Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik µC Board mit HDMI (notfalls VGA) Ausgang


von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich suche ein µC Board, welches einen HDMI Anschluss und GPIO hat.
WLAN wäre gut, kann ja aber per GPIO ggf. angeschlossen werden.

ESP32 ist leider zu schwach für HDMI und höhere VGA Farb-Photos.

Raspberry Pi & Co fallen für mich raus, da OS auf der SD Karte liegen 
und diese teils sehr anfällig sind. Die Systeme sollen aber sehr schnell 
bootfähig sein und an recht schwer (aufwändig) erreichbaren Stellen 
angebracht werden. Also immer mal wieder eine SD Karte ersetzen fällt 
aus. Und so aufwändig ist das lesen eines Bildes und Anzeigen nicht, 
dass ich dafür ein Linux OS brauche.

Der Arduino MKR VIDOR 4000 hat zwar miniHdmi fällt ebenfalls raus, da es 
nicht eine dokumentierte Funktion zur Nutzung der HDMI Schnittstelle 
gibt.

Habt ihr Ideen ?

Danke & viele Grüße,
Kim

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Gib mal bei Google STM32 und HDMI ein.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Also immer mal wieder eine SD Karte ersetzen fällt aus.
Dann sorg einfach dafür, dass das OS nicht (oder nur so weing wie 
möglich) auf die SD-Karte schreibt, dann lebt die ewig. Sogar die 
billigsten Consumer-Karten laufen dann im Dauertest jahrelang.
Wenn du also 2 brauchbare SD-Karten nimmst, das OS nicht schreibt und du 
dann deine Daten, die sich per WLAN ab&an mal ändern, auf die zweite SD 
packst, lebt die Steuerung ewig und drei Tage.

von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Danke für die Rückmeldung.

Die Karten halten nicht ewig. Sie sind die absolute Schwachstelle und 
das komplexere OS (logischerweise im Vergleich zum einfachen µC) sorgt 
automatisch für viel Schreibzugriffe (Logs, Swap, usw). Wenn dann mal 
z.Bsp. der Strom wegfällt, dann ist fast immer die SD hin.

> Dann sorg einfach dafür, dass das OS nicht (oder nur so weing wie
möglich) auf die SD-Karte schreibt

Das ist technisch bei OS wie Linux nicht zuverlässig machbar. Aber diese 
Zuverlässigkeit brauche ich für dieses Projekt. Daher der deutliche 
Ausschluss dieser Technik.

von Moko (Gast)


Lesenswert?

Raspberry Pi + SSD

von Horst (Gast)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Die Karten halten nicht ewig. Sie sind die absolute Schwachstelle und
> das komplexere OS (logischerweise im Vergleich zum einfachen µC) sorgt
> automatisch für viel Schreibzugriffe (Logs, Swap, usw). Wenn dann mal
> z.Bsp. der Strom wegfällt, dann ist fast immer die SD hin.

Eigene Erfahrung oder Hören-Sagen?
Ich hab seit Jahren zwei Pi2b dauerhaft laufen und noch keine Probleme 
mit den SD-Karten gehabt.
Die booten von der Karte und alles andere passiert auf einer SSD am USB.

Da ein Pi4 direkt von USB-Festplatte booten kann, sollte es inzwischen 
garkeine Kartenprobleme mehr geben können.

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Hat der Raspberry Pi Pico nicht integrierten Flash? Dafür gibt es 
Quellcode für VGA oder DVI-Ausgabe. Letzteres kann an HDMI adaptiert 
werden.

Wenn es Linux sein darf, und etwas mehr Leistung: PcDuino V3 hat 
NANDFlash onboard, und diverse Olinuxino-Boards von Olimex auch.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Die Karten halten nicht ewig. Sie sind die absolute Schwachstelle und
> das komplexere OS (logischerweise im Vergleich zum einfachen µC) sorgt
> automatisch für viel Schreibzugriffe (Logs, Swap, usw). Wenn dann mal
> z.Bsp. der Strom wegfällt, dann ist fast immer die SD hin.

Das wage ich zu bezweifeln. Nur weil eine Horde von Bastlern das Ding 
immer wieder abschießen kann, bedeutet das nicht, daß man das mit einer 
GESCHEITEN Stromversorgung + gescheites Softwarekonzept wie schon 
beschrieben betreiben kann. Man kann vermutliche das OS auf eine read 
only Partition packen und Read/write auf einer zweiten Partition machen, 
ggf. auch komplett nur im RAM.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wegen deiner Anforderungen eine 
komplett neue CPU-Plattform aufzubauen ist maximaler Overkill.

> Das ist technisch bei OS wie Linux nicht zuverlässig machbar. Aber diese
> Zuverlässigkeit brauche ich für dieses Projekt. Daher der deutliche
> Ausschluss dieser Technik.

Du verbaust dir ohne Not von vorn herein Optionen. Viel Spaß damit.

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Raspberry Pi & Co fallen für mich raus, da OS auf der SD Karte liegen
> und diese teils sehr anfällig sind. Die Systeme sollen aber sehr schnell
> bootfähig sein und an recht schwer (aufwändig) erreichbaren Stellen
> angebracht werden.

Nur so als Randnotiz: Die aktuellen Raspis booten inzwischen auch ohne 
wilde Hacks von USB-Laufwerken.

Oliver

von usu (Gast)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Die Karten halten nicht ewig. Sie sind die absolute Schwachstelle und
> das komplexere OS (logischerweise im Vergleich zum einfachen µC) sorgt
> automatisch für viel Schreibzugriffe (Logs, Swap, usw). Wenn dann mal
> z.Bsp. der Strom wegfällt, dann ist fast immer die SD hin.
>
>> Dann sorg einfach dafür, dass das OS nicht (oder nur so weing wie
> möglich) auf die SD-Karte schreibt
>
> Das ist technisch bei OS wie Linux nicht zuverlässig machbar. Aber diese
> Zuverlässigkeit brauche ich für dieses Projekt. Daher der deutliche
> Ausschluss dieser Technik.

nur booten von sd, der rest auf usb -> dafür gibt es viele anleitungen

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Man kann vermutliche das OS auf eine read
> only Partition packen und Read/write auf einer zweiten Partition machen,
> ggf. auch komplett nur im RAM.

