Forum: Haus & Smart Home Nachträglich klassisch nullen


von Thomas (Gast)


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Hallo zusammen,
Ich befinde mich derzeit bei meinen Schwiegereltern im Urlaub in Polen. 
Mir wurde berichtet das durch Zufall entdeckt wurde das der phasenprüfer 
an der Waschmaschine glimmt.
Ich habe mit einem duspol gemessen und festgestellt dass am Gehäuse um 
die 90 Volt Spannung anliegen. Die Installation ist 2-adrig ausgeführt. 
Da ich mir nicht anders zu helfen wusste habe ich die betroffene 
Steckdose nachträglich klassisch genullt.
Insgesamt gibt es für das gesamte Haus drei Sicherungen, Diazed aber zum 
ein und ausschalten, ka wie man die nennt.

Jetzt mache ich mir Gedanken ob das eine gute Entscheidung war.
Meine Schwiegereltern haben auf keinen Fall genug Geld um die komplette 
elektroinstallation zu erneuern. Wäre es sinnvoll alle Steckdosen 
nachträglich klassisch zu Nullen?

Danke für eure Meinungen.

von Achim M. (minifloat)


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Thomas schrieb:
> Wäre es sinnvoll alle Steckdosen nachträglich klassisch zu Nullen?

Ist jedenfalls besser als nix.

Vermutlich wurden die Steckdosen mal von Zweiloch auf Schuko getauscht, 
das ganze zu einer Zeit, als noch nicht so viele Geräte dicke 
Y-Kondensatoren eingebaut hatten oder die Geräte auch nur Euro- oder 
Zweilochstecker hatten...

Wenn du dir Sorgen um die Sicherheit machst, setzt du halt vor 
potentiell gefährliche Geräte, wie die WaMa, ein FI-Zwischenstecker.

mfg mf

PS. Misst du mit Duspol Gehäuse gegen Wasseitung oder N auch noch 90V, 
wenn der Stecker andersherum drin steckt?

: Bearbeitet durch User
von Thomas (Gast)


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Kann den Stecker nicht drehen, da der Schutzleiter im Schukostecker 
nicht wie bei uns ist sondern ein starrer Pin der raussteht, dieser 
passt genau in die Runde Öffnung des Schukosteckers, der auch an 
deutschen geraten oft montiert ist.

von Lars R. (larsr)


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Thomas schrieb:
> Kann den Stecker nicht drehen, da der Schutzleiter im
> Schukostecker
> nicht wie bei uns ist sondern ein starrer Pin der raussteht, dieser
> passt genau in die Runde Öffnung des Schukosteckers, der auch an
> deutschen geraten oft montiert ist.

Das ist eine französische Steckdose.

Gibt es eine Wasser- oder Heizungsleitung in der Nähe? Zapfe die blank 
an und verbinde sie mit dem PEN. Lieber ein Strom über das Rohr, als 
durch den Körper...

von Walter K. (walter_k488)


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Thomas schrieb:
> Ich befinde mich derzeit bei meinen Schwiegereltern im Urlaub in Polen.
> Mir wurde berichtet das durch Zufall entdeckt wurde das der phasenprüfer
> an der Waschmaschine glimmt.
> Ich habe mit einem duspol gemessen und festgestellt dass am Gehäuse um
> die 90 Volt Spannung anliegen.

Das ist in Polen wie im Eichsfeld - sie sind da so katholisch, dass 
selbst der Duspol schwindelt!

von MaWin (Gast)


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Thomas schrieb:
> Da ich mir nicht anders zu
> helfen wusste habe ich die betroffene Steckdose nachträglich klassisch
> genullt

D.h. der Schutzleiter der Schuko-Steckdose war gar nicht angeschlossen ?

> Die Installation ist 2-adrig ausgeführt

Das ganze Haus ? Dann auch ohne FI-Fehlerstromschutzschalter.

Ja, dann solltest du den Schutzleiter der Steckdose an Null legen, und 
auch alle anderen Steckdosen überprüfen, soweit die gesamte Zuführung 
zur Steckdose fest installiert ist.
Ist da irgendwo eine Steckverbindung, dann  muss schon von dort der 
Schutzleiter getrennt geführt werden.

Hat das Haus einen FI, wird die nachträgliche klassische Nullung nicht 
klappen, der FI fliegt dann  oft raus.

von oszi40 (Gast)


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Thomas schrieb:
> Steckdose nachträglich klassisch genullt.

Das mag zwar eine momentane Lösung sein, bete aber zu Gott, dass nie der 
blaue Draht unterwegs eine Unterbrechung bekommt. Sonst liegt Dein 
"Schutzkontakt" über irgendwelche weiteren angeschalteten Verbraucher 
auf 230V~. Bei alten Installationen mit vielen Abzweigdosen besteht da 
ein gewisses Risiko.

von Karatona (Gast)


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MaWin schrieb:
> Hat das Haus einen FI, wird die nachträgliche klassische Nullung nicht
> klappen, der FI fliegt dann  oft raus.

