Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen? Weil Elektrofahrzeug die zukunft ist?


von Felix (Gast)


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Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen? Weil 
Elektrofahrzeug die zukunft ist? Und beim Elektrofahrzeug braucht man 
kein kompliziertes Gebtriebe. Vielleicht reicht ein Gang aus.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Und weil sich hier Getriebeentwickler tummeln, stellst du diese Frage im 
Forum mikrocontroller.net ?!

Und schon mal gefragt ob es auch andere Maschinen gibt, bei denen ein 
Getriebeentwickler was zu tum hat? Beispielsweise Schifssdiesel? 
Verstellergetriebe Windkraftanalage, Hubschrauber, Flugzeugbau, 
Tunnelbohrmaschiene, ...

von Werner Engelhorn (Gast)


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Also nein. Fertig.

von Lieber Mensch (Gast)


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Ihr seid immer gleich so böse und garstig.

Ist das nicht ein Widerspruch.
"Weil
Elektrofahrzeug die zukunft ist? Und beim Elektrofahrzeug braucht man
kein kompliziertes Gebtriebe"

von Udo S. (urschmitt)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Beispielsweise Schifssdiesel?
> Verstellergetriebe Windkraftanalage, Hubschrauber, Flugzeugbau,
> Tunnelbohrmaschiene, ...

Akkuschrauber

duck und weg

von Andreas B. (bitverdreher)


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Udo S. schrieb:
> Akkuschrauber
Ich dachte, der ist auch elektrisch betrieben.

Beitrag #6785798 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Strauss Engelbert (Gast)


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Felix schrieb:
> Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen?

Ja. Mach.

Felix schrieb:
> Weil Elektrofahrzeug die zukunft ist?

Wer behauptet denn so ein Stuss?

Felix schrieb:
> Und beim Elektrofahrzeug braucht man kein kompliziertes Gebtriebe.
> Vielleicht reicht ein Gang aus.

Vielleicht aber auch nicht. Wer weiß...

von Udo S. (urschmitt)


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Strauss Engelbert schrieb:
> Vielleicht aber auch nicht. Wer weiß...

Du anscheinend nicht. ;)
Der Rest des Posts ist genauso fundiert.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Felix schrieb:
> Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen?

Frag Mutti.

Beitrag #6785879 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Felix schrieb:
> Gebtriebe

Das sicher nicht. Vielleicht nach der naechsten Rechtschreibreform.

Getriebe waeren auch bei EFahrzeugen sinnvoll und werden gebraucht. 
Allerdings mit deutlich wenigern Gaengen. Bei Tempolimits von 60 auf 
Autobahn und Landstrassen werden diese ueberfluessig.

von H-G S. (haenschen)


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Hat ZF nicht ein Getriebe für E-Autos entwickelt das ein paar Prozent 
Effizienz bringt ?

von A. S. (Gast)


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Karl schrieb im Beitrag #6785879:
> Auch ein E-Auto würde erheblich von einem Getriebe profitieren. Leider
> haben die ganzen Elektrodeppen keine Ahnung von Mechanik und Dynamik.

Tesla hatte früher Gänge. Es lohnt nicht. Wenn in D ein Tempolimit 
kommt, erst Recht nicht mehr.

Du brauchst jede Menge Scheiß und Komfortverlust für ein paar % 
Effizienz.

Wenn E-Autos 250 fahren machen sie Sinn und werden wieder verbaut. Oder 
wenn die Leistung auf < 100 PS gedrosselt werden müsste.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Felix schrieb:
> Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen? Weil
> Elektrofahrzeug die zukunft ist?
Wenn du die Kinematik des Scheibenwischergetriebes eines Mercedes W201 
durchgerechnet hast, sei das nochmal überlegt.

Baumaschinen, Werkzeug- und Sondermaschinen, Medizintechnik, etc pp.
Es gibt Welten mit denen der Ottonormalverbraucher nicht jeden Tag in 
Berührung kommt. Irgendjemand muss das ja auch machen.

von Elektrofan (Gast)


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Für Fahrräder gibt es Nabenschaltungen mit 14 (!) Gängen.

Ob so was aber noch in unserer Region entwickelt wird?

Beitrag #6786097 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Programmierer (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Für Fahrräder gibt es Nabenschaltungen mit 14 (!) Gängen.

Mit der Pinion gibts sogar ein Getriebe mit 18 Gängen, ist aber keine 
Nabe sondern Teil der Kurbel.

Elektrofan schrieb:
> Ob so was aber noch in unserer Region entwickelt wird?

Ja, sowohl Rohloff (Hersteller der 14-Gang-Nabe) als auch Pinion sind 
aus Deutschland. Gar nicht so überraschend, denn Getriebe scheinen 
hauptsächlich in Deutschland/Europa beliebt zu sein, der Rest der Welt 
nutzt Kettenschaltung.

von Arno Nym (Gast)


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Werner Engelhorn schrieb im Beitrag #6786097:
> Getriebe brauchst du nicht mehr.

Ein Auto braucht eine eher niedrige Drehzahl bei einem eher höheren 
Drehmoment, sagen wir 300Nm.
Dafür ist die Drehzahl klein, sagen wir mal max. 800U/min oder so.

Solche Motore kann man bauen, aber die haben dann mehr Pole und sind 
teurer. Gängiger ist eine höhere Drehzahl im Bereich >3000U/Min und 
dafür kleinere Momente. Darum ist ein Untersetzungsgetriebe sinnvoll, 
weil die Untersetzung nicht groß ist, sollte das ein einfaches 
einstufiges Getriebe sein.

In der Regel findet man 1:10, laut Quellen im Internet.

Wer ein bischen in der Antriebstechnik drin ist könnte das wissen, 
permanenterregte Synchronmotore mit solchen Werten sind schließlich 
nicht neu, sowas kann man im Katalog bestellen.

von Dieter H. (kyblord)


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Getriebe und Maschinenbauer braucht keiner mehr. Die Mechanik ändert 
sich nicht mehr. Nur noch Algorithmen und Schaltungen sind noch wichtig.

von Visionär (Gast)


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Ja, da die Zukunft in Power2Fuel und Power2Gas liegt und mittelfristig 
der Verbrenner + Getriebe wieder benötigt wird.

Akku + Elektromotor ist zwar ultra gehyped, wird jedoch eine Nische 
bleiben und zwar aus einem Grund: Die Stabilität des Energieträgers.

Ein brennendes Triebwerk oder Verbrennungsmotor ist relativ einfach 
gelöscht und bei einem Unfall sehr gnädig.

Ein Akkupack wird bei einem Unfall oder Brand immer nur schwer 
kontrollierbar sein, vor allem in Flugzeugen.

Also was?

von DoS (Gast)


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In ein paar Jahren fahren wir alle Fahrrad oder stehen auf dem 
Fahrradschnellweg im Stau, weil sich zwei Gepäckträger ineinander 
verhakt haben, weil der eine Fahrradfahrer den anderen Fahrradfahrer 
ohne den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5m außerorts überholt 
hatte.
Brauchen wir also in Zukunft noch Getriebe? Ja.

von A. S. (Gast)


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Arno Nym schrieb:
> Wer ein bischen in der Antriebstechnik drin ist könnte das wissen,

Naja, zumindest der TO weiß das und hat mit

Felix schrieb:
> kein kompliziertes Gebtriebe. Vielleicht reicht ein Gang aus.

klar gemacht, dass er wohl Schaltgetriebe mit Kupplung oder 
Mehrgang-Automatikgetriebe meint.

von Realist (Gast)


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Felix schrieb:
> Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen?

Nein

von Dipl.-Ing. (Gast)


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In die Entwicklung einsteigen lohnt sich generell nicht.
Umso mehr der Einstieg in die Verbeamtung.

von Max (Gast)


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Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht, dass immer noch viele Ingenieure 
für Verbrennungsmotore gesucht werden.

von DANIEL D. (Gast)


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Max schrieb:
> Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht, dass immer noch viele
> Ingenieure für Verbrennungsmotore gesucht werden.

Wenn man nichts versteht, weiß man vermutlich nichts. Die Erklärung in 
vielen fällen sind die Alternativen unzureichend. Natürlich kannst du 
jetzt ein dummes Beispiel bringen wo irgendwas anderes vorteilhaft ist. 
Z.b. könnte man ja den Schiffsdiesel durch Elektro und Akku-Technologie 
ersetzen. Oder die Turbine im Hubschrauber. Das Akku Baufahrzeug. 
Aufgeladen durch den großen Diesel Baufahrzeug Generator.

Ich hoffe diese Beispiele helfen dir zu verstehen warum ein 
Verbrennungsmotor noch nicht aus der Welt ist.

von Max (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Wenn man nichts versteht, weiß man vermutlich nichts.

Das stimmt. Das ist aber keine Schande, solange man lernfähig ist. Umso 
besser, dass es in solchen Foren wie hier, Leute wie dich gibt.

DANIEL D. schrieb:
> Z.b. könnte man ja den Schiffsdiesel durch Elektro und Akku-Technologie
> ersetzen. Oder die Turbine im Hubschrauber.

Nein es geht größtenteils um Motoren für PKW.

Dass es Anwendungen gibt, wo derzeit noch der Diesel führend ist, ist 
selbst mir klar. Aber warum ein PKW-Hersteller noch Geld in die 
Optimierung von Verbrennern steckt, ist mir ein Rätsel. Auch wenn es 
natürlich noch eine gewisse Zeit Verbrenner geben wird, ist diese 
Technik schon sehr gut optimiert und weitere Verbesserungen sind 
unverhältnismäßig teuer und bringen nichts. Tatsache ist aber, die Tage 
des Verbrenners sind gezählt. Und vom toten Gaul sollte man besser 
absteigen und nicht immer mehr Geld reinbuttern.

DANIEL D. schrieb:
> Ich hoffe diese Beispiele helfen dir zu verstehen warum ein
> Verbrennungsmotor noch nicht aus der Welt ist.

Nein, war nicht hilfreich für meine Frage.

von Kobold aus dem Akku (Gast)


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Ja, wir haben mittlerweile genug Öko-Energie. Sie ist so gut, dass wir 
kein Gas,  Öl und keine Kohle mehr haben.


https://www.faz.net/aktuell/finanzen/preisanstieg-beim-heizoel-seit-september-um-81-prozent-17471351.html

https://www.check24.de/gas/news/gaspreise-gaspreis-in-der-grundversorgung-auf-rekordhoch-68976/

Aber zum Glück ist der Strompreis in Deutschland sehr niedrig. Oder?

von Kobold aus dem Akku (Gast)


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Kobold aus dem Akku schrieb:
> Sie ist so gut, dass wir
> kein Gas,  Öl und keine Kohle mehr haben.

mehr brauchen.

von Werner Engelhorn (Gast)


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Die Öl und Kohle Fuzzis sollten endlich nach Russland Ungarn oder 
Arabien auswandern. Hier stören sie nur noch und kassieren ihre 
überhöhte Rente /Pension. Geld das man sinnvoller in den Ausbau der 
erneuerbaren stecken sollte.

von BRD = Urschuld (Gast)


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Kobold aus dem Akku schrieb:
> und keine Kohle mehr haben.

Durch die jetzt wirklich stramme Inflation und die Lohnzurückhaltung 
seit Äonen in vielen Branchen und bei staatlichen Versorgungsleistungen, 
dürfte wohl einem Viertel wirklich bald die Kohle komplett ausgegangen 
sein. Dann haben die Arbeitgeber, die EZB und das Berliner Parlament 
wenigstens ihr Ziel erreicht.

von Titan (Gast)


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Getriebe und Getriebespezialisten werden mit Sicherheit weiterhin 
benötigt, keine Frage. Die Frage ist aber, wie viele Spezialisten 
gebraucht werden und wie viele Spezialisten gerade auf dem Markt sind. 
Die Autos benötigen weniger Mechanik und die Hochschulen werfen immer 
mehr Maschinenbauer auf den Markt, das bedeutet tendenziell mehr 
Konkurrenz, weniger Gehalt, weniger Sichetheit, mehr erzwungene 
Flexibilität, weniger Chancen auf einen tollen Job. Dann stellt sich die 
Frage, ob Du der Getriebepapst bist oder nur einer aus der Gruppe des 
guten Durchschnitts. Für die letztere Gruppe werden sich die negativen 
Tendenzen stärker auswirken als für den Spitzenexperten.

von Elektrofan (Gast)


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> Die Öl und Kohle Fuzzis sollten endlich nach Russland Ungarn oder
> Arabien auswandern.

Notfalls auch nach USA?

> Hier stören sie nur noch und kassieren ihre
> überhöhte Rente /Pension. Geld das man sinnvoller in den Ausbau der
> erneuerbaren stecken sollte.

Ersatzweise in die Gewinnung von Fracking-Gas ...

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Kobold aus dem Akku schrieb:
> Kobold aus dem Akku schrieb:
>> Sie ist so gut, dass wir
>> kein Gas,  Öl und keine Kohle mehr haben.
>
> mehr brauchen.

Naja, Enrgie aus Verbrenner ist nicht der einzige Grund warum Gas,  Öl 
und Kohle gefördert wird. Da gibt es noch die Chemische Industrie und 
ich glaube mal gelesen zu haben, das viel Erdöl im Strassenbelag/ 
Bitumen landet. Und auch E-Autos benötigen Strassenbelag.
Will man komplett Erdölfrei leben, müsste man auf Fliegerei umsteigen. 
Oder zurück zu Schotterpiste und Schlammstrasse.

von Genau (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Naja, Enrgie aus Verbrenner ist nicht der einzige Grund warum Gas,  Öl
> und Kohle gefördert wird.

Richtig, man versuchte alles zu verwerten was bei der Erdölverarbeitung 
abfiel. Siehe nur diese Hormon-artigen Weichmacher, oder die 
Mineralöl-Zusätze in den billigen bzw. schlechten Kosmetikprodukten. Die 
entsorgen das Zeug durch den Körper der Ahnungslosen.

von Vorname N. (mcu32)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Naja, Enrgie aus Verbrenner ist nicht der einzige Grund warum Gas,  Öl
> und Kohle gefördert wird. Da gibt es noch die Chemische Industrie...

Genau. Um so wichtiger also, dass stetig rarer werdende Gut nicht 
absolut ineffizient in Millionen PKW im wahrsten Sinne des Wortes zu 
verfeuern.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Vorname N. schrieb:

> Genau. Um so wichtiger also, dass stetig rarer werdende Gut nicht
> absolut ineffizient in Millionen PKW im wahrsten Sinne des Wortes zu
> verfeuern.

Genau, Autos verbieten, Barfuß laufen lobpreisen ... Oder gleich 
allgemeine Ausgangssperre verhängen ...

von Vorname N. (mcu32)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Genau, Autos verbieten, Barfuß laufen lobpreisen ... Oder gleich
> allgemeine Ausgangssperre verhängen ...

Dein Gedankensprung ist wirklich faszinierend.
Nur weil ich sage man sollte aufhören, kostbares Öl ineffizient zu 
verfeuern kommt wieder direkt der typische Beißreflex der ewig gestrigen 
Petrolheads.
Wenn man das Zeug schon hirnlos verfeuern will dann doch bitte zentral 
in einem entsprechend effektiven Kraftwerk.
Selbst das wäre noch tausend mal intelligenter als das was wir zurzeit 
machen.

Das Thema Auto ist in DE wirklich nur absolut bekloppt, kaum einer 
diskutiert sachlich, alle "argumentieren" nur emotional.

: Bearbeitet durch User
von Werner Engelhorn (Gast)


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Na ja, um Konsumreduktion wird kein Weg herumführen. Unser Lebensstil 
beruht nunmal zum teil auf Ausbeutung. Das wird nicht ewig gehen.

von Thomas K. (thomas2021)


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Felix schrieb:
> Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen?

Wenn Du in Deinem Leben selber nix entscheiden kannst ( Ohne Internet ) 
dann werdest weiter den Hof kehren müssen.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Wenn man das Zeug schon hirnlos verfeuern will dann doch bitte zentral
> in einem entsprechend effektiven Kraftwerk.
> Selbst das wäre noch tausend mal intelligenter als das was wir zurzeit
> machen.

Nö, Öl als idealen mobile Enerieträge in einer Groß-Im-mobile 
(Kraftwerk) zu verbrennen ist hirnlos. Erst recht wenn man das Kraftwerk 
nur braucht, um damit die E-Autos aufzuladen.

Ob Verbrenner oder E-Auto ist doch nur eine Feigenblattdiskussion. Die 
wirkliche Wiederherstellung eines natürlichen Gleichgewichtes, geht nur 
über eine Reduktion der Menschheit an sich - aber soweit will ja keiner 
die Diskussion zu Ende denken...

