Hallo Forengemeinde, bin grad bei mir dabei meine Infrastruktur aufzubauen. Ich verwende ein Cat 7 Installationskabel (orange) vom Elektrogroßhandel. Beim provisorisen Aufbau mit MetzConnect-Dosen alles gut. Der Switch zeigt 1 GB an. Belegung wurde mit Vorlage T568A gemacht. Nun wollte ich eine Doppeldose Cat 5/ Cat 6 aus dem Baumarkt auf der Router-Seite verwenden. Belegung wieder nach Vorlage T568A. Nun dauert es länger, bis der Switch einen Link erzeugt, und dann nur mit 100 MB. Kabeltest vom Switch sagt: Normal. Lasse grad Daten drüber schaufeln. Hier sagt mir mein Smart-Switch keine Fehler. Frage : Kann es die Baumarkt-Dose an sich sein? - Oder Belegung an der Dose? Wobei ich meine, diese richtig belegt zu haben. Grüße und danke vorab Tom
100mb reicht 4 Adern , 1Gb braucht alle 8, irgendein Fehler in den zusätzlichen 4.
Ist das so eine Dose bei der man die Kabel mit einem Tool auf die Messerklemmen auflegt? Hier musst du unbedingt darauf achten das der Schirm der Adernpaare bis kurz vor die Klemmen geht. Das gleiche Problem hatte ich vor kurzem bei einem Bekannten.
Nachdem ich das Kabel ein zweites Mal aufgelegt haben, und wieder nur 100 MB erreichte, hab ich nun den Metz-Connect wieder aufgelegt. Und siehe da, 1GB am Switch. Die Dose hab ich mal angehängt. Scheißt mich nicht an, dass die Adern zuweit hinten raus schauen. Komme mit meinem kleinen Seitenschneider nicht dazwischen. Einen Schluss glaub ich nicht. Sehe nix. Das Adernpaar mit orange ist definitiv richtig (glaub ich). Habe Vertriebler, Fa. Bleil angerufen. Der sagt, sollte mit 1GB funktionieren.
> bis kurz vor die Klemmen geht
Was bei der bescheidenen Bauweise mancher Dosen gar nicht moeglich ist.
Auch sicher dass die „Paarigkeit“ stimmt? Also Weiß+Blauweisß, Orange+Orangeweisß usw.
Das Kabel sieht nicht aus als wäre es mit einem LSA-Plus Werkzeug aufgelegt worden. Dann ist es natürlich Pfusch!
Hm, vielleicht Kurzschluss zwischen Schirm und einem der Kontakte? Vielleicht hat sich da ein Drähtchen vom Schirmgeflecht in die Schneid-Klemmen verirrt. Bei der Belegung bin ich mir nicht sicher .. Achtung: Die Klemmen scheinen NICHT in der nummerischen Reihenfolge zu liegen!
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Thomas S. schrieb: > Scheißt mich nicht an, dass die Adern > zuweit hinten raus schauen. Das sollte eher kein Problem sein, aber Du hast die Verdrillung zu früh aufgelöst, die soll man so nah wie möglich an die Klemmen beibehalten. Der eigentliche Fehler ist aber, dass Du nicht beachtet hast, dass die Klemmen an der Dose nicht der Reihe nach angeordnet sind. Du hast sie aufgelegt als wären sie von unten nach oben von 1-8 durchnummeriert, soweit man das aber unter den Drahtenden noch erkennen kann, ist die Reihenfolge aber: 1, 2, 3, 6, 7, 8, 5, 4. Damit wären nur die Paare 1/2 und 4/5 korrekt verdrillt, 3/6 und 7/8 aber nicht. Falls am anderen Ende nicht die gleiche Dose gleich falsch angeschlossen ist, wäre ein Teil der Adern noch nicht mal 1:1 verbunden.
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Thomas J. schrieb: > Auch sicher dass die „Paarigkeit“ stimmt? Also Weiß+Blauweisß, > Orange+Orangeweisß usw. Ups - ich schäme mich Ich habe 1-3 gesehen. Dann war es etwas dunkel. Und in Tat, sind die Reihenfolge, nicht die Reihenfolge der Sinnigkeit. Sondern: 1-2-3-6-7-8-5-4 Ich stell mich freiwillig in die Ecke. säufz... Es geht nu. Nachtrag: Das ist schon mehrfach passiert. Bin nicht allein in der Ecke. Link:https://www.computerbase.de/forum/threads/internet-auf-100-mbit-s-begrenzt-netzwerkdose.1918748/ etwa im letzten Viertel das Bild.