Wieso eigtl?

von Der Nachfräger (Gast)


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Da das Gehäuse auf N liegt fließt der Strom dann auch teilweise übers 
Gehäuse und somit gegen PE ab. Funktioniert in der Theorie nur mit SK2 
Geräten…

von michael_ (Gast)


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Thomas schrieb:
> Ich befinde mich derzeit bei meinen Schwiegereltern im Urlaub in Polen.
> Mir wurde berichtet das durch Zufall entdeckt wurde das der phasenprüfer
> an der Waschmaschine glimmt.
> Ich habe mit einem duspol gemessen und festgestellt dass am Gehäuse um
> die 90 Volt Spannung anliegen.

Du nimmst im Urlaub einen Duspol mit?
Klingt eher nach einem hochohmigen MM.

Bezahle lieber mit deinem Geld einen örtlichen Elektriker, welcher sich 
mit den Gegebenheiten auskennt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Keine Ahnung wie das mit den Vorschriften in Polen aussieht... in 
Deutschland wäre eine komplette Neuverkabelung der Bude fällig wenn die 
Steckdosen getauscht werden. Viele Sachen haben hier zwar auch noch 
Bestandsschutz, aber was man da zuweilen sieht ist echt haarsträubend, 
im wahrsten Sinne des Wortes.

Und wie schon gesagt wurde - klassische Nullung mit Nullleiterabriss... 
evtl. sind auch noch die guten Alu-Kabel in den Wänden, wo sowas 
durchaus mal passieren kann... naja, manche mögen ihre Schwiegermutter 
ja nicht besonders, das mußt Du selbst entscheiden.

: Bearbeitet durch User
von pnp (Gast)


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michael_ schrieb:
> Du nimmst im Urlaub einen Duspol mit?
> Klingt eher nach einem hochohmigen MM.

Die Wahrscheinlichkeit, dass er ein "hochohmiges MM" mitnimmt, ist in 
etwa gleich hoch, dass er einen Duspol mitnimmt. Beides hat man 
normalerweise nicht gerade im Urlaubskoffer. Es sei denn, er hatte 
sowieso vor, nach der Hausinstallation zu schauen. Dann kann ich mir 
wiederum einen Duspol eher vorstellen...

von Nerd_mit_Duspol (Gast)


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warum sollte er explizit Duspol schreiben, wenn es keiner war?

Ich habe auch immer einen im Auto liegen, auch wenn ich damit in Urlaub 
fahre.

von Georg M. (g_m)


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Thomas schrieb:
> ein starrer Pin der raussteht

Das heißt, der PE-Kontakt ist da, aber ohne PE?

Eine mörderische Täuschung.

von Null und nichtig (Gast)


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Die Nachteile der klassischen Nullung wurden ja schon genannt. Du 
erhöhst die Sicherheit etwas, aber auch das Risiko eines Unfalls. Unterm 
Strich hebt sich das wohl auf.

In meinem Haus hat ein findiger Vorbesitzer nachträglich den PE verlegt. 
Zu fast jeder Steckdose hat ein grauer Leiter geführt, teils über 
abenteuerliche Wege: Diagonal in der Wand, direkt unter der Tapete, in 
Ritzen von Dielen gepresst,...

Keine Ahnung, wie die Vorschriften in Polen sind und wie groß das Haus 
ist, aber evtl. wäre es ja eine Möglichkeit den PE nachträglich zu 
legen? Wenn das sauber gemacht wird ist es sicher besser als klassische 
Nullung.


Nerd_mit_Duspol schrieb:
> Ich habe auch immer einen im Auto liegen, auch wenn ich damit in Urlaub
> fahre.

Ich eher einen Klappspaten. Jeder hat halt andere Pläne im Urlaub und 
mit Schwiegermutter...

von Philipp K. (philipp_k59)


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Thomas schrieb:
> aber zum ein und ausschalten, ka wie man die nennt.

Das sind normale LS als Austausch für Diazed, kann man heute noch im gut 
sortierten Baumarkt kaufen.

von Thomas (Gast)


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Wie gesagt, die Steckdosen haben alle einen PE Kontakt, aber nicht 
angeschlossen.
In der betroffenen Steckdose habe ich gesehen das ein Leerrohr mit zwei 
Einzeladern in der Dose ankommt.
Das Haus ist groß und ich glaube nicht daß es ein Spaziergang wird in 
irgendeiner Weise einen Schutzleiter zu verlegen.

Die betroffene Steckdose der WM lasse ich klassisch genullt. Habe ihnen 
erklärt das sie besser keine Geräte SK1 betreiben oder wenn nicht mit in 
Kontakt kommen und immer den Netzstecker ziehen.