> Na ja, um Konsumreduktion wird kein Weg herumführen.
Mit reduktion wird es nicht getan sein, wenn man weniger Stück 
Chinascheisse kauft, werden die Chinesen sich darauf einstellen und 
weniger, aber größere Stücke mit gleicher Wertschöpfung herzustellen - 
also weniger dafür monströsere Chinascheiße. Der weltzerstörende Effekt 
ist der gleiche.

von Bolzenschussbediener (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Mit reduktion wird es nicht getan sein, wenn man weniger Stück
> Chinascheisse kauft, werden die Chinesen sich darauf einstellen und
> weniger, aber größere Stücke mit gleicher Wertschöpfung herzustellen

Hat bei den Chinesen überhaupt mal ein Produkt/Entwicklung was getaugt, 
wenn sie nicht vom Westen oder auch Japanern angeleitet und überwacht 
wurden? Kenne das nur so, bei reiner chinesischer Arbeit kam nur Scheiße 
bei rum, früher war das gleich auf den 1. Blick ersichtlich, heute 
pfuschen sie leider so geschickt, dass man erst später das Dilemma 
sieht. Frühzeitige Teildefekte, Rückrufe und Mülleimer ohne Ende.
Interessant wäre es, ob das nur an deren Politsystem liegt oder es 
einfach die Chinesen nicht besser können und den Japanern, aber auch 
Vietnamesen und Koreanern MINT- und handwerkstechnisch mindestens 1 
Liga, eher sogar 2 Ligen von der Wiege aus einfach unterlegen sind. Bei 
den Indern soll der Fall ähnlich liegen.

von Fichtel Sachs 3-Gang Torpedo (Gast)


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Der E-Motor ist der Sand im Getriebe für Getriebehersteller.

von Vorname N. (mcu32)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Nö, Öl als idealen mobile Enerieträge in einer Groß-Im-mobile
> (Kraftwerk) zu verbrennen ist hirnlos. Erst recht wenn man das Kraftwerk
> nur braucht, um damit die E-Autos aufzuladen.

Entweder hast du von technisch-physikalischen Grundgegebenheiten keine 
Ahnung oder hast schon wieder Schaum vorm Mund weil es um deine 
geliebten Verbrenner geht.

Natürlich würde es tausend mal mehr Sinn machen, das zentral in einem 
Kraftwerk zu nutzen allein schon deshalb, weil das Ding konstant im 
optimalen Bereich betrieben wird und man die zwangsläufig entstehende 
Abwärme direkt mit nutzen könnte.

Wie absolut realitäsverweigernd muss man sein, um das Zeug lieber in zig 
privaten PKW, die überwiegend Kurzstrecke im ineffizientesten Fall 
fahren zu befürworten?

Du hast absolut keine Ahnung und deine ganze Argumentation ist mal 
wieder nur rein ideologisch geprägt.

Und dann auch noch verlangen, es solle doch weniger Menschen geben damit 
Leute wie du weiter wie bisher mit ihrem desaströsen Lebensstil machen 
können.

Kann eigentlich nur von einem verwöhnten, satten Ego-Boomer kommen.

von Programmierer (Gast)


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Bolzenschussbediener schrieb:
> Interessant wäre es, ob das nur an deren Politsystem liegt

Es liegt schlicht und ergreifend am gierigen Westen, denn die 
Chinesische Wirtschaft hat es perfektioniert diese Gier auszunutzen und 
mit billigsten Produkten zu befriedigen, bis die höherqualitative 
Konkurrenz erledigt ist. Natürlich können die auch besser, aber wer 
kauft schon teurere Produkte wenn es auch billig geht?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Vorname N. schrieb:
> Kann eigentlich nur von einem verwöhnten, satten Ego-Boomer kommen.

Genau von dieser Spezies ist dieses Forum allerdings leider dicht 
besiedelt. Motto: Wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht.

von Bolzenschussbediener (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Natürlich können die auch besser, aber wer kauft schon teurere Produkte
> wenn es auch billig geht?

Wollte ich erst noch erwähnen, habe es dann aber weggelassen, aber auch 
ohne realitätsfremdes Preisdumping des Westens, pfuschen die Chinesen 
ohne penible Überwachung von Außenstehenden durch Unfähigkeit, 
Schlendrian und ner eigenartigen Gleichgültigkeit und Arroganz immer 
wieder lernresistent rum. Teilweise werden noch eigenhändisch 
Bauteilspezifikationen missachtet, um Kosten zu sparen, um sich selber 
in die Tasche zu wirtschaften oder oft, weil sie immer wieder zu unfähig 
sind, ne richtige Kostenplanung bei der Angebotserstellung zu machen und 
dann auch noch zu feige sind, den Fehler zuzugeben und sich zu fein beim 
Auftraggeber um einen Zuschlag zu bitten.
Das machen sie aber sehr geschickt, da sind sie Weltklasse drin. Der 
Besteller hat danach dafür riesigen Ärger, sich mit den vielen faulen 
Eiern in der Charge rumzuärgern. Ausweichalternativen haben wir leider 
ja auch nicht mehr viele dank weitgehender westlicher 
Komplettdeindustralisierung des Elektronikmarktes. So wie das bis jetzt 
aussieht, wird sich die chinesische Mentalität auch nie ändern, wer dort 
produzieren will, muss ein Heer seiner Aufpasser, fachlicher 
Unterstützer und Kontrolleure immer an den Entwicklungs- und 
Produktionsstandorten haben, ansonsten kann er sein Geld auch gleich in 
den Gulli schmeißen.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Wie absolut realitäsverweigernd muss man sein, um das Zeug lieber in zig
> privaten PKW, die überwiegend Kurzstrecke im ineffizientesten Fall
> fahren zu befürworten?
>
> Du hast absolut keine Ahnung und deine ganze Argumentation ist mal
> wieder nur rein ideologisch geprägt.

Na aber sowas von "Danke Gleichfalls" ...

Erdöl-Elektro-Kraftwerke sind so ziemlich das ineffizienteste bei den 
Fossilen, was es an Stromerzeugung gibt, nicht mal bei 
Kraft-Wärme-Kopplung-lohnt sich das. Und das schon alleine, ohne die 
Kosten für Raffienerie, Stromtransport, Wandlerverluste etc.. Nicht 
umsonst baut man in Häfen und Flugplätzen Anlagen zur externen 
Stromversorgung um nicht den Generator im Schiff/flieger laufen lassen 
Und Fossil-Kraftwerke stehen dort wo a) Rohstoffe sind und b) 
GroßVerbraucher angesiedelt werden können.

Ganz toll sichtbar beim elektroflieger, der ist prinzipbedingt zu schwer 
für einen effektiven Transport, der Verbrenner hat da denn vorteil, das 
er den flieger leichter macht während des Fluges.

von Vorname N. (mcu32)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Und das schon alleine, ohne die
> Kosten für Raffienerie, Stromtransport, Wandlerverluste etc.. Nicht

Glückwunsch, damit hast du dich selbst widerlegt. Das wäre nämlich der 
nächste Punkt FÜR eine zentrale Erzeugung.
Statt den Scheiss Landesweit in ein dezentrales Tankstellennetz zu 
karren hat man eine zentrale Sammelstelle.

Hast du dir eigentlich mal überlegt, wie viel Logistik und Umweltscheiss 
von der Förderung, bis zur Raffinerie und dem anschließenden Transport 
abfällt bevor du auch nur einen Liter Sprit an der Tanke zapfen kannst? 
Ergo auch, wie viel Sprit man verbrauchen muss um einen Liter davon an 
deine lokale Tankstelle zu bringen?

Wahrscheinlich nicht.

Wenn man das energetisch mal gegen rechnen würde, wie viel Energie man 
unter Berücksichtigung dieser ganzen Aspekte benötigt, würde die Bilanz 
für Öl als Treibstoff noch beschissener ausfallen (zumindest für den 
privat genutzten PKW).
Aber das lässt man ja genau aus diesem Grund gern regelmäßig bei solchen 
Diskussionen unter den Tisch fallen.

Aber die armen, armen Menschen in Bolivien, wo man doch das Lithium ja 
angeblich von Kindern ausgraben lässt.
Wer kennt Sie nicht, die Bilder von diesen kleinen Kindern, die in 
Scharen in den Steinbruchmuldenkippern sitzen. Eines am Lenkrad, eines 
drückt aufs Gaspedal...

Die tausende Liter Rohöl, die regelmäßig in den Atlantik gehen oder die 
ganzen Landstriche, die fürs Fracking zerstört werden, oder die 
Territorialkriege von unter anderem den U.S.A sind ja nicht so wichtig, 
Hauptsache du kannst deinen geliebten Verbrenner weiter fahren.

Kann sein, dass dieser Beitrag Ironie enthält.

von Sludge Hammer (Gast)


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Felix schrieb:
> Weil
> Elektrofahrzeug die zukunft ist?

Wohl nur in Ländern mit diktatorischen Verwaltungsstrukturen. Der Rest 
der Welt wird vernünftigerweise weiterhin Verbrenner nutzen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Sludge Hammer schrieb:
> Der Rest der Welt wird vernünftigerweise weiterhin Verbrenner nutzen.

Nein, damit ist bald Schluss, und das ist auch gut so.

von Dieter (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Natürlich würde es tausend mal mehr Sinn machen, das zentral in einem
> Kraftwerk zu nutzen allein schon deshalb, weil das Ding konstant im
> optimalen Bereich betrieben wird und man die zwangsläufig entstehende
> Abwärme direkt mit nutzen könnte.

Genau deshalb holt sich China die Verbrennungsmotorentechnik ins Land. 
Wollen aber auf lange Sicht Biokraftstoffe verwenden.

von Steffen W. (derwarze)


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Senf D. schrieb:
> Nein, damit ist bald Schluss, und das ist auch gut so.

Dann fahr mal mit dem E-Auto in Afrika in der Savanne zum nächsten Ort. 
Oder durch die Pampa in Südamerika, etc. Viel Spass beim suchen einer 
Ladesäule. Das ist schon hier, besonders außerhalb der Ballungszentren 
ein Problem.
Also, will man den Verbrenner generell verbieten muß man auch dafür 
sorgen das die Alternative WELTWEIT praktikabel und für die Menschen 
bezahlbar ist. Ein E-Auto ist nun mal ein Kurzstreckenfahrzeug das auf 
eine umfangreiche Lade-Infrastruktur angewiesen ist. Es braucht eine 
Menge Material und Ressourcen. Somit nur ein kleiner Teil der Lösung.
Es ist durchaus möglich klimaneutrale Treibstoffe für Verbrenner zu 
produzieren, nur haben dann die großen Energie und Ölkonzerne der 
Industrieländer nichts davon. Also passiert in diese Richtung kaum 
etwas.
Wichtig wäre es sich zuerst um die großen Klimakiller zu kümmern!
Ist meine Wasserleitung kaputt stopfe ich ja auch nicht zuerst mit viel 
Aufwand die kleinen Löcher ehe ich mich an die großen mache. Da bin ich 
sicher schon Ersoffen ehe ich dazu komme.

Ebensowenig gibt es nicht den Superuniversalmotor der niemals Getriebe 
braucht um alle zu können. Das wird man immer brauchen um den Motor 
optimal an die jeweiligen Anforderungen anzupassen. Das richtig zu 
machen ist nicht trivial, braucht Wissen und Erfahrung. Müllgetriebe die 
irgendeiner der meint das das ja nichts besonderes wäre hingeschustert 
hat gibts genug. Nicht nur aus China.

von Dieter (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Nicht umsonst baut man in Häfen und Flugplätzen Anlagen zur externen
> Stromversorgung um nicht den Generator im Schiff/flieger laufen lassen

Das ist falsch. Der Strom aus dem Schiffsdiesel ist wesentlich 
guenstiger und der Wirkungsgrad besser, als Oelkraftwerke. Die externen 
Stromanschluesse muss das Schiff nutzen, weil der Hafen wegen 
Umweltauflagen, Schlotemissionen und Laerm, dies verlangt.

von Programmierer (Gast)


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Steffen W. schrieb:
> Somit nur ein kleiner Teil der Lösung.

Nö. Ein großer Teil der erledigten Autofahrten sind Kurzstrecken unter 
5km. Die könnte man wahrscheinlich sogar größtenteils zu Fuß oder mit 
dem Rad erledigen. Für die faulen Deutschen halt mit dem E-Auto. Auf 
solchen Kurzstrecken sind Verbrenner sogar besonders ineffizient (kalter 
Motor, innerstädtisches Stop-And-Go).

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Hast du dir eigentlich mal überlegt, wie viel Logistik und Umweltscheiss
> von der Förderung, bis zur Raffinerie und dem anschließenden Transport
> abfällt bevor du auch nur einen Liter Sprit an der Tanke zapfen kannst?
> Ergo auch, wie viel Sprit man verbrauchen muss um einen Liter davon an
> deine lokale Tankstelle zu bringen?
>
> Wahrscheinlich nicht.

Na aber doch, siehe Verweise auf Chemische und Bau-Industrie, die brauch 
weiter die Förder und Verteilstrukturen. Und E-Autos ebenfalls, und die 
brauchen zusätzlich die Ladestationen oder ein Oberleitungssystem.


> Dann fahr mal mit dem E-Auto in Afrika in der Savanne zum nächsten Ort.
> Oder durch die Pampa in Südamerika, etc. Viel Spass beim suchen einer
> Ladesäule.
 Ebenso Tundra, ländliches skandinavien, Sibirien, Outback, Island, 
Schneescooter in Nordkanada,... Sprit lässt sich eben einfacher 
transportieren als Strom.

Und dann soll es vernünftiger sein das Öl zentral zu verbrennen und 
davon ein Flotte von E-Autos zu betreiben? das glaubste doch selber 
nicht.

> Ein E-Auto ist nun mal ein Kurzstreckenfahrzeug das auf
> eine umfangreiche Lade-Infrastruktur angewiesen ist.

Eben, so wie jedes Element in der Transportkette, hat auch das E-Auto 
seinen "optimalen Arbeitspunkt" und "verbotene Bereiche".
Eigentlich ist das E-auto nur aus den Puschen gekommen, weil viele 
Europäer so stinkereich sind, sich einen Zweit- oder Firmenwagen leisten 
zu können. Siehe Norwege/Island, dort benutz man das E-Auto um an die 
Garage am Stadtrand zu kommen, wo der Jeep für die Crosscountry Touren 
steht. Im E-auto nützen dir die Reservekanister nichts, im Verbrenner 
bringen dich die zulässigen 60l reserve schon mal 1000 km weit. Und aus 
eigenen Reserven sicher weiterkommen ist alles was im Outback zählt. 
Nicht hinter jedem Busch steht ein Gelber ADAC Engel der auf einen 
Abschleppauftrag hofft.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Dieter schrieb:
> Der Strom aus dem Schiffsdiesel ist wesentlich
> guenstiger und der Wirkungsgrad besser, als Oelkraftwerke.

Nö, es besteht kein genereller Unterschied zwischen Schiffsdiesel und 
Ölkraftwerk.

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lkraftwerk

Ein Ölkraftwerk taugt nicht für Grundlast, nur für Spitzenlast, also 
wenns eh schon unbezahlbar wird.

Oft ist es sogar das selbe, schau dir mal die großen Notstromaggregate 
an, das sind tatsächlich Schiffsdiesel mit angeflanschten Generator:

https://www.youtube.com/watch?v=CoR1Kc1lKuY

Ach ja da ne Kostenaufstellung: 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Stromgestehungskosten_Deutschland_2018.png

Nur Biogas ist noch teurer als Erdgas.

von Vorname N. (mcu32)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Nicht hinter jedem Busch steht ein Gelber ADAC Engel der auf einen
> Abschleppauftrag hofft.

Stimmt, wir leben ja alle im Outback und fahren am Tag 5000km mit 300l 
Reservetank.
Wie konnte ich das nur vergessen!

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Steffen W. schrieb:
>> Somit nur ein kleiner Teil der Lösung.
>
> Nö. Ein großer Teil der erledigten Autofahrten sind Kurzstrecken unter
> 5km.

Nö, vielleicht für einen verpeilten und arbeitslosen Berliner. Schau dir 
mal den Verkehr auf der Strasse an: Lieferwägen, rasende Handwerker, 
Krankenwägen, ÖPNV, die fahren sicher nicht unter 5 km ... Schon die 
durchschnittliche Berufspendlerstrecke liegt deutlich drüber. 
Interessant: Je höher der Berufsabschluß, desto höher die Pendelstrecke: 
https://www.personalwirtschaft.de/der-job-hr/arbeitswelt/artikel/pendelstrecken-werden-immer-laenger.html

von Steffen W. (derwarze)


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Hallo Programmierer (Gast)

In der deutschen Großstadt sicher. Auf dem Land wo der nächste Markt wo 
man mehr als das täglich unbedingt nötige bekommt mehr als 10 km weg ist 
wird es schwierig. besonders wen die nächste Lademöglichkeit noch weiter 
weg ist. schließlich hat auch auf den Lande nicht jeder ein EFH mit 
Wallbox. Viel Spass den Wocheneinkauf für die Familie mit dem Rad bei 
Regen und Schnee zu transportieren. Nach Deiner Meinung ist also einer 
der seine 3 Einkaufstaschen nicht kilometerweit durch den Regen mit dem 
Rad fahren möchte faul. Wegen solchen Argumenten bin ich vor vielen 
Jahren bei den Grünen ausgetreten. Ich bin jahrelang ohne Auto nur mit 
dem Rad unterwegs gewesen, kenne also die Probleme. 10 km bis zur Arbeit 
bei Schneegestöber macht höllisch Spass mit dem Rad;-) Viele 
Propagandisten "Rad statt Auto" sind offenbar Schönwetterfahrer und 
körperlich topfit. Die Radfahrjahre wären ohne Freunde mit Auto die 
einen helfen konnten nicht gegangen. Und... problemlos erreichbare 
Carsharing Möglichkeiten gibt es auch nicht überall, ebenso wie 
praktikable Nahverkehrsmöglichkeiten.
Also immer Mitbedenken wie solche Vorschläge für ALLE funktionieren 
können. Meist wird nur im städtischen Idealumfeld gedacht. Die Menschen 
müssen das auch ohne Zwang machen können, alle per Dekret zu ihrem 
'Glück' zu zwingen lässt mich an die zu Recht verflossene DDR denken.

: Bearbeitet durch User
von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>> Nicht hinter jedem Busch steht ein Gelber ADAC Engel der auf einen
>> Abschleppauftrag hofft.
>
> Stimmt, wir leben ja alle im Outback und fahren am Tag 5000km mit 300l
> Reservetank.
> Wie konnte ich das nur vergessen!

