Hallo Community, bei Verwendung eines Kapazitiven Schalter, sehe ich ein "Fehlverhalten" (nachstehend erläutert), bei dem ich nicht ganz verstehe warum und ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen, das Phänomen zu verstehen. Aufbau: Ich habe auf eine Tischplatte ein Alu-Tape geklebt und durch zwei Kabel mit einem Arduino verbunden (inkl. 3M Widerstand, zur Einstellung der Sensibilität). Sobald ich mit der Hand in die nähe des Alu-Tape komme (ca. 3cm) reagiert der Sensor und der Arduino schaltet ein Licht ein (dieser Teil funktioniert ohne Probleme und läuft sauber und fehlerfrei). Fehlerbeschreibung: Steht ein Glas auf dem Alu-Tape und ich fasse es ganz oben am Rand an (Entfernung zwischen Hand und Alu-Tape >3cm, löst der Sensor ebenfalls nicht aus). Passt auch. Stelle ich jetzt jedoch eine leere Kunststoffflasche auf den Sensor, reagiert der Sensor, egal wo ich die Flasche anfasse z.B. ganz oben (Entfernung Hand zu Alu-Tape >10cm). Ich habe es mit verschiedenen Kunststoffobjekten probiert und zu 90% das selbe Verhalten vom Sensor. Frage: Wieso reagiert der Sensor bei dieser Konstellation? Danke für eure Hilfe.
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Denis schrieb: > Frage: > Wieso reagiert der Sensor bei dieser Konstellation? Sowas nennt sich "Statik" und hängt mit der Konstellation von Kunststoffen zusammen. D.h. die Elektronen "Fließen" auf der Kunststoffoberfläche und dadurch wird dein Sensor aktiv. (Ist mal nur ganz grob erklärt) Kurz gesagt. Physikalische Gesetzgebung.
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Patrick L. schrieb: > D.h. die Elektronen "Fließen" auf der Kunststoffoberfläche und dadurch > wird dein Sensor aktiv. Danke, irgendeine Idee, wie sich das vermeiden lässt bzw. wie man da gegensteuern kann?
Denis schrieb: > Danke, irgendeine Idee, wie sich das vermeiden lässt bzw. wie man da > gegensteuern kann? Silikon Lappen drüber und dann Flasche drauf stellen(Diese Dinger werden zum Backen oder als Auswallunterlage im Haushalt-Küchenbereich Verkauft) Gummimatte oder Glasplatte geht i.d.R. auch.
Denis schrieb: > Aufbau: > Ich habe auf eine Tischplatte ein Alu-Tape geklebt und durch zwei Kabel > mit einem Arduino verbunden (inkl. 3M Widerstand, zur Einstellung der > Sensibilität). Wozu brauchst du da 2 Kabel? Oder anders gefragt: WIE hast du das Ganze verschaltet und WAS wertest du WOMIT auf WELCHE Art aus? > Wieso reagiert der Sensor bei dieser Konstellation? WIESO und WIE reagiert der überhaupt auf irgendwas? Welchen elektrischen Effekt nutzt du mit diesem "Sensor" aus? Patrick L. schrieb: > Sowas nennt sich "Statik" und hängt mit der Konstellation von > Kunststoffen zusammen. "Statik" kenne ich vorrangig aus der Mechanik. Wenn du "statische Elektrizität" meinst, dann ist das natürlich was anderes. Aber vor wir wissen, was hier überhaupt ausgewertet wird, ist bestenfalls Ratestunde angesagt.
Lothar M. schrieb: > WIESO und WIE reagiert der überhaupt auf irgendwas? > Welchen elektrischen Effekt nutzt du mit diesem "Sensor" aus? Im Endeffekt schicke ich über den Arduino ein "HIGH" und Werte die Zeit aus, bis das Signal wieder an einem Eingangspin ankommt.
Lothar M. schrieb: > "Statik" kenne ich vorrangig aus der Mechanik. Wenn du "statische > Elektrizität" meinst, dann ist das natürlich was anderes. Aber vor wir > wissen, was hier überhaupt ausgewertet wird, ist bestenfalls Ratestunde > angesagt. Sorry Handy Autokorrektur hat zugeschlagen GRMPF Ja du hast ja recht. Ich nehme an da hat der TO eine Appnote verwendet und nur sehr Ungenau beschrieben. Für Kapazitive Sensoren braucht es 2 Folien (metallisch leitend) deshalb 2 Kabel. Aber wir kennen ja mittlerweile die Salamitaktik hier schon LOL es wird Scheibchen für Scheibchen serviert. Nun den Kapazitiv heißt es bildet sich ein Feld und dieses wird von den meisten Kunststoffen weitergeleitet. Gummi oder Silikone meist nicht (je nach Oberflächenbehandlung) i.d.R. wird ein Oszillator gebaut und der Kondensator dient als Sensor, in dem ehr je nach Ladung die Frequenz beeinflusst. Wenn nun ein Kunststoff der eine Oberflächen "statische Elektrizität" aufweißt das Feld verändert stellen sich die Appnotes darauf ein und durch Berühren der Flasche werden nun die Elektronen Abgeleitet, was die Ladungskapazität des Kondensators, alias Sensor verändert. Eine "Elektrostatische" Isolation, verhindert nun die Ableitung zumindest teilweise, was Besserung in diesem Beispiel bringen sollte. Etwas genauer beschrieben ;-)
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Denis schrieb: > Im Endeffekt schicke ich über den Arduino ein "HIGH" und Werte die Zeit > aus, bis das Signal wieder an einem Eingangspin ankommt. Du erwartest jetzt aber hoffentlich nicht, dass ich jetzt mit dieser ausführlichen Erklärung kapiere, was du machst? Woher hast du die Idee für diesen "Sensor"? Wenn der Sensor so aufgbaut ist, wie ich das vermute (Ausgangspin-3MegR-Folie-Eingangspin), dann vergiss es. Du wirst das Ding nie stabil zum Laufen bekommen. Das ist das übliche Arduino-Gebastel, das genau so hingefrickelt wird und genau so lang funktioniert, bis man ein YT Filmchen drehen und ins Netz stellen kann. Patrick L. schrieb: > Ich nehme an da hat der TO eine Appnote verwendet und nur sehr Ungenau > beschrieben. Dann kann man die ja einfach mal verlinken. Und ein Foto vom eigenen, nicht funktionierenden Nach- bzw. Aufbau zeigen. Oder sonstwie versuchen, an der Lösung des eigenen Problems mitzuarbeiten...
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Denis schrieb: > bei Verwendung eines Kapazitiven Schalter OMG. Es gibt ja auch nur einen Typ auf der ganzen Welt. Du mußt schon konkreter werden. Ist das ein fertiger IC oder eine Lib von irgendwo oder nur was selbst gebasteltes. Zeige also den Quelltext und den Schaltplan oder einen Link darauf. Wir können ja nicht hellsehen.
Die nehmen einnen speziellen Lack: https://www.ramser-elektro.at/shop/bausaetze-und-platinen/giesomat-kapazitiver-bodenfeuchtesensor-erdfeuchtesensor-mit-beschichtung/
Ich hätte jetzt einfach auf das höheres εr des Kunststoffs der Flasche getippt, das die gesamte kapazitive Last am Sensorpin vergrößert (weil der Mittelwert des εr der Umgebung auch erhöht wird). Und, wenn du mich vor dem Versuch gefragt hättest, hätte ich genau dieses Verhalten erwartet.
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