Hallo liebe Tüftler, mal eine ziemlich analoge Frage. Wie kann man einen mehrpoligen Waschmaschinenmotor an 230V anschliessen um ihn messen und testen zu können? Unser Waschmaschine hat den Geist augegeben. Sie lief zunächst unzuverlässig an, blieb manchmal im Programm stehen, bis sie gar nicht mehr geht. Also der Motor dreht nicht mehr. "Klarer Fall", die Kohlen. Überhitzt worden ist sie nicht und die Kohlen hatten auch die typische Verschleisslänge erreicht. Nur, die Kohlen waren es nicht. Anderen Motor rein (UOZ112 G70, 1400 U/min) und sie läuft. Wie kann man den Motor ausgebaut testen? Er hat ja nett viel Anschlüsse, Rechts/linkslauf, Tachosignal T, doch keine Idee was wie angesteuert werden muss. Das ist schon der zweite Motor der aufgibt. Jetzt will ich wissen was da ohne Überhitzung dran kaputt gehen kann. Einen Kollektorkurzschluss am Kollektor, also zwischen den Kontakten, kann ich ausschliessen, weil ich den mechanisch kontrolliert hatte. Danke in die Runde.
Ich würde vorher den Widerstand der beiden Wicklungen 1-5 und 1-10 vergleichen. Die sollten annähernd gleich sein. Widerstandsmessung über den Anker machen. Es darf keine hochohmige Stelle da sein. Brücken: 1-6, 7-8. N an 9. L über Glühbirne z.B. 40W an 5 oder 10. Der Motor muß spätestens nach "anschubsen" laufen. An der Tachospule läßt sich bei drehendem Motor eine Wechselspannung messen. der funktioniert genau wie ein gewöhnlicher Seitenläuferdynamo vom Fahrrad.
Reihenschlussmotoren (auch) von Waschmaschinen lassen sich z.B. mit einem Labornetzteil gefahrlos testen. Auf 30 V einstellen, hier an Klemme 5 und 8 anschliessen, 9 und 10 verbinden. Bei Umpolen von Feld ODER Anker muss sich die Drehrichtung umkehren.
30V ist schon ordentlich. Der Motor läuft auch mit 12V an wenn er in Ordnung ist.
Rotor prüfen: Ohmmeter an den Rotor und Motor langsam durchdrehen. Der gemessene Widerstand darf nur wenig schwanken und sollte immer etwa den gleichen Wert haben. Ansonsten hat der Rotor einen Windungsschluss, was gar nicht so selten ist.
Ben B. schrieb: > 30V ist schon ordentlich. Der Motor läuft auch > mit 12V an wenn er in Ordnung ist. Mit mehr läuft er auch an. Unter Umständen läuft er da sogar blau an.
Habe mal nach Spec's durchgemessen: 1-5 = 0,41 Ohm (Feld) gemessen 0,4 Ohm 5-10 = 1,26 Ohm (Stator) gemessen 1,2 Ohm 8-9 = 1,75 Ohm (Rotor) gemessen 4,0 Ohm 6-7 = ? gemessen 0 Ohm 3-4 = 135 Ohm (Tacho) gemessen 136 Ohm Das einzige was abweicht ist der Rotor, aber den kann ich inkremental weiterdrehen und messen und messen, die ca. 4 Ohm bleiben bei jedem Drehwinkel erhalten... (?)
schauen, ob die Kohlen noch genug Andruck haben, die federn nicht blau sind, und der flexible Leiter noch gut ist. 6-7 ist die abschaltung bei Übertemperatur, das ist OK.
Die Kohlen und damit die Federn sind neu. Die alten waren auch nicht ausgeglüht. "Auf 30 V einstellen, hier an Klemme 5 und 8 anschliessen, 9 und 10 verbinden. Bei Umpolen Anker muss sich die Drehrichtung umkehren. " Das funktionert einwandfrei. Links und rechtsrum. 30V, beide Seiten ca. 0,6A. Er läuft ab 4V DC an, ca. 0,5A. "Und nun..." ? Motor festschnallen und mit 230V beaufschlagen? Wie oben vorgeschlagen? "Brücken: 1-6, 7-8. N an 9. L über Glühbirne z.B. 40W an 5 oder 10. " ?
Wenn der Motor mit 12/30V läuft, dann läuft er mit 230V erst recht. Du wirst irgendwo einen Wackelkontakt an einem Stecker oder einen Kabelbruch haben.