So isses. Das haben wir schon vor 20 Jahren mit uCLinux so gemacht, als 
wir aus dem Flash gebootet haben. Da legt man /var im RAM an, benutzt 
sowieso keinen Swapspace (wer sowas macht, nimmt besser das Board mit 
mehr RAM) und macht keine Schreibvorgänge auf die SD (was beim Flash des 
uCSimm sowieso nicht ging).
Alles nicht schwierig und der kleine uCSimm bootet heute noch brav sein 
damals konfiguriertes Linux.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
>> Dann sorg einfach dafür, dass das OS nicht (oder nur so weing wie
>> möglich) auf die SD-Karte schreibt
> Das ist technisch bei OS wie Linux nicht zuverlässig machbar.

Es gibt genügend Tutorials im Internet, die das Gegenteil behaupten. 
Stichwort: Ramdisk

Oliver S. schrieb:
> Nur so als Randnotiz: Die aktuellen Raspis booten inzwischen auch ohne
> wilde Hacks von USB-Laufwerken.

Korrekt. Das habe ich bereits mit Crucial- und Samsung-SSDs erfolgreich 
getestet. Läuft einwandfrei - zumindest mit SATA-SSDs und billigem 
USB-Adapter. NVME-SSDs sind da ein wenig zickiger. Hier braucht man noch 
einen aktiven USB-Hub dazwischen, weil die USB-Ports des RasPi4 nicht 
genügend Strom liefern.

Interessante Seite dazu:

https://jamesachambers.com/new-raspberry-pi-4-bootloader-usb-network-boot-guide/

Eigene Benchmarks mit PI4 und SSD: https://uclock.de/bonnie/

von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

@falk:

> Das wage ich zu bezweifeln. Nur weil eine Horde von Bastlern das Ding
> immer wieder abschießen kann, bedeutet das nicht, daß man das mit einer
> GESCHEITEN Stromversorgung + gescheites Softwarekonzept wie schon
> beschrieben betreiben kann. Man kann vermutliche das OS auf eine read
> only Partition packen und Read/write auf einer zweiten Partition machen,
> ggf. auch komplett nur im RAM.

Naja, als Informatiker nehme ich mich mal aus der "Horder der Bastler" 
raus - obwohl ich vor sehr vielen großen Respekt habe. Viele haben sich 
ein "Bastlerwissen" über Linux etc. angeeignet, dass ich bei manchen 
Kollegen vermisse.

Selbst die beste Stromversorgung kann verbrechen und eine redundante 
Versorgung (USV) etc. für eine Monitoranzeige ist vollkommen 
überdimensioniert und sorgt für wieder andere Probleme (Gefahr mit 
Akkus, Brandhinweise, usw. usw.).

> Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wegen deiner Anforderungen eine
> komplett neue CPU-Plattform aufzubauen ist maximaler Overkill.

Solche Sprüche liebe ich :)

Daher habe ich Raspi & Co in meiner Frage ausgeschlossen - interessant, 
dass nur eine Antwort diese "Anforderung" berücksichtigt und ich 
ansonsten (wieder mal) eine Diskussion über Raspberry Pi und deren 
Einsatz erlebe.

Auch die RPi V4 mit Booten via USB Stick/SSD ist keine Option. Alleine 
der Platzbedarf und Strommverbrauch steht im Vergleich zu einem µC steht 
in garkeinem Vergleich mehr.

von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Allgemeine Bitte:

Kann die Diskussion über Möglichkeiten mit Raspberry Pi bitte in einen 
anderen Thread verlagert werden ?

Ich habe diese Technik deutlich ausgeschlossen - genau aus diesem Grund.

Danke für das Verständnis

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Ich habe diese Technik deutlich ausgeschlossen - genau aus diesem Grund.

Akzeptiert. Ich nehme aber an, dass Du dann keine weiteren hilfreichen 
Hinweise mehr bekommen wirst, denn es gibt schlichtweg keine Lösung für 
"µC & HDMI" - jedenfalls nicht in Deiner Denke.

: Bearbeitet durch Moderator
von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Danke für die Akzeptanz.

Wie man am Arduino MKR VIDOR 4000 sieht, muss es ja was geben. Ich kann 
ja auch nicht der erste sein, der eine einfache HDMI/VGA Anzeige in 
höherer Auflösung (mind. 1600 Pixel breit) realisieren will. Wenn das 
Gerät in 20m Höhe angebracht wird, ist jedes Wartungsrisiko zu hoch - in 
doppeltem Sinn ;)
Mit meinen ESP32 Chips und Projekten habe ich seit Jahren nicht ein 
Problem (Update und Setup per WLAN geht ja problemlos). Daher suche ich 
was in diese Richtung.

Zu µC und VGA habe ich nur Bastellösungen mit geringer Auflösung oder 
farblos gefunden. Wäre ja im Notfall (bei höherer Auflösung) eine 
Alternative.

von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Sebastian schrieb:
> Hat der Raspberry Pi Pico nicht integrierten Flash? Dafür gibt es
> Quellcode für VGA oder DVI-Ausgabe. Letzteres kann an HDMI adaptiert
> werden.
>
> Wenn es Linux sein darf, und etwas mehr Leistung: PcDuino V3 hat
> NANDFlash onboard, und diverse Olinuxino-Boards von Olimex auch.

Ein interessanter Ansatz. Nach solchen Boards hatte ich schon gesucht, 
Olimex ist scheinbar an mir vorbei gegangen. SD als optionaler 
Datenspeicher, LAN und HDMI. Danke für den Hinweis !

