Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Anzeige für parallel geschaltete Batterien


von Clemens Leisner (Gast)


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Hallo. Ich habe die folgende Situation/Aufgabe/Problemstellung:

- Ich habe einen 3 kW Fahrrad-Radnabenmotor. Den kann ich mit 36V oder 
72V fahren ... also in Konsequenz mit 40A (max. @ 72V). So einen 
40A-Kontroller habe ich auch schon.
- Jetzt habe ich 6x [36V/13Ah] "Standart"-Fahrradbattarien. Die können 
aber nur 15A pro Stück. Wenn ich drei davon parallel schalte können die 
prinzipiell 45A @ 36V. Nur: um hohe Ausgleichsströme beim Zusammenhängen 
der Batterien zu verhindern habe ich einen sogenannten Balancer. Der 
entkoppelt Batterien mittels Dioden. Das heisst aber, dass - solange die 
Batterien unterschiedliche Ladungszustände und damit Spannungen haben - 
ich "nur" auf der stärksten Batterie fahre ... und da sollte ich 
tunlichst kein Vollgas fahren, weil das für diese eine Batterie einem 
'quasi Kurzschlussstrom' gleichkommt.
- Jetzt will ich mit LEDs anzeigen, welche der Batterien den höchsten 
Ladezustand hat (33V bis 42V) - einfach nur leuchten (kleine digitale 
U-/I-Messgeräte habe ich schon :-) ). Wenn sich eine zweite Batterie 
angleicht soll die zweite LED dazuschalten ... und analog wenn alle drei 
Batterien auf dem selben Spannungszustand sind sollen alle drei LEDs 
leuchten. Weil dann kann ich Vollgas Fahren :-)
- Ich habe mir noch einen Spannungsverdoppler gebaut, damit ich entweder 
6p (36V @ "90A") oder 2s[3p] (72V @ 45A) fahren kann => also das ganze 
zwei mal parallel.
- Ich habe aber noch eine Sonderanwendung, nämlich einen 60A Controller, 
d.h. da ich brauche mindestens 4 Batterien parallel (oder eben alle 6). 
Prozedere wie oben ... aber das sollte ich dann rekursiv aus der Lösung 
für die 3 Batterien entwickeln können.

Irgendwer mit guten, einfachen und konkreten Vorschlägen?
... außer: "einstampfen" oder "gib dir die Kugel".

Liebe Grüße, Clemens

PS: ist für ein Liegeradtandem-mit-E-Motor-Projekt ;-)

: Verschoben durch Moderator
von Jörg R. (solar77)


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Viel zu viel Text. Kannst Du das Problem auch mit wenigen Worten 
erklären? Manchmal sagt eine kleine Zeichnung mehr als viele Worte.

Erster Ansatz:  Komparator
Zweiter Ansatz: LM3914


Du hast doch schon einen alten Thread gekapert, werden deine Fragen dort 
nicht beantwortet?

Beitrag "Re: Spannungsvergleichs IC"

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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>Das heisst aber, dass - solange die
>Batterien unterschiedliche Ladungszustände und damit Spannungen haben -
>ich "nur" auf der stärksten Batterie fahre ... und da sollte ich
>tunlichst kein Vollgas fahren, weil das für diese eine Batterie einem
>'quasi Kurzschlussstrom' gleichkommt.
Ich denke, dass diese Annahme falsch ist.
In dem Moment, in dem Du einen Akku ordentlich belastest, sinkt auch 
dessen Spannung. Der Balancer orientiert sich aber an der Spannung und 
"denkt" dann  der nächste ist fällig und schaltet diesen dann hinzu. 
Oder so.

von Clemens Leisner (Gast)


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Danke für die zwei schnellen feed-backs.

1.) Manchen ist's zu viel ... manchen zu wenig. Zumindest wisst ihr 
worum es geht.

2.) "gekapert": Nö ... ich bin neu hier und experimentiere ... und 
frage.

3.) Ja ... das sehe ich auch an den (sechs) kleinen 
U-/I-Einbau-Messgeräten. Aber ich will's mit einem Blick via den LEDs 
sehen wann/wenn drei oder mehr Batterien parallel = spannungsgleich sind 
(Ref. Vollgas ohne meine Batterien zu gefährden, weil die sind relativ 
teuer).

4.) Das Problem ist, A: dass ich 3 bis 6 Batterien parallel habe und ich 
wissen will, ob zwei oder mehr spannungsgleich sind ... und B: bei der 
Batterie mit der höchsten Spannung anfangen will (*).

Nach meinem Verständnis vergleicht der Komperator nur zwei Spannungen 
und nicht sechs ... aber lerne gerne dazu.

Kurz genug? LG, Clemens

 (*) die im Laufe der Benutzung an Spannung abnimmt/angleich (siehe 
Sebastian S.)

von Thomas S. (Gast)


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Clemens Leisner schrieb:
> Aber ich will's mit einem Blick via den LEDs
> sehen wann/wenn drei oder mehr Batterien parallel = spannungsgleich sind

Bei Belastung, werden die spannungsgleich sein. Aber wo mehr, und wo 
weniger Strom rauskommt wäre die Frage. Desweiteren würde ich annehmen, 
dass die sich einspielen. Anders wiederum, wenn einer überraschend die 
Grätsche macht. Und wenn es PB Akkus sind, die sind gutmütig. Nur 
Tiefentladen mögen sie nicht.

von Jörg R. (solar77)


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> 2.) "gekapert": Nö ... ich bin neu hier und experimentiere ...
> und frage.