Wackeln habe ich schon in der Waschmaschine versucht, kein Auswirkung. Das Tachosignal geht auch, bei 30V DC Input ist Tacho 10V AC. Für alle Interessierten, hier ist noch die Serviceschrift von Elektrolux für alle Universalmotoren: http://monitor.espec.ws//files/597en_145.pdf
Dietmar P. schrieb: > 6-7 = ? gemessen 0 Ohm Das ist der Thermoschalter. Den mußt du demnach manuell in Reihe schalten oder auswerten.
waschst ihr mehrfach hinterinander ? Das mögen viele Motoren nicht, dann haben sie zu wenig Zeit um abzukühlen
OK verstehe. Die 4Ω Rotorwiderstand bei dir können von den nagelneuen Kohlen kommen, wenn die noch gar nicht eingeschliffen sind. Hat der motor kurz angeruckt, wenn er starten soll in der Maschine? Oder gleich Stillstand? Hören sich die Lager noch gut an?
Ich habe mir an einer anderen baugleichen Wama mal die Steckkontakte für den Motor angeschaut. Die sind sehr solide ausgeführt und haben kaum Potential für Aussetzer. Der Motor selbst hat zu 99% kein Kabel-Zuleitungsbruch. Die Lager sind neuwertig, alles ist leichtgänging und geräuscharm. So weit ich es sehen konnte, hat der Motor keinen Mucks gemacht, wenn er dran gewesen wäre. Das sieht dann so aus, dass die Wama mit der Laugenpumpe anfängt, dann müsste der Motor beim Waschen oder Schleudern angesteuert werden. Wie sich mit dem anderen Motor zeigt, nach ca. 20 Sekunden Abpumpen. Ich habe keine Idee mehr, aber durch euch was dazugelernt. Was ich physikalisch noch nicht verstehe, dass der Motor mit DC und AC läuft. Heisst der deswegen Universalmotor? Und ich weiss auch nicht wieviel Leistung der überhaupt hat.
Reihenschlussmotoren sind eigentlich DC Motoren weil sie mit Kollektor kommutiert werden. Mit AC ist die Nennspannung höher weil XL der Induktivität bei 50 Hz eben auch höher ist. Man kann das auch andersrum sehen: Bei DC läuft der Motor mit viel kleinerer Spannung weil im Stillstand dann nur noch der ohmsche Widerstand da ist. Die Leistung ist in erster Linie eine thermische Begrenzung. Kurzzeitig kann Reihenschluss ein riesiges Drehmoment aufbringen. D.h. es gibt keinen Kippmoment wie bei Asynchronmotoren und man kann ihn praktisch nicht abwürgen. Deshalb wurde er früher klassischerweise vor allem für Fahrantriebe verwendet. Je kleiner die Drehzahl, desto kleiner der (Blind)widerstand, desto größer der Strom und damit auch der Drehmoment. Sozusagen ein automatisch stufenloses Getriebe weshalb heutige Elektroautos auch praktisch kein Getriebe mehr haben.
Dietmar P. schrieb: > Unser Waschmaschine hat den Geist augegeben. Sie lief zunächst > unzuverlässig an, blieb manchmal im Programm stehen, bis sie gar nicht > mehr geht. Also der Motor dreht nicht mehr. Hat die Maschine einen Fehlercode geliefert? Meine Wama hatte mal einen Wicklungsschluss. Zumindest hat es der Elektronik nicht gefallen.
Nein, einen Fehlercode gibt sie nicht aus. Aber "Neuigkeiten" gibt es trotzdem. Auf der einen Seite ein Motor der eigentlich nicht kaputt wäre, laut Test, auf der anderen Seite, das nach einem Motorwechsel die Wama sofort wieder lief. Heute erneut Schleudern getestet und sie geht wieder nicht. Die Umlaufpumpe läuft, also Türverriegelung schaltet und Programm ist gestartet. Nochmal ausgeschaltet, neu gestartet, nichts. Und nochmal, und sie läuft. Weiss jemand wie der Motor geschaltet wird? Mit Triac oder Relais? Anbei mal ein Bild von der AEG 74800 Baujahr ca. 2008. Ich hatte sie mal gebraucht mit Lagerschaden gekauft und man konnte von einer exzessiven Nutzung ausgehen, über Jahre täglich Wäsche gewaschen. Was für ein Relais sprechen könnte. Ich weiss jetzt nicht, ob ggf.ein Triac diese sporadischen Startschwierigkeiten auslösen könnte. // Für Leute, die das Thema Waschmaschine auch noch "vertiefen" möchten, hier noch ein bemerkenswerter Bericht: http://www.zabex.de/site/waschmaschine.html#demo
Gibt es auf der steuerplatine ein relais 2xUM? Oder 2 relais 1xUM? Direkt neben dem Stecker zum Motor? die Leiterbahnen müssen dick genug sein, daß man das gut nachverfolgen kann.
