Habe günstige rote Laserdioden für einen Laserpointer gekauft, ca. 1 Euro pro Stück. 5V bei 20mA und 5mW. Mit Vorwiderstand 100 Ohm. Der Die sitzt auf ner Kupferplatte zwischen zwei PCBs in ein Messinggehäuse geklemmt vorne mit Gewinde zum verstellen des Focus. Jetzt kommt rechnerisch ziemlich schlechte Effizienz heraus: Rote Laser diode Theoretisch: 100 Ohm = 2 V / 0.02 A ; P = 2 * 0.02 = 0.04 W P laser = 3 V * 0.02 A = 0.06 W , 5 mW / 60m W = 8 % gemessen: 4.04 V Akku Verbrauch: 18,6 mA 100 Ohm: 1,86 V P = 1,86 V * 18,6 = 34,6mW Diode 2,16 V = 2,16 V * 18,6 = 40mW 5/40= 12% Und bei dieser Diode sieht es auch nicht besser aus: 11% obwohl für Scheibenlaufwerke geeignet und angeblich hohe Effizienz: https://asset.conrad.com/media10/add/160267/c1/-/en/001782889DS01/datenblatt-1782889-laser-components-laserdiode-rot-650-nm-7-mw-adl-65075tl.pdf Warum ist das so schlecht? Hab ich was falsch gemacht? Und gibt es effizientere Dioden, für nen Laserpointer mit Knopfzellen wäre das von Vorteil. Mein alter mittlerweile kaputter Led Lenser V9 hat 5mA gemessen und war ordentlich hell. Der hatte auch ne Diode mit Photosensor drin und hat scheinbar die Leistung nach der Photodiode gerichtet. Auf dem PCB waren 2 SMD Transistoren o.ä. n Kondensator und ein paar Widerstände und die Diode mit 3 Anschlüssen. Dann ist da noch die Stromversorgung, es gibt die Lösung mit dem LM317, aber der verbrät ja nur die restliche Spannung zu Wärme. Effizienter wäre ein Buck oder Boost converter. Gibts da was passendes? Am besten wo man den Strom einstellen kann. Wäre dann Boost oder Buck von Vorteil, und sollte die Eingangsspannung eher höher, niedriger, näher dran, oder weiter weg von der Die Spannung sein?
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Der G. schrieb: > Wäre dann Boost oder Buck von Vorteil, Da kann ich dir aus Erfahrung mal den Tipp geben Buck Konverter sind einfach aufgebaut effizienter als Boost. Wenn du ein Konverter nach dem Borgna-Konverter aufbaust, dann ist er Buck oder Boost gleichwertig was die Effizienz betrifft. Jedoch zu aufwendig und auch nicht effektiv für diese Anwendung. Siehe PDF: http://www.pvtest.ch/Dokumente/Dokumentation_Borgna-Converter.pdf Der G. schrieb: > Habe günstige rote Laserdioden für einen Laserpointer gekauft, ca. 1 > Euro pro Stück. 5V bei 20mA und 5mW. Mit Vorwiderstand 100 Ohm. Der Die > sitzt auf ner Kupferplatte zwischen zwei PCBs in ein Messinggehäuse > geklemmt vorne mit Gewinde zum verstellen des Focus. Jetzt kommt > rechnerisch ziemlich schlechte Effizienz heraus: Das kommt daher weil der Strahl nicht kontrolliert wird. Ein Laserpointer der keine Messzelle hat, regelt nicht sauber und "Verheizt" daher den Großteil der Energie, sobald er mit mehr Strom betrieben wird als das der Avalon Effekt erreicht ist (Sprich der eigentliche Strahl entsteht). Deshalb sollte der Strom geregelt werden, sonst wird der Die einfach nur Warm und erzeugt nicht wirklich mehr "Licht". Auch die Lebensdauer des Laser-Die wird drastisch reduziert. Aus diesem Grund hat eine gute Laserdiode 3 Pins und eine Photodiode mit im Gehäuse und eben diese 2 Transistoren die genau dies regeln. Klar könnte mann nun mit einer PWM Schaltung die Effizienz noch weiter "Hochdrehen", aber bei so kleinen Leistungen, braucht dann in den meisten Fällen, der PWM mehr Leistung um zu funktionieren als er einspart.
Patrick L. schrieb: > der Avalon Effekt Hehehe, Avalon hat damit nichts zu tun, der Effekt heisst 'Avalanche' was man mit Lawineneffekt übersetzen könnte. Vorsicht, ungeregelte Laserdioden sind ganz schnell im Laserdiodenhimmel.
In den einfachsten Laserpointern wird der Strom per Widerstand begrenzt. Geht ganz gut, besonders wenn die Eingangsspannung deutlich höher ist, da die Laserdiode nen sehr engen Spannungsbereich hat in dem sie betrieben werden kann. Aber desto mehr Strom, desto heller, die 20mA Diode leuchtet mit 60mA auch entsprechend heller. Also bleibt nur noch die Lebensdauer, der Laser-Die darf nicht zu heiß werden im Betrieb. In günstige Taschenlampen die mit 1-2 Alkaline laufen ist ein Boost Converter, meist mit transistorähnlichem Bauteil und einer Spule und evtl. Speicherkondensator. So eine Schaltung könnte man für die Diode anpassen. Ich würde einen Widerstand vor die Spule machen, damit diese nicht so viel Strom aufnehmen kann und damit die Stromzufuhr drosseln. Ansonsten kleinere Spule, aber da hab ich nicht die Auswahl.
