Hallo zusammen, ich habe ein Konzept bzw. Idee und möchte diese umsetzen. Dazu benötige ich einen Hardware-Prototyp, mit dem ich die dazugehörige Software entwickeln und testen kann. Wenn alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, möchte ich ca. 100 Stück für den Anfang möglichst günstig produzieren lassen. Anforderungen: Am Gerät soll es einen OBD-Stecker (Diagnoseanschluss) geben, mit dem es ins Auto gesteckt wird. Darüber erhält es Strom und Diagnoseinformationen über das Fahrzeug, die von der Software verarbeitet werden. Das Gerät benötigt außerdem einen 3,5mm Audio Klinkenanschluss (Ausgang), eine WLAN Antenne, die Netzwerke anbieten können muss, sowie eine Bluetooth Antenne, die Bluetooth 5 oder neuer und den aptX Standard unterstützten muss. Es wäre vorteilhaft, wenn das Testgerät auch über einen USB Anschluss verfügt, worüber es außerhalb eines Fahrzeugs während der Entwicklung betrieben werden kann. Mein Quellcode ist in C++ geschrieben und muss auf das Gerät geflasht und ausgeführt werden können. Die Leistungsanforderungen an die Hardware sind nicht besonders hoch, jedoch sollten mindestens 128MB RAM und 256MB Speicherplatz zur Verfügung stehen. Ich komme aus dem Software-Development Bereich und bin noch relativ unerfahren, was das Thema Hardware und deren Produktion betrifft. Mich würde interessieren, wo ich ein solchen Prototyp produzieren lassen kann, wie genau die Anfrage aussehen soll (muss ich genaue Listen für Teile angeben, denn davon habe ich wenig Ahnung; muss ich nach dem Schaltplan fragen, damit ich es später in Massen produzieren kann usw…). Sollte ich die Hardware von Grund auf erstellen lassen oder nur eine Erweiterung für z.B. einen Raspberry Pi Pico entwickeln? Welcher Anbieter ist für die Massenproduktion zu empfehlen? Was sollte ich im Allgemeinen beachten? Viele Grüße!
Ein handelsübliches tablet und ein Bluetooth OBD2 Stecker (ELM) dürften deine Anforderungen erfüllen? Nach persömlicher vorliebe android, Linux, Windows oder RTOS draufspielen und los?
>> 128MB RAM und 256MB
Java-Entwickler. Vergiss es, Projekt ist tot.
Sie könnten auch einen Standcomputer einsetzen, um die Kapazität an RAM und Speicher zu erhöhen. Wer ist denn schon stolz darauf, einen Mikrocontroller zu haben? Holen Sie sich lieber mal ein Riesenteil, wie meinen, dann haben Sie auch keine Probleme mit Bluetooth 5 und den Dateien, etc. Mit 128 MB RAM kann man halt nicht die Welt erobern, verstehen Sie? Zusätzlich würde ich Ihnen empfehlen, die Programmiersprache FORTRAN zu verwenden, weil sie einfach nur hart abgeht
Donald R. schrieb: > Mich würde interessieren, wo ich ein solchen Prototyp produzieren lassen > kann, wie genau die Anfrage aussehen soll Schau dich einfach mal auf den Web-Seiten entsprechender Anbieter um, da gibt es Infos zu hauf dazu: Als Beispiel (da gibt es noch zig mehr davon, wenn man mal selbst die Suche benötigt): - https://www.pcbway.com/ - https://www.eurocircuits.de/ > muss ich genaue Listen für Teile angeben, denn davon habe ich wenig Ahnung; Sowas nennt man BOM (bill of materials), ohne die kann niemand erraten was du bestückt haben willst. Format -> siehe Anbieter. Wenn du natürlich selber löten willst brauchst du diese nicht weitergeben, zum Teile Kaufen benötigst du die am Ende aber auch für dich selbst. > muss ich nach dem Schaltplan fragen Den Schaltplan muss man dem Fertigem in der Regel nicht mit übergeben. Dem langen die Gerber- und Bohrdatendaten für die Platine und die BOM und Platzierungen für dar Bestücken. Den Schaltplan benötigst du aber sowieso als erstes um überhaupt ein Platinenlayout zu erstellen. > in Massen produzieren Du glaubst allen Ernstes das du sowas hunderttausendfach verkaufen kannst? (alles darunter fällt eher unter Kleinstserien und ist entsprechend teuer). > Was sollte ich im Allgemeinen beachten? Das ganze Thema Abnahme/Zulassung/Zertifizierungen/Entsorgung usw. fehlt bei deiner Liste bis jetzt ganz. Da kommen erst die richtig dicken Brocken, dagegen sind die Platinschen geschenkt (vor allem wenn du diese Kosten nur auf einige tausend Stück umlegen kannst). Und vor allem auf eine Dickes, gut gefüllte Bankkonto wenn du jeden Handschlag von jemanden anderen machen lassen willst:-)
Mikrodingdong schrieb: > weil sie einfach nur hart abgeht Ach was. Was richtig abgeht, ist ein BT-Stack in Brainfuck. Weiß aber nicht ob es einen BF-Interpreter für Java gibt.