Hast Du Erfahrungen mit den Olinuxino-Boards ?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Danke für die Akzeptanz.
>
> Wie man am Arduino MKR VIDOR 4000 sieht, muss es ja was geben. Ich kann
> ja auch nicht der erste sein, der eine einfache HDMI/VGA Anzeige in
> höherer Auflösung (mind. 1600 Pixel breit) realisieren will.

Was willst du denn anzeigen? Einfache, statische Bilder bzw. Zahlen und 
Texte? Oder schon schnellere Bildwechsel oder gar Animationen und Video?

Klar kann auch ein oller Arduino mit dem passenden Shield ein 
HDMI-Signal generieren und ab und an mal ein paar Texte darstellen, aber 
all das hat man schon fertig im R*****

https://de.rs-online.com/web/p/entwicklungstools-display/1743283/?cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_Raspberry_Pi_%26_Arduino_und_Entwicklungstools_Whoop-_-(DE:Whoop!)+Entwicklungstools+Display-_-1743283&matchtype=&aud-826607885427:pla-331169378088&gclid=EAIaIQobChMIlI74s4Sc8gIVDtd3Ch3Lug_7EAQYASABEgL05vD_BwE&gclsrc=aw.ds

Keine Ahnung was das Ding kann, billig ist es aber ;-)

https://www.seeedstudio.com/Seeed-Studio-BeagleBoner-Green-HDMI-Cape.html

Ok, kann nur HD-Ready mit 1280x720

https://hackaday.com/2019/07/26/hdmi-from-your-arduino/


> Wenn das
> Gerät in 20m Höhe angebracht wird, ist jedes Wartungsrisiko zu hoch - in
> doppeltem Sinn ;)

OK

> Mit meinen ESP32 Chips und Projekten habe ich seit Jahren nicht ein
> Problem (Update und Setup per WLAN geht ja problemlos). Daher suche ich
> was in diese Richtung.

Dann brauchst du einen HDMI-Shield ohne Intelligenz bzw. ohne verstecke 
CPU mit Linux, den du per SPI oder ähnlich etc. ansteuern kannst.

> Zu µC und VGA habe ich nur Bastellösungen mit geringer Auflösung oder
> farblos gefunden. Wäre ja im Notfall (bei höherer Auflösung) eine
> Alternative.

Mit sowas würde ich im Jahr 2021 nicht mehr anfangen, wo HDMI einfach, 
preiswert und mit deutlich besserer Qualität als Standard verfügbar ist.

von PittyJ (Gast)


Lesenswert?

Ich habe dafür Raspi Compute Module. Die haben integrierten Flash. Keine 
SD-Karte notwendig.

Rev 3
https://de.rs-online.com/web/p/raspberry-pi/1232011/

Rev 4
https://de.rs-online.com/web/p/raspberry-pi/2064847/

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

PittyJ schrieb:
> Ich habe dafür Raspi Compute Module. Die haben integrierten Flash. Keine
> SD-Karte notwendig.

Und wo ist der HDMI-Ausgang? :-)

von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:

> Was willst du denn anzeigen? Einfache, statische Bilder bzw. Zahlen und
> Texte? Oder schon schnellere Bildwechsel oder gar Animationen und Video?

Statische Bilder in höherer Auflösung (1600+ Pixel).

Optional animierte Symbole (animiertes Font Awesome, damit man eine 
Vorstellung von der "Komplexität" der "Animation" hat)

> Klar kann auch ein oller Arduino mit dem passenden Shield ein
> HDMI-Signal generieren und ab und an mal ein paar Texte darstellen

Die hatte ich schon gefunden, aber die können wirklich meist nur bunten 
Text anzeigen (wie damals 80x25 DOS, wem's noch was sagt).

> Dann brauchst du einen HDMI-Shield ohne Intelligenz bzw. ohne verstecke
> CPU mit Linux, den du per SPI oder ähnlich etc. ansteuern kannst.

Wenn Du eines kennst, immer raus damit.

>> Zu µC und VGA habe ich nur Bastellösungen mit geringer Auflösung oder
>> farblos gefunden. Wäre ja im Notfall (bei höherer Auflösung) eine
>> Alternative.
>
> Mit sowas würde ich im Jahr 2021 nicht mehr anfangen, wo HDMI einfach,
> preiswert und mit deutlich besserer Qualität als Standard verfügbar ist.

Da stimme ich Dir zu - wäre nur besser als Nix.

von Johannes (Gast)


Lesenswert?

Von Informatiker zu Informatiker: Auch wenn du es ausgeschlossen hast, 
schau dir den Rpi bzw. sonstige Linux SBC noch mal an.

Wenn man ein Read-Only Linux nicht hinbekommt dann liegt das 
ausschließlich an dem Informatiker(?) der es in Betrieb genommen hat. 
Vermutlich läuft sogar die Mehrzahl der Linuxe im Read-Only betrieb oder 
mit einem RAM-Overlay über das RO-FS auf irgendwelchen Geräten denen man 
es nicht ansieht, dass da überhaupt ein OS drauf ist.

Linux kann das und es geht auch sehr gut. Man muss sich halt damit 
auskennen.


Ansonsten schau dir das doch mal von den Anforderungen her an:

Du willst 1600x1200 Auflösung, mit Animationen. Bilder --> 32bits/Pixel.
Du brauchst dafür viel Video-RAM und eine Bandbreite von wenigstens 
440MB/s allein für den Ausgang, ganz zu schweigen von den Animationen.

Du willst also eine GPU mit dediziertem VRAM. Willst du den Treiber 
dafür wirklich selbst schreiben? Klar die GPU muss nur 2D können, aber 
ich bezweifle, dass du die 440MB/s über die CPU sauber und zuverlässig 
hinbekommst.

von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Johannes schrieb:
> Von Informatiker zu Informatiker: Auch wenn du es ausgeschlossen hast,
> schau dir den Rpi bzw. sonstige Linux SBC noch mal an.

