Forum: PC Hard- und Software PC ohne Netzlaufwerk sehr, sehr, sehr langsam


von Walter T. (nicolas)


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Guten Morgen,

mein Windows-10-PC ist seit einiger Zeit wahnsinning langsam, wenn der 
Rechner (Laptop) nicht am Netzwerk hängt. Jeder Dateidialog, der mit 
einer neuen Datei verknüpft ist, braucht mindestens 5 Sekunden Wartezeit 
(z.B. einen neuen Ordner oder neue Datei anlegen und umbenennen). Das 
Gleiche für die erste Nutzung der Zwischenablage am Tag.

Die Ursache scheint in den Netzlaufwerken zu liegen. Entferne ich sie, 
habe ich nach dem Neustart wieder die gewohnte Geschwindigkeit. Also 
scheint bei jedem Datei-Dialog auf einen desbezüglich auf einen Timeout 
gewartet zu werden.

Eine Umstellung meines Arbeitsplatzrechners auf Linux kommt nicht in 
Frage.

Ich brauche die Netzlaufwerke nicht oft, aber die 
Neueinrichtung/Anmeldung/Authentifizierung  bei Neueinrichtung ist 
zeitraubend.

Gibt es eine Möglichkeit, Netzlaufwerke "abzumelden", ohne sie beim 
nächsten Verwenden wieder neu einrichten zu müssen? Ob sie als Pfad oder 
als Laufwerkbuchstabe zugreifbar sind, ist nicht so wichtig.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Lad dir mal die "Hirens Boot CD" runter,
Da gibt es Tools drauf die dir dein Netzwerk wieder in Topform bringen.

von Walter T. (nicolas)


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Patrick L. schrieb:
> dein Netzwerk wieder in Topform bringen

Der Rechner ist nicht am Netzwerk. Das wird er auch die ganze Woche 
nicht sein. Den Ärger machen Netzlaufwerke eines Netzwerks, mit dem der 
Rechner nicht verbunden ist. Wie Phantomschmerz.

von Thomas S. (Gast)


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Ich habe nur 'Verknüpfungen' meiner Nas'se u.A. auf dem Desktop. Also 
gelbe Ordner. Und das funktioniert.

von Horst (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Wie Phantomschmerz
Eine gute Beschreibung für Windows.

Hast Du die Wartezeit auch, wenn Du die Netzwerkkarte deaktivierst?

von Andre (Gast)


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Du könntest die Anmeldung der Laufwerke in eine Batch Datei basteln, die 
du ausführst wenn du die Laufwerke nutzen willst.
Stichwort: net use

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Walter T. schrieb:
> Der Rechner ist nicht am Netzwerk.

Wie hast den du ein:

Walter T. schrieb:
> Die Ursache scheint in den Netzlaufwerken zu liegen.
Dan IST der Rechner an einem Netzwerk und sucht x IP's die nicht mehr 
existieren und aber noch immer im Cash liegen.

Ich kenne das von meinem Laptop, der hängt mal da an einem internen 
Netz, dann mal in der Dokingstation, wieder an einem Anderen Netz und 
schon tritt die "Bremse" ein. Hiren's starten Netwerkrepair & 
Netclean bei älteren Windows Winsoc-Reset und schon hat er wieder 
einen "Turbolader"!
Netwerk muss  nicht zwingend Internet sein da reicht schon eine 
Verbindung zu externen Laufwerken. und Win10 kann mitunter sogar ohne 
Ohne angeschlossenes LAN ein "Netzwerk" bilden. das fängt schon mit der 
IP 127.0.0.0 an, nämlich sich selber ;-)
Win10 verwaltet gerne "Geräte" als ein virtuelles Netzwerk (Das konnte 
Win7 schon ganz hervorragend Bremsen)

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Die Ursache scheint in den Netzlaufwerken zu liegen. Entferne ich sie,
> habe ich nach dem Neustart wieder die gewohnte Geschwindigkeit. Also
> scheint bei jedem Datei-Dialog auf einen desbezüglich auf einen Timeout
> gewartet zu werden.

Du hast eine Ungültige Netzwerkverknüpfung die mit einen 
Laufwerksbuchstaben verbunden ist. Lösche sie und alles wird gut.