Da haste nicht vergessen, du hast schlicht keine Ahnung was so an 
tagesfahrtleistung für einen Berufstätigen so zusammenkommt. Zum 
tagesarbeitspensum kommen dann noch Überlandfahrten zur Schulung, Messe, 
Wellness-weekend, ... etc pp dazu. Mag ja sein, das man nur einmal im 
Monat über die reichweite des Akkus fahren muß, aber genau dann haste 
dir mit nem E-Auto ins Knie geschossen. Reise in die Berge ins 
Ski-Gebiet - kannste knicken.

von Steffen W. (derwarze)


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Gerade fällt mir noch ein Zuverlässigkeit von Rettungs- und 
Notfallfahrzeugen.
Wenn wie vor kurzem durch Hochwasser die Energieversorgung ausfällt 
Haben es E-Autos vor Ort schwer ist der Akku leer ist man hilflos. Das 
kann sich ein Feuerwehr oder Notarztfahrzeug nicht leisten. Sind zwar 
hoffentlich beim Einsatzstart geladen doch wie weit denn gefahren werden 
muss im Einsatz weiß man bei solchen Katastrophen Einsätzen vorher kaum. 
Die Rettungstechnik in den Fahrzeugen braucht ja auch noch Energie.
Die Hilfe die bei den letzten Katastrophen von weit her kam wär mit 
E-Autos schwer möglich, für die Fahrt hin reicht es wohl noch, doch 
dann?

von Ein kostenloses Glas voll Leitungswasser, bitte. (Gast)


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Ich habe noch nie verstanden weshalb Akkuautos die Zukunft sein sollen. 
Verheerender Footprint, wenn man sich die komplette Kette mal anschaut.

Auch die Ladezeiten sind ein no-go für mich.

Brennstoffzellen mit Wasserstoff- oder Methanoltank bietet hier viel 
mehr Potential. Aber das will ja keiner hören. Ist trotzdem so.

Dafür steh ich mi meinem Namen.

LG

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Steffen W. schrieb:
> Wenn wie vor kurzem durch Hochwasser die Energieversorgung ausfällt
> Haben es E-Autos vor Ort schwer ist der Akku leer ist man hilflos

Und was ist, wenn bei einem Verbrenner-Rettungswagen die Benzinpumpe 
versagt? oder die Zündelektronik?

Hilflosigkeit wohin man sieht...

von Urschleim Schleuder (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Steffen W. schrieb:
>> Wenn wie vor kurzem durch Hochwasser die Energieversorgung ausfällt
>> Haben es E-Autos vor Ort schwer ist der Akku leer ist man hilflos
>
> Und was ist, wenn bei einem Verbrenner-Rettungswagen die Benzinpumpe
> versagt? oder die Zündelektronik?

Deswegen fährt man ja Diesel. Und es gibt noch fähige 
Maschinenbauingenieure die robuste Technik bauen. (nun ja, nicht in 
diesem Forum).

von Dieter (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Reise in die Berge ins Ski-Gebiet - kannste knicken.

Muss mal suchen gehen, weil vor kurzem hat einer im Senat zur Frage der 
geringen Aktivitaeten im Hauptstadtumfeld zu ELadeinfrastrukturen etwas 
in der Art von sich gegeben, dass weniger Leute gefaelligst noch Autos 
haben sollen.

von DANIEL D. (Gast)


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Wenn jetzt die ganzen Ölscheich die E-fuel auf den Markt bringen, weil 
sie eine riesige Solaranlage gebaut haben. Welche Vorort wesentlich 
effizienter ist wie die ganze Energieerzeugung hier vor Ort.

Wer weiß ob der Verbrenner nicht doch zurückkehrt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Urschleim Schleuder schrieb:
> Deswegen fährt man ja Diesel. Und es gibt noch fähige
> Maschinenbauingenieure die robuste Technik bauen. (nun ja, nicht in
> diesem Forum).

Ich habe auch (noch) einen alten Diesel. Aber in tiefem Wasser würde ich 
damit nicht fahren trotz wenig Kfz-Elektronik. Stichwort Wasserschlag.

von Steffen W. (derwarze)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Und was ist, wenn bei einem Verbrenner-Rettungswagen die Benzinpumpe
> versagt? oder die Zündelektronik?

So was hat man "früher"TM vor Ort repariert. Außerdem sind die Fahrzeuge 
so gebaut das die nicht gleich durch Wasser ausfallen. Die die anderen 
helfen wissen sich auch meist selbst zu helfen. Eine Ladung 
Spritkanister ist leichter beschafft als ein Ladeaggregat fürs E-Auto.

>Stichwort Wasserschlag.
 Schon mal davon gehört das man Autos so ausrüsten kann das das nicht 
geschieht. Gibt es als Zubehör für ordentliche Geländeautos auch für den 
Normalverbraucher.

: Bearbeitet durch User
von Urschleim Schleuder (Gast)


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Dieter schrieb:
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>> Reise in die Berge ins Ski-Gebiet - kannste knicken.
>
> Muss mal suchen gehen, weil vor kurzem hat einer im Senat zur Frage der
> geringen Aktivitaeten im Hauptstadtumfeld zu ELadeinfrastrukturen etwas
> in der Art von sich gegeben, dass weniger Leute gefaelligst noch Autos
> haben sollen.

Wohl eine Kollege von den Flachzangen die meinem Berlin braucht eh PopUp 
radwege statt Verkehrsanbahnung.
(Wahrscheinlich dachte man bei 'poppen' und 'Verkehr' nicht an Autos)

https://www.berlin.de/tourismus/infos/verkehr/nachrichten/6450506-4357821-rechtsstreit-um-berliner-popupradwege-in.html

'Viele Berliner hätten kein Auto, und in Bussen und Bahnen sei es zu 
eng.'

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Urschleim Schleuder schrieb:
> Deswegen fährt man ja Diesel

Und Diesel haben jetzt keine Einspritzpumpen, die ausfallen können?

von DANIEL D. (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Und Diesel haben jetzt keine Einspritzpumpen, die ausfallen können?

Vor allem haben Diesel einen Ruf zuverlässig zu sein.

Beitrag #6788056 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Vorname N. (mcu32)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Da haste nicht vergessen, du hast schlicht keine Ahnung was so an
> tagesfahrtleistung für einen Berufstätigen so zusammenkommt. Zum
> tagesarbeitspensum kommen dann noch Überlandfahrten zur Schulung, Messe,
> Wellness-weekend, ... etc pp dazu. Mag ja sein, das man nur einmal im
> Monat über die reichweite des Akkus fahren muß, aber genau dann haste
> dir mit nem E-Auto ins Knie geschossen. Reise in die Berge ins
> Ski-Gebiet - kannste knicken.

Also doch Boomer.
Deine ganze Argumentationskette baut, wie so oft, nur auf Extremen auf.

Der Durchschnittsdeutsche fährt im Jahr keine 12tkm aber in deiner Welt 
sind wir alle Vertriebler mit einer täglichen Fahrleistung von über 
3tkm.

Ich weiß auch nicht mal ob dein Beitrag Satire ist, spätestens bei dem 
Absatz Wellness-Weekend musste ich doch zwei mal lesen.

Du fährst also jeden Tag zur Schulung? Und dein Arbeitsweg ist so weit, 
dass du mit einer Ladung von ~400km PRO TAG nicht sicher zur Arbeit 
kommst?
Dann liegen deine Probleme vermutlich ganz wo anders... aber mit 
Sicherheit nicht in der mangelnden Lademöglichkeit.

Zum Thema Liefern und Handwerker:
Das die deutsche Post für die lokalen Lieferungen ihre eigene 
E-Lieferwagenflotte hat hast du mit bekommen oder? Die sind sogar 
ziemlich erfolgreich damit. Bei uns fahren inzwischen auch einige 
Unternehmen elektrisch, komisch, scheint doch zu gehen. Und ich sehe 
hier im täglichen Stadtverkehr auch nicht alle paar Meter den ADAC. Hm.

Nochmal: Es geht um den durchschnittlichen Bürger und der fährt mit 
Sicherheit keine 3tkm am Tag oder, so dekadent wie du scheinbar, jedes 
Wochenende in den Urlaub zum Skifahren oder fürs Wellness.

Meine Güte, man muss sich wirklich nicht wundern, dass bei solchen 
Menschen rein garnichts voran geht. Und das für solche Menschen wie dich 
so eine abartig still stehende und rückwärts gewandte Politik gemacht 
wird, weil deine traurige, verkorkste Generation die Mehrheit in diesem 
Land darstellt.

von Vorname N. (mcu32)


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DANIEL D. schrieb:
> Vor allem haben Diesel einen Ruf zuverlässig zu sein.

Also das gilt spätestens seit Turbo und Commonrail überhaupt nicht mehr.
Die alten Sauger vllt. Aber die hatten auch noch einen echten 
Vielstoffmotor.
Wenn du mir nicht glaubst frag doch mal einen lokalen Händler. Einen, 
der dir nichts andrehen will (der schwierige Teil).
Die Lebenszeitauslegung moderner Diesel ist vergleichbar mit Benzinern, 
ca. 150tkm. Alles darüber ist Glück oder sehr viel (teure) Pflege.

: Bearbeitet durch User
von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Vor allem haben Diesel einen Ruf zuverlässig zu sein.

Ach so, und E-Autos werden jetzt einfach mal als unzuverlässig 
definiert.

Ihr müsst hinsichtlich E-Autos wirklich grenzenlose Panik schieben.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Vorname N. schrieb:
> Meine Güte, man muss sich wirklich nicht wundern, dass bei solchen
> Menschen rein garnichts voran geht. Und das für solche Menschen wie dich
> so eine abartig still stehende und rückwärts gewandte Politik gemacht
> wird, weil deine traurige, verkorkste Generation die Mehrheit in diesem
> Land darstellt.

Das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht. Immer nur am Bisherigen 
festhalten wollen und alles Neue schlechtreden, das ist ganz typisch für 
Boomer. Leider dauert es immer noch ca. zwei Jahrzehnte, bis sich das 
Problem biologisch von selbst gelöst hat.

von DANIEL D. (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Zum Thema Liefern und Handwerker:
> Das die deutsche Post für die lokalen Lieferungen ihre eigene
> E-Lieferwagenflotte hat hast du mit bekommen oder? Die sind sogar
> ziemlich erfolgreich damit. Bei uns fahren inzwischen auch einige
> Unternehmen elektrisch, komisch, scheint doch zu gehen. Und ich sehe
> hier im täglichen Stadtverkehr auch nicht alle paar Meter den ADAC. Hm.

Also ich kenne die Postautos kannst du knicken dass die Autos von 
Handwerkern Servicetechnikern und Vertretern ersetzen sollen. Bei meinem 
alten Arbeitgeber waren 100000km in unter 3 Jahren überhaupt kein 
Problem. Und bei meinem neuen bin ich eigentlich sehr viele im näheren 
Umfeld unterwegs, aber selbst da würde eines dieser Postautos bei weitem 
nicht reichen.

von Vorname N. (mcu32)


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Senf D. schrieb:
> Leider dauert es immer noch ca. zwei Jahrzehnte, bis sich das
> Problem biologisch von selbst gelöst hat.

Du sagst es. Und diese Zeit haben wir eigentlich nicht mehr um wirklich 
etwas zu ändern :(

von Vorname N. (mcu32)


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DANIEL D. schrieb:
> Bei meinem
> alten Arbeitgeber waren 100000km in unter 3 Jahren überhaupt kein
> Problem.

Das sind bei 3 Jahren, ohne Wochenenden und ohne Feiertage, abzüglich 
einem durchschnittlich (großzügig) angenommenen Urlaub von 30 Tagen: 
100tkm / 654 = 153km pro Tag.
Mir ist schon klar, dass es an dem ein oder anderen Tag auch mal mehr 
werden kann aber,...

Jo, wird richtig eng....

: Bearbeitet durch User
von Sandero (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>
>> Leider dauert es immer noch ca. zwei Jahrzehnte, bis sich das
>> Problem biologisch von selbst gelöst hat.
>
> Du sagst es. Und diese Zeit haben wir eigentlich nicht mehr um wirklich
> etwas zu ändern :(

Ekeltypen gibt es dann scheinbar aber immer noch, wenn man sich eure 
Posts durchliest.

von Sandero (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>
> Also doch Boomer.
>
> Menschen rein garnichts voran geht. Und das für solche Menschen wie dich
> so eine abartig still stehende und rückwärts gewandte Politik gemacht
> wird, weil deine traurige, verkorkste Generation die Mehrheit in diesem
> Land darstellt.

Reg dich ab, Mann, nimm ein veganes Entspannungsbad oder Ähnliches.

Der Typ leiht sich für 25 Euro ein Auto mit größerer Reichweite und dann 
kann er in die Berge fahren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Sandero schrieb:
> Ekeltypen gibt es dann scheinbar aber immer noch, wenn man sich eure
> Posts durchliest.

OK Boomer.

von Sandero (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Sandero schrieb:
>
>> Ekeltypen gibt es dann scheinbar aber immer noch, wenn man sich eure
>> Posts durchliest.
>
> OK Boomer.

Nein, bin ich nicht, weder altermäßig noch von der Einstellung her.

Sonst noch was?

von Dieter H. (kyblord)


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Sandero schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Sandero schrieb:
>>
>>> Ekeltypen gibt es dann scheinbar aber immer noch, wenn man sich eure
>>> Posts durchliest.
>>
>> OK Boomer.
>
> Nein, bin ich nicht, weder altermäßig noch von der Einstellung her.
>
> Sonst noch was?

OK Zoomer

von Vorname N. (mcu32)


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Sandero schrieb:
> Reg dich ab, Mann, nimm ein veganes Entspannungsbad oder Ähnliches.
>
> Der Typ leiht sich für 25 Euro ein Auto mit größerer Reichweite und dann
> kann er in die Berge fahren.

War klar das dann gleich wieder die "Du bist doch Öko" Masche kommt :D
(Auch wenn es wirklich sehr subtil war).

Dein Vorschlag ist super, leider ist das Problem das der Typ eben 
gepflegt drauf scheisst und lieber mit seiner Stinkekiste jeden Tag zum 
Metzger tuckert.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> DANIEL D. schrieb:
>> Bei meinem
>> alten Arbeitgeber waren 100000km in unter 3 Jahren überhaupt kein
>> Problem.

> 100tkm / 654 = 153km pro Tag.
> Mir ist schon klar, dass es an dem ein oder anderen Tag auch mal mehr
> werden kann aber,...

Da gehts es um ein Handwerker-Firmenwagen, du Stubenhocker. Da sind 150 
km nicht unnormal fürs werkrägliche Pendeln zwischen Wohnhaus, 
Werkstatt, Baumarkt,Baustelle, ... erst recht wenn man in einer 
ländlichen Gegend seines Sitz hat und wegen Auftragsflaute vor Ort in 
die Nachbarsbundesländer fahren muß. Die Autobahnen in Bayern sind voll 
mit Lieferwägen aus Polen ...
Und so ein Satz Akkus hält auch nicht ewig. Da fasst der Akku nur noch 
7ß% nach150Tkm. Ein Diesel hat auch noch nach 250000 Laufkilometern 
seine 1000 km Reichweite. Und welcher Handwerke viel schon von seinem 
knappen Tag mindestens ne halbe Stunde an der Ladesäule verbringen.

von Programmierer (Gast)


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Steffen W. schrieb:
> Also immer Mitbedenken wie solche Vorschläge für ALLE funktionieren
> können.

Ach, auf einmal? Es ging doch darum das größte Problem zuerst anzugehen, 
und das ist die gewaltige Blechlawine an PKWs mit einer einzelnen Person 
darin auf Kurzstrecken. So oft wie das Handwerker-Argument hier und im 
Golem-Forum kommt, so viele Handwerker gibt's im ganzen Land nicht... 
Der ADAC kommt teilweise übrigens mit dem E-Bike, ein Schelm wer Böses 
dabei denkt.

Und neue Ansätze haben den Anspruch für alle funktionieren zu müssen, 
aber der aktuelle Zustand ist okay? Dieser funktioniert nur für reiche 
Menschen welche sich Führerschein und Auto leisten können, und denen 
ihre Zeit und Gesundheit nicht so wichtig ist. Mal daran gedacht dass 
die heutige Verkehrsinfrastruktur riesige Flächen und Steuergelder für 
eine Minderheit der Bevölkerung opfert? Eine Infrastruktur die für ALLE 
funktioniert, ermöglicht z.B. auch Kindern eine sichere 
Bewegungsfreiheit. Die Realität ist dass sogar manche erwachsene 
Radfahrer Angst vor dem Straßenverkehr haben und daher lieber illegal 
auf dem Fußweg fahren.

Wie wäre es mit einer Lösung, die für MEHR Menschen funktioniert als die 
aktuelle? Die perfekte Lösung, die für ALLE funktioniert, gibt es 
sowieso nicht.

PS: Bei Regen und Schnee Fahrrad fahren und Einkäufe transportieren ist 
überhaupt kein Problem. Dazu sage ich nur: 
https://www.youtube.com/watch?v=Uhx-26GfCBU

von Fpgakuechle K. (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Urschleim Schleuder schrieb:
>> Deswegen fährt man ja Diesel
>
> Und Diesel haben jetzt keine Einspritzpumpen, die ausfallen können?

Die fallen aber kaum aus. Und ging die Zuverlässigkeitsdiskussion nicht 
eher darum, das ein E-Auto ziemlich am Arsch ist, wenn der Akku leer 
ist, während jeder Verbrenner mit Reservekanister oder abzapfen vom 
Kollegen rüstig weiter fahren kann?!


