Hallo zusammen, ich bin gerade dabei ein Zimmer zu sanieren. Der Plan war eigentlich nur Spachteln, Boden, Farbe. Aber als ich die Steckdosenrahmen abnehmen wollte, kam gleich eine Steckdose mit raus und dabei ist mir aufgefallen, dass diese mit einem dreiadrigen Kabel mit rotem, schwarzem und gelb-grünem Leiter angeschlossen ist. Verrückterweise sind an der letzten Steckdose die rote und schwarze Ader starr, die Gelb-Grüne ist ein Litzenkabel, das wohl mal ohne Aderendhülse in der Steckdose steckte (war beim Ausbau schon ab). Die anderen Kabel in dem Raum haben drei starre Adern, aber die gleichen Farben. Das ganze macht mir jetzt schon etwas Bauchschmerzen, da ich weder die Farbkombination jemals vorher gesehen habe, noch weiß, ob fest in der Wand verlegte Litzenkabel überhaupt zulässig sind. Letzteres könnte ich einfach totlegen, weil da eh nur eine Dose dran hängt, die ich noch nie gebraucht habe. Aber darf der Rest bleiben, oder muss das alles neu?
Such die Verteilerdose und mach neu. Die Bunesr.Bedenkenträger schlagen hier gleich auf.
Sind die Drähte in Rohr? Rot und gnge in einem Kabel gabs nicht. Eine Litze im Rohr ist OK, wenn die an beiden Enden sicher angeschlossen ist. Meistens ists aber hingebastelt :-) Da rot früher sowohl als Phase als auch als PEN oder Schutzleiter bzw. als Auslöser für FU-Relais verwendet wurde, würde ich den für die Eindeutigkeit gegen blau austauschen. Jedenfalls wenns nur neu einziehen ist.
Wichtiste Frage für alles weitere: Wem gehört der Wohnraum?
Das ist heutzutage normal! Früher haben da nur Leute dran rumgewurschtelt, die Ahnung hatten. Heute reicht ein: "Ich kann das", als Nachweis, vollständig aus. Das dumme ist halt, das Leute, die Ahnung haben sich einarbeiten und dann auch entsprechend Kohle sehen wollen. Die Jungs, die wissen wie es geht, sind meist viel billiger zu haben. Allerdings kann man beim Rückschritt, in der Geschichte und bei Installationen, die aus der Nachkriegszeit stammen, verrückte Sachen erleben, die der Ignoranz und dem Mangel zuzuschreiben sind.
Alexander F. schrieb: > Verrückterweise sind an der letzten Steckdose die rote und schwarze Ader > starr, die Gelb-Grüne ist ein Litzenkabel, Klingt wie eine alte Installation mit klassischer Nullung von vor 1965, mit schwarz rot, und dann hat jemand mit ge/gr den Schutzleiter nachgezogen, mit irgendeinem Kabel was gerade da war, womöglich noch mit verzinnten Litzenenden in Schraubklemmen. Wenn die Leitungen als Einzeladern in Rohren verlegt waren, ging das ja auch recht gut, hat er Stegleitungen mit gn/ge versehen, würde nicht wundern wennn gn/ge nackt Putz liegt. Früher sah man das nicht so eng, ging ja, wo heutige Bedenkenträger sich schon in die Hose machen. Immerhin, die Installation hat Schutzleiter. Es hätte schlimmer sein können, mit klassischer Nullung. So kann sogar ein FI Schalter eingebaut werden Blöd aber, wenn verzinnte Litze in Schraubklemme ein latentes Brandrisiko darstellt. Wenn das dein Haus ist: bevor die Tapete kommt ist der ideale Moment zumindest dieses Zimmer neu zu verkabeln. Wenn du nur Mieter bist: die Installation gehört dem Vermieter. Du hast da nicht dran rumzufummeln. Sie muss nur nach den damaligen Vorschriften korrekt gewesen sein. War sie nicht. Sie besteht den eCheck nicht. Der Vermieter muss sie neu machen lassen. Dritte Option: so lassen. Würde ich nur machen, wenn die gr/ge nicht direkt im Putz sondern einem Rohr liegt und die Litzenrnden nicht verzinnt waren. Ich würde ihnen noch Aderendhülsen spendieen.