Windows vesucht zu ALLEN Laufwerken eine Verbindung beim Fiile-Open/Save 
Dialog herzustellen. Und JA, entweder das Laufwerk meldet sich, oder 
Windows wartet auf den Time-Out.

von Schlaumaier (Gast)


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Nachtrag :

https://www.andysblog.de/windows-nichtverbundenes-verwaistes-netzlaufwerk-entfernen

Das hat mir damals geholfen als ich das Problem auch mal hatte.

von ich³ (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Hirens Boot CD
> Netzwerk wieder in Topform

Patrick L. schrieb:
> Netwerkrepair & Netclean

Du laberst hier wieder einen Stuss zusammen...
Kinder-Klicki-Bunti-Kram.

Andre hat's schon genau richtig geschrieben, net use ist das Mittel der 
Wahl.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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ich³ schrieb:
> Du laberst hier wieder einen Stuss zusammen...
> Kinder-Klicki-Bunti-Kram.

Danke! wohl mit dem Falschen Bein aufgestanden?

Ich berichte nur aus Erfahrung, den diese Bremsen können auch auftreten 
Ohne dass man ein Netzlaufwerk als Verbindung, oder Verknüpfung angelegt 
hat.

Und ein Beitrag im Forum soll ja auch anderen mit ähnlichen Problemen 
helfen.
Sonst kann man ja dem TO einfach eine PN schreiben und alle anderen 
Tipps sind ja Überflüssig. Ein Forum Thread sol allgemein und nicht nur 
dem TO helfen, zumindest steht das so in den Forenregeln.

Aber ja der Tipp von:
Schlaumaier schrieb:
> Nachtrag :
>
> 
https://www.andysblog.de/windows-nichtverbundenes-verwaistes-netzlaufwerk-entfernen
>
> Das hat mir damals geholfen als ich das Problem auch mal hatte.

finde ich gut der hilft wohl manchem, der das selbe Problem hat.
und Ja
ich³ schrieb:
> Andre hat's schon genau richtig geschrieben, net use ist das Mittel der
> Wahl.
wird in dem Fall sicher auch richtig sein.

und ja es wäre schön wenn der TO dann auch mitteilt was geholfen hat, 
das andere mit dem selben oder ähnlichem Problem gleich wissen:
Ja das hat die Lösung gebracht

und ganz zum Schluss:
Und Ja es wäre schön wenn die user ein bisschen nett zu einander 
wären, wenn man schon Zeit zum helfen investiert.
Man muss nicht grad einen Adrenalin-schub durch schlechtes schlafen mit:
ich³ schrieb:
> Du laberst hier wieder einen Stuss zusammen...
das scheint ja als würde ich Nur sch... posten.

von Oliver S. (oliverso)


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Schlaumaier schrieb:
> Windows vesucht zu ALLEN Laufwerken eine Verbindung beim Fiile-Open/Save
> Dialog herzustellen. Und JA, entweder das Laufwerk meldet sich, oder
> Windows wartet auf den Time-Out.

Das Windows auf meinen Rechnern bemerkt beim booten, daß nicht alle 
Netzwerklaufwerke wiederhergestellt werden konnten, dazu gibt es eine 
Meldung, und damit ist alles gut. Wenn so ein Laufwerk nach dem booten 
plötzlich nicht erreichbar ist, mag dein Szenario vorkommen, aber wenn 
die von Anfang an fehlen, passiert gar nichts.

Oliver

von Jens M. (schuchkleisser)


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Mal ab davon das Windows ab spätestens 7 voll damit klarkommt das die 
Netzlaufwerke nicht da sind:
Eine Batchdatei mit
1
net use x: /delete /yes 1>nul 2>nul
Meldet das X-Laufwerk ab,
1
net use x: \\Server\Freigabe /persistent:yes /user:User Passwort
genau so schmerzlos wieder an.

von Walter T. (nicolas)


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Jens M. schrieb:
> net use

Jein. net speichert keine Kredenzien. Das ist genausoviel Arbeit wie von 
Hand mit "Netzlaufwerk verbinden".

Oliver S. schrieb:
> [...] aber wenn
> die von Anfang an fehlen, passiert gar nichts.

