Forum: PC Hard- und Software Suche Datenrettungsdienst für uralte Seagate Medialist 2,1GB ATA


von Ste N. (steno)


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Moin in die Runde.

Mir ist hier, wie man schon aus dem Betreff erahnen kann, ein kleines 
Malheur passiert. Von einer älteren CNC-Maschine hat sich die Festplatte 
im laufenden Betrieb verabschiedet. Es handelt sich um eine Seagate 
Medialist ST32122A mit 2,1GB. Die HD ist mindestens 20 Jahre alt. Ich 
habe das Teil dann ausgebaut und an einen alten Rechner zwecks 
Datenrettung gehangen. Die Festplatte wurde allerdings im BIOS nicht 
mehr erkannt bzw. es wurden nur kryptische Zeichen angezeigt. Meine 
erste Idee war, defekte Platine. Also Ersatz besorgt und die HD wurde 
wieder erkannt. Die Freude war groß! Doch dann kam die Ernüchterung :( 
Es konnten nur die ersten ca. 70000 Sektoren gelesen werden, danach nur 
noch Fehler.

Jetzt hatte ich das Teil bei einem prof. Datenretter und er meinte, ich 
Zitiere: "wir haben die Diagnose nunmehr soweit abgeschlossen. Wir gehen 
nicht von einem mechanischen Schaden an den Schreib-Leseköpfen aus, da 
sich die Festplatte normal verhält, initialisiert und auch ein Zugriff 
auf einen Teilbereich der Daten ohne Probleme möglich ist. Wir gehen 
davon aus, dass es sich um einen Firmware-Schaden handelt. Leider ist 
die Festplatte zu alt und wird von keinem professionellen Tool mehr 
unterstützt, weshalb wir Ihnen nicht helfen können."

Jetzt kommt meine eigentliche Frage. Kennt hier jemand einen 
Datenrettungsdienst, welcher auch mit so einer alte Hardware was 
anfangen kann? Die Daten sind mir schon wichtig, deswegen sollte da nur 
jemand ran, der wirklich Ahnung und die nötige Expertise hat.

Viele Grüße, Steffen

: Bearbeitet durch User
von ich³ (Gast)


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Der erste Datenretter war ein Stümper, wenn er derart mit der Platte 
umgeht. Wende dich an Kroll-Ontrack.

von Ste N. (steno)


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Stümper würde ich ihn nicht gerade nennen, er hat ja zumindest nichts 
kaputt gemacht und war ehrlich. Wenn die Platte wieder hier ist, wende 
ich mich mal an den Kollegen. Vielen Dank erst mal.

von Thomas S. (Gast)


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Ich hatte vor Jahren auch mal so eine Hdd mit Fehlern.
Bin dann drauf gekommen, dass es ein Temp-Problem ist.
Platte für 2-3 Stunden in den Kühlschrank. Danach zügig Datenrettung 
versuchen.

Wenn dass Dich nicht weiterbringt .... Wie oben, zu OnTrack.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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tcha, die Ersatzplatine dürfte sicherlich ähnlich alt sein.
Und bei einem Serienfehler dann auch zum gleichen oder
recht ähnlichen Fehlerbild führen.

Eine Platte mit Fehlern
lässt sich bisweilen im eingefrorenen Zustand noch auslesen.

Sollte man das versuchen, würde ich die erstmal etwas präparieren,
damit bei der Herausnahme aus dem Eisfach nicht das Wasser
von tausenden m³ Atmosphäre auf der HDD niederschlägt.

Also einwickeln in einem ESD-Beutel,
Kabel möglichst luftdicht aus dem Beutel heraus führen.

einen Tag lang im Eisschrank lassen und dann z.z.
an deinen Rechner anschliessen und auslesen.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Ich würde mal versuchen, die HDD mit einem USB-IDE Adapter anzusprechen.

https://www.conrad.de/de/p/renkforce-usb-2-0-zu-ide-sata-konverter-1277995.html

von usuru (Gast)


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● Des I. schrieb:
> und auslesen.

... und auslesen mit gddrescue, nicht mit dd.
gddrescue macht auch dann weiter, wenn Sektoren nicht lesbar sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ddrescue
https://wiki.ubuntuusers.de/gddrescue/

von Thomas S. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> einen Tag lang im Eisschrank

Finde ich zu heftig.

von ich³ (Gast)


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Dringender Rat: Lass die Hirntod-Variante "Eisschrank" weg und schicke 
die Platte ein. Zumindest dann, wenn die Daten wichtig sind.

von Ste N. (steno)


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Peter D. schrieb:
> Ich würde mal versuchen, die HDD mit einem USB-IDE Adapter anzusprechen.

Hab ich alles da. Sowohl an einem Mainboard mit ATA Steckplatz als auch 
an einem USB Adapter das selbe Ergebnis.

Des I. schrieb:
> tcha, die Ersatzplatine dürfte sicherlich ähnlich alt sein.
> Und bei einem Serienfehler dann auch zum gleichen oder
> recht ähnlichen Fehlerbild führen.