Alexander F. schrieb: > mit einem dreiadrigen Kabel mit rotem, schwarzem und gelb-grünem > Leiter angeschlossen ist. > Verrückterweise sind an der letzten Steckdose die rote und schwarze Ader > starr, die Gelb-Grüne ist ein Litzenkabel, das wohl mal > ohne Aderendhülse in der Steckdose steckte (war beim Ausbau schon ab). > Die anderen Kabel in dem Raum haben drei starre Adern, aber die gleichen > Farben. Uralte Farbgebung, mind. 50 Jahre her und von einem Heimpfuscher oder vielleicht Nachbarn verlegt, der auch sein eigenes Haus elektrifiziert hat... Damals (tm) nahm man es noch nicht so genau mit Farben oder Querschnitten, es wurde alles verbaut, was nichts kostete...
Moin zusammen und schonmal danke für die ganzen Rückmeldungen. Das Haus ist Eigentum und die Wohnung hier wurde seit den 60ern immer wieder aus- und umgebaut. Die Kabel müssten mindestens 30 Jahre alt sein. Eher älter, da dieses Zimmer das Älteste ist. Der Rest des Hauses ist entweder alt (r, bk, gr) oder neu (gn/ge, bk, bk) verkabelt. Ich habe die Wand jetzt etwas aufgemacht, es ist tatsächlich ein Kabel, keine einzelnen Adern.
Hallo Sebastian S. schrieb: > Das ist heutzutage normal! > Früher haben da nur Leute dran rumgewurschtelt, die Ahnung hatten. Heute > reicht ein: "Ich kann das", als Nachweis, vollständig aus. Das bezweifele ich aber auf das heftigste: Schon mal ein älteres Einfamilienhaus gesehen das von mehrere Generationen von Handwerkern bewohnt wurde die generell (vorrangig aus Geldgründen oft aber auch aus Dickköpfigkeit da ja alle anderen sowieso alles falsch machen und auch oft als Hobby, ohne letztes natürlich zuzugeben sondern lieber angeberisch darüber zu klagen) alles selbst machen? So ein "herumgewurschtel" zumindest in den heftigen Ausprägungen findet man bei neueren Häusern nur noch selten - was aber auch an den Materialien liegt. Wer mal eine ältere Steckdose ausmachen durfte wo die Adern mittels Schrauben welche "riesige" Köpfe haben die in keiner Art auch nur ansatzweise abgedeckt sind und schön eng zueinander -auch den Metallrahmen- und maximal gut berührbar liegen wird wissen was ich meine - und das waren noch die eher "sicheren" und guten Bestandteile einer Hausverkabelung noch bis weit in die 70er, ja sogar 80er Jahre. Also nein: Früher war in diesen Punkt vieles deutlich schlimmer und schlechter - heute kann auch ein Laie da viel weniger Unsinn anstellen - vor allem er kann sich viel einfacher Informationen (aber besser nicht in Foren wo zu 80% nur dumme Kommentare und Allgemeinplätze abgesondert werden...) beschaffen und ist durch die ganzen schon bestehenden Sicherheitseinrichtungen deutlich besser geschützt, bzw. kann einfach nicht mehr so viel heftigen Unsinn veranstalten. Hauptsache über das heute und alle anderen (nur man selbst ist natürlich perfekt...) meckern und Vorwürfe austeilen - so sind sie die lauten Schreihälse, geistigen Frührentner und Kleingärtner... ("Alles für den Dackel, alles für den Club"). Praktiker
Gustin schrieb: > Moin zusammen und schonmal danke für die ganzen Rückmeldungen. > Das Haus ist Eigentum und die Wohnung hier wurde seit den 60ern immer > wieder aus- und umgebaut. > Die Kabel müssten mindestens 30 Jahre alt sein. Eher älter, da dieses > Zimmer das Älteste ist. Der Rest des Hauses ist entweder alt (r, bk, gr) > oder neu (gn/ge, bk, bk) verkabelt. > Ich habe die Wand jetzt etwas aufgemacht, es ist tatsächlich ein Kabel, > keine einzelnen Adern. Sicher, dass du "neu" in gn/ge, bk, bk hast und nicht grüngelb, blau, schwarz? (was ja auch schon wieder älter ist, heute ist es ja braun statt schwarz im z.B. 3x2,5 NYM.) Ok geil, so ein Kabel habe ich noch nie gesehen. Aber in dem gezeigten Kabel sind alle Adern Starr oder?! Sicher, dass es ein NYM ist und kein Leerohr wie ein Alter Gartenschlauch oder so die Hülle eines 5x1,5 NYM oder so? Sehe dort nicht das füllmaterial, heisst natürlich nicht, dass es nicht da ist. Das ist in Deutschland oder? Österreich und co haben ja auch früher ganz lustige Aderfarben paarungen gehabt. Mal weg von der Farbnorm, wenn alle drei andern intakt sind, mind. 1,5² haben, aus Kupfer sind und am Ende einen sehr angebrachten e check bestehen, würde ich es je nach aufwand drin lassen... Wenn du eh richtig am reissen bist, alles neu! Ein Kabel macht den Kohl nicht fett. Gruß vom nicht Studierten Elektriker, aus der Industrie, also halbfremd. OT: Bei mir hat der Vorbesitzer heftigst geraucht. Der PE aus der Decke hatte in der Leuchte die originalfarbe des heutigen braunen! 