", war wohl nur eine Frage der Zeit bis 
jemand empfiehlt den Messschieber zu brünieren..

"duck und weg*

von Programmierer (Gast)


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Vollprofi schrieb:
> Aber bitte ohne Pedale wie auf dem Foto.
> Halbprofis könnten auf die Idee kommen, damit rumzufahren.

Zugegebenermaßen war die Formulierung blöd. Profi-Radsportler fahren 
Carbon, weil für sie jedes Gramm zählt und sie eh bei Bedarf sofort ein 
neues Rad gestellt bekommen. Hobbysportler, denen ein paar Gramm mehr 
nichts ausmachen, können von Titan profitieren, weil es länger als 
Carbon hält aber eben auch nicht rostet. Wenn man das über Jahrzehnte 
nutzt kann sich der Aufpreis lohnen...

von MaWin (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Hobbysportler

Warum sollte sich für ein en Hobbysportler IRGENDEINE Massnahme zur 
Gewichtsreduzierung lohnen ?

Er betreibt den Sport zur körperlichen Ertüchtigung, nicht um 
Bahnrekorde zu brechen.

Je schwerer, je besser, um so weniger weit muss er für den 
Trainingseffekt fahren.

Demnächst bezeichnen die Leute noch ein Elektrofahrrad als Training.

Auch lächerlich, wie sich manche mit Eddy Mercks Trikot anziehen, um das 
letzte Quäntchen Luftwiderstand zu eliminieren. Da fragt man sich nur, 
ob sie auch dopen wie die Profis.

von Programmierer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Warum sollte sich für ein en Hobbysportler IRGENDEINE Massnahme zur
> Gewichtsreduzierung lohnen ?

Um angenehmer und weiter fahren zu können.

MaWin schrieb:
> Er betreibt den Sport zur körperlichen Ertüchtigung, nicht um
> Bahnrekorde zu brechen.

Falsch. Einer der Hauptanreize des Radsports ist es, auf längeren Touren 
die Gegend zu erkunden und z.B. die Aussicht von einem Berg zu genießen. 
Und dies wird durch leichtere Räder vereinfacht. Durch die Verdrängung 
der Radfahrer von den Straßen durch rapide steigendes Verkehrsaufkommen 
weichen diese vermehrt auf Wald- und Feldwege aus, und dort sind 
leichtere Räder viel besser und sicherer manövrierbar.

MaWin schrieb:
> Je schwerer, je besser, um so weniger weit muss er für den
> Trainingseffekt fahren.

Wenn es lediglich um körperliche Ertüchtigung ginge, könnte man auch 
zuhause Gewichte heben oder einen Hometrainer nutzen. Das wäre noch 
billiger. Je leichter, desto schneller und weiter kann man bei gleicher 
Anstrengung fahren, und somit mehr zu sehen bekommen.

MaWin schrieb:
> Demnächst bezeichnen die Leute noch ein Elektrofahrrad als Training.

Tatsächlich ergeben Studien, dass der Besitz eines E-Bikes Menschen dazu 
motiviert, öfter und längere Strecken zu fahren. Das ist immer noch viel 
besser als drinnen zu sitzen oder Auto zu fahren, und somit ziemlich 
gesund.

MaWin schrieb:
> Auch lächerlich, wie sich manche mit Eddy Mercks Trikot anziehen, um das
> letzte Quäntchen Luftwiderstand zu eliminieren.

Die Kleidung zu Eddy Merckx' Zeiten war noch gar nicht so aerodynamisch 
optimiert. Das kam erst später. Und hier gilt das gleiche Argument - 
aerodynamische Kleidung ermöglicht angenehmere weitere Touren. Und 
Radsportspezifische Kleidung ist aufgrund ihrer Elastizität und 
schweißableitenden Eigenschaften allgemein wesentlich angenehmer als 
z.B. Jeans & Baumwoll-T-Shirt.

von Udo S. (urschmitt)


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MaWin schrieb:
> Warum sollte sich für ein en Hobbysportler IRGENDEINE Massnahme zur
> Gewichtsreduzierung lohnen ?

Man muss nur mal eine Weile den Parkplatz eines Fitnesscenters (oder 
auch eines großen Sportgeschäfts) beobachten.
Viele umkreisen mehrfach den Parkplatz nur um den dem Eingang am 
nächsten geliegenen Parkplatz zu finden. Dass man ja nicht 2m zu weit 
laufen muss bevor man aufs Laufband geht oder neue Fahrradklamotten 
kauft.

MaWin schrieb:
> Da fragt man sich nur,
> ob sie auch dopen wie die Profis.

Definitiv mehr. Kontrolliert ja keiner.

Programmierer schrieb:
> Die Kleidung zu Eddy Merckx' Zeiten war noch gar nicht so aerodynamisch
> optimiert. Das kam erst später. Und hier gilt das gleiche Argument -
> aerodynamische Kleidung ermöglicht angenehmere weitere Touren.

Klar damit kannst du dann 81,5 statt 80 km weit fahren. Das macht DEN 
Unterschied. Ich kenn das da werden Felgen fürs Fahrrad für einen 4 
stelligen Betrag gekauft, nur weil die 100g leicher sind.

> Radsportspezifische Kleidung ist aufgrund ihrer Elastizität und
> schweißableitenden Eigenschaften allgemein wesentlich angenehmer als
> z.B. Jeans & Baumwoll-T-Shirt.

Vor allem die ganzen Team und Firmenlogos helfen.
Lüg dir doch nicht so in die eigene Tasche. Dabei gehts nur um Protzen 
und Gockel Rituale.

von Paralleluniversum (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Und dies wird durch leichtere Räder vereinfacht. Durch die Verdrängung
> der Radfahrer von den Straßen durch rapide steigendes Verkehrsaufkommen
> weichen diese vermehrt auf Wald- und Feldwege aus

Komisch, ich sehe KEINE Hobby-Radfahrer mit ihren leichten Fahrrädern 
auf den Feld- oder Waldwegen. Dafür aber auf Straßen (auch wenn daneben 
ein Radweg ist).

von Programmierer (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Definitiv mehr. Kontrolliert ja keiner.

So ein Quatsch, so macht sich keiner die Gesundheit kaputt.

Udo S. schrieb:
> Klar damit kannst du dann 81,5 statt 80 km weit fahren. Das macht DEN
> Unterschied.

Du bist offenbar noch nie mit sowas gefahren. Der Unterschied ist riesig 
und schon nach ein paar Metern deutlich spürbar. Noch viel mehr bei 
Gegenwind. Spannend, dass man selbst Ingenieuren das Konzept der 
Aerodynamik erläutern muss.

Udo S. schrieb:
> Ich kenn das da werden Felgen fürs Fahrrad für einen 4
> stelligen Betrag gekauft, nur weil die 100g leicher sind.

Neidisch?

Udo S. schrieb:
> Vor allem die ganzen Team und Firmenlogos helfen.

