Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wireless Charger Reichweiten oft unzureichend


von Dieter (Gast)


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Hallo Forum,

gibt es eine Möglichkeit nachtäglich bei Wireless Chargern die 
Reichweite zu erhöhen?

Grund ist, dass ein vorhandenes Smartphone ohne Flipcase an den Ladern 
Hama, 10W Charger Typ 188318 und maxxter Typ ACT-WPC10-02 lädt, aber mit 
dem Flipcase 3-4mm dick es nicht mehr funktioniert.

Es liegt nicht daran, dass störende Materialien im Flipcase wären. 
Zufällig sah ich beim Expert waren verschiedene Lader zum Auflegen (nur 
leider noch nicht vor vier Wochen). Ein hama fc7,5ip und Rapoo XC150 
hatten kein Problem mit dem Flip-Case.

Vielleicht hat jemand zufälligerweise so ein Teil geöffnet und etwas 
nachgeholfen, z.B. mit etwas Ferrit die Kopplung zu verbessern.

Oder es hilft anderen darauf zu achten, was beim Charger wichtig ist und 
vermeiden gewisse Modelle. Ggf. ergibt sich eine Liste von Empfehlungen.

Danke schon mal im Voraus.

von Dieter (Gast)



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Nun habe ich einen Charger geoeffnet und Bilder gemacht. Ein Teil der 
Schrauben war unter den Fuessen.

von Olaf (Gast)


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> gibt es eine Möglichkeit nachtäglich bei Wireless Chargern die
> Reichweite zu erhöhen?

Wenn es so einfach waere Energie drahtlos zu uebertragen dann
muessten wir wohl alle doch Aluhuete tragen, hm..und vielleicht auch
Aluunterhosen. :-)

Mehr als die beiden Spulen moeglichst gut uebereinander zu legen kannst
du nicht machen.

Olaf

von Dieter (Gast)


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Was ist das fuer ein Sensor in der Mitte der Spule?

von Horst (Gast)


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Der Anschluß auf der Platine dafür ist mit 'NTC' beschriftet, also ein 
Temperaturfühler.

von Horst S. (petawatt)


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Funktioniert der Ladevorgang denn ohne Gehäusedeckel in direktem Kontakt 
zur Spule? Ev. Gehäuse ändern und nur Folie über Spule kleben.

Grüße von petawatt

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe genau deswegen mehrere Wireless Charger gekauft und gleich 
wieder weg geworfen. Meiner Meinung nach ist das eine riesiger Beschiss.

Noch fragwürdiger finde ich, dass uns in den Medien erzählt wird, wir 
können bald unsere Elektroautos drahtlos womöglich gar während der Fahrt 
laden.

Das glaube ich lieber an magische Kräfte.

von Dieter (Gast)


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Horst schrieb:
> Der Anschluß auf der Platine dafür ist mit 'NTC' beschriftet, also ein
> Temperaturfühler.

Danke. Das hatte ich vermutet und habe schon mal eine Bestaetigung.

von Dieter (Gast)


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Horst S. schrieb:
> Funktioniert der Ladevorgang denn ohne Gehäusedeckel

Ja, ohne Flip Case geht es.

von PC-Freak (Gast)


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Warum muss man sich denn sowas antun, und sein Umfeld mit Strahlung zu 
verseuchen.
Jeder spricht von Handystrahlung ist schädlich, aber nun diese Lader.

Ich versteh das Ganze nicht mehr.

von Günni (Gast)


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Als eine vereinfachte Darstellung: Damit die Energie möglichst gut 
übertragen wird, muss der Abstand zwischen den Spulen klein gegen deren 
Durchmesser sein. Nur dann wird in der Luftstrecke ein "halbwegs" 
homogenes Feld erzeugt. Bei größeren Abständen schließen sich die 
Feldlinien schon teilweise um die Sendespule und kommen an der 
Empfangsspule nicht mehr an.

von Wühlhase (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Noch fragwürdiger finde ich, dass uns in den Medien erzählt wird, wir
> können bald unsere Elektroautos drahtlos womöglich gar während der Fahrt
> laden.

Vor einigen Jahren gab es irgendwo hier in D mal ein städtisches 
Projekt, bei dem mit lautem Presserummel irgendein Stadtfahrzeug 
elektrifiziert wurde. Geladen wurde es mit einer aufwendig anmutenden 
Dachkonstruktion.

Auf die Frage, warum das Fahrzeug nicht über Induktiosfelder geladen 
wurde, kam als Antwort: Man müsse dabei den Parkplatz pingelig sauber 
halten, weil jeder Müll (und das klang nicht so, als meinte der nur 
Eisendraht und Getränkedosen) denen den Wirkungsgrad dramatisch 
reduziert.
Ich vermute mal, daß z.B. feuchtes Laub oder gar feuchte Straße 
ausreichend geeignet ist, Wirbelströme zu führen.

von (prx) A. K. (prx)


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PC-Freak schrieb:
> Jeder spricht von Handystrahlung ist schädlich, aber nun diese Lader.
>
> Ich versteh das Ganze nicht mehr.

Wir sind hier zwar nicht in "HF, Funk & Felder", aber selbst Ganz- oder 
Halblaien sollten gemerkt haben, dass die beteiligten Frequenzen und 
ihre potentiellen Auswirkungen eine gewisse Rolle spielen. Versuch mal, 
mit einer bei 100 kHz betriebenen "Mikro"welle die Nudeln aufzuwärmen.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Warum muss man sich denn sowas antun, und sein Umfeld mit
> Strahlung zu
> verseuchen.
> Jeder spricht von Handystrahlung ist schädlich, aber nun diese Lader.
>
> Ich versteh das Ganze nicht mehr.