Doch. Du hast Dein Anliegen in einen 2 Jahren alten Thread gepostet. 
Damit hast Du ihn gekapert;-)


Thomas S. schrieb:
> Und wenn es PB Akkus sind

Na ja, ob der TO PB-Akkus verwendet?


Clemens Leisner schrieb:
> Jetzt habe ich 6x [36V/13Ah] "Standart"-Fahrradbattarien.

Was ist eine „Standard“-Fahrradbatterie?


Clemens Leisner schrieb:
> Nur: um hohe Ausgleichsströme beim Zusammenhängen
> der Batterien zu verhindern habe ich einen sogenannten Balancer. Der
> entkoppelt Batterien mittels Dioden.

Weshalb sorgst Du nicht für einen Zustand dass die Batterien (vermutlich 
sind es Akkus) direkt parallel geschaltet werden können.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Sehr viele Wenn's.

Wenn zwei Akkumulatoren die gleiche Spannung haben...

Muss heißen wenn sie zufällig die gleiche Spannung abgeben.
Schon bei geringer Laständerung kann sich dieses Bild total ändern.

Die aktuell abgegebene Spannung hängt aber von vielen Faktoren ab.
Ein neuer, fast leerer Akku kann sich wie ein Schlaffie gebärden.
Ein alter, aber gut geladener Akku kann einen neuen ebenfalls alt
aussehen lassen.
Minimale Unterschiede bei der tatsächlichen Kapazität spielen schon
eine Rolle. Vor allem im Parallelbetrieb.
Und und und.

Die Spannung sagt also nicht viel aus!

von Mani W. (e-doc)


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Clemens Leisner schrieb:
> Ich habe einen 3 kW Fahrrad-Radnabenmotor.

3 KW?

Hast Du dazu einen Link?

von Walta S. (walta)


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Bei einem e-bike ist die Batterie das teuerste und auch die 
empfindlichste Komponente. Dort zu sparen und herumzuexperimentieren 
halte ich für keine gute Idee.
Nachdem das Ganze ein Projekt ist würde ich über eine einzelne Batterie 
nachdenken. Haben deine einzelnen Batterien die gleichen Zellen drin? 
Dann alle ausbauen und zu einem einzelnen Block zusammenschließen. Bei 
deinen Vorstellungen (max 72V 45A) ist Grundwissen in Bereich ohnedies 
Voraussetzung.

walta

von Wolfgang (Gast)


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Clemens Leisner schrieb:
> Aber ich will's mit einem Blick via den LEDs sehen wann/wenn drei oder
> mehr Batterien parallel = spannungsgleich sind

Bei parallel geschalteten Batterien ist dei Klemmspannung immer gleich. 
Das sagt schon Herr Kirchhoff.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jörg R. schrieb:
> Clemens Leisner schrieb:
>> Jetzt habe ich 6x [36V/13Ah] "Standart"-Fahrradbattarien.
>
> Was ist eine „Standard“-Fahrradbatterie?

Nicht Standard. Er schrieb "Standart". Zum wiederholten Mal.

Ich würde vermuteten daß das eine Batterie ist, mit der man
gar nicht fährt, sondern (kunstvoll) steht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Jörg R. schrieb:
> Was ist eine „Standard“-Fahrradbatterie?

Heutige Pedelec haben oft 36V.
Das kann man als "quasistandard" für die normalen 250W Pedelec ansehen. 
So bald der Motor aber größere Leistung als 250W kann geht's dann mit 
48V bis 72V weiter. (S-Pedelec)

Ältere Pedelec hatten noch einen fröhlichen Mischmasch aus Spannungen. 
Von 24V bis zu teils 60V. Mittlerweile hat sich aber 36V etabliert.

von Jörg R. (solar77)


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Axel S. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Clemens Leisner schrieb:
>>> Jetzt habe ich 6x [36V/13Ah] "Standart"-Fahrradbattarien.
>>
>> Was ist eine „Standard“-Fahrradbatterie?
>
> Nicht Standard. Er schrieb "Standart". Zum wiederholten Mal.

Und ich schreibe Standard;-)

: Bearbeitet durch User
von Schimmelpfennig (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Er schrieb "Standart".

Naja vieleicht meint er ja die Art zu Stehen. Eben 'Stand-Art' - smile

von Rainer V. (a_zip)


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Egal ob gekapert oder nicht...seit wann hängt der Balancer am Pack, wenn 
ich das nutze...also Power abrufe? Aufbau und Balancieren der üblichen 
Powerpacks wird im Netz jetzt wirklich ausreichen oft beschrieben, wobei 
jeder noch die Qualität des Vorschlags kritisch bewerten sollte. 36V 
bzw. 48V sind deshalb gängig, weil sie erstens noch unter 
"Kleinspannung" fallen und trotzdem leistungsfähige Packs für besagte 
250W-Motoren gebaut werden können. Mit leistungsstärkeren Motoren hat 
man immer mehr Aufwand sowohl wegen der Spannung und auch wegen des 
Stroms! Ein Pack für 3KW würde ich als Bastler überhaupt nicht ins Auge 
fassen :-)
Trotzdem viel Spass und Erfolg...Rainer

von Stefan F. (Gast)


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Sag mal, trollst du? Ich glaube dir kein Wort.

> Ich habe einen 3 kW Fahrrad-Radnabenmotor.
Muss ein Fahrrad für eine Rennstrecke sein. Ich schätzte mal, dass du 
damit auf 70 km/h kommst. Entsprechend robust mus das ganze Fahrwerk 
sein. Die Bremsen würde ich gerne mal sehen.