Ich vermute mal der Motor wird über einen Triac gesteuert. Über den Tacho wird die Drehzahl geregelt. Vor/Rück kann ein Relais sein.
> Je kleiner die Drehzahl, desto kleiner der > (Blind)widerstand, desto größer der Strom und damit auch der > Drehmoment. > Sozusagen ein automatisch stufenloses Getriebe weshalb heutige > Elektroautos auch praktisch kein Getriebe mehr haben. Der Blindwiderstand hängt (praktisch) nicht von der Drehzahl ab. Bei Reihenschlussmotoren steigt das Drehmoment quadratisch mit dem Strom (im linearen Bereich). Die meisten Blechkisten mit Batterie-Antrieb haben keinen Reihenschlussmoter.
Hallo Dietmar, nur so eine Idee - eventuell hast Du es aber bereits geprüft. Hast Du möglicherweise ein kleines Leck, z.B. in der Pumpe, so dass in der Auffangwanne unter der WM der Wasser-Niveau-Schalter die WM deaktiviert, wenn ein gewisser Stand erreichtist, falls sie so eine Vorrichtung hat. So einen Fall hatte ich mal. Weiterhin viel Glück beim erkunden der Ursache. Markus
Dietmar P. schrieb: > Weiss jemand wie der Motor geschaltet wird? Mit Triac Die Maschine hat eine Drehzahlregelung. Sind da Relais die richtige Wahl? Für diese „alte“ Baureihe von AEG/Electrolux sollte sich doch was in den Tiefen des Internet zu finden sein. Dietmar P. schrieb: > Nein, einen Fehlercode gibt sie nicht aus. Das ist schon sehr merkwürdig.
Ich habe die selbe Maschine, die wollte nicht mehr Schleudern. Hab dann pauschal alle 4 Relais gewechselt (Reichelt 1,5 Euro), die Platine nachgelötet und die Kohlen gewechselt, die waren zwar noch lang aber in sich zerbrochen. Seit dem Wechsel vor 2 Jahren ist wieder Ruhe. Die Maschine haben wir doppelt. Eine für Arbeitsklamotten und eine für das tolle Zeug. Meine Frau hat einen Waschfimmel! Die beiden laufen seit 2005 jeden 2. Tag. und .... die Lager sind bei beiden auch schon erneuert worden. Sonst alles in allem ein solides Gerät.
:
Bearbeitet durch User
Dirk B. schrieb: > Die Maschine hat eine Drehzahlregelung. Sind da Relais die richtige > Wahl? Für Drehrichtung und Feldumschaltung schon.
H. H. schrieb: > Dirk B. schrieb: >> Die Maschine hat eine Drehzahlregelung. Sind da Relais die richtige >> Wahl? > > Für Drehrichtung und Feldumschaltung schon. Die Drehrichtung legen die Relais fest, Richtig!
Schonmal mit einem Prüfprogramm versucht? https://forum.teamhack.de/thread/53683-fehler-auslesen-pr%C3%BCfprogramme/
Dirk B. schrieb: > Die Maschine hat eine Drehzahlregelung. Sind da Relais die richtige > Wahl? Ja natürlich, für den Richtungswechsel. Findet man so in gaaaaanz vielen Maschinen.