Und es ist nicht nur die Fahrleistung die an der Batterie nuckelt, man 
hat hier schon öfters Polizeiwagen im Schlepp gesehen, weil deren 
Batterie wegen Funk, Blaulicht,Kühlbox, Klimaanlage etc, leer war. Und 
mancher (Waldarbeiter) hat an seinem Arbeitsauto ne Motorwinde etc. pp..

Also wenn es um 100% Zuverlässig auch bei Einsätzen in der Pampa geht, 
dann ist Elektro die falsch Wahl.
--Zynismus on
Für nen Berliner, wo der Notarzt wegen ne Alkoholvergiftung nur die 
Treppe runter laufen muß ist das natürlich Wumpe. Und Hebamme kann auch 
mit nem Rad von Sturzgeburt zu Sturzgeburt eilen, die schafft schon 10 
am Tag auf diese Weise.
--Zynismus off

von Christian M. (likeme)


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A. S. schrieb:
> Tesla hatte früher Gänge. Es lohnt nicht. Wenn in D ein Tempolimit
> kommt, erst Recht nicht mehr.

Bei schwerem Gerät löhnt es durchaus. Stell dir mal einen vollbeladenes 
SUV am Berg vor! Oft wird die Motorplattform von SUV´s auch in kleine 
LKW eingepflanzt der dann 3 tonnen + 3 tonnen Anhänger schwer ist. Mich 
wundert es eh da man dort keine Getriebe einbaut. Daimler macht wohl nun 
eine Ausnahme mit 2 Gängen.

Vergleicht mal ein Ebike mit Motor in der Mitte (mit Gangschaltung) und 
Nabenmotor (ohne Schaltung) und ihr werdet merken was der Vorteil ist.

Bei einem Kleinwagen würde ich auf das Getriebe verzichten.

von Elektrofan (Gast)


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> Bei schwerem Gerät löhnt es durchaus.
> Stell dir mal einen vollbeladenes SUV am Berg vor!

Gerne.
Wer wäre denn nicht frustriert, wenn er sein Batterien-Hübrid-Suf
nebst angehängter Gäule für die Primär- und Zweit-Frau schon bei der
ersten Steigung zur Bio-Hoch-Alm von "Öko" auf Diesel-Antrieb

https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/seltenheit-diesel-hybrid-aktuelle-modelle-und-funktion-des-sauberen-diesels?utm_source=google&utm_medium=cpc&utm_campaign=dsa_generic&utm_group=dsa_generic_guides&utm_keyword=&utm_term=DYNAMIC+SEARCH+ADS&network=s&gclid=EAIaIQobChMI7oSnwMGt8gIV8gyLCh0TJgSeEAAYAiAAEgIm1vD_BwE&gclsrc=aw.ds

umstellen müsste!

von Dieter (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Der Strom aus dem Schiffsdiesel ist wesentlich
>> guenstiger und der Wirkungsgrad besser, als Oelkraftwerke.
>
> Nö, es besteht kein genereller Unterschied zwischen Schiffsdiesel und
> Ölkraftwerk.

Eben deshalb ist es Wirkungsgrad besser, weil die Übertragungsverluste 
über das Stromnetz entfallen und je nach Klimazone kann die Abwärme noch 
genutzt werden.

Dieter schrieb:
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>> Reise in die Berge ins Ski-Gebiet - kannste knicken.
>
> Muss mal suchen gehen, weil vor kurzem hat einer im Senat zur Frage der
> geringen Aktivitaeten im Hauptstadtumfeld zu ELadeinfrastrukturen etwas
> in der Art von sich gegeben, dass weniger Leute gefaelligst noch Autos
> haben sollen.

Einen Artikel dazu habe ich gefunden:
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/berlin-bereitet-sich-offenbar-gar-nicht-auf-das-elektroauto-vor
„Ein 1:1-Tausch Verbrenner gegen Stromer wird nicht als Ziel des Senats 
kommuniziert.“

von Steffen W. (derwarze)


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hallo Programmierer (Gast)

Du begreifst einfach nicht worum es mir geht. Lösungen nur weil sie 
gerade modern werden ohne zu bedenken wie und ob das so überall geht per 
Dekret durchzudrücken schafft nur weitere Probleme.
Bin weit davon entfernt die jetzigen Zustände gut zu finden oder 
beibehalten zu wollen. Nur das hochjubeln einer scheinbar tollen Lösung 
"das E-Auto ist die Lösung" "wir können alles mit dem Rad erledigen" 
bekämpfe ich. Wie meist wird nur das Problem aus der eigenen begrenzten 
Sicht gesehen und Argumente an den Haaren herangezogen. Klar haben nicht 
alle Geld für ein Auto doch für ein E-Auto noch weniger. Wie der Preis 
sich für gebrauchte E-Autos entwickeln wird bleibt abzuwarten. Ich kann 
mir jedenfalls kein E-Auto leisten einen möglichst spritsparenden 
Kleinwagen schon. Wenn es dafür auch noch klimaneutral produzierten 
Synthetischen Treibstoff gäbe wers schön. Und ja, solche Treibstoffe zu 
vernünftigen Preisen könnte es schon jetzt geben, wenn man das wirklich 
wollte.
Um die Problematik beim weltweiten Austausch der Autos im E-Mobile zu 
sehen braucht man nicht mal bis Afrika zu sehen. Warst Du schon mal in 
Rumänien, fernab von den Touristenstätten in den Dörfern im Bergland? 
Versuche Dir mal vorzustellen wir das dort mit E-Autos gehen soll. Die 
sind oft froh das überhaupt eine Stromversorgung funktioniert zum Laden 
von mehreren E-Autos reicht die Leitungskapazität kaum. Dort Sachen mit 
dem Fahrrad transportieren, viel Spass. Wer da noch Pferde oder Esel hat 
ist gut dran. Damit ist man in der Reichweite zwar auch begrenzt doch 
nachtanken( Futter und Wasser) ist kein Problem.
Doch auch in der Fläche hast Du da mit dem E-Auto schnell ein Problem.

Meist überhaupt nicht wird die Problematik der Stromzuleitung zu den 
Ladestationen bedacht. Was für die paar die jetzt fahren noch geht wird 
bei Austausch aller Verbrenner zu einem Problem.
Beispielsweise werden hier gerade so 20 Wohnungen auf dem Platz der mal 
zur Dahlienzucht der ansässigen Blumenhändler genutzt wurde gebaut und 
mit Wallboxen für jeden Garage ausgerüstet. Damit das geht muss extra 
ein neues Kabel mit hoher Leistung gelegt werden da die Ortsversorgung 
dafür nicht reicht. Mal ganz abgesehen davon das diese Wohnungen nur für 
sehr zahlungskräftige Leute leistbar sind. Die Dahlienschau dort war mir 
lieber.
Das sind nur 20 Wohnungen nun bedenke man mal was es bedeuten würde ein 
städtisches Wohngebiet wie Leipzig Grünau, Berlin Marzahn, Halle 
Neustadt, das Ruhrgebiet oder ähnliche 'Ladefit' zu machen wenn dort 
alle Autos gegen E-Autos ausgetauscht würden.
Und da ich ja wie gesagt viele Jahre ohne Auto alles mit dem Rad gemacht 
habe. Nicht nur zum Laden ums Eck auch Wege zur Arbeit hin und zurück 
22km bei jeden Wetter. Auch Ausflüge in die nicht zu fernen Berge und 
'Dienstfahrten' mit über 50Km waren dabei.
Aber man wird älter und ich bin froh bei Sauwetter oder wenn größeres zu 
transportieren ist das Auto zu haben. Ab und zu muss ich auch zum Arzt, 
der Spezialist ist halt 70 km entfernt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln 
kaum zu erreichen ( 2-4 Mal umsteigen und langer Fussmarsch (3km) zur 
Haltestelle. Die Fahrzeit ist ohne Fussmarsch 3-4 mal so lang wie mit 
dem Auto. Weder dort noch hier ist eine Ladestelle in der Nähe. Mein Rad 
ist ein Liegedreirad was nicht im Bus oder Zug mitgenommen werden kann.
Letzten Winter gab es Tage wo der Schnee so viel war das selbst der Bus 
schwierigkeiten hatte in die nicht geräumte Haltestelle zu fahren. Die 
Radwege, die mitunter Alibiradwege (freigegebene Fusswege die kaum 1m 
breit sind) sind waren viele Tage lang nicht beräumt lag teilweise über 
ein halben Meter Schnee drauf. Da kann man ja Deiner Meinung nach toll 
Radfahren im Winter. Die Straßen sind zwar geräumt ist aber, wenn man 
nicht gerade ein Dreirad hat eine recht gefährliche Rutschstrecke. Meine 
Kinder würd ich da nicht fahren lassen. Die 70 jährige Oma wird es wohl 
auch nicht können.
Es ist auf jeden Fall notwendig sich über die zukünftigen 
Verkehrskonzepte Gedanken zu machen. Da sollte man aber vorrangig an den 
großen Emittenten arbeiten, LKW und Flugverkehr, Schifssverkehr (nicht 
nur die unsäglichen Kreuzfahrpötte) Industrieemmisionen usw.  Das 
Militär ist einer der größten Klimaschädlinge sowohl durch ihre Technik 
als natürlich auch ihre Aktionen.
Manchmal hab ich den Eindruck das durch die massive Förderung des 
E-Autos diese Probleme verdeckt werden soll damit man da aus 
kurzfristigen Profitinteressen nichts machen muss.
Wie gesagt vorrangig die großen Löcher stopfen ehe man seine ganze 
Energie an die kleinen legt.
Wissen tun wir das ja schon lange, spätestens seit den Bericht des Club 
of Rome. Gemacht wurde kaum etwas. Auch als die Grünen mitregiert haben 
geschah  nicht wirklich was. So wie jetzt auch bei schwarz-grün in 
Ba-Wü.

Um zum Thredthema zurückzukommen. Arbeite gerade am Elektroantrieb für 
ein Landwitschaftliches Gerät. Da zeigt sich wie wichtig ein gutes 
zuverlässiges Getriebe, das da im Motor eingebaut ist, für die 
Motoreffizienz ist. Haltbarkeit bei gleichzeitig wenig Geräusch und 
Verlusten ist da sehr wichtig. Nicht leicht zu erreichen wenn es auch 
noch bezahlbar bleiben soll, bei einem sozusagen Nischenprodukt mit 
nicht gerade hohen Stückzahlen die dann in Serie gehen wird.

von Programmierer (Gast)


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Steffen W. schrieb:
> Lösungen nur weil sie
> gerade modern werden ohne zu bedenken wie und ob das so überall geht per
> Dekret durchzudrücken schafft nur weitere Probleme.

Fahrräder sind keine neue Lösung, sondern älter als das Auto. Der 
massenweise motorisierte Individualverkehr ist eine Erfindung der 
Nachkriegszeit, das Auto ein Invasor in unseren Städten und 
Lebensräumen.

Die Förderung des Radverkehrs wird nicht "per Dekret durchgedrückt", 
sondern im Gegenteil basisdemokratisch eingefordert, z.B. durch den 
überwältigenden Erfolg der Radentscheide in vielen deutschen Städten. 
Seit Jahrzehnten wird von den Bürgern ein Umdenken gefordert, und jetzt 
endlich bewegt sich ganz langsam etwas, sehr zum Schrecken der 
Autoindustrie natürlich.

Steffen W. schrieb:
> Nur das hochjubeln einer scheinbar tollen Lösung
> "das E-Auto ist die Lösung" "wir können alles mit dem Rad erledigen"
> bekämpfe ich.

Du kämpfst gegen Geister. Niemand behauptet das.

Steffen W. schrieb:
> Die
> Radwege, die mitunter Alibiradwege (freigegebene Fusswege die kaum 1m
> breit sind) sind waren viele Tage lang nicht beräumt lag teilweise über
> ein halben Meter Schnee drauf. Da kann man ja Deiner Meinung nach toll
> Radfahren im Winter.

Meiner Meinung nach braucht es eine bessere Radinfrastruktur, und dazu 
gehören natürlich auch sichere und geräumte Radwege. Wie sagt - im 
finnischen Oulu fahren selbst die Schulkinder bei meterhohem Schnee mit 
dem Rad. Einfach indem die Radwege geräumt werden.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Der Durchschnittsdeutsche fährt im Jahr keine 12tkm aber in deiner Welt


Nun Mister Durchschnitt, dann ist es Dir wohl ganz neu, das man das 
Inventar nicht auf den Mittelwert auslegt, sondern auf die Spitze.

Man schraubt nicht eine 2A Sicherung ein, weil das im Durchschnitt 
genügt, sondern man ist auch auf den Fall gleichzeitig Waschmaschine, 
Kühlschrank, Lötkolben, EDV-Anlage, Kinderzimmer, Bügelbrett 
eingerichtet. Man hat auch nicht 2 Computer, einer der für das 
durchschnittliche Internet-Getrolle reicht und einer für die 
anspruchsvollen Arbeiten einmal die Woche.

Aber das ist einem Stubenhocker ohne praktische Erfahrung 
Familienhaushalt wohl schwer zu vermitteln. Die Familienkutschen, die 
ich so kenne, sind eher auf 20 -25Tkm versichert. Erst recht wenn man 
keinen Zweitwagen hält, sondern mit einem Wagen alle in die Büros 
bringt, Kinder zum Sport/Freunde, Eltern die Enkel präsentiert (und sei 
es nur zu weihnachten 800 km quer durch Deutschland (eine Strecke),... 
Klar so eine Single-Büchse wie der Smart mag laut statistic nur 8Tkm 
unterwegs sein, ein Familiienkombi kommt dann trotzdem auf 18000 im 
Schnitt (was durch Anzahl der Mitfahrer besser ist als die 
Single-büchse). Und bei Familien mit aktiver Freizeitgestaltung kann es 
gerne 50% mehr sein. Aber was erzählt man das den Stubenhockern.



Offensichtlich ist ein E-Auto kein vollwertige Ersatz in allen 
'Anwendungsfällen'. Also ist es nicht zu erwarten, das der Verbrenner 
komplett ausstirbt. Oder die Autovermieter 
(Umzugswagen)/Rettungsdienste/Landwirtschaft komplett auf E umrüsten.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Die Förderung des Radverkehrs wird nicht "per Dekret durchgedrückt",

> sondern im Gegenteil basisdemokratisch eingefordert, z.B. durch den
> überwältigenden Erfolg der Radentscheide in vielen deutschen Städten.
> Seit Jahrzehnten wird von den Bürgern ein Umdenken gefordert, und jetzt
> endlich bewegt sich ganz langsam etwas,

Nun gegen Bewegung ist ja nicht einzuwenden, das Problem dabei ist die 
real stattfindende Verdrängung des motorisierten 
Familien/Stadt/Berufslebens durch verbohrte Single-Radler. Siehe diese 
Berlin-Planung:
https://www.focus.de/auto/news/groesste-autoreduzierte-innenstadt-der-welt-berliner-initiative-will-nur-noch-12-private-autofahrten-pro-jahr-erlauben_id_12997735.html

von Vorname N. (mcu32)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Die Familienkutschen, die
> ich so kenne, sind eher auf 20 -25Tkm versichert.

Weil deine persönlichen Erfahrungen ja eine repräsentative Aussage 
ermöglichen. Ich fange jetzt nicht noch an, dir Statistik zu erklären.

Es geht hier um den Massenmarkt und der passiert nunmal bei Privat.
Aber ich gebs auf, die einzige Möglichkeit gegen Menschen wie dich 
anzukommen ist zu warten, bis ihr ausgestorben seid.

von Programmierer (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> das Problem dabei ist die
> real stattfindende Verdrängung des motorisierten
> Familien/Stadt/Berufslebens durch verbohrte Single-Radler

In Städten mit guter Radinfrastruktur wird Autofahren sogar BESSER, weil 
Fahrräder weniger Platz wegnehmen und somit weniger Stau entsteht. Ich 
finde es witzig, dass der allergrößte Teil der Flächen und Investitionen 
in den Autoverkehr fließt, und sobald man versucht diese Verhältnisse um 
das Geringste zu ändern kommt sofort "Keiner denkt an uns arme 
Autofahrer". Und ja, auch Familien, Berufspendler und Handwerker können 
mit Lasten/E-Rädern mobil sein. Hier kommt natürlich immer sofort der 
Reflex "Mimimi, geht nicht" aber es geht eben doch. Man muss nur etwas 
umdenken.

Ich bin als Kind praktisch überall mit dem Rad hingefahren, und bevor 
ich selbst fahren konnte auf dem Kindersitz auf dem Rad. Dies ermöglicht 
eine große Freiheit, lehrt Selbstständigkeit und praktische Fähigkeiten 
wie Orientierung. Das war in einer Kleinstadt mit moderatem Autoverkehr. 
Wäre doch schön, wenn auch in Großstädten Kinder sich ohne Angst selbst 
fortbewegen könnten ohne überall mit dem Elten-SUV-Taxi hingefahren 
werden zu müssen. Nebenbei gibt es natürlich auch noch Tandems, "Tag 
Alongs" o.ä. um mit Kindern unterwegs zu sein.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>> Die Familienkutschen, die
>> ich so kenne, sind eher auf 20 -25Tkm versichert.
>
> Weil deine persönlichen Erfahrungen ja eine repräsentative Aussage
> ermöglichen. Ich fange jetzt nicht noch an, dir Statistik zu erklären.