Clemens Leisner schrieb:
> um hohe Ausgleichsströme beim Zusammenhängen
> der Batterien zu verhindern habe ich einen sogenannten Balancer. Der
> entkoppelt Batterien mittels Dioden.

Na klar, 3 Dioden mit 40 Ampere. Das macht man mal locker flockig 100 
Watt Verlustleistung. Und zur Kühlung hast du einen Ventilator dabei, 
oder wie muss man sich das vorstellen?

> Ich habe mir noch einen Spannungsverdoppler gebaut, damit ich (auf 72V komme)

Mit 80A eingangsseitig? Muss ja wohl, glaube ich dir aber nicht nicht. 
Vermutlich sind es chinesische 80A (also 80A hätte er gerne, 40A schfft 
er kurzzeitig, 20A sind realistisch).

von Rainer V. (a_zip)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mit 80A eingangsseitig?

Na ja, ein Spannungsverdoppler!! Kein Stromverdoppler....ja ich glaube 
fast auch, der Trollt...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Clemens Leisner schrieb:

> - Ich habe einen 3 kW Fahrrad-Radnabenmotor.

Wohl kaum. Das werden 3kW PMPO sein. Sprich, die 3kW kann man gerade 
noch am Meßgerät ablesen, bevor der Motor sich thermisch zerlegt. Was 
bei 3kW ziemlich spektakulär sein dürfte.

> Den kann ich mit 36V oder 72V fahren ...

Wohl kaum. Alles außer 36V sind Sonderlocken. Welche Sonderlocke genau, 
mußt du in Erfahrung bringen.

> - Jetzt habe ich 6x [36V/13Ah] "Standart"-Fahrradbattarien.

Was hatte ich in Beitrag "Re: Spannungsvergleichs IC" 
bezüglich "Standart" geschrieben? So liest du also die Antworten, die 
du bekommst. Und du wunderst dich, daß dich keiner ernst nimmt?

> Wenn ich drei davon parallel schalte können die
> prinzipiell 45A @ 36V. Nur: um hohe Ausgleichsströme beim Zusammenhängen
> der Batterien zu verhindern habe ich einen sogenannten Balancer.

Nein. Ein Balancer bezeichnet bei Li-Ionen Akkus etwas anderes. Und zwar 
... ach nein, das kapierst du doch nicht.

> Der
> entkoppelt Batterien mittels Dioden. Das heisst aber, dass - solange die
> Batterien unterschiedliche Ladungszustände und damit Spannungen haben -
> ich "nur" auf der stärksten Batterie fahre ... und da sollte ich
> tunlichst kein Vollgas fahren, weil das für diese eine Batterie einem
> 'quasi Kurzschlussstrom' gleichkommt.

In der Praxis ist das überhaupt kein Problem. Der Innenwiderstand der 
Akkus (*nicht*: Batterien) sorgt schon dafür, daß sich die Ströme 
halbwegs auf die Akkus aufteilen.

> - Jetzt will ich mit LEDs anzeigen ...

Vergiß es.

> - Ich habe mir noch einen Spannungsverdoppler gebaut

Für 3kW. Ja ja. Märchenstunde.

von jo (Gast)


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Also ganz ehrlich, ich finde die Fragestellung, welche von 3 (6) 
Batterien (*) (innerhalb eines kleinen Toleranzfensters) die höchsten 
Spannungen haben, und wie diese Info auf LEDs (z.B. eine LED pro 
Batterie) abzubilden wäre, nicht ganz uninteressant.

Heute  würde man das vermutlich mit einen geeigneten uC (ev. mit 
vorgeschaltetem Analog-Multiplexer) realisieren - aber wie hätte man das 
Problem früher (ohne uC) wohl gelöst?

(*) damit es realistich bleibt, alle mit dem gleichen Massebezug

von jo (Gast)


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Eine Möglichkeit fällt mir spontan ein:

Man zieht über je eine Diode (1) das (+) von allen Batterien auf einen 
Punkt, und nennt den Vref. Vref teilt man auf eine für 
Analog-Komparatoren ungefährliche Spannung, z.B. Vref/2. Diese geht auf 
alle Komparator-Minus-Eingänge.

Das (+) jeder einzelnen Batterie wird runtergeteilt auf eine Spannung 
minimal höher (2) als die geteilte Vref, z.B. (Vref+100mV)/2. Diese 
geteilte Spannung geht auf den jeweiligen Komparator-Plus-Eingang.

Die Komparatorausgänge bedienen jeweils eine einzelne LED.

(1) Die Dioden müssen u.U. auf gleiche Uf ausgesucht werden
(2) Hierrüber wird ein Toleranzfenster für die Anzeige realisiert

von T(H)W zum Frühstück (Gast)


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Clemens Leisner schrieb:
> "gekapert": Nö...

(Echt nicht? Wieso steht wohl der rote Absatz darunter?
Und war nun Dein Anliegen die beschr. direkt passende
- evtl. vom TO oder anderen "heiß ersehnte" - Antwort?

Nö...)


Clemens Leisner schrieb:
> Ich habe einen 3 kW Fahrrad-Radnabenmotor.

Link/Datenblatt würde ich ebfs. verteufelt gern sehen.

Clemens Leisner schrieb:
> Jetzt habe ich 6x [36V/13Ah] "Standart"-Fahrradbattarien. Die können
> aber nur 15A pro Stück. Wenn ich drei davon parallel schalte können die
> prinzipiell 45A @ 36V.

3000/72=?

Und wie lange/wie weit soll das Ding denn fahren können?


Leg' mal sämtliche Teile (Datenblatt) und Pläne offen.