Auf deiner Adidas-Jogginghose steht auch fett ein Firmenlogo drauf. 
Hilft dir das beim RTL2 gucken?

Udo S. schrieb:
> Dabei gehts nur um Protzen
> und Gockel Rituale.

Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Ist doch das Gleiche mit 
schicken Klamotten, dicken Autos, teuren Urlauben...

Paralleluniversum schrieb:
> Komisch, ich sehe KEINE Hobby-Radfahrer mit ihren leichten Fahrrädern
> auf den Feld- oder Waldwegen.

Kommt auf die Gegend an. Die Vorlieben sind regional unterschiedlich.

Paralleluniversum schrieb:
> Dafür aber auf Straßen (auch wenn daneben
> ein Radweg ist).

Vielleicht sind die Radwege in miserablem Zustand, oder man möchte bei 
80km/h Abfahrt keine Kinder auf dem Weg umnieten.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Programmierer schrieb:
> So ein Quatsch, so macht sich keiner die Gesundheit kaputt.

Mit dem Quatsch wäre ich vorsichtig. Da gibt es nämlich anderslautende 
Berichte:

https://www.radsport-rennrad.de/race/doping-hobby-radsport/

https://www.gesundheitsberatung.de/leistungssteigerung/doping-im-hobbysport

usw.

von Programmierer (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Mit dem Quatsch wäre ich vorsichtig. Da gibt es nämlich anderslautende
> Berichte:

Klingt jetzt eher danach als würde das hauptsächlich Wettkämpfe 
betreffen und Fitnessstudio-Bodybuilder, aber nicht den gewöhnlichen 
Radler der in der Freizeit Touren macht.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Klingt jetzt eher danach als würde das hauptsächlich Wettkämpfe
> betreffen und Fitnessstudio-Bodybuilde

Wenn du die Fakten ignorieren möchtest, meinen Segen hast du.

von Programmierer (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wenn du die Fakten ignorieren möchtest

Wo sind die Fakten, dass Leute, die am Samstagnachmittag eine Runde um 
die Stadt fahren und noch nie ein Schildchen mit Startnummer angefasst 
haben, gedopt sind?

von Udo S. (urschmitt)


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Programmierer schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Ich kenn das da werden Felgen fürs Fahrrad für einen 4
>> stelligen Betrag gekauft, nur weil die 100g leicher sind.
>
> Neidisch?

Sag ich ja. Es geht rein ums "Protzen". Was du damit gerade bestätigt 
hast
ROFL

: Bearbeitet durch User
von Radler (Gast)


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Paralleluniversum schrieb:
> Dafür aber auf Straßen (auch wenn daneben
> ein Radweg ist).

Was kein Problem ist, da die Radwegenutzungspflicht längst abgeschafft 
wurde und zudem Radwege nur mit maximal Tempo 20 befahren würden dürfen, 
da mehr nach dem OLG Köln "grob fahrlässig ist", weswegen Sportradler 
auf der Fahrbahn fahren MÜSSEN.

>doping:

Doping ist ein Begriff der durch die Sportordnung definiert ist. Wer 
nicht an einem Wettkampf teilnimmt, darf sich reinpfeifen, was er will. 
Anabolika zum Muskelaufbau nach Verletzung, EPO infolge zu gringem 
Hämatokritwert und Cortison, wenn man eine Entzündung hat. Darf ich 
alles nehmen, seit ich keine Rennen mehr fahre. Davor war Meldepflicht 
und Trallala mit dem Wettkampfausschuss, bzw Gutachten und Rezept

Was es gibt, ist ein Betäubungsmittelgesetz, gegen das nicht verstossen 
werden darf. Das betrifft:

a) den Besitz illegaler Substanzen - egal wer es hat und ob es genommen 
wurde

b) den Handel mit zwar legalen Substanzen, wenn sie unter das BTMG 
fallen und man selber Privatperson ist, also kein Arzt oder Apotheker

c) die Vergabe legaler Substanzen auch wenn sie nicht unter das BTMG 
fallen sofoern man sie an Kinder und Jugendliche vergibt und man dazu 
nicht befugt ist.

von Programmierer (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Sag ich ja. Es geht rein ums "Protzen". Was du damit gerade bestätigt
> hast

Dir geht's ja nur ums nieder machen. Da ist das doch eine gute Antwort.

Den Nörglern kann ich nur empfehlen mal ein richtig gutes Rennrad oder 
Gravelbike zu fahren. Dann versteht ihr den Unterschied. z.B. das oben 
gezeigte Titanrad, denn das ist ein fantastisches Stück (deutscher) 
Ingenieurskunst. Aufgrund der Robustheit von Titan ist es auch nicht 
lackiert, sodass man die präzisen Schweißnähte in voller Schönheit 
bewundern kann. So etwas sollte hier doch auf Gegenliebe stoßen. Man 
kann sich natürlich auch eine Rolex oder so kaufen, sieht auch gut aus, 
aber damit kann man eben keine Berge hoch fahren.

Radler schrieb:
> Was kein Problem ist, da die Radwegenutzungspflicht längst abgeschafft
> wurde und zudem Radwege nur mit maximal Tempo 20 befahren würden dürfen

Öhm, hast du dafür eine Quelle? Das wäre mir jetzt auch neu.

von Radler (Gast)


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MaWin schrieb:
> Warum sollte sich für ein en Hobbysportler IRGENDEINE Massnahme zur
> Gewichtsreduzierung lohnen ?

Weil die Meisten zu fett sind, zuviel Essen und zu wenig Muskelmasse 
haben. Muskelmasse aber ist eine entscheidender Faktor beim Immunsystem, 
hinzu kommen Blutmenge und Thermoregulation.

Gerade letztere ist der Grund, warum Radfahren mit Anstrengung so gesund 
ist: Der Körper pendelt zwischen hoher und geringer Wärmeabgabe. Daher 
macht Krafttraining im Zimmer (wie oben empfehlen) nicht denselben 
Effekt. Auch E-Bikes tun das nicht. Der Anstrengungsfaktor ist zu 
gering.

Programmierer schrieb:
> Zugegebenermaßen war die Formulierung blöd. Profi-Radsportler fahren
> Carbon, weil für sie jedes Gramm zählt
Nein. Mein Carbon-Rad war z.B. schwerer, als das Alu-Rad von Vitus, das 
ich vorher hatte. Die Carbon-Räder fahren wir wegen der 
Verwindungssteifheit. Bei jedem Tritt geht Energie in Form von Spannung 
in den Rahmen, der beim Entlasten wirkungslos verpufft. Diesen Weg und 
den Verlust muss man gering halten.