Es hat diverse Gründe, warum diese Boards asgeschlossen sind. Diese hier 
zu diskutieren würde jedoch den Rahmen/Thread sprengen und (sh. oben) 
die Frage in eine andere (hier falsche) Richtung leiten. Leider gibt's 
immer eine breite Masse, welche nur den RPi (und Derivate) kennt und 
dann krampfhafte versucht, dafür eine Lösung und Argumente zu finden. 
Wie ein Navi: "Fahren Sie auf die Autobahn" - mag ja die schnellste und 
beste Lösung sein ... nur gibt's halt Fälle, die einen anderen Weg 
brauchen.

> Wenn man ein Read-Only Linux nicht hinbekommt dann liegt das
> ausschließlich an dem Informatiker(?) der es in Betrieb genommen hat.

Stimmt :)

> Vermutlich läuft sogar die Mehrzahl der Linuxe im Read-Only betrieb oder
> mit einem RAM-Overlay über das RO-FS auf irgendwelchen Geräten denen man
> es nicht ansieht, dass da überhaupt ein OS drauf ist.

Stimmt auch :)

> Linux kann das und es geht auch sehr gut. Man muss sich halt damit
> auskennen.

Und wieder richtig :)

Ich bin durchaus ein Freund der RPi und seit V4 und der Fähigkeiten des 
SSD/USB Bootens habe ich einige Geräte als Mini-Mailserver etc. im 
Einsatz. Feine Sache - nur nicht für dieses Projekt.

> Du willst 1600x1200 Auflösung, mit Animationen. Bilder --> 32bits/Pixel.

Animation rein optional und ein "nice to have".

Die RPi sind eine wunderbare Erfindung für Bastelgrundlagen und 
Testprojekte. Auch für kleine private Lösungen fast immer eine gute 
Grundlage.

Für eine reine Anzeige in einem sehr schwer zugänglichen Bereich gibt es 
teure Fertiglösungen - dann würde ich aber weder lernen noch hier 
fragen.

Daher ist es im ersten Schritt das Ziel, eine 1600 Pixel Grafik per µC 
auf einen angeschlossenen Monitor zu bekommen.

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Und wo ist der HDMI-Ausgang? :-)

Auf der Rückseite.

Auszug aus 
https://www.golem.de/news/compute-module-4-der-raspberry-pi-4-auf-einer-halben-kreditkarte-2010-151591.html

Auf der Unterseite des Compute Module 4 sind zwei kompakte 
High-Density-Verbinder angebracht. Über diese Schnittstellen lässt sich 
etwa das separat erhältliche IO Board anschließen. Das bringt neben zwei 
USB-2.0-Ports, USB-C, GPIO, RJ45 und einem SD-Kartenleser auch einen 
kurzen PCIe-x1-Slot für diverse Standard-Erweiterungskarten. Auch zwei 
HDMI-Ports in voller Größe sind hier vorhanden.

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Ein interessanter Ansatz. Nach solchen Boards hatte ich schon gesucht,
> Olimex ist scheinbar an mir vorbei gegangen. SD als optionaler
> Datenspeicher, LAN und HDMI. Danke für den Hinweis !
>
> Hast Du Erfahrungen mit den Olinuxino-Boards ?

Ich habe iMX233-Olinuxino und A13-Olinuxino (mit VGA) schon eingesetzt, 
die Zuverlässigkeit war absolut kein Problem. Für HDMI wäre wohl der 
neuere A20-Olinuxino geeignet.

von Johannes (Gast)


Lesenswert?

Jetzt muss ich mal blöd fragen - der OLinuXino ist ja auch nur ein Linux 
SBC, die hattest du ja prinzipiell ausgeschlossen. (Ich schrieb von "RPi 
bzw. sonstigen Linux SBC".)

Wie jetzt also? Ist das Problem die Hardware oder die Software? Willst 
du die GPU auf dem OLinuXino selbst in C ansteuern?

von Sebastian (Gast)


Lesenswert?

Möchte dem TE nichts vorwegnehmen, aber ich denke, ein SBC mit 
NandFlash, also ohne SD-Karte, war okay, es ging nicht gegen das Linux 
an sich, sondern an verschleißärmeren Speicher.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Die Beagle-Bones mit TI Sitara haben HDMI, allerdings über einen 
Adapter. Dafür sind sie günstig und verbreitet. Für die NXP i.MX gibt es 
auch diverse Boards mit HDMI und auch DisplayPort. Die haben dann auch 
leistungsfähige Grafikbeschleuniger mit OpenGL/Vulkan-Unterstützung. 
z.B. hier: 
https://www.variscite.com/products/system-on-module-som/?display=Display%20HDMI 
. Mit diesem hab ich gute Erfahrungen gemacht: 
https://www.variscite.com/product/evaluation-kits/dart-mx8m-kits/ 
allerdings nicht ganz billig.

Alle diese Varianten können auch Bare-Metal ohne Linux programmiert 
werden; bei den TI Sitara ist es allerdings einfacher/besser 
unterstützt. Gerade HDMI ist dabei aber sehr komplex, und die 
Grafikbeschleuniger praktisch gar nicht benutzbar (keine Doku 
verfügbar).

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

PS: Die genannten Boards haben eMMC-Flash und optional SD-Karte. Die 
Variscite-Boards starten mit Linux auch recht schnell. Yocto Linux wird 
gut unterstützt und ist bekanntlich gut anpassbar, sodass man die 
Boot-Zeit sicher noch optimieren kann.

Es gibt auch noch PI-Varianten wie den "Revolution-PI" für industrielle 
Anwendungen, mit eMMC-Flash und HDMI-Ausgang.

von PittyJ (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> PittyJ schrieb:
>> Ich habe dafür Raspi Compute Module. Die haben integrierten Flash. Keine
>> SD-Karte notwendig.
>
> Und wo ist der HDMI-Ausgang? :-)

Beim Compute Modul 3 liegt alles an den 200 Pins dran. Da kann man sich 
ein Eval-Trägerboard kaufen, oder selbst designen. (Hat ein Kollege von 
mir gemacht)

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:

> Daher ist es im ersten Schritt das Ziel, eine 1600 Pixel Grafik per µC
> auf einen angeschlossenen Monitor zu bekommen.