Kevin M. schrieb: > Ist das so eine Dose bei der man die Kabel mit einem Tool auf die > Messerklemmen auflegt? Hier musst du unbedingt darauf achten das der > Schirm der Adernpaare bis kurz vor die Klemmen geht. Das gleiche Problem > hatte ich vor kurzem bei einem Bekannten. Gigabit Ethernet und selbst 10G ist auch für komplett ungeschirmtes Kabel gedacht.
Ich habe hier noch eine boese Falle. An den Klemmen eines 3x8 Patchpanels sind alle Klemmen wsbl und bl vertauscht gekennzeichnet. Da sucht man sich auch erstmal einen Wolf, warum der verdammte WIN10 Laptop keine Verbindung bekommt. Der Linuxlaptop hatte damit keine Probleme. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Ich habe hier noch eine boese Falle. > An den Klemmen eines 3x8 Patchpanels sind alle Klemmen wsbl und bl > vertauscht gekennzeichnet. Solang das nur im Paar vertauscht ist sollte der Effekt doch egal sein? > Da sucht man sich auch erstmal einen Wolf, warum der verdammte WIN10 > Laptop keine Verbindung bekommt. Der Linuxlaptop hatte damit keine > Probleme. Verschiedene Laptops mit verschiedener Hardware? Können dann auch verschieden empfindlich sein.
Thomas S. schrieb: > Ich habe 1-3 gesehen. Dann war es etwas dunkel. Und in Tat, sind die > Reihenfolge, nicht die Reihenfolge der Sinnigkeit. > Sondern: 1-2-3-6-7-8-5-4 Kommt mir bekannt vor, ich hasse diese verdrehte Belegung. Schlimm ist, dass eine rein ohmsche Durchgangsmessung keinen Fehler zeigt, erst ein ordentlicher Netzwerktester würde 'Split Pairs' anzeigen - aber den hat nicht jeder in der Hosentasche. Vor Jahren hat es mich in der Firma verarscht, da waren lange Patchkabel unterwegs, wo nur zwei Paare drin waren. In meinem Haus hat mich eine Strecke wochenlang geärgert, geht nicht, geht mal wieder, geht nicht ... Da hatte ich eine Ader beschädigt und diese den Abschirmdeckel berührt, oder manchmal auch nicht. wendelsberg schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Verschiedene Laptops mit verschiedener Hardware? > ja. Das kann auch auf dem selben PC passieren: Per Bootmanager kann ein älterer PC wahlweise Win-XP oder Win-7 booten. Beim Booten der Maschine ist der Link tot, also der Switch aus. Schalte ich dann den Switch ein, bekomme ich unter Win_7 in eine Richtung eine extrem geringe Datenrate, unter XP rennt das einwandfrei.
Thomas S. schrieb: > Das Adernpaar mit orange ist definitiv richtig (glaub ich). Hier musste ich lachen :D danke dafür. Ich glaube definitiv, dass ich mir fast sicher bin, es ungefähr so wie in der Anleitung gemacht zu haben
Oh ist mir das peinlich, erst nicht selbst nochmal Kontrolle gemacht zu haben. Aber ich war einfach im Tun, und dann, ähm, ja. falsch. Aber es läuft. Aber das mein Smart-Switch dahingehend nix meldet? Okay vieleicht ist der noch zu dumm. TL-SG 108e nennt er sich. Hat mir mitgeteilt - normal. Hab dann mal vor den TL-SG 3216 oder 24 , oder den aktuellen aufzurüsten. Hat hier jemand Efahrungswerte mit TP-Link?
Thomas S. schrieb: > Und in Tat, sind die > Reihenfolge, nicht die Reihenfolge der Sinnigkeit. > > Sondern: 1-2-3-6-7-8-5-4 Vermutlich ist das der Leitungsführung auf der Leiterplatte geschuldet, die für CAT6 möglichst optimal sein sollte - die Anschlussposition für die Kabel ist dagegen völlig egal (wenn man sie beachtet). Georg
Völlig egal ist sie nicht, die beiden Adern eines Paars sollten schon benachbart sein, damit die Verdrillung bis zur Klemmstelle beibehalten werden kann, aber das ist hier ja der Fall.