Natürlich gibt es hier keinen FInSchutzschalter.

Und ja ich habe einen "Duspol" mit, da ich hier 8 LED Einbaustrahler 
montiert habe.

von oszi40 (Gast)


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Thomas schrieb:
> lasse ich

Man könnte auch gleich ein neues Kabel für die Waschmaschine ziehen und 
spart damit 1000 unsichere Klemmstellen, die unterwegs noch ausbrennen 
könnten.

von Fridolin (Gast)


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Thomas schrieb:
> Wie gesagt, die Steckdosen haben alle einen PE Kontakt, aber nicht
> angeschlossen.

Das Problem werden Entstörkondensatoren nach Gehäuse in der
Maschine sein.
Musst halt eine Entstörkombi für SK II einbauen.

Da wo keine Erdung ist, sollte mach auch nur zweipolige Steckdosen 
einbauen.

Es gibt sowieso kaum noch SK I Geräte, sich da die Mühe zu machen
seltene Erden nachzuziehen, ist überflüssig.
Übrigens sollten die auch da her laufen, wo die stromführenden
Leitungen sind.

FI kannst du selbstverständlich auch ohne Erdung nachrüsten,
ich halte das führ sehr empfehlenswert.
Ja, ich weiß, im Forum hier ist man da anderer Meinung.

Du kannst auch auf dem Trödel einen Trenntrafo kaufen und
vor die Maschine setzen.

von Fridolin (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Man könnte auch gleich ein neues Kabel für die Waschmaschine ziehen und
> spart damit 1000 unsichere Klemmstellen, die unterwegs noch ausbrennen
> könnten.

Früher gab es Klemmen in denen man von der Hauptleitung ohne 
Unterbrechung
abzweigen konnte.
Deshalb durfte man da auch nullen.

von Thomas (Gast)


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Gerade festgestellt Fernseher steht auch unter Spannung, inklusive 
angeschlossener Hifi Geräte.

von MaWin (Gast)


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Ben B. schrieb:
> in Deutschland wäre eine komplette Neuverkabelung der Bude fällig wenn
> die Steckdosen getauscht werden.

Blödsinn.

Thomas schrieb:
> die Steckdosen haben alle einen PE Kontakt, aber nicht angeschlossen.

Dann mit N verbinden.

Thomas schrieb:
> Natürlich gibt es hier keinen FInSchutzschalter

Also auch kein Problem.

Thomas schrieb:
> Gerade festgestellt Fernseher steht auch unter Spannung, inklusive
> angeschlossener Hifi Geräte.

Nun haben Fenseher üblicherweise keinen Schutzleiter. Manch ein HiFi 
Verstärker aber schon. Und Antennenleitungen könnten auch geerdet sein.

von MaWin (Gast)


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Fridolin schrieb:
> FI kannst du selbstverständlich auch ohne Erdung nachrüsten,
> ich halte das führ sehr empfehlenswert.
> Ja, ich weiß, im Forum hier ist man da anderer Meinung.

Das hat nichts mit Meinung zu tun.

So lange nir SK 2 Geräte ohne Schutzleiter angeschlossen werden 
(Eurostecker, festinstallierte Lapen) geht das.

Wenn aber eine Schuko-Steckdose kommt, bei der man - wegen 
Lebensgefährlichkeit wenn man es nicht macht - natürlich PE mit N 
verbunden wird also klassische Nullung, dann fliegt ständig der FI raus, 
wenn man ein Schutzklasse I Gerät (Metallgehäuse) auch nur anfasst (oder 
gar auf die geerdete Heizung stellt). Also unbrauchbar.

Es gibt aber genügend Leute, die von Elektrik nicht die leiseste Ahnung 
haben, aber trotzdem Tipps geben wollen.

von ich³ (Gast)


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Thomas schrieb:
> Gerade festgestellt Fernseher steht auch unter Spannung, inklusive
> angeschlossener Hifi Geräte.

Na dann kauf eben ein paar Meter Kupfer und ein paar Nagelschellen. 
Sieht Sch.... aus, aber besser als lebensgefährlich.

von Thomas (Gast)


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Doch Fernseher hat nein Schutzleiter ist über ein Kaltgerätestecker 
angeschlossen.
Samsung le40c650

von Helmut L. (helmi1)


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Thomas schrieb:
> In der betroffenen Steckdose habe ich gesehen das ein Leerrohr mit zwei
> Einzeladern in der Dose ankommt.

Dann zieh neue Draehte ein.

von Helge (Gast)


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100m gnge Draht kosten <20€. Paar Dosenklemmen dazu machen auch nicht 
arm. Wenn eh alles good old style in Rohr liegt, so weit wie möglich 
Richtung Sicherungskasten dritte Ader einziehen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Helge schrieb:
> 100m gnge Draht kosten <20€.