Mein Wettkampfrad war erst ein GIANT Carbon, danach eines von Colnago 
und das Bahnrad kam von der FES. Das Bahnradrad war prügelhart, aber 
sprintete sich einfach am Besten. Trotz engem Lenker hatte man einfach 
die Beste Kontrolle. Ein Schlabberiges Rad ist os angenehm wie ein 
schlecht sitzender Schuh.

von Udo S. (urschmitt)


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Paralleluniversum schrieb:
> Komisch, ich sehe KEINE Hobby-Radfahrer mit ihren leichten Fahrrädern
> auf den Feld- oder Waldwegen. Dafür aber auf Straßen (auch wenn daneben
> ein Radweg ist).

Es gibt zwei Klassen: Mountainbiker und Rennradfahrer:

Erstere sind am liebsten auf für Räder gesperrten Wanderwegen unterwegs 
benehmen sich auch gerne mal rüpelhaft gegenüber anderen 
Verkehrsteilnehmern wie Fussgängern oder Land und FOrstwirtschftlichem 
Verkehr. Seit 100 Jahren vorhandene schmale Wanderwege sehen in den 
letzten 10-15 Jahren zunehmend aus als würden sie für Motocross Rennen 
benutzt und haben sich zum Teil zu mehreren Meter breiten Schneisen 
erweitert.

Letztere fahren gerne in Gruppen und dann ist Schwanzvergleich ganz groß 
angesagt. Lieber tot als Schwung verlieren, rote Ampeln gelten nicht, im 
Zweifel wird mit 30km/h mal schnell auf den Gehweg ausgewichen. Auch 
wenn da gerade Fussgänger sind.
Ab zwei Personen wird nebeneinander gefahren und noch lieber im größeren 
Pulk so daß vor allem der Nutzfahrzeugverkehr auf engen kurvenreichen 
Straßen in Mittelgebrigen zum Teil kilometerweit nicht überholen kann. 
Wenn er es dann mal geschafft hat überholen die "Sportler" an der 
nächsten roten Ampel wieder auf der Gegenfahrbahn und/oder dem Fussweg.
Radwege werden generell missachtet weil auf der Straße gehts 2 Sekunden 
schneller und das ist wichtig, siehe Schwanzvergleich.

Ab 12 Uhr findet man viele der "Sportler" dann in Ausflugslokalen und 
Hütten wo sie sich dann die Haxe und mehrere Bier reinkippen.
Die Fahrweise auf dem Heimweg wird dann umso besser.

Der Beitrag kann Spuren von Ironie und Übertreibung enthalten, er 
enthält aber leider auch viele Wahrheiten.
Es gibt natürlich auch (eine Mehrheit?) von Radfahrern auf die die 
Beschreibung des Beitrags nicht zutrifft, aber leider auch (zu) viele 
auf die sie sehr gut passt.

Schönen Abend noch ;)

: Bearbeitet durch User
von Radler (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Öhm, hast du dafür eine Quelle? Das wäre mir jetzt auch neu.

https://www.adfc.de/artikel/radfahren-auf-der-fahrbahn

zzgl etliche Rechtsprechungen. Radwege haben in aller Regel nicht die 
Mindestbreite, die gesetzlich gefordert ist. Insbesondere nicht, wenn es 
RAD-GEHWEGE sind. Damit ist das, was wir in DE zu 90% haben, nicht 
benutzungspflichtig.

Hinzu kommen die Urteile zu den Radlern, die zu schnell fahren. "Übliche 
Geschdingigkeit" ist 15kmh. Laut eines anderen Urteils muss ein Radweg 
nicht benutzt werden, wenn man darauf relevant langsamer fahren muss, um 
sicher zu sein. Nimmt man also die 15kmh als 80%, dann reichen 20km für 
die Fahrbahn.

Da man mit etwas Training im Mittel 30 fährt, hat sich das Thema.

von Programmierer (Gast)


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Radler schrieb:
> https://www.adfc.de/artikel/radfahren-auf-der-fahrbahn
>
> zzgl etliche Rechtsprechungen. Radwege haben in aller Regel nicht die
> Mindestbreite, die gesetzlich gefordert ist. Insbesondere nicht, wenn es
> RAD-GEHWEGE sind. Damit ist das, was wir in DE zu 90% haben, nicht
> benutzungspflichtig.

Das bedeutet aber nur, dass die Städte das Schild dann nicht aufstellen 
dürfen. Das heißt nicht, dass man existierende Schilder, egal ob 
gerechtfertigt oder nicht, einfach ignorieren darf. Du könntest 
höchstens die Schilder einzeln wegklagen...

von Paralleluniversum (Gast)


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Radler schrieb:
> Weil die Meisten zu fett sind

Es ging ums Fahrradgewicht.

Und nicht um die Programmierer ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Radler schrieb:
> Da man mit etwas Training im Mittel 30 fährt, hat sich das Thema.

Bergab soll das ganz einfach sein.

Bei mir auf der Ecke kannst Du froh sein, wenn Du auf einen Schnitt von 
25 kommst. Mit dem Pkw.

von Radler (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Das heißt nicht, dass man existierende Schilder, egal ob
> gerechtfertigt oder nicht, einfach ignorieren darf.

Faktisch ja, denn in den regelmäßigen Prozessen müssen sich die 
Gemeinden vorhalten lassen, dass der Weg zu Unrecht ausgeschildert 
wurde, weil er eben die Anforderungen (2,50 als Radweg, 3m bei 
Gegenverkehr / Fussweg) nicht eingehalten hat. Damit entfällt 
nachträglich die Benutzungspflicht.

Laut den "Kommentaren zur STVO" ist es zudem so, dass man eine 
Ordnungswidrigkeit begehen darf, um eine Gefahr abzuwenden. Wenn Du also 
absichtlich nicht auf dem Weg fährst, um dich und andere nicht zu 
gefährden, dann ist das in Ordnung und gedeckt. Dann darf auch der unter 
Tempo 20 das Schild ignorieren.

Dumm ist es, wenn man unabsichtlich das Schild ignoriert und einfach aus 
anderen Gründen nicht dort fährt. Dann kostet es! Dazu haben wir etliche 
Fälle im Verein und Verband durchgefochten, alle mit dem selben 
Ergebnis.

Es wurde im Zuge der Gefahrenabwehr sogar akzeptiert, dass Geher, die 
15kmh gehen können, einen Gehweg nicht benutzen müssen, wenn sie 
trainieren und ihnen dies auf dem Gehweg nicht möglich ist.

Da Radsportlern es grundsätzlich nicht zuzumuten ist, ihr Training 
abzubrechen, um eine Weile auf dem Radweg umherzugondeln, siehe das 20% 
Argument, entfällt faktisch die Nutzungspflicht. Sie entfällt übrigens 
auch für den langsamen Radfahrer, wenn der Radweg verschmutzt ist und 
man deshalb langsamer voran käme, um sicher zu sein.

Wenn also Laub und Dreck rumliegen (und wir wissen, wie Radwege 
aussehen) muss der Weg auch dann nicht benutzt werden.