Nachdem du eigentlich nur die Software entwickeln möchtest, benötigst du jemanden der die komplette Hardware entwickelt, es hört sich vielleicht für dich seltsam an, aber eine Entwicklung nach deinen vagen Spezifikationen (unabhängig von Prüfungen und Zertifizierungen) ist nichts, was man so auf die Schnelle realisieren kann, je nach Umfang liegt der Entwicklungsaufwand für eine Person bei mehreren Monaten. Ich denke der Vorschlag von Helge entspricht nicht deinen Vorstellungen. Bei deiner Spezifikation fehlt zum Beispiel welche Schnittstellen und Protokolle du unterstützen möchtest, reicht dir CAN? Benötigst du vielleicht ältere Schnittstellen wie K-Line oder J1850VPW/PWM oder was moderneres wie DoIP? Für die reine Produktion deiner Platinen benötigst du das Platinenlayout und die Stückliste, mit diesen Informationen kann ein EMS-Dienstleister/Bestücker für dich produzieren, je nach Bestücker musst du aber auch selbst Bauteile beistellen, wir beziehen unteranderem verschiedene Bauteile direkt bei den Herstellern, weil diese nur durch den Hersteller selbst verkauft werden, diese müssen wir bei Kleinserien selbst beistellen, die Rohleiterplatten stellen wir ebenfalls bei. Im Schaltplan selbst sind nur die Informationen enthalten welche Bauteile wie miteinander verbunden sind, er reicht also nicht aus zur Produktion. Für die Entwicklung deiner Hardware gäbe es verschiedene Firmen, welche du beauftragen kannst, am sinnvollsten wäre ein Unternehmen, welches auch Erfahrung in diesem Bereich hat aber glaub mir das wird nicht günstig, da kommen schnell einige Zehntausende von Euros zusammen. Wenn dahinter wirklich Stückzahlen stecken macht eine komplette Eigenentwicklung Sinn, ansonsten ist wie von dir schon vorgeschlagen die Verwendung von teilweise fertiger Hardware wie SoMs (System on Modules) eine gute Alternative, dies sind Platinen, ähnlich eines Single Board Computers wie den Raspberry Pi, auf denen schon ein fertiges Computersystem realisiert wurde, mit einer CPU, RAM und Flash. Die Hersteller der SoMs bieten fertige darauf zugeschnittene Linuxpakete an. Man baut nur noch eine Leiterplatte mit der benötigten Peripherie und kann das Modul auf die Leiterplatte stecken, diese haben häufig die Form eines SODIMMS. Bitte mache dir noch ein paar Gedanken was deine Hardware wirklich können muss und verfeinere deine Spezifikation.
Dann kommt noch das Gehäuse hinzu... gleich mal weitere 10k EUR Kosten für's Tooling außer man steckt's in fertige Alu-Gehäuse rein. Mechanical Design sollte man nicht außer Acht lassen. Hab ich alles schon gemacht, zum Schluss hab ich mir selber eine CNC besorgt und bin immer noch dabei diverse Umsetzungen zu erlernen und gehe auch hin und wieder zu den Alu-Kochern oder Blechverarbeitern in meiner Umgebung. Dauert alles ohnehin nur n paar Jahre. Bei den Metallern lässt sich der Gewinn und Aufwand mit dem Wissen dann recht einfach berechnen.
Googel nach Elektronik-Dienstleister und ähnlichen Stichworten wie Dienstleister für Elektronikentwicklung. Aus denen suchst du dir, mit einer von dir zu wählenden Methode, die Firma deines geringsten Misstrauens heraus. Von deiner Wahl lässt du dir das Geld aus der Tasche ziehen. Solche Dienstleister LIEBEN unerfahrene Kunden. Ich kann dir versichern es wird abenteuerlich und am Ende bist du reich - an viel Erfahrung.
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Manche haben ja seltsame Vorstellungen. Wie die Platine aussehen soll, keine Ahnung, aber 100 davon sollten bald möglichst billig auf dem Tisch liegen? Ich entwickle keine Platinen, aber Kollegen nebenan. Und wenn ich sehe, wie lange die mit Altium an einer sitzen, merke ich, dass es nicht einfach ist. Und meist geht die Platine dieser Komplexität erst ab Revision 3, vorher müssen noch mit Lötkolben und Oszilloskop die Fehler gesucht werden. Aber vielleicht ist Donald ja eine Spur besser, als meine studierten E-Techniker nebenan. Auf jeden Fall solltest du Altium verwenden. Da bin ich investiert, dann hätte ich wenigstens etwas von den Gehversuchen.
Donald R. schrieb: > Hallo zusammen, > .......... > .......... > Viele Grüße! Bei soviel naiven Gefrage fällt mir ein alter Spruch aus dem Enlisch/Amerikanischen Sprachraum ein: "If you have to ask the price, you can't afford it." Vorausschauend übersetzt mag das heisssen: "Zuviel ... du wirst es dir nicht leisten können." Und das jetzt projiziert, auf die Frage-/Problemstellung des Threads sage ich voraus: Wer hier im Forum solche Fragen stellen muss der wird es nicht schaffen. Die grobe Naivität besteht darin zu hoffen dass einem hier alles (auch noch für lau?) geliefert wird was es braucht um seinen Plan erfolgreich umzusetzen.
Donald R. schrieb: > Ich komme aus dem Software-Development Bereich und bin noch relativ > unerfahren, was das Thema Hardware und deren Produktion betrifft. Ja, das merkt man an deiner spärlichen Projektbeschreibung. Dann lies dich doch erst mal ins Thema ein, schließlich musst du die Anforderungen an deine Hardware festlegen: https://de.openobd.org/ http://opengarages.org/handbook/ebook/ https://www.kickstarter.com/discover/advanced?ref=nav_search&term=obd2 https://www.scantool.net/development-tools/development-boards/ und viele mehr...