Er ist in Polen, kein Euro-Land, die armen Socken.

Beitrag #6780520 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fridolin (Gast)


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Helge schrieb:
> Wenn eh alles good old style in Rohr liegt, so weit wie möglich
> Richtung Sicherungskasten dritte Ader einziehen.

Ja, solche Intallationen  habe ich gefressen.
Da suchst du später tagelang den Abzweig in dem genullt wurde.
Hat man gerne in Anbauten so gemacht.
Deutschland, nicht Polen.

Beitrag #6780555 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Serge W. (Gast)


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Thomas schrieb:
> Insgesamt gibt es für das gesamte Haus drei Sicherungen, Diazed aber zum
> ein und ausschalten, ka wie man die nennt.

Schraubautomat, Diazed-LSS usw.

Gibt's noch immer für 10, 16 und 20A, allerdings nur mit 
L-Charakteristik.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Kauf dir Akku-Geräte

von Gerald K. (geku)


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Lars R. schrieb:
> Gibt es eine Wasser- oder Heizungsleitung in der Nähe?

**Vorsicht** : Wasser- und Heizungsleitungen müssen nicht durchgehend 
metallisch sein und stellen dann keine gute Erdung zur verfügung. Aus 
diesem Grund hat es schon Tote gegeben.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Lars R. schrieb:
>
>> Gibt es eine Wasser- oder Heizungsleitung in der Nähe?
>
> Vorsicht : Wasser- und Heizungsleitungen müssen nicht durchgehend
> metallisch sein und stellen dann keine gute Erdung zur verfügung. Aus
> diesem Grund hat es schon Tote gegeben.

Eh egal, die Rohre als Erdung zu verwenden ist eh untersagt - sicher 
auch in Polen

von Gerald K. (geku)


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Serge W. schrieb:
> Schraubautomat, Diazed-LSS usw.
> Gibt's noch immer für 10, 16 und 20A, allerdings nur mit
> L-Charakteristik.

Schraubautomaten sollten nicht verwendet werden. Nur mindest zweipolige 
LS einsetzen!

Grund : löst nur der Schraubautomat am Nullleiter aus, dann liegt der 
Nullleiter über Verbraucher an Phase.

von H. H. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> löst nur der Schraubautomat am Nullleiter aus,

Der PEN darf nicht geschaltet werden!

von Dieter H. (kyblord)


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also das sicherheitskonzept basiert jetzt darauf, dass im fehlerfall 
wenn spannung auf dem Gehäuse liegt, der Strom über den N abgeleitet 
wird. Falls man anfasst, dann auch primär über den N und möglichst nicht 
über den Körper?
D.h. nur die 16A Sicherung kann da fliegen? Aber 16A fließen da eh nicht 
über das WaMA Gehäuse... Und wenn der N unterbrochen ist, dann bildet 
der Mensch den einzigen Strompfad und wird gegrillt.

von Alf (Gast)


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Macht euch nicht ins Hemd. Auch in Deutschland haben fast alle 
Einfamilienhäuser der Baujahre um 1965-1970 oder älter an den Steckdosen 
klassische Nullung. Und oh Wunder, die Bewohner dort leben noch und die, 
die gestorben sind, sind meistens nicht wegen eines Elektrounfalles 
gestorben.

von michael_ (Gast)


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Und wenn es dort noch ein 220V Netz ist.
Wo auf beiden Anschlüssen Phase ist?

Finger weg! Wenn etwas passiert, ist der Letzte, der da was gemacht hat 
der Dumme.

Außer man ist eingetragener Elektro-Meister.

von Helge (Gast)


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Fridolin schrieb:
> solche Intallationen  habe ich gefressen.

lol wenn du unterschreiben mußt, machst du eh jede Steckdose und jede 
Verteilerdose auf.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Titel: "Nachträglich nullen".

Das untersagen so einige EVU schon seit Jahrzehnten (in D).

von MaWin (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Schraubautomaten sollten nicht verwendet werden. Nur mindest zweipolige
> LS einsetzen!
> Grund : löst nur der Schraubautomat am Nullleiter aus, dann liegt der
> Nullleiter über Verbraucher an Phase.

Was ist denn das für ein Unsinn.

Schraubautomaten sitzen ebenso wie Schmelzsicherungen in L, nie in N, 
schon gar nicht bei Drehstrom (bei normalem Wechselstrom in einem Gerät 
als Feinsicherungersatz kann er je nach Steckrichtung des Schuko in N 
sitzen, dort tritt aber kein Problem auf).

Zweipolige LS sind in Österrreich üblich, aber N wird nacheilend 
getrennt. Hier in D trennt ein LSS nur Phase (ausser in Kindergärten und 
Krankenhäusern).