Das ist de fakto die Rechtslage.

Natürlich könnte man sich Radwege vorstellen, die tauglich genug sind, 
welche ausreichende Breite haben und mit 30 sicher befahrbar sind. Nur 
die sind so selten, dass ich sie in DE noch nicht gesehen habe. Nicht in 
den 4 Bundesländern in denen ich bisher gewohnt habe. Wo es solche Weg 
gibt, ist  in den Niederlanden. Dann kann man von einer Stadt zur 
anderen 15km über Land fahren und sieht kein einziges Auto. 
Radschnellwege nennt man das. Gibt es hierzulande kaum.

Sollen aber wohl jetzt gebaut werden, wie man so hört ...

von Radler (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Radler schrieb:
>> Da man mit etwas Training im Mittel 30 fährt, hat sich das Thema.
>
> Bergab soll das ganz einfach sein.

Ein Fahrrad der üblichen Bauart hat bei normaler Körperhaltung einen 
Leistungsbedarf von 185W für Tempo 30. (Messung des ADFC-Ortverbandes). 
Beim Rennrad sind es in Oberlenkerhaltung 160W und in Unterlenkerhaltung 
130W Watt. (Masszahlen nach BDR-Trainerlehrgang)

Ein normaler untrainierter junger Mann leistet nach den Publikationen 
von u.a. Wildor Hollmann rund 3 W je Kg Körpergewicht Dauerleistung. Das 
bedeutet, er ist mit Tempo 30 je nach Fettanteil gerade mal zu 70% 
ausgelastet.

Beim Sprint leistet ein untrainierter Fahradfahrer etwa 1000Watt. Wenn 
er dazu ein Rennrad benutzt, kommt er je nach Schnelligkeitsausdauer 
nach 20sek auf über 50km/h. Ein trainierter Radprofi leistet das 
Doppelte und fährt ohne Anfahrer schon 65km/h.

Das nur als Maßzahl für Fahrradgeschwindigkeiten, für die man die Weg 
ausbauen müsste.

Das Unverständliche ist, dass man für Autos die Strassen innerorts 1m 
breiter baut, als die Fahrzeug sind, man dort 80 fahren könnte, aber 
Radwege so hingerotzt werden (kein richtiger Unterbau, kein 
Gefrierschutz) daß sie wellig sind und nach wenigen Jahren nicht mit 
mehr als 15 oder 20 zu befahren sind, will man sicher darauf fahren. Das 
ist das Problem.

von Percy N. (vox_bovi)


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Radler schrieb:
> Das Unverständliche ist, dass man für Autos die Strassen innerorts 1m
> breiter baut, als die Fahrzeug sind, man dort 80 fahren könnte, aber
> Radwege so hingerotzt werden (kein richtiger Unterbau, kein
> Gefrierschutz) daß sie wellig sind und nach wenigen Jahren nicht mit
> mehr als 15 oder 20 zu befahren sind, will man sicher darauf fahren. Das
> ist das Problem.

Hier stimme ich Dir zu.

Allerdings möchte man auch kunstgerecht ausgeführte Fahrbahnkreuzungen 
nicht auf dem Rasweg passieren, da es regelmäßig eine lleine Stufe zu 
überwinden gilt, die zu Nutz und Frommen von Sehbehinderten dirt 
abgelegt wurden, auf dass sie mit dem Blindenstock ertastbar seien.

Seltsamerweise sind Fußgängerschutzbügel hinter Bordsteinen nicht extra 
gekennzeichnet, so dass der Blinde, der lediglich den Bordstein ertastet 
hat, ordentlichcdie Füße hebt, bevor er sich am Schutzbügel das 
Schienbein aufschlägt.

von Paralleluniversum (Gast)


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Radler schrieb:
> Wenn
> er dazu ein Rennrad benutzt, kommt er je nach Schnelligkeitsausdauer
> nach 20sek auf über 50km/h. Ein trainierter Radprofi leistet das
> Doppelte und fährt ohne Anfahrer schon 65km/h.

Ähm, ok ;-)

von ^.^ (Gast)


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Es geht aber schon noch darum Werkzeug vor Rost zu schützen. Oder?

Weil gefragt wurde ob man Rostumwandler verwenden kann.
Nö lass mal. Das ist eine Art Lack. Und Lack auf Führungen ist keine 
gute Idee.

Wie schon fiele Leute geschrieben haben:
Entrosten mit Phosphorsäure / Zitronensäure.
Mit Wasser  Alkohol waschen und Säurefreies Öl  Fett reicht um das 
Werkzeug zu konservieren.

von MaWin (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Einer der Hauptanreize des Radsports ist es, auf längeren Touren die
> Gegend zu erkunden und z.B. die Aussicht von einem Berg zu genießen. Und
> dies wird durch leichtere Räder vereinfacht. Durch die Verdrängung der
> Radfahrer von den Straßen durch rapide steigendes Verkehrsaufkommen
> weichen diese vermehrt auf Wald- und Feldwege aus, und dort sind
> leichtere Räder viel besser und sicherer manövrierbar.

LOL.

Ksmpfradler gucken sich nicht die Landschaft an, die gucken auf ihr 
Tachometer damit die ihre heutige Spitzengeschwindigkeit nicht 
übersehen.

Die schmalen Rennradreifen sind für Wald- und Feldwege auch komplett 
ungeeignet, die halten auch an der Bergkuppe nicht wehen der Aussicht 
an.

Kampfradler trainieren alle für die Tour de France, so scheint es, mit 
deren übertrieben zur Schau gestellten Profiausrüstung. Jo, mindestens 
das Titanrad muss es sein. Dabei ist so eine Gruppe von Hobbyisten am 
Strassenrand einfach nur lächerlich und ein Verkehrshindernis.

Die Freizeitradler, die ihr Picknick und Kofferradio dabei haben, die 
halten  Aussichtspunkt an und fahren Feldweg, das sind weit angenehmere 
Zeitgenossen.

Radler schrieb:
> und zudem Radwege nur mit maximal Tempo 20 befahren würden dürfen

Danke für den Hinweis. Das ständig steigende Tempo innerorts auf 
Fahrradwegen nicht nur durch Rennräder sondern auch e-Räder führt zu 
einer Reihe von gefährlichen Situationen, da Fahrradfahrer glauben eine 
eingebaute Vorfahrt zu haben und prinzipiell nicht anhalten. Wenn ein 
Kreuzungsbereich verstopft ist, wird nicht etwa mit dem Einfahren in den 
Kreuzungsbereich gewartet  wie es Gebot ist sondern klingelnd und 
tretendend versucht die anderen Verkehsteilnehmer aus dem Weg zu boxen 
um sich hindurchzuschlängeln.

Und wer als Fahrradfahrer auf die Strasse wechselt, der bettelt quasi 
darum, tot gefahren zu werden, die Beleuchtungsanlage ist i.A. nicht 
korrekt und der Fahrtrichtung nach zu urteilen kommt der Radler oft 
genug aus England.