Der Gedanke kam mir auch schon und ich habe jetzt eine 100%ig 
funktionierende baugleiche HD ergattert. Mal sehen wie es damit 
aussieht. Beim ersten Versuch war es ja nur die Platine. Dauert aber 
alles noch ein paar Tage, bis wieder alles bei mir ist. Bei neueren 
Platten soll das ja nicht mehr so einfach funktionieren, da irgendwelche 
Betriebsparameter in der Firmware stehen. Aber meine ist ja ein 
Oldtimer...

ich³ schrieb:
> Dringender Rat: Lass die Hirntod-Variante "Eisschrank" weg und schicke
> die Platte ein. Zumindest dann, wenn die Daten wichtig sind.

Nee, keine Bange. Wenn es normal nicht funktioniert, geht das Ding ab zu 
Ontrack. Die Daten sind mir einfach zu wichtig.

von ich³ (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Stümper würde ich ihn nicht gerade nennen

Doch, definitiv. Am Original wird nicht gearbeitet, Punkt. Seriöse 
Datenretter zerlegen die Platte und lesen die Platter einzeln aus ohne 
vorher noch weitere Schäden zu riskieren. Genau daher kommen die 
erheblichen Preisunterschiede zwischen Bastler und Profi.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> geht das Ding ab zu Ontrack.
Richtige Entscheidung, aber ich hoffe ihr habt
ein gut gefülltes Firmenkonto.

> Die Daten sind mir einfach zu wichtig.
Das ist gelogen. Von wirklich wichtigen Daten hat
man ein nicht zu altes Backup!

von Bestätiger (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das ist gelogen. Von wirklich wichtigen Daten hat
> man ein nicht zu altes Backup!

Full Ack.

von Ste N. (steno)


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Ben B. schrieb:
>> Die Daten sind mir einfach zu wichtig.
> Das ist gelogen. Von wirklich wichtigen Daten hat
> man ein nicht zu altes Backup!

Du wirst lachen, ich hatte erst letztes Jahr ein Backup gemacht. Die 
Maschinendaten ändern sich ja nicht jeden Tag. Allerdings mit einer 
Software die der Hersteller anbietet, wo die Daten direkt aus der 
laufenden Maschine gesichert werden. Nur das zurückspielen funktioniert 
nicht, es scheinen wichtige Daten zu fehlen. Nur dumm, das mas so etwas 
immer erst bemerkt wenn der GAU eingetreten ist. Wenn mir das vorher 
bekannt gewesen wäre, hätte ich die Platte ausgebaut und ein 1:1 Image 
gemacht.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Die Daten auf einer CNC Maschine entscheiden über Leben und Tod 
derselben. Wer sich im Vorfeld nicht um sowas kümmert hat leider Pech 
gehabt. Aber wer denkt als Metaller schon an sowas?!? und dann... wenn 
das Backup von mir aus nur Projekte raus zieht und nix von der 
Maschine....

Ich stand letztens vor einem R&S Spektrum Analyzer mit defekter HDD. Das 
Gerät ist aufgrund des Schadens keine 5-10K€ sondern nur noch 
Schrottwert. Einschicken zum Hersteller mit Reparatur ist gerade bei RS 
selten günstig möglich. Lecroy hat auch tolle Scopes mit Festplatte, 
also programmierte Lebensendzeit.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ste N. schrieb:
> Nur dumm, das mas so etwas
> immer erst bemerkt wenn der GAU eingetreten ist. Wenn mir das vorher
> bekannt gewesen wäre, hätte ich die Platte ausgebaut und ein 1:1 Backup
> gemacht.

Sowas ist der Grund,
warum man es zum richtigen Backuppen letztlich
mit mindestens 3 Platten zu tun hat.

1.
die alte/originale Platte

2.
Die Platte, auf der das Backup gespeichert wird

UND

3.
Eine weitere Platte, die man zum Test ins Gerät einbaut,
um zu sehen, wie sich der Rechner
nach dem Zurückspielen der Daten auf eine neue Platte verhält.

Was nützt ein Backup,
wenn es im "Brandfalle" irgend einen Lesefehler gibt,
weil das Image vergurkt ist?

erst wenn das funktioniert, hast Du ein Backup.
Und wenn diese Daten wirklich wichtig sind,
machst Du von diesem Backup auch
noch eine gesonderte (weiteres, 4. Laufwerk) Kopie.
Und diese wird auch noch komplett woanders gelagert.

BTW würde ich auch gleich sehen,
ob man mit einem Adapter auf Flash-Speichern auch was wird.
Denn wo bekommt man heute noch eine solche Festplatte,
die der Automat verträgt?

: Bearbeitet durch User
von Serge W. (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Von einer älteren CNC-Maschine .... Festplatte
>

Hallo Steffen,

das ist natürlich ärgerlich. Andererseits sind einige CNC-Maschinen in 
meinem Betrieb wirklich "ältere" Modelle. Diskettenlaufwerk, EEPROM 
Speicher und ein Lochstreifen, der im Schaltschrank liegt, um die 
"BIOS"/Ref/MNP wieder herzustellen.

Gibt es denn kein anderes Backup, zumindest die Programme (wie bei uns) 
als Ausdruck? Ich weiß, 30 Seiten Endlospapier abzutippen macht keinen 
Spaß.

Fehlen nur die Programme? Die könnte man mit etwas Aufwand wieder 
erstellen, es sei denn der Programmierer ist in Rente.

Fehlen Maschinendaten? Gibt es den Hersteller noch? Klingt sehr nach 
Heidenhain-Steuerung, die waren immer recht "eigen" und ließen kaum ein 
mormales Backup zu, außer Programmlistings und den Lochstreifen zur 
Wiederherstellung der Maschinengrunddaten. Alles andere bescherte dem 
Service gutes Geld.

