Hallo zusammen, ich bin zwar kein Elektroniker, aber doch sehr interessiert an der Thematik, vor allem im Bereich der Reperatur von defekten Platinen etc. Da ich als Mechatroniker tätig bin, habe ich Grundkenntnisse über die verbauten Bauteile bzw. Literatur zum Nachschlagen. Vereinzelt habe ich schon durch finden und erneuern von defekten Lötstellen Geräte wieder instandgesetzt. Mir geht es nur ums Lernen und Basteln, daher die Fragen: Gibt es Geräte die für den Anfang relativ simpel aufgebaut und "leicht" zu reparieren sind? Ich denke da an ältere Geräte welche wenig SMD Bauteile haben. Gibt es eine generelle Vorgehensweise bei solchen Reperaturen? Vielen Dank für eure Antworten Liebe Grüße, Christian
Hallo, normalerweise beginnt man, die Stromversorgung zu prüfen, dann kann man entweder von vorne her ein Signal drauf geben und schauen, wie weit es das Gerät durchläuft, oder von hinten her schauen, was raus kommt, wenn man an den einzelnen Baugruppen ein Signal einspeist. Aber um das alles richtig und schadlos zu machen, braucht man ein paar passende Geräte dazu, die alles bereit stellen, Stromversorgungen, am besten einstellbare, und immer viel Erfahrung, sonst ist schnell was kaputt. Nicht umsonst sind Elektronikwerkstätten umfassend ausgestattet, zumindest was ihr Spezialgebiet angeht. Alte Radios waren früher eine dankbare Spielwiese, Steckernetzteile sind sogar heute noch diskret aufgebaut. Energiesparbirnen findet man noch. Fernseh war eigentlich nur für gelernte zu reparieren. Aber ohne Unterlagen kommt man in der Regel nicht weit. Mfg
Einfache Schaltungen aufbauen, mit dem Oszi die Spannungen und -verläufe prüfen, so dass man weiß, was man zu erwarten hat. Man kann sich dabei sicher steigern, vom einfachen Netzteil bis ... Netzteile brauch man sowieso. Dann kommen Verstärker mit ICs oder diskret aufgebaut. Messverstärker mit OPs und analoger Anzeige bzw. Arduino o.ä. Wenn du damit durch bist, dann hast du schon Grundlagen für Reparaturen.
Christian S. schrieb: > "leicht" zu reparieren Christian S. schrieb: > bei solchen Reperaturen jajadiedeutschespracheistschwäresprache
Als Tipp um die Funktionsweise der Bauteile zu erlernen, Lade dir die Free Edition von Edison herunter, da kannst du mahl die Funktionsweise und vor allem die Limits von Bauteilen beibringen. Das schöne dabei ist die Bauteile rauchen da nur virtuell ab ;-) So kannst du deine Grundkenntnisse dabei erweitern ohne das reale Bauteile abrauchen.
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Christian S. schrieb: > Gibt es Geräte > die für den Anfang relativ simpel aufgebaut und "leicht" zu reparieren > sind? Netzteile (nicht Schalt-), einfache Verstärker wurden ja schon genannt. Aber: Ohne gescheite Messgeräte wird das ein erkenntnisarmes stochern im Nebel. Trenntrafo, Scope, Multimeter und Signalgenerator sind das absolute Minimum. Und natürlich das Fachwissen, das gemessene hinreichend sicher zu interpretieren.
Christian S. schrieb: > Gibt es Geräte > die für den Anfang relativ simpel aufgebaut und "leicht" zu reparieren > sind? Schaltnetzteile, vulgo Wandwarzen: Einfach die Elkos tauschen, und in gut 80% der Fälle geht das Ding wieder.
Du gehst du verkopft ran. Zu Beginn ich nicht der Gedanke, was auf dem Tisch landen könnte. Der Beginn ist, dass etwas auf deinen Tisch landet und dann erkundest du.
Experte schrieb: >> für den Anfang relativ simpel aufgebaut und "leicht" zu reparieren >> sind? > Schaltnetzteile, vulgo Wandwarzen: Einfach die Elkos tauschen, und in > gut 80% der Fälle geht das Ding wieder. Oh ja, ein wahrer Experte! Die letzten zwei, die hier abgeflogen sind, waren zu jung für Elkos. Bei einem war die Diode am Ausgang durch, beim anderen der Leistungs-FET.
Inn Länder schrieb: > jajadiedeutschespracheistschwäresprache Für die Reperatur eines Apperates brauche ich einen seperaten Komperator.
Georg M. schrieb: > Komperator. Komparator ist aber auch ein echt Handy feindliches Wort, beim (ein)touch(en)! Mein CAT interpretiert da oft die vulgärsten Worte daraus und muss meist nach dem Absenden, nochmals korrigieren: Seit als bitte etwas Tolerant :-D
Nichtverzweifelter schrieb: > Sint wir doch 😄 Hast du mir das "o" geklaut und dafür das "t" reingemogelt? 😄 Nicht? Dann war's doch wider der Touch :-@
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Georg M. schrieb: > Für die Reperatur eines Apperates brauche ich einen seperaten > Komperator. Bei diesen Temparaturen macht man eh keine Reperaturen...
a) Bau Grundschaltungen nach und mess die von vorn bis hinten mit dem Multimeter und dem Oszi durch. Z.B. Bau Dir selbst ein Netzteil mit Trafo, Gleichrichter, Linearregler und filter dahinter mit einem Kapazitätsmultiplizierer und einem Transistor. Wenn das geht bau dahinter irgendwelche Filter-, Verstärkerschaltungen, Schaltregler usw.. b) Dann nimmst Du Dir irgendein Gerät und versuchst die Schaltungen, die um aktive Bauelemente herum zu finden sind, zu verstehen. Zeichne sie ab und/oder simuliere sie. Guck Dir vorhandene Schaltpläne an usw. c) Dann recherchierst Du wie man mit einem falsch angeschlossenen Oszilloskop alles mögliche kaputt macht, zum Beispiel selbiges. Womit ist der Tastkopf/Masseanschlussleitung noch verbunden und trifft das immer zu? d) Danach misst Du dann auch an dieser Schaltung herum und guckst ob da das passiert was Du Dir vorher überlegt hast.