Bei dieser Auflösung ist eine FPGA-Lösung der einzige realistische Weg 
unterhalb der Linux-Applikationsprozessoren. Auch das MKR VIDOR 4000 
basiert ja auf einem FPGA.

Also wirst Du Dich mit VHDL oder Verilog und mit digitaler Logik 
befassen müssen. Der uC ist dann überflüssig - der kann als Logik dann 
gleich mit ins FPGA rein.

Viel Spaß beim Lernen.

fchk

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Frank K. schrieb:
> Bei dieser Auflösung ist eine FPGA-Lösung der einzige realistische Weg
> unterhalb der Linux-Applikationsprozessoren.

Was heißt "unterhalb"? Eine FPGA-Lösung ist so ziemlich in jeder 
Hinsicht aufwendiger, komplizierter und vermutlich teurer als eine 
Lösung mit Anwendungsprozessor. Einen FPGA für etwas zu nehmen wofür es 
jede Menge dedizierte Hardware auf dem Markt gibt klingt realitätsfern.

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Programmierer schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Bei dieser Auflösung ist eine FPGA-Lösung der einzige realistische Weg
>> unterhalb der Linux-Applikationsprozessoren.
>
> Was heißt "unterhalb"? Eine FPGA-Lösung ist so ziemlich in jeder
> Hinsicht aufwendiger, komplizierter und vermutlich teurer als eine
> Lösung mit Anwendungsprozessor. Einen FPGA für etwas zu nehmen wofür es
> jede Menge dedizierte Hardware auf dem Markt gibt klingt realitätsfern.

Die Alternativen will der Fragesteller ja nicht. Er will ja lernen. Ok, 
kein Problem.

fchk

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Frank M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Und wo ist der HDMI-Ausgang? :-)
>
> Auf der Rückseite.
>
> Auszug aus
> 
https://www.golem.de/news/compute-module-4-der-raspberry-pi-4-auf-einer-halben-kreditkarte-2010-151591.html

Aber nicht auf dem Modul, welches hier verlinkt war.

Beitrag "Re: µC Board mit HDMI (notfalls VGA) Ausgang"

Ok, ich hab nur den 1. Link angeclickt. Mein Fehler!

> Auf der Unterseite des Compute Module 4 sind zwei kompakte
> High-Density-Verbinder angebracht. Über diese Schnittstellen lässt sich
> etwa das separat erhältliche IO Board anschließen. Das bringt neben zwei
> USB-2.0-Ports, USB-C, GPIO, RJ45 und einem SD-Kartenleser auch einen
> kurzen PCIe-x1-Slot für diverse Standard-Erweiterungskarten. Auch zwei
> HDMI-Ports in voller Größe sind hier vorhanden.

Schön und gut, aber warum das Rad neu erfinden, wenn es schon Raspberry 
Pis mit HDMI Stecker gibt? Sind die alles Schrott und nur das Compute 
Modul mit Flash nutzbar? Nö. AUßerdem ist es nicht ganz trivial, da ein 
Baord mit HDMI-Stecker anzuflanschen, das kostet gerade als Einzelstück 
viel Aufwand. Oder gibt es das schon fertig?

Kann man alles machen, ist aber in meinen Augen ein Krampf, der nur in 
der SD-Karten Phobie begründet liegt.

Edit Ach so, in deinem Link sieht man ja ein großes IO-Board, allerdings 
ohne Preis und Bezugsquelle. Ändert aber nix an meinem Standpunkt ;-)

: Bearbeitet durch User
von Bauform B. (bauformb)


Lesenswert?

https://www.phytec.de/produkte/system-on-modules/phycore-imx-6/
Dieses, bzw. etwas aus der Familie, dürfte ungefähr die am wenigsten 
überdimensionierte Hardware sein, also für HDMI mit 1600x1200.
Damit man schnell ein Ergebnis sieht, läuft erstmal Linux. Anschließend 
kann man selbst etwas kleineres programmieren. Und bei Bedarf auch ein 
eigenes Board entwickeln.

von Peter Z. (hangloose)


Lesenswert?

Dann Hätten wir noch eine Industrial microSDHC / SDXC Memory Card
von swissbit

https://www.mouser.de/datasheet/2/615/S_56u_fact_sheet-1868437.pdf

Mit Advanced power-off reliability technology

Dann noch Read-Only beim Pi. Damit sollte dann wirklich nichts mehr 
passieren.

Leider im Moment nicht zu haben, wie so vieles...

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Falk B. schrieb:
> Kann man alles machen, ist aber in meinen Augen ein Krampf, der nur in
> der SD-Karten Phobie begründet liegt.

Nicht nur, denn:

Kim J. schrieb:
> Es hat diverse Gründe, warum diese Boards asgeschlossen sind. Diese hier
> zu diskutieren würde jedoch den Rahmen/Thread sprengen und (sh. oben)
> die Frage in eine andere (hier falsche) Richtung leiten.

Es sind wohl auch die "diversen" Gruende; diese koennten aber Teile der 
Bevoelkerung verunsichern :-P

SCNR,
WK

von Edward C. (teddy)


Lesenswert?

Persoenliche Erfahrung:
Habe hier 2 Sheva Pogoplug Linux mit Marvel processor seit ueber 10 
Jahre ohne Probleme. Hat alle Stromausfaelle ueberlebt. Der Trick: SD 
Karte ist schreibgeschuetzt und system mountet "ro" read only. Linux mit 
SD kann also durchaus eine Option sein.
Auch meine 7 alte Banana Pis (erste Version) laufen genau so stabil. 
Weiss nicht wie lange, aber Jaaaaahre. ;)
My 2 cents

von Content B. (Firma: Da) (contentblocker_da)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Dann sorg einfach dafür, dass das OS nicht (oder nur so weing wie
> möglich) auf die SD-Karte schreibt, dann lebt die ewig bla bla bla...