Evtl. kannst Du dich auch an eines der CNC-Foren im Internet wenden, 
also Metallverarbeitung/Industrie, nicht das Hobby CNC-Zeug von 
Modellbauern, die nur Sperrholz zerpanen mit ihrem beweglichen Dremel ;)

von Serge W. (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Sowas ist der Grund,
> warum man es zum richtigen Backuppen letztlich
> mit mindestens 3 Platten zu tun hat.

Das ist ja schön, aber das Kind ist schon in den Brunnen gefallen.
Weiterhin lassen sich CNC-Maschinen aus dem industriellen Umfeld selten 
komplett backuppen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Serge W. schrieb:
> Weiterhin lassen sich CNC-Maschinen aus dem industriellen Umfeld selten
> komplett backuppen.

dann muss man sich in DEM Falle doch eigentlich keine Sorgen machen.
Wenn die Platte kaputt ist, kommt eine neue Maschine daher.

-zahlt doch eh die Firma

von Ste N. (steno)


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Ihr habt ja alle Recht, nur bringt mir das jetzt genau NULL. Falls die 
Daten gerettet werden können, werde ich selbstverständlich alles 
nachholen. Das Problem ist ja auch, welcher Laie traut sich schon an 
einer funktionierenden Maschine rum zu basteln und die Festplatte für 
ein Backup auszubauen. Wer weiß, ob nachher noch alles wieder so läuft 
wie vorher. Aber eigentlich habt ihr Recht, am Ende ist es auch nur ein 
PC. So genug zu diesem Thema, das Problem muß gelößt werden...

● Des I. schrieb:
> BTW würde ich auch gleich sehen,
> ob man mit einem Adapter auf Flash-Speichern auch was wird.
> Denn wo bekommt man heute noch eine solche Festplatte,
> die der Automat verträgt?

So einen IDE zu CF Adapter hab ich schon eingebaut und funktioniert mit 
einer 4GB Karte auch. Wird als Festplatte erkannt, läßt sich formatieren 
und die Software installieren. Nur das eben einige Daten fehlen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was für eine Steuerung hat die CNC denn und was für eine Art von 
Maschine ist das?

Auf jeden Fall geht die Arbeit an solchen Maschinen weit über das 
Anforderungsprofil reiner Metallbearbeiter hinaus. Man muß da zwei 
Aufgabenbereiche unterscheiden (fragt mich bitte nicht nach den 
korrekten Bezeichnungen falls es verschiedene Berufe dafür gibt), der 
erste ist nur reiner Maschinenführer und soll im Grunde nichts weiter 
machen, als möglichst schnell nacheinander den grünen Knopf zu drücken. 
Alles, was über Werkzeugwechsel oder Werkzeugnachstellung hinausgeht, 
ist ihm bereits zuviel. Der zweite Aufgabenbereich umfasst die 
Programmierung der Maschinen. Dabei ist es durchaus wünschenswert, daß 
die Maschine nach dem Test eines neuen Programms noch verwendet werden 
kann und keiner Grundsanierung bedarf. In diesen Bereich fallen für mich 
auch die Wartungsaufgaben und Pflege der Maschine. Mit ein wenig 
Schmiermittel und gelegentlich neuen Filtern dafür sorgen, daß er der 
Maschine gut geht. Oder wenn man sie nach dem großen Knall wieder 
geradebiegen muß.

Was z.B. auch gerne immer wieder vergessen wird, viele Maschinen 
speichern sowas wie Werkzeugdaten oder Maschinen-Referenzpunkte in einem 
batteriegepufferten RAM. Wenn man die Batteriewechsel-Warnung lange 
genug ignoriert (oder die Batterie bei abgeschalteter Maschine 
wechselt), hat man hinterher einige Stunden Produktionsausfall weil 
irgendwer erst alle Werkzeugdaten neu eingeben und die Maschine neu 
referenzieren darf.

von Ste N. (steno)


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Serge W. schrieb:
> Fehlen Maschinendaten? Gibt es den Hersteller noch? Klingt sehr nach
> Heidenhain-Steuerung, die waren immer recht "eigen" und ließen kaum ein
> mormales Backup zu, außer Programmlistings und den Lochstreifen zur
> Wiederherstellung der Maschinengrunddaten. Alles andere bescherte dem
> Service gutes Geld.

Ja, den Hersteller gibt es noch und das wäre dann der nächste Schritt. 
Den möchte ich aber vorerst, wenn möglich, vermeiden. Wegen...
> Alles andere bescherte dem Service gutes Geld.
Wie Du richtig erkannt hast, geht es um eine Heidenhain TNC430. Die MPs 
sind alle noch da, aber es fehlen irgendwelche Geometriedaten. Mal 
sehen, ich bin ja immer noch guter Hoffnung, das die Daten noch da sind. 
Sie ist im Betrieb einfach nur ausgegangen. Also nicht runter gefallen 
o.ä.