Trifft hier nicht zu. Hier ist schon etliche Male durchgestartet worden. 
Beim Systemstart merkt man nichts, aber bei jedem Dateidialog, bei dem 
Dateien geändert/neu erzeugt werden.

Patrick L. schrieb:
> ja es wäre schön wenn der TO dann auch mitteilt was geholfen hat

Netzlaufwerksbuchstaben entfernen hat geholfen. Habe ich ja schon im 
ersten Post geschrieben. Jetzt geht es darum, eine Dauerlösung zu 
finden. Aber vor nächster Woche werden die Laufwerke auch nicht mehr 
angemeldet, da nicht im Netz.

von NichtWichtig (Gast)


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Netzwerkkarte deaktivieren.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> net use x: \\Server\Freigabe /persistent:yes /user:User Passwort

Wenn man das /persistent:yes weglässt, dann unterlässt Windows es, bei 
jedem Boot/Login die Laufwerke wieder neu zu verbinden.

: Bearbeitet durch Moderator
von nun (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Wenn man das /persistent:yes weglässt, dann unterlässt Windows es, bei
> jedem Boot/Login die Laufwerke wieder neu zu verbinden.

persistent:yes ist default; also besser persistent:no setzen

von Schlaumaier (Gast)


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Nochmal : Netzwerklaufwerk <> Netzwerklaufwerk

Der Unterschied ist. Ob man //server/verz_1 mit den Buchstaben Z: 
verknüpft hat, oder nicht.

Wenn nein, ist RICHTIG seit Windows alles gut.

Aber

Wenn JA, kann es bei einer gestörten Verbindung zu diesen Time-Out 
kommen, weil Windows allen was ein Buchstaben hat, diesen auch anfragt.

Einfachste Lösung, mal stellt die Verbindung her, und löscht sie.

Bei mir war das nicht mehr möglich, weil der EEEPC schon längst ein 
anderes OS hatte. Also musste ich mit NET .. Befehlen das 
"Geister-Laufwerk" killen.

Mit Klicki-Bunti geht da nämlich gar nix.

von WePe (Gast)


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Viele dieser "Repair-", "Cleaning-" und "Optimier-"Tools 
verschlimmbessern das ganze auch. Irgendwann hat man dann plötzlich ein 
ganz seltsames Verhalten des Systems oder etwas funktioniert nicht mehr 
wie erwartet. Dann greift meist auch keine Problemlösungsanleitung mehr 
und man sucht stundenlang oder installiert schliesslich neu.
Wie hier bereits geschrieben wurde, erscheint normalerweise die Meldung 
"Es konnten nicht alle Netzlaufwerke verbunden werden." und das war es 
dann.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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nun schrieb:
> persistent:yes ist default; also besser persistent:no setzen

Stimmt nicht ganz, laut

https://docs.microsoft.com/en-us/previous-versions/windows/it-pro/windows-server-2012-r2-and-2012/gg651155(v=ws.11)

wird die letzte Einstellung verwendet: "The default is the setting used 
last."

Aber prinzipiell hast Du recht: Sicher ist sicher.

von WePe (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Der Unterschied ist. Ob man //server/verz_1 mit den Buchstaben Z:
> verknüpft hat, oder nicht.

Das stimmt so nicht. Konnte das Netzlaufwerk nicht verbunden werden, 
kommt eine Meldung und das Netzlaufwerk wird mit Laufwerksbuchstaben Z: 
und einem roten "X" im Explorer angezeigt. Das ganze übrigens ohne 
Zugriffsverzögerung auf andere Laufwerke.

Schlaumaier schrieb:
> Also musste ich mit NET .. Befehlen das
> "Geister-Laufwerk" killen.

Unter anderem sind genau dafür die net-Befehle ja da. Die grafische 
Oberfläche verwendet auch diese Befehle zum Anlegen/Löschen von 
Netzlaufwerken.

von Oliver S. (oliverso)


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WePe schrieb:
> Das stimmt so nicht. Konnte das Netzlaufwerk nicht verbunden werden,
> kommt eine Meldung und das Netzlaufwerk wird mit Laufwerksbuchstaben Z:
> und einem roten "X" im Explorer angezeigt. Das ganze übrigens ohne
> Zugriffsverzögerung auf andere Laufwerke.

So ist es.