@Christian, super, habe ich auch. 3 Stück habe ich "rumstehen", alle vor der Verschrottung gerettet bis auf die 6kg-Machine, die hat noch was gekostet. Die anderen sind noch 5kg. Es gibt Leute die sagen, grösser als 5kg geht gar nicht, weil die Aussenabmessungen 60cm bleiben. Aber die 6kg hat tasächlich mehr Volumen. Wie das bei den 8kg Machinen aussieht (??) Die tollen neuen Wegwerf-Maschinen mit verschweisstem Bottich, ohne Lagerreparaturmöglichkeit. Dieses sporadische Nichtstarten würde ich auch eher einem Elko im Schaltnetzteil zutrauen. Das sie erst beim Schleudern stehen bleibt kenne ich auch. Das waren dann die Kohlen. Die verklemmen auch gerne. Wohl besonders, wenn das am Tacho gelegene Lager heiss wird. Habe auch schon einen geschmolzenen Tachogeber deswegen gehabt. Aber wenn sie das Programm erst gar nicht sauber anfängt...? "Bleiben wir dran." Den Niveauschalter schaue ich mal nach.Ich habe ja dann sowieso die Front ab.
Dirk B. schrieb: > Die Maschine hat eine Drehzahlregelung. Sind da Relais die richtige > Wahl? Ein Relais kann trotzdem noch vorhanden sein. Zumindest in älteren Maschinen wurde damit die Drehrichtung während des Waschgangs umgeschaltet ("Reversierrelais"). EDIT: Ich sehe, es ist schon darauf hingewiesen worden.
:
Bearbeitet durch User
Helge schrieb: > schauen, ob .. die Federn nicht blau sind Was würde das dann bedeuten, wenn sie blau sind?
Christian M. schrieb: > Meine Frau hat einen Waschfimmel! Wie hältst Du das aus? Dietmar P. schrieb: > Heute erneut Schleudern getestet und sie geht wieder nicht. Dieser Satz ist mir noch aufgefallen. Spricht häufig für abgenutzte Kohlen, kann aber auch sein, dass die Unwuchtkontrolle eingegriffen hat. Das ist besonders der Fall, wenn die Stoßdämpfer - inzwischen sind es längst Reibungsdämpfer - abgenutzt sind. Diese Reibungsdämpfer halten nicht lange, sind aber günstig zu bekommen. Die Maschine versucht vor dem Schleudern, mittels der Unwuchtkontrolle eine gleichmäßige Verteilung der Wäsche in der Trommel zu erreichen. Hast Du vielleicht schon beobachtet. Einige Umdrehungen hin, einige zurück. Bis die Unwuchtkontrolle meldet, dass es passt. Wenn diese Reibungsdämpfer hinüber sind, kann es sein, dass der Schleudervorgang erst gar nicht zustande kommt.
Sie läuft gar nicht an. Habe mal mit dem Hämmerchen auf die Hauptplatine geklopft, nachdem sie schon wieder garnicht startete. Jetzt läuft der Motor ganz kurz an und beendet das Schleuderprogramm. Anbei die Platine mit 4 x omron g5le-1-vd 12V. Die Elkos vom Schaltnetzteil sind laut Komponententester alle ok. ---------- Wenn die Federn blau sind, sind sie ausgeglüht und verlieren Anpressdruck.
Ich sehe auf dem zweiten Foto rechts unten ein Bauteil, das mit TYACS2 beschriftet ist. Sieht ziemlich schwarz auch, ebenso der VDR1 daneben. Die drei Widerstände R86, R87 und R88 auf dem ersten Foto haben offenbar auch schon gelitten. Allerdings würde vermutlich gar nichts mehr gehen, wenn diese kaputt wären. Vielleicht hilft es schon, bei diesen Bauteilen die Lötstellen aufzufrischen. Bei der Gelegenheit würde ich auch gleich die großen Kondensatoren, den Transformator und die Relais nachlöten. Vielleicht haben die sich lose gewackelt.
Problem gelöst. Die Umschaltrelais waren alle in Ordnung. Anhängender Steckkontakt war korrodiert. Das ist ein Relais-Schaltausgang für den Motor. Ich habe Kabel direkt angelötet und den Stecker mit einer Lüsterklemme ersetzt. Danke für eure ganzen Infos. Und jetzt würde ich mich nicht wundern, wenn der Motor, den ich vor 3 Jahren ersetzt habe auch noch geht. Ich weiss ja jetzt wie man den testet.
Na dann fixiere die Kabel mal gut, denn gelötete Verbindungen sind spröde.
Dann deklariere ich meine Vermutung mit dem Wackelkontakt mal als Sieg. :) Immerhin hast Du nun genug Motoren für die nächsten Jahre in Reserve.