Nichtverzweifelter schrieb: > "Nider" mit dem Touch! Du glaubst gar nicht wie mühsam es zum tippen ist, wen auch noch Regen auf den Touch tropft ..GRMPF..
Nichtverzweifelter schrieb: > Tod "den" Regen! Wen? Und wen, warumm? (Hint: Nicht auf Patrick L.s Schreibe achten, ist grauenvoll.)
Christian S. schrieb: > Ich denke da an ältere Geräte welche wenig SMD Bauteile haben. Alte Platinen enthalten bleihaltige Lötverbindungen. Heute gilt das als unmodern. https://de.wikipedia.org/wiki/RoHS-Richtlinien
Patrick L. meinte im Beitrag #6783314: > Mein CAT interpretiert da oft die vulgärsten Worte rein Meine CATs (D11 u. 797) nicht. > und ich muss meist nach dem Absenden nochmals korrigieren: Zum Glück "korrigieren" beide die Umgebung so, daß sich die Straße dann schon dort befindet, wo sie hätte sein sollen. > Seid also bitte toleranter. :-D Kein Ding. Wie Georg schon (humorigerweise) andeutete, ist https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/parare-uebersetzung-1.html https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/parare-uebersetzung-2.html der einzuprägende Wortstamm.
Inn Länder schrieb: > jajadiedeutschespracheistschwäresprache Hack nicht auf Legastheniker. Leg selbst ein Ei wenn Du kannst! Ansonsten empfehle ich einen Besuch in der Lebenshilfe Deiner Wahl.
Christian S. schrieb: > Ich denke da an ältere Geräte welche wenig SMD Bauteile haben. ältere Damen abfragen?
Patrick L. schrieb: > Du glaubst gar nicht wie mühsam es zum tippen ist, wen auch noch Regen > auf den Touch tropft ..GRMPF.. Kannst Dir nur ein Unterklassen-Handy ohne funktionierende Spracherkennung leisten?
Ich hatte mal ein defektes Schaltnetzteil für die Halogenlampe in einer Lavalampe. Das war diskret aufgebaut und somit relativ leicht zu reparieren. Die Kondensatoren sahen alle gut aus, waren also vermutlich nicht das Problem. Ich habe dann mit dem Diodentester eines Multimeters die Spannung aller Basis-Emitter- und Basis-Collector-Dioden der Leistungstransistoren gemessen. Weicht die Spannung sehr von den zu erwartenden 0,7 V ab, dann ist der Transistor vermutlich defekt. Das war auch bei einem Transistor der Fall. Den habe ich getauscht und das Netzteil ging wieder.
Christian S. schrieb: > Da ich als Mechatroniker tätig bin, habe ich Grundkenntnisse über die > verbauten Bauteile bzw. Literatur zum Nachschlagen. Vereinzelt habe ich > schon durch finden und erneuern von defekten Lötstellen Geräte wieder > instandgesetzt. Schön für Dich, wenn das geklappt hat, früher (tm) waren es oft Lötstellen - heutzutage sind es andere Probleme mit zerschossenen Halbleitern, die andere Bauteile dann mitnehmen auf die Reise in die ewigen Jagdgründe der Elektronik...
> die für den Anfang relativ simpel aufgebaut und "leicht" zu reparieren > sind? Ich denke da an ältere Geräte welche wenig SMD Bauteile haben. Von wann sollen die sein? So spaetestens ab 1990 duerfte es in Grosserie nichts mehr ohne SMD gegeben haben und selbst davor war das keineswegs selten und ungewoehnlich. Allerdings ist die Idee auch Unsinn. SMD ist keine grosses Problem. Die Wahrscheinlichkeit etwas kaputt zu machen ist sogar geringer wenn man es mit dem Foen warm macht und einfach von der Platine nimmt als wenn man ein DIL muehsam und aus 16 oder 40Loechern rausklamuesern muss. Leicht zu reparieren ist ein Geraet dann wenn man seine Funktion begreift. Also z.B sowas wie ein Labornetzteil oder eine Stereoendstufe. (AB) So etwa ab den 90ern war es auch ueblich das man Mikrocontroller verwendet hat und die Funktionalitaet extrem angestiegen ist. (z.B Videorecorder) Ab da ist es schon sehr hilfreich ein Servicemanual zu haben. Wichtig ist das du dir Gedanken um deine Sicherheit machst. Wo liegen 230V im Geraet? Trenntrafo? Energiespeicher im Schaltnetzteil? Blitzelkos? > Gibt es eine generelle Vorgehensweise bei solchen Reperaturen? Gehirn einschalten, Betriebsspannungen pruefen und ab da eher Intuition/Erfahrung. :-) Mein Tip, kauf dir etwas das du auch brauchst damit du auch eine entsprechende Motivation hast. Also sagen wir mal einen defekten CD-Player (als Beispiel). Aber nur kaufen nachdem du vorher im Internet das Servicemanual runtergeladen hast wo du einen Schaltplan in guter Bildqualitaet drin findest. Und dann faengst du halt mal an... Falls du was zum lesen suchst, Onkel Bob hat da auch was amuesantes zu geschrieben: https://www.amazon.de/dp/B0035RQA5E/ (Hm..erstaunlich teuer geworden...) Olaf
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps - auch bzgl. Rechtschreibung :) Ich habe schon länger vor, mir ein Oszi, etc. zu kaufen.. Da Neugeräte recht teuer sind und ich sie vermutlich selten brauche, dachte ich eher an gebrauchte.. Kennt ihr Elektronikkits, bei denen die gängigsten Bauteile enthalten sind oder bestellt ihr die Komponenten für Schaltungen einzeln? Ich habe leider nur ein paar Widerstände, Leds, usw. von einem Arduino Set lagernd. Olaf schrieb: > Falls du was zum lesen suchst, Onkel Bob hat da auch was amuesantes > zu geschrieben: > > https://www.amazon.de/dp/B0035RQA5E/ Das Buch werde ich mir besorgen, danke für den Link! Liebe Grüße Christian
Bob Pease ist immer eine gute Adresse. Wie repariert man ein Gerät? Je älter, desto überschaubarer meistens. Verstärker sind gute Objekte um zu beginnen. Zunächst braucht man den Schaltplan, und auch ein Bestückungsplan ist hilfreich. Gibt es das nicht, muß man sich so durchwursteln. Optischer Eindruck. Kalte Lötstellen, Drähte abgerissen, Bauteile verschmort? Viel Dreck im Gerät? Fehlerbild? Gibt schon ersten Aufschluß. Geht überhaupt nichts, oft ein leichter Fall: Sicherung defekt oder etwas im Primärkreis der Versorgung. Die Versorgungsspannungen sind eh immer das erste, was man prüft. Man könnte nun alle möglichen Bauteile austauschen wie ein Affe, das könnte zum Erfolg führen, kann aber auch gut passieren daß man neue Fehler einbaut. Oder daß Arbeitspunkte nicht mehr stimmen. Also besser systematisch suchen. Beim Verstärker könnte man am Eingang ein (kleines) Signal einspeisen und es dann über alle Stufen bis zur Endstufe verfolgen. Da wo es abbricht genauer schauen. Die Spannungen an allen Bauteilen messen, sind sie plausibel? Bei Stereo-Verstärkern ist es simpel: beide Kanäle schrittweise vergleichen. Das waren jetzt nur ein paar Gedanken von mir. Mit der Zeit und dem Interesse kommt die Erfahrung und die ist das Wichtigste!