1zu1 nicht zu erkennen, der braune war auch noch braun ... da kuckt man erst mal blöd. Blau war allerdings noch blau, komisch. 2mm weiter im NYM mantel natürlich wieder originalfarbe, zum glück noch reserve. LG
*bl, bk meinte ich, Tippfehler. :-) Okay, ich glaube ich habe des Rätsels Lösung: Und zwar war ein Onkel von mir britischer Elektriker, dort waren die alten Kabel r=L1/SP, bk=N, ge/gn=PE. Ich gehe stark davon aus, dass der die Kabel (aus eigenem Bestand) verlegt hat. Demnach müsste die Installation schon fachgerecht ausgeführt sein, aber halt nicht nach deutschen Normen. Das Kabel mit der Litzenleitung kommt raus, das ist mir zu heiß. Bleibt nur die Frage ob die Farben ein Problem sind.
Gustin schrieb: > *bl, bk meinte ich, Tippfehler. :-) > > Okay, ich glaube ich habe des Rätsels Lösung: > Und zwar war ein Onkel von mir > britischer Elektriker, dort waren die alten Kabel r=L1/SP, bk=N, > ge/gn=PE. Na da war ich nah dran ;) Sowas dachte ich mir. Gustin schrieb: > Das Kabel mit der Litzenleitung kommt > raus, das ist mir zu heiß. gute entscheidung Gustin schrieb: > Bleibt nur die Frage ob die Farben ein Problem sind. Das ist der Spannung und dem Strom egal, aber dem Elektriker, der es am Ende prüfen soll vielleicht nicht. Frage ist auch, was ist es. Querschnitt, Material etc... LG
fuer die Farben der Adern in den Dosen - gibt es ja auch noch bunte Edding;-)
Gustin schrieb: > Das Kabel mit der Litzenleitung kommt > raus, das ist mir zu heiß. Ist es nur ein Kabel? In Angloamerikanischen Ländern werden oft Litzen benutzt. Die müssen aber entsprechend verklemmt werden. Wenn du ihnen Aderendhülsen spendierst kannst du sie durchaus weiterverwenden. Wichtig ist dass der Querschnitt mindestens 1,5qmm ist. Die Farben sind nicht so kritisch. Wichtig ist dass GrünGelb immer der Schutzleiter ist und dass man keine andere Farbe für den PE benutzen darf. Den Nullleiter kannst du mit blauem Isolierband zusätzlich als solchen kennzeichnen. Wenn du eh schon die Verteilerdosen aufmachst kannst du (sofern noch genügend Leiterlänge vorhanden) eventuelle Schraubklemmen duch Wagos austauschen. Die verdrückten Leiterenden abschneiden und neu abisolieren. Die Wago221 ist zwar teuer aber gut, wieder lösbar und auch für Litzen (ohne Aderendhülse) geeignet. Ansonsten reichen auch Wago2273
Da die Leitungen an sich wohl gut sind, würde ich die Adern mit aktuellen Farben markieren, z.B. mit buntem Schrumpfschlauch, 10mm reicht. Verdrahten L=schwarz, PE=grüngelb, rot mim Stückel blauem Schrumpfschlauch drüber =N. Dafür braucht man die Wand nicht aufreißen. NB: aufgebröselte Ränder um tief liegende UP-Dosen lassen sich einfach restaurieren. Leere 0,5l-PET-Flaschen haben den passenden Durchmesser. Aufschneiden, reinstecken, Gips oder Schwarzzement geschmeidig anmischen und verspachteln. :-)
Helge schrieb: > NB: aufgebröselte Ränder um tief liegende UP-Dosen lassen sich einfach > restaurieren. Leere 0,5l-PET-Flaschen haben den passenden Durchmesser. > Aufschneiden, reinstecken, Gips oder Schwarzzement geschmeidig anmischen > und verspachteln. :-) Geiler tipp! Echt jetzt aber die 25 cent Pfand sind dann weg. Dann doch lieber passende Rahmen nehmen. Die kosten meist irgendetwas im einstelligen centbereich. Natürlich nur, wenn man die Zeit hat. Vorteil ist auch, man hat wieder die manchmal benötigten Sraublöcher an den Rändern. LG
Walter K. schrieb: > fuer die Farben der Adern in den Dosen - gibt es ja auch noch bunte > Edding;-) oder passende Schrumpfschläuche für die Enden, alternativ Isolierband und transparente Schrumpfschläuchenn sind alle Kabelenden passend zu erkennen.