Weil das eine Nah- und das andere Fernfeld ist. Bei Handy- (und jeder 
anderen Funk)strahlung verläßt die Energie tatsächlich den Sender, bei 
Induktionsladern ist das nicht der Fall, dafür sind die 
Betriebsfrequenzen zu gering bzw. der Aufbau zu klein.

von René H. (mumpel)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Meiner Meinung nach ist das eine riesiger Beschiss.

Wo liegt der "Beschiss"? Manche Hersteller weisen darauf hin, dass 
kabelloses Laden nicht mit (allen) Hüllen funktioniert.

von Horst S. (petawatt)


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Dieter schrieb:
> Horst S. schrieb:
>> Funktioniert der Ladevorgang denn ohne Gehäusedeckel
>
> Ja, ohne Flip Case geht es.

Die Funktion ohne Flip Case hattest du ja eingangs schon bestätigt. Mein 
Hinweis bezog sich auf einen Ladevorgang mit Flip Case aber ohne den 
dicken Gehäusedeckel der Ladeeinheit.

Grüße von petawatt

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Manche Hersteller weisen darauf hin, dass
> kabelloses Laden nicht mit (allen) Hüllen funktioniert.

Das ist löblich. Mit Beschiss meine ich, dass in den Medien immer nur 
gezeigt wird wie toll das angeblich funktioniert, doch die Realität 
sieht ganz anders aus.

Das ist wie bei den ganzen Koch- und Back-Rezepten die in nur wenigen 
Minuten fertig sein sollen. In einer Sendung haben sie das mal getestet: 
Nicht einmal erfahrene Meisterköche sind ohne einen zusätzlichen 
Handlanger so schnell.

Oder die Werkzeuge, die angeblich Programmierer überflüssig machen, weil 
sie aus Klickibunti Grafiken lauffähige Systeme machen. Ja, ich habe 
funktionierende Code-Generatoren für ganz spezifische Anwendungsbereiche 
gesehen, es braucht aber dennoch Programmierer, diese Werkzeuge zu 
bedienen. Ein Geschäftsführer, der sich primär mit Jura und Wirtschaft 
beschäftigt, kann keine technischen Abläufe sauber designen.

Programmieren ist ja primär eine gewisse Denkweise, nicht das Eintippen 
von Kommandos.

Sorry, ich bin abgedriftet.

Was ist eigentlich aus dem induktiven Weihnachtsbaum geworden?
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/rekorde/energiefeld-laesst-led-christbaumkugeln-erstrahlen/

Oder der Raumfüllenden drahtlosen Ladestation?
https://www.teltarif.de/xiaomi-mi-air-charge-motorola-drahtlos-aufladen/news/83334.html

Waren das nur Finten?

von MaWin (Gast)


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Dieter schrieb:
> gibt es eine Möglichkeit nachtäglich bei Wireless Chargern die
> Reichweite zu erhöhen

Nein, du kannst das nicht, das kommt einem Umbau des kompletten Geräts 
gleich.

Aber du kannst einen Lader mit höherer Reichweite kaufen wenn dein Handy 
mit dem Qi Standard geladen wird

https://www.ikea.com/de/de/p/sjoemaerke-ladepad-50492482/

von Dieter (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Oder der Raumfüllenden drahtlosen Ladestation?

Da muss erst sichergestellt werden, dass die Herzschrittmacher und die 
Beinprothesen der Personen in der Nähe keinen Unsinn machen.

von Dieter (Gast)


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MaWin schrieb:
> Nein, du kannst das nicht, das kommt einem Umbau des kompletten Geräts
> gleich.



Momentan sieht das so aus (Schichtenskizze):
1
     xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx    Mobilphone Abschirmferritplatte
2
          ddd             ddd          Mobilphone Empfangsspule     
3
   mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm    
4
 fffffffffffffffffffffffffffffffffffffff Flipcase dicke Rückseite
5
 fffffffffffffffffffffffffffffffffffffff Flipcase dicke Rückseite
6
  ggggggggggggggggggggggggggggggggggggg Lader Gehäuse  
7
          ddd             ddd           Lader Sendespule    
8
_____xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx____ Lader Abschirmferritplatte


Verbesserung wäre:
1
     xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx    Mobilphone Abschirmferritplatte
2
          ddd             ddd          Mobilphone Empfangsspule     
3
   mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm    
4
 ffzzfffffffffzzffffzzfffffffffffzzffff Flipcase dicke Rückseite
5
 ffzzffffffffffzzffffzzffffffffffzzfffff Flipcase dicke Rückseite
6
  ggzzgggggggggzzggggzzggggggggggzzgggg Lader Gehäuse  
7
    zz    ddd  zz    zz   ddd    zz     Lader Sendespule    
8
_____xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx____ Lader Abschirmferritplatte
9
10
z: zusätzliche Ferritpulver oder -kerne

von leo (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das ist wie bei den ganzen ...

Die Werbung übertreibt  - nein, doch, oh!

von PC-Freak (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Jeder spricht von Handystrahlung ist schädlich, aber nun diese Lader.

Dieter schrieb:
> Da muss erst sichergestellt werden, dass die Herzschrittmacher und die
> Beinprothesen der Personen in der Nähe keinen Unsinn machen.

Da gibt mir aber einer durch die Hintertür recht.

Mal ehrlich, wenn mann einen Akku laden will, benötigt man Energie. Dass 
diese irgendwo erzeugt werden muss, klar, dass der Akku in einer 
adäquaten Zeit geladen werden , auch klar.

Frage: In welcher Zeit ist denn der Akku über so einen Lader geladen?
   - in 40 Std.?, in 20 Std.?
Habe (bewusst) keinen solchen Lader.

von Dieter (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Frage: In welcher Zeit ist denn der Akku über so einen Lader geladen?

In dem Falle langen mir 500mAh pro Stunde vollkommen aus und darf ruhig 
5 bis 8h dauern. Es schont vor allem die USB3-Steckerbuchse. Das war 
eigentlich der Hauptgrund für das Teil.

von Stefan F. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Es schont vor allem die USB3-Steckerbuchse. Das war
> eigentlich der Hauptgrund für das Teil.