Alf schrieb:
> Macht euch nicht ins Hemd. Auch in Deutschland haben fast alle
> Einfamilienhäuser der Baujahre um 1965-1970 oder älter an den Steckdosen
> klassische Nullung.

Wenn sie nicht schon längst grundsaniert sind.

> Und oh Wunder, die Bewohner dort leben noch und die,
> die gestorben sind, sind meistens nicht wegen eines Elektrounfalles
> gestorben.

Allerdings ist die Anzahl der an Stromunfällen gestorbenen Leute 
rückläufig, AUCH WEIL die Installationen immer besser werden 
(Schutzleiter, FI, Kindersicherung).

Beitrag #6781518 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Alf schrieb:
> Macht euch nicht ins Hemd. Auch in Deutschland haben fast alle
> Einfamilienhäuser der Baujahre um 1965-1970 oder älter an den Steckdosen
> klassische Nullung.

Nein, nur in sogenannten "Nullungsgebieten", z.B. die Stadt Nürnberg.

In anderen Gebieten (legte das jeweilige regionale EVU fest) eben nicht.

Also nix mit "...fast alle". Nullung war die "besondere Ausnahme", nicht 
der Regelfall!

Beitrag #6781840 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alf (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Alf schrieb:
>> Macht euch nicht ins Hemd. Auch in Deutschland haben fast alle
>> Einfamilienhäuser der Baujahre um 1965-1970 oder älter an den Steckdosen
>> klassische Nullung.
>
> Nein, nur in sogenannten "Nullungsgebieten", z.B. die Stadt Nürnberg.
>
> In anderen Gebieten (legte das jeweilige regionale EVU fest) eben nicht.
>
> Also nix mit "...fast alle". Nullung war die "besondere Ausnahme", nicht
> der Regelfall!

Wieder viel Behauptungen mit viel Unwissen hier im Forum von 
Nichtverzweifelter und von anderen. Der Schutzleiter ist nach VDE erst 
seit 1970 vorgeschrieben (wenn man VDE als Vorschrift sieht). Häuser 
älteren Baujahres haben also im Regelfall keinen Schutzleiter und 
deshalb klassische Nullung an den Steckdosen.  Und weil damals nur 
wenige Elektriker die Sache so ernst genommen haben wie die 
Berufsbedenkenträger hier im Forum, hat es auch noch ein paar Jährchen 
nach 1970 gedauert, bis das die meisten in der Praxis realisiert haben. 
Einfamilienhäuser im Eigennutz werden auch nicht alle 50 Jahre 
Kernsaniert. Die alte Verkabelung findet sich da deshalb noch heute. 
Häufige Sanierungen gibt es eher in Mietwohnungen um die Mietpreise 
hochhalten zu können und weil sich vermietete Objekte schneller abnutzen 
als Eigengenutzte. Durch Mieterwechsel ist eine Sanierung auch leichter 
möglich als bei einem Eigenheim. Der Eigentümer will ja während der 
Sanierung nicht auf der Straße leben und die Möbel müssen auch irgendwo 
zwischengelagert werden. Diesen Aufwand betreibt fast keiner, wenn er 
nicht unbedingt muss.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Nein, nur in sogenannten "Nullungsgebieten", z.B. die Stadt Nürnberg.
>
> In anderen Gebieten (legte das jeweilige regionale EVU fest) eben nicht.
>
> Also nix mit "...fast alle". Nullung war die "besondere Ausnahme", nicht
> der Regelfall!

Ich hab ja schon viel Stuss gelesen.

Die in Deutschland üblichen Netzformen sind TN-C und TT, in Industrie 
und Arealnetzen auch mal TN-S.

Bei TN-C wird in der modernen Elektroinstallation ab HAK als TN-S 
weitergefahren, bei TT gab es schon immer einen Schutzleiter, auch wenn 
der nicht vom Netzbetreiber kam sondern als eigener Erder für die Anlage 
realisiert wurde.

Im TN-C kann man nullen, im TT nicht! Im TN-S würde es theoretisch 
gehen, ist aber praktisch verboten, weil ein mal getrennt nie wieder 
zusammengeführt werden darf.

Wo Nullung nun die besondere Ausnahme sein soll?

von oszi40 (Gast)


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Eigentlich wurde alles schon gesagt.

Wahrscheinlich hat der TO in der Zwischenzeit schon eine neue Leitung 
zur Waschmaschine gezogen oder einen polnischen Elektriker gefunden, der 
dann schuld ist? Eine Waschmaschine ohne funktionierenden Schutzkontakt 
finde ich jedenfalls bedenklich. So mancher alte Heizstab könnte auch 
einen schönen Gehäuseschluss bekommen...

von H. H. (Gast)


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Alf schrieb:
> Der Schutzleiter ist nach VDE erst
> seit 1970 vorgeschrieben (wenn man VDE als Vorschrift sieht).