Donald R. schrieb: > wo ich ein solchen Prototyp produzieren lassen kann, Bei einem Elektronik Ingenieurbüro. So was in der Art: http://www.ml-engineering.net/ https://www.mikrolab.com/ https://nerdtronix.de/ > wie genau die Anfrage aussehen soll Je genauer, je eher entspricht das Ergebnis deinen Erwartungen, je offener, je mehr kann das Hardwarebüro an eigenem kostensparenden know how einfliessen lassen. Wenn man definieren kann "ein rPi+OBD+ESP32 erfüllt das Ganze" hätte man 1. einen Prototypen und 2. weiss der Laden, was ihn erwartet. > muss ich nach dem Schaltplan fragen, damit > ich es später in Massen produzieren kann Vertraglich muss halt die Übergabe ALLER Konstruktionsdetails vereinbart sein. > Sollte ich die Hardware > von Grund auf erstellen lassen oder nur eine Erweiterung für z.B. einen > Raspberry Pi Pico entwickeln? Welcher Anbieter ist für die > Massenproduktion zu empfehlen? Deine 100 sind keine Massen. ABER: Du möchtest Funk, BT und WLAN. Das wird nicht billig. Ein Gerät mit Funk muss nach RED in einem Labor getestet (und für gut) befunden werden. Ein Modul zum Einstecken in OBD muss vermutlich eine e-Nummer bekommen (bin ich mir nicht sicher) also eine zertifizierte Fabrik benutzen. Fertige Module (ESP32) sind nicht gut genug, aber meist eine gute Basis des machbaren. Die Entwicklung erfordert know how und wird teuer. So teuer, dass 100 Module einen Stückpreis von 250 EUR bedeuten können. Und zu dem Preis kauft es wohl keiner. Man entwickelt Funk nicht für so lächerliche Stückzahlen, sondern für Märkte in denen 100000 weggehen, z.B. Reifendrucksensor/anzeige. Vergiss dein Projekt. Andere werden schon lange dieselbe Idee gehabt haben, aber auf Grund besserer Marktkenntnis nicht umsetzen. Es lohnt sich nicht Funkprodukte für Nischenanwendungen entwickeln zu lassen.
> So teuer, dass 100 Module einen Stückpreis von 250 EUR bedeuten können. Das halte ich sogar noch fuer viel zu wenig. So preiswert kann es eigentlich nur sein wenn eine Firma regelmaessig aehnliches entwickelt und man viel uebernehmen kann. > Man entwickelt Funk nicht für so > lächerliche Stückzahlen, sondern für Märkte in denen 100000 weggehen, Yep. Der Aufwand fuer sowas ist erstaunlich. Ich hab sogar schonmal Router von Dlink gesehen wo die fertige PCMCIA-Karten drin verwendet haben weil sie so vermutlich die extra Funkentwicklung und Zulassung umgehen wollten und das war vor RED. Selbst wenn man sowas beruflich macht und von allem Ahnung hat wuerde man nicht auf die Idee kommen privat ein Geraet mit Funk zu entwickeln von dem man nur 100Stk verkaufen kann. Olaf
Olaf schrieb: >> So teuer, dass 100 Module einen Stückpreis von 250 EUR bedeuten können. > > Das halte ich sogar noch fuer viel zu wenig. Sehe ich auch so. Wenn man noch eine Null dran hängt, könnt's vielleicht was werden, aber auch nur, wenn vieles schon vorhanden ist und man sich nicht um Zertifizierungen und derlei kümmern muss.
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Donald R. schrieb: > Mein Quellcode ist in C++ geschrieben und muss auf das Gerät geflasht > und ausgeführt werden können. Das ist aber nur ein Bruchteil des benötigten Codes. Da fehlen noch sämtliche Hardwaretreiber, die sonst das OS bereitstellt. Einfacher ist daher eine Hardware von der Stange, für die es schon fertig compilierte Umgebungen gibt.
Ich würde einen Beagle Bone Black (hat CAN von Haus aus) und nur noch eine recht einfache Adapterplatine zur Adaptierung an OBD und Fahrzeugversorgung entwickeln lassen. Alle anderen Anforderungen bringt der BBB von Haus aus mit. Raspberry ist sicher auch möglich, wäre mir nur aufgrund der fehlenden EMMC nur mit SD-Karte zu unsicher im Betrieb.
Donald R. schrieb: > Dazu benötige ich einen Hardware-Prototyp Nein, das was du brauchst, ist ein Funktionsmodell. Und wenn du daran nachgewiesen hast, dass deine Idee grundsätzlich funktioniert, dann überlegst du dir, wie das Ding in der Serie aussehen soll und baust mit diesen Erkenntnissen einen Prototypen. > eine WLAN Antenne, die Netzwerke anbieten können muss, sowie eine > Bluetooth Antenne, die Bluetooth 5 oder neuer und den aptX Standard > unterstützten muss. Welches Budget hast du? An dieser Stelle musst du 10k€ allein für die Zertifikate für Europa und USA einplanen. > Was sollte ich im Allgemeinen beachten? Dass du keinerlei Erfahrung hast und du dir diese Erfahrung deshalb einkaufen musst. Du brauchst also viel Geld. Und die Mechanik für dein Gerät solltest du auch nicht vergessen...