Verstehe ich, deswegen hatte ich das auch versucht. Wesentlich 
praktischer sind magnetische Ladekabel. Wir verwenden derzeit
welche von Lama und sind damit voll zufrieden.
https://www.amazon.de/-/en/Lama-magnetic-charging-cable-speed/dp/B07MKKSPJN

von PC-Freak (Gast)


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Dieter schrieb:
> In dem Falle langen mir 500mAh pro Stunde vollkommen aus und darf ruhig
> 5 bis 8h dauern.

Jetzt weiß man hier aber daraus die Leistung der Sendespule nicht so, 
oder ?

Aber wenn ich mich an die CB-Funk Zeit zurück erinnere, waren da bei 27 
MHz und 1-5 Watt Sendeleistung, wenn ich die Sende-Taste drückte in der 
nächsten Umgebung ziemlich die Hölle los. Deshalb war damals alles 
jenseits von 500mWatt verboten.

Und ich gehe mal davon aus, dass das Teil, wenn man so 8 std anpeilt, ne 
Sendeleistung von 5 Watt oder so hat.

Ich bin jetzt nicht so der Sendeleistungsrechner. Nur mal so 
überschlagen.

Aber mit 5 Watt und mehr 'verseuchst' Du Dein Umfeld gewaltig. Und 
erzähl mir dann nicht, dass sich das nur auf 2 cm abspielt.

von Stefan F. (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Und ich gehe mal davon aus, dass das Teil, wenn man so 8 std anpeilt, ne
> Sendeleistung von 5 Watt oder so hat.

Ja aber nicht bei 27 MHz. Und es wird nicht über eine Stabantenne 
abgestrahlt, sondern primär magnetisch über eine Spule. Das Magnetfeld 
kommt nicht weit - was ja zugleich auch die Krux an diesen Geräten ist.

von Falk B. (falk)


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PC-Freak schrieb:
> Ich bin jetzt nicht so der Sendeleistungsrechner. Nur mal so
> überschlagen.

In der Tat. Du hast von magnetischen Wechselfeldern keine Ahung und 
vergleicht Kirschen mit Melonen.

> Aber mit 5 Watt und mehr 'verseuchst' Du Dein Umfeld gewaltig. Und
> erzähl mir dann nicht, dass sich das nur auf 2 cm abspielt.

Sind dir Induktionskochfelder bekannt? Schon man über deren Leistung 
nachgedacht? Schon mal drüber nachgedacht, daß auch ein induktiver Lader 
so gebaut ist bzw. sein muss, daß eben NICHT haufenweise Magnetfeld 
sonstwie in der Umgebung rumfliegt?

von H. H. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Noch fragwürdiger finde ich, dass uns in den Medien erzählt wird, wir
> können bald unsere Elektroautos drahtlos womöglich gar während der Fahrt
> laden.

https://www.der-postillon.com/2015/12/genialer-trick-mann-ladt-sein.html


> Das glaube ich lieber an magische Kräfte.

Aberglaube bringt Unglück!

von PC-Freak (Gast)


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Falk B. schrieb:
> In der Tat. Du hast von magnetischen Wechselfeldern keine Ahung und
> vergleicht Kirschen mit Melonen.

Bitte keine Beleidigung. Es kann kein anderer das Wissen haben, das DU 
hast.
Verzeihe mir, wenn ich Dir das Wasser nicht reichen kann. Ich nimms 
lieber zum Kochen, da ist es besser aufgehoben.

von MaWin (Gast)


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PC-Freak schrieb:
> Frage: In welcher Zeit ist denn der Akku über so einen Lader geladen?
>
> in 40 Std.?, in 20 Std.?
> Habe (bewusst) keinen solchen Lader.

Und erkennbar keine Ahnung.

Du hast sicher ein Ladegerät mit Trafo, vielleicht 2-Kammer Trafo.

Da sind auch nur 2 Spulen und keine Drahtverbindung zwischen 
Netzstromkreis und Ladestromkreis, nennt man Trafo, und trotzdem lädt 
es, es gibt sie auch sehr gross, im Kilowatt und Megawatt und 
Gigawattbereich.

Es muss kein Draht zwischen 2 Schaltungen sein um auch ordentlich 
Energie übertragen zu können.

Die Frage ist eher, wie gross der Luftspalt ist, je grösser je 
schlechter die Übertragung.

Mal ein paar seit 100 Jahren bekannte Grundlagen zum Strom:

https://youtu.be/bHIhgxav9LY

von Dieter (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Frage ist eher, wie gross der Luftspalt ist, je grösser je
> schlechter die Übertragung.

Funktioniert nach dem Prinzip:
https://www.av.ph.tum.de/Experiment/2000/Beschreibungen/ver2577.php

"Werden beide Spule direkt nebeneinander gestellt, so tritt eine 
Resonanz auf ω1=ω2 und es kann eine Schwebung beobachtet werden.
Die Schwingungsenergie pendelt zwischen den Kreisen hin und her."

Die Schwebung ist ein Maß für die Qualität der Kopplung und kann 
ausgewertet werden.

von (prx) A. K. (prx)


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PC-Freak schrieb:
> Aber mit 5 Watt und mehr 'verseuchst' Du Dein Umfeld gewaltig. Und
> erzähl mir dann nicht, dass sich das nur auf 2 cm abspielt.

Der ursprüngliche Standard von QI Ladern läd das Handy mit netto 5W und 
verbrät dafür in Richtung 10W. Nebenwirkungen habe ich bisher keine 
festgestellt. Allerdings geschieht das in Langwelle, in einem 
Frequenzbereich, in dem sich auch haufenweise Spulen von 
Schaltnetzteilen bewegen, die teils deutlich mehr als 10W umsetzen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das glaube ich lieber an magische Kräfte.