Das sieht nämlich momentan nach entweder dickem Getrolle,
oder aber krasser Überschätzung in div. Bereichen aus.
(Mind. des Motors, wahrsch. aber auch Deiner selbst.)

Außer der Plan sind Viertelmeilen, oder evtl. so etwas:

https://www.google.com/search?client=opera&q=formula+offroad+extreme+hill+climb&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8

von Kilo S. (kilo_s)


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von Mani W. (e-doc)


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jo schrieb:
> Heute  würde man das vermutlich mit einen geeigneten uC (ev. mit
> vorgeschaltetem Analog-Multiplexer) realisieren -

Klar, so 3KW sind heute gar kein Problem mehr...

jo schrieb:
> (*) damit es realistich bleibt, alle mit dem gleichen Massebezug

Jojo - Effekt!

von Rainer V. (a_zip)


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Mani W. schrieb:
> jo schrieb:
>> (*) damit es realistich bleibt, alle mit dem gleichen Massebezug

Mann oh Mann, das tut einfach nur weh...
Rainer

von Mani W. (e-doc)


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Rainer V. schrieb:
> Mann oh Mann, das tut einfach nur weh...

Ja, es sind fast unerträgliche Schmerzen, aber da muss man durch...

von Dieter (Gast)


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Das ist zum gaehnen langweilig zu loesen. Nimm einen Joulethief, der 
geht bis 0.7V herunter. Wenn der aus geht, ist die Spannungsdifferenz 
klein genug und gut isses. Alles andere waere overkill.

von Walta S. (walta)


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Ich denke du solltest zum Pedelec Forum wechseln. Dort glaubt man dir 
eher, dass du ein e-Tandem mit einem 3kW Motor hast.

Es gibt Pedelec-Motore bis 8kW. werden mit einer 72V Batterie betrieben. 
Ich würde mich auf seinem Ding einfach nur fürchten.

walta

von Stefan F. (Gast)


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jo schrieb:
> aber wie hätte man das Problem früher (ohne uC) wohl gelöst?

Gar nicht, weil sich der Strom von ganz alleine so aufteilt, dass die 
drei Akkus gleichzeitig das Ende erreichen.

von Stefan F. (Gast)


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T(H)W zum Frühstück schrieb:
> 3000/72=?

Beim 36V Akku mit Spannungsverdoppler unter Berücksichtigung der 
üblichen Verliste: 3000/36*1.3 = 108 Ampere

von Stefan F. (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Wenn man so manche Angebote betrachtet...
>
> 
https://www.amazon.de/Conversion-Brushless-Controller-Electric-Bicycle/dp/B07DQL3JPT

Ganz offenbar unseriös, ich denke darauf wolltest du auch hinaus. Die 
Zahlen aus dem Angebot passen schon nicht zusammen.

72V · 100A = 7200W und nicht 3000W

Nur, wie kommen 100A durch diese dünnen Käbelchen? Da ist mein 2 Kilo 
leichtes Modellauto ja schon besser ausgestattet, und das muss auch 
sein.

Und ein 9V Clip baumelt außen dran herum, ich lache mit tot! Das hält 
höchstens bis zum ersten regen.

von Martin (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 72V · 100A = 720

Ihr seid Experten ;-)


Axel S. schrieb:
> Nicht Standard. Er schrieb "Standart". Zum wiederholten Mal.
>
> Ich würde vermuteten daß das eine Batterie ist, mit der man
> gar nicht fährt, sondern (kunstvoll) steht.

Ganz glattes Eis ... "vermuteten daß"

von Martin (Gast)


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Ok, zu spät, hast du ja gerade korrigiert ;-) 7200

von Stefan F. (Gast)


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Martin schrieb:
>> 72V · 100A = 720
>
> Ihr seid Experten ;-)

Ich habe den Tippfehler doch schon 5 Minuten vor deiner Anmerkung 
korrigiert.

> Ok, zu spät, hast du ja gerade korrigiert ;-) 7200

Ja, wollte trotzdem auch mal meckern :-)

von Paul (Gast)


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Also Multi-Strang Batterien sind jetzt keine direkte Neuheit, die 
Automobilisten machen das schon länger so.

Schalte doch einfach deine 6 Akkus (gleicher Typ/gleiche Zellen) in eine 
2s3p Konfiguration. Dann hast du deine 72V und kannst bis zu 45A ziehen.

Jetzt baust du dir ein verteiltes BMS System, ICs dafür gibts von allen 
großen Herstellern. Heißt eine Masterplatine mit µC die dir Strangstrom 
und Strangspannungen von Strang 1 und Strang 2 misst und 6 
Messwertaufnehmer die per CAN, Daisy Chain oder einem anderen Bus mit 
dem BMS kommunizieren.

Vor dem Zusammenschalten der Akkus, lädst du die alle erstmal auf die 
gleiche Spannung und sorgst für einen Zellspread von unter 10mV über 
alle Zellen. Dann schaltet du die Dinger in die 2s3p Konfig. Ab dann 
übernimmt  dein BMS das denken für den Pack. Die Messeinheiten werden 
aus den Einzelblöcken versorgt, dass Haupt BMS entweder per DC DC auch 
daraus oder per 12V Akku (Prinzip BEV).

Ich habe mal sowas gebaut, allerdings als Hobbyprojekt für einen 
Energiespeicher mit zehn 48V 1KWh LiIon Blöcken. Ich entwickel seit 15 
Jahren Elektronik und das Projekt hat mittlerweile Hardwarestand 6 für 
das BMS und Hardwarestand 4 für die Messaufnehmer Gesamtenwicklungsauer 
bis jetzt: 7 Monate.....Also da stecken schon mal 500 Euro nur in der 
Hardware + ICs, eigener Stundensatz dabei sind 0€. Bei Hobby ist das 
aber eben egal. Nur damit du weißt worauf du dich einlässt.

