Hallo Zusammen. Ich bin ein bischen unerfahren und dachte mir gestern, nachdem ich etwas falschherum angeschlossen habe, ein Verpolschutz wäre toll. Also dachte ich mir, logisch, 2 Dioden, eine in Einlassrichtung, also + und eine in Auslassrichtugn, also - . Das Funktionierte natürlich nicht, wie ich danach in diversen Artikeln dazu gelesen habe, Spannungsabfall war ein Stichwort, und dabei ist mir eine Frage gekommen, die ich mir nicht beantworten kann. Warum macht beim Verpolschutz nicht nur EINE Diode am Minuspol, für + Spannung sperrend, Sinn? Wäre damit nicht der Verpolschutz, Plus-Spannung am Minuspol, gesichert? Zumal damit doch auch der Spannungsabfall "egal" wäre weil der am Ende/Ausgang der Schaltung statt findet? Beste Grüße, Xaver
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Verschoben durch Moderator
Eine diode reicht aus, aber du hast trotzdem noch den spannungsabfall einer Diode, unabhängig davon ob die am Anfang oder am Ende sitzt. Es gibt aber auch Lösungen mit FET wo du (nahezu) keinen spannungsabfall hast. Mit Suchbegriffen wie " verpolschutz p Kanal mosfet sollte man schnell fündig werden Man bräuchte noch Infos darüber wie viel Strom durch deine schaltung fließt und welche Spannung anliegt um ein konkretes Modell auszuwählen (und ob z. B. Zusätzlich z-diode oder ähnliches notwendig ist)
Xaver M. schrieb: > Warum macht beim Verpolschutz nicht nur EINE Diode am Minuspol, für + > Spannung sperrend, Sinn? Damit hebst du dir das gnd- Potential deiner Schaltung an, das ist störend wenn da noch anderes angeschlossen wird. Zudem ist das Potenzial dann stromabhängig.. Besser, eine Fette Diode in Superrichtung parallel zum Eingang zwischen vcc und gnd, und dann ggfs ne Sicherung in der Zuleitung..
Dunno.. schrieb: > Xaver M. schrieb: >> Warum macht beim Verpolschutz nicht nur EINE Diode am Minuspol, für + >> Spannung sperrend, Sinn? > > Damit hebst du dir das gnd- Potential deiner Schaltung an, das ist > störend wenn da noch anderes angeschlossen wird. Zudem ist das Potenzial > dann stromabhängig.. Du meist ich brauche eine höhere Spannung am Eingang, um die Durchlassspannung der Diode am Ausgang zu erreichen?
Sebastian schrieb: > Eine diode reicht aus, aber du hast trotzdem noch den spannungsabfall > einer Diode, unabhängig davon ob die am Anfang oder am Ende sitzt. > > Es gibt aber auch Lösungen mit FET wo du (nahezu) keinen > spannungsabfall hast. Mit Suchbegriffen wie " verpolschutz p Kanal > mosfet sollte man schnell fündig werden > > Man bräuchte noch Infos darüber wie viel Strom durch deine schaltung > fließt und welche Spannung anliegt um ein konkretes Modell auszuwählen > (und ob z. B. Zusätzlich z-diode oder ähnliches notwendig ist) Über Lösungen mit einem Mosfet habe ich auch gelesen, ist nicht meine Frage, und mir für mein jetziges Stadium zu aufwendig, Danke. Noch habe ich das nicht gemessen, was die Schaltung an Strom verbraucht, ist ein Arduino Nano mit einem 8 Relaisschield Sensor, Oled, 3 Dioden und 3 Tastern, lt. Datenblatt gibt er nicht mehr als 500mA raus. Mich interessiert jetzt primär, warum am Minuspol sperrend keinen Sinn macht (wird ja auch "nirgends" erwähnt).
Xaver M. schrieb: > Mich interessiert jetzt primär, warum am Minuspol sperrend keinen Sinn > macht (wird ja auch "nirgends" erwähnt). Weil dein Nano noch weitere Anschlüsse hat, z.B. eine Datenverbindung zum PC. Und Datenleitungen haben üblicherweise GND-Bezug, und bringen auch eine GND-Verbindung mit. Deshalb könnte es dann leicht passieren, dass die Schutz-Diode in der GND-Leitung "über Umwege" überbrückt und damit wirkungslos wird. (Abgesehen davon, dass es dir die GND-Bezogenen Signalpegel um Uf verzieht). Kann sein, dass das exakt bei deiner Anwendung egal ist, dann geht die Diode auch in die "Minus-Leitung". Aber wenn du dir da sicher wärst, hättest du das ja einfach so gebaut und hier nicht gefragt. Deshalb: "Machs so wie es schon immer gemacht wurde". Sobald du dann irgendwann etwas Erfahrung hast kannst du selber entscheiden, wann man solche Faustregeln befolgt und wann man gefahrlos davon abweichen kann.
Xaver M. schrieb: > Über Lösungen mit einem Mosfet habe ich auch gelesen, ist nicht meine > Frage, und mir für mein jetziges Stadium zu aufwendig, Danke. Aufwändig? Du musst in der Minimalversion exakt einen Pin mehr anschließen. > Mich interessiert jetzt primär, warum am Minuspol sperrend keinen Sinn > macht (wird ja auch "nirgends" erwähnt). Wenn du mit Batterie/Akku/erdfreiem Netzteil versorgst, ist es geradezu egal. Und zwei Dioden sind schon mal gar nicht notwendig: der Strom fließt im Kreis (--> Stromkreis). Dieser Kreis wird durch die Diode bei einer Falschpolung unterbrochen, eine zweite kann auch nicht mehr dazu beitragen.