Immerhin schreibt darüber nicht (nur) Auto-BILD, sondern auch EnBW.
https://www.enbw.com/blog/elektromobilitaet/laden/induktives-laden-bei-e-autos-vielversprechende-technik-mit-grossem-potenzial/

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Zur Anordnung seitens des Empfangselementes beim QI-Laden:
https://www.we-online.com/web/media/07_electronic_components/news_1/blog/midcom_blog_photos/Construction_of_Thin_Receiver_Coils.png

Man beachte die Ferritlage, die dafür sorgt, dass die Induktion nicht im 
Rest vom Handy landet. Der QI-Lader steckt nur dann volle Leistung in 
die Spule, wenn jemand da ist, der sie haben will. Lader und Handy 
kommunizieren dazu miteinander.

von Rainer V. (a_zip)


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Dieter schrieb:
> xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx    Mobilphone Abschirmferritplatte
>           ddd             ddd          Mobilphone Empfangsspule
>    mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
>  ffzzfffffffffzzffffzzfffffffffffzzffff Flipcase dicke Rückseite
>  ffzzffffffffffzzffffzzffffffffffzzfffff Flipcase dicke Rückseite
>   ggzzgggggggggzzggggzzggggggggggzzgggg Lader Gehäuse
>     zz    ddd  zz    zz   ddd    zz     Lader Sendespule
> ____xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx___ Lader Abschirmferritplatte
> z: zusätzliche Ferritpulver oder -kerne

Hallo, das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Kannst du vielleicht 
ein Bild hochladen? (Muß ja kein neuer Faden sein...)
Danke und Gruß, Rainer

von Olaf (Gast)


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> Noch fragwürdiger finde ich, dass uns in den Medien erzählt wird, wir
> können bald unsere Elektroautos drahtlos womöglich gar während der Fahrt
> laden.

Das ist letztlich ein indirekter Beweis wie dumm/gering der technische 
Mittelwert unserer Gesellschaft ist. Mit solchen Spielchen verliert man 
schnell 10-20% an Wirkungsgrad und das nur weil irgendwelche Leute zu 
faul sind ihren Hintern zu bewegen und einen Stecker zu stecken. Und 
dann erzaehlen sie dauernd was von Klimawandel  und Energiesparen. Dabei 
ist Systemeffizienz das erste was man verbessern sollte.

Interessant auch das hier:
https://hackaday.com/2021/11/18/c-is-the-greenest-programming-language/

Mit der Ausnahme von Rust (immerhin!), je moderner und "cooler" eine 
Programmiersprache um so mehr Energie verschwendet sie.

Olaf

von PC-Freak (Gast)


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Olaf schrieb:
> und das nur weil irgendwelche Leute zu
> faul sind ihren Hintern zu bewegen und einen Stecker zu stecken. Und
> dann erzaehlen sie dauernd was von Klimawandel  und Energiesparen. Dabei
> ist Systemeffizienz das erste was man verbessern sollte.

Das ist das, was ich eben auch der Meinung bin.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich habe genau deswegen mehrere Wireless Charger gekauft und gleich
> wieder weg geworfen. Meiner Meinung nach ist das eine riesiger Beschiss.

Ich habe zwei QI Lader. Ein Billigteil für 10€ rund/flach von Goobay, 
und einen 5W Standlader von Anker. Der Flachgerät wird recht warm, das 
Handy folglich auch, weil diese Anordnung naturgemäss die Wärme schlecht 
ableitet. Das Teil von Anker wird freudlicherweise kaum warm.

Beide funktionieren problemlos mit einem Google Pixel 3 XL mit Book 
Cover. Am Anker habe ich auch ein Samsung S8 mit Original-Textilcover 
erfolgreich betrieben.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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MaWin schrieb:
> Da sind auch nur 2 Spulen und keine Drahtverbindung zwischen
> Netzstromkreis und Ladestromkreis, nennt man Trafo, und trotzdem lädt
> es, es gibt sie auch sehr gross, im Kilowatt und Megawatt und
> Gigawattbereich.

Zeig mir mal einen Trafo mit 1GW und mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Zeig mir mal einen Trafo mit 1GW und mehr.

Auf die Schnelle fand ich nur einen für 12 GW Gleichspannung: ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=0pGH1B863oI

von Jemand (Gast)


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Falk B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>
>> Da sind auch nur 2 Spulen und keine Drahtverbindung zwischen
>> Netzstromkreis und Ladestromkreis, nennt man Trafo, und trotzdem lädt
>> es, es gibt sie auch sehr gross, im Kilowatt und Megawatt und
>> Gigawattbereich.
>
> Zeig mir mal einen Trafo mit 1GW und mehr.

Frag bei mal bei Siemens Energy an, ist leider keine Katalogware, wird 
aber explizit angeboten.

von MaWin (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Zeig mir mal einen Trafo mit 1GW und mehr.

AKW leisten ungefähr 1GW und haben Trafos

https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/ausgebrannter-kruemmel-trafo-wird-verschrottet-id445366.html

Ob man aus Redundanzgründen die Leistung lieber auf mehrere aufteilt, 
weiss ich nicht, ich hörte man nutzt gerne 3 Einphasentrafos statt 1 
Drehstromtrafo.

von Dieter (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Hallo, das kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

Ein Bild habe ich auch nicht. Nur die ASCII-Skizze als Querschnitt. Im 
Prinzip die Spule auf dem Bild mit Ferritstückchen auf eine 
Halbschalenkern erweitern.

Ähnlich so etwas:
https://www.digikey.de/de/products/detail/ferroxcube/P14%2F8%2FI-3C91/7041580

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>> Zeig mir mal einen Trafo mit 1GW und mehr.
>
> Auf die Schnelle fand ich nur einen für 12 GW Gleichspannung: ;-)
> https://www.youtube.com/watch?v=0pGH1B863oI

Fritz Lang wäre begeistert.

von Rainer V. (a_zip)


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Dieter schrieb:
> Ein Bild habe ich auch nicht. Nur die ASCII-Skizze als Querschnitt. Im
> Prinzip die Spule auf dem Bild mit Ferritstückchen auf eine
> Halbschalenkern erweitern.