> Das Buch werde ich mir besorgen, danke für den Link!
Robert Pease ist/war ja eine Beruehmtheit. Sicher auch zurecht.
Ich besitze das Buch und finde es auch interessant, aber fuer 50Euro
sollte es doppelt so dick sein wie es ist. Das ist sicher nicht
das erste was du kaufen solltest...
Olaf
Olaf schrieb: > das Buch und finde es auch interessant, aber fuer 50Euro > sollte es doppelt so dick sein Naja, gibt Bücher für €50, die sind mehr als doppelt so dick aber davon ist mehr als die Hälfte Schwafelei. Bob Pease kommt auf den Punkt und erklärt einfach gut. Er geht sehr in die Tiefe und nimmt die Leser dabei mit. Und nicht trocken oder langweilig. Viele Artikel von ihm sind ja auch online ("How about this analog stuff"). Gibt ja viele gute Bücher auch antiquarisch.
Beitrag #6783614 wurde von einem Moderator gelöscht.
SehUngeheuer schrieb im Beitrag #6783614:
> und nimmt die Leser dabei mit.
Dann braucht man aber eine Taucher-Lizenz.
> Viele Artikel von ihm sind ja auch online ("How about this analog > stuff"). Die Grundlage dieser Artikel ist die deprimierende Verzweiflung die einem FAE und Chipentwickler ueberkommt wenn er von Nachrichtentechnik-Ings zuviele dumme Fragen gestellt bekommt die er beantworten muss weil es wichtige Kunden sind. :-D Das ist erstmal nicht das Zeug das ein Mechatroniker lesen/verstehen kann der ueber sein erstes Oszi nachdenkt. Vermutlich waere es fuer einen Anfaenger sinnvoll wirklich mal die eine oder anderes Schaltung aus einer Zeitschrift nachzubauen. Die wird dann auch nicht immer funktionieren, aber es gibt dann halt immer einen Schaltplan und es gibt immer eine Erlaeuterung wie die Schaltung funktioniert. Kauf dir das hier: https://shop.heise.de/elrad-archiv-stick Man bekommt da 20Jahre Elektronikzeitschriften. Ja, 50% davon ist so veraltet das man das nicht lesen will! Aber 20-30% sind gut. Alles an Grundlagen zu Netzteilen, Operationsverstaerkern usw ist sinnvoll und gut lesen. Damit hab ich als Schueler angefangen. Bloss das ich noch jedes Heft einzeln kaufen musste. :-) Oh..und es ist fast alles bedrahtet. :-D Olaf
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID98597931.html Das hier ist auch sehr gut als Lern und Nachschlagewerk.
Schlisse dich einem Repair-Cafe an. Dort können wir uns gegenseitig zeigen, wie wir die Fehler beheben. Wenn du auf ein Problem stößt, das du nicht beheben kannst, fragst du einfach einen Tisch weiter.
SehUngeheuer schrieb im Beitrag #6783614: >> Er geht sehr in >> die Tiefe und nimmt die Leser dabei mit. > > War der auch Taucher? Ganz lustiger Witz, ist Dir der alleine eingefallen? Und hilft dem TO ja ungemein bei seinem Vorhaben. Und steigert das Niveau des Forums. Oder lass es mich so ausdrücken: was kümmert mich der Bildungshorizont der Anderen?