Thomas S. schrieb: > und dann nur mit 100 MB hast du geprüft, ob dein Switch überhaupt mehr als 100MBit kann?
Woldemar schrieb: > hast du geprüft, ob dein Switch überhaupt mehr als 100MBit kann? Beide Seiten sind Gigabit-fähig. Es war ja mein Fehler. Es war einfach die Routine, von 1-2-3 - und dann nix Hirn eingeschaltet - und dann mit 4-5-6-7-8 weiter gemacht. Aber der Smart-Switch hätte was anderes, außer 'Normal' anzeigen können, dann hätte ich es ja gemerkt. Ich war schon in der Ecke. Smile.
Thomas S. schrieb: > Die Dose hab ich mal angehängt. Die Ursache ist ja gefunden, aber wenn du so wie im Bild alle deine Dosen auflegst, kannst du gleich nochmal von vorne anfangen. Kompletter Murks. > Scheißt mich nicht an, dass die Adern > zuweit hinten raus schauen.Komme mit meinem kleinen Seitenschneider > nicht dazwischen. Wie jetzt, Seitenschneider? Den braucht man dafür nicht.
Ich arbeite schon sauber. Aber hier kam ich mit dem Seitenschneider nicht dazwischen. Meine anderen Metz-Connect - Dosen lassen es gar nicht zu, Pfusch zu machen. Ein Auflegewerkzeug hab ich leider (noch) nicht.
also mit dem teppichmesser reingedrückt? Geht, aber die 2,95 für ein auflegewerkzeug haben sich bei der ersten dose rentiert, die 40€ fürs original nach der 10.
Bei der Dose war ein Plastikteil dabei, zum reindrücken. Aber eben nur reindrücken.
Manfred schrieb: > Kommt mir bekannt vor, ich hasse diese verdrehte Belegung. Schlimm ist, > dass eine rein ohmsche Durchgangsmessung keinen Fehler zeigt, erst ein > ordentlicher Netzwerktester würde 'Split Pairs' anzeigen - aber den hat > nicht jeder in der Hosentasche. Geht auch mit Ohmmeter, ich habe mir eine RJ-45-Buchse mit folgenden Widerständen (ca-Werte) gemacht (geht auch mit RJ-Stecker):
1 | 1 2 3 4 5 6 7 8 |
2 | | | | | | | | | |
3 | | | | +-1K-+ | | | |
4 | | | + ---2K----+ | | |
5 | | +-------4K-------+ | |
6 | +----------8k----------+ |
Das wird (ggf. mit einem kurzen Patch-Kabel) an die zu prüfende Strecke angeschlossen und auf der Gegenseite die Widerstände gemessen, da fällt jeder Wackel und jede Vertauschung sofort auf.
Thomas S. schrieb: > Ich arbeite schon sauber. Nein. Verdrillung zu früh offen, Leitungslänge nicht gleich, kein Auflegewerkzeug.
Thomas S. schrieb: > Aber der Smart-Switch hätte was anderes, außer > 'Normal' anzeigen können, dann hätte ich es ja gemerkt. Das hat mich auch überrascht, dass der die Adern wohl nur durchklingelt. Ich hätte erwartet, dass er die in den Gigabit-Ports vorhandene Signalverarbeitungstechnik nutzt, um das Kabel mit den Frequenzen zu testen, mit denen er es auch betreibt. Selbst mein 20-Euro-Kabeltester, in dem IIRC ein PIC steckt, kann nicht korrekt verdrillte Paare erkennen: https://www.aliexpress.com/item/32913962486.html Karl II schrieb: > [...] da fällt jeder Wackel und jede Vertauschung sofort auf. Das mag die Messung gegenüber einem Durchgangsprüfer vereinfachen, aber mehr Informationen als mit dem Piepser bekommst Du damit nicht. Insbesondere "Split Pairs", wie wir sie hier vorliegen hatten, kannst Du damit nicht herausmessen.