Danke. Ich kann mir nur nicht vorstellen, wo auf so einer flachen Spule 
Ferrit oder Ferritperlen angebracht werden könnten. Denn es geht hier ja 
wohl um
"großflächige" Luftspulen. Damit kann ich natürlich auch falsch liegen.
Gruß Rainer

von Falk B. (falk)


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MaWin schrieb:
>> Zeig mir mal einen Trafo mit 1GW und mehr.
>
> AKW leisten ungefähr 1GW und haben Trafos

Da hat man aber nicht EINEN Trafo sondern mehrere, denn man hat auch 
mehrere Generatorenblocks!

> 
https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/ausgebrannter-kruemmel-trafo-wird-verschrottet-id445366.html

Das steht was von 430t, nix von Nennleistung.

> Ob man aus Redundanzgründen die Leistung lieber auf mehrere aufteilt,
> weiss ich nicht, ich hörte man nutzt gerne 3 Einphasentrafos statt 1
> Drehstromtrafo.

Wirklich? Du klemmst keine drei Einzeltrafos an einen 
Drehstromgenerator, denn die haben zusammen mehr Gewicht und Verluste 
als ein Dreiphasentrafo.
Bei HVDC ist das anders.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Zeig mir mal einen Trafo mit 1GW und mehr.
>
> Auf die Schnelle fand ich nur einen für 12 GW Gleichspannung: ;-)
> https://www.youtube.com/watch?v=0pGH1B863oI

Die 12GW sind die Systemleistung auf der Leitung, nicht die Nennleistung 
des Trafos.

https://www.siemens-energy.com/global/en/offerings/power-transmission/portfolio/transformers/hvdc-transformers.html

Aber dort steht auch nix von der Nennleistung. Aber wenn die WIRKLICH 
12GW auf die Leitung bringen, wird so ein Trafo schon deutlich über 1GW 
übertragen, man will ja nicht Dutzende hinstellen. Imposant!

Ahhh, einfach bissel weiter clicken.

https://www.siemens-energy.com/global/en/offerings/references/worlds-first-1100-kv-uhvdc-transformer.html

"The transformer not only enables transmission at a record voltage 
level, but is the most powerful tested transformer in the world, with a 
capacity of 587 megavolt-amperes."

Also "nur" ein reichliches halbes GVA ;-)

Ok, ich warte also noch auf einen 1GW Trafo (bitte nicht Pulsleistung!)

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (interrupt)


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wie ist eigentlich der Wirkungsgrad bei dieser drahtlosen Laderei ?

von Falk B. (falk)


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"Solution
Siemens completely designed all key components for its 1,100 kV 
converter transformers from scratch on the basis of many years of 
experience constructing HVDC transformers. The biggest challenge was the 
insulation system. For example, both valve bushings through which the 
current flows from the transformers into the valves are approximately 19 
meters long. Overall, the transformers are 37.5 meters long, 14,4 meters 
high and 12 meters wide. In operation, the transformer weighs 909 metric 
tons. The efficiency of the converter transformer is well above 99% of 
the rated power."

Das sollte auch so sein, denn 1% von 587MVA sind satte 5,9MW. Viel Spaß 
beim Kühlen! Da kann man das Büro gut mit heizen, 24h am Tag!

von Falk B. (falk)


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Stefan M. schrieb:
> wie ist eigentlich der Wirkungsgrad bei dieser drahtlosen Laderei ?

Beitrag "Re: Wireless Charger Reichweiten oft unzureichend"

von Dieter (Gast)


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So ein Kraftwerk hat mehrere Bloecke und Generatoren. Jeder Generator 
hat seine eigenen Trafos zum Hochspannungsnetz. Die Trafos waeren sonst 
zu gross und schwer ueber die Strassen zu transportieren. Dummerweise 
ist der Trafohersteller nicht gleich auf dem Nachbarsgrund vom Kraftwerk 
angesiedelt.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
>> AKW leisten ungefähr 1GW und haben Trafos
>
> Da hat man aber nicht EINEN Trafo sondern mehrere, denn man hat auch
> mehrere Generatorenblocks!

KKW Gösgen:
- Turbine: Bruttowirkleistung Turbine 1060 MW
- Generator: Scheinleistung 1250 MVA
- Transformator: 3 x 400-MVA Einphaseneinheiten

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> So ein Kraftwerk hat mehrere Bloecke und Generatoren.

Oft hat er das. Aber ein Block hat dann beispielsweise 1300 MW(el).

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Ok, ich warte also noch auf einen 1GW Trafo (bitte nicht Pulsleistung!)

Bringts bei getrennter Transformierung der Phasen erst ab einem 3 GW 
Block. Das ist etwas jenseits des Üblichen bei KKWs.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> KKW Gösgen:
> - Turbine: Bruttowirkleistung Turbine 1060 MW
> - Generator: Scheinleistung 1250 MVA
> - Transformator: 3 x 400-MVA Einphaseneinheiten

https://www.kkg.ch/de/i/turbine-_content---1--1471.html

WOW!

von (prx) A. K. (prx)


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https://www.kkg.ch/de/i/turbosatz-_content---1--1091.html

Ich hatte in Philippsburg II (war damals in Bau) auch nur eine Turbine 
gesehen, wobei sich die natürlich wie üblich in Hochdruck und 
Niederdruckteil aufteilte.

Der Hochdruckteil imponiert dadurch, dass er angesichts der Leistung 
ausgesprochen winzig wirkt. Im Bild ist er unter dem Rohrleitungsgewirr 
begraben und kaum zu erkennen.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> wie ist eigentlich der Wirkungsgrad bei dieser drahtlosen Laderei ?