So ein Unsinn! Im TT-Netz gabs den schon lange vorher, und bei TN ist er 
seit dem 1. Mai 1973 Pflicht, in den neuen Bundesländern erst seit dem 
3. Oktober 1990.

von Elektrixer (Gast)


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H. H. schrieb:
> und bei TN ist er seit dem 1. Mai 1973 Pflicht, in den neuen
> Bundesländern erst seit dem 3. Oktober 1990.

Na dann passt doch die Aussage, dass es noch viele Häuser ohne 
Schutzleiter gibt.

von nicht der echte Nichtverzweifelter (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Alf schrieb:
>> Macht euch nicht ins Hemd. Auch in Deutschland haben fast alle
>> Einfamilienhäuser der Baujahre um 1965-1970 oder älter an den Steckdosen
>> klassische Nullung.
>
> Nein, nur in sogenannten "Nullungsgebieten", z.B. die Stadt Nürnberg.
>
> In anderen Gebieten (legte das jeweilige regionale EVU fest) eben nicht.
>
> Also nix mit "...fast alle". Nullung war die "besondere Ausnahme", nicht
> der Regelfall!

Ahnung scheinst Du keine zu haben.

von nicht der echte Nichtverzweifelter (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Eigentlich wurde alles schon gesagt.
>
> Wahrscheinlich hat der TO in der Zwischenzeit schon eine neue Leitung
> zur Waschmaschine gezogen oder einen polnischen Elektriker gefunden, der
> dann schuld ist? Eine Waschmaschine ohne funktionierenden Schutzkontakt
> finde ich jedenfalls bedenklich. So mancher alte Heizstab könnte auch
> einen schönen Gehäuseschluss bekommen...

Wie hoch ist denn dann die Gehäusespannung?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Jaja, und die dreiadrigen Stegleitungen schwarz-rot-grau hat es 
natürlich auch nie gegeben.

von Christian F. (christian_f476)


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nicht der echte Nichtverzweifelter schrieb:
> Wie hoch ist denn dann die Gehäusespannung?

Wenn die Waschmaschine läuft und auf Gummifüsschen steht auf jeden Fall 
spürbar beim Anfassen. Das hatte ich mal erlebt.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Am Ende ist das kribbeln beim Berühren der Waschmaschine weniger 
gefählich, solange das Gerät in Ordnung ist. Wenn es aber zu einem 
Fehler kommt, bei dem dann das komplette Gehäuse auf unter Spannung 
steht...

von H. H. (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Am Ende ist das kribbeln beim Berühren der Waschmaschine weniger
> gefählich, solange das Gerät in Ordnung ist.

3,5mA Ableitstrom sind zulässig, und da kribbelts schon ziemlich 
deutlich.

Beitrag #6782810 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich habe jetzt nur an das kribbeln durch den Netzfilter gedacht, der in 
der Luft hängt.

Aber egal wie, wenn ein funktionierender Schutzleiter da ist, dann darf 
da garnichts kribbeln. Und wenn ein Gerät einen Schutzleiter hat, dann 
muss die versorgende Steckdose diesen auch bereitstellen!

von Ulli (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782810:
> Falsch.
>
> Das ist eine Waschmaschine. Die hat ein Heizelement. Da sind maximal
> 10mA zulässig.
>
> Ja, das ist Idiotie -aber so ist nun mal der VDE.

Wenn eine Waschmaschine üblicherweise einen Schutzleiterstrom von 3mA 
hat, aber eine einzelne Wama 5mA. Dann ist die mit 5mA nach VDE 701-702 
trotzdem durchgefallen. Dazu muss man aber die VDE verstehen und deshalb 
dürfen solche Prüfungen nur Fachkräfte durchführen.

> 3,5mA Ableitstrom sind zulässig, und da kribbelts schon ziemlich
> deutlich.

Es ist ein Berührungsstrom von maximal 0,5mA zulässig.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782810:
> Falsch.
> Das ist eine Waschmaschine. Die hat ein Heizelement. Da sind maximal
> 10mA zulässig.
> Ja, das ist Idiotie -aber so ist nun mal der VDE.

Waschmaschine=ortsveränderlich, daher max. 3,5mA

Für Heizstäbe gilt 1mA pro 1 kW , Deine Waschmaschine müsste also 10kW 
Heizleistung haben, damit Deine 10mA zulässig wären.

Über einen Schukostecker?

Du willst bloss stören/trollen.

Beitrag #6782831 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven L. (sven_rvbg)


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Bevor das hier hochkocht, es ging glaube ich um eine Elektroinstallation 
in einem Wohngebäude mit einer "normalen" Schutzkotaktsteckdose und 
nicht um blaue oder rote CEE-Dosen

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782831:
> Das kommt Dir nur so vor, weil Du keine Kennung hast.