Auch für dich als Moderator gild: das Anliegen des Fragestellers 
beantworten und nicht dein besseren Willen durchsetzen!

Kim J. schrieb:
> ich suche ein µC Board, welches einen HDMI Anschluss und GPIO hat.
> WLAN wäre gut, kann ja aber per GPIO ggf. angeschlossen werden.

von Klaus W. (mfgkw)


Lesenswert?

Content B. schrieb:
> Auch für dich als Moderator gild: das Anliegen des Fragestellers
> beantworten und nicht dein besseren Willen durchsetzen!

Ist das jetzt deine Antwort auf die Frage des TO?

(Habe gerade keine Lust, dir an die Nase zu fassen - musst du selber 
machen.)

von Tiefflieger (Gast)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Wenn das
> Gerät in 20m Höhe angebracht wird, ist jedes Wartungsrisiko zu hoch - in
> doppeltem Sinn ;)

Kim J. schrieb:
> Daher ist es im ersten Schritt das Ziel, eine 1600 Pixel Grafik per µC
> auf einen angeschlossenen Monitor zu bekommen.

Wie gross (in Metern) soll die Anzeige denn eigentlich werden?

von Content B. (Firma: Da) (contentblocker_da)


Lesenswert?

Klaus W. schrieb:
> (Habe gerade keine Lust, dir an die Nase zu fassen - musst du selber
> machen.)

Merkst selber das du scheiße geschrieben hast?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> das komplexere OS (logischerweise im Vergleich zum einfachen µC) sorgt
> automatisch für viel Schreibzugriffe (Logs, Swap, usw)

Das stimmt nicht. Linux lässt sich so konfigurieren, dass es die Karte 
überhaupt nicht beschreibt. Es gibt auch sogenannte "Live DVDs", die 
einen fast vollständigen Linux Desktop samt Web Browser enthalten, die 
ganz ohne beschreibbares Medium auskommen.

Es ist nur eine Frage der Konfiguration. In der Standard Konfiguration 
schreibt der Raspberry Pi einiges auf die Karte, aber nicht so viel dass 
man sich Sorgen machen muss. Ich hatte einen 2,5 Jahre lang laufen, um 
die Verfügbarkeit/Performance mehrerer Webserver zu testen und zu 
protokollieren. In der Zeit wurde das Ding mehrfach einfach vom 
Stromnetz getrennt, ohne herunter zu fahren. Das Ding hat in der ganzen 
Zeit keine Fehlfunktion gehabt.

Lothar M. schrieb:
> Dann sorg einfach dafür, dass das OS nicht (oder nur so weing wie
> möglich) auf die SD-Karte schreibt

Kim J. schrieb:
> Das ist technisch bei OS wie Linux nicht zuverlässig machbar.

Doch ist es.

von Bernhard (Gast)


Lesenswert?

Auch wenn du es nicht mehr hören magst: Ich schließ mich der Raspberry 
Pi/"oder irgendein alternativer SBC"-Fraktion an. Wenn du dich um die 
ganzen Details nicht kümmern magst, dann schau dir Projekte wie NARD 
(http://www.arbetsmyra.dyndns.org/nard/) an. Wenn du unbedingt irgendwas 
mit uC machen willst, dann kannst du ja z.B die Versorgungsspannung mit 
nem uC überwachen. Wenn die Versorgungsspannung wegbricht, dann 
schaltest du auf ne Powerbank um und schickst dem SBC ein Signal zum 
sauberen Runterfahren.

von Bernhard (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das stimmt nicht. Linux lässt sich so konfigurieren, dass es die Karte
> überhaupt nicht beschreibt. Es gibt auch sogenannte "Live DVDs", die
> einen fast vollständigen Linux Desktop samt Web Browser enthalten, die
> ganz ohne beschreibbares Medium auskommen.
>
> Es ist nur eine Frage der Konfiguration. In der Standard Konfiguration
> schreibt der Raspberry Pi einiges auf die Karte, aber nicht so viel dass
> man sich Sorgen machen muss. Ich hatte einen 2,5 Jahre lang laufen, um
> die Verfügbarkeit/Performance mehrerer Webserver zu testen und zu
> protokollieren. In der Zeit wurde das Ding mehrfach einfach vom
> Stromnetz getrennt, ohne herunter zu fahren. Das Ding hat in der ganzen
> Zeit keine Fehlfunktion gehabt.

full ack.

In der Anfangszeit (zu Raspberry Pi 1 Zeiten) hab ich's öfters mal 
geschafft ne SD Karte zu killen. Aber das ist mir jetzt schon seit 
Jahren nicht mehr gelungen (obwohl ichs öfters mal drauf anlege).

Wer dennoch etwas die SD Karte entlasten möchte kann sich z.B mal 
log2ram (https://github.com/azlux/log2ram) ansehen. Einfach zum 
Einrichten und bringt einiges.

von Veit D. (devil-elec) (Gast)


Lesenswert?

Irgendwie witzig. Wenn ich die mit Abstand beste Option ausschließe und 
dabei nur einen Grund nenne der nun wirklich Bullshit ist, dann ist es 
klar, gut und richtig dass man mit Nachdruck darauf hingewiesen wird.

Ich selbst mag Raspi nicht soo besonders, einfach weil heutzutage jeder 
Lurch damit spielt. Aber es ist hier einfach die beste Option. Die 
SD-Karten sind sehr zuverlässig. Und selbst wenn sie es nicht wären, 
könnte man der Variante mit SD aus dem Weg gehen.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Veit D. (devil-elec) schrieb:
> Wenn ich die mit Abstand beste Option ausschließe

Ich denke es ist realistisch betrachtet auch die einzige Option.