50-60%. Aber hier im Thread geht es im Prinzip um die Blindleistung, die 
begrenzt die mögliche Wirkleistung.

von Dieter (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> wie ist eigentlich der Wirkungsgrad bei dieser drahtlosen Laderei ?

Fuer die Energieuebertragung:

Aus der Magnetschwebetechnik hatte ich so 90% in Erinnerung.

Ferrithalbschalen gegenueberliegend mit Luftspalt 1/10 des Durchmessers 
schaffen rund 95%.

von Olaf (Gast)


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> Ferrithalbschalen gegenueberliegend mit Luftspalt 1/10 des Durchmessers
> schaffen rund 95%.

Aber nur bei perfekter Ausrichtung. Sicher nicht wenn man das Handy 
einfach so irgendwo drauf ballert.

Olaf

von H. H. (Gast)


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https://www.amprion.net/%C3%9Cbertragungsnetz/Technologie/Transformator/

"Die größten Transformatoren haben heute eine elektrische Leistung von 
bis zu 600 Megavoltampere und ein Gewicht von bis zu 450 Tonnen."

von Falk B. (falk)


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H. H. schrieb:
> "Die größten Transformatoren haben heute eine elektrische Leistung von
> bis zu 600 Megavoltampere und ein Gewicht von bis zu 450 Tonnen."

Das Monster von Siemens hat 587MVA, wiegt jedoch 909t.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Wirklich? Du klemmst keine drei Einzeltrafos an einen
> Drehstromgenerator, denn die haben zusammen mehr Gewicht und Verluste
> als ein Dreiphasentrafo.

Trafos sind verteufelt schwer. Und die Dinger werden nicht an Ort und 
Stelle gebaut, sondern transportiert. These: Wenn man das in drei Teilen 
machen kann, wirds einfacher, auch wenn die zusammen schwerer sind als 
einer.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Olaf schrieb:
> Mit solchen Spielchen verliert man
> schnell 10-20% an Wirkungsgrad und das nur weil irgendwelche Leute zu
> faul sind ihren Hintern zu bewegen und einen Stecker zu stecken.

Was meinst du, wieviel Wirkungsgrad des eingesetzten Materials man 
verliert, wenn der Stecker durch übermäßig hohe Anzahl von Steckspielen 
unzuverlässig wird und das Gerät deswegen als Edelschrott in irgendeiner 
Schublade landet oder bestenfalls noch im Recycling. Da kann man nur 
hoffen, dass nicht der Stecker, sondern der eingebaute Akku der 
limitierende Faktor ist.

Ansonsten kommen die Verluste der Heizung der Wohnung zu Gute - 
betrachte es einfach ganzheitlich ;-)
Die Energie, die man durch den Wirklungsgradverlust fehlverwendet, ist 
schnell eingespart, wenn das Auto mal nicht für Kurzstecken bewegt wird. 
Da hat der bewegte Hintern energiesparmäßig einen wesentlich größeren 
Hebel.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich hatte mir aus reinem Spieltrieb mal diese Lader geholt:
https://www.amazon.de/gp/product/B09GKS78W9?th=1
Dazu 3 verschiedene QI-Empfänger ähnlich diesem:
https://www.amazon.de/gp/product/B07S2JJX1Z?th=1
Prinzipiell geht alles, aufgefallen ist mir, daß die scheinbar sehr 
ähnlich aussehenden und aufgebauten Empfänger recht unterschiedlich 
sind.
Generell ist es relativ wichtig, daß die Empfängerspulen über der 
Sendspule sind, seilicher Versatz führt schnell zum Abbruch des Ladens.
Abstand reichte von 1-2mm bis fast 5mm zwischen den Typen.

Wie ist das denn bei den Handys eigentlich? Wenn man das in solche einen 
Ständer stellt, hat man ja kaum Einfluß auf die Lage der Spulen 
zueinander?
Auf meinem Loader-Pad könnte ich es ja einfach passend verschieben bis 
sie sich sicher finden.
Wirkungsgard bei meinen Spielreien schätze ich auf so 60% bei geringem 
Abstand, gemessen habe ich noch nichts, die Erwärmung passte gefühlt zu 
diesem Wert.

Gruß aus Berlin
Michael

von Falk B. (falk)


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Michael U. schrieb:

> Generell ist es relativ wichtig, daß die Empfängerspulen über der
> Sendspule sind, seilicher Versatz führt schnell zum Abbruch des Ladens.
> Abstand reichte von 1-2mm bis fast 5mm zwischen den Typen.

Haben nicht einige (viele?) von den Dingern in der Mitte einen Magneten, 
damit die Ausrichtung einfacher und besser ist?

Alles in allem ist das ein Luxusproblem, wie viele Dinge heutzutage. 
Induktives Laden hat seine Vorteile, wenn man eine dreckige Umgebung hat 
oder aus anderen, WICHTIGEN Gründen keine Stecker nutzen kann. Für 99% 
der Handynutzer ist ein 08/15 Stecker, sei es USB oder diese 
"magnetischen" Adapter vollkommen ausreichend. Einfach, effizient, 
praktisch.

von Stefan F. (Gast)


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In den Werbebildern schiebt jemand so eine Art Fußmatte mit Kabel dran 
unter sein Auto.

Das kann so nicht gehen.

von Dieter (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wie der Zufall es so will, fand ich diese Woche auf dem Krabbeltisch bei 
Netto für rund 10 Euronen einen Wireless Charger der durch das Flip-Case 
hindurch Laden kann. Ein Bild aus dem Internet von der Verpackung habe 
ich beigefügt. Meine Verpackung ist durch das öffnen schon zusehr 
beschädigt. Auf der Rückseite steht noch in GroßbuchstABEN "Charges 
through most Phonecases".

Eine vernünftige Typangabe ist nicht auf dem Gerät. Es steht auf der 
Packung und dem Gerät: Batch 2091916 und ITEM No. 26825.

von René H. (mumpel)


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Dieter schrieb:
>
> Eine vernünftige Typangabe ist nicht auf dem Gerät. Es steht auf der
> Packung und dem Gerät: Batch 2091916 und ITEM No. 26825.