Christian S. schrieb: > Mir geht es nur ums Lernen und Basteln, daher die Fragen: Gibt es Geräte > die für den Anfang relativ simpel aufgebaut und "leicht" zu reparieren > sind? Taschenlampe. Aber da ist kaum was zum reparieren dran. Überhaupt solltest du zur Kenntnis nehmen, dass praktisch alle Consumer Geräte absichtlich so hergestellt werden, dass sie irreparabel sind. Was meinst du warum entsprechende Handwerksbetriebe ausgestorben sind? Mit einer Menge Fachwissen kann man natürlich ab und zu auf einen Fall Stoßen, wo man zufällig was machen kann. Aber dieses Fachwissen erlangst du nicht durch Warten auf eine gute Gelegenheit. Es wird für dich auch kaum möglich sein, diese Gelegenheiten zu erkennen. Christian S. schrieb: > Ich habe schon länger vor, mir ein Oszi, etc. zu kaufen.. Da Neugeräte > recht teuer sind Sind sie nicht. Zu meiner Anfangszeit musste man dafür ein Monatsgehalt aufbringen, heute bist du schon ab 200€ dabei.# Wenn dir das schon zu teuer ist, dann wirst du wohl auch die anderen Notwendigen Werkzeuge und Instrumente nicht anschaffen wollen, die zur Analyse defekter Geräte nötig sind. > Kennt ihr Elektronikkits, bei denen die gängigsten > Bauteile enthalten sind oder bestellt ihr die Komponenten für > Schaltungen einzeln? Jedes Gerät besteht aus anderen Bauteilen und das Angebot wechselt fortlaufend. Man bestellt Bauteile nach Bedarf. Ich bestelle immer ein paar mehr zu Reserve, so hat man Teile zum Tüfteln vorrätig. Es bleibt aber das Problem, dass die Bauteile rasch veralten sind und man sie gar nicht benutzen will. Bedrahtete Widerstände und Leuchtdioden bekommt man in der Tat günstig als Set in großen Mengen. Aber heute ist SMD angesagt, da kommt es nicht nur auf die elektrischen Werte sondern auch auf die Abmessungen an. Wenn ich mit jetzt vorstelle, von den 50 gängigsten Werten jeweils 4 Größen zu bevorraten ... wo soll das alles hin und wer bezahlt das? > Ich habe leider nur ein paar Widerstände, Leds, > usw. von einem Arduino Set lagernd. Viel mehr als das macht auch keinen Sinn.
Selberbasteln ist auch eine gute Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln. Als ich angefangen habe, da habe ich einfach aus Büchern nachgebastelt. Vieles hat nicht funktioniert (natürlich). Später habe ich dann angefangen mich dafür zu interessieren, wie eine Schaltung im Detail funktioniert. Und dann nicht locker gelassen, bis alles lief. Geduld gehört dazu. So lernt man systematische Fehlersuche und den Umgang mit Meßgeräten. Ein Vielfachmesgerät und ein Oszilloskop sollten schon sein. Auch gute Oszis gibt es gebraucht. Und Vielfachmeßgerät mit L-C-R-Meter. Viel lesen ist immer hilfreich. Aber das Wichtigste ist die Erfahrung und die kommt nicht über Nacht.
Ein altes 2 Kanal Hameg Scope und ein Röhrenvoltmeter HP410C + Trenntrafo wäre meine Anfangsausstattung wenn ich anfangen würde. Gruß Hans
> solltest du zur Kenntnis nehmen, dass praktisch alle Consumer Geräte > absichtlich so hergestellt werden, dass sie irreparabel sind. Als Hardwareentwickler moechte ich dem doch mal widersprechen. :-) Consumergeraete werden so entwickelt das sie moeglichst preiswert herzustellen sind. Des weiteren bevorzugen Kaeufer haeufig noch Geraete die so klein und leicht wie moeglich sind. Am besten sogar noch wasserdicht! Das Ergebnis sind dann oft Geraete die nur schwer zu reparieren sind. Gelegentliche Bosheit von Seiten eines Herstellers mag es geben, aber wenn man nicht unter behandlungsbeduerftiger Paranoia leidet dann ist es die Ausnahme und nicht die Regel. Und dann gibt es noch zwei weitere Probleme: 1. Die Geraete von heute sind erheblich komplexer als die vor 20-30Jahren. 2. Die Stundenloehne sind im vergleich zum Geraetepreis stark gestiegen. Sobald jemand laenger wie 1-2h braucht um ein Geraet zu reparieren will es der Kunde nicht mehr bezahlen. Auch vor 30Jahren war es schon so das der Radio-Fernsehtechnik von Oma Kaputtnik 50DM fuer den Austausch eines Elkos genommen hat den er nach 1min gefunden hat weil er das 3x die Woche gemacht hat, dafuer hat er dann von Opa Kowalski auch nur 50DM genommen obwohl er dort 2h gesucht hat bis er den Elko gefunden hat weil der das Modell noch nicht kannte. Ich vermute mal das es ein ziemlicher Scheissjob war. Ich hab als Student z.B eine Menge Autoradios in der 1000DM Klasse repariert. Sowas gibt es heute garnicht mehr. Die Leute wollen die billigste Kacke und sie bekommen sie auch nur noch. Niemand laesst ein Autoradio das 150Euro gekostet hat fuer 200Euro reparieren. Olaf
Olaf schrieb: > Bosheit von Seiten eines Herstellers Wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Wie du sagst, ist dies das Ergebnis von dem Streben nach immer mehr Funktionen für immer weniger Geld in immer kompakteren Geräten. Es werden spezielle Bauteile eingesetzt, an die man als Verbraucher gar nicht heran kommt. Schaltpläne werden nicht mehr veröffentlicht. Auch der Zugang zu Wartungshandbüchern (wo Soll-Werte und bekannte Schwachpunkte dokumentiert wären) ist Verbrauchen in der Regel versagt, falls es überhaupt welche gibt. Wenn ein Gerät reparabel ist, dann ist vorgesehen, ganze Platinen am Stück auszutauschen. Was da drauf ist, wird nur noch selten repariert.
H. H. schrieb: > Experte schrieb: >> Wandwarzen > > Sind aber meist verklebt oder verschweißt. Kann man denn noch ohne Probleme Öffnen. Entlang der Naht ringsum mit ein Cuttermesser ritzen. Dann kann man mit ein kleinen Hammer oder auch mit einer Zange auf die Naht klopfen und das Gehäuse sollte sich öffnen. Man kann das Netzteil auch knapp längs zur Naht in ein Schraubstock spannen und ganz langsam zudrehen bis es knackt und man sieht das sich die Gehäusehälften Auseinanderbewegen. Erst dann kann man beide Hälften auseinanderziehen. Später nach der Reparatur kann man die wieder zusammenkleben. Diese Reparatur mache ich nur bei richtigen Trafonetzteile. Schaltnetzteile fliegen gleich in den Müll.
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Michael M. schrieb: > Später nach der Reparatur kann man die wieder zusammenkleben. Aber ohne Gewährleistung der Sicherheit. Das würde ich so nicht einmal für meine Verwandten machen. Michael M. schrieb: > Diese Reparatur mache ich nur bei richtigen Trafonetzteile. Opa erzählt vom Krieg. Diese Trafo-Steckernetzteile sind fast ausgestorben, für den TO sind sie nicht relevant.