Fahrt wie deiner Aussage nach vorgeschrieben unter 20 auf dem 
Fahrradweg, wartet bis die Kreuzung frei wird, und Autofahrer und Radler 
kommen wunderbar miteinander aus.

Nur lohnt sich dazu das Titanrad nicht und der aalglatte Rennanzug. Da 
täte es ein Hollandtrad und der Blazer.

von Programmierer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ksmpfradler gucken sich nicht die Landschaft an, die gucken auf ihr
> Tachometer damit die ihre heutige Spitzengeschwindigkeit nicht
> übersehen.

Jaja, die bösen Sportler. Was ist eigentlich mit Kampffußballern, 
Kampfjoggern, Kampfruderern?

MaWin schrieb:
> Die schmalen Rennradreifen sind für Wald- und Feldwege auch komplett
> ungeeignet

Es gibt auch noch Mountainbikes, Trekking-Bikes, Gravelbikes, 
Crossbikes, CX-Bikes... Alle für Waldwege geeignet.

MaWin schrieb:
> Kampfradler trainieren alle für die Tour de France,

Toll wie du immer so genau weißt was die Leute so machen. Vielleicht 
haben die einfach Spaß daran unter eigener Kraft über kurvige 
Landstraßen zu düsen?

MaWin schrieb:
> Jo, mindestens das Titanrad muss es sein.

Muss nicht. Aber es macht Spaß, und das für lange Zeit. Und "mindestens" 
ist gut - da drüber kommt nicht mehr viel!

MaWin schrieb:
> Die Freizeitradler, die ihr Picknick und Kofferradio

Kofferradio? Wo gibt's die denn noch? Hast du eine Zeitmaschine?

MaWin schrieb:
> sondern klingelnd und tretendend versucht die anderen Verkehsteilnehmer
> aus dem Weg zu boxen um sich hindurchzuschlängeln.

Die armen Autofahrer, verstopfen erst mit ihren Stahlkolossen die 
Straßen und müssen dann zusehen wie die effizienten Radfahrer weiter 
fahren können! Wenn alle Rad fahren würden, hätte man das Problem gar 
nicht erst...

MaWin schrieb:
> die Beleuchtungsanlage ist i.A. nicht korrekt

Bei Autos funktionieren sehr oft diese gelben Blinklichter nicht. Ob es 
da einen Zusammenhang gibt?

MaWin schrieb:
> wartet bis die Kreuzung frei wird, und Autofahrer und Radler kommen
> wunderbar miteinander aus.

Ah, also schön unterwürfig dem König Auto Platz machen? Warum genau 
haben Autofahrer zügiges Vorankommen exklusiv gebucht? Müssen Radfahrer 
nicht pünktlich auf der Arbeit sein?

von MaWin (Gast)


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Programmierer schrieb:
> also schön unterwürfig dem König Auto Platz machen

Falsch, sich einfach an gesetzliche Regelung halten.

Erst in den Kreuzungsbereich einfahren, wenn er frei ist. Es ist normal, 
dass ein Auto bis zur Fahrradfurt vorfährt, wartet dass kein Fahrrad 
kommt, dann zur Strassenkante vorfährt um sehen zu können ob ein Auto 
kommt und dort so lange warten muss, bis kein Auto kommt. So lange 
blockiert es halt die Fahrradfurt. Ist halt so, das später eintrudelnde 
Fahrrad muss bremsen und waren bis das Auto weiter fährt, das geht einem 
Auto auch nicht anders.

Aber ich sehe schon, wie du mit Gesetzen auf Kriegsfuss stehst, und wie 
99% der Radfahrer glaubst, dein Ego durchsetzen zu müssen.

Wenn alle Leute Fahrrad fahren würden, gäbe es nix. Mit einem Fahrrad 
kann man kaum was transportieren. Wer also unbedingt die Welt 200 Jahre 
zurückbomben will, kann Fahrräder für eine gute Idee halten. Aber selbst 
damals gab es Pferdekarren und Boote - nur keine Fahrräder. Wozu auch, 
unnütze Vehikel.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich halte mein Werkzeug immer möglichst luftdicht unter Verschluss.
Damit streicht dann nicht potenziell die gesamte Atmosphäre
daran vorbei um ihr gesamtes Wasser daran abzuscheiden.

von Programmierer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Mit einem Fahrrad
> kann man kaum was transportieren.

Diese gigantischen Mengen an Schwertransporten welche jeden Tag in SUVs 
durch unsere Städte rollen können aber nicht so eilig sein. Die könnten 
doch einfach mal langsamer fahren und Radfahrern den Vorrang lassen. Auf 
der Autobahn fahren die PKWs ja auch meist schneller als LKWs.

von Udo S. (urschmitt)


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Radler schrieb:
> Beim Sprint leistet ein untrainierter Fahradfahrer etwa 1000Watt. Wenn
> er dazu ein Rennrad benutzt, kommt er je nach Schnelligkeitsausdauer
> nach 20sek auf über 50km/h. Ein trainierter Radprofi leistet das
> Doppelte und fährt ohne Anfahrer schon 65km/h.
>
> Das nur als Maßzahl für Fahrradgeschwindigkeiten, für die man die Weg
> ausbauen müsste.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man Straßen auf die 
Höchstgeschwindigkeit eines BMW M, Audi RS oder Porsche etc. pp. 
ausbauen "muss".

Komm mal wieder runter von deinem Königsthron. Die STVO sagt auch aus, 
dass man nur so schnell fahren darf wie man das Fahrzeug sicher 
beherrschen kann unter Berücksichtigung der Straßen, des Verkehrs und 
der Witterungebedingungen!

von Udo S. (urschmitt)


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Programmierer schrieb:
> Ah, also schön unterwürfig dem König Auto Platz machen?

Eher jede Verkehrregel missachtend oder wie schon oben geschrieben im 
Wald generell auf für Radfahrer gesperrten Wanderwegen und mit 30km/h 10 
cm am Wanderer vorbeiheizend.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Die STVO sagt auch aus,
> dass man nur so schnell fahren darf wie man das Fahrzeug sicher
> beherrschen kann unter Berücksichtigung der Straßen, des Verkehrs und
> der Witterungebedingungen!

Das sollte eigentlich einem der gesunde Menschenverstand sagen.
Aber beim Thema Autos und Verstand treffen
nicht nur 2 Welten aufeinander.

Es gibt allerdings auch welche,
die selbst zum Zu-Fuss-Gehen zu blöd sind

von Udo S. (urschmitt)


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● Des I. schrieb:
> Aber beim Thema Autos und Verstand

Bei "sportlichen" Fahrradfahrern noch viel mehr, denn die können anonym 
abhauen und es besteht wenig Gefahr dass ihr "Rowdytum" irgendwelche 
Folgen hat.

von MaWin (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Diese gigantischen Mengen an Schwertransporten welche jeden Tag in SUVs
> durch unsere Städte rollen können aber nicht so eilig sein.