Sowas "schrottig aussehendes" kauft man aber nicht. Da steht zwar 
"Grundig" drauf, was vor langer Zeit mal eine gute Marke war, aber bei 
dem Billigding kommen mir Zweifel. Und für 10,- Euro sollte man nichts 
erwarten.

von sagjanur (Gast)


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wie ist eigentlich der Wirkungsgrad bei Wireless Charging ?

von MaWin (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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sagjanur schrieb:
> wie ist eigentlich der Wirkungsgrad bei Wireless Charging ?

Das willst du nicht wissen.

Es will auch niemand, der bei Verstand ist, seinen PKW drahtlos laden. 
Oder die Lichter im Weihnachtsbaum drahtlos antreiben. Zumindest nicht 
mit der derzeit bekannten Technik.

von Falk B. (falk)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das willst du nicht wissen.
>
> Es will auch niemand, der bei Verstand ist, seinen PKW drahtlos laden.
> Oder die Lichter im Weihnachtsbaum drahtlos antreiben. Zumindest nicht
> mit der derzeit bekannten Technik.

Naja, das mit dem "drahtlos" laden ist auch eine Begriff, der historisch 
gewachsen ist, dennoch aber eher falsch ist. Versuch mal so eine 
Schaltung ohne Draht aufzubauen ;-)

Es geht hier um KONTAKTLOSES Laden, wobei das sich eher nur auf 
ELEKTRISCHE Kontakte bezieht, die gibt es dabei wirklich nicht. 
Mechanischen Kontakt zwischen Quelle und Senke gibt es meistens schon.

Wenn der mechnanisch gescheit gemacht ist, kommt man auch bei kW Ladern 
auf 90% Wirkungsgrad. Aber wenn das massenhaft gemacht wird, ist das 
natürlich schon ein fetter Brocken. Und alles das nur, weil man zu faul 
ist, einen Stecker zu benutzen, der nicht mal 1% Verlust macht und auch 
deutlich billiger ist. First World Problems. Alles fing mit der 
elektrischen Zahnbürste und der "drahtlosen" Ladestation an. Wenn man 
einer "den" Delorian gebaut hat, wißt ihr, wo ihr in der Vergangenheit 
korrigieren solltet ;-)

von René H. (mumpel)


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Falk B. schrieb:
> Und alles das nur, weil man zu faul ist, einen Stecker zu benutzen

Das Problem bei Steckern ist, das sie ausleiern können.

von Gerald K. (geku)


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Es könnte sein, dass die Ladestation überprüft ob ausreichend Energie 
aus dem Feld entnommen wird. Wenn nicht, dann schaltet die Ladestation 
ab und geht in den Stand-By Modus. Ähnlich wie die Topferkennung bei 
einem Induktionsherd.

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Das Problem bei Steckern ist, das sie ausleiern können.

Magnetische Stecker sind längst erfunden worden. Auch die halten nicht 
ewig, aber schon recht lange, selbst wenn es ultra schäbige China-Ware 
ist.

von sagjanur (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das willst du nicht wissen.

Ich habe das was gefunden :

https://techtest.org/wie-viel-ineffizienter-ist-kabelloses-laden-in-der-praxis/
40% mehr Energiebedarf -> also 40% weniger effektiv

von Falk B. (falk)


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René H. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Und alles das nur, weil man zu faul ist, einen Stecker zu benutzen
>
> Das Problem bei Steckern ist, das sie ausleiern können.

Aha. Deshalb wurden ja auch in den letzten 200 Jahren auch keinerlei 
Stecker benutzt. Und man kann sie NATÜRLICH nicht auswechseln. . . .
Und sie leiern ja auch innerhal weniger Steckzyklen aus.
Hmmmm.

von Falk B. (falk)


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sagjanur schrieb:
> https://techtest.org/wie-viel-ineffizienter-ist-kabelloses-laden-in-der-praxis/
> 40% mehr Energiebedarf -> also 40% weniger effektiv

"Beim normalen Laden benötigt das Note 9 rund 4607mAh (@3,7V) bzw. 
17.0465Wh für eine vollständige Ladung. Dies sind absolut plausible 
Werte für ein Smartphone mit 4000mAh Akku.

Beim kabellosen Laden steigt dieser Energiebedarf auf 7455mAh (@3,7V) 
bzw. 27.587Wh."

Jaja, es leben die Nachkommastellen, die sehen so schön wissenschaftlich 
aus. ;-)

von sagjanur (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, es leben die Nachkommastellen, die sehen so schön wissenschaftlich
> aus. ;-)

ich sehe nur eine Nachkommastelle.

von Falk B. (falk)


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sagjanur schrieb:
> https://techtest.org/wie-viel-ineffizienter-ist-kabelloses-laden-in-der-praxis/
> 40% mehr Energiebedarf -> also 40% weniger effektiv

"Beim normalen Laden benötigt das Note 9 rund 4607mAh (@3,7V) bzw. 
17.0465Wh für eine vollständige Ladung. Dies sind absolut plausible 
Werte für ein Smartphone mit 4000mAh Akku.

Beim kabellosen Laden steigt dieser Energiebedarf auf 7455mAh (@3,7V) 
bzw. 27.587Wh."

Jaja, es leben die Nachkommastellen, die sehen so schön wissenschaftlich 
aus. ;-)

"Es gibt hier aber noch eine interessante Frage. Senkt eine Hülle beim 
kabellosen Laden die Effizienz nochmals? "

Und dann darunter das Diagramm, welche mit einem MASSIVEN Offset 
behaftet ist, der linke Anschlag geht bei 7200mAh los. Die Balkenlänge 
hat aber das Verhältnis von ca. 2:1. Das ist mal wieder BILD-Ni-wo?