VG Paul

von Helge (Gast)


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Bei den Strömen (15A) haben Schottkydioden schon ca. 10W 
Verlustleistung. Die könnte man als Sitzheizung hernehmen :-) -> Hier 
ist eine ideale Diode aus passendem Baustein und Mosfet sinnvoll. Wenn 
das eh eingebaut wird, kannst die Steuerung der Mosfet auf 3 LED 
anzeigen und hast deine Anzeige.

von jo (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> jo schrieb:
>> aber wie hätte man das Problem früher (ohne uC) wohl gelöst?
>
> Gar nicht, weil sich der Strom von ganz alleine so aufteilt, dass die
> drei Akkus gleichzeitig das Ende erreichen.

Mir ging es ganz einfach um die Fragestellung, wie wohl eine 
Spannungskomparator-Schaltung mit mehr als 2 Eingängen zu realisieren 
wäre - ganz isoliert vom Einsatz einer derartigen Schaltung in einem 
spooky 3kW-Fahrrad.

von Stefan F. (Gast)


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jo schrieb:
> Mir ging es ganz einfach um die Fragestellung, wie wohl eine
> Spannungskomparator-Schaltung mit mehr als 2 Eingängen zu realisieren
> wäre

Sicher geht das, indem du die Ausgänge mehrerer Komparatoren so 
miteinander kombinierst, wie du das brauchst.

Aber das geht nur, wenn die Akkus wie von dir geplant nicht direkt 
miteinander verbunden werden. Dioden erfüllen da sicher ihren Zweck, 
doch deren Verlustleistung bei zig Ampere halte ich für inakzeptabel.

Sowas kann man mit 1A noch vernünftig machen, aber nicht mit 40A.

von Kilo S. (kilo_s)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ganz offenbar unseriös, ich denke darauf wolltest du auch hinaus.

👍 Genau.

von Rainer V. (a_zip)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sowas kann man mit 1A noch vernünftig machen, aber nicht mit 40A.

mann, wir waren uns doch schon einig, dass das Bullshit ist....und nicht 
mal als Herausforderung interessant...also cool down...
Gruß Rainer

von Stefan F. (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> mann, wir waren uns doch schon einig

Wir schon, aber jo nicht.

von jo (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Rainer V. schrieb:
>> mann, wir waren uns doch schon einig
>
> Wir schon, aber jo nicht.

Ich hatte den Begriff "spooky 3kW-Fahrrad" benutzt - und dachte, das 
mache meine Einstellung wenigstens der Spur nach deutlich.

Vorher standen da viel unschmeichelhaftere Begriffe - hatte ich aber 
wieder gelöscht, da ich mich in DIESE Diskussionen grundsatzlich nicht 
einmischen will.

Falscher Level für mich - sorry.

von Rainer V. (a_zip)


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Stealth Bomber electric bike packs a serious punch ... kommt dabei 
raus...was für ein Blödsinn...

von Clemens Leisner (Gast)


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Hallo, ich war ein bisschen auf Urlaub. Deshalb erst jetzt meine 
Rückmeldungen.

Erstmal danke an alle, die sich die Zeit genommen haben und etwas 
ernsthaftes geschrieben haben ... und an alle die Spaß daran hatten 'was 
zu schreiben ;-)

1) Controller:
1-a) 40Amps.: 
https://ebikes.ca/shop/electric-bicycle-parts/controllers/c7240-l10.html
1-b) 60Amps.:  ist ein "Hong-Kong-No-Name" ...

2) Akkus: 6x Panasonic Standard-LiMn Akkuset "Ziegelform": 
36V/14.0Ah/18A max  (siehe: https://elfkw.at/pics/pa3612st2_01.jpg)

3) Motor: Direktmotor Hinterrad, ... , 330U/min @36V, 45mm Magnete. ca 
1.5kW mechanisch (3kW elektrisch). Ich habe noch einen älteren 300 rpm @ 
36V. Damals hieß es 3 kW mechanisch, ist aber auch schon egal. Zu finden 
im https://elfkw.at/shop  Da gibt's noch allerlei anderen 
e-Bike-'Bastelkram'.

4) Balancer: Habe ich mir aus je zwei < 30EPH06 > pro Brick-Pack 
zusammengesteckt, 1x im Plus-Strang und 1x im Minus-Strang und 'ne 15A 
Auto-Flachsicherung im Plus-Strang. Das Ganze habe ich - 'molto-brutalo' 
- einfach in einen Auto-Flachsicherungs-Halter reingesteckt. (vgl:
https://www.reichelt.at/at/de/gleichrichterdiode-600-v-30-a-to-247ac-30eph06-vis-p217053.html?PROVID=2807&gclid=EAIaIQobChMIg4jpkPCy8gIVGed3Ch1BSwEhEAQYASABEgKN1fD_BwE 
).
Habe ich mir übrigens vom Makita BBY180 abgeschaut als ich es auf 36V 
gepimpt habe - dort aber ursprünglich nur nur 2x 18V parallel (siehe 
Internet). Mein BBY180 läuft jetzt bei 36V pur elektrisch max. 35 km/h 
(und in AT selbst ohne Pedalec :-) ). Habe mir dabei aber den Makita 
original 18V-Controller gegrillt.
Die 30EPH06 können laut reichelt.at 600V/300A. Sollte sich mit 36V und 
15A ausgehen. Und nach den Dioden habe ich dann jeweils 3 Brick-Packs 
zusammengeführt (siehe oben: Paul). Die 30EPH60 sind relativ billig - 
2€/Stk - wenn mir die um die Ohren fliegen ... sei's drum ... kaufe ich 
neue.