> Wenn ein Gerät reparabel ist, dann ist vorgesehen, ganze Platinen am > Stück auszutauschen. Was da drauf ist, wird nur noch selten repariert. Klar, es sitzt heute niemand mehr am Fliessband und gleicht ein Poti ab. Das wird heute alles automatisch mit spezieller Software kalibriert. Sowas kann ausserhalb der Fertigungstrasse nur noch der Softwareentwickler und selbst das ist nicht sicher. Man kann vieles machen, aber nicht auf dem Level einer Firma die danach 100% Funktion mit Garantie erfuellen muss. Olaf
Stefan ⛄ F. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Diese Reparatur mache ich nur bei richtigen Trafonetzteile. > > Diese Trafo-Steckernetzteile sind fast > ausgestorben, Man kann durchaus welche finden (es ging ja nicht um Neuware, aber sogar die läßt sich auftreiben / man kann danach suchen). > für den TO sind sie nicht relevant. Stimmt daher nicht so ganz absolut. > Opa erzählt vom Krieg. Ach komm, das war einfach nur unnötig (sogar, wenn Du bzgl. der Trafonetzteile recht gehabt hättest (hattest Du nicht)).
Mit Trafonetzteile hat man den Vorteil das die nicht im Funk stören. Schaltnetzteile müllen das Band komplett zu. Ok es gibt auch welche die gut Entstört sind aber die Kosten!
Meinen Stundenlohn will halt keiner bezahlen. Für Freunde repariere ich noch in Anwesenheit der Freunde, damit die sehen wieviel Zeit und Equipment es kostet. Kapitalimus halt....
Also nochmal vielen Dank für eure Antworten, ich konnte mir durchaus einiges mitnehmen. Jetzt liegt eh es an mir, ein paar Schaltungen aufzubauen und zu verstehen. Dass nicht alles von heute auf morgen geht ist mir auch klar, wird wohl ein längerfristiges Lernen.. Liebe Grüße Christian
Wer weiß, wie das in 20 Jahren aussieht. Theoretisch könnten GaN und SiC die Störaussendung von Schaltnetzteilen stark schmälern. Erst recht, wenn man sie noch in Resonanzwandlern einsetzte - da bliebe praktisch nichts mehr (vgl. mit heutigen, hart schaltenden PFC und DCDC) übrig - was vielleicht doch noch, könnten parallel liegende Push Pull Linearstufen geringster Leistung weginjizieren ohne überhaupt noch induktive BE im Netzfilter zu haben. Es wird alles immer kleiner und kleiner, da führt auch kein Weg vorbei, weil der Konsument genau das will: "Unsichtbare" NT und auch alles andere. Und genau das wäre ja mit GaN und SiC drin: Vielleicht verschwinden einige starke Störquellen von heute so fast ins Nichts (nennt man halt Optimismus, aber wieso nicht). Das klassische Trafonetzteil hat aber noch ganz andere Vorteile als die v.D.g.: Es ist sehr haltbar. Obwohl ich die Vorteile moderner Schaltwandler zu schätzen weiß benutze ich wo der Platz kein absolutes Problem darstellt für meine Eigenkonstrukte am liebsten sog. AC-AC-Adapter und dann alles außer dem (mit Primärsicherung und evtl. PTC versehenen) Trafo gut zugänglich im bequem aufschraubbaren (gern mit Torx) Gehäuse. Aber alles auf max. Haltbarkeit kann man wohl auch nur innerh. des Hobbys, man hat kaum Kostendruck und plant sein Gerät auch normalerweise so lang wie möglich zu nutzen - und bei Bedarf natürlich einfachstmöglich zu reparieren... ACDC schrieb: > Meinen Stundenlohn will halt keiner bezahlen. > Für Freunde repariere ich noch in Anwesenheit der Freunde, damit die > sehen wieviel Zeit und Equipment es kostet. Ist für Laien eben unmöglich richtig einzuschätzen. Da waren Deine Freunde sicherlich erst mal ziemlich überrascht. Und am Ende elend beeindruckt. Evtl. so, daß einer, der mal dabei war, Dir künftig ohne große Bedenken vertraut. Zumindest habe ich solche Erfahrungen schon gemacht - einmal dabei, nie wieder. Stattdessen einfach "kostet ca. ... - zufrieden?" - "ja/nein". Du nicht?
Christian S. schrieb: > Dass nicht alles von heute auf morgen geht > ist mir auch klar, wird wohl ein längerfristiges Lernen.. Das ist im Grunde schon die richtige Einstellung - für den Anfang. Zuallererst solltest Du in Bauteilkunde und Schaltungstechnik die vorh. Grundlagen gründlich vervollständigen. Darauf baut alles auf im Analogbereich. In welche Richtung Du dann mal gehst (vermutlich wird es nicht dabei bleiben, Dinge reparieren zu wollen) bestimmt alles weitere. (Der potentielle Lehrstoff ist so umfangreich, daß Du nach Erwerb allg. Grundlagen genau auswählen solltest, welche Lehr-Lektüre Du konsumierst - und immer schön Stück für Stück voran, Theorie mit Experimenten stützen, und immer mehr Deine Vorlieben finden.)
Stefan ⛄ F. schrieb: > Opa erzählt vom Krieg. Diese Trafo-Steckernetzteile sind fast > ausgestorben, für den TO sind sie nicht relevant. War is over! Diese 'Trafo-Netzteile' haben nicht nur den Vorteil sehr geringer Störausstrahlung. Sie sind, im Gegensatz zu Schaltnetzteilen, auch für Anfänger leicht zu durchschauen und zu reparieren und genau das war doch die Frage des TO: Christian S. schrieb: > Geräte die für den Anfang relativ simpel aufgebaut und "leicht" zu > reparieren sind?