Nun um den Umgang mit Statistk jemand erklären zu können, müsste man 
selbst den richtigen Umgang damit gelernt haben. Und bereit sein über 
die eigenen Tellerand (Wunder, es gibt Millionen Menschen die Familien 
haben) mzu schauen und auch deren Wohlbefinden in die eigene 
Überlegungen einzubeziehen.

"Ach Kuh Elsa ist im Badesee ertrunken? Der war doch aber nur im Schnitt 
nur einen Meter tief ?!?"

> Es geht hier um den Massenmarkt und der passiert nunmal bei Privat.
> Aber ich gebs auf, die einzige Möglichkeit gegen Menschen wie dich
> anzukommen ist zu warten, bis ihr ausgestorben seid.

Ja klar, wenn der Verstand nicht ausreicht, muss es der Exitus richten.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:
> In Städten mit guter Radinfrastruktur wird Autofahren sogar BESSER, weil
> Fahrräder weniger Platz wegnehmen und somit weniger Stau entsteht. Ich
> finde es witzig, dass der allergrößte Teil der Flächen und Investitionen
> in den Autoverkehr fließt, und sobald man versucht diese Verhältnisse um
> das Geringste zu ändern kommt sofort "Keiner denkt an uns arme
> Autofahrer".

Naja, dann informier dich mal über aktuelle Berliner Verhältnisse:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/aus-pop-up-mach-bleibt-so-kreuzbergs-corona-radwege-werden-jetzt-asphaltiert-aber-nicht-gruen/27131714.html

Es ist nichts gegen eine Erweiterung der Infrastruktur für alle 
Verkehrsteilnehmer einzuwenden, aber was mancherorts gerade stattfindet 
ist eine massive Bevörzugung der Schönwetter-Verkehrer auf Kosten aller 
anderer (Berufspendler, Einsatzwägen, Pamper-Bomber, Handel,...).

von Vorname N. (mcu32)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Nun um den Umgang mit Statistk jemand erklären zu können, müsste man
> selbst den richtigen Umgang damit gelernt haben.

Du bist mal sowas von der klassische Dunning-Kruger.
Keine Ahnung von nichts und außer Strohmännern und irgendwelchen 
Plattitüden kommt sonst auch nicht viel.
Da muss man sich auch nicht wundern, warum deine Generation so ein 
Haufen egoistischer Vollidioten ist, die alle nur gelernt haben: Wer am 
lautesten Schreit hat recht.

Ich bin raus.

von Programmierer (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Naja, dann informier dich mal über aktuelle Berliner Verhältnisse:

Sieht doch klasse aus. Endlich sicheres und effizientes Radeln.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> aber was mancherorts gerade stattfindet
> ist eine massive Bevörzugung der Schönwetter-Verkehrer auf Kosten aller
> anderer (Berufspendler, Einsatzwägen, Pamper-Bomber, Handel,...).

Klassischer Trugschluss: Wahl des Verkehrsmittel und sonstige 
Lebensumstände sind ORTHOGONAL. Egal was man ist - Berufspendler, 
Elternteil, Kind - das Verkehrsmittel ist dadurch nicht festgenagelt. 
Viele von diesen Personen können auch mit dem Rad fahren. Und das ist 
nicht Wetterabhängig. Bei Regenwetter ist Radfahren sogar besonders 
effizient, weil man auf leeren Radwegen am Stau vorbei rollen kann! 
Städte wie Amsterdam (wo es übrigens sehr viel regnet) und Kopenhagen 
zeigen, dass Radinfrastruktur Personengruppen wie Pendlern, Eltern etc. 
sogar NÜTZT. Nur hierzulande denkt man, dass man unbedingt Auto fahren 
muss und Radwege nur für einen bestimmten Personenkreis sind.

von Sandero (Gast)


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Vorname N. schrieb:
> Es geht hier um den Massenmarkt und der passiert nunmal bei Privat.
> Aber ich gebs auf, die einzige Möglichkeit gegen Menschen wie dich
> anzukommen ist zu warten, bis ihr ausgestorben seid.

Ein anderer Weg wäre es, sich politisch oder in Bürgerinitiativen zu 
engagieren, anstatt ekelhafte Statements abzusondern.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:

>
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>> aber was mancherorts gerade stattfindet
>> ist eine massive Bevörzugung der Schönwetter-Verkehrer auf Kosten aller
>> anderer (Berufspendler, Einsatzwägen, Pamper-Bomber, Handel,...).
>
> Klassischer Trugschluss: Wahl des Verkehrsmittel und sonstige
> Lebensumstände sind ORTHOGONAL. Egal was man ist - Berufspendler,
> Elternteil, Kind - das Verkehrsmittel ist dadurch nicht festgenagelt.
> Viele von diesen Personen können auch mit dem Rad fahren. Und das ist
> nicht Wetterabhängig. Bei Regenwetter ist Radfahren sogar besonders
> effizient, weil man auf leeren Radwegen am Stau vorbei rollen kann!

Noch besser ist Radeln wa es keine anden Verkehrsteilnehmer gibt, also 
geh doch aufs Land . Und nicht jeder mag am liebsten im 
Regen/Unwetter/Winter radeln, insbesonders die die wissen das Regen 
weder der Verkehrssicherheit (Bremsweg,Sicht,...) noch der eigenen 
Gesundheit besonders zuträglich ist.

> Städte wie Amsterdam (wo es übrigens sehr viel regnet) und Kopenhagen
> zeigen, dass Radinfrastruktur Personengruppen wie Pendlern, Eltern etc.
> sogar NÜTZT.

Werd mal konkret, denn es gibt kein Ding, was nicht zwei schlechte 
seiten hat ..

> Nur hierzulande denkt man, dass man unbedingt Auto fahren
> muss und Radwege nur für einen bestimmten Personenkreis sind.

Genau das denkst du ja, zitat

> Sieht doch klasse aus. Endlich sicheres und effizientes Radeln.

Eben, radeln OK, aber KFz stärker eingeschränkt als vorher. Also nichts 
mit weniger Stau durch Pop-Up Radwege (Umwidmung allgemeiner 
Verkehrsraum in Radfahrer only).

von Steffen W. (derwarze)


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Programmierer schrieb:
> Meiner Meinung nach braucht es eine bessere Radinfrastruktur, und dazu
> gehören natürlich auch sichere und geräumte Radwege. Wie sagt - im
> finnischen Oulu fahren selbst die Schulkinder bei meterhohem Schnee mit
> dem Rad. Einfach indem die Radwege geräumt werden.

Träum weiter hier ist das Utopie. Die Maßnahmen die sich 'Verbesserung 
der Radinfrastruktur' nennen, haben da eben ohne Sachverstand 
durchgeführt, sogar eher zur verschlechterung der Sicherheit geführt. 
War halt so gefordert und ohne nachzudenken gemacht. Eine erneuerte 
Straß wurde erst durch Mittelstreifen verengt und dann auf der schon 
schmaleren Fahrspur ein Radwegstreifen markiert. Effekt, man ist viel 
näher an Autoverkehr als vorher, da war der getrennt von der Straße. Da 
hier auch Busse langfahren die nicht nur den Radweg an den Haltestellen 
belegen sondern auch so breit sind das auf den Radweg kaum Platz bleibt 
wenn die fahren wird es eher ein Gefahrweg als Radweg.
Andere eigentlich ja richtige Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sind ähnlich 
blöd gebaut, der Platz für Räder wird knapp. Gerade für Kinder 
gefährlich.
Auch woanders konnte ich sehen das die neu hinzugefügten ach so tollen 
Popup-Radwege eher zur Gefährdung als zu flüssigen Verkehr führen.
Sichere und auch geräumte Radwege hierzulande noch Utopie. Besonders 
klasse ist das auf den Radwegen häufig Kanaldeckel mitten drin sind. 
zwingt zu Ausweichmanövern, mit den Dreirad hat man da meist nicht genug 
Platz dafür.
Schweden kann das besser, unbestritten, die Voraussetzungen sind da auch 
besser.
In D, nicht nur da, wurde, wie ich auch ktitisierte, dem Autoverkehr, 
nicht zuletzt gestützt von den entsprechenden Lobbys, ebenso ohne 
nachzudenken, bedingungslos der Vorrang gegeben. Nun haben wir den 
Salat.
Obwohl ich immer noch, wenn es passt, viel mit dem Rad fahre würde ich 
mich nicht hinstellen und sagen das sollen die anderen genau so machen. 
Da ich die Probleme kenne ist mir auch klar das das nicht für jeden 
machbar ist.
Die darf man aber deswegen nicht schlechter stellen. Man muss also das 
Ganze betrachten und auch das mit ins Kalkül ziehen das einen erst mal 
nicht passt.
Wie gesagt man darf nicht nur die Städte betrachten wenn es um Verkehr 
geht und auch nicht denken so wie hier kann man es in der ganzen Welt 
machen.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Sandero schrieb:
> Vorname N. schrieb:
>> Es geht hier um den Massenmarkt und der passiert nunmal bei Privat.
>> Aber ich gebs auf, die einzige Möglichkeit gegen Menschen wie dich
>> anzukommen ist zu warten, bis ihr ausgestorben seid.
>
> Ein anderer Weg wäre es, sich politisch oder in Bürgerinitiativen zu
> engagieren, anstatt ekelhafte Statements abzusondern.

Oder daran zu arbeiten, das ein E-Auto weniger nachteilig und ein 
Verbrenner weniger Klimaschädlich ist.

Zum Start sollte man vom "entweder oder" wegkommen, selbst bei einer 
Aufteilung 12%:80% bleibt für alle Autohersteller ein Massenmarkt.

Also E-Auto nur dort wo vorteilhaft und nicht als Zwangsbeglückung. Und 
Reichenweitenextender für E-Autos sind ein alter Hut, das gabs schon in 
den Elektromobilen des 20 Jhr..

von Dieter (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Viele von diesen Personen können auch mit dem Rad fahren.

Das wird nichts mehr, weil immer mehr Kinder nicht Radfahren koennen. Zu 
kleine Wohnungen in zu dichter Bebauung sabotieren die Bemuehungen.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Dieter schrieb:

> Das wird nichts mehr, weil immer mehr Kinder nicht Radfahren koennen. Zu
> kleine Wohnungen in zu dichter Bebauung sabotieren die Bemuehungen.

Hä? Was hat die Wohnungsgröße mit Radfahren zu tun? Haste das Radeln im 
Wohnzimmer lernen müßen?

Wenn ein Kind nicht radeln kann, dann liegt es eher an den Eltern die 
unfähig sind ihren Nachwuchs auf ein selbstständiges Leben 
vorzubereiten.

von Programmierer (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Noch besser ist Radeln wa es keine anden Verkehrsteilnehmer gibt, also
> geh doch aufs Land .

Ich dachte auf dem Land sind Autos doch so wichtig. Und gerade auf den 
radwegfreien Landstraßen fliegen die Autofahrer mit 
Schallgeschwindigkeit so nah an einem vorbei, dass Radeln dort zur 
Nahtoderfahrung wird.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Und nicht jeder mag am liebsten im
> Regen/Unwetter/Winter radeln,

Die verweichlichten Deutschen nicht. Die Niederländer haben da kein 
Problem mit. Einfach mit Regenschirm los...

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Werd mal konkret, denn es gibt kein Ding, was nicht zwei schlechte
> seiten hat ..

Wenn die Straßen leerer sind, weil Fahrräder nunmal eine höhere Dichte 
ermöglichen, ist es für alle besser. Wenn Kinder selber zu Schule, 
Spielplatz, Freunden radeln können, bleibt mehr Zeit für Eltern. Wenn 
man überhaupt nahezu jede Besorgung mit dem Rad machen kann, spart man 
viel Zeit die man sonst für Stau und Parkplatzsuche verschwenden würde. 
Außerdem ist wissenschaftlich bewiesen: Radfahrer leben länger, denn 
Fahrradfahren hat enorme positive Auswirkungen auf körperliche wie 
geistige Gesundheit. Das ist gut für alle.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Eben, radeln OK, aber KFz stärker eingeschränkt als vorher. Also nichts
> mit weniger Stau durch Pop-Up Radwege

Wie gesagt stimmt das nicht: Siehe Amsterdam. In der bekannten 
Fahrrad-Welt-Hauptstadt mit mittelalterlicher Struktur und engen Straßen 
ist Autofahren sehr angenehm. Dank Radverkehr.

Steffen W. schrieb:
> Träum weiter hier ist das Utopie.

Schlecht gemacht ist natürlich blöd. Ich hab mir das in Berlin nicht 
persönlich angeschaut. Aber wie gesagt: Es ist keine Utopie. Es 
FUNKTIONIERT. Diverse Städte weltweit machen es vor. Es ist natürlich 
bezeichnend, dass die Stadtverwaltungen sich nach wie vor weigern, 
BEKANNTE etablierte Konzepte anzuwenden und kompetente Verkehrsplaner 
einzustellen.

Dieter schrieb:
> Das wird nichts mehr, weil immer mehr Kinder nicht Radfahren koennen.

Quatsch, Radfahren kann man in jedem Alter lernen:

https://youtu.be/UOg1hHmGIQQ

https://www.adfc.de/artikel/adfc-radfahrschulen-fuer-erwachsene

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>> Eben, radeln OK, aber KFz stärker eingeschränkt als vorher. Also nichts
>> mit weniger Stau durch Pop-Up Radwege
>
> Wie gesagt stimmt das nicht: Siehe Amsterdam. In der bekannten
> Fahrrad-Welt-Hauptstadt mit mittelalterlicher Struktur und engen Straßen
> ist Autofahren sehr angenehm. Dank Radverkehr.

Wie bereits gefragt, nenn mal details, am besten ne amtliche Analyse. 
Weil, aus eigener Erfahrung kann ich das so nicht bestätigen. Nicht 
zuletzt wegen den Grachten ist Amsterdam bestenfalls gut für Fussgänger, 
aber weniger gut für den Rest.

Zitat:
"Autofahren ist in Amsterdam nicht empfehlenswert. ... Die Straßen der 
Stadt reichen nicht aus, um die Fahrzeuge ihrer Einwohner 
unterzubringen, ganz zu schweigen von den Autos der 550.000 Touristen, 
die jährlich per Pkw anreisen. ... Besuchern wird daher empfohlen, ihren 
Wagen auf einem der P+R (Park and Ride)-Parkplätze am Stadtrand 
abzustellen, und von dort aus mit Bussen oder Bahnen ins Stadtzentrum 
weiterzufahren. " 
(http://www.touristiklinks.de/stadt/amsterdam/stadtverkehr/)


Aber auf nen Beer-bike kann man sich natürlich jeden Nachteil schön 
saufen:
https://www.facebook.com/AmsterdamBeerBike/photos/a.103672541027188/202607147800393/?type=3&theater

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Und gerade auf den
> radwegfreien Landstraßen fliegen die Autofahrer mit
> Schallgeschwindigkeit so nah an einem vorbei, dass Radeln dort zur
> Nahtoderfahrung wird.

Na, dann lebst'e halt in einem Scheiss-Bundesland, in dem beim 
Strassenbau nicht an einen Extraweg für den Radler gedacht wird. Das 
kann man sehr wohl, auch wenn es zuweilen schwierig wird.

Aber es soll ja sogar Bundesländer geben, da werden Radwege zurückgebaut 
um den "Naturaumcharakter zu wahren":
https://www.saechsische.de/plus/fahrradklub-kaempft-fuer-den-gaensefuss-2884723.html

von Programmierer (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Wie bereits gefragt, nenn mal details, am besten ne amtliche Analyse.

In einem dieser Videos wurde es erläutert, aber ich weiß leider nicht 
mehr in welchem. Sie sind jedenfalls alle sehr empfehlenswert:

https://www.youtube.com/c/NotJustBikes/videos

Amtliche internationale Analysen wird es dazu kaum geben. Und wenn dann 
sind sie vermutlich auf dem üblichen Niveau "an dieser Kreuzung ist noch 
niemand gestorben, also gibt es keinerlei Verbesserungsbedarf, denn 
Verkehrsplanung geht über Leichen".

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Nicht
> zuletzt wegen den Grachten ist Amsterdam bestenfalls gut für Fussgänger,
> aber weniger gut für den Rest.

Richtig, und dann stell dir mal vor wie es wäre, wenn jeder dort Auto 
fahren würde. Natürlich ist Autofahren in Amsterdam immer noch lästiger 
als z.B. in einer deutschen Kleinstadt in der Provinz, aber trotzdem 
angenehmer als in einem hypothetischen alternativen Amsterdam ohne die 
großartige Radinfrastruktur, aber den gleichen engen Straßen mit 
Grachten. Mit dem Rad ist man in Amsterdam schneller am Ziel, und das 
ist gut so, denn da in Amsterdam JEDER selbstverständlich mit dem Rad 
fährt, nützt dies jedem.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Na, dann lebst'e halt in einem Scheiss-Bundesland, in dem beim
> Strassenbau nicht an einen Extraweg für den Radler gedacht wird.

Beobachtungen zufolge sind diese Zustände in NRW, Bayern und BW 
Standard. Besonders abstruser Fall:

Die Haupt-Zufahrtsstraße in eine Stadt führt durch ein langes Tal, 
angenehm flach und gerade. Diese Straße hat keinen Rad- oder Fußweg, und 
weil es die meistgenutzte Straße ist und es keine Autobahn als 
Alternative gibt, fahren alle mit irrsinniger Geschwindigkeit. Es gibt 
eine Alternativroute welche sogar offizieller Radwanderweg ist - diese 
führt über extrem steile Anstiege aus dem Tal heraus und über diverse 
Hügel. Toll für Rennradfahrer, nicht toll für alle anderen. Danke, dass 
die armen Autofahrer die angenehme flache Strecke fahren dürfen...

von Steffen W. (derwarze)


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Programmierer schrieb:
> Die verweichlichten Deutschen nicht. Die Niederländer haben da kein
> Problem mit. Einfach mit Regenschirm los...