Aha.

Warum gehst du nicht zu Fuss, sondern nutzt ein Fahrrad ?

Du kannst es nicht eilig haben, oder transportierst du Arzneimittel ?

Du bist einfach nur übertrieben egozentrisch.

Meine letzte Autofahrt transportierte neben mir einen Mitfahrer, 1 
Brotlaib, 1 Karton mit 12kg, 1 Pamperskarton, eine Einkaufstasche mit 5 
Litern Getränken und Kleinkram, 1 Jacke, 1 Regenschirm, 1 Taschenlampe, 
eine Getränkeflasche für die Fahrt, 1 Navi damit ich das Ziel finde, und 
wir kamen trotz Regen im Trockenen an.

Klar, brauchst du alles nicht. Andere Leute haben aber kein so 
eingeschränktes Leben wie du.

von Programmierer (Gast)


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Udo S. schrieb:
> im
> Wald generell auf für Radfahrer gesperrten Wanderwegen

Wo sind Waldwege generell für Radfahrer gesperrt?

MaWin schrieb:
> Warum gehst du nicht zu Fuss, sondern nutzt ein Fahrrad ?

Weil ich MICH transportiere, einen Personentransport quasi. 
Personenverkehr ist immer eiliger. Da du ja aber anscheinend der Ansicht 
bist, dass die ganze Blechlawine nur für den Warentransport existiert, 
welcher sich ja nicht per Rad transportieren lässt, ist dieser nicht 
besonders eilig (nein, nicht jeder Transport ist ein Arzneimittel). 
Daher kann die Blechlawine auch mal langsam machen. Oder sind das doch 
gar nicht so viele Schwertransporte, sondern doch nur faule Personen die 
sich lieber mit fossilen Brennstoffen durch die Gegend schieben lassen?

MaWin schrieb:
> Meine letzte Autofahrt transportierte neben mir einen Mitfahrer, 1
> Brotlaib, 1 Karton mit 12kg, 1 Pamperskarton, eine Einkaufstasche mit 5
> Litern Getränken und Kleinkram, 1 Jacke, 1 Regenschirm, 1 Taschenlampe,
> eine Getränkeflasche für die Fahrt, 1 Navi damit ich das Ziel finde, und
> wir kamen trotz Regen im Trockenen an.

Für so einen Kleinkram braucht man nicht mal ein Lastenrad.

MaWin schrieb:
> Andere Leute haben aber kein so
> eingeschränktes Leben wie du.

Also ich transportiere große Wocheneinkäufe (ich koche alles frisch, 
also viel voluminöses Gemüse) mit dem Holland-Rad. Du stellst dich an. 
Und ein bisschen Regen schockt mich nicht.

von MaWin (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Personenverkehr ist immer eiliger.

Dann fahr doch Auto.


Du bist ein Paradebeispiel wie sich Fahrradfahrer ihren schlechten Ruf 
erarbeitet haben.


Na ja, Programmierer, sind eh nicht mit der Welt kompatibel.

von Udo S. (urschmitt)


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Programmierer schrieb:
> Wo sind Waldwege generell für Radfahrer gesperrt?

§37 Landeswandgesetz Baden Würtemberg Waldwege die nicht 2m oder breiter 
sind.

Ausserdem verdrehst du gerne Aussagen, Ich habe nicht von generell 
gesperrt geredet, sondern von Idioten die generell auf gesperrten Wegen 
fahren!

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Erst in den Kreuzungsbereich einfahren, wenn er frei ist.
Richtig, so verlangt es die StVO.
> Es ist normal,
> dass ein Auto bis zur Fahrradfurt vorfährt, wartet dass kein Fahrrad
> kommt, dann zur Strassenkante vorfährt um sehen zu können ob ein Auto
> kommt und dort so lange warten muss, bis kein Auto kommt. So lange
> blockiert es halt die Fahrradfurt. Ist halt so, das später eintrudelnde
> Fahrrad muss bremsen und waren bis das Auto weiter fährt, das geht einem
> Auto auch nicht anders.
Das erklärt nicht, warum so viele (nicht alle!) Autofahrer trotz 
erkennbar dichten Verkehrs auf der Vorfahrtstraße bis zur Sichtlinie 
vorfahren und so den nichtmotorisierten Querverkehr minutenlang 
blockieren, bis eine Lücke auftritt.
Es erklärt auch nicht, warum manche Kraftfahrer bei zurückgezogenen 
Radwegen nicht ganz bis zur Sichtlinie vorfahren und dadurch mit dem 
Heck den Radweg blockieren.
Es erklärt auch nicht, warum manche Zeitgenossen meinen, sie müssten so 
weit rechts stehen, während sie warten, dass der vorfahrtberechtige 
Radler absteigen muss, um sein Fahrrad azf den Radweg zu heben, da die 
Auffahrt verstellt ist.
> Aber ich sehe schon, wie du mit Gesetzen auf Kriegsfuss stehst,
Könnte es sein, dass das eher auf Dich zutrifft? Bedenke: der Radweg bzw 
die Radfuhrt ist ein Teil der vorfahrtberechtigten Straße im 
Kreuzungsbereich. Nach Deiner eigenwilligen Auffassung wäre es völlig 
"normal", als Linksabbieger nach Möglichkeit bis zur Mittellinie der 
Vorfahrtstraße zu fahren und dort so lange den Verkehr zu blockieren, 
bis der Querverkehr sich erbarmt und eine Lücke schafft
> und wie
> 99% der Radfahrer glaubst, dein Ego durchsetzen zu müssen.
Ist das eine Erkenntnis von destatis oder Deinem 1%-Ego entsprungen?

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Nach Deiner eigenwilligen Auffassung wäre es völlig "normal", als
> Linksabbieger nach Möglichkeit bis zur Mittellinie der Vorfahrtstraße zu
> fahren und dort so lange den Verkehr zu blockieren, bis der Querverkehr
> sich erbarmt und eine Lücke schafft

Völlig normal an Ampeln. Da muss man oft mitten auf der Kreuzung warten 
bis der Gegenverkehr rot bekommt, und blockiert dann den Querverkehr der 
grün bekommt. Daher ja auch die Regelung in der StVO.

Und kommt vor bei Strassen mit Mittelstreifengrün.

Und ja, wenn ich links abbiegen will warte ich bis der entgegenkommende 
Verkehr das zulässt und es ist mit scheissegal ob ich dann einem von 
hinten kommenden, geradeaus weiter fahren wollenden Auto den Weg 
versperre, muss er halt warten.

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Völlig normal an Ampeln.

Davon war nicht die Rede, und Du weißt das auch.