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Oh je! Hast du mal deine Idee "OBD WLAN" in eine Suchmaschine deiner Wahl eingeworfen? Da wirst du erschlagen mit Produkten! Da gibt es massenweise die billigen Teile, die nur OBD lesen können. D.h. du bekommst ein paar Informationen und mehr nicht. Herstellerspezifische Daten und Codierungen sind eine andere Hausnummer. Sieh dir mal z.B. für VW/Audi die Tools wie VCP oder VCDS an. Warum kosten die wohl ein paar € mehr? Und warum betreiben die Hersteller der Tools mittlerweile ziemlichen Aufwand, um die Datensätze die für die Diagnose/Coderierung benötigt werden, zu schützen? Wo willst du hin? Ich sehe hier irgendwie keine Marktlücke, die einfachen Dinge werden von den Chinesen abgefrühstückt und die richtigen Teile sind ein wenig größer! mfg Gast
MaWin schrieb: > Bei einem Elektronik Ingenieurbüro. So was in der Art: > > http://www.ml-engineering.net/ > https://www.mikrolab.com/ > https://nerdtronix.de/ Ich würde eher bei Unternehmen schauen, welche die Anforderungen eines VCIs kennen.
PittyJ schrieb: > Und meist geht die Platine dieser Komplexität erst ab Revision 3, vorher > müssen noch mit Lötkolben und Oszilloskop die Fehler gesucht werden. Da mag manch einer "Oha" sagen. Natürlich wird "Revision" und "Version" gerne unterschiedlich interpretiert, aber sagen wir "Hardware Wurf" und "die Platine geht" also funktioniert, (nicht EMV bestehen), ist "meist erst ab Revision 3" nicht unbedingt eine Glanzleistung. Außer es sind mächtige Boards mit ganz viel Gbit/s, GHz und einem mehr-köpfigen Team, das gemeinsam/verteilt Schaltplan und Layout macht.
> also funktioniert, (nicht EMV bestehen), ist "meist erst ab Revision 3" > nicht unbedingt eine Glanzleistung. Kommt drauf an wie komplex die Kiste ist. Mach mal was mit 24-80Ghz auf dem Board. :-) Olaf
Nimm einen Raspi4 und einen Bluetooth Dongle und fang an zu programmieren.
Olaf schrieb: > Kommt drauf an wie komplex die Kiste ist. Mach mal was mit 24-80Ghz auf > dem Board. :-) > > Olaf Mit dem Kontext "vorher müssen noch mit Lötkolben und Oszilloskop die Fehler gesucht werden." bezweifle ich die GHz Sachen, wenngleich ich das auch bereits erwähnt habe...
MaWin schrieb: > Ein Modul zum Einstecken in OBD muss vermutlich eine e-Nummer > bekommen (bin ich mir nicht sicher) also eine zertifizierte Fabrik > benutzen. Habe vor Jahren bei einem Hersteller für Diagnose-Technik in der Software-Entwicklung gearbeitet, meine Arbeit beinhaltete unteranderem das Testen jeder neuen VCI Firmware, ich hatte dadurch viel Kontakt zu unseren Firmware-Entwicklern und einem Ingenieur, der für die Zertifizierungen in allen für uns relevanten Ländern und Patentfragen zuständig war. Dieser hat mir erzählt, es macht die Zertifizierungen um einiges leichter, wenn das Gerät nicht für die Verwendung im Straßenverkehr zugelassen ist und darauf im Handbuch hingewiesen wird, dadurch entfällt ECE. Diesen Trick nutzen laut ihm auch einige Mitbewerber.
Lothar M. schrieb: > Welches Budget hast du? An dieser Stelle musst du 10k€ allein für die > Zertifikate für Europa und USA einplanen. Ganz ehrlich, machen die größeren Firmen vlt., ich kenne zahlreiche kleine Firmen, die garantiert keine Zertifizierung machen. Legal, illegal, sch…egal. Ja, die kommen alle ins Höllenfeuer und werden verknackt bis zum Ultimo aber egal, es passiert trotzdem. Gehäusetechnisch kann man in Kleinserie auch schon einiges kostengünstig machen, also hört doch mal auf, allen Einsteigern die Suppe derart zu versalzen.
Harald schrieb: > Gehäusetechnisch kann man in Kleinserie auch schon einiges kostengünstig > machen, also hört doch mal auf, allen Einsteigern die Suppe derart zu > versalzen. Als ob der TO ein "Gehäuseproblem" hätte...der hat ein ganz großes Problem, da gehört Gehäuse noch lange nicht dazu. Wie immer auch die geniale Idee des TO aussehen mag, es fehlt ihm im Grunde alles, um auch nur ansatzweise eine Versuchsschaltung aufzubaun! Es mag ja sein, dass er ein begnadeter "Softi" ist, es reicht aber eben nicht für ein wirkliches Projekt. Und da ist mir der Aufwand, zu entscheiden, welche Teile man wo für wieviel Geld besorgen könnte, zu groß. Wenn der TO mit einem "Grundaufbau" seiner Vorstellung wiederkommt, dann wäre ich bereit, mit zu arbeiten. Aber so...nee Gruß Rainer
> Ganz ehrlich, machen die größeren Firmen vlt., ich kenne zahlreiche
kleine Firmen, die garantiert keine Zertifizierung machen.
Musst du auch nicht. Solange du sicher bist, dass die Normen eingehalten
werden und dafuer garantierst..
Rainer V. schrieb: > Als ob der TO ein "Gehäuseproblem" hätte...der hat ein ganz großes > Problem, da gehört Gehäuse noch lange nicht dazu. Jo, volle Zustimmung! Ich finde es nur immer ärgerlich, wenn jemand engagiert ist und hier mit Normen niedergemacht wird. Vom Gehäuse hat er auch nicht gesprochen, das wurde ihm angedichtet. Purzel H. schrieb: > Musst du auch nicht. Solange du sicher bist, dass die Normen eingehalten > werden und dafuer garantierst.. Ganz genau so meinte ich das! (Ich weiß, das bei RED mehr notwendig ist, Belehrung ist überflüssig!)