Mohandes H. schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Diese Trafo-Steckernetzteile sind fast >> ausgestorben, für den TO sind sie nicht relevant. > Diese 'Trafo-Netzteile' haben nicht nur den Vorteil sehr > geringer Störausstrahlung. Sie sind, im Gegensatz zu Schaltnetzteilen, > auch für Anfänger leicht zu durchschauen und zu reparieren Sie sind im Regelfall garnicht zu reparieren, weil der (auf Kante genähte) Trafo ausfällt.
Manfred schrieb: > Sie sind im Regelfall garnicht zu reparieren, weil der (auf Kante > genähte) Trafo ausfällt. Da habe ich ganz andere Erfahrungen. Wenn ein lineares Netzteil nicht bis an die Grenzen belastet wird, ist der Trafo das letzte was ausfällt. Überhaupt leben solche Netzteile viel länger als die meisten Schaltnetzteile.
In meiner Erfahrung brennt der Gleichrichter, ein Regler oder Leistungstransistor durch. Oder eine der Sicherungsdioden. Bei den Schaltnetzteilen mit Induktivitäten sind die dann hin und parallel noch so viel drumrum und es ist alles voll mit stinkendem Heisskleber, dass man das ganze Modul tauschen muss. Das mit dem knapp berechnet ist eher da der Fall. Einige Varianten brauchen auch eine Last und wenn die durch einen anderen Defekt weg ist zerbrutzeln sie sich aus Solidarität mit weil das einfach nicht berücksichtigt wurde.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Überhaupt > solltest du zur Kenntnis nehmen, dass praktisch alle Consumer Geräte > absichtlich so hergestellt werden, dass sie irreparabel sind. Was meinst > du warum entsprechende Handwerksbetriebe ausgestorben sind? Kannst Du diese Dauerleier nicht mal weglassen? Olaf hat schon passend geantwortet und meine Dauerbegründungen muss ich auch nicht wiederholen. Allerdings Dein Vorwurf, dass deswegen die Handwerksbetriebe ausgestorben sind, ist mir von Dir zumindest neu, zeigt aber, wie verquer Du dabei denkst. Stefan ⛄ F. schrieb: > Es werden spezielle Bauteile eingesetzt, an die man als Verbraucher gar > nicht heran kommt. Wieso sollte der "Verbraucher" (oder auch als Unternehmer) an alles rankommen können? Wir haben auch Entwicklungen "exclusiv" gemacht, auf die niemand als wir oder der Auftraggeber offenen Zugriff hat. Was aber dennoch keinen hindert, das Teil als Gesamtwerk ggf. zu kaufen und zu analysieren. > Schaltpläne werden nicht mehr veröffentlicht. Früher i.d.R. auch nicht, sieht man Röhrenradios/TV der guten alten Zeit mal ab, wo die dem Gerät beilagen. Oder mal ein Blockschaltbild im Deckel der WaMa.. Oft war man ja auch in den 70ern/80ern froh, wenn man einen Schaltplan zu relativ hohen Kosten vom Hersteller oder über Schaltungsdienst Lange bekommen konnte. > Auch > der Zugang zu Wartungshandbüchern (wo Soll-Werte und bekannte > Schwachpunkte dokumentiert wären) ist Verbrauchen in der Regel versagt, > falls es überhaupt welche gibt. Du scheinst noch sehr jung zu sein.. *gg Als ich Anfang der 80er mein Untenehmen gründete, war es Usus vieler Elekronikhersteller (und vieler anderer!), Wartungsunterlagen ausschliesslich an Vertragsunternehmen unter horrenden Voraussetzungen und ggf. Vertragsstrafen herauszugeben. Und wenn "öffentlich" zu oft absolut horrenden Kosten, z.B. über Lange, oft auch von dort nur mit Fachhandelsnachweis und natürlich Rechtsbelehrung und Copyright.. Um die Jahrhundertwende entstand da natürlich ein riesiger weitgehend rechtsfreier Raum über das Internet. Plötzlich konnte jeder das geschützte Zeugs für umme bekommen, allerdings illegal. Wer zu der Zeit in die Technik reinkam, hat ggf. ein falsches Gefühl entwickelt. > Wenn ein Gerät reparabel ist, dann ist vorgesehen, ganze Platinen am > Stück auszutauschen. Was da drauf ist, wird nur noch selten repariert. Mit der Modultechnik hatten schon in den 70ern/80ern diverse Oldies der TV-Technik Probleme. Der gut ausgerüstete Servicetechniker hatte alle in Frage kommenden Module dabei, tauschte innerhalb von 15min vor Ort, kassierte (oft kräftig) und Kunde war glücklich. Der Oldie hätte das Gerät so gerne abgeholt und nach einer Woche wieder zurückgebracht. Aber damals hatten die meisten nur einen TV, manche gar keinen. Nun scalier das mal auf die heutige Zeit und dem, was die Leute wollen und verlangen.
ACDC schrieb: > Meinen Stundenlohn will halt keiner bezahlen. > Für Freunde repariere ich noch in Anwesenheit der Freunde, damit die > sehen wieviel Zeit und Equipment es kostet. > > Kapitalimus halt.... Ist eine gute Idee. Aber kaum praktikabel. Hier ein Bsp. Ein Tablet von einem hier bekannten Versender für ca. 120 EUR gekauft. Akku tot. Nachgesehen, vor 1 1/2 Jahren gekauft. Reklamiert. Nach 3 Wochen Info, der Hersteller gibt nur Garantie für 1/2 Jahr. Reperatur für 39EUR. Habe zugestimmt. Aufwand, Nutzen, Selbstreperatur abgeschätzt. Seitdem sind wieder 2 Wochen vergangen. Alles vollkommen unmöglich! Nach 1/2 Jahr so ein Gerät Schrott? Zeiträume für eine Reperatur undiskutabel! So ein scheiß Akku soll 1/3 des Verkaufspreises ausmachen? Wo auch noch der Händler verdient. Übrigens, wenn so ein Tablet 1 - 3mm dicker wäre, wen stört das? Wenn es einen selbst wechselbaren Akku hätte. Und dazu einen Volks-, Standard-, Euro-, Sonstwas-, Akku hätte. Die Akku-Lobby schlägt voll zu.