Helge schrieb: > NB: aufgebröselte Ränder um tief liegende UP-Dosen lassen sich einfach > restaurieren. Leere 0,5l-PET-Flaschen haben den passenden Durchmesser. > Aufschneiden, reinstecken, Gips oder Schwarzzement geschmeidig anmischen > und verspachteln. :-) In Deutschland gibt es Putzausgleichsringe, die man auf zu tief gesetzte Dosen schrauben kann. Da er aber sowieso die Leitung tauschen will, kann er auch einfach eine neue Dose passend setzen.
Praktiker schrieb: > heute kann auch ein Laie da viel weniger Unsinn anstellen Oh Du ahnungsloser :-)) Die Frau eines Freundes hatte sich an mich gewand, immer wenn sie das metallische Gehäuse ihres Herdes anfasste fing es an den Fingern zu kribbeln. Ich hab daraufhin die Schutzmaßnahme gemessen - nix. Hab dann die Herdanschlussdose geöffnet, kein ge/gn. Hm. Daraufhin habe ich weitere Steck-, Schalter- und Abzweigdosen geöffnet, in etlichen waren die ge/gn Adern abgekniffen. Auf meine Frage wer denn vor mir die Installationen gemacht hat: "Das war mein Schwager, der versteht was davon". Helge schrieb: > Da die Leitungen an sich wohl gut sind, würde ich die Adern mit > aktuellen Farben markieren, z.B. mit buntem Schrumpfschlauch, 10mm > reicht. Verdrahten L=schwarz, PE=grüngelb, rot mim Stückel blauem > Schrumpfschlauch drüber =N. Warum sollte man das tun? Ausser ge/gn sind doch garkeine Aderfarben festgelegt. Und ge/gn ist beim TS doch als Schutzleiter vorhanden. Einzig, bei ortsfester Verlegung in/unter Putz ist die massive Ader vorgegeben.
In AT gibts (noch) kein Plastikpfand :-) Ist in D natürlich anders. wenn eine Dose so tief sitzt, daß man auch mit ner 2,5x30 Schraube nix mehr festkriegt, ist ein Aufsetzring besser, klar. Häufiger ist bei mir hier, daß der Putzer nur bissel dick aufgetragen hat und das dann bröselt. Ich darf hier auch die Aderfarben rot und gelb nicht mehr anschließen. Ist das in D noch erlaubt?
Rainer D. schrieb: > Praktiker schrieb: >> heute kann auch ein Laie da viel weniger Unsinn anstellen > Oh Du ahnungsloser :-)) > Die Frau eines Freundes hatte sich an mich gewand, immer wenn sie das > metallische Gehäuse ihres Herdes anfasste fing es an den Fingern zu > kribbeln. Ich hab daraufhin die Schutzmaßnahme gemessen - nix. Hab dann > die Herdanschlussdose geöffnet, kein ge/gn. Hm. Daraufhin habe ich > weitere Steck-, Schalter- und Abzweigdosen geöffnet, in etlichen waren > die ge/gn Adern abgekniffen. Pfusch gibts überall und zu allen Zeiten. Die "neuen" Schuppen und Garagen meines Schwiegervaters hat sein Schwager elektrifiziert. Seines Zeichens Elektriker. Muss von 1970 bis 1980 gemacht worden sein. Da die Altinstallation noch PEN hatte hat er in irgendeiner Dose dann den PEN is PE und N geteilt und weil er noch alte Leitungen hatte auch mal rot für den PE genommen. Wilde Mischung, wechselt von einem Gebäude zum Nächsten. Leitungslänge und damit Schleifenimpedanz ist das nächste Problem. Will ich schon seit 10 Jahren mal bereinigen, jetzt werde ich wahrscheinlich den ganzen Mist abreissen und was neues hinstellen.