Ja, das ist mir auch aufgefallen, dass das eine Treffervermutung war. Es gibt auch noch einen Nachschlag. 10x ist sie gestartet, dann 2 h in Ruhe gelassen, erneut probiert, geht nicht. Allerdings jetzt mit dem Unterschied, das die Laugenpumpe nicht endlos schnorchelt, sondern nach dem Timerablauf von ca. 15 Sekunden, wo der Motor anfangen sollte, zuckt er jetzt. Dann vielleicht 5-10 Mal neu gestartet, danach starte sie immer. Alle Relais raus und bei dem Relais fündig geworden, wo das Kabel korrodiert war. Alle anderen 3 Relais sehen noch gut innen aus. 4 Relais trotzdem geordert, mal sehen was dann kommt.
Wer nochmal schmunzeln will, hier der Rest bis zur vollständigen Lösung.Sie läuft endlich wieder zuverlässig. Ich habe die Bastelkisten mal durchwühlt und passende Relais eingebaut. Ein 12A Relais für das ausgefallene 10A-Relais. Alles ganz gewissenhaft und mit viel Ruhe. Alles wieder eingebaut, - die ganze Waschmaschine ist tot. Keine LED an, kein Nichts. "Das kann überhaupt nicht sein, ich habe nichts falsch gemacht". Aber es geht nichts.. Ausgebaut, Relais vermessen, alles ok. Keine Rauchspuren auf dem Mainboard. wenigstens das. Dann mit dem TNY253G bekannt gemacht und Schaltbild gesucht um die 230V Einspeisung durchmessen zu können. Und schon mal geguckt was der Waschmaschinenmarkt momentan hergibt. Absolut kein Idee was da passiert sein soll. Nachts kam dann die Erleuchtung. Den korrodierten Steckverbinder oben habe ich verpolt. Anfangs gar nicht drauf geachtet, es lief zufällig gleich richtig, später dann durch den erneuten Ausbau der Platine eben nicht.Eigentlich war das nur ein Schaltkonatkt vom Relais für den Motor. "Denkste" ;) Die schleifen die 230V über den Motor zur Hauptplatine.
Und, falls noch jemand eine Idee hat, bitte gerne. Auch wenn ich zusehends glaube, dass hier programmierte, geplante Obsoleszenz vorliegen könnte. Das habe ich bei einem Siemens Trockner schon erlebt. Nichts dran gewesen, beinahe alle Teile gemessen und erneuert, ausser dem uP, und er liess sich nicht mehr einschalten. Dann den gleich Trockner mit Vorgänger-Motorola uP (ältere Steuerung) gekauft, das ist über 10 Jahre her, er fällt nicht aus. Die Wama startet nicht, wenn sie ein paar Stunden steht. Der Motor zuckt und schaltet ab Dann ca. 5 x starten und danach startet sie immer zuverlässig ohne Probleme. Ich habe den Riemen abgenommen, gleiches Problem, den Motor vor dm ersten Einschalten schon angeschubst, das Problem bleibt. Den alten (siehe oben) getestetn Motor wieder eingebaut, gleiches Verhalten. Kein Wackelkontakt feststellbar, wenn sie funktioniert. Was könnte das sein...?
Korrosion an Steuerplatine hatte ich dieses Jahr auch schon 2x. Vollkommen ärgerlich, daß z.T. mittlerweile sogar diese Schutzfolie gegen Spritzer weggelassen wird. Dann sammelt sich irgendwo ein Waschmittelkrümel an einem SMD-Widerstand und verstimmt den. Goenje toppts damit, daß die Fügestelle vom Deckel direkt über der Platine sitzt :/ Der temperaturkontakt (6-7 an deinem Motor) gibt den motorstrom frei, häufig direkt.
Häufiger Fehler auch bei Miele. Dabei ist es nicht der Temperaturschalter selber, aber die Kontakte am Anschlussstecker verschmoren bzw. verkokeln regelrecht. Überprüfen lohnt. Über diesen Temperaturschalter geht (jedenfalls bei Miele) nicht nur der komplette Motorstrom, sondern die Versorgung der Steuerplatine, d.h. es wird bereits dort die Versorgung einschließlich des Motors unterbrochen.