Harald schrieb: > Rainer V. schrieb: >> Als ob der TO ein "Gehäuseproblem" hätte...der hat ein ganz großes >> Problem, da gehört Gehäuse noch lange nicht dazu. > > Jo, volle Zustimmung! Ich finde es nur immer ärgerlich, wenn jemand > engagiert ist und hier mit Normen niedergemacht wird. Vom Gehäuse hat er > auch nicht gesprochen, das wurde ihm angedichtet. Unabhängig von der Einhaltung von Normen, unterschätzen viele den Aufwand, der in einer Hardware-Entwicklung steckt, wir haben damals ein VCI (Vehicle Communication Interface) entwickelt, da haben wir als komplettes Team (ca. 15 involvierte Personen) ein halbes Jahr dran gearbeitet bis zum ersten vorzeigbaren Vorserien-Modell, da war aber hardwaretechnisch dann alles fertig, inklusive dem eigens dafür produzierten Gehäuse aus der ersten Spritzgussform, es hat dann aber noch einige Zeit gedauert, bis die Firmware fertig war (Implementierung der Diagnoseprotokolle, J2534/ISO22900 etc…)
René F. schrieb: > Unabhängig von der Einhaltung von Normen, unterschätzen viele den > Aufwand, der in einer Hardware-Entwicklung steckt Das ist sicher wahr. Übrigens genauso, wie regelmäßig der Aufwand unterschätzt wird, der in der Softwareentwicklung steckt. Das liegt aber beides daran, dass es oft die Idioten sind, die Aufwandsabschätzungen machen: die Leute, die von der Sache wenig bis keine Ahnung haben. Hauptsächlich Vertriebler und GFs (immerhin noch halbwegs verständlich), teilweise aber auch Leiter von Entwicklungsabteilungen (vollkommen inakzeptabel).
René F. schrieb: > Ich würde eher bei Unternehmen schauen, welche die Anforderungen eines > VCIs kennen. Sehe ich ebenso: Actia I+ME ist z.B. solch ein Unternehmen. Jahrzehntelange Erfahrung im VCI-Bereich. Dort kennt man sich mit der notwendigen Technik für dein Vorhaben aus und kann auch super mit unerfahrenen Kunden umgehen ;) Eventuell gibt es bereits etwas passendes im Portfolio, sodass die großen Kosten umgangen werden können. Viel Erfolg!
Dirk K. schrieb: > Sehe ich ebenso: > Actia I+ME ist z.B. solch ein Unternehmen. Jahrzehntelange Erfahrung im > VCI-Bereich. Dort kennt man sich mit der notwendigen Technik für dein > Vorhaben aus und kann auch super mit unerfahrenen Kunden umgehen ;) Ach da gibts einige, nicht nur Actia, VW VAS6154 ist von Actia, das VAS5054A war von Softing, das JLR DoIP VCI ist von Bosch, genauso wie das Ford VCM2, das Suzuki SDT2 und einige andere, die KTM Diagnoselösung ist von AVL, Volvo Vida DiCE stammt von Setek. Es gibt aber noch viele andere Unternehmen, welche Expertise in diesem Bereich haben, für den TO wären eher die kleineren interessant, die Platzhirsche wie Actia und co. werden zu teuer sein, vorallem nachdem der TO auch die „Macht“ über die Hardware möchte und nicht nur ein standardisiertes Programmierinterface dazu.
René F. schrieb: > wir haben damals ein > VCI (Vehicle Communication Interface) entwickelt, da haben wir als > komplettes Team (ca. 15 involvierte Personen) ein halbes Jahr dran > gearbeitet bis zum ersten vorzeigbaren Vorserien-Modell, da war aber > hardwaretechnisch dann alles fertig, inklusive dem eigens dafür > produzierten Gehäuse aus der ersten Spritzgussform Es kommt immer darauf an, was das Ganze werden soll. Bei einem Gerät, dass vlt. den Ansprüchen eines Großabnehmers genügen soll, dazu noch kostenoptimiert sein muss, glaube ich das gerne. Es gibt aber auch noch Parallelwelten, die man sich aus seinem eigenen Kosmos heraus manchmal kaum vorstellen kann. Es gibt Geräte, die haben eben keine stringente Einhaltung von Norm xyz sondern bedienen nur bestimmte Funktionalitäten. Und da braucht es ggf. auch kein Spritzgussgehäuse. Der TE ist ja anscheinend direkt untergetaucht, was ich angesichts einem Großteil der Antworten sehr gut nachvollziehen kann.
Harald schrieb: > ich kenne zahlreiche kleine Firmen, die garantiert keine Zertifizierung > machen. Ja, das wissen die Prüflabore auch. Und sie wissen auch, dass sie auf diese Art bei schlechter Auftragslage nachhelfen können. Harald schrieb: > Vom Gehäuse hat er auch nicht gesprochen Deshalb ist es sicher nicht schlecht, ihn darauf hinzuweisen. Harald schrieb: > also hört doch mal auf, allen Einsteigern die Suppe derart zu versalzen. Also, liebe Anfänger, glaubt halt dem Harald: das ist alles halb so wild, ihr könnt auch ohne Zulassung funken und die zusammengefrickelte Hardware packt ihr dann in ein schickes Plastikgehäuse vom Discounter. Fertig ist der Kassenschlager. Ich sehe das übrigens eher so: auch wenn es etwas für wenig Geld an jeder Ecke gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass man sowas einfach selber nachbauen kann. Harald schrieb: > Es gibt Geräte, die haben eben keine stringente Einhaltung von Norm xyz > sondern bedienen nur bestimmte Funktionalitäten. Man kann auch in der 30er Zone 80 fahren. Man darf halt nicht erwischt werden und keinen über den Haufen fahren.