Helge schrieb: > Ich darf hier auch die Aderfarben rot und gelb nicht mehr anschließen. > Ist das in D noch erlaubt? nein natürlich nicht. Aber das interessiert ja oft niemanden. Rainer D. schrieb: > Warum sollte man das tun? Ausser ge/gn sind doch garkeine Aderfarben > festgelegt. Und ge/gn ist beim TS doch als Schutzleiter vorhanden. > Einzig, bei ortsfester Verlegung in/unter Putz ist die massive Ader > vorgegeben. Ähh doch? Neuerdings der N soweit ich weiss und alleine schon aus dem Grund, dass früher der rote hier in DE der PE war sollte man das ändern....
Daniel S. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Warum sollte man das tun? Ausser ge/gn sind doch garkeine Aderfarben >> festgelegt. > > Ähh doch? Neuerdings der N soweit ich weiss Wo steht das? Sollte es tatsächlich inzwischen Neuregelungen geben würde ich das gerne irgendwo nachlesen können.
Gustin schrieb: > Bleibt nur die Frage ob die Farben ein Problem sind. Nein, nur ge/gr ist vorgeschrieben und wurde hier wohl korrekt verwendet.
MaWin schrieb: > Gustin schrieb: >> Bleibt nur die Frage ob die Farben ein Problem sind. > > Nein, nur ge/gr ist vorgeschrieben und wurde hier wohl korrekt > verwendet. Nö, blau für den N auch schon lange. In D gibts allerdings eine erlaubte Ausnahme: Blau darf für anderes verwendet werden, wenn kein N in der Leitung vorhanden ist.
Gustin schrieb: > Bleibt nur die Frage ob die Farben ein Problem sind. Wenn die Adern noch i.O. sind, der Querschnitt passt und man ggfs einen neuen PE ohne Probleme einziehen kann stört das nicht weiter und macht wirtschaftlich auch keinen Sinn das zu ändern. Der Elektriker sieht ech gleich dass er da erst messen muss was was ist, wie im Altbestand hald auch nicht ungewöhnlich.
MaWin schrieb: > Nein, nur ge/gr ist vorgeschrieben und wurde hier wohl korrekt > verwendet. Seit wann das? PE hat ge/gn.
Wolfgang schrieb: > PE hat ge/gn. Kürze ab wie du willst, aber lass mich mit deinem Dumpfbackenleben in Ruhe.
MaWin schrieb: > Wolfgang schrieb: >> PE hat ge/gn. > > Kürze ab wie du willst, aber lass mich mit deinem Dumpfbackenleben in > Ruhe. Dann bin ich gespannt, wie du "grau" abkürzt. https://de.wikipedia.org/wiki/Farb-Kurzzeichen
Wolfgang schrieb: > MaWin schrieb: >> Wolfgang schrieb: >>> PE hat ge/gn. >> >> Kürze ab wie du willst, aber lass mich mit deinem Dumpfbackenleben in >> Ruhe. > > Dann bin ich gespannt, wie du "grau" abkürzt. > https://de.wikipedia.org/wiki/Farb-Kurzzeichen GY, selbstverständlich.
H. H. schrieb: >> https://de.wikipedia.org/wiki/Farb-Kurzzeichen > > GY, selbstverständlich. "Guter" Vorschlag :-( Fehlt nur noch die Norm/Standard als Basis. Wenn jeder seine eigenen Abkürzungen verwendet, ist niemandem geholfen.
Wolfgang schrieb: > H. H. schrieb: >>> https://de.wikipedia.org/wiki/Farb-Kurzzeichen >> >> GY, selbstverständlich. > > "Guter" Vorschlag :-( > Fehlt nur noch die Norm/Standard als Basis. Wenn jeder seine eigenen > Abkürzungen verwendet, ist niemandem geholfen. Man hätte eben niemals den Turm bauen dürfen...
Wolfgang schrieb: > "Guter" Vorschlag :-( Immerhin hat der den Vorteil, unverwechselbar zu sein. Genau wie "gn". Auf "gr" trifft das gerade nicht zu.