Xaver M. schrieb: > Warum macht beim Verpolschutz nicht nur EINE Diode Macht man, wenn es ausreichend ist, bringt aber auch Spannungsabfall, kann man sich also nur VOR einem Spannungsregler erlauben (wenn es ein Spannungsregler ist, der nicht schon selbst gehen Verpolung immun ist).
Xaver M. schrieb: > Mich interessiert jetzt primär, warum am Minuspol sperrend keinen Sinn > macht (wird ja auch "nirgends" erwähnt). Weil Dein interner GND dann bereits 0,7V über dem externen liegt. Ein 5V Logig high, ist für die externe GND bezogene Schaltung dann bei 5,7V, ein low bei 0,7V, was dann ggf auch schon als high interpretiert wird. Also Diode in VCC, oder wenn der Spannungsabfall zu groß ist einen idealen Dioden Controller mit fet, oder ganz einfach P-Fet.
Das klingt nachvollziehbar für mich, obwohl dann auch weitere Fragen auftauchen. Danke soweit für die Rückmeldungen und Erklärungen. Schlußendlich habe ich mich entschieden meiner Verpolungsblödheit an dieser Stelle der Schaltung durch aufpassen zu begegnen, zumal das Ganze über einen verpolungssicheren Stecker mit Spannung versorgt wird. Wieder was gelernt, meinen Besten Dank.
Prokrastinator schrieb: > Also Diode in VCC, oder wenn der Spannungsabfall zu groß ist einen > idealen Dioden Controller mit fet, oder ganz einfach P-Fet. http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/39-Verpolschutz
Xaver M. schrieb: > Schlußendlich habe ich mich entschieden meiner Verpolungsblödheit an > dieser Stelle der Schaltung durch aufpassen zu begegnen, zumal das > Ganze über einen verpolungssicheren Stecker mit Spannung versorgt wird Eine Antipalleldiode über + und - sorgt auch für verpolschutz, verurscaht keine Spannungsverlust. Hat dann aber den ggfs. Nachteil das im Verpolfall das Netzteil be- bzw. überlastet wird. > dieser Stelle der Schaltung durch aufpassen zu begegnen, das geht erfahrungsgemäß 55x gut, bis dann beim 56.x wieder verpolt wird :)
Xaver M. schrieb: > Warum macht beim Verpolschutz nicht nur EINE Diode am Minuspol, für + > Spannung sperrend, Sinn? Eine Diode macht Sinn. Ich würde allerdings GND immer so direkt wie möglich verbinden damit GND auch überall gleich GND ist. Die Diode kommt dann in die andere Leitung. Meine Gegenfrage dazu ist warum du zwei Dioden verwendet hast?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Xaver M. schrieb: >> Warum macht beim Verpolschutz nicht nur EINE Diode am Minuspol, für + >> Spannung sperrend, Sinn? > > Eine Diode macht Sinn. Ich würde allerdings GND immer so direkt wie > möglich verbinden damit GND auch überall gleich GND ist. Die Diode kommt > dann in die andere Leitung. > > Meine Gegenfrage dazu ist warum du zwei Dioden verwendet hast? Wenn man dann den Anschluss verpolt, schließt man man das Netzteil aber trotzdem kurz, sofern das Netzteil auch GND-bezogen ist (keine Ahnung, wie verbreitet das bei SNT so ist, vermutlich eher nicht) und zB noch ein (GND-bezogener) PC über USB an der Schaltung hängt. Wenn es das eh nicht ist, kann man die Diode auch nach - packen. Also daher 2 Dioden? Wenn man die fette Diode nimmt, hat man das gleiche Problem, wenn man die Sicherung nach + packt. Wenn man sie nach - packt, wird die Schaltung unter Umständen nicht getrennt, wenn es noch andere GND-Pfade gibt. Hier wüsste ich nicht, wie man das gescheit für den Verpolschutz löst. Die einzige wirklich saubere Lösung wäre ein Netzteil ohne GND-Bezug. und dann ist der Ort der Diode wieder egal. Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?
Mit einer Diode an der Versorgung in Durchlassrichtung ein Relais ansteuern das dann die richtige Versorgungsspannung zur Schaltung weiter gibt. Andersrum bleibt das Relais stromlos, der Kontakt offen. Nachteil Stromaufnahme des Gerätes steigt, Vorteil 0V Spannungsabfall.
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Bearbeitet durch User
Eins N00B schrieb: > Wenn man dann den Anschluss verpolt, schließt man man das Netzteil aber > trotzdem kurz Das ist eine andere Baustelle. Dagegen muss man das Netzteil schützen (was ja auch meistens der Fall ist), nicht die falsch gepolte Schaltung.
Du kannst auch vier Dioden einbauen und aus denen einen Gleichrichter machen. Vorteil: Egal wie rum der Stecker gepolt ist, die Schaltung funktioniert
小さな猫の女の子 schrieb: > Vorteil: Egal wie rum der Stecker gepolt ist, die Schaltung funktioniert Und das GND-Potential ist vollends im Eimer. wendelsberg
Stefan ⛄ F. schrieb: > Eins N00B schrieb: >> Wenn man dann den Anschluss verpolt, schließt man man das Netzteil aber >> trotzdem kurz > > Das ist eine andere Baustelle. Dagegen muss man das Netzteil schützen > (was ja auch meistens der Fall ist), nicht die falsch gepolte Schaltung. Stimmt, das hatte ich übersehen.
wendelsberg schrieb: > 小さな猫の女の子 schrieb: >> Vorteil: Egal wie rum der Stecker gepolt ist, die Schaltung funktioniert > > Und das GND-Potential ist vollends im Eimer. > > wendelsberg Brückengleichrichter aus idealen Dioden? :P
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