Helge schrieb: > Korrosion an Steuerplatine hatte ich dieses Jahr auch schon 2x. > Vollkommen ärgerlich, daß z.T. mittlerweile sogar diese Schutzfolie > gegen Spritzer weggelassen wird. Damit endete meine vorherige Waschmaschine. Innen drin wurde ein schlauch-Anschluss undicht, das Wasser spritze auf die Platine - Ende im Gelände. Die Platine war völlig ungeschützt - WTF? Es gibt sogar ein Ersatzteil, das kostet aber so viel wie die ganze Maschine (als Vorführmodell). Wenn dir aber ein Haken an der Türe abbricht, dass heißt es: Für Maschinen dieser Preisklasse werden keine Ersatzteile gelagert. Da ist die Frage nach böser Absicht schon berechtigt. Das erinnert mich an einen Fotokopierer, dessen Dokumenteinzug vergessene Büroklammern zuverlässig vom Dokument trennte und dann auf eine Hochspannungsplatine fallen lies. Das war allerdings nur ein einziges Modell, den Fehler hat der Hersteller nicht wiederholt.
Versorgung über 6-7 am Motor habe ich ja. Sonst wären die LED's aus. Aber heute morge wieder probiert, jetzt geht sie gar nicht mehr an. Das Zucken beim Ansteuern des Motors ist geringer geworden. Zwischenzeitlich nichts dran verändert, sie steht einfach nur da und reagiert immmer anders. Frage, welches Bauelelement kann zu so einem sporadischen bis dauerhaften Fehlverhalten führen? Beim Triac habe ich "Glück". Da steht die Konsumernummer drauf, ein btw16 700bw. Den könnte man noch investieren, wenn jemand vielleicht weiss, dass ein Triac so ein Verhalten auslösen könnte? Der Fehler könnte ja gut aus der Motorregelung kommen (?) Der Motor ist in Ordnung, die Relais, das nächste Regelglied wäre der Triac.
Mir wird es zu dumm. - Anderen Triac eingebaut, die Waschmaschine ging sofort. 10 x hintereinander, kein Problem. Nach 1 Stunde erneut probiert, wie gehabt, sie läuft nach 3-5 Mal starten an. Oder auch nicht.
Dietmar P. schrieb: > Mir wird es zu dumm. Erinnert mich an mein Motorrad. Manchmal reagiert es nicht, wenn ich auf den Anlasser-Knopf drücke. Was da alles schon verdächtigt wurde: Steckverbindungen, ein kleines Relais, das große Anlasser-Relais, zwei Sicherheits-Schalter, der Anlasser-Taster, Kabelbrüche, die alte Batterie, die neue Batterie, ... Ich habe aufgegeben. Dieses billige Fahrzeug ist weder die Zeit noch die Nerven Wert. Ich denke nicht mehr drüber nach. Manchmal geht der Anlasser halt nicht, dann benutze ich eben den Kickstarter. Ansonsten ist ja alles OK.
Meine elektronischen Kenntnisse sind begrenzt. Spätestens, wenn der Austausch des Triacs und ggfls. des Treibers nichts mehr bringt, schaue ich nach der kompletten Elektronik bei ebay, da wird zumindest für ältere Jahrgänge erstaunlich viel angeboten. Kommt für mich aber nur bei Miele infrage. Bei anderen Modellen muss ich in kurzer Zeit mit weiteren Ausfällen rechnen. Sorry für diesen harten Standpunkt. Bin selber jemand, der lieber repariert statt entsorgt.
janvi schrieb: > der Drehmoment. DAS Drehmoment. Das hat nichts mit einem zeitlichen Moment zu tun. Es kommt von Momenten.
Den Triac mal getestet, dabei sieht man, dass im Internet viel Falsches/Widersprüchliches steht über den Schaltzustand, wenn das Gate wieder spannungsfrei ist. Das es, wenn auch eins malträtiert, nicht die Relais waren, und die Kontaktkorrosion vom Stecker auch nicht. -Das Projekt ist abgeschlossen, sieht sehr gut mit einem neuen ULN2004 aus.Innerhalb 24h keine Startprobleme mehr. ------------- @Stefan das sollte man aber hinbekommen. Den dicksten Bug hatte ich in meinem VW Bus T3, Anlasser lief immer langsamer. Störte zunächst nicht, aber nachdem ich die Kohlen deswegen mal erneuern wollte und die nicht runter waren, wurde es interessanter. Zumal ich mich schon immer gewundert hatte, dass mein Ölthermometer nur im 1.Gang 5°C veränderte Werte anzeigte.(??) Ursache war die Verschraubung Getriebe-Kupplungsglocke, obwohl unmöglich möglich bei den vielen Schrauben.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.