5) Spannungsverdopplung. Da bin ich etwas nervöser. Habe meine 3x 
Mosfets HFS33 (so etwa 
https://www.conrad.com/p/hongfa-hfs33d-100d80m-l-solid-state-relay-507619) 
vor dem "Preissturz" bei Conrad gekauft, ca. 100 €/Stk. Bin damals aus 
Kostengründen bei 100V/40A geblieben. Heute bekäme ich für fast das 
selbe Geld 100V/100A.
Die Schaltung war ein bisschen komplizierter weil es keine 
Mosfet-Wechsler gibt, sondern nur 'kontrolliert auf'. In 
Rückwärtsrichtung schalten die sch..ß-Dinger auch durch. Habe mir 'nen 
9V-Block-Akku bei Schaltversuchen getötet. Zum Glück keinen Brick-Pack.

6) Für die, die Spaß am Rechnen haben: wir sind jetzt bei ca. 5 k€

... und deswegen habe ich meine Frage/n in's Forum gestellt.

Es kommt noch ein zweiter Teil ... nur für die Fahrradfreaks ...

Einstweilen beste Grüße aus einem heißen Wien, Clemens

PS: Ich bin Techniker und Bastler ... und kein Germanist ;-)

von Clemens Leisner (Gast)


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So und jetzt der zweite Teil - für die Fahrrad-Freaks/Bastler unter den 
Elektronikern. Die anderen: einfach überspringen/ignorieren.

Habe viele schöne (und auch alte) Teile verbaut:

1) < Cannondale super v 700 sl > Hinterschwinge mit ...

2) ... 'ner Eigenbau 220mm Scheibenbremse auf < Sachs-Powerdisk > Basis 
(die kam damals, Anfang der 1990er, eigentlich aus dem Moped Sektor mit 
einer Bremsringbreite von 30mm),

3) vorne eine auf 20" gekürzte Marzocchi xc 700 Gabel mit ...

4) ... 'ner 'Eigenbau' Sachs-Powerdisk-Doppelscheibenbremse (2x 160mm) 
auf einer SON-Nabendynamo-Sonderanfertigung (2x den Scheibenbremsadapter 
... https://nabendynamo.de/produkte/nabendynamos/  ),

5) 2x < Campagnolo MTB Schaltwerk > (wegen Zwischengetriebe),

6) Selbstbau-Zwischengetriebe auf Regina Schraubkranz Basis ... [so 
ungefähr: zwei Freiläufe übereinander hartgelötet].

7) Bei 622/55er Reifen und frisch aufgeladenen Akkus sollte das 
Antriebsrad bei 36V (=> 42V-frisch) knapp 50 km/h schaffen, d.h. bei 
Spannungsverdopplung einen kleinen 100er. (ich weiß: minus 
Dioden-Spannung usw. usw.) Deswegen wollte ich ja eigentlich einen 400 
rpm @ 36V Motor ... ;-)

8) Das ganze auf einem 5x5 cm Zentralrohrrahmen aus einem 
Kaufhaus-Stellage-System: schwer aber hält.

9) Gewicht: 6 Akkus inkl. Taschen et al.: 30 kg, Motor ca. 10 kg, Rahmen 
usw.: 20-30kg, Fahrer & Beifahrer ... also ich schätze mal so 250 bis 
300 kg ... mit knapp 100 ... da spiele ich in der Motorradliega 
hinsichtlich der Kräfte ... weiß ich ...

A: vorsichtig fahren !!

B: NICHT erwischen lassen !!!! (sonst ist voraussichtlich der 
Führerschein weg)

Wer Bock hat kann ja mal < Liegeradtandem > googlen. So ungefähr ... nur 
viel schöner ... Eigentlich finde ich das < Greenspeed > gail, fange 
aber erst mal mit einem Vorderrad an.

So, das war's für die un-elektronischen Details.

Grüße Clemens

PS: Schicke dann eine Einladung zu meiner Beerdigung wenn's schief 
gegangen ist ;-)

von Clemens Leisner (Gast)


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... aller guter Dinge sind drei:

Ich habe über die Formulierung der Aufgabenstellung nochmal nachgedacht. 
Ich glaube so gheht's:

1) Ich habe 6 gleiche Akkus (LiMn - siehe oben). Die sind alle auf ca. 
40V aufgeladen worden. Sie haben aber 'aktuell' alle unterschiedliche 
Spannungen. Sie sind vorerst elektrisch entkoppelt. Ich will wissen, 
welcher von den sechs Akkus die höchste Spannung hat ... und bei dem 
(bzw. für den) soll eine LED aufleuchten. Den nenne ich dann "A-1".
So eine Art Komperator - aber mit sechs 'Spielern' - ... und wer ist der 
beste?

2) Von diesem "A-1"-Akku verbrauche ich jetzt Energie und damit sinkt 
seine Spannung. Wenn der "A-1"-Akku die selbe Spannung hat wie der Akku 
mit der ehemals zweithöchsten aktuellen Spannung, den ich jetzt "A-2" 
nenne, sollen bei/für beide Akkus ("A-1" und "A-2") jetzt LEDs 
aufleuchten. Dann kopple ich diese beiden Akkus und die zwei LEDs 
leuchten, da ich jetzt zwei Akkus mit gleicher und "höchster" Spannung 
in meinem "Six-Pack" habe.