: Bearbeitet durch User
von Ste N. (steno)


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Ben B. schrieb:
> Was z.B. auch gerne immer wieder vergessen wird, viele Maschinen
> speichern sowas wie Werkzeugdaten oder Maschinen-Referenzpunkte in einem
> batteriegepufferten RAM. Wenn man die Batteriewechsel-Warnung lange
> genug ignoriert (oder die Batterie bei abgeschalteter Maschine
> wechselt), hat man hinterher einige Stunden Produktionsausfall weil
> irgendwer erst alle Werkzeugdaten neu eingeben und die Maschine neu
> referenzieren darf.

Also die TNC speichert die Werkzeugdaten garantiert auf der HD. Wie das 
mit den Referenzpunkten ist, weiß ich nicht. Die Maschine muß ja bei 
jedem Einschalten referenziert werden. Und die Referenzpunkte dazu 
stehen in den MP.

von Uli S. (uli12us)


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Ich würde probieren noch mehrere exakt gleiche HDs zu beschaffen und 
dann die Platine zu tauschen. Bei dem ersten Versuch klappte das ja 
anscheinend nicht.
Andere Frage, was für ein BS hat denn der Rechner, den du zur Rettung 
benutzt. Linux/Unix ist in solchen Fällen normalerweise viel 
fehlertoleranter als Win XYZ. Angeblich soll man CDs die teilweise nicht 
lesbar sind mit Iso-Buster stückerlweise auslesen können. Das gibts aber 
glaub ich grade für Win.
Meine diesbezüglichen Versuche sind aber allesamt gescheitert, 
vielleicht hab ich mich aber nur zu blöd angestellt.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Wie gesagt ich kenne Deine Maschine nicht. Ich habe nur etwas 
"Erfahrung" mit einem WFL Bearbeitungszentrum (mit einer älteren Siemens 
Steuerung). Das Ding hat "Hardware"-Referenzpunkte (die beim Hochlauf 
der Maschine einmal angefahren werden müssen) und 
Software-Referenzpunkte, z.B. den Übergabepunkt zwischen Greifer und 
Drehspindel beim Werkzeugwechsel. Die Werkzeugdaten scheinen bei dem 
Ding auch auf der Platte zu liegen, aber die Firma durfte bereits einmal 
die komplette Maschine neu einrichten nachdem der Batteriewechsel (ist 
bei dieser Maschine ein 9V-Block) verkackt wurde.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ste N. schrieb:
> Nur das eben einige Daten fehlen.

welche Daten sind das denn?

von kleiner Admin (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Nee, keine Bange. Wenn es normal nicht funktioniert, geht das Ding ab zu
> Ontrack. Die Daten sind mir einfach zu wichtig.

Nicht lange herumbasteln. Jeder weitere Betrieb oder Betriebsversuch 
kann den Schaden vergrößern, daher am besten GLEICH zum Datenretter.

So teuer ist das auch nicht: Du kannst mit maximal 2000 Euro rechnen, 
die Fräse dürfte etwas mehr gekostet haben.

von michael_ (Gast)


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Ste N. schrieb:
> So einen IDE zu CF Adapter hab ich schon eingebaut und funktioniert mit
> einer 4GB Karte auch. Wird als Festplatte erkannt, läßt sich formatieren
> und die Software installieren. Nur das eben einige Daten fehlen.

Da ist ja alles gut.
Der Beschreibung nach hatte ich erwartet, dass das BS und die 
Steuer-Soft nicht mehr vorhanden sind.
Ja, ich kenne sowas.
Deshalb lag beim Boss eine lauffähige HD im Panzerschrank.

Aber bei dir fehlen nur die Produktions- bzw. Einrichtungsdaten.
Sind die tausende EUR nicht wert.

Es gibt sicher Aktenordner zur Maschine dazu.
Wo das drinsteht. Kostet höchstens eine Nacht.
Wer hat eigentlich die Maschine in den vergangenen Jahren betreut?

Ich hatte so eine ähnliche Maschine betreut.
Ca. 12 Jahre.
Da sind 3 HD gestorben.
2x Ram defekt.
Die dritte Hauptplatine eingebaut. Konsumer-Platinen, die mit den 
Temperaturen in der Halle nicht zurecht kamen.

Mach dich auf die Hufe, und besorge eine ähnliche Hauptplatine.

Ste N. schrieb:
> ein kleines
> Malheur passiert.

Nein, sträflicher leichtsinn.

von Mathias A. (mrdelphi)


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Ste N. schrieb:
> So einen IDE zu CF Adapter hab ich schon eingebaut und funktioniert mit
> einer 4GB Karte auch. Wird als Festplatte erkannt, läßt sich formatieren
> und die Software installieren. Nur das eben einige Daten fehlen.

Hast Du das Backup nur auf der CF-Karte probiert, oder auch mal auf eine 
baugleiche Platte wie die defekte zurückgespielt?

Falls nicht wäre das evtl noch einen Versuch wert -- habe schon gesehen 
dass je nach dem welche Geometrie die Platte und die CF-Karte haben, 
manchmal nur ein Teil der Karte angesprochen werden kann...

von Thomas Z. (usbman)


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Ste N. schrieb:
> Wir gehen
> davon aus, dass es sich um einen Firmware-Schaden handelt. Leider ist
> die Festplatte zu alt und wird von keinem professionellen Tool mehr
> unterstützt, weshalb wir Ihnen nicht helfen können."

wahrscheinlich hat die Fa sogar recht. Hast du die Platte mit der neuen 
Elektronik eingesendet? Hast du die Fa darüber informiert, dass nicht 
mehr die Original Elektronik drauf ist?