Oliver

von Schlaumaier (Gast)


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WePe schrieb:
> Die grafische
> Oberfläche verwendet auch diese Befehle zum Anlegen/Löschen von
> Netzlaufwerken.

Mag ja sein. Aber ohne der CMD lief da GAR NIX.

von Weltverschlimmbesserer (Gast)


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Wer Windows kennt nutzt Linux.

von WePe (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> WePe schrieb:
>> Die grafische
>> Oberfläche verwendet auch diese Befehle zum Anlegen/Löschen von
>> Netzlaufwerken.
>
> Mag ja sein. Aber ohne der CMD lief da GAR NIX.

Richtig Zitiert stünde da:
WePe schrieb:
> Unter anderem sind genau dafür die net-Befehle ja da. Die grafische
> Oberfläche verwendet auch diese Befehle zum Anlegen/Löschen von
> Netzlaufwerken.

und dann bezieht sich meine Antwort auf die net-Befehle in der Shell und 
nicht auf die grafische Oberfläche. Vieles funktioniert in CMD oder 
PowerShell einfacher oder schneller als mit der GUI.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Walter T. schrieb:
> Jein. net speichert keine Kredenzien.

Man kann aber die "Kredenzien"=Credentials angeben. "/user:name pass" 
reicht.
Nur "/user:name" und er fragt nach dem Pass, wenn man Angst hat das in 
eine Datei zu speichern.
Ob es evtl. funktioniert die Zugangsdaten im normalen Schlüsselbund zu 
speichern und Windows findet das dann weiß ich nicht.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Ich arbeite teilweise im Homeoffice und habe nicht immer Lust, mich per 
VPN mit der Firma zu verbinden. Die vorhandenen, aber nicht 
erreichbaren, Netzlaufwerke werden dann mit einem roten X markiert. Nur 
wenn ich tatsächlich darauf klicke, gibt es eine längere Verzögerung 
plus Fehlermeldung, nicht jedoch bei irgendwelchen Öffnen-Dialogen.

Es kann natürlich sein, dass Deine Software versucht, vor dem Anzeigen 
des Dialogs alle Laufwerke einzulesen. Normal ist das für Windows (10) 
aber nicht.

Hast Du vielleicht einen übereifrigen Virenscanner drauf, der nicht 
verbundene Netzlaufwerke nicht erkennt und fleißig versucht drauf 
zuzugreifen?

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Christian H. schrieb:
> Netzlaufwerke werden dann mit einem roten X markiert.

Genau so.

Christian H. schrieb:
> Es kann natürlich sein, dass Deine Software versucht, vor dem Anzeigen
> des Dialogs alle Laufwerke einzulesen. Normal ist das für Windows (10)
> aber nicht.

Es ist eigentlich ziemlich durchgängig in allen Dateidialogen. Egal ob 
sie Standard-Dialoge nutzen (Notepad++) oder ihren eigenen Kram 
mitbringen (GIMP, SolidWorks, Matlab, WinRAR, CorelDraw etc.). Eine 
Besonderheit ist Word/Office. Da geht auch der erste Zugriff über die 
Zwischenablage sehr, sehr langsam. Das habe ich zuerst auf eine 
Wechselwirkung zwischen dem installierten Office 2013 und dem 
Outlook-Webmailer getippt. Aber auch da ist die Gedenkpause mit dem 
Abklemmen der Netzlaufwerke verschwunden.

Christian H. schrieb:
> Hast Du vielleicht einen übereifrigen Virenscanner drauf

Windows 10 On-Board-Virenscanner.

Die Netzlaufwerke sind schon seit Anfang 2020 da. Die lange Gedenkpause 
erst seit ca. Februar. Deswegen habe ich zuerst auf irgendeine 
Wechselwirkung zwischen einem Windows-Update und einem Rechtsklick-Tool 
(WinRAR, 7ZIP, WinMerge, TortoiseSVN etc.) getippt und mit SysInternals 
Autoruns gesucht.

von Manfred (Gast)


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Jens M. schrieb:
> net use x: \\Server\Freigabe /persistent:yes /user:User Passwort

Kein Mensch möchte das Passwort im Klartext in der Batch haben. Wenn 
beide Rechner das gleiche Passwort haben, muß es nicht übergeben werden. 
Falls das nicht gewünscht ist, werden am Zielsystem alle Benutzer samt 
PW angelegt, damit lasen sich sogar Zugriffsrechte regulieren.