3) Jetzt wiederhole ich das Spiel mit dem Energieentnehmen aus den 
beiden gekoppelten "A-1"- und "A-2"-Akkus bis deren beider Spannung mit 
dem 3. Akku mit der ehedem dritthöchsten aktuellen Spannung gleich ist. 
Der heißt ab jetzt "A-3". ... 3. LED er-/leuchtet ... verbinden von 
"A-1" und "A-2" mit "A-3" ... Und weiter geht's wie oben:

4) ... Energie entnehmen aus 1/2/3 ... bis U(drei) = U(vier) ... LED-4 
leuchtet ... verkoppeln ... usw.usw.usw. ... bis halt alle sechs Akkus 
die gleiche Spannung haben, alle sechs LEDs leuchten und alle sechs 
Akkus verkoppelt sind.

Und Schlaubergerkommentare wie: "... lade sie halt alle gleich auf ..." 
brauche ich nicht.

Ich hoffe das war verständlich - die Aufgabenstellung meine ich.
Grüße Clemens

PS: irgend wer hat mal gefragt: Wie lang willst du denn fahren? Naja, 
die Akkus haben 14Ah @ 36V ... und das 6 mal. D.h. bei 36V und 40 A 
sollten sich zwei Stunde Vollgas ausgehen, oder eben bei 2s/3p (d.h. 72V 
40A / Spannungsverdopplung) halt nur eine Stunde Vollgas. Mal schauen 
was die Realität her gibt. Aber eine oder zwei Stunden Vollgas fährt eh 
keiner.

von Clemens Leisner (Gast)


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Na, habe ich die Klugsch..er vergrault? Eigentlich schade. War doch 
spaßig deren fundiertes Halbwissen zu lesen ;-)

An sonsten habe ich jetzt dank Jo und Paul den < LMV7231 > von Texas 
Intruments gefunden. Ich glaube da könnte es lang gehen. Als 
Referenzspannung könnte ich dann jeweils die 3er-Knoten hinter den 
Dioden nehmen. Dann bin ich halt 2x-Diodenspannung + 
Shunt-Spannungsabfall unter den Eingangsspannungen ... ggf. auch noch 
der Spannungsabfall an den Sicherungen, je nachdem wo ich abgreife. Aber 
1) das macht vielleicht gar nichts und 2) kann ich ja vielleicht 
gegenregeln. Mal schauen.

Übrigens sollte sich mit dem LMV7231 vielleicht sogar noch ein 
Über-Strom-Warnsystem ausgehen ... via den Spannungsabfällen an den 
Shunts (Stichwort: 6-Kanal Fensterkomperator). Da muss ich aber nochmal 
Grips reinstecken.

Freue mich auf Kommentare ;-)

... und halte euch auf dem Laufenden.

Grüße Clemens

von Stefan F. (Gast)


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Eine Skizze wäre hilfreich. Mit der Menge Text hast du mich abgehängt.

von foobar (Gast)


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Warum willst du die parallel verschalteten Zellen andauern trennen und 
erneut zusammenklemmen?  Üblicherweise werden die vorm Zusammenklemmen 
einmalig auf gleiche Spannung gebracht, verbunden und dann nie wieder 
getrennt.  Da ergibt sich dein Problem gar nicht.

Außderdem ist das Vergleichen von Zellspannungen von belasteten und 
unbelasteten Zellen nicht allzu sinnvoll - unter Belastung bricht die 
Spannung ein.  Wenn belastete und unbelastete Zelle gleiche Spannung 
haben und man sie dann zusammenklemmt, liefert die neue erstmal 
keinen/kaum Strom (ok, das ist ja gewollt).  Sinkt die Belastung, fließt 
dann aber doch ein (unbekannt hoher) Ausgleichsstrom.

von Otoo (Gast)


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jo schrieb:
> aber wie hätte man das
> Problem früher (ohne uC) wohl gelöst?

Früher, ohne MC ging sowas gar nicht, die E Techniker waren alle völlig 
hilflos.
Grundlagen der E-Technik wurden erst nach der Verfügbarkeit vom MC’s
geschaffen.

von Jörg R. (solar77)


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Clemens Leisner schrieb:
> Na, habe ich die Klugsch..er vergrault? Eigentlich schade. War doch
> spaßig deren fundiertes Halbwissen zu lesen ;-)

> Freue mich auf Kommentare ;-)

Das lustige ist..du benötigst Hilfe..nicht wir;-)

> ... und halte euch auf dem Laufenden.

Nicht nötig, es gibt genug andere uninteressante Threads mit 
überheblichen TOs.


Clemens Leisner schrieb:
> Und Schlaubergerkommentare wie: "... lade sie halt alle gleich auf ..."
> brauche ich nicht.

Was daran ist ein „Schlaubergerkommentar“?


Clemens Leisner schrieb:
> Ich habe über die Formulierung der Aufgabenstellung nochmal nachgedacht.

Du solltest Schriftsteller werden, oder Poliker. Wir Techniker hingegen 
mögen keine Erklärungen in der Dicke eines Harry Potter Romans.