Die Platte ist zwar alt, und solche FW Probleme gibts vorzugsweise bei 
neueren Typen, ich würde aber trotzdem immer den Speicherchip von der 
def. Elektronik mitverpflanzen, wer weis schon so genau was da alles 
drinsteckt.

von Ste N. (steno)


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Thomas Z. schrieb:
> wahrscheinlich hat die Fa sogar recht. Hast du die Platte mit der neuen
> Elektronik eingesendet? Hast du die Fa darüber informiert, dass nicht
> mehr die Original Elektronik drauf ist?

Genau so habe ich das gemacht. Die originale Platine mit dem 
entsprechenden Hinweiß lag der Platte bei.

von Thomas Z. (usbman)


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Ste N. schrieb:
> Genau so habe ich das gemacht. Die originale Platine mit dem
> entsprechenden Hinweiß lag der Platte bei.

dann bist du vielleicht tatsächlich an einen Pfuscher geraten.
Schick das Ding zu Kroll die sind etabliert, rechne mit 1000 .. 1500 
Euro. Die machen dir aber einen KV vorher mit ziemlich detailierten 
Angaben wieviel sie retten können.

von c-hater (Gast)


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Ste N. schrieb:

> Jetzt hatte ich das Teil bei einem prof. Datenretter und er meinte, ich
> Zitiere: "wir haben die Diagnose nunmehr soweit abgeschlossen. Wir gehen
> nicht von einem mechanischen Schaden an den Schreib-Leseköpfen aus

Da mag er durchaus recht haben.

> da sich die Festplatte normal verhält, initialisiert und auch ein Zugriff
> auf einen Teilbereich der Daten ohne Probleme möglich ist. Wir gehen
> davon aus, dass es sich um einen Firmware-Schaden handelt.

Könnte durchaus sein. Probleme im Firmwareteil für den BadSectorSpare...

> Leider ist
> die Festplatte zu alt und wird von keinem professionellen Tool mehr
> unterstützt, weshalb wir Ihnen nicht helfen können."

Whow... Das will ein "professioneller Datenretter" sein? Nö, isser 
definitiv nicht.

> Jetzt kommt meine eigentliche Frage. Kennt hier jemand einen
> Datenrettungsdienst, welcher auch mit so einer alte Hardware was
> anfangen kann? Die Daten sind mir schon wichtig, deswegen sollte da nur
> jemand ran, der wirklich Ahnung und die nötige Expertise hat.

Für 10000€ pauschal rette ich dir alles, was rettbar ist. Es könnte 
allerdings sein, dass das exakt das (oder nur sehr wenig mehr) ist, als 
das, was der "professioneller Datenretter" liefern könnte Und ich kann 
nicht garantieren dass alles "Gerettete" wirklich heile Daten sind. Aber 
das wird dir hoffentlich auch der "professioneller Datenretter" bereits 
für seine Ergebnisse angekündigt haben. Wenn er wirklich professionell 
ist...

von malsehen (Gast)


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c-hater schrieb:
> Für 10000€ pauschal rette ich dir alles, was rettbar ist. Es könnte
> allerdings sein, dass das exakt das (oder nur sehr wenig mehr) ist, als
> das, was der "professioneller Datenretter" liefern könnte Und ich kann
> nicht garantieren dass alles "Gerettete" wirklich heile Daten sind. Aber
> das wird dir hoffentlich auch der "professioneller Datenretter" bereits
> für seine Ergebnisse angekündigt haben. Wenn er wirklich professionell
> ist...

Angeber!

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Die Maschine wurde sicher nicht nur einmal verkauft. Fragt doch einfach 
jemanden, der die gleiche Maschine hat und kopiert davon die Platte.

von Vorn N. (eprofi)


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Ist noch niemanden aufgefallen, dass die Platte sich gar nicht unter 
diesem Namen angesprochen fühlt?  Sie heißt nicht medialist, sondern 
medalist (Medalliengewinner) ;-)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ste N. schrieb:
> DDie Festplatte wurde allerdings im BIOS nicht
> mehr erkannt bzw. es wurden nur kryptische Zeichen angezeigt.

Wenn sie vom BIOS nicht erkannt wurde, waren es die falschen 
Einstellungen (AHCI), hab selber so eine 2,1GB-Seagate da. Wenn nur 
'kryptische Zeichen' angezeigt wurden , also die Ordner und Dateien aus 
irrsinnig langem Schwachsinn mit Fragezeichen etc. bestanden haben 
sollten, dann ist das Dateisystem wegen --Überlastung-- hopps gegangen. 
Solches kannst überhaupt NIE WIEDER herstellen.
Das Einzige was du probieren kannst, ist mit "PC-Inspektor" alles 
auslesen und schauen was zu retten ist. Du kriegst dabei aber nur (je 
nach Defragmentierung) die ROHDATEN, ohne Namen, ohne Zugehörigkeit zu 
Dateien oder Verzeichnissen.

Also vergiß die Sache. Niemand kann das retten. Das Wirre wurde so auf 
die Festplatte geschrieben, das kann man nicht rückgängig machen.