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R. M. schrieb: > Selbst mein 20-Euro-Kabeltester, in dem IIRC ein PIC steckt, kann nicht > korrekt verdrillte Paare erkennen: Nein: "DC Level Network Tester" R. M. schrieb: > Insbesondere "Split Pairs", wie wir sie hier vorliegen hatten, kannst Du > damit nicht herausmessen. Doch, natürlich.
ich³ schrieb: > R. M. schrieb: >> Selbst mein 20-Euro-Kabeltester, in dem IIRC ein PIC steckt, kann nicht >> korrekt verdrillte Paare erkennen: > > Nein: "DC Level Network Tester" Ich stimme zu, dass es mit reinem DC nicht geht, gehe aber davon aus, dass das Ding eben doch mehr macht, zumindest meines, das äußerlich identisch aussieht und vor ein paar Jahren auch ungefähr so viel gekostet hat. Ich habe das eben mal mit einem 4m langen Kabel getestet, bei dem ich absichtlich die mittleren beiden Paare falsch angeschlossen hatte: 3/4, 5/6, statt 3/6, 4/5. Das Gerät zeigt mir zumindest sporadisch 4/5 als Split Pair an. Ich nehme an, dass die Verdrillung bei 4m noch nicht stark genug ins Gewicht fällt und werde es deshalb nochmal mit einem längeren Stück probieren. > R. M. schrieb: >> Insbesondere "Split Pairs", wie wir sie hier vorliegen hatten, kannst Du >> damit nicht herausmessen. > > Doch, natürlich. Dann erklär mal, wie das gehen soll. Mit Widerstandsnetzwerk und Ohmmeter kannst Du doch auch nur eine DC-Messung machen, also nur feststellen, ob die richtigen Kontakte miteinander verbunden sind, aber nicht, ob die richtigen Paare miteinander verdrillt sind.
Karl II schrieb: > Manfred schrieb: >> Kommt mir bekannt vor, ich hasse diese verdrehte Belegung. Schlimm ist, >> dass eine rein ohmsche Durchgangsmessung keinen Fehler zeigt, erst ein >> ordentlicher Netzwerktester würde 'Split Pairs' anzeigen - aber den hat >> nicht jeder in der Hosentasche. > > Geht auch mit Ohmmeter, ich habe mir eine RJ-45-Buchse mit folgenden > Widerständen (ca-Werte) gemacht (geht auch mit RJ-Stecker): > 1 2 3 4 5 6 7 8 > | | | | | | | | > | | | +-1K-+ | | | > | | + ---2K----+ | | > | +-------4K-------+ | > +----------8k----------+ > > Das wird (ggf. mit einem kurzen Patch-Kabel) an die zu prüfende Strecke > angeschlossen und auf der Gegenseite die Widerstände gemessen, da fällt > jeder Wackel und jede Vertauschung sofort auf. Stecker mit Widerständen habe ich auch, um damit eine Leitung zu suchen. Du hast leider einen Denkfehler: Wenn beide Dosen gleich (falsch) aufgelegt sind, passt der Widerstand trotzdem. Netzwerk und Telefonsysteme machen dann aber trotzdem Ärger, weil die Zuordnung der Paare nicht stimmt und es Übersprechen gibt. Das zeigt auch der 9,95 € Testersatz vom Bastelhändler nicht an, da nimmt man deutlich dreistellige Beträge oder gar mehr in die Hand. Leitungschlampereien haben mich bei einigen Kunden beschäftigt, wenn der lokale Techniker nach Hilfe aus dem Werk rief.
R. M. schrieb: > Selbst mein 20-Euro-Kabeltester, in dem IIRC ein PIC steckt, kann nicht > korrekt verdrillte Paare erkennen: > https://www.aliexpress.com/item/32913962486.html Sowas ähnliches vom Ali in der Preislage hatte ich mal in einem anderen Thread erwähnt. Eigene Erfahrungen damit habe ich nicht, da hier ein Fluke im Regal liegt. Sehr schön, dass Du das getestet hast, das ist für den Heimwerker eine gut bezahlbare Ausgabe.
R. M. schrieb: > Das Gerät zeigt mir zumindest sporadisch 4/5 als > Split Pair an. Ich nehme an, dass die Verdrillung bei 4m noch nicht > stark genug ins Gewicht fällt und werde es deshalb nochmal mit einem > längeren Stück probieren. Bei 10-15m Länge sieht es leider nicht viel besser aus. Das Gerät zeigt bei etwa der Hälfte der Durchläufe 4/5 als Split Pair an, 3/6 nie. Man bekommt damit also bestenfalls einen Hinweis darauf, dass mit den Paaren was nicht in Ordnung sein könnte, aber keine präzise Anzeige des Fehlers, zumindest nicht bei haushaltsüblichen Kabellängen.
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