Lothar M. schrieb: > Ja, das wissen die Prüflabore auch. Und sie wissen auch, dass sie auf > diese Art bei schlechter Auftragslage nachhelfen können. Was meinst Du? > Deshalb ist es sicher nicht schlecht, ihn darauf hinzuweisen. Sehr sehr oft entstehen hier völlig abstruse Threads, weil dem TE irgendetwas angedichtet wird. Anscheinend auch vom Moderator. > wild, … zusammengefrickelte … Discounter …Kassenschlager. Mach mal halblang, Du bist doch Moderator, oder? > Harald schrieb: >> Es gibt Geräte, die haben eben keine stringente Einhaltung von Norm xyz >> sondern bedienen nur bestimmte Funktionalitäten. > Man kann auch in der 30er Zone 80 fahren. Man darf halt nicht erwischt Wenn man ein Gerät mit Teilfunktion baut darf man nicht erwischt werden? Komische Welt.
Es geht doch jetzt erstmal um einen Prototypen um die Machbarkeit zu belegen und das soll im Labor laufen. Wenn er dafür ordentlich Geld ausgegeben hat und seinen Code geschrieben soll er einfach einen neuen Thread aufmachen wo es dann um die Compliance für das Vorserienmodell geht und wie man es kleiner machen kann. Das ist doch eh nur Fantasie und Hoffnung was der hier erzählt. Ich wäre sehr überrascht wenn da überhaupt was draus wird. Zum rumbasteln mit den Steuergeräten gibt es fertige Kabel und Software. Es gibt OBD dongle mit Bluetooth die seit Jahren in rauen Mengen angeboten werden und dafür in jedem appstore dutzende Anwendungen. Erstmal muss man hier gucken was das neue Teil mehr kann und wieso das Leute haben wollen. Wird es ein Hochpreisprodukt oder nicht? Kann das überhaupt irgendwas besser als bestehende Lösungen? Wer ist die Zielgruppe? Vielleicht findet er erstmal heraus was für eine Zielgruppe er bedienen will und wie viele von den Teilen gebraucht werden.
Christian F. schrieb: > Es gibt OBD dongle mit Bluetooth die seit Jahren in rauen Mengen > angeboten werden und dafür in jedem appstore dutzende Anwendungen Kennst du auch nur Einen, der brauchbar funktioniert ? Also alle OBD Untersuchungen ermöglicht ganz als ob er per Kabel eingesteckt wurde, mit jeder dieser Apps läuft auch welche die nicht explizit fur diesen Dongle geschrieben wurden, und bei abgeschaltetem Motor keine Stromaufnahme hat, die die Batterie schnell leert, nicht ständig die BT Connection verliert und neu angelernt werden muss ? Hint: ELM ist es nicht, seine billigen chinesischen Nachbauten erst recht nicht. Die Apps sind übrigens ähnlicher Müll. Ich will nur ein paar weitere Daten als Instrumentenbrett anzeigen. Die hübscheste App Car Scanner ELM OBD2 mit Instrumenten ähnlich denen die sowieso im Auto verbaut sind hält aber das Auto die ganze Zeit davon ab in Sleep zu gehen, der Akku ist nach ein paar Tagen also leer wenn man den Dongle nicht entfernt oder die App beendet.
MaWin schrieb: > hält aber das Auto die ganze Zeit davon ab in Sleep zu gehen, der Akku > ist nach ein paar Tagen also leer wenn man den Dongle nicht entfernt > oder die App beendet. Und das soll ein Kriterium sein??? Wenn ich die Taschenlampe nicht ausschalte, dann ist die Batterie auch in ein paar Stunden leer! Also??? Gruß Rainer
Harald schrieb: > weil dem TE irgendetwas angedichtet wird. Anscheinend auch vom > Moderator. Stell dir der Einfachheit halber einfach mal vor, ich hätte diese Worte NICHT als Moderator geschrieben, sondern einfach, weil sie stimmen. > Mach mal halblang, Du bist doch Moderator, oder? Kennst du Ironie? Nein, offensichtlich nicht. Hast du eigentlich zur Sache auch was zu sagen, oder willst du nur an mir herummeckern? Und wenn ich was Falsches gesagt habe, dann weise es mir ganz ohne Polemik nach.
Also, da sich der TE sowieso nicht mehr meldet nochmal folgende Anmerkungen zur Güte. Das mit der Gehäuseentwicklung hast Du ihm tatsächlich nur angeraten, konkretere Angaben (Spritzgussgehäuse) kamen von anderer Seite. Du hast ihm aber Zertifizierungskosten in 5-stelliger Höhe genannt. Ich kenne sogar größere Firmen, die so manche Norm ignorieren oder auf Zertifizierung hier und da bewusst verzichten - wider besserem Wissen mit dem Hintergrund, dass sich das eine oder andere dann nicht mehr wirtschaftlich darstellen ließe. Ganz klar, damit fährt man ein hohes Risiko. Mit steigender Stückzahl steigt auch das Risiko, muss man abwägen. Es ist ganz einfach meine Meinung, dass man jegliche Ideen nicht sofort mit Unsummen im Vorfeld ersticken muss. Das ist hier bei uC Net immer wieder der Fall. Sicherlich kommen die Kosten früher oder später, keine Frage.