Ralf X. schrieb: > Dauerleier ... Die 'geplante Obsoleszenz' gibt es nicht. Was sollen das für 'spezielle' Bauteile sein? Consumer-Elektronik ist eben auf Kante genäht ("Geiz ist geil") und da wird mit jedem Cent gerechnet. Das sind im Prinzip Wegwerfprodukte. Reparatur ist nicht vorgesehen. Deswegen gibt es auch keine Reparaturbetriebe mehr. Anders als vor 60 Jahren, als z.B. Radios so konstruiert waren, daß sie gut zu reparieren waren. Allerdings hat ein Radio 1960 auch mehr als den Monatslohn eines Handwerkers gekostet. Löbliche Ausnahme ist mein TV von Medion, den ich noch zu DM-Zeiten gekauft habe! Eigentlich erwarte ich bei jedem Einschalten den black-out ... bisher noch nicht (ist allerdings auch nicht allzu häufig in Betrieb).
Ralf X. schrieb: > Und wenn "öffentlich" zu oft absolut horrenden Kosten, z.B. über Lange, > oft auch von dort nur mit Fachhandelsnachweis und natürlich > Rechtsbelehrung und Copyright.. Käse! Schaltungsdienst Lange in Berlin lieferte an jedermann, ohne irgendwelche "Kommentare", Rechtsbelehrung etc., dafür aber mit Rechnung. Wovon hätten die auch sonst leben sollen, vom Nichtliefern?
Mohandes H. schrieb: > Manfred schrieb: >> Sie sind im Regelfall garnicht zu reparieren, weil der (auf Kante >> genähte) Trafo ausfällt. > > Da habe ich ganz andere Erfahrungen. Wenn ein lineares Netzteil nicht > bis an die Grenzen belastet wird, ist der Trafo das letzte was ausfällt. > Überhaupt leben solche Netzteile viel länger als die meisten > Schaltnetzteile. Welche Art Wandwarze zurerst die Grätsche macht, ist von diversen Faktoren und Zufälligkeiten abhängig. Und welche Erfahrungen einer damit macht, ist noch von viel mehr weiteren Zufälligkeiten abhängig. Aber Du hast (wissend?) eingeschränkt: > Wenn ein lineares Netzteil nicht > bis an die Grenzen belastet wird, ist der Trafo das letzte was ausfällt. Und es gibt noch einiges mehr an denkbaren Einschränkungen, womit man irgendwelche Vorteile oder Nachteile plausibel erscheinen lassen kann.. Nur wenn es um das "Lernen" geht: Die Wandwarze Trafo mit stabilisierten Ausgang hat i.d.R. den Trafo, vier Dioden, ein C und einen 78.. So tief muss der TE bestimmt nicht einsteigen.. *gg
Mohandes H. schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Dauerleier ... > > Die 'geplante Obsoleszenz' gibt es nicht. In gewissen Minimalansätzen doch, aber manche erklären daraus eben ein Dauerproblem über alle Bereiche. > Was sollen das für 'spezielle' > Bauteile sein? Ein mir geläufiges Beispiel ist Verschraubung eines Consumer-Gerätes mit Schrauben, die sich mit keinem Spezialschrauber der Welt wieder (zerstöhrungfrei) lösen lassen können sollen, das Gerät aber nicht einmal feuchtegeschützt ist. > Consumer-Elektronik ist eben auf Kante genäht ("Geiz ist > geil") und da wird mit jedem Cent gerechnet. Das sind im Prinzip > Wegwerfprodukte. Reparatur ist nicht vorgesehen. Absolut richtig. Warum sollte man ein Wegwerfteil teurer kostruieren, damit es einer von 10.000 oder 100.000 Konsumenten leichter reparieren kann. > Deswegen gibt es auch > keine Reparaturbetriebe mehr. Naja, die gibt es ja noch, aber nur weniger. > Anders als vor 60 Jahren, als z.B. Radios > so konstruiert waren, daß sie gut zu reparieren waren. Allerdings hat > ein Radio 1960 auch mehr als den Monatslohn eines Handwerkers gekostet. Tja, das waren noch Zeiten.. (Oft rote) Flügelschrauben am Chassis, Gleitschienen zum leichen Herausziehen nach hinten, Kippfunktion auf 45° oder 90°, ggf. auch Haken/Ösen, um das oder die Chassis sekrecht schwenkbar aufhängen konnte, nach vorne ausklappbare Reglerboards, um die Konvergenz, etc. einstellen zu können. Und es gab auch noch Menschen, die so ein 63cm/70kg Gedöns alleine trugen.. > Löbliche Ausnahme ist mein TV von Medion, den ich noch zu DM-Zeiten > gekauft habe! Eigentlich erwarte ich bei jedem Einschalten den black-out > ... bisher noch nicht (ist allerdings auch nicht allzu häufig in > Betrieb). Naja, dann ist das ja noch eine Röhre mit max 80cm. Aber was ist da besser gewesen? Entsorge grad so einen Trump aus einem Gästezimmer, Bild (gerade aufgenommen) siehe Anhang für den Rest, der noch vor Ort steht. Fehler: Dauerte immer länger, bis er mal das Bild brachte, wahrscheinlich ein Kondensatorproblem. Witzlos, da auch nur nur noch weitere Zeit, Kraft oder Geld zu verschwenden. Der Altglascontainer hat sich schon gefreut und selbst die (Glas) Reste kommen da noch hin.