Jaja, Du hast auch "keine Kennung", dazu bist Du auch noch ein 
ausgezeichneter Idiot.

Hinz hat Recht.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782831:
> Warum nicht?

Deine Antwort auf meine Frage "10 Kilowatt über einen Schukostecker"!

Hieran sieht man, dassDu ein Troll/Störer bist.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782831:
> Es sind nicht MEINE 10 mA -es sind die des VDE (DIN VDE 0701-0702)

Und genau dort in der Fundstelle steht 1mA Ableitstrom pro 1kW 
Heizleistung zulässig, max. 10mA. Die 10mA aber eben erst bei satten 
10kW Heizleistung, was über einen Schukostecker gar nicht geht.

Du bist ein blöder Troll.

Beitrag #6782865 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


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Hi,
auf dem Waschmaschinenentstörer steht 2 x 20 nF drauf.
Und der Energiekostenanzeiger zeigt mir beim Einstecken des Netzsteckers 
6 mA an.
Das ist voll im Bereich der Zulässigkeit (SKI).

ciao
gustav

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Der blöde (mit "ö") Troll schreibt im Thread "windows.auch nicht mehr so 
einfach" unter dem Namen michael_ , der Fragesteller solle das doch 
jemanden machen lassen, der "Kennung hat". Genau wie hier im Thread.

Soso, michael_ ist also der Troll "Redaktör".

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Und der Energiekostenanzeiger zeigt mir beim Einstecken des Netzsteckers
> 6 mA an

Ja, den angeblichen "Verbrauch" eben. Zwischen L und N.

Den Ableitstrom über PE zeigt Dein "Energiekostenmessgerät" sicher nicht 
an.

von H. H. (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782810:
> H. H. schrieb:
>> Sven L. schrieb:
>>> Am Ende ist das kribbeln beim Berühren der Waschmaschine weniger
>>> gefählich, solange das Gerät in Ordnung ist.
>>
>> 3,5mA Ableitstrom sind zulässig, und da kribbelts schon ziemlich
>> deutlich.
>
> Falsch.
>
> Das ist eine Waschmaschine. Die hat ein Heizelement. Da sind maximal
> 10mA zulässig.

Nein, da sind nur 3,5mA zulässig!



> Ja, das ist Idiotie -aber so ist nun mal der VDE.

Der Idiot bist wohl ehr du.

von H. H. (Gast)


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Karl B. schrieb:
> Hi,
> auf dem Waschmaschinenentstörer steht 2 x 20 nF drauf.
> Und der Energiekostenanzeiger zeigt mir beim Einstecken des Netzsteckers
> 6 mA an.

Mist gemessen!


> Das ist voll im Bereich der Zulässigkeit (SKI).

Nein.

Beitrag #6782896 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nichtverzweifelter (Gast)


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So ist das halt mit "Energiekostenanzeigern" vom Aldi für 20 Euro.

Die werden auch Langzeitarbeitslosen von der Arbeitsagentur in die Hand 
gedrückt und die Herrschaften dann als "Energieberater" auf die 
Menschheit losgelassen. Kostenpflichtig natürlich, als ABM...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782896:
> Lies die VDE, Du Tölpel!

Jaja, michael_ alias Redaktör, lies mal selbst. Ortsveränderlich=3,5mA 
Du Depp! Aus, fertig.

von H. H. (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782896:
> H. H. schrieb:
>> Redaktör (mit ö) schrieb:
>
>>> Das ist eine Waschmaschine. Die hat ein Heizelement. Da sind maximal
>>> 10mA zulässig.
>>
>> Nein, da sind nur 3,5mA zulässig!
>
> Lies die VDE, Du Tölpel!

Ich kann nichts dafür, dass du so dumm bist.

von H. H. (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> michael_ alias Redaktör

Wird ehr der übliche Psychopath sein.

von MaWin (Gast)


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Redaktör (mit ö) schrieb im Beitrag #6782865:
> Solche Koniferen wie Du sind für den guten Ruf dieses Forums
> unerläßlich.

Redaktöre brauchen wir hier jedenfalls nicht.

Geh zurück in dein Altersheim.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Karl B. schrieb:
> Und der Energiekostenanzeiger zeigt mir beim Einstecken des Netzsteckers
> 6 mA an.

Oh yep. Fällt mir auch gerade auf.
Natürlich nicht zwischen PE und L.
Was die "Messung" zeigt, ist der Strom über den 
X2-Netzparallel-Kondensator.

Und was sagt der schlaue Rechner:
Etwa 1,6 mA fließen da. Über den Y-Kondensator.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6783607 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Auch Deine Wiederholung wird gelöscht. Zum wiederholten Male.

von H. H. (Gast)


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Redaktionator schrieb im Beitrag #6783607:
[den üblichen Schwachsinn]


Ach Psycho-Paule, du merkst gar nicht mehr wie lächerlich du dich 
ständig machst. Du solltest dich in ärztliche Behandlung begeben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Redaktionator schrieb im Beitrag #6783607:
> Das ist eine Waschmaschine. Die hat ein Heizelement. Da sind maximal
> 10mA zulässig.