Klasse mit Regenschirm in der Hand Radfahren, erhöht schlagartig 
(besonders beim Sturz aufs Gesicht) die Verkehrssicherheit. Windlast 
nicht vergessen, die hast Du auch wenn der am Rad angeschraubt ist. Mein 
Hundemädel das mit mir im Hochgebirge alle Berge erklimmt und vor keinem 
Steilhang Angst hat weigert sich aber immer standhaft bei Regen Gassi zu 
gehen. Wenn Sie hört das sie verweichlicht wäre weil sie es eben nicht 
toll findet im Regen zu laufen wird Sie dich hart ins Bein beissen.
Also Deine Aussage ist sehr daneben. ich habe einen Ganzkörper 
Regenanzug mit dem ich bei jedem Wetter gefahren bin. Und das macht auch 
wenn man so nahezu trocken bleibt alles andere als Freude so durch einen 
Gewittersturm oder Starkregen zu fahren, ohne Not hätte ich das auch 
nicht gemacht. Bei langen Bergtouren in den rumänischen Karpaten hab ich 
so manches Umwetter überstehen müssen, inclusive Schneesturm in 2400m 
Höhe im August, also bestimmt nicht verweichlicht. Verkneife ich mir es 
im Regen zu fahren außer wenn man es nicht vermeiden kann. Wer 
keinProblem hat durch dem Regen zu fahren, bitte, nur verlange und 
erwarte das nicht von anderen.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Mit dem Rad ist man in Amsterdam schneller am Ziel, und das
> ist gut so, denn da in Amsterdam JEDER selbstverständlich mit dem Rad
> fährt, nützt dies jedem.

Offensichtlich stimmt das nicht ganz, denn dann gäbe es gar keine Autos 
in Amsterdam. Und an die See fährt der Stadter auch nicht mit dem Rad 
sondern per Bahn.

Autofahrer werden schlicht administrativ aus der Stadt gedrängt. Und die 
Gefahren bestehen auch für Radler, nur eben nicht von Autos, sondern von 
den Rambo-Radlern: https://sonne-wolken.de/amsterdam-mit-dem-fahrrad/

Oder vom historischen Pflaster und den wegen ungebremsten 
Stadtwachstum/Tourismus überfüllten Strassen.
https://www.sueddeutsche.de/reise/urlaub-mit-dem-rad-wer-in-amsterdam-bremst-verliert-1.3056008

von Dieter (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Hä? Was hat die Wohnungsgröße mit Radfahren zu tun?

Nimm mal den Teil "in zu dichter Bebauung" hinzu. Aber solche 
Verhaeltnisse kennst Du natuerlich nicht. Zu kleine Radkeller, wenn 
ueberhaupt vorhanden, usw, zu weite Wege zu Plaetzen um das zu lernen.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Dieter schrieb:
> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>> Hä? Was hat die Wohnungsgröße mit Radfahren zu tun?
>
> Nimm mal den Teil "in zu dichter Bebauung" hinzu. Aber solche
> Verhaeltnisse kennst Du natuerlich nicht.

Doch kenn ich, aber du kennst mich nicht.


> Zu kleine Radkeller, wenn
> ueberhaupt vorhanden, usw,

Dann stellt man das Rad in den Hof. Oder trägt es in die Wohnung (hat 
man z.Z. der Studenten-WG so gemacht). Oder man hat ein Klapp/Faltrad.

> zu weite Wege zu Plaetzen um das zu lernen.
Auch nur ne billige Ausrede, aber nicht wirklich ein Hinderungsgrund. Da 
wirft man das Rad in den Kombi und fährt zu einem guten Übungsgelände. 
War auch schon mal auf dem segelflugplatz zum Fahrradlernen (wenn kein 
Flugbetrieb ist). Und da gibt es Schulhöfe oder sogar 
Fahrradübungsplätze.

Wir schon geschrieben, wenn Kinder nicht Fahrrad lernen, dann liegt es 
und den deppernen oder sonstwie unwilligen Eltern.

von Steffen W. (derwarze)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Hä? Was hat die Wohnungsgröße mit Radfahren zu tun? Haste das Radeln im
> Wohnzimmer lernen müßen?

Schon mal daran gedacht das nicht überall ein Keller zum Radabstellen 
vorhanden ist. Lässt man es vor der Haustür auf der Straße haste dann am 
nächsten Morgen 2 dastehen ;-) Schon zu meiner Kinderzeit war diese 
Gefahr groß und das ein Fahrradschloss oft nichts verhindert auch. Oder 
Teile fehlten, der Reifen war platt weil einer einen eins auswischen 
wollte.
Bei den nicht gerade üppigen Wohnungsgrößen ist es nicht so leicht das 
Rad mit rein zu nehmen. Besonders wenn es nach Regenfahrt schön dreckig 
ist.

von Programmierer (Gast)


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Steffen W. schrieb:
> Klasse mit Regenschirm in der Hand Radfahren, erhöht schlagartig
> (besonders beim Sturz aufs Gesicht) die Verkehrssicherheit

Kurios, trotzdem gibt es in den Regen-und Windreichen Niederlanden, wo 
Radeln mit Schirm quasi Nationalsport ist, sehr viel weniger 
Verkehrstote als z.B. Deutschland.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Offensichtlich stimmt das nicht ganz, denn dann gäbe es gar keine Autos
> in Amsterdam.

Es stimmt wohl, aber natürlich gibt es Situationen wo das Auto 
unvermeidbar ist. Aber dennoch fahren nahezu alle Autofahrer dort eben 
auch Fahrrad, wann immer es möglich ist. Denn es ist sowieso abstrus 
Menschen in Fahrrad- vs. Autofahrer einzuteilen. Es sind Menschen, und 
die wählen jeweils das praktischste Verkehrsmittel. Bei guter 
Radinfrastruktur ist das dann meistens nunmal das Fahrrad.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Autofahrer werden schlicht administrativ aus der Stadt gedrängt.

Nein. Autos werden aus der Stadt gedrängt. Menschen nicht. Nur wer 
meint, absolut immer überall hin mit dem Auto fahren zu müssen, bekommt 
ein Problem. Rein zufällig verbessert eine Nicht-Auto-Zentrische 
Verkehrsinfrastruktur auch die Mobilität von Rollstuhlfahrern und 
Fußgängern.

>  Und die
> Gefahren bestehen auch für Radler, nur eben nicht von Autos, sondern von
> den Rambo-Radlern:

Wer auf einer Autospur schlafwandelt bekommt auch ein Problem. Auf 
Radwegen befindet man sich im Verkehr, und dort möchten Menschen 
effizient vorwärts kommen. Also hat man dort nicht zu trödeln oder die 
Fahrbahn zu blockieren.

von Programmierer (Gast)


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Programmierer schrieb:
> In einem dieser Videos wurde es erläutert, aber ich weiß leider nicht
> mehr in welchem.

Habs gefunden: https://youtu.be/GlXNVnftaNs?t=217
Aber schau das ganze Video, es lohnt sich.

von DANIEL D. (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Auf Radwegen befindet man sich im Verkehr, und dort möchten Menschen
> effizient vorwärts kommen. Also hat man dort nicht zu trödeln oder die
> Fahrbahn zu blockieren.

Verstehe und deswegen wird so gern die rote Ampel missachtet.

von Programmierer (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Verstehe und deswegen wird so gern die rote Ampel missachtet.

Das Argument schon wieder. Nach der Logik sollte Autofahren komplett 
verboten werden, so oft wie Geschwindigkeitslimits, Vorfahrtsregeln, die 
Vorschriften bzgl. Hupen oder Blinken, Mindestüberholabstände, 
Parkverbote, und ja, auch rote Ampeln, von Autofahrern missachtet 
werden.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Nein. Autos werden aus der Stadt gedrängt. Menschen nicht.
Naja,es soll ja (bewegungseingeschränkte) Menschen geben, die auf ein 
Auto angewiesen sind. Die sind dann zwangsläufig mit den Autos aus der 
Stadt vetrieben. Dazu zählen vorwiegend ältere personen, Personen mit 
Hüftschaden, Rollstuhlfahrer, Gefäßerkrankungen 
(Schafensterkrankheit)... wenn es für die keine Ausnahmen gibt, ist eine 
Autovertreibung auch eine Menschenvertreibung.
Übrig bleibt dann eine Stadt wie sich Himmler es sich immer gewünscht 
hat. Nur noch gesunde unterwegs, am besten noch alle halbnackt in 
Heldenpose.


Und es gibt Besorgungen, die man ohne Auto eher schwer machen kann - 
bspw. Wochenendeinkauf für die Familie. Klar, als Student hat man alles 
in den Rucksack gestopft, aber irgendwann wird es zuviel - dann ist man 
mehrmals unterwegs füpr ne Besorgung die man sonst in einem Rutsch 
erledigt hätte.



> Nur wer
> meint, absolut immer überall hin mit dem Auto fahren zu müssen, bekommt
> ein Problem.
nein, nicht nur die absoluten sondern auch die die zu 50,10,..% das Auto 
brauchen. beispielsweise für Großeinkäufe, bei schlechten Wetter, bei 
längeren Strecken,



> Rein zufällig verbessert eine Nicht-Auto-Zentrische
> Verkehrsinfrastruktur auch die Mobilität von Rollstuhlfahrern und
> Fußgängern.
Naja das ist schon Euphemistisch, Klar wirkt ein Verbot von Alternativen 
wie eine Förderung des Nicht-Verbotenen. Aber es verbessert deren 
Situation nicht unbedingt, weil die Rad-/Gehwege überfüllt sind (siehe 
Amsterdam).

von MeierKurt (Gast)


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Programmierer schrieb:
> Kurios, trotzdem gibt es in den Regen-und Windreichen Niederlanden, wo
> Radeln mit Schirm quasi Nationalsport ist, sehr viel weniger
> Verkehrstote als z.B. Deutschland.

Aha. Sehen wir uns doch mal die Zahlen an:
NL 17,3Mio Einwohner, Deutschland 83Mio;
2020: NL 610, Deutschland 2719 Verkehrstote.
Verkehrstote/Mio Einwohner: D 32,8 -  NL 35,3

"Sehr viel weniger" - ja genau: bitte sehr viel weniger einfach 
nachplappern, wäre schon ein Anfang.
Zugegeben: Mich triggern solche Fake news immer - vor allem, wenn die 
schon auf den ersten Blick irgendwie "flasch" klingen, denn dann habe 
ich den Verdacht, dass mich einer verladen will (weil - er hat nach 
vernünftigen Ermessen selber drauf kommen müssen).

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Programmierer schrieb:
>> Kurios, trotzdem gibt es in den Regen-und Windreichen Niederlanden, wo
>> Radeln mit Schirm quasi Nationalsport ist, sehr viel weniger
>> Verkehrstote als z.B. Deutschland.
>

> Zugegeben: Mich triggern solche Fake news immer - vor allem, wenn die
> schon auf den ersten Blick irgendwie "flasch" klingen, denn dann habe
> ich den Verdacht, dass mich einer verladen will

Vielleicht ist es auch einfach nur ein Kindskopf ohne jeglichen Antrieb, 
selbst die Wahrheit herauszufinden.

Da ne Liste der aus Sicht Verkehrsicherheit gefährlichsten Hauptstädte 1 
-> sehr gefährlich, 25 sicher:
https://rp-online.de/leben/auto/news/das-sind-die-gefaehrlichsten-staedte-in-europa_iid-9425207#30

Amsterdam liegt auf 12, also eher bei den gefährlichen Städten, Berlin 
auf 24 also bei den sicheren. Am sichersten ist natürlich das Kaff 
Valetta auf Malta, dagegen lauert der Tod auf den Radler am liebsten in 
Llubljana (Slowenien).

von Realist (Gast)


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Schau dir mal die Zahlen von Norwegen und Schweiz an. Da sind es 
tatsächlich deutlich weniger. Ansonsten liegen die meisten 
Industrieländer um 5 Verkehrstote je 100k Einwohner. England und 
Schweden haben z.B. etwas weniger als Deutschland. Österreich ähnlich 
viele wie Deutschland.

von Programmierer (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Naja,es soll ja (bewegungseingeschränkte) Menschen geben, die auf ein
> Auto angewiesen sind.

Wie viele bewegungseingeschränkte Menschen gibt es, die zwar Auto fahren 
können, aber nicht Liegerad, Dreirad, Rollstuhl, Handbike, und auch 
nicht in der Nähe einer Bushaltestelle wohnen?

> Dazu zählen vorwiegend ältere personen, Personen mit
> Hüftschaden, Rollstuhlfahrer, Gefäßerkrankungen
> (Schafensterkrankheit)... wenn es für die keine Ausnahmen gibt, ist eine
> Autovertreibung auch eine Menschenvertreibung.

Es ist genau andersherum: https://www.youtube.com/watch?v=xSGx3HSjKDo

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Nur noch gesunde unterwegs,

Tja, im ultimativen Autoland USA gibt es extrem viele übergewichtige, 
während in Fahrrad-intensiven Ländern die Leute viel fitter sind...

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Und es gibt Besorgungen, die man ohne Auto eher schwer machen kann

Ja. Die kann man immer noch mit dem Auto machen. Die Niederländer sind 
in den letzten 50 Jahren auch nicht verhungert.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> nein, nicht nur die absoluten sondern auch die die zu 50,10,..% das Auto
> brauchen

Wer für 10% der Strecken etwas(!) länger braucht aber alle anderen 
Strecken schneller erledigt, weil es mehr Fahrradstraßen gibt, bekommt 
kein großes Problem.

MeierKurt schrieb:
> Verkehrstote/Mio Einwohner: D 32,8 -  NL 35,3

Das ist eine Milchmädchenrechnung, denn es müssen auch die gefahren 
Kilometer einbezogen werden.

Allerdings scheinst du tatsächlich recht zu haben.

MeierKurt schrieb:
> Zugegeben: Mich triggern solche Fake news immer - vor allem, wenn die
> schon auf den ersten Blick irgendwie "flasch" klingen, denn dann habe
> ich den Verdacht, dass mich einer verladen will

Es ist spannend, wieso klingt das für dich falsch? Dass ein Land mit 
perfekten Radwegen, beleuchteten Autobahnen, strengen 
Geschwindigkeitsbegrenzungen mehr Verkehrstote hat als Deutschland 
überrascht mich schon. Hast du eine Erklärung? Dass es am Radeln mit 
Regenschirm liegt kann ich mir nicht vorstellen.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Vielleicht ist es auch einfach nur ein Kindskopf ohne jeglichen Antrieb,
> selbst die Wahrheit herauszufinden.

Vielleicht muss man ja das Kind in Manne bewahren, um sich nicht mit dem 
Status Quo abzufinden sondern über Verbesserung nachzudenken.

von DANIEL D. (Gast)


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Also von mir aus können die alle Autos in der Stadt verbieten. Aber am 
besten zu 100% dass ich als Handwerker nicht mehr genötigt bin dort 
herumzufahren. Die können dann Fahrrad Handwerksbetriebe eröffnen und 
ihr Werkzeug mit dem Lastenrad zur Baustelle karren.

Und ich würde wetten dass ein Großteil der Verkehrstoten Radfahrer sind, 
welche keine Ahnung haben was ein toter Winkel ist.

von Uhrmacher Timo Tackowitch (Gast)


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Programmierer schrieb:


> Es ist spannend, wieso klingt das für dich falsch? Dass ein Land mit
> perfekten Radwegen, beleuchteten Autobahnen, strengen
> Geschwindigkeitsbegrenzungen mehr Verkehrstote hat als Deutschland
> überrascht mich schon.
Naja die Bevölkerungs und damit Verkehrsdichte ist doppelt so hoch im 
Vergleich zu deutschland. Und es werden mehr Verkehrsmittel mit wenig 
Sicherheitseinrichtung verwendet. Eben Zweiräder, zumal die Niederländer 
keinen Fahrradhelm oder Warnwesten tragen. Eigenverantwortung kann man 
eben nicht durch bauliche Massnahmen ersetzen. oder einfach so den 
anderen Verkehrsteilnehmern aufbürden. "Warum soll ich als Radfahrer 
besser aufpassen, sollen doch die Autofahrer vorsichtig fahren" -> 
irrige Holländermentalität.

> Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
>> Vielleicht ist es auch einfach nur ein Kindskopf ohne jeglichen Antrieb,
>> selbst die Wahrheit herauszufinden.
>
> Vielleicht muss man ja das Kind in Manne bewahren, um sich nicht mit dem
> Status Quo abzufinden sondern über Verbesserung nachzudenken.

Nee, das Kind im Manne braucht man nur während der Paarungszeit. Was du 
meinst ist eine Art Freiheit im Denken und Vorurteilsfreiheit. Die sind 
nicht unbedingt an ein kindliches Gemüt gebunden. Naivität darf man 
nicht mit Unvoreingenommenheit  verwechseln.

von Dieter (Gast)


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Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> Doch kenn ich, aber du kennst mich nicht.

Uhrmacher Timo Tackowitch schrieb:
> dann liegt es und den deppernen oder sonstwie unwilligen Eltern.

Denke nun wissen einige mehr von Dir. Ahnung hast Du nicht. Bei Dir sind 
also depperne Eltern, jene die arm sind, d.h. kein Radkeller, keine 
sichere Gegend für Räder draußen, kein Auto und daher der Aufwand zum 
Radfahren lernen sehr ungünstig.

von IChGlaubeEsNicht (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Und ich würde wetten dass ein Großteil der Verkehrstoten Radfahrer sind,
> welche keine Ahnung haben was ein toter Winkel ist.