Nichtverzweifelter schrieb: > Ralf X. schrieb: >> Und wenn "öffentlich" zu oft absolut horrenden Kosten, z.B. über Lange, >> oft auch von dort nur mit Fachhandelsnachweis und natürlich >> Rechtsbelehrung und Copyright.. > > Käse! > > Schaltungsdienst Lange in Berlin lieferte an jedermann, ohne > irgendwelche "Kommentare", Rechtsbelehrung etc., dafür aber mit > Rechnung. > > Wovon hätten die auch sonst leben sollen, vom Nichtliefern? Selbstverständlich lieferte Lange alles an "jedermann", was sie "jedermann" liefern durften. Wenn Du von denen niemals Dokumente haben wolltest, die Lange nicht an "jedermann" liefern durfte, ist das ja ok. Wenn Du etwas weiter nachgedacht hättest, wärest Du alleine darauf gekommen, dass ein Unternehmen ggf. noch besser leben kann, wenn es zusätzlich Produkte an einen eingeschränkten Käuferkreis liefern darf. Und bei Lange entscheidet immer noch der Urheber, an wen Lange seine Kopien verkaufen darf. An sich ganz einfach.
michael_ schrieb: > Hier ein Bsp. > Ein Tablet von einem hier bekannten Versender für ca. 120 EUR gekauft. > Akku tot. > Nachgesehen, vor 1 1/2 Jahren gekauft. Also gebraucht gekauft. Von Gewerbe oder privat? > Reklamiert. Bei wem und weswegen? > Nach 3 Wochen Info, der Hersteller gibt nur Garantie für 1/2 Jahr. > Reperatur für 39EUR Info von wem, wer soll reparieren? . > Habe zugestimmt. Aufwand, Nutzen, Selbstreperatur abgeschätzt. > Seitdem sind wieder 2 Wochen vergangen. Kannst Du keinen Akku selber wechseln? > Alles vollkommen unmöglich! Was ist daran unmöglich? > Nach 1/2 Jahr so ein Gerät Schrott? Oben waren es noch 1,5 Jahre und nur der Akku am Ende. > Zeiträume für eine Reperatur undiskutabel! Hattest Du erwartet, dass da jemand bei Dir zum Akkutausch vorbei kommt? *lol > So ein scheiß Akku soll 1/3 des Verkaufspreises ausmachen? > Wo auch noch der Händler verdient. Wenn Du ein 1,5 Jahre altes Gerät gekauft hast, ist es ziemlich bescheuert, diesen Gebrauchtpreis mit dem Preis fpr einen neuen Akku, dessen Einbau, den DU nicht einmal kannst und allen anderen Kosten auf Deine Weise in Bezug zu bringen. Passt aber zum allg. Bild von Dir. > Übrigens, wenn so ein Tablet 1 - 3mm dicker wäre, wen stört das? > Wenn es einen selbst wechselbaren Akku hätte. Wenn es Dich nicht stört, hättest Dir ja auch etwas kaufen können, wo Deine Fähigkeiten zum Akkutausch ausgereicht hätten. > Und dazu einen Volks-, Standard-, Euro-, Sonstwas-, Akku hätte. > Die Akku-Lobby schlägt voll zu. Du kannst jederzeit genormte Akkus kaufen, die böse Akku-Lobby verkauft Dir alles. Leider finde ich gerade das Bild nicht, wo ich lange Zeit eine 18650er Zelle an ein 7" Tablet angedockt hatte. War gar kein Problem (für mich). Am schlimmsten sehe ich aber an, dass Du bei Deinem hier selber preisgegebenen Nicht-Können, anderen in anderen Threads technische Ratschläge erteilen möchtest.
> Übrigens, wenn so ein Tablet 1 - 3mm dicker wäre, wen stört das? > Wenn es einen selbst wechselbaren Akku hätte. Den durchschnittlichen Kunden stoert das. Es war vor ein paar Jahren noch ueblich das Handys so waren. Aber die Kunden haben halt lieber die duennen gekauft. Haetten sie ja nicht machen muessen. Aber du kannst auch heute sowas kaufen: https://www.samsung.com/de/smartphones/others/galaxy-xcover-5-black-64gb-sm-g525fzkdeeb/ Musst du halt nur machen. Und wenn Samsung dann da 10x mehr von verkauft wie von ihren anderen Handy werden sie sicher bald wieder mehr davon haben. > gekommen, dass ein Unternehmen ggf. noch besser leben kann, wenn es > zusätzlich Produkte an einen eingeschränkten Käuferkreis liefern darf. Das stimmt so allgemein auch nicht. Ich hab eine ganze Menge Servicemanuals im Original. Ja richtig in Farbe und zum ausklappen. Die konnte ich Anfang der 90er als das Internet noch etwas schwaechlich war (keiner hatte einen Scanner) einfach beim naechsten Reparaturbetrieb kaufen. War so zwischen 10 und 25DM. Letzeres waren dann die dicken Schinken fuer Hifivideorecorder. Da fehlt nur der Einband um daraus ein Buch zu machen. :-) Falls ihr euch wundert wieso die Dinger bei der elektrischen Tanya so schlecht lesbar sind, teilweise konnte man bei den Manuals die Schaltplaene dreimal in alle Richungen ausklappen. Die waren dann groesser DIN-A3 und oft sind die in SW gedruckt mit extra rot um damit Anmerkungen, Messwerte oder Signalrichtungen anzuzeigen. Da ist natuerlich beim scannen einiges auf der Strecke geblieben. Olaf
Ralf X. schrieb: > Am schlimmsten sehe ich aber an, dass Du bei Deinem hier selber > preisgegebenen Nicht-Können, anderen in anderen Threads technische > Ratschläge erteilen möchtest. Deinen Beitrag kannst du selbst beantworten. Wenn du alles richtig interpretieren willst. Deine Schlußfolgerungen sind allesamt falsch. Oder Absicht von dir?
Wieder mal ein Mechatroniker! Die leidvolle Zusammenlegung von Mechaniker und Elektroniker, oft im Betrieb gesehen ,aber auch die imaginären Fragezeichen über deren Köpfen.
So, das war das Wort zum Sonntag, nun darfst Du in Frieden Deinen Winterschlaf beginnen.
Ralf X. schrieb: > Der Altglascontainer hat sich schon gefreut und selbst die (Glas) Reste > kommen da noch hin. Ich fürchte der hat sich nicht gefreut. In den Altglascontainer gehört lediglich Verpackungsglas aber kein Geschirr, Spiegel und anderes. Die Schmelzpunkte sind anders und führen zu Einschlüssen. Außerdem gibt es Zusätze, z.B. ist die Bildröhre verbleit. Steht eigentlich immer drauf.
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