MaWin schrieb:
> Und ja, wenn ich links abbiegen will warte ich bis der entgegenkommende
> Verkehr das zulässt und es ist mit scheissegal ob ich dann einem von
> hinten kommenden, geradeaus weiter fahren wollenden Auto den Weg
> versperre, muss er halt warten.

Na bitte, geht doch! Ich traue Dir auch zu, dass Du Dich nach 
Möglichkeit so weit links aufstellst, dass der Rechtsabbieger an Dir 
hätte vorbeikommen könnem, wenn er sich nicht das dickste Schlachtschiff 
im Fachhandel für Familienpanzer und Bonzenschleudern gekauft hätte.

Der Geradeausfahrer kann Dir sowieso gestohlen bleiben, denn der ist ggü 
dem von rechts kommenden Querverkehr genauso wartepflichtig wie Du. Blöd 
nur, wenn sich auf der Querstraße der Verkehr nach links staut ...

Dann muss der Hintermann Dich wohl links liegen lassen ;-)

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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MaWin schrieb:
> Meine letzte Autofahrt transportierte neben mir einen Mitfahrer, 1
> Brotlaib, 1 Karton mit 12kg, 1 Pamperskarton, eine Einkaufstasche mit 5
> Litern Getränken und Kleinkram, 1 Jacke, 1 Regenschirm, 1 Taschenlampe,
> eine Getränkeflasche für die Fahrt, 1 Navi damit ich das Ziel finde, und
> wir kamen trotz Regen im Trockenen an.

Beeindruckend, wie schnell sich eine Nation in Vielfahrer, die jeden Tag 
500km fahren und ihre mehrere Kisten umfassenden Einkäufe transportieren 
müssen, verwandelt.

Fehlt nur noch die kranke Oma, die zum Arzt muß, und die eigene 
Gehbehinderung.

von MaWin (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Fehlt nur noch die kranke Oma, die zum Arzt muß,

Ham wa.

Du nicht ?

Armer Tropf.

Beeindruckend ist eher, welches armseliges Leben hier manche 
verteidigen.

Und ja, wir haben gestern eine ortsunkundige Person mit Rollkoffer und 2 
Taschen vom Zug geholt, auf dem Rückweg noch 1 Person von ihrer 
Veranstaltung abgeholt und sind dann nach Hause gefahren.

Das ist das reale Leben.

Du hast kein Leben ?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du nicht ?

Die kommt mit 85 Jahren noch sehr gut alleine zurecht. Die ist früher 
übrigens viel Fahrrad gefahren.


MaWin schrieb:
> Du hast kein Leben ?

Doch, denn im Gegenstz zur dir verbringe ich meins nicht zum größten 
Teil mit Transportgeschäften im Auto.
Und wenn man noch deine zahlreichen Beiträge hier im Forum mit 
rechnet...

von Jack V. (jackv)


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● Des I. schrieb:
> Ich halte mein Werkzeug immer möglichst luftdicht unter Verschluss.

Nutzt allerdings nichts, wenn bereits Salz auf dem Metall ist. Ich würde 
zum längeren Einlagern einfach Ölpapier nehmen – aber vorher gut 
reinigen und trocknen, sonst hilft auch das nicht: bis vor Kurzem ging 
ich selbst davon aus, dass ein dünner Ölfilm zuverlässig gegen Korrosion 
schützen würde. Nun habe ich am WE Messer mit Scandischliff am nassen 
Stein geschärft, bei denen wird ja eine ziemlich große Fläche dabei 
bearbeitet, und hab sie im Anschluss mit einem dünnen Film Ballistol 
überzogen. Eines hat nun tatsächlich einige kleine braune Flecken auf 
der geschliffenen Fläche, unter dem Ölfilm …

von Percy N. (vox_bovi)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Fehlt nur noch die kranke Oma, die zum Arzt muß, und die eigene
> Gehbehinderung.

Beides ist gesellschaftliche Realität. Wenn es Dich nicht betrifft, dann 
freue Dich. Aber moser nicht über andere Menschen, die Dein Glück gern 
teilen würden, aber nicht die Gelegenheit dazu haben.

9,5 % der Bevölkerung sind schwerbehindert
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/06/PD20_230_227.html#:~:text=WIESBADEN%20%E2%80%93%20Zum%20Jahresende%202019%20lebten,mehr%20als%20am%20Jahresende%202017.

22 % der Bevölkerung sind älter als 65 Jahre:
https://de.statista.com/themen/172/senioren/

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Aber moser nicht über andere Menschen, die Dein Glück gern
> teilen würden, aber nicht die Gelegenheit dazu haben.

Du bist doch sonst der große Schwadronierer vorm Herrn. Dann solltest du 
Übertreibung als rhethorisches Stilmittel kennen.

Die verstopften Innenstädte sind bestimmt nicht auf den Transport von 
Klavieren und kranken Omas, wie sonst gerne vorgeschoben, 
zurückzuführen.

von Percy N. (vox_bovi)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Aber moser nicht über andere Menschen, die Dein Glück gern
>> teilen würden, aber nicht die Gelegenheit dazu haben.
>
> Du bist doch sonst der große Schwadronierer vorm Herrn.
Versuch doch mal bitte, Dich zu benehmen! Danke!
> Dann solltest du
> Übertreibung als rhethorisches Stilmittel kennen.
Übertreibung durchaus, auchxwenn ich es für albern und kontraproduktiv 
halte.

Hier geht es aber um die überhebliche Verhöhning benachteiligter 
Minderheiten. Diese "Rhetorik" ist der kleine Bruder von hate speech.

> Die verstopften Innenstädte sind bestimmt nicht auf den Transport von
> Klavieren und kranken Omas, wie sonst gerne vorgeschoben,
> zurückzuführen.
Und dieser vermutete Umstand gibt Dir das Recht, über kranke jedweden 
Alters und Geschlechtes, zumindest aber Omas, sowie Schwerbehinderte 
herzuziehen? Du solltest möglicherweise noch an Deiner sittlichen Reife 
arbeiten. Jung genug bist Du ja, zumal Deine Oma erst 85 ist.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Hier geht es aber um die überhebliche Verhöhning benachteiligter
> Minderheiten.

Lustig, wie du dich hier als sensibler Rächer der Verfolgten und 
Enterbten gerierst.

Du mußt dich jetzt alleine weiter als moralisch einwandfreier Gutmensch 
fühlen. Meine Lebenszeit ist mir zu schade, um dich hier abendfüllend 
weiter zu beschäftigen.

von Percy N. (vox_bovi)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Meine Lebenszeit ist mir zu schade, um dich hier abendfüllend weiter zu
> beschäftigen.