> net use x: /delete /yes 1>nul 2>nul

Besser "net use * /delete /yes" um alle Laufwerke zu trennen.

Schlaumaier schrieb:
> Der Unterschied ist. Ob man //server/verz_1 mit den Buchstaben Z:
> verknüpft hat, oder nicht.

Es ist egal, weil //server/ ... eine Fehlermeldung wirft "die Option ist 
unbekannt".

Frank M. schrieb:
>> persistent:yes ist default; also besser persistent:no setzen
>
> Stimmt nicht ganz, laut
>
> 
https://docs.microsoft.com/en-us/previous-versions/windows/it-pro/windows-server-2012-r2-and-2012/gg651155(v=ws.11)
>
> wird die letzte Einstellung verwendet: "The default is the setting used
> last."

Egal, das macht man mit "/persistent:no" und fertig, der Aufruf passt 
von Win2000 bis Win10 unverändert.

von c-hater (Gast)


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Walter T. schrieb:

> mein Windows-10-PC ist seit einiger Zeit wahnsinning langsam, wenn der
> Rechner (Laptop) nicht am Netzwerk hängt.

Ja, leider ein sehr übliches Problem bei Windows10 (in deutlich 
geringerem Umfang allerdings auch schon bei früheren Windows-Versionen 
ein bekanntes Problem, es ist also nicht allein Windows10, sondern das 
gesamte Shell-Konzept, was hier Schuld ist).

Bloß deine Beschreibung passt nicht so wirklich. Nicht der PC wird 
langsam, sondern nur die "Shell", also die grafische Benutzeroberfläche 
wird katastrophal unbrauchbar unreaktiv, weil sie an gefühlten 100.000 
Stellen darauf wartet, dass irgendwelche Schnüffel+Petz-Anfragen über's 
nicht funktionierende Netz zu irgendeinem Ergebnis führen.

Auswege gibt es eigentlich keine, außer: Windows über die Kommandozeile 
benutzen. Das ist, was ich in einer solchen Situation mache...

von Walter T. (nicolas)


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c-hater schrieb:
> Bloß deine Beschreibung passt nicht so wirklich.

Hast Du einen Tipp, wie ich die Symptome an die Diagnose angepasst 
bekomme? Ansonsten bleibt uns nichts Anderes übrig, als ganz altmodisch 
anders herum vorzugehen.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6763642 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Walter T. (nicolas)


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c-hater schrieb im Beitrag #6763642:
> Du bist offensichtlich ein Idiot.

Das kann ich nicht ausschließen. Ich habe nämlich nicht die geringste 
Ahnung, was Du damit ausdrücken willst.

c-hater schrieb im Beitrag #6763642:
> Also nochmal: der PC ist dadurch NICHT langsamer.

Ob ich eine Datei nicht speichern kann, weil ein Teil der 
Bedienoberfläche im idle wait oder ein Kern im busy wait ist, habe ich 
oben weder behauptet noch ist es wirklich wichtig. Ich habe seit meinem 
Amiga 500 schon einige Rechner besessen und benutzt und keiner davon 
hatte einen Resttaktebehälter, der regelmäßig ausgeleert werden musste.

: Bearbeitet durch User
von André J. (doc_jochim)


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Hallo

Walter T. schrieb:
> mein Windows-10-PC ist seit einiger Zeit wahnsinning langsam, wenn der
> Rechner (Laptop) nicht am Netzwerk hängt.
> [...]

Du bist mit dem Problem nicht alleine, leider habe ich bisher auch noch 
keine Lösung für dieses Verhalten gefunden.

Bei mir habe ich herausgefunden, daß das System immer dann (beim 
Speichern von Programmen, beim Öffnen, bei gefühlt allen Aktionen...) so 
ausgebremst wird, wenn eine Verknüpfung zu einem Netzwerkziel auf dem 
Desktop liegt.

Dabei ist es vollkommen egal, ob dem Ziel ein Laufwerksbuchstabe 
zugeordnet wurde oder ob direct über den UNC-Pfad auf das Ziel verwiesen 
wird.