Ich habe versucht, die VDE-Normen im Original-Text zu finden, das ist 
mir bis jetzt nicht gelungen. Auf dieser Seite

https://www.elektrofachkraft.de/pruefung/schutzleiterstrom-elektrischer-arbeitsmittel-mit-heizelementen

wird es so wiedergegeben, dass für Geräte bis 3,5 kW Gesamtleistung 
der Ableitstrom max. 3,5 mA betragen darf.

Bei Geräten über 3,5 kW sind es 1 mA je kW Gesamtleistung, max. aber 10 
mA.

Bei einer normalen Haushaltswaschmaschine sollte die Gesamtleistung < 
3,5 kW betragen, mithin darf der Ableitstrom unabhängig von der 
tatsächlichen Gesamtleistung (Hauptsache < 3,5 kW) 3,5 mA betragen.

Bei z.B. einer gewerblichen Waschmaschine hängt es von der tatsächlichen 
Gesamtleistung ab, sofern sie über 3,5 kW beträgt. Beträgt die 
Gesamtleistung beispielsweise 6 kW, so darf der Ableitstrom 6 mA nicht 
überschreiten.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Bei z.B. einer gewerblichen Waschmaschine hängt es von der tatsächlichen
> Gesamtleistung ab, sofern sie über 3,5 kW beträgt. Beträgt die
> Gesamtleistung beispielsweise 6 kW, so darf der Ableitstrom 6 mA nicht
> überschreiten.

Die ist aber sicher nicht über Schuko am Netz.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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H. H. schrieb:
> Die ist aber sicher nicht über Schuko am Netz.

Das stimmt allerdings.

von da Miche (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Keine Ahnung wie das mit den Vorschriften in Polen aussieht... in
> Deutschland wäre eine komplette Neuverkabelung der Bude fällig wenn die
> Steckdosen getauscht werden

Nein, muss man nicht, das ledigliche Austauschen eines Betriebsmittels 
(Steckdose - evtl sogar gegen eine Doppelsteckdose für eine UP Dose oder 
Lichtschalters) ist zulässig aber sobald auch nur eine Steckdose 
zusätzlich hinzukommt (egal ob AP oder UP) muss diese eine neuer 
Steckdose über eine 30mA Fi laufen...

von (prx) A. K. (prx)


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pnp schrieb:
> Beides hat man normalerweise nicht gerade im Urlaubskoffer.

Lerneffekt. Nachdem ich in Spanien die Abzugshaube vom Herd angefasst 
hatte, nahm ich beim nächsten Urlaub ein Messgerät mit. So ein 
China-Zwerg passt immer rein.

: Bearbeitet durch User
von Miche (Gast)


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MaWin schrieb:
> Fridolin schrieb:
>> FI kannst du selbstverständlich auch ohne Erdung nachrüsten,
>> ich halte das führ sehr empfehlenswert.
>> Ja, ich weiß, im Forum hier ist man da anderer Meinung.
>
> Das hat nichts mit Meinung zu tun.
>
> So lange nir SK 2 Geräte ohne Schutzleiter angeschlossen werden
> (Eurostecker, festinstallierte Lapen) geht das.
>
> Wenn aber eine Schuko-Steckdose kommt, bei der man - wegen
> Lebensgefährlichkeit wenn man es nicht macht - natürlich PE mit N
> verbunden wird also klassische Nullung, dann fliegt ständig der FI raus,
> wenn man ein Schutzklasse I Gerät (Metallgehäuse) auch nur anfasst (oder
> gar auf die geerdete Heizung stellt). Also unbrauchbar.

na ja, ein 30mA FI darf erst ab 9 mA (bei pulsierernden Gleichstrom) 
bzw. 15 mA bei reinem Wechselstrom auslösen. Anfassen reicht da (bei 
intaktem Gerät) auf keinen Fall. Das mit der Heizung könnte eher 
funktionieren wenn man alles schön metallisch blank macht, denn auch 
Heizkörperlack isloliert...

Aber:
laut VDE darf der PEN also Nulleiter nicht geschalten werden FI bei 
Nullung ist also verboten (auch wenn genau das (Übergangsweise FI bei 
Nullung einbauern) Anfang der 90er von der VDE empfohlen wurde

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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da Miche schrieb:
> aber sobald auch nur eine Steckdose
> zusätzlich hinzukommt (egal ob AP oder UP) muss diese eine neuer
> Steckdose über eine 30mA Fi laufen...

Dafür gibt es Steckdosen sogar mit intergriertem Fi, sind aber teuer.

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