Ich habe mit w98se mal eine 320GB-Platte über die 128GB-Grenze 
hinausbelastet, je mehr du draufschreibst, desto hiniger wird das 
Dateisystem. Da es nur eingelesene CD´s waren, konnte ich noch einen 
Teil mitm PC-Inspektor 'retten'. Der fragmentierte Rest war fort. 
Unwiderbringlich

von Ste N. (steno)


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So ich will mal die ganze Sache zum Abschluß bringen. Sind ja vielleicht 
doch einige neugierig, wie es ausgegangen ist.

Ich hatte mir ja nun eine 100%ig funktionierende Ersatzplatte besorgt 
und die Platine getauscht. Damit ließ sich die defekte Platte wieder 
komplett auslesen. Die erste Ersatzplatine war also auch schon defekt. 
Leider läßt sich mit Tools wie Easy Recovery oder Get Data Back nicht 
mehr viel finden. Die Suche nach den 3-4 wichtigsten Dateien blieb 
leider erfolglos.

Nun aber weiter. Ich hatte ja schon geschrieben, das ich das ganze 
System mit dem vorhandenen Backup neu aufgesetzt habe. Und das die 
Maschine zwar hochfährt sich aber wegen diverser Fehlermeldungen nicht 
aus dem Notaus lösen laßt. Nun habe ich mir das alles noch mal in Ruhe 
angeschaut und festgestellt, das ich in der Aufregung beim öffnen der 
Steuerung wohl unbewußt einen Stecker gelöst habe. Stecker wieder ran 
und siehe da, Maschinka geht wieder :) Einzig eine Fehlermeldung beim 
Start "CMA Datei: Keine aktive Zeile" die sich aber quittieren läßt. Da 
bin ich jetzt schon mit DMG in Verbindung und die schicken bei 
Gelegenheit mal einen Techniker rum. Arbeiten kann ich damit aber erst 
mal wieder und das ist das Wichtigste!

Die Dateien die mir nun noch fehlen sind die Werkzeugtabelle, 
Werkzeugbelegung und die Nullpunkte. Aber das ist nur etwas Fleißarbeit. 
Muß ich eben alles neu vermessen. Das letzte Backup war vor ein paar 
Monaten, ist also nicht mehr ganz aktuell.

Auf alle Fälle danke ich allen für die teilweise guten Tips. Eines ist 
Sicher! Wenn der Fehler weg ist, wird erst mal ein Image gezogen ;) Den 
Streß tue ich mir nich noch mal an...

von kleiner Admin (Gast)


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Jepp, und kauf Dir gleich noch ein paar Ersatzplatten bevor Du noch ins 
Museum einbrechen mußt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Damit ließ sich die defekte Platte wieder komplett auslesen.

Da hast aber Schwein gehabt, bei den neueren geht das nicht mehr. Da 
klemmt der Pferdefuß beim Controller. Das geht (angeblich) nur mit 
.derselben. Firmware-Version. Dazu gibts min. 1 Thread hier. Ich habe 
auch so eine 120GB Platte (runtergedroschen, Headcrash) seit Jahren da 
liegen.


> Easy Recovery oder Get Data Back nicht mehr viel finden.
Lesen diese Programme die ganze Platte auch binär aus? Dann würde ich 
eine Kopie davon machen, wenns sehr wichtig ist.
Wenn die Dateieiendung deiner Files bekannt ist, kannst das mit einem 
Editor öffnen und den 'Header' anschauen. Und nach diesem in den 
Binär-Überbleibseln suchen. Vielleicht findest noch was. So habe ich 
damals meine (*.wav) und *.txt herausgesucht.
Aber nachdem du bloß (wieder mal? neu) vermessen mußt, ist das wohl 
zuviel Arbeit !

Außerdem hast ja noch ein Backup.




GRATULATION!

von Ste N. (steno)


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kleiner Admin schrieb:
> Jepp, und kauf Dir gleich noch ein paar Ersatzplatten bevor Du noch ins
> Museum einbrechen mußt.

Naja, ich hab da jetzt einen ATA-Adpater -> CF-Karte drin. Ist sogar 
schneller als vorher. Nix mehr mit alten Platten. Werde mir dann eine 
Ersatzkarte in die Maschine legen, keine Ahnung wie lange die so halten. 
Haben die eigentlich auch schon eine automatische Fehlerkorrektur wie 
SSD?

Rudi Ratlos schrieb:
> Da hast aber Schwein gehabt, bei den neueren geht das nicht mehr. Da
> klemmt der Pferdefuß beim Controller.

Jepp, das hatte mir der Typ vom Datenrettungsdienst auch schon erklärt. 
Da hatte ich wirklich Glück.

Rudi Ratlos schrieb:
> Lesen diese Programme die ganze Platte auch binär aus? Dann würde ich
> eine Kopie davon machen, wenns sehr wichtig ist.
> Wenn die Dateieiendung deiner Files bekannt ist, kannst das mit einem
> Editor öffnen und den 'Header' anschauen. Und nach diesem in den
> Binär-Überbleibseln suchen. Vielleicht findest noch was. So habe ich
> damals meine (*.wav) und *.txt herausgesucht.

Jepp, die ganze Platte, 2GB, wird fehlerfrei ausgelesen. Aber 
wahrscheinlich hat mir die Steuerung wegen dem defekten Controller das 
Filesystem zerschossen. Kannst Du mal kurz erläutern, wie man da 
vorgehen müßte? Meinst Du die ganzen 2GB in einen Hex-Editor laden und 
nach den Dateinamen suchen? Die Heidenhain Steuerung läuft auf einem 
Linux(Unix)derivat und das Filsysten muß eine Art FAT sein. Linux zeigt 
mir ExFat an und dort läßt sich auch alles öffnen, aber mit Windows wird 
die "Platte" nicht erkannt. Also ich rede jetzt von der neu aufgesetzten 
CF-Karte.

