Hallo, mein ESP32 startet nicht von selbst, wenn die externe Stromversorgung eingeschaltet wird - außer, man drückt den RST-Knopf. Nun habe ich eine Quelle gefunden (https://arduino-hannover.de/2018/07/11/esp32-mit-batteriebetrieb/) die sich mit diesem Thema befaßt. Dort steht u.a. Spannungsversorgung: VDD (+) und GND (-) mit Batterie 2,5 – 3,6 V Reset (EN) 10kOhm auf VDD PIN 2 mit 10 kOhm auf VDD Allerdings: eine zweite Quelle beschreibt, daß beim "normalen" Booten der GPIO2 gar nicht beachtet würde. Also habe ich nur EN über 10k mit 3V3 verbunden und mit PIN2 nichts getan. Das war mir schon deshalb recht, weil ich nicht wußte, was PIN2 ist (der zweite von oben, also 22 ?). Es ging natürlich nicht, der ESP32 startete nicht. Dann habe ich in einem alten Thread von hier etwas gefunden: >Nachdem ich den o.g. zusätzlichen Stützelko weggelassen habe, >funktioniert es einwandfrei, der ESP8266 NodeMCU startet zuverlässig. >Am DevBoard ist ohnehin ein dicker Tantal-Elko drauf, der wahrscheinlich >zur Stabilisierung der Betriebsspannung dient. >So funktioniert es nun einwandfrei: >* GPIO-0 und GPIO-2 gebrückt und über 10k mit +3.3V verbunden. >* GPIO-15 über 10k mit GND verbunden. >Beste Grüße >LeFish Ich hatte noch keine Gelegenheit, es auszuprobieren, Hat sich in der langen Zeit nach diesem Thread inzwischen ein Standardverfahren herausgebildet? VG 735knut
Hallo, Du hast nicht verraten, welches ESP32 Modul Du da bnutzt, was Deine Spannungsquelle ist. Mein ESP32 Wroom startet jedenfalls zuverlässig wenn ich den LiFePO4 Akku anstecke. Spannungsregler gibt es keinen, Resetknopf auch nicht, 100 zwischen GND und +3,3V gibt es. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Du hast nicht verraten, welches ESP32 Modul Du da bnutzt, was Deine > Spannungsquelle ist. Ist keineswegs geheim; es steht darauf WROVER-B und als Spannungsquelle habe ich ein von einer Autobatterie gespeistes Stepdownmodul, eingestellt auf 3,3V. Die Stromversorgung ist tadellos in Ordnung, denn wenn ich auf den Resetknopf drücke, startet das Programm sofort (und stellt eine Verbindung zum Telefonnetz her und verschickt eine SMS (es ist ein SIM800L ist eingebaut)). > Mein ESP32 Wroom startet jedenfalls zuverlässig wenn ich den LiFePO4 > Akku anstecke. Spannungsregler gibt es keinen, Resetknopf auch nicht, > 100 zwischen GND und +3,3V gibt es. Meinst einen Kondensator? > Gruß aus Berlin > Michael Ich habe, wie schon geschrieben, 10k zwischen EN und dem Spannungseingang 3V3, aber leider ohne Erfolg.
Ist doch ganz einfach: Wenn die Versorgungsspannung zu langsam ansteigt, endet das Reset Signal zu früh. In diesem Fall muss man entweder dafür sorgen, dass die Versorgungsspannung schneller ansteigt oder man sorgt für einen längeren Reset Impuls. Ohne weitere Infos zu deinem Aufbau kannst du nur die Wahl treffen und einen Plan dafür erstellen. Auf jeden Fall würde bei der Beschaltung der Pins davon absehen, diverse ESP32 Modelle mit dem ESP8266 zu verwechseln. Ebenso würde nicht "nackte" Chip und unterschiedliche Module mit diesen Chips einfach gleich behandeln.