Das kann ich verstehen, denn das ginge ja alles von der Zeit ab, die Du 
benötigst, um über gebrechliche und behinderte Menschen herzuziehen, die 
selbstverständlich ihr Elend selbst verschuldet haben, weil sie halt 
dämlicher oder fauler sind als Deine pfiffige und behende Oma (der ich 
alles Gute wünsche, vielleicht schafft sie es ja noch, Dich zu 
erziehen),  und zudem ihre Beeinträchtigung nur deshalb in dieser Deiner 
Welt ausleben, um Dich persönlich in der Entfaltung Deiner 
Wohlbehaltenheit zu behindern.

von MaWin (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Die verstopften Innenstädte sind bestimmt nicht auf den Transport von
> Klavieren und kranken Omas, wie sonst gerne vorgeschoben,
> zurückzuführen.

Nein.

Sondern auf die unsinnige Konzentration von Arbeitsplätzen, Büros, und 
Geschäften in Ballungsräumen.

Unsinnig weil dort die Leute nicht wohnen. Wer will schon in eine laute 
Innenstadt ohne Grün.

Also müssen sie dort hin. Pendeln.

Und irgendein Fehlgeleiteter meint, man konzentriere dort, wo die Öffis 
ihren Knotenpunkt haben. Weil man so die Leute in Bus und Bahn locken 
kann. Genauer gesagt zwingen kann, denn niemand tut sich das freiwillig 
an.

Immerhin: die ersten Firmen hier, die in Corona ihre Mitarbeiter im 
Homeoffice liessen, wodurch manche von Denen erst merkten wie viel 
besser es sich leben lässt wenn man nicht der Horde folgt, reagieren auf 
Kündigungsankündigungen von Mitarbeitern, in dem sie kleine dezentrale 
Büros in den Dörfern bzw. Wohnvierteln einrichten. Der Job kommt zum 
Mitarbeiter  nicht der Mitarbeiter zum Job.

Ich habe schon vor 20 Jahren einer Umfragenden erklärt  dass ich niemals 
in die nahegelegene Stadt fahre, ausser zum Verlängern von Pass und 
Perso.

Weil sich das einfach nicht rechnet.

5 EUR (damals 5 DM) ausgeben zu müssen fürs Busticket oder 2 EUR (DM) 
für den Parkplatz, und dann mindestens 1 Stunde von Hinz zu Kunz laufen 
zu müssen, nur um festzustellen, dass sie die gewünschten Artikel aus 
dutzenden Gründen nicht haben oder er nicht passt oder nichts taugt, ist 
ein mieser Deal. Der Einzige, der verdient, ist der Imbissladen, für 
meist schlechte Nahrungsmittelqualität.

Ein Real.- auf der grünen Wiese hat vielleicht auch nicht alles, aber 
mit leeren Händen geht man nicht raus, und Parkgebühren entfallen, der 
Rest wird bestellt. Schade, dass es Real nicht mehr gibt. Vorsätzlich zu 
Grunde gerichtet, an statt Synergie zwischen Metro und Real zu nutzen. 
Ich denke, der Verantwortliche wurde geschmiert.

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Schade, dass es Real nicht mehr gibt.

???

https://www.real-markt.de/

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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MaWin schrieb:
> Ich denke, der Verantwortliche wurde geschmiert.

Hach! Der wohltuende echte MaWin.

von MaWin (Gast)


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Percy N. schrieb:
> ???

Keine Nachrichten gehört seit 1 Jahr ?

Und ja, unserer ist schon weg.

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Doch, denn im Gegenstz zur dir verbringe ich meins nicht zum größten
> Teil mit Transportgeschäften im Auto.

Tja, einige Menschen sind zu nix nütze und nicht hilfreich, sondern 
kümmern sich nur um sich selbst...

> Und wenn man noch deine zahlreichen Beiträge hier im Forum mit
> rechnet...

Tja, Autofahrer haben Freizeit während der Radler noch radelt...

von Marvin der Dritte (Gast)


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MaWin schrieb:

> Und ja, wir haben gestern eine ortsunkundige Person mit Rollkoffer und 2
> Taschen vom Zug geholt, auf dem Rückweg noch 1 Person von ihrer
> Veranstaltung abgeholt und sind dann nach Hause gefahren.

Das kann ja schon mal überhaupt nicht sein!
Du hast, wie immer, den ganzen Tag am Rechner gesessen um hier Unsinn zu 
posten.
Hinz ist Zeuge, war auch die ganze Zeit hier... :-))

von W.S. (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Die armen Autofahrer, verstopfen erst mit ihren Stahlkolossen die
> Straßen

Ähem... eigentlich sind die Straßen für den Straßenverkehr gedacht und 
weder für Sportereignisse noch für das dazu benötigte Training. Es ist 
bloß so, daß genau diejenigen Radfahrer, die hier zur Diskussion 
stehen, selbiges partout nicht einsehen wollen. Ich sehe das im Umland 
von Berlin zuhauf. Da haben die Kommunen extra Radwege gebaut und 
bestens aphaltiert, aber die Kampfradler ignorieren sowas und fahren auf 
der Landstraße.

Aber was hat das Verhalten von Radfahrern mit dem Rostschutz bei altem 
Stahlwerkzeug zu tun?

W.S.

von MaWin (Gast)


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Marvin der Dritte schrieb:
> den ganzen Tag am Rechner gesessen

Du kennst mobiles Internet noch nicht ?

Trotzdem hast du Recht, stimmte nicht, war Sonntag und somit vorgestern.

von Firlefanz (Gast)


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Versuchs mal damit. Ist ein Ur-altes Hausmittel.
Link:https://www.gundel.de/kuechenzubehoer/haushaltshelfer/original-gundel-putz-poliermittel?number=Putz_150

Und dann in der Tat, leicht mit Öllappen einölen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Rainer.

Rainer Z. schrieb:
> Tannin ist im Prinzip ein Rostumwandler. Fertan verwendet genau dies,
> gibt's im freien Kfz-Teile-Handel.
Danke für den Hinweis auf Fertan.

Davon findet sich auch ein Sicherheitsdatenblatt, wo einiges über den 
Inhalt steht. Siehe:
https://www.scooter-center.com/media/pdf/c7/30/21/Sicherheitsdatenblatt_c127.pdf
Phosphorsäure kommt übrigens auch darin vor. Aber das meiste ist Tannin.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Experte.

Experte schrieb:

> Und es fühlt sich irgendwie lustig an, diese schwere Phosphorsäure in
> einer Flasche/Kanister zu haben.
>
> An witzigstes ist es, wenn man nebendran in einer gleichen Flasche
> Isopropanol, Ethanol oder was vergleichbares hat. Der Dichte-Unterschied
> finde ich total spannend.

Meine Phosporsäure Flasche ist klein und aus Kunststoff. Meine 
Isopropanolflasche etwas größer und aus Glas. Das lässt den 
Dichteunterschied nicht so auffallen. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von DCF 7. (dcf77)


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Thomas G. schrieb:
> Gerade für die Meßwerkzeuge hätte ich
> gerne was anderes, weiß aber nicht was.

Regelmäßig ölen.
In dichten Plastik-Boxen lagern.

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