Rudi Ratlos schrieb:
> GRATULATION!

Danke! Also ich bin auch super Happy :)

: Bearbeitet durch User
von Tom63 (Gast)


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GetDataBack bring nix raus. Und wenn nur mit Fehler. Hatte ich auch, 
aber .. kannst vergessen.

Mit R-Studio kommst Du an alles. Wenn Du willst, kannst Du mir die 
zuschicken.

Grüße
Tom

von michael_ (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Naja, ich hab da jetzt einen ATA-Adpater -> CF-Karte drin. Ist sogar
> schneller als vorher. Nix mehr mit alten Platten. Werde mir dann eine
> Ersatzkarte in die Maschine legen, keine Ahnung wie lange die so halten.
> Haben die eigentlich auch schon eine automatische Fehlerkorrektur wie
> SSD?

Würde ich nicht machen.

Es gibt/gab solche Module.

https://www.ebay.de/itm/332869384661?hash=item4d808fb9d5:g:~owAAOSwrblb4Vm2

Reichelt hatte die bis vor kurzen im Sortiment.
Bis 8GB(?).

Einfachen CF-Karten würde ich nicht trauen.

von Ste N. (steno)


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michael_ schrieb:
> Es gibt/gab solche Module.
> Ebay-Artikel Nr. 332869384661

Danke für den Tip, muß ich mal schauen. 1-2GB sollten es schon sein.

Tom63 schrieb:
> GetDataBack bring nix raus. Und wenn nur mit Fehler. Hatte ich auch,
> aber .. kannst vergessen.
>
> Mit R-Studio kommst Du an alles.

Habe mir die Testversion runter geladen. Findet zwar etwas mehr, aber 
alle Dateien sind mit 0 Byte leer.

Jetzt habe ich aber mal mit HexEdit das Image geladen und siehe da! 
Scheint noch alles da zu sein. Ich finde zwar die Dateinamen nicht, aber 
den Inhalt :) So konnte ich schon mal wieder alle Werkzeuge mit Nummer 
finden. Super!

Rudi Ratlos schrieb:
> Wenn die Dateieiendung deiner Files bekannt ist, kannst das mit einem
> Editor öffnen und den 'Header' anschauen. Und nach diesem in den
> Binär-Überbleibseln suchen.

Also Danke für den Tip!

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Linux zeigt mir ExFat an
Linux kann mehr öffnen als Windoof. Ich habe sehr leichte Probleme auch 
bei Linux-FAT32-format schon festgestellt. Irgendwie ist das nicht das 
Gleiche .
Die Frage hierbei ist, ob diese Platte vom Heidenhain selbst formatiert 
wurde. Dann müßtest aufpassen, weil das können eigene Formate sein, die 
nur zum Teil kompatibel sind, also mit etwas anderem zu formatieren 
würde -ich- niemals tun.

> Die Heidenhain Steuerung läuft auf einem *Linux(Unix)derivat*

Ste N. schrieb:
> Meinst Du die ganzen 2GB in einen Hex-Editor laden und
> nach den Dateinamen suchen?

Ich habs mit PC-Inspektor gemacht. Da kein Dateisystem drauf ist, hast 
auch keine Dateinamen. Kriegst also nur "Dateien" , aufgrund der 
Fragmentierung (die Platte speichert ja 'irgendwo' fortlaufend hin) 
daher oft nur Teile von Dateien: je nach Größe der Dateien, und der 
Format-Clustergröße. Erwischst du den Anfang einer Datei, dann ist dort 
ein 'Header' drin. Die 'anderen Datei-Teile' müssen dann irgendwo später 
kommen.
Es kann also in eine irre -und irremachende- Arbeit ausarten, hab ich 
schon gesagt. Also 'Dateien mit Header' benennen und probieren, die 
Standardgröße der Originaldateien (nehme an: sind immer gleich) kennst 
ja. Und 2gb gehen rasch zum Auslesen (bei 320gb wirst irre dabei), aber 
es ist die Dateigröße, können ja AberTausende Dateien darauf Platz 
haben.

Aber grundsätzlich kann man alle zusammenhängenden Dateien 
weiterverwenden - meine WAV und TXT haben alle funktioniert -


?? manche könnte man auch zusammenfügen ?? das Problem ist aber
die >Kompilierung>, sprich: kompilierte Dateien kannst nicht editieren 
und DANN mit dem Editor abspeichern. Ich hab das mal bei irgendwas 
probiert - und es hat nicht funktioniert.
Aber für die zusammenhängenden Dateien kann ich dir garantieren. Wieweit 
hier ein spezielles Dateisystem 'hineinpfuschen' könnte, kann ich nicht 
sagen.
Aber man lernt eine Menge dabei .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Die Dateien die mir nun noch fehlen sind die Werkzeugtabelle,
> Werkzeugbelegung und die Nullpunkte.