Harald schrieb: > Es ist ganz einfach meine Meinung, dass man jegliche Ideen nicht sofort > mit Unsummen im Vorfeld ersticken muss. Das ist hier bei uC Net immer > wieder der Fall. Sicherlich kommen die Kosten früher oder später, keine > Frage. Es ist hier (und meist) aber doch so, dass die geniale Idee gar nicht genannt wird und die Wahrscheinlichkeit, dass es nur Spinnerei ist, doch sehr hoch ist. Auch ist doch nichts über die Person bekannt, so dass auch wieder von Spinnerei bis "Profitraum" alles drin ist! Ich denke, dass alle diese Anfragen hier mehr oder weniger unausgegoren sind und gerade mal das berühmte "Stammtischniveau" erreicht haben. Und schlußendlich würde ich mich mit einer "genialen" Idee an alles Andere wenden, nur nicht an ein öffentliches Forum im Internet :-) aber das ist natürlich nur meine Haltung... Gruß Rainer
Harald schrieb: > Es ist ganz einfach meine Meinung, dass man jegliche Ideen nicht sofort > mit Unsummen im Vorfeld ersticken muss. Es dem TO nicht zu sagen ist "ins offene Messer laufen lassen". Denn er macht das nicht "wider besseres Wissen", sondern er ist diesbezüglich völlig ahnungslos. Das weiß er selber und deshalb fragt er nach, was alles zu beachten ist. > Du hast ihm aber Zertifizierungskosten in 5-stelliger Höhe genannt. Aus wiederholter eigener Erfahrung. Und wenn dich die 5 Stellen stören, dann mach 9999 draus. Denn in diese Kosten ist nicht nur das Prüflabor eingepreist, sondern eben auch der übliche "in House" Aufwand vorneweg und nebenbei, den er mangels eigenem Wissen auch extern vergeben muss.
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Harald schrieb: >>> Es gibt Geräte, die haben eben keine stringente Einhaltung von Norm xyz >>> sondern bedienen nur bestimmte Funktionalitäten. >> Man kann auch in der 30er Zone 80 fahren. Man darf halt nicht erwischt > Wenn man ein Gerät mit Teilfunktion baut darf man nicht erwischt werden? > Komische Welt. auch das ... allein die "Inbetriebnahme" am KFZ im Straßenverkehr ist quasi schon aus der Norm. Ob da nun noch Protokolle fließen oder nicht ist egal. Da das Gerät durch eine fehlfunktion das steuergerät beschädigen könnte und ein fehlverhalten des Fahrzeuges auslösen. eines ist aber richtig: wenn und solange nichts passiert , kann man ohne zertifikate rumeiern. Ist das gerät verkauft ( CE ) ... und es passiert mal was ( personenschaden ) und wird auch geprüft ( Versicherungen/ Gutachter ) dann kann das auch teuer und gefährlich werden Firmen nutzen das auch aus , richtig. Bei Produkten die normalerweise günstig sind und nach den 2J eh ohne murren ersetzt werden. Da wo normalerweise kaum einer nachfragt oder keine personen in gefahr gebracht werden. man muss dann in der grauzone hoffen das niemal was passiert.
Donald R. schrieb: > möglichst günstig produzieren lassen Gut dass du das hervorhebst. Sonst hätte man noch denken können, du würdest es eventuell möglichst teuer haben wollen.
gfdgd schrieb: > Ist das gerät verkauft ( CE ) ... > und es passiert mal was ( personenschaden ) > und wird auch geprüft ( Versicherungen/ Gutachter ) > dann kann das auch teuer und gefährlich werden Das interessiert einen chinesischen Hersteller soviel wie wenn in Deutschland ein Sack Reis umfällt. Aber auch bei einem seriösen Hersteller würde ich mir in meinem Auto nie etwas an die elektronische Steuerung dauerhaft während der Fahrt anschliessen, das bei Tempo 130 irgendwas wichtiges abschalten könnte. Es gibt ja schon genug Hacker, da muss man nicht auch noch selber mitmachen. Georg
Georg schrieb: > Das interessiert einen chinesischen Hersteller soviel wie wenn in > Deutschland ein Sack Reis umfällt. Aber auch bei einem seriösen > Hersteller würde ich mir in meinem Auto nie etwas an die elektronische > Steuerung dauerhaft während der Fahrt anschliessen, das bei Tempo 130 > irgendwas wichtiges abschalten könnte. Es gibt ja schon genug Hacker, da > muss man nicht auch noch selber mitmachen. auch richtig... deswegen wird CE auch "ChinaExport" genannt ^^
Rolf M. (rmagnus) schrieb im Beitrag #6786372: > Nein, einfach von Leuten, die gerne diskutieren. Soll vorkommen in einem > Diskussionsforum. Was hier leider auch oft zu finden ist, sind > Hobbypsychologen, die hier ungefragt völlig am Thema vorbei posten. "Sehe ich auch so", viel mehr an Diskussionsbeitrag kam von deiner Seite ja nicht. Aber versprochen, nächses Mal frage ich Dich, bevor ich was poste ... Was mich noch brennend interessieren würde: Ist dein Nick Zufall oder gewollt? Magnus (lat.): der Große/der Bedeutende. Nomen est omen ...? "Getroffene Hunde bellen am Lautesten", sagt der Volksmund nicht so?
Helge schrieb: > Ein handelsübliches tablet und ein Bluetooth OBD2 Stecker hatte ich als Entwicklungsplattform empfohlen. Das dürfte alle genannten anforderungen erfüllen. Vielleicht soll der OBD-Stecker dann mit Kabel sein und selbst entwickelt werden, OK. Das ist dann eine viel kleinere Aufgabe, als ein tablet selber neu zu erfinden.