Percy N. schrieb: > Immerhin hat der den Vorteil, unverwechselbar zu sein. Bezeichnet aber leider nicht die Farbe Grün, um die es hier ging.
Wolfgang schrieb: > Percy N. schrieb: >> Immerhin hat der den Vorteil, unverwechselbar zu sein. > > Bezeichnet aber leider nicht die Farbe Grün, um die es hier ging. Dann muss die abgeschafft werden.
Wolfgang schrieb: > Bezeichnet aber leider nicht die Farbe Grün, um die es hier ging. Daran merkt man, dass die Beteiligten der Normierung ein ganz klein wenig zu kurz gedacht haben. So etwas kommt häufiger vor.
Percy N. schrieb: > Daran merkt man, dass die Beteiligten der Normierung ein ganz klein > wenig zu kurz gedacht haben. Nein. Die haben das einfach nur erfunden bevor der Modetrend aufkam, in DE alles Mögliche englisch zu bezeichnen und abzukürzen. wendelsberg
Manfred W. scheint es vorgezogen zu haben, erstmal ab zu tauchen.
wendelsberg schrieb: > Nein. Die haben das einfach nur erfunden bevor der Modetrend aufkam, in > DE alles Mögliche englisch zu bezeichnen und abzukürzen. Ach, auf Deutsch ist "gr" eindeutig? Und "gu" für grau hätte keiner verstanden? Erkläre das doch bitte einmal näher!
Percy N. schrieb: > Und "gu" für grau hätte keiner > verstanden? Da besteht Verwechslungsgefahr! https://da.wikipedia.org/wiki/Farvekodning_af_elektroniske_komponenter
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Sebastian S. schrieb: > Das ist heutzutage normal! > Früher haben da nur Leute dran rumgewurschtelt, die Ahnung hatten. Heute > reicht ein: "Ich kann das", als Nachweis, vollständig aus. Eher umgekehrt. Früher, also vor 40 und mehr Jahren, hat das niemand so genau genommen. Viele Installationen wurden von Laien gemacht, dabei wurden eben solche Leitungen und Drähte genommen, die halt da waren. Es musste nur funktionieren. Und mehr hat den Elektriker, der dann den Zähler gesetzt hat auch nicht interessiert, denn er hat oft selber genauso gepfuscht. Heute trauen sich wegen der Haftungsfrage und der ganzen Juristerei doch immer weniger Laien an die Elektrik. Außerdem wird die technische, physikalische und handwerkliche Bildung in der Allgemeinbevölkerung immer schlechter. Unser Bildungssystem legt seinen Schwerpunkt leider auf die Laberwissenschaften, da bleibt wenig Platz für Physik, Mathematik und Technik. Auch will fast keiner mehr etwas lernen oder ein Hobby ausüben womit man sich die Fingerchen schmutzig machen könnte.
Ulli schrieb: > Sebastian S. schrieb: >> Das ist heutzutage normal! >> Früher haben da nur Leute dran rumgewurschtelt, die Ahnung hatten. Heute >> reicht ein: "Ich kann das", als Nachweis, vollständig aus. > > Eher umgekehrt. Früher, also vor 40 und mehr Jahren, hat das niemand so > genau genommen. Viele Installationen wurden von Laien gemacht, dabei > wurden eben solche Leitungen und Drähte genommen, die halt da waren. Aber heute sind die meisten Elektriker schlechter als vor 20 Jahren. Heute wird doch fast jeder Depp durch die Prüfung gewunken und wer durchfällt, macht es eben nochmal. Das Niveau sinkt kontinuierlich. Jeder, der nicht ganz blöde ist und lernen will, geht heutzutage studieren. Kurzstudiengänge wie Bachelor machen es auch den weniger hellen Köpfen möglich. Es bleiben Lernunwillige in den Berufsschulen, die man durchbringen muss. Da hapert es an elementaren Grundlagen in allen Bereichen. Aber das ist bei den vielen ausländischen Handwerkern noch viel schlechter. Die scheren sich fast gar nicht um irgendwelche Vorschriften, haben diese vermutlich auch noch nie gelernt. Wenns Probleme gibt, sind die Verursacher längst nicht mehr auffindbar. Also wenn, dann lasst die Arbeiten nur von einem erfahrenen ortsansässigen Familienbetrieb machen, wo die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass er sich von heute auf morgen ins Ausland absetzt.