Aber wenigsten ist der Rest halbwegs geerdet und redet keinen Hipster 
Blödsinn. Auch die anschließende Berechnung der Ladekosten ist 
erhellend. Weder "vernichtet" man mit dem Kontaklosen laden die Erde 
noch rettet man sie, bei 1,55-2,51 Euro Stromkosten für das Handyladen 
im JAHR! Aber VOrsicht, die 25 Cent/kWh sind von 2018, heute sind wir 
schon bei 35 Cent und mehr, wartet mal die nächsten 6 Monate ab! Ändert 
aber trotzdem nix am prozentuallen Anteil im Gesamtenergieverbrauch.

Noch so Selbstbetrug wurde (mal wieder) hier aufgedeckt (neudeutsch 
busted)

https://www.youtube.com/watch?v=96edx7p9KIQ#t=14m50s

von Falk B. (falk)


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sagjanur schrieb:
>> Jaja, es leben die Nachkommastellen, die sehen so schön wissenschaftlich
>> aus. ;-)
>
> ich sehe nur eine Nachkommastelle.

Na dann mach mal die Augen auf.

"4607mAh (@3,7V) bzw. 17.0465Wh"

Das sind 4607mAh * 3,7V = 17045,9 mWh = 17,0459Wh

Wobei der Autor "schön" die deutschen und amerikanischen Dezimaltrenner 
durcheinandergewürfelt hat. Oder wollte er 17.0465mWh schreiben? 
Außerdem stimmen seine zahlen am Ende nicht? Vertippt? Falsch gerundet? 
Ist aber vollkommen egal.

Im 2. Satz die gleiche Soße

von sagjanur (Gast)


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Falk B. schrieb:
> "4607mAh (@3,7V) bzw. 17.0465Wh"
>
> Das sind 4607mAh * 3,7V = 17045,9 mWh = 17,0459Wh

die KOMMAS hast jetzt aber DU reingefummelt ....   ;-)

Aber ich gebe Dir ja grundsätzlich recht, denn schon Carl Friedrich Gauß 
sagte bekanntlich :
„Den mathematisch Ungebildeten erkennt man an seiner maßlosen 
Genauigkeit im Zahlenrechnen.“
https://gutezitate.com/zitat/197751

Die 40% Mehrverbrauch bei kabellosem Laden stimmen aber trotzdem.

von René H. (mumpel)


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Falk B. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Und alles das nur, weil man zu faul ist, einen Stecker zu benutzen
>>
>> Das Problem bei Steckern ist, das sie ausleiern können.
>
> Aha. Deshalb wurden ja auch in den letzten 200 Jahren auch keinerlei
> Stecker benutzt. Und man kann sie NATÜRLICH nicht auswechseln. . . .
> Und sie leiern ja auch innerhal weniger Steckzyklen aus.
> Hmmmm.

Ich sprach ja auch von den Steckern an den mobilen Geräten. Die sind 
zuweilen schon sehr labil.

von Falk B. (falk)


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René H. schrieb:
> Ich sprach ja auch von den Steckern an den mobilen Geräten. Die sind
> zuweilen schon sehr labil.

Auch dieses Problem wurde schon gelöst. Micro-USB und USB-C sind für 
10.000 Steckzyklen spezifiziert, und wenn man nicht die allerletzte 
Gurkenqualität verbaut, dann halten die das auch. Was natürlich NICHT 
dedeutet, daß sie unzerstörbar sind. Es werden Stecker abbrechen, auch 
deutlich unter 10.000 Zyklen. So wie LCDs deutlich unter 20.000 
Betriebsstunden kaputt gehen, allen voran durch unfreiwillige 
Installation der "Spider-App".

That's life. Kontaktlose Lader ändern daran wenig bis nichts.

von Wolfgang (Gast)


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sagjanur schrieb:
> Ich habe das was gefunden :
> https://techtest.org/wie-viel-ineffizienter-ist-kabelloses-laden-in-der-praxis/
> 40% mehr Energiebedarf -> also 40% weniger effektiv

Traue keiner Statistik, ...

Wenn das Ding beim normalen Laden 4607mAh aufnimmt und beim kabellosen 
7455mAh, dann sind das fast 62% mehr.
Bei einer Akkukapazität von 4000mAh entspräche das Effizienten von 87 
bzw. 54%.

von Wolfgang (Gast)


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sagjanur schrieb:
> Falk B. schrieb:
>
>> "4607mAh (@3,7V) bzw. 17.0465Wh"
>> Das sind 4607mAh * 3,7V = 17045,9 mWh = 17,0459Wh
>
> die KOMMAS hast jetzt aber DU reingefummelt ....   ;-)

Dann guck nochmal ganz genau hin. Bei der Spannung steht "3,7V", bei der 
Energie steht z.B. "27.587Wh". 27kWh bekommst du in so ein Smartphone 
nicht rein, sonst könnte bei BEVs das Akkupack im Handschuhfach liegen.

von Dieter (Gast)


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René H. schrieb:
> Steckern an den mobilen Geräten. Die sind zuweilen schon sehr labil.

So ist es.

Der Mehrverbrauch bei taeglichem Laden liegt bei rund 10Wh laden pro 
Tag, also 3Wh pro Tag durch wireless charging, sind rund 1.1kWh/a, dh 
50ct Jahr. Das kann man "verschmerzen" und kostet wesentlich weniger 
Primaerenergie, als deshalb das Mobilfunkgeraet auszumustern.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Wolfgang schrieb:
> Traue keiner Statistik, ...
>
> Wenn das Ding beim normalen Laden 4607mAh aufnimmt und beim kabellosen
> 7455mAh, dann sind das fast 62% mehr.
> Bei einer Akkukapazität von 4000mAh entspräche das Effizienten von 87
> bzw. 54%.

Dir ist also ((87-54)/87)*100% nicht nah genug an 40%? ;-)

: Bearbeitet durch User
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