Hallo, Alexander S. schrieb: > Meinst einen Kondensator? >> Gruß aus Berlin >> Michael ja, sollte 100 miroFarad werden... Ich denke, das Verhalten bei Laständerung Deines StepDown gefällt dem ESP32 nicht ganz. 100n...10 micoFarad von EN nach GND zusätzlich kannst Du auch testen. Wie stefanus schon schrieb: wir wissen nicht, was Du da gebaut hast. Ein ESP32 Wrover B ist ein nacktes ESP32 Modul, da ist auch kein Resettaster drauf. Also mußt Du den ja angebuat haben... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Ich denke, das Verhalten bei Laständerung Deines StepDown gefällt dem > ESP32 nicht ganz. Das Stepdown-Teil heißt > XL4016 Step Down Converter DC-DC 5-40V bis 1,2-35V und es hat ausgangseitig zwei stramme 1000myF Kondensatoren, von denen ich zwar nicht weiß, ob sie von der schnellen Sorte sind, aber das dürfte hier nicht wichtig sein, weil der bekannt hohe Strombedarf des SIM800L nur beim Einbuchen in das Providernetz entsteht. Beim Booten kommen XL4016 und ESP32 gut miteinander aus - wie ein Druck auf den Resetknopf zeigt. Zugegeben, das erscheint etas zu einfach, wenn man im ESP32_datasheet... liest, aber es geht. > 100n...10 micoFarad von EN nach GND zusätzlich kannst Du auch testen. > > Wie stefanus schon schrieb: wir wissen nicht, was Du da gebaut hast. Ein > ESP32 Wrover B ist ein nacktes ESP32 Modul, da ist auch kein Resettaster > drauf. Also mußt Du den ja angebuat haben... Sorry, ich hatte nur an den ESP32-Chip gedacht; das ganze Ding heißt >TTGO T-Call V1.4 ESP32 Wireless Modul SIM800L Antenne. Auf dem Teil gibt es noch den Aufdruck LILYGO. VG 735knut
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Alexander S. schrieb: > Das Stepdown-Teil heißt > XL4016 Step Down Converter DC-DC 5-40V bis 1,2-35V > und es hat ausgangseitig zwei stramme 1000myF Kondensatoren Vermutlich sorgen diese ziemlich großen Kondensatoren dafür, dass dessen Ausgangsspannung beim Einschalten ungewöhnlich langsam ansteigt. Solche Vermutungen überprüft man am besten mit einem digitalen Oszilloskop. Du wirst dann wohl alle getakteten Bauteile durch eine zusätzliche Schaltung mit einem längeren Impuls resetten müssen.
Hallo, ich habe mit SIM-Modulen selbst noch nichts gemacht, die sind doch meist mit mehr als 3,3V angegeben? Wie (wo) speist Du das Board denn nun eigentlich? Ansonsten bin ich auch beim Spannungsanstieg, notfalls muß Du eben eine zusätzliche Logik für eine längere Verzögerung der L/H Flanke für den ESP32 dranbauen. Beim ESP8266 weiß ich, daß EN da recht anspruchslos ist, was die Flankensteilheit angeht. Beim ESP32 habe ich es nicht getestet. Ich vermute mal, der ESP32 startet wenn EN auf über ca. 2,5V geht. Wenn in diesem Moment durch die zusätzliche Last und auch durch den Start des SIM-Moduls die Spannung kurz dynamisch etwas runtergeht, mögen das auch die ESP32 eigentlich garnicht und bleiben hängen. Gruß aus Berlin Michael
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Die ESP Chips haben zwar einen weiten Versorgungsspannungsbereich, aber sie mögen keine Schwankungen/Ripple über 100mV. Außerdem brauchen die Flash Speicherchips meistens mehr als 2.5V um zuverlässig zu funktionieren. Leider wird das in Produktbeschreibungen von Modulen meistens verheimlicht, die schreiben einfach nur die Zahlen aus dem Datenblatt des ESP Chips ab.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Vermutlich sorgen diese ziemlich großen Kondensatoren dafür, dass dessen > Ausgangsspannung beim Einschalten ungewöhnlich langsam ansteigt. Solche > Vermutungen überprüft man am besten mit einem digitalen Oszilloskop. Mangels Digitaloszilloskop habe ich es so versucht: Stepdownmodul eingeschaltet und erst später die Verbindung zu ESP hergestellt. Nun gut, der Spannungverlauf am ESP durch das Draht-Einschrauben ging bestimmt auf und ab, aber durch die geringe Last sollte die Kondensatorausgangsspannung doch davon wenig beeinflußt worden sein. Leider hatte ich damit keinen Erfolg. Ich mußte dann doch die Resettaste drücken - und da ging es sofort. VG Alexander
Alexander S. schrieb: > Mangels Digitaloszilloskop habe ich es so versucht: Stepdownmodul > eingeschaltet und erst später die Verbindung zu ESP hergestellt. Gute Idee. > Ich mußte dann doch die Resettaste drücken Schade. Kannst du den Schaltplan davon zeigen - auch von den fertigen Modulen?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ist doch ganz einfach: Wenn die Versorgungsspannung zu langsam ansteigt, > endet das Reset Signal zu früh. In diesem Fall muss man entweder dafür > sorgen, dass die Versorgungsspannung schneller ansteigt oder man sorgt > für einen längeren Reset Impuls. vermutlich deswegen musste ich viele ESP32 Module mit einem 10µF tunen https://randomnerdtutorials.com/solved-failed-to-connect-to-esp32-timed-out-waiting-for-packet-header/ https://i2.wp.com/randomnerdtutorials.com/wp-content/uploads/2019/02/esp32-waiting-for-packet-header-featured.jpg ein 10µF KerKo MLC kann direkt angelötet werden (von EN nach Blech) Alexander S. schrieb: > Also habe ich nur EN über 10k mit 3V3 verbunden Da könnte auch ein Kondensator helfen das der EN später freigegeben wird!
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