Damit meine ich nicht nur den Raspberry Pi sondern offene (frei 
programmierbare) Systeme mit Linux. Es gibt ja noch andere.

von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Content B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Dann sorg einfach dafür, dass das OS nicht (oder nur so weing wie
>> möglich) auf die SD-Karte schreibt, dann lebt die ewig bla bla bla...
>
> Auch für dich als Moderator gild: das Anliegen des Fragestellers
> beantworten und nicht dein besseren Willen durchsetzen!
>
> Kim J. schrieb:
>> ich suche ein µC Board, welches einen HDMI Anschluss und GPIO hat.
>> WLAN wäre gut, kann ja aber per GPIO ggf. angeschlossen werden.

Danke !!

Das ist GENAU mein Empfinden. Es wird wild in der Gegend rumgeschrieben, 
egal nach was ich genau fragte. Über das WARUM kümmert sich kaum jemand 
oder man man sich gerne auch lustig (@derguteweka).

Es wäre mEn nicht zielführend gewesen, hier alle Gründe anzuführen, denn 
dann würden die Gründe nur zerpflückt. Leider ohne Rücksicht, ob es 
vielleicht einfach Teil der Frage ist. Aber wehe, man kritisiert solches 
Verhalten im Forum ... dann bricht ein Shitstorm los (und ja, das war 
auch in diesem Thread so und wird wohl auch auf diesen Beitrag 
passieren). In fast jedem Forum gilt es, die Frage des TO zu bearbeiten 
und nur nebenbei alternative Ideen anzusprechen. Sollten diese dann 
nicht erwünscht sein, so wird der TO seine Gründe haben.

Auch ich habe mir von einigen wenigen der oberen Beiträgen gute Ideen 
gezogen und dann (recht schnell) die Beobachtung des Threads beendet. 
Das ist eigentlich schade, denn dadurch können gute (aber späte) 
Beiträge untergehen. Aber dieses ständige "doch doch doch, da hilft nur 
das oder das" ist höchst nervend.

Als Praxis-Beispiel für alle "ja, aber ..." Leser:
Das Navi schickt jeden möglichst auf die Autobahn. Auch hier bei uns in 
Stadtnähe - selbst wenn der Weg über Land kürzer ist. Für alle 
Auswärtigen, Neulinge u.a. wird das meist keinen großen Unterschied 
machen, nicht deutlich länger dauern und eine gute Lösung sein. Wenn ich 
nun allerdings gezielt nach dem Weg über Land frage, warum wird dann bis 
auf's Blut über den Sinn dieses Weges diskutiert und jede "Korrektur" 
auf diese Frage teils lächerlich beantwortet ? Nicht genügend Gründe ?

Nun ja, Beispiele:
- Mein Auto fährt nicht schneller als 50
- ich habe einen Anhänger dran
- die Autobahn ist zu der Zeit überlastet (und ich weiß es aus 
Erfahrung)
- die Landschaft ist schöner
- ich habe Angst vor Autobahnen
- auf dem Landweg kann ich vielleicht spontan am Bauernhof anhalten oder 
mal eine Pause machen
- ich habe eine Sextanerblase und muss vielleicht häufiger "mal eben" 
anhalten
- ich muss tanken und das geht an der Landstraße leichter und günstiger,
- ich liebe die Landluft
- ... System verstanden ?

Ich gehe Wetten ein, dass ich bei einer solchen Frage in einem 
Autofahrerforum (um beim Bild zu bleiben) eine völlig chaotische 
Diskussion über Ängste, Tankstellen, bessere Navis mit Verkehserkennung, 
schnellere Autos und Toiletten bekomme ... aber eine einfache Antwort 
wird dabei schwer zu finden sein.

Das gleich passiert hier - fast in jedem Thread. Für meine gezielte 
Frage habe ich Gründe, auch wenn's viele nicht nachvollziehen können 
oder wollen (und ich aus o.a. Gründen nicht ausführlich schreibe). Bin 
ich keinem böse und kann ich akzeptieren - stellt sich mir nur stets die 
Frage, warum meine Frage und die einfache und deutliche Begrenzung nicht 
akzepiert wird.

Wenn jemandem meine Frage nicht gefällt: Es gibt andere Threads.
Wenn jemandem meine Eingrenzung nicht gefällt: Es gibt andere Threads.
Wenn jemandem meine Meinung als TO nicht gefällt: Es gibt andere 
Threads.

Kann doch nicht so schwer sein, oder ?

Und jetzt kann's losgehen mit dem Shitstorm und Abwerten dieses 
Beitrages .... aber das musste mal raus, denn es nervt mich schon lange 
und ich denke, ich bin damit echt nicht alleine.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Dann geh halt deinen eigenen besseren Weg. Du wirst schon feststellen, 
warum du auf diesem alleine bist. Tip: Es hängt damit zusammen, dass 
Multimedia-Funktionen wie eben HDMI und hohe Auflösung Hand in Hand mit 
allgemeinen hohen Anforderungen an die Leistung gehen, und die wird nun 
mal von Anwendungsprozessoren geboten. Wenn du unbedingt deinen 
"HDMI-Sattelschlepper" über einen Trampelpfad schicken möchtest um die 
Autobahn zu vermeiden - vielleicht geht es ja irgendwie, aber 
kosteneffizient und flexibel wird es nicht. Du kannst ja berichten wenn 
du es schaffst. Wissen über solch eine spezielle Lösung wirst du dir 
aber selbst aneignen müssen, da kann dir kaum jemand helfen können. 
Daher ist es auch sinnlos so etwas öffentlich zu fragen.

Nach dieser Tirade traut man sich jedenfalls nicht mehr hybride Lösungen 
vorzuschlagen, z.B. Anwendungsprozessor für Grafik plus Mikrocontroller 
für die hochgeheimen Anforderungen (Echtzeit? Leistungsaufnahme?).