Laserpointer? Kommt das nicht im Lexikon der Technikgeschchte kurz vor Lochkarte? Oliver
Matthias S. schrieb: > Hehehe, Avalon hat damit nichts zu tun, der Effekt heisst 'Avalanche' > was man mit Lawineneffekt übersetzen könnte. jaaaaa sch... Autokorrektur beim Handy, konnte es aber nicht mehr ändern und deshalb danke für die Richtigstellung :-@ Alles Richtig.
Der G. schrieb: > Aber desto mehr Strom, desto heller, die 20mA > Diode leuchtet mit 60mA auch entsprechend heller. Problem bei einer Laserdiode ist eher, dass es vom Überschreiten der Laserschwelle bis zur Überlastungsgrenze ein relativ schmaler Grat ist. Die Monitoringdiode in vernünftigen LD ist nicht zum Spaß drin.
Der G. schrieb: > Warum ist das so schlecht? Hab ich was falsch gemacht? Ja. Du hast nicht berücksichtigt, dass aus der LD auch nach hinten Strahlung mit gleicher Intensität austritt. Dadurch ist der elektrooptische Wirkungsgrad schonmal doppelt so hoch. Ausserdem ist ein Wirkungsgrad in der Gegend von 10% keineswegs schlecht. Wenn du schlechte Wirkungsgrade sehen willst, dann schau dir Gaslaser wie z.B. HeNe an. Da steckst du 6 bis 8 W elektrische Energie hinein um 2mW rotes Licht herauszubekommen. Die Strahlqualität solcher Laser ist allerdings viel besser.
Matthias S. schrieb: >> der Avalon Effekt > > Hehehe, Avalon hat damit nichts zu tun, Ach, und ich habe schon geglaubt, König Arthur hätte bereits mit Laserschwertern gekämpft. :-)
Hp M. schrieb: > LD auch nach hinten Strahlung > mit gleicher Intensität Das stimmt, das ist ungünstig, eigentlich müsste man das Licht einfach mit nem Reflektor wieder nach vorne werfen können und wenigstens teilweise mitnutzen können. Hab jetzt so eine Diode in ne 1 Euro Laden Led Taschenlampe mit 1xAAA reingebaut. Hab nur noch am Ausgang des Boost nen Kondensator parallel geschaltet und den Vorwiderstand angepasst. Funktioniert sehr gut.
Der G. schrieb: > Das stimmt, das ist ungünstig, eigentlich müsste man das Licht einfach > mit nem Reflektor wieder nach vorne werfen können und wenigstens > teilweise mitnutzen können. Dann viel Spa
Der G. schrieb: > Das stimmt, das ist ungünstig, eigentlich müsste man das Licht einfach > mit nem Reflektor wieder nach vorne werfen können ... Viel Spaß beim Basteln. Du musst "nur" dafür sorgen, dass das reflektierte Licht phasenrichtig überlagert wird ...
Wolfgang schrieb: >> Das stimmt, das ist ungünstig, eigentlich müsste man das Licht einfach >> mit nem Reflektor wieder nach vorne werfen können ... > > Viel Spaß beim Basteln. Du musst "nur" dafür sorgen, dass das > reflektierte Licht phasenrichtig überlagert wird ... Ooch, einfach mit ner Stellschraube nanometergenau justieren.
Wolfgang schrieb: > Viel Spaß beim Basteln. Du musst "nur" dafür sorgen, dass das > reflektierte Licht phasenrichtig überlagert wird ... etwas OT Aber: Wieso, macht doch Spaß mal zu sehen wie sich Licht sogar auslöschen kann ? Da gibt's Patente wie auf die Art Laser für Messungen verwendet werden. wobei der Pointer dafür wohl nicht kohärent genug sein dürfte. ;-) Vielleicht ist das dann, die in einem anderen Thread gesuchte Schattenquelle ?...GRINS...
Der G. schrieb: > Habe günstige rote Laserdioden für einen Laserpointer gekauft, ca. > 1 > Euro pro Stück. 5V bei 20mA und 5mW. 5 mW Lichtleistung? Du hast eine Schutzbrille, gelt?
Patrick L. schrieb: > Da gibt's Patente wie auf die Art Laser für Messungen verwendet werden. > wobei der Pointer dafür wohl nicht kohärent genug sein dürfte. ;-) Wichtig für solche Messungen ist die Koheränzlänge. Die steht üblicherweise im Datenblatt des Lasers.
Harald W. schrieb: > üblicherweise im Datenblatt des Lasers. Was für die CN Billig Pointer wohl kaum bis gar nicht existieren dürfte. Aber ja du hast Recht, die Koheränzlänge spielt auch eine große Rolle man kann die aber durch Optik beeinflussen. Allerdings wen der Ursprung schon kaum Koheränz hat, gestaltet sich das schwierig. ;-) WPA Link dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Kohärenz_(Physik) Nur denke ich ist das nicht der Richtige Thread um jetzt eine Dr. Arbeit darüber zu schreiben oder zu Diskutieren. ;-)
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