Hi, nur zur Sicherheit eine schnelle Rückfrage, die möglicherweise einem Nano das Leben rettet ... Ich habe eine Lichtschranke (E3F-20C1) (NPN-NO) an 12V. Im Ruhezustand gibt sie 12V aus, im unterbrochenen Zustand zieht sie ihren Ausgang auf annähernd 0V. Sie kann 100mA schalten. Meine Idee wäre nun, den IO Port am Arduino auf Input-Pullup zu schalten, und ihn mit einer Diode (in Flussrichtung) an die Lichtschranke zu klemmen. Die Idee dahinter dürfte klar sein: im 12V Zustand sperrt die Diode die überzähligen 7V aus, im 0V Zustand zieht die Lichtschranke über die Diode den Port auf annähernd 0,7V, ich lande also gut im Low Bereich. Habe ich was übersehen? Die Schaltung überwacht ein Garagentor, sie kann also durchaus stunden, tage, wochenlang in einem der beiden Zustände verbringen müssen, und die Lichtschranke wird über ca. 6m Kabel angeschlossen. Armin.
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Armin L. schrieb: > Habe ich was übersehen? Ein richtiger, reiner NPN-Ausgang (SPS-Sprech) liefert keine 12V. Der hat einen Open-Kollektor Ausgang und schaltet nach Gnd.
Ich hab halt ein Multimeter angeklemmt und nachgesehen. wenn ich Dich richtig verstehe beziehen sich die 100mA dann auf den Maximalstom der fließen darf wenn die Lichtschranke den Ausgang auf 0V ziehen muss? Im High Zustand würden die 12V Spannung, die sich halt irgendwie auf den Ausgang der Lichtschranke gemogelt hat, sofort zusammenklappen? Kann ich das etwa ausnützen, und die Diode gleich ganz weglassen? Armin.
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Armin L. schrieb: > Kann ich das etwa ausnützen, und die Diode gleich ganz weglassen? Das Verhalten deutet auf eine Pull-Up am Ausgang hin. Hänge parallel zu deinem Multimeter mal einen Lastwiderstand. Wenn die Spannung auf 6V zusammenbricht, ist der Lastwiderstand genauso groß wie der Pull-Up.
Armin L. schrieb: > Meine Idee wäre nun, den IO Port am Arduino auf Input-Pullup zu > schalten, und ihn mit einer Diode (in Flussrichtung) an die > Lichtschranke zu klemmen. Alles richtig. Dabei zeigt die Kathode zur Lichtschranke - nur, um das mit der Flussrichtung zu klären. Es ist auch unerheblich, ob der Ausgang nun 12V liefert oder nur auf Masse zieht, denn der Pullup des MC erfüllt diese Aufgabe auch.
Ich hab - mangels verstellbarem Widerstand - den Ausgang der Lichtschranke einfach kurz geschlossen mit einem Amperemeter. Es zeigt 0,03mA Strom an. Das wäre dann ein Pull-Up in der Größenordnung von einigen 100 kOhm. --> ich kann die Lichtschranke gefahrlos direkt an den Arduino anschließen? Armin.
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Armin L. schrieb: > Das wäre dann ein Pull-Up in der Größenordnung von > einigen 100 kOhm. Eher wohl 400 kΩ ;-) > --> ich kann die Lichtschranke gefahrlos direkt an den Arduino > anschließen? Richtig. Einzige Einschränkung: Der Arduino muss mehr als 30μ ziehen :-)
Armin L. schrieb: > Ich hab - mangels verstellbarem Widerstand - den Ausgang der > Lichtschranke einfach kurz geschlossen mit einem Amperemeter. p.s. Mutig, mutig. In anderen Fällen, i.e. bei einer potenteren Quelle kann so etwas arg ins Auge gehen. Statt eines verstellbaren Widerstandes kann man in so einem Fall Widerstände mit verschieden Werte ran halten und wenn man einen im vernünftigen Bereich hat, aus dem Spannungsteilerverhältnis den unbekannten Widerstand ausrechnen.
Armin L. schrieb: > Die Schaltung überwacht ein Garagentor, sie kann > also durchaus stunden, tage, wochenlang in einem der beiden Zustände > verbringen müssen, und die Lichtschranke wird über ca. 6m Kabel > angeschlossen. pps Bei einem 6m langen Kabel ist es aus Gründen der Störsicherheit sinnvoll, einen höheren Strom als 30μA fließen zu lassen, d.h. ein Pull-Up zur VDD des Arduino mit maximal wenigen Kiloohm vorzusehen. Je nach Umgebung kann man das Schutzkonzept weiter ausbauen (Tiefpass, TVS usw.).
Bau die Diode so ein wie ursprünglich geplant. Kostet fast nichts und funktioniert sicher.
Matthias S. schrieb: > Bau die Diode so ein wie ursprünglich geplant. Kostet fast nichts und > funktioniert sicher. Stimmt, eine Angstdiode kann nie schaden und kostet wenig.
Stimmt, Eine Beruhigungsdiode wäre nicht teuer gewesen, aber ich war ja nicht wirklich beunruhigt, sobald ich geschnallt hatte, wie der Ausgang der Lichtschranke wohl tatsächlich beschaltet ist. Vorher war sie unbekanntes Land, da wollte ich auf Nummer sicher gehen. Ich hab die Lichtschranke jetzt direkt angeschlossen, und spiele schon den ganzen Abend lang mit ihr herum, und hab kein Problem damit. Strom gemessen, es fließen ein paar uA, das schaut nicht so aus als ob ich da irgendwelche Grenzen übertreten hätte. Wegen der Störsicherheit muss ich sehen. Einerseits sind in meiner Umgebung normalerweise keine potenten Störer in der Luft, andererseits ist 5V nicht gerade viel ... ich denke, wenn ich wirklich Probleme bekomme schalte ich eine Batterie Optokoppler zwischen und mache die Peripherie mit 12 oder 24 Volt. Danke euch für die Denkhilfe, Armin.
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