Wenn hier im Netzwerk zuhause z.B. eine Verknüpfung auf 
\\Zweitrechner\Freigabe auf dem Desktop abgelegt ist, dann ist das 
solange kein Problem, solange der andere Rechner eingeschaltet ist. Ist 
dieser aber heruntergefahren und über das Netz nicht erreiohbar, wird's 
richtig schleichend.

Abhilfe konnte ich dadurch schaffen, daß ich die Verknpüfung nicht 
direkt auf den Desktop lege, sondern diese in einen Ordner auf dem 
Desktop lege - dann gibt's keine Performance-Probleme, egal ob der 
Zielrechner an oder aus ist.

Was hier in Windows vermurxt ist, daß hier scheinbar ständig bei 
derselben, nicht verfügbaren Verknpüfungen auf irgendwelche timeouts 
gewartet werden muss, weiß ich nicht.

Gibt es in den großen Weiten der Registry vielleicht irgendwelche 
Einstellungen, die dieses unsägliche Verhalten optimieren könnten?

Bis jetzt bleibt nur: auf jeden Fall darauf achten, daß keine ggf. mal 
nicht erreichbaren Verknüpfungen direkt auf dem Desktop liegen.

André

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Mittlerweile sind ja ein paar Monate ins Land gegangen. Meine "Lösung" 
sieht jetzt wie folgt aus:

Windows kann sich die Anmeldedaten auch abgemeldeter Netzlaufwerke 
merken. Also werden die Netzlaufwerke einfach per CMD-Script ab- und 
angemeldet. Mit dem Abmelden verschwindet auch die Verknüpfung auf der 
"Root"-Ebene (keine Ahnung, wie das unter Windows heisst) im Explorer. 
Damit verschwinden auch die Geschwindigkeitseinbußén.

von André J. (doc_jochim)


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Walter T. schrieb:
> Mittlerweile sind ja ein paar Monate ins Land gegangen. Meine "Lösung"
> sieht jetzt wie folgt aus:

Aber eine richtige Lösung ohne Anführungszeichen gibt es seitens 
Microsoft scheinbar immer noch nicht.


Walter T. schrieb:
> [...] werden die Netzlaufwerke einfach per CMD-Script ab- und
> angemeldet.

D.h. aber, daß man beim Speichern von einem Programm aus nicht einfach 
das Netzlaufwerk anwählen kann, sondern immer zuerst die Verbindung 
herstellen muss.

Um für einfache Dateioperationen (für's Speichern von einem Programm aus 
geht's so leider nicht) hatte ich auch mal folgende Lösung, daß man 
einfach das Netzlaufwerk in einer separaten Explorersitzung öffnet:

Dazu einfach %SystemRoot%\explorer.exe /separate,/e,"\\PC-Name\Freigabe" 
in eine Verknüpfung auf dem Desktop legen. Damit kann man dann einfach 
mit einem Klick auf die Verknüpfung ein entsprechendes Explorer-Fenster 
öffnen, ohne daß es Geschwindigkeitseinbrüche gibt.

Das mit dem Öffnen per cmd-script ist mir zu aufwendig, jedesmal zuerst 
eine Verbindung manuell herstellen zu müssen.

Dann lege ich lieber die Verknüpfungen statt direkt auf den Desktop 
einfach wie von mir oben schon beschrieben in einen Desktop-Ordner 
'Links', so stört es die Systemgeschwindigkeit nicht und ich kann auch 
von jedem Programm aus über 'Speichern' auf die Freigaben zugreifen und 
muss dazu vom Desktop eben einfach nur eine Ebene weiter klicken.

André

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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André J. schrieb:
> Was hier in Windows vermurxt ist, daß hier scheinbar ständig bei
> derselben, nicht verfügbaren Verknpüfungen auf irgendwelche timeouts
> gewartet werden muss, weiß ich nicht.

Das ist nicht neu, war schon immer so, lange vor W10.

Batchdatei bauen:
1
c:\windows\system32\net use k: \\PC-Name\PC-Freigabename /persistent:no

Wenn alle Maschinen alle Benutzer und deren Passwort kennen, wird keine 
Passworteingabe abgefragt. Wenn man das richtig macht, fallen da gleich 
noch Zugriffsrechte mit ab.

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