So, jetzt bin auf auf deine Lösung gespannt, falls dir die Akkus nicht 
um Ohren fliegen. Die interessiert dein Prosa nämlich nicht, die halten 
sich an die Physik.

von Clemens Leisner (Gast)


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Na, geht doch ;-)

'Bilder im Forum' ist für mich Neuland. Mal schauen was ich hin bekomme. 
Eigentlich will ich das folgende zeigen:

a) das grundsätzliche Layout < Strang 1 > (Strang 2, 
Spannungsverdopplung, Controller und Motor habe ich weggelassen), b) die 
< Spannungsverdopplung > und c) mein < "Batterie-Dashboard" > aus 
https://www.neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?cPath=109_203&products_id=7268, 
die muss ich aber noch von 10A auf 100A mit externem Shunt nahe den 
Batterien 'pimpen'.

Die Ansteuerung der LEDs am Batterie-Dashboard ist meine Frage ans 
Forum. Im übrigen habe ICH Fragen und Lösungen ... und keine Probleme. 
Probleme sind was für Problem-meier.

Habe auch noch andere E-Bikes und 6x Batterien kann schon was (€), so 
dass ich die nicht fix auf meinem Liegeradtandem verlöten will.

Grüße, Clemens

PS: Übrigens - ich bin Dipl.Phys.Univ., habe Excimer-Laser gebaut und an 
Ultra-kurz-Puls-Lasern geforscht, 25 Jahre u.a. als Patentprüfer und 
Projektmanager gearbeitet ... 
https://auction.ru/offer/otkrytka_gljancevaja_freecard_pechataem_chto_khotim6-i49492712667748.html

von Stefan F. (Gast)


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Willst du dir die Verluste an den vielen Dioden wirklich antun?

von Helge (Gast)


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Das Riesenpanel wär mir nicht geheuer. Aufm Rad, mit Regen und Salz (im 
winter) und so viel Elektronik, nee.

Was soll der 6-fach-komparator anstellen?

Ich würde, wie gesagt, 6x ideal diode mit dem passenden Steuerchip (oder 
diskret mit 6 op-amps) bauen, und die Gatespannung der 6 ideal diode 
Mosfets auf LED anzeigen. Das dürfte für die Funktion ausreichen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Willst du dir die Verluste an den vielen Dioden wirklich antun?

Ich bitte dich! Der Mann ist Dipl.Phys.Univ., hat Excimer-Laser gebaut 
und an Ultra-kurz-Puls-Lasern geforscht. Dem kannst du nicht das Wasser 
reichen. Keiner hier kann das!1!!elf

von Clemens Leisner (Gast)


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1.) Dioden: ... ich will's mir anschauen. Bei 36V kann ich 1V oder 2V 
verkraften, insbesondere bei der Spannungsverdopplung. Dito für die 
Leistung: 10W bei 3kW geht schon - auch 6x (=> 0,2%). Allein: könnte 
(zu) warm in den Akku-Taschen werden wo (z.Z. noch) meine Balancer mit 
den 6x 30EPH06 sitzten. Ggf. muss ich die Balancer halt "auslagern" ... 
und auf je 2x 30EPH06 parallel umsteigen.

2.) Regen, Salz et al.: ... ist ein Spaß- & Experimentier-Fahrrad und 
kein Alltagsrad (siehe Liegeradtandem !). Wenn's Wetter schlecht ist 
habe ich noch meine 'normalen' Selbsttreter - ggf. mit 'ner 
08-15-E-Unterstützung.

3.) LMV7231 (https://www.ti.com/product/LMV7231): naja, ich will sehen 
was passiert. Für die Details habe ich die U-/I-Anzeigen, für einen 
SCHNELLEN ÜBERBLICK hätte ich gerne die LEDs ... und wenn's geht auch 
für eine WARNUNG falls der Strom an EINEM Akku zu hoch wird. Der LMV7231 
kostet so 3 bis 4 Euro + LED + Lastwiderstand ... und einer der Akkus 
kostet so 500 €. Ich glaube das lohnt sich ... und ist auch einen nette 
Herausforderung.

4.) Das mit der "idealen Diode" muss ich mir nochmal anschauen. Weiß 
noch nicht wie das gehen soll. Habe auch schon mal über einen 
Strombegrenzer nachgedacht.

5.) Können die, die (nur) stänkern wollen, sich nicht einen anderen 
"uninteressanten Thread mit überheblichen TO" suchen ? Danke !! :-)

Grüße, Clemens

von Helge (Gast)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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von Clemens Leisner (Gast)


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Hallo,

einen schnellen dank an Dieter und Helge. Ich muss jetzt leider aber 
erstmal ein paar andere Sachen regeln (mechanische Projektdetails, an 
meinem Haus, Familie, ... , ... ) und werde sicher so ca. (mindestens) 1 
Monat in der Versenkung verschwinden. Ich bleibe aber am Ball! ... und 
werde weiter Feedback geben und ggf. Fragen stellen.

@ Dieter: Ich will relative Werte vergleichen (u.a. die 
Spannungszustände der Batterien). An deine Lösung hatte ich auch schon 
gedacht ... aber  1.) ich will EINFACH und SCHNELL sehen wenn Batterien 
GLEICHE Spannungen haben ... die Details habe ich eh an den 
"Panel-Metern" (vgl. oben). Deine Lösung ist so ein "Zwischending": 
absolute Werte, aber graphisch dargestellt. Mal schauen was es 
letztendlich wird.  ... und  2.) wenn möglich SCHNELL sehen, wenn ich 
mit dem Strom an EINER Batterie in den ROTEN BEREICH komme (so eine Art 
"Zerstörungswarnung" für die Akkus).

@ Helge: muss ich mir anschauen. Intuitive habe ich das noch nicht 
durchschaut. Muss ich lesen + nachdenken + ... + ... Die Datenblätter 
sind gut, ich sehe aber z.Z. noch nicht wie die in eine Lösung greifen.

einstweilen LG, Clemens

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