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Wenn jemandem meine Frage nicht gefällt: Es gibt andere Threads.

Wenn jemandem eine Antwort nicht gefällt: Höflich Danke sagen und was 
anderes nehmen.

Wenn es nichts anderes gibt oder niemand hier das gewünschte kennt: Lass 
deinen Frust nicht an uns aus. Wir sind nicht daran Schuld.

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

PS: Es ist den Antwortenden gegenüber sehr unhöflich, die wichtigsten 
Anforderungen ("meine Gründe"), geheim zu halten. Es gibt diverse 
Möglichkeiten die bisher genannten Anforderungen zu erfüllen, aber 
kategorisch auf einem Mikrocontroller zu bestehen - insbesondere weil 
die Definition dessen ohnehin nicht scharf ist und es Dinge wie die 
PRU-ICSS der Ti Sitara gibt - ist nicht sehr produktiv.

von Kim J. (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Kim J. schrieb:
>> Wenn jemandem meine Frage nicht gefällt: Es gibt andere Threads.
>
> Wenn jemandem eine Antwort nicht gefällt: Höflich Danke sagen und was
> anderes nehmen.

Danke für diese dusselige Antwort.

Ich muss mich als TO durch den "Mist" durchlesen. Auch viele andere 
Threads haben das gleiche Problem. Die Threads werden "gekapert" und 
nach wenigen Beiträgen ist das Ziel verfehlt. Wie damals in der Schule: 
"Netter Aufsatz - -aber leider völlig am Thema vorbei".

Das ist extrem schade für viele TO, die eine Frage haben und dann über 
Rahmenbedingungen und Kriterien diskutieren müssen. Nichts gegen solche 
Ideen - wenn sie aber ausgeschlossen sind, dann muss ich darüber in DEM 
Thread doch nicht noch diskutieren, oder ?

@Moderator:
Dieser Thread kann gerne geschlossen werden, falls es sowas gibt. Ich 
bin raus.

Danke an Martin, Frank M (ukw) und Content B.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Danke für diese dusselige Antwort.

Bist du dir eigentlich im klaren wer du bist und wo du uns gegenüber 
stehst?

Du bist hier der Bittsteller. Doch anstatt dich dementsprechend zu 
verhalten, hast du zahlreiche Leute abgeschreckt, die noch nicht 
geantwortet haben aber nun auch nicht mehr wollen, nachdem du alle 
nieder gemacht hast, die die gerne helfen wollten.

Du trittst hier sehr unhöflich und undankbar auf. Richtig unangenehm ist 
das.

Ein einfaches "Nein danke, ich möchte nichts mit Linux", ohne 
persönliche Angriffe wäre in Ordnung gewesen.

von Dergute W. (derguteweka)


Lesenswert?

Moin,

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du trittst hier sehr unhöflich und undankbar auf. Richtig unangenehm ist
> das.

Aber auch lustig :-)

SCNR,
WK

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

@Kim J.: Dein Problem ist die hohe Auflösung.

Bis 800*480 Pixel hättest Du beispielsweise den hier nehmen können:

https://www.microchip.com/en-us/product/PIC32MZ2064DAS176

Bis 1366*768 Pixel hättest Du das hier nehmen können:

https://www.raio.com.tw/en/RA8889.html

Darüber bleibt Dir im Rahmen Deiner Vorgaben nur eine FPGA-Lösung. Das 
ist machbar, eigentlich so kompliziert nicht, aber eine recht steile 
Lernkurve, wenn Du das noch nie gemacht hast.

https://www.fpga4fun.com/HDMI.html

https://github.com/hdl-util/hdmi/

fchk

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Frank K. schrieb:
> Bis 800*480 Pixel hättest Du beispielsweise den hier nehmen können:
> https://www.microchip.com/en-us/product/PIC32MZ2064DAS176

> Bis 1366*768 Pixel hättest Du das hier nehmen können:
> https://www.raio.com.tw/en/RA8889.html

Können die beide HDMI?

von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


Lesenswert?

Der Thread wurde an einem Freitag erstellt…

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Bis 800*480 Pixel hättest Du beispielsweise den hier nehmen können:
>> https://www.microchip.com/en-us/product/PIC32MZ2064DAS176
>
>> Bis 1366*768 Pixel hättest Du das hier nehmen können:
>> https://www.raio.com.tw/en/RA8889.html
>
> Können die beide HDMI?

Nein, aber entsprechende Umsetzer auf DVI/HDMI existieren und sind 
leicht anschließbar.

z.B.

https://www.ti.com/product/TFP410

fchk

von Programmierer (Gast)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Danke an Martin, Frank M (ukw) und Content B.

Jetzt wüsste ich ja schon gerne was an meinen Vorschlägen (Sitara & Co) 
schlecht war - ja, kein Mikrocontroller, aber haben nicht die Nachteile 
von Raspberry PIs. Aber ich weiß, du hast deine Gründe, und wer bin ich 
schon danach zu fragen.

von Bauform B. (bauformb)


Lesenswert?

Kim J. schrieb:
> Der Arduino MKR VIDOR 4000 hat zwar miniHdmi fällt ebenfalls raus,
> da es nicht eine dokumentierte Funktion zur Nutzung der HDMI
> Schnittstelle gibt.

Zumindest gibt es irgendwas:
https://github.com/vidor-libraries/VidorBitstream
Arduino halt... Jemand, der noch nie ein Arduino-Board in den Fingern 
hatte, muss wohl viel lernen. Aber die HDMI-Benutzung an sich scheint 
nicht das Problem zu sein. Im Forum finde ich überwiegend Fragen wie 
"Ich sehe nur das Logo oder das Bild von der Camera, aber er erkennt 
meinen QR-Code nicht".

Die Hardware vom MKR VIDOR 4000 ist doch geradezu perfekt? Oder ist das 
Board genauso geächtet wie der RPi?

von Nasenbaer (Gast)


Lesenswert?


Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.