H. H. schrieb: > In D gibts allerdings eine erlaubte > Ausnahme: Blau darf für anderes verwendet werden, wenn kein N in der > Leitung vorhanden ist. Gut, dass Du das erwähnst, denn ich hatte in A schon mal den Fall, dass in einer Abzweigdose gut 20 blaue 1,5er waren - da sucht man dann vergeblich nach dem N, der auch in Blau ausgeführt wurde und bekommt einen Krampf in den Fingern mit Duspol...
Mani W. schrieb: > Gut, dass Du das erwähnst, denn ich hatte in A schon mal den Fall, > dass in einer Abzweigdose gut 20 blaue 1,5er waren - da sucht man > dann vergeblich nach dem N, der auch in Blau ausgeführt wurde und > bekommt einen Krampf in den Fingern mit Duspol... Du hast noch nicht in einen normalen Schaltschrank geguckt ...
Christian schrieb: > Also wenn, dann lasst die Arbeiten nur von einem erfahrenen > ortsansässigen Familienbetrieb machen Ja, ja … „ Verachtet mir die Meister nicht, und ehrt mir ihre Kunst! Was ihnen hoch zum Lobe spricht, fiel reichlich euch zur Gunst. . . . Drum sag' ich euch: ehrt eure deutschen Meister! Dann bannt ihr gute Geister; und gebt ihr ihrem Wirken Gunst, zerging' in Dunst das heil'ge röm'sche Reich, uns bliebe gleich die heil'ge deutsche Kunst! ” Das ist alles lange her! Die fachliche Kompetenz von so manchem Innungsmeister im Handwerk ist leider oftmals unterirdisch! Das oftmals schon pathologisch anmutende herumstochern mit dem Duspol - ( egal ob Bussystem oder Ähnliches ) ist da noch das geringste Übel! Aber wenigstens bringen viele Wagner noch mit ner Pizza in Verbindung!
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Mani W. schrieb: > dass in einer Abzweigdose gut 20 blaue 1,5er waren - da sucht man > dann vergeblich nach dem N, der auch in Blau ausgeführt wurde und > bekommt einen Krampf in den Fingern mit Duspol... Wie detektiert man in so einem Fall den N mit dem Duspol?
Walter K. schrieb: > Aber wenigstens bringen viele Wagner noch mit ner Pizza in Verbindung! Bloss seit dem sich Wagner an Nestlé verkauft hat, kauft niemand mehr diese Pizzen, man musste den Preis von 3.25 auf 1.59 senken damit die Produktionsanlagen überhaupt noch was zu tun haben.
Walter K. schrieb: > Aber wenigstens bringen viele Wagner noch mit ner Pizza in Verbindung! Und wofür braucht man dabei den Hammer?
Percy N. schrieb: > Walter K. schrieb: >> Aber wenigstens bringen viele Wagner noch mit ner Pizza in Verbindung! > > Und wofür braucht man dabei den Hammer? Wagnerscher Hammer! ;-)
Wolfgang schrieb: > Mani W. schrieb: >> Gut, dass Du das erwähnst, denn ich hatte in A schon mal den Fall, >> dass in einer Abzweigdose gut 20 blaue 1,5er waren - da sucht man >> dann vergeblich nach dem N, der auch in Blau ausgeführt wurde und >> bekommt einen Krampf in den Fingern mit Duspol... > > Du hast noch nicht in einen normalen Schaltschrank geguckt ... Na! Aber 3 Jahre Schaltschrankbau gemacht mit bis zu 10 Metern Länge, viel blau, rot, schwarz, ge/gn, weiß und andere Farben, Nummernkabel, farbkodierte Kabel, geschirmte Kabel, Kupferschienen... Und dunkelblau und hellblau... Was ist ein "normaler Schaltschrank"?
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Bearbeitet durch User
Walter K. schrieb: > Die fachliche Kompetenz von so manchem Innungsmeister im Handwerk ist > leider oftmals unterirdisch! seit Meisterschulen das als Geldquelle gefunden haben um "auswärtige" Meister zu erzeugen die in der eigenen Region ja keine Konkurenz werden! Ist zwar über 40 Jahre her, aber ich durfte es erleben! Was da auf die Gesellen losgelassen wurde, grauenhaft, solche "Meister" wünscht sich niemand.
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