Wette verloren: von 2724 Verkehrstoten in 2020 waren 408 tote Radfahrer 
incl. Pedelec-Fahrern. Das macht 14,98%

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/02/PD21_084_46.html

Mit Sachargumenten hast du's wirklich nicht. Einfach die Statements nach 
Gefühl rausposaunen und Andere für blöd halten.

Nach deinem Weltbild müßte jetzt übrigens aufgrund fehlender Handwerker 
in Barcelona das Leben zusammenbrechen:

https://newsroom.hermesworld.com/autofreie-modellstadt-barcelona-superinseln-und-superbuettel-so-praegen-neue-verkehrskonzepte-die-kep-branche-22529/

von Dieter (Gast)


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IChGlaubeEsNicht schrieb:
> Nach deinem Weltbild müßte jetzt übrigens aufgrund fehlender Handwerker
> in Barcelona das Leben zusammenbrechen:

Es ist auch nicht zu glauben, wie Du auf so etwas kommst. Bei den 
Sperrbalken müssen sich die Handwerker melden und dann werden diese 
eingelassen. Zum Teil geht das automatisch.
Nur verloren hat jener Kunde, der seinen Handwerker nicht vorher 
anmeldet. Die zusätzliche Wartezeit wird in Rechnung gestellt.

von DANIEL D. (Gast)


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IChGlaubeEsNicht schrieb:
> Wette verloren: von 2724 Verkehrstoten in 2020 waren 408 tote Radfahrer
> incl. Pedelec-Fahrern. Das macht 14,98%
> https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/02/PD21_084_46.html
> Mit Sachargumenten hast du's wirklich nicht. Einfach die Statements nach
> Gefühl rausposaunen und Andere für blöd halten.
> Nach deinem Weltbild müßte jetzt übrigens aufgrund fehlender Handwerker
> in Barcelona das Leben zusammenbrechen:

Eigentlich ist es mir egal was in Großstädten passiert. Hauptsache ich 
muss da nicht mit meinem Auto rumfahren und mich mit Behinderten 
Radfahrern rumärgern. Ob das danach floriert oder eben nicht ist mir 
eigentlich gleichgültig.

Und 408 Tote Radfahrer naja das ist ja nichts. Dann will ich ja nichts 
gesagt haben.

von IChGlaubeEsNicht (Gast)


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Dieter schrieb:
> Bei den
> Sperrbalken müssen sich die Handwerker melden und dann werden diese
> eingelassen.

Sollten selbst die Texte von Daniel doch zu anspruchsvoll für dich sein.

DANIEL D. schrieb:
> Dann will ich ja nichts
> gesagt haben.

Doch, du hast Bullshit von dir gegeben.

von Dieter (Gast)


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IChGlaubeEsNicht schrieb:
> Sollten selbst die Texte von Daniel doch zu anspruchsvoll für dich sein.

Manche waren vermutlich zu anspruchsvoll für Dich.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/462202/umfrage/verkehrsunfaelle-in-den-niederlanden-getoetete-fahrradfahrer/

Rund 200 auf 18 Mio Einwohner.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1041872/umfrage/getoetete-fahrradfahrer-im-strassenverkehr-in-deutschland/

Rund 400 auf 80 Mio Einwohner.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Dieter schrieb:
> Manche waren vermutlich zu anspruchsvoll für Dich.

Unser hoch gebildeter Daniel D. hat behauptet, dass unter den 
Verkehrstoten Radfahrer sehr viele Opfer wenn nicht die meisten Opfer 
stellen:

DANIEL D. schrieb:
> Und ich würde wetten dass ein Großteil der Verkehrstoten Radfahrer sind,
> welche keine Ahnung haben was ein toter Winkel ist.

Und das ist Bullshit. Ebenso wie deine Links.

Aber mach dir nichts draus, es ist eben nicht jedem gegeben, Texte mit 
vielen Wörtern zu verstehen.
Vielleicht bist du ja ein exzellenter Handwerker...

von DANIEL D. (Gast)


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Ja da habe ich wohl echt unrecht gehabt, was sind schon 408 Radfahrer 
welche im Straßenverkehr von irgendwelchen Autos totgefahren werden. Das 
Verhältnis an gefahrenen Kilometern Auto/Fahrrad braucht man jetzt mal 
auch nicht zu betrachten. Oder das Verhältnis wie viele Radfahrer und 
wie viele Autofahrer es z.b. gibt.

Und zum Glück habe ich ja einfach nur so gewettet ohne Einsatz. Da muss 
ich ja jetzt niemanden Geld geben weil ich die Wette verloren habe, also 
alles okay.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dieter schrieb:

> Denke nun wissen einige mehr von Dir. Ahnung hast Du nicht. Bei Dir sind
> also depperne Eltern, jene die arm sind, d.h. kein Radkeller, keine
> sichere Gegend für Räder draußen, kein Auto und daher der Aufwand zum
> Radfahren lernen sehr ungünstig.

Lt dem Urteil des Sozialgerichtes Koblenz Aktenzeichen 10 K 228/87 sind 
Sozialämter verpflichtet die Kosten für ein Kinderfahrrad zu übernehmen. 
Dann gibt es seit einigen Jahren Elterngeld: 
https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/familienleistungen/elterngeld/elterngeld-und-elterngeldplus-73752

Bei den Werkstoffhöfen, Caritas und Arbeiterwohlfahrt werden auch Räder 
an Bedürftige abgegeben. Sozialwohnungen gibt es auch mit Fahrradkeller 
und notfalls borgt man sich eben nur zum Lernen ein Radl aus der 
Nachbarschaft. Ein Platz zum Üben findt sich eigentlich immer, Tipp 
Supermarktparkplatz am Wochenende.

Also man muß auch als 'Arme Person' ein ziemliches Brett vor dem Kopf 
haben, wenn man seinem Kind kein Fahrrad organisieren kann. Das schafft 
man eigentlich nur mit willentlicher Erwerbs- und 
Hilfeleistungs-verweigerung.

von Bela M. (Gast)


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Steffen W. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Nein, damit ist bald Schluss, und das ist auch gut so.
>
> Dann fahr mal mit dem E-Auto in Afrika in der Savanne zum nächsten Ort.
> Oder durch die Pampa in Südamerika, etc. Viel Spass beim suchen einer
> Ladesäule. Das ist schon hier, besonders außerhalb der Ballungszentren
> ein Problem.
> Also, will man den Verbrenner generell verbieten muß man auch dafür
> sorgen das die Alternative WELTWEIT praktikabel und für die Menschen
> bezahlbar ist.

So ein Schwachsinn. In wie vielen Ländern waren denn die ersten 
Verbrenner von Carl Benz praktikabel?
Nach deiner Logik hätte man weiter aufs Pferd setzen müssen.

von DANIEL D. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Also man muß auch als 'Arme Person' ein ziemliches Brett vor dem Kopf
> haben, wenn man seinem Kind kein Fahrrad organisieren kann. Das schafft
> man eigentlich nur mit willentlicher Erwerbs- und
> Hilfeleistungs-verweigerung.

Naja es gibt ja auch Leute die können nicht schwimmen. Gibt es 
eigentlich eine Pflicht dass jeder Fahrrad fahren muss? In meinen Augen 
klingt das gerade ein bisschen falsch.

von Senf D. (senfdazugeber)


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DANIEL D. schrieb:
> In meinen Augen klingt das gerade ein bisschen falsch.

Also in meinen Ohren sieht das irgendwie inkorrekt aus.

von Dieter (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Also man muß auch als 'Arme Person' ein ziemliches Brett vor dem Kopf
> haben,

Alles was Du aufzaehlst steht nur einem Bruchteil zur Verfuegung. Das zu 
organisieren ist mehr Aufwand und Zeit fuer diese Personenkreise. Bis 
auf wenige Profiabzocker sind viele nicht die Hellsten. Du verkennst 
hier das Henne Ei Problem.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Also man muß auch als 'Arme Person' ein ziemliches Brett vor dem Kopf
>> haben, wenn man seinem Kind kein Fahrrad organisieren kann. Das schafft
>> man eigentlich nur mit willentlicher Erwerbs- und
>> Hilfeleistungs-verweigerung.

> Gibt es
> eigentlich eine Pflicht dass jeder Fahrrad fahren muss?

Es gibt für jeden in der Grundschule (4. Klasse) Verkehrsunterricht und 
die Möglichkeit eine Fahrradprüfung abzulegen. Wer diese Angebote nicht 
nutzt, ist nun mal d*pp*, oder zumindest nicht besonders schlau.

https://www.grundschulkoenig.de/fahrradpruefung/
Und wer dann noch lamentiert, die mangelnde Fähigkeit zum Radfahren 
stamme von (gesellschaftlicher) 'Sabotage', argumentiert IMHO schon 
reichlich asozial und bösartig.

> Naja es gibt ja auch Leute die können nicht schwimmen.

Ähnlich beim Schwimmen, da ist wohl das 'Seepferdchen' wie die Änfanger 
Schwimmprüfung heute heisst, obligatorisch für Schüler der dritten 
Klasse. Und Schwimmunterricht war es auch schon früher. Ich erinnere 
mich noch gut einen Mitschüler in der 9. Klasse der zur Schwimmschule 
verpflichtet wurde.

https://www.netpapa.de/magazin/kind-schwimmunterricht-teilnehmen/
https://www.merkur.de/bayern/bayern-zahlt-allen-grundschuelern-seepferdchen-zr-90830312.html


Berufsrevolutionär schrieb:
> Also man muß auch als 'Arme Person' ein ziemliches Brett vor dem Kopf
> haben,

>Alles was Du aufzaehlst steht nur einem Bruchteil zur Verfuegung. Das zu
>organisieren ist mehr Aufwand und Zeit fuer diese Personenkreise.  Du verkennst 
hier das Henne Ei Problem.

Dünnschiss, du verkennst, das man nicht mehr in Deutschland 1945 lebt, 
als Oma/Opa im KZ/Exil vereckt, Papa an der Front gefallen, Muttern 
vergewaltigt, und das Fahrrad von der Ortskommandatur beschlagnahmt war.
Wir leben 2021 in der Überfluß-/ und Wegwerfgesellschaft wo auch die 
finanziell kurz Gebliebenen nur die Arme ausstrecken müßen um ein 
Fahrrad für den Nachwuchs in die Hände zu bekommen.

>Bis
>auf wenige Profiabzocker sind viele nicht die Hellsten.

Nein, es sind nicht die Profis die beim Sozialamt im Wartezimmer hocken, 
die Profis haben einen Job und sitzen 9-5 im Büro. Und für die geistig 
wirklich Minderbemittelten (IQ<70) wird ein Vormund bestimmt, der sich 
dann um den Erhalt des Grundniveaus einsetzt. Das nennt man 
Wohlfahrtsstaat. Daneben gibt es noch die interfamiliäre und die 
Nachbarschafts-hilfe.

von DANIEL D. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Dünnschiss, du verkennst, das man nicht mehr in Deutschland 1945 lebt,
> als Oma/Opa im KZ/Exil vereckt, Papa an der Front gefallen, Muttern
> vergewaltigt, und das Fahrrad von der Ortskommandatur beschlagnahmt war.
> Wir leben 2021 in der Überfluß-/ und Wegwerfgesellschaft wo auch die
> finanziell kurz Gebliebenen nur die Arme ausstrecken müßen um ein
> Fahrrad für den Nachwuchs in die Hände zu bekommen.

Und wir leben jetzt in einem Deutschland wo man gefälligst Fahrrad 
fahren können muss. Kann ja nicht sein dass irgendeiner kein Fahrrad 
hat. Wir sollten alle einen fünfseitigen bricht aus Beleidigung 
verfassen, wie du es gerade vor machst. Immerhin fährt der Mensch kein 
Fahrrad das kann doch nicht sein.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Wir sollten alle einen fünfseitigen bricht aus Beleidigung
> verfassen, wie du es gerade vor machst.

Wenn Du die Darstellung der Realität (Verkehrs-/Schwimmunterricht an der 
Schule, unfangreiche Sozialeistungen) als mehrseitigen Beleidigung 
auffasst, dann solltest du ernsthaft darüber nachdenken, wie die auf 
diese Randständige und zumindest in Teilen asoziale Einstellung kommst 
und was in deinem Leben so grundfalsch gelaufen ist.

von DANIEL D. (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Wenn Du die Darstellung der Realität (Verkehrs-/Schwimmunterricht an der
> Schule, unfangreiche Sozialeistungen) als mehrseitigen Beleidigung
> auffasst, dann solltest du ernsthaft darüber nachdenken, wie die auf
> diese Randständige und zumindest in Teilen asoziale Einstellung kommst
> und was in deinem Leben so grundfalsch gelaufen ist.

Ja also keine Ahnung ich bin noch nicht auf die Idee gekommen Leuten 
welche irgendetwas nicht können, haben, schwimmen, Autoführerschein, 
fahrradfahren, was auch immer, zu erklären was sonderbare soziale Fälle 
sie sind, welche in der heutigen Welt unmöglich sein müssten.

Aber ich habe mir dann halt gedacht, mein Gott soll doch jeder machen 
wie er will. Aber ich glaube du hast einfach nur 
Minderwertigkeitskomplexe, und fühlst dich jetzt überlegen oder was auch 
immer. So wie sich die Leute Hartz4 TV ansehen. Um sich als etwas 
Besseres vorkommen zu können.

Also zumindestens wirkt das auf mich so, und deswegen hast du auf jeden 
Fall mein Mitleid. Na ja vielleicht verkenne ich ja die Dramatik und 
schwerwiegenden Folgen, dass es Menschen gibt die kein fahrrad fahren.

von Dieter (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Unser hoch gebildeter Daniel D. hat behauptet, dass unter den
> Verkehrstoten Radfahrer sehr viele Opfer wenn nicht die meisten Opfer
> stellen:
> ...
> Und das ist Bullshit. Ebenso wie deine Links.

Die Links waren für Dein kurzes Gedächtnis. In Holland gibt es mehr 
Radtote als in Deutschland pro Kopf.

DANIEL D. schrieb:
> Und ich würde wetten dass ein Großteil der Verkehrstoten Radfahrer sind,
> welche keine Ahnung haben was ein toter Winkel ist.

Bezogen auf die absolut Zahlen ist ein anderes Verhältnis, als bezogen 
auf den gefahrenen Kilometer oder auf die Fahrzeit.

Bei der Ursachenforschung werden für jede Straßenklasse und -abschnitte 
die lethalen Unfälle aufgetragen. Dabei ergibt sich, dass dort wo die 
meisten Radfahrer sterben, immer viel weniger Autofahrer sterben. An 
diese Stellen gibt es halt meistens nur Blechschäden. In diesem Bezug 
stimmt Daniels Äußerung aus dem Bauch heraus.

Was allerdings stimmt ist, dass relativ viele Radfahrer sterben, weil 
sich diese in den toten Winkel beim Vorschmuggeln stellen. Vor kurzem 
waren erst wieder Diskussionen dazu in den Medien, wo Unfälle mit totem 
Winkel hochgespielt wurden als großter Posten.

von DANIEL D. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Was allerdings stimmt ist, dass relativ viele Radfahrer sterben, weil
> sich diese in den toten Winkel beim Vorschmuggeln stellen. Vor kurzem
> waren erst wieder Diskussionen dazu in den Medien, wo Unfälle mit totem
> Winkel hochgespielt wurden als großter Posten.

Ein Großteil überlebt sicher die Unfälle und bekommt nur ein Bein kaputt 
gefahren oder sowas. Oder vielleicht sogar geringere Verletzungen.

von Dieter (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Dünnschiss, du verkennst,

In dem Falle schließt Du von Dir wieder auf andere, nur weil es bei Dir 
so ist. Übrigens mit den Beleidigungsversuchen gibst Du einen tiefen 
Einblick in Deine assoziale Seite. Meinst die andere Seite zu kennen, 
obwohl Du diese nicht nur im Bekanntekreis meidest.

Die Spanne ist auch bei diesem Personenkreis so unterschiedlich. Nicht 
viele haben es so wie Du das allen einreden willst. Für diese 
Personenkreise sind laufend höhere Hürden zu überwinden. Die Kinder sind 
die Leittragenden, auch wenn es um das Radfahrenlernen geht. Nur wenige 
haben eine solche Betreuung, bzw. hat diese sich seit 2015 und dann noch 
mal seit 2020 verschlechtert.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dieter schrieb:
> Berufsrevolutionär schrieb:
>> Dünnschiss, du verkennst,
>
> In dem Falle schließt Du von Dir wieder auf andere, nur weil es bei Dir
> so ist.

Ich geh mal davon aus, das auch du als mündiger Bürger in .de lebst. 
Solltest du natürlich  irgenwie 'weggesperrt' sein, hast du natürlich 
Recht, dann gelten die gemachten, verbrieften Angeote nicht für Dich.

> Übrigens mit den Beleidigungsversuchen gibst Du einen tiefen
> Einblick in Deine assoziale Seite.

Nochmal, wenn du Hinweise auf Möglichkeit der Hilfestellung aös 
Beleidigung ansiehst, dann liegt es ganz erheblich im Argen bei Dir. Und 
das ist keine Beleidigung sondern die Pädagogisch wertvolle Aufforderung 
Hilfe anzunehmen, wenn man es selbst nicht schafft.