Georg schrieb: > Aber auch bei einem seriösen > Hersteller würde ich mir in meinem Auto nie etwas an die elektronische > Steuerung dauerhaft während der Fahrt anschliessen, das bei Tempo 130 > irgendwas wichtiges abschalten könnte. In der mittleren Autoperiode - also heute fast schon alles Oldtimer - war es eine zeitlang "In" die Zündanlage selbst elektronisch zu machen. Dank der ersten Hochvolttransistoren, glaube BUxxx oder so ähnlich, ging das tatsächlich. Aber das Alukistchen mit Kabelbinder am Verteiler angezurrt war alles andere als betriebsgerecht. Auch die Schaltungen selbst auf selbstgeätzten Platinen... noch nicht einmal ein zuverlässiger Laboraufbau, geschweige denn im Motorraum bei Regen. Da hat dann die Zündung halt bei 130kmh ausgesetzt. Ist auf einem schnellen Motorradboliden ein bleibendes Erlebnis...und auch im Auto noch höchst eindrucksvoll. Bei der heutigen Verkehrsdichte haste dann aber sofort einen riesen Unfall verursacht...und bist auch noch schuld. Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Da hat dann die Zündung halt bei 130kmh ausgesetzt. Stelle ich mir jetzt gar nicht mal so schlimm vor: dann rollt das Fahrzeug halt aus. Da blockiert ja nichts...
>> Da hat dann die Zündung halt bei 130kmh ausgesetzt. Lothar M. schrieb: > Stelle ich mir jetzt gar nicht mal so schlimm vor: dann rollt das > Fahrzeug halt aus. Dazu kann ich dir etwas aus eigener Erfahrung mit einem Opel Astra Turbo Diesel erzählen. Der ging gerne mal bei ziemlich genau 95kmh aus. Wann passiert das auf der Autobahn? Wenn man hinter einem lahmen LKW her zockelt und dann zum Überholen ansetzt. Ich wechsle also gerade mit ordentlich Beschleunigung vom rechten Fahrstreifen auf den Mittleren und dann geht der Motor schlagartig aus. Wer auch immer gerade hinter mit auf der Mittleren Spur fährt, muss eine ziemlich harte Bremsung hinlegen. Und ich muss hoffen, dass er aufmerksam ist und es rechtzeitig bemerkt. > Da blockiert ja nichts... Also wenn ich bei meinem Motorrad (500er 1 Zylinder) im 1. bis 3. Gang den Motor während der Fahrt ausmachen würde, blockiert das Hinterrad mit Sicherheit. In der Fahrschule habe ich gelernt, dass das sehr gefährlich ist, weil man auch die Lenkung versagt und mann dadurch das Gleichgewicht verliert. Das ist mir zum Glück noch nicht passiert.
Klar blockiert beim Auto nix, aber du hast trotzdem eine Menge Probleme und schon der Ruck bei aussetzender Zündung ist nicht ohne und wenn dann auch noch ordentlich Wasser auf der Fahrbahn ist...habs als Mitfahrer einmal auf nem Motorrad erlebt. Bei 220kmh und einsetzendem Regen...nie wieder :-) Rainer
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn man hinter einem lahmen LKW her zockelt und dann zum Überholen > ansetzt. Wanblinker rein und an die Seite fahren. > Also wenn ich bei meinem Motorrad (500er 1 Zylinder) im 1. bis 3. Gang > den Motor während der Fahrt ausmachen würde, blockiert das Hinterrad mit > Sicherheit. Und wenn du den Gasgriff loslässt, dann auch? Arg viel mehr kann/wird da nicht passieren.
Lothar M. schrieb: >> Also wenn ich bei meinem Motorrad (500er 1 Zylinder) im 1. bis 3. Gang >> den Motor während der Fahrt ausmachen würde, blockiert das Hinterrad >> mit Sicherheit. > Und wenn du den Gasgriff loslässt, dann auch? > Arg viel mehr kann/wird da nicht passieren. Hmm, du hast Recht. Der Motor kommt ja nur relativ langsam auf 0 runter.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Hmm, du hast Recht. Der Motor kommt ja nur relativ langsam auf 0 runter. Hört sich doch ehr so an, als hättet ihr das nicht in echt erlebt :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Hört sich doch ehr so an, als hättet ihr das nicht in echt erlebt :-) Hä? Ich habe doch geschrieben Stefan ⛄ F. schrieb: > In der Fahrschule habe ich gelernt... > Das ist mir zum Glück noch nicht passiert. Wohl aber die Sache mit dem Auto beim Überholen, und zwar mehrfach. Deswegen war ich 5x in der Werkstatt, bis meinem Chef der Geduldsfaden riss und er eine neue (gebrauchte) Motorsteuerung einbaute.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wohl aber die Sache mit dem Auto beim Überholen, und zwar mehrfach. War nicht gegen dich...war zum Motorrad...hatte sowas übrigens auch Anfang dieses Jahrhunderts mit einem "geilen" Scirocco 1. Das jämmerliche Ende vom Lied war tatsächlich ein verstopfter Benzinfilter, was zum Schluß eine punktgenaue Vorhersage ermöglichte, wann der Motor ausgehen würde! Auf die Autobahn hatte ich mich schon nach den Ersten Aussetzern nicht mehr getraut. Keine Frage, nach 10 Minuten Zigarettenpause konnte man die nächsten 20km fahren... Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > mit einem "geilen" Scirocco 1 Ah, das Go-Cart :-) Meine Mutter war mal sehr stolz auf den Wagen. Hat etwas uriges.
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