> Meinst die andere Seite zu kennen,
> obwohl Du diese nicht nur im Bekanntekreis meidest.
Naja, wer hier die Gegenseite nicht kennt und auch nicht kennenlernen 
will ist wohl eher der, der Hinweise auf Sozialhilfe als 'Beleidigung' 
und asozial abtut. Aber vielleicht haben wir in Die einen Fall von 
"pragmatisch-spontanen Tourette-Imitats-Syndrom" ;-) 
http://www.oli-hilbring.de/tourette/

> Die Spanne ist auch bei diesem Personenkreis so unterschiedlich. Nicht
> viele haben es so wie Du das allen einreden willst.

Doch es gibt diesen Anspruch auf Sozialhilfe, Elterngeld etc. für jeden. 
Und die Hürde dahin ist auch nicht höher als die Türschwelle zum 
Sozialderzernat der Stadt resp. dem Jobcenter.

von Dieter (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Nochmal, wenn du Hinweise auf Möglichkeit der Hilfestellung aös
Beleidigung ansiehst,

Schau Dir mal Deine Ausdrucksweise und Vergleiche an, welchem Tonfall 
die entspringen.

Berufsrevolutionär schrieb:
> der Hinweise auf Sozialhilfe als 'Beleidigung' und asozial abtut. ...

Hier bist Du gerade beim sehr geschickten rhetorischen Verschieben von 
Äußerungen. Das ist irgendwie passend zum Nicknamen.

Der Hinweis auf die Sozialhilfe ist keine Beleidigung. Aber die 
Äußerung, dass das zwischen idealistischer Theorie und der Realität doch 
einige Unterschiede bestehen, was sich zum Beispiel auf das Lernen von 
Radfahren auswirkt, mit Kraft-Kampfwörtern wie "Dünnschiss" usw. um sich 
zu werfen ist schon schlechter Stil.

Nachdem ich einige Bekannte habe, die seit Jahren in der Betreuung von 
sozial schwachen Fällen aktiv sind, kenne daher das breite Spektrum und 
dass das nicht die so heile Welt ist, wie Du Dir das so vorstellst.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dieter schrieb:
> mit Kraft-Kampfwörtern wie "Dünnschiss" usw. um sich
> zu werfen ist schon schlechter Stil.

Naja, wie soll man sonst auf seine Begründung "das ist ein 
Henne/Ei-Problem" daß Kinder in .de nicht mehr Fahrrad fahren können 
antworten als DÜnnschiss'?!

Beitrag "Re: Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen? Weil Elektrofahrzeug die zukunft ist?"

Oder soll das 'Henne/Ei/problem' eine Begründung dafür sein, das manche 
unwillig sind die ihnen zustehende Unterstützung abzurufen. Oder war das 
die pkilosphische Begründung für die (angebliche) Unmöglichkeit ein 
Platz zu finden, auf dem man Fahrrad fahren lernen kann?

Beitrag "Re: Lohnt sich jetzt in die Getriebeentwicklung einzusteigen? Weil Elektrofahrzeug die zukunft ist?"

> Nachdem ich einige Bekannte habe, die seit Jahren in der Betreuung von
> sozial schwachen Fällen aktiv sind, kenne daher das breite Spektrum und
> dass das nicht die so heile Welt ist, wie Du Dir das so vorstellst.

Stell Dir vor, auch ich kenne solche Bekannte und auch ich weiss das 
diese welt und die Menschen darin nicht so heile ist wie sie sein 
könnte, wenn manche nicht nach Ausreden suchen würden, sondern einfach 
mal aktiv selbst ne Lösung versuchen.

Und jetzt die Personen als 'Profiabzocker' zu bezeichnen, die Stütze vom 
Jobcenter beziehen - Naja solche selbsterklärten Gutmenschen haben 
sicher ihre ganz eigenes Verständniss von Asozial - wahrscheinlich so in 
de Richtung, das jeder der sich nicht in der 'Armut' hält und den 
sozialen Auftieg meistert, asozial ist ...

von Dieter (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Und jetzt die Personen als 'Profiabzocker' zu bezeichnen,

Diese gibt es leider auch darunter, "bis auf wenige Profiabzocker" 
schrieb ich und das hat einen ganz andere Wirkung, als Du das hier 
wieder versuchst darzustellen.

von Steffen W. (derwarze)


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Bela M. schrieb:
> So ein Schwachsinn. In wie vielen Ländern waren denn die ersten
> Verbrenner von Carl Benz praktikabel?
> Nach deiner Logik hätte man weiter aufs Pferd setzen müssen.

Du begreifst es einfach nicht, Dein Vergleich hinkt gewaltig. Wenn die 
Produktion von Verbrennungsmotoren zu  einem nicht so fernen Zeitpunkt 
verboten werden soll trifft das eben nicht nur uns. Es ist ein weiter 
Unterschied ob ein neues Verkehrsmittel auf dem Markt erscheint das 
nicht voraussetzt das alles vorhandene nun zu verschwinden hat oder ob 
dieses vorhandenes ergänzt und im besten Fall verbessert. Schließlich 
hat ja damals keiner gefordert weil es nun Benzinkutschen gibt die 
Pferde schnellstens abzuschaffen und als unzulässig zu erklären und die 
Vermehrung dieser zu verbieten.
Nun erkläre mir mal wie du es schaffen willst gerade in den Gebieten wo 
es jetzt schon keine stabile Stromversorgung gibt E-Auto Ladestationen 
hinsetzen willst.
Flüssigtreibstoff ist nun mal sehr viel leichter verteilbar.
Worum es geht ist bei der notwendigen "Verkehrswende" eben seinen 
Horizont zu weiten und nicht nur sein begrenztes Umfeld zu sehen. Die 
Zukunft dem E-Auto allein zu geben ist nicht der Weg es müssen andere 
Wege gefunden und auch benutzt werden. Die Fixierung auf E-Auto gut, 
alle Verbrenner böse führt nicht zum Ziel.
Auch nicht das Auto durch Fahrräder zu ersetzen, das hätte dann schon 
eher was vom "weiter aufs Pferd setzen". Als einer der viele Jahre ohne 
Auto mit dem Fahrrad unterwegs war ist mir klar daß das kaum für jeden 
praktikabel ist. Vor allem nicht mit dem Normalrad. Nimm da mal deinen 
Hund, wenn es nicht gerade einer in Dackelgröße ist, über eine längere 
Strecke z.B. 15km mit.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Steffen W. schrieb:
> gerade in den Gebieten wo
> es jetzt schon keine stabile Stromversorgung gibt

Von welchen Gebieten sprichst du da konkret?

von Simon B. (Gast)


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Kurze Antwort: Nein lohnt sich nicht. Jedenfalls nicht hier, da in China 
gerade das neue Ingenieursland entsteht. Du kannst also entweder dorthin 
auswandern, was sehr schwer ist oder musst eine Nische finden, die dort 
aufgrund des fehlenden Wissens schwer bedient wird. Sei dir aber bei 
Asien bewusst, dass die dann kaufen und sehr schnell das Know-How 
aufbauen werden.

von Steffen W. (derwarze)


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Udo S. schrieb:
> Steffen W. schrieb:
>> gerade in den Gebieten wo
>> es jetzt schon keine stabile Stromversorgung gibt
>
> Von welchen Gebieten sprichst du da konkret?

da gibt es eine ganze Menge nicht nur in der "3Welt". Man denke an die 
weitläufigen Regionen in Russland oder anderen Flächenstaaten wo die 
Entfernungen zwischen den Orten groß sind. Könnte auch in einigen 
Gebieten der USA oder Kanadas schwierig werden. Auch in Teilen Europas 
gibt es durchaus Gebiete wo eine Ladestruktur  für E-Autos aufzubauen 
sehr schwer möglich ist. Die Gebirgsgegenden sind schließlich nicht 
überall so erschlossen wie in D, Ö, F und Schweiz. Man muss ja daran 
denken das auch landwirtschaftliche Geräte davon betroffen sind.
Hatte ja schon geschrieben das selbst hier in der Gemeinde wo so etwa 
400 Leute wohnen  für neue Wohnhäuser die mit 20 Wallboxen ausgerüstet 
werden ein extra Kabel gelegt werden muß. Könnte mir vorstellen da es 
auch hier z.B. im Meck-Pom einige Probleme geben wird mit 
Flächendeckenden Ladeangebot.

von Dieter (Gast)


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Es gibt auch Gewerbegebiete, die auf Jahre keine Mehrleistung beziehen 
koennen fuer Wallboxen, die selbst als Autozulieferer in drr Branche 
sind.

von Werner Engelhorn (Gast)


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Dieter schrieb:
> Es gibt auch Gewerbegebiete, die auf Jahre keine Mehrleistung
> beziehen koennen fuer Wallboxen, die selbst als Autozulieferer in drr
> Branche sind.

Wallboxen sind als Autozulieferer in der Branche?
Achso!

von Dieter H. (kyblord)


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Simon B. schrieb:
> Kurze Antwort: Nein lohnt sich nicht. Jedenfalls nicht hier, da in
> China
> gerade das neue Ingenieursland entsteht. Du kannst also entweder dorthin
> auswandern, was sehr schwer ist oder musst eine Nische finden, die dort
> aufgrund des fehlenden Wissens schwer bedient wird. Sei dir aber bei
> Asien bewusst, dass die dann kaufen und sehr schnell das Know-How
> aufbauen werden.

führende Ökonomen sagen bereits voraus, dass Deutschland bis 2050 völlig 
irrelevant sein wird. Das Elend wird kommen. Die Rente gibts für die 
aktuelle Generation dann nicht mehr. Arbeiten bis zum Tod. Trotz 
immenser Steuerabgaben erlebt man die Rente nicht.

von Werner Engelhorn (Gast)


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Neue Studien sehen dieses Datum am 23.10.2049.

von Getriebesander (Gast)


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Dieter H. schrieb:

> führende Ökonomen sagen bereits voraus, dass Deutschland bis 2050 völlig
> irrelevant sein wird. Das Elend wird kommen. Die Rente gibts für die
> aktuelle Generation dann nicht mehr. Arbeiten bis zum Tod. Trotz
> immenser Steuerabgaben erlebt man die Rente nicht.

115 Jahre von Trümmerhaufen zu Trümmerhaufen. Der Deutsche hat's einfach 
drauf.

von Werner Engelhorn (Gast)


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1935 war nix mit Trümmerhaufen. Da wurde gerade Olympia vorbereitet. 
Heute fast schon undenkbar so ein Ereignis hier durchzuführen.

von Heldenbarde (Gast)


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Werner Engelhorn schrieb:
> 1935 war nix mit Trümmerhaufen.
Doch, bspw. der Reichstag, angezündelt von den Kommunisten. Und die 
Wirtschaft hat sich auch noch nicht recht von der WeltwirtschaftstKrise 
erholt (Arbeitslose Peak 1932: 30%)


> Da wurde gerade Olympia vorbereitet.
> Heute fast schon undenkbar so ein Ereignis hier durchzuführen.
Nur für Fischköppe: https://www.nolympia-hamburg.de/

von Steffen W. (derwarze)


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Heldenbarde schrieb:
> Doch, bspw. der Reichstag, angezündelt von den Kommunisten. Und die

Das Wiederkäuen der Nazipropaganda kann ich nicht so stehen lassen.
Denen kam der Reichstagsbrand sehr zu pass um ihre Gewaltherrschaft 
durchzusetzen, und schnell haben sie den den Kommunisten und Sozialisten 
in die Schuhe geschoben.
Das heute, nachdem der Fall auch nochmals aufgerollt wurde und diese 
Propagandabehauptung als wiederlegt gilt. So was zu wiederholen ist mehr 
als schräg.
Und nein, ich bin kein ewig gestriger DDR-Nostalgiker. Nur solch 
Nazigeschwätz zu wiederholen stört mich.

von Udo S. (urschmitt)


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Vieleicht kann mal ein Mod hier aufräumen und die NPD Propaganda 
löschen.
Danke

von Heldenbarde (Gast)


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Steffen W. schrieb:
> Heldenbarde schrieb:
>> Doch, bspw. der Reichstag, angezündelt von den Kommunisten. Und die
>
> Das Wiederkäuen der Nazipropaganda kann ich nicht so stehen lassen.

Dann schreibste halt

Reichstag in Brand gesteckt von Marinus van der Lubbe (Mitglied der 
Kommunistischen Partei Hollands), mögliche Alleintäterschaft strittig.

Zufrieden?! Oder von der Reichstagsbrand als solches angezweifelt?

von DANIEL D. (Gast)


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Heldenbarde schrieb:
> Dann schreibste halt
> Reichstag in Brand gesteckt von Marinus van der Lubbe (Mitglied der
> Kommunistischen Partei Hollands), mögliche Alleintäterschaft strittig.
> Zufrieden?! Oder von der Reichstagsbrand als solches angezweifelt?

Sag nichts negatives über den Kommunismus, sonst kommen die ganzen 
Kommunisten. hier aus den Löchern und sind am meckern.

Alles Negative über den Kommunismus ist Nazi Propaganda.

von James, bitte richten Sie das Abendessen (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Heldenbarde schrieb:
>
>> Dann schreibste halt
>> Reichstag in Brand gesteckt von Marinus van der Lubbe (Mitglied der
>> Kommunistischen Partei Hollands), mögliche Alleintäterschaft strittig.
>> Zufrieden?! Oder von der Reichstagsbrand als solches angezweifelt?
>
> Sag nichts negatives über den Kommunismus, sonst kommen die ganzen
> Kommunisten. hier aus den Löchern und sind am meckern.
> Alles Negative über den Kommunismus ist Nazi Propaganda.

Komm6nismus ist etwas für tolle Menschen die gerne knechten. James lebt 
den Kommunismus förmlich.

von James, bitte richten Sie das Abendessen (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> Simon B. schrieb:
>
>> Kurze Antwort: Nein lohnt sich nicht. Jedenfalls nicht hier, da in
>> China
>> gerade das neue Ingenieursland entsteht. Du kannst also entweder dorthin
>> auswandern, was sehr schwer ist oder musst eine Nische finden, die dort
>> aufgrund des fehlenden Wissens schwer bedient wird. Sei dir aber bei
>> Asien bewusst, dass die dann kaufen und sehr schnell das Know-How
>> aufbauen werden.
>
> führende Ökonomen sagen bereits voraus, dass Deutschland bis 2050 völlig
> irrelevant sein wird. Das Elend wird kommen. Die Rente gibts für die
> aktuelle Generation dann nicht mehr. Arbeiten bis zum Tod. Trotz
> immenser Steuerabgaben erlebt man die Rente nicht.

Führende Ökonomen fordern auch, dass sich Schwulsein wieder lohnen muss, 
solange die Ökobilanz stimmt.

Bis 2050 hat jeder hier seine Schäfchen hoffentlich im Trockenen. Wer 
sich dann für die Chinesen bücken muss, dem ist nicht mehr tun helfen.

Guten Abend. Ich empfehle mich.

von Werner Engelhorn (Gast)


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Die neue Koalition aus China und den Taliban steht uns sicher 
wohlwollend zur Seite. Keine Sorge.

von Dieter (Gast)


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James, bitte richten Sie das Abendessen schrieb:
> Bis 2050 hat jeder hier seine Schäfchen hoffentlich im Trockenen. Wer
> sich dann für die Chinesen bücken muss, dem ist nicht mehr tun helfen.

Von Seiten Chinas werden sicherlich die neuen verbündeteten Talibans 
vorgeschickt um die Unterjochungsarbeit, Arbeitsaufsicht zu führen und 
die Zahl der Personen auf der Erde auf umweltverträgliche 4G zu 
beschränken.

von Werner Engelhorn (Gast)


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Wobei die jetzt total moderat sind. Frauen dürfen studieren und 
arbeiten. Alles schön islamisch. Schnittstelle zu den grünen ist an sich 
gar kein Problem mehr. Das Leben zwischen Esel und Opium ist auch sehr 
Klima freundlich.

von Dieter H. (kyblord)


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Werner Engelhorn schrieb:
> Wobei die jetzt total moderat sind. Frauen dürfen studieren und
> arbeiten. Alles schön islamisch. Schnittstelle zu den grünen ist an sich
> gar kein Problem mehr. Das Leben zwischen Esel und Opium ist auch sehr
> Klima freundlich.

Naja, die Taliban versuchen sich als Partei des Volkes darzustellen.
Ihnen geht es primär darum eine Intervention anderer Staaten zu 
verhindern.
Das würde sie wieder in die Berge verdrängen und ihre Macht schwächen.
Sicherlich, sind auch Mächte im Hintergrund für die Übernahme 
verantwortlich.
Saudi-Arabien unterstützt seit Jahren Terrororganisationen auf der 
ganzen Welt. Man will die Islamisierung vorantreiben.

von DANIEL D. (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> Saudi-Arabien unterstützt seit Jahren Terrororganisationen auf der
> ganzen Welt. Man will die Islamisierung vorantreiben.

Schon ein interessantes Konstrukt wie man versucht mit einer Religion 
seine Macht auszubreiten. Aber irgendwie habe ich das Gefühl dass sich 
naturwissenschaftliche Bildung und stark religiös nicht gut vertragen. 
Aber scheinbar reicht ja das maßlose vermehren auch schon aus.

von Dieter (Gast)


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Werner Engelhorn schrieb:
> Frauen dürfen studieren und arbeiten.

Nur das Geld bekommt das Familienoberhaupt, das zugleich die ein Mann 
Leiharbeitsfirma ist, der seine Frauen und Maedels als Leiharbeierinnen 
verleiht. Wenn diese was lernen duerfen, bzw. muessen, dann bringen ihm 
diese noch mehr Geld ins Haus. Das ist viel cleverer gedacht als Ihr 
hier denken koennt.

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