Ich nehme (nahm eben) an, diese Dateien sind immer 'gleich KLEIN', 
weshalb leichter danach zu suchen ist. Schau mal nach 
Format-Clustergröße (oft sehr groß) und Dateigrößen, ist erstere: größer 
als die Dateien, müßte jede Datei vollständig vorhanden sein  .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Ich finde zwar die Dateinamen nicht, aber
> den Inhalt :) So konnte ich schon mal wieder alle Werkzeuge mit Nummer
> finden. Super!

Entschuldige, das habe ich 'überlesen', nicht ganz registriert .
Aber mocht ja nix

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich habe
> auch so eine 120GB Platte (runtergedroschen, Headcrash)
> seit Jahren da liegen.

Das bekommste aber mit 'ner anderen Platine nicht hin

von Firlefanz (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich habe
>> auch so eine 120GB Platte (runtergedroschen, Headcrash)
>> seit Jahren da liegen.
>
> Das bekommste aber mit 'ner anderen Platine nicht hin

Mach den Deckel auf, und schau nach, ob Du abgerissene Teile siehst. 
Lege eine transparente Plastikscheibe drauf, und schalte ein. Wenn sie 
dann nicht mal Sektor 0 ansteuert - vergiss es.

von Rudi Ratlos (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Das bekommste aber mit 'ner anderen Platine nicht hin

Von dieser Platte (Seagate) habe ich drei. Ich könnte also die Platten 
in eine andere reinbauen und probieren. Wie es halt so ist, drei Dinge 
gleichzeitig zu kaufen heißt noch lange nicht, daß man auch drei idente 
Produkte bekommt.
Geht also was 'daneben', man weiß ja nie WIE die Sachen reagieren, hab 
ich dann ZWEI defekte Festplatten. Also warte ich

Firlefanz schrieb:
> Mach den Deckel auf,
Das Problem ist, daß sie immer wieder dieselben Partitionen ansteuert 
und glaub auf 4 und 5 Probleme hat, was zu finden. Und dann wieder von 
vorne beginnt - also das berühmte Klacheln (klackert) .. Die Heads sind 
also quasi 'in Ordnung' , möglicherweise also nur das Dateisystem 
(Partitionstabelle) 'beschädigt'. Bliebe also noch eine 
Neu-Partitionierung, womit aber -garantiert- alles weg wäre.

So beißt sich die Katze in den Schwanz - und da sie ihn nicht erwischt, 
jagt sie ihm immer weiter hinterher.

von Soul E. (Gast)


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Ste N. schrieb:

> Naja, ich hab da jetzt einen ATA-Adpater -> CF-Karte drin. Ist sogar
> schneller als vorher. Nix mehr mit alten Platten. Werde mir dann eine
> Ersatzkarte in die Maschine legen, keine Ahnung wie lange die so halten.
> Haben die eigentlich auch schon eine automatische Fehlerkorrektur wie
> SSD?

Bei alten oder billigen IDE-SSDs (CF-Karten) ist in der Tat der wear 
levelling-Algorithmus oft auf den use case "Digitalkamera" optimiert. 
D.h. sequentielles Vollschreiben gefolgt von Komplettlöschung. Solche 
Karten halten sich gut in Systemen mit geringer Schreiblast (MS-DOS, 
CP/M, Amiga, Keyboard, Stick-Maschine), unter Linux mit Swap-Partition 
laufen sie nicht optimal.

Für hohe Schreiblast gibt es Industrial CF-Karten (da sollte man ins 
Datenblatt schauen, für welche Anwendungsfälle der Hersteller die Karte 
optimiert hat), oder Adaptergehäuse von 2,5" IDE auf M2-SATA. In die 
passt dann eine Samsung 860 EVO.

von Firlefanz (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich habe
>> auch so eine 120GB Platte (runtergedroschen, Headcrash)
>> seit Jahren da liegen.

Ich weiß nicht wo Du wohnst.
Sind Dir die Daten wichtig?
Wenn Du willst, trete mit mir in Kontakt. Wenn es Partitionsprobleme 
sind, wäre das zu lösen. Aber das Klackern sagt mir, dass er Spur 0 
nicht findet. Ich habe tools, um da drauf zu gehen.
Wie gesagt, melde Dich, wenn Du willst.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Firlefanz schrieb:
> Aber das Klackern sagt mir, dass er Spur 0 nicht findet.

Findet sie eh. Aber irgendwo in der Mitte der Platte ist ein 
Leseproblem. Sind 5 od.6 Partitionen. Dürfte an der vorletzten (findet 
sie gelegenlich) oder letzten liegen. Dann liest sie wieder neu vom 
Anfang weg ein . Und dieses 'Rückstell'-Geräusch verursacht das 
Klackern. Da schlägt der Metall-Lesearm am Metall-Anschlag an.

1-Disc kann man relativ leicht ausbauen, aber bei 2-Disc ist das schon 
"risikoreich" , sind ja 4 Leseköpfe. Ich hab mir vor ein paar Tagen 
gedacht, (Vermutung), daß möglicherweise --NUR-- mit Doppellesekopf eine 
Änderung von Bits erreicht werden kann. Weil mit Magnet funktionierts 
nicht - oder nicht richtig . Also nicht oben UND unten gespeichert 
wird, sondern nur einfach wie bei einer CD/DVD, aber dafür von zwei 
Seiten gleichzeitig - also der Speicher in der Mitte der Disc liegt, 
(Vermutung). Und was da genau wie wo gespeichert wird, ist sowieso Das 
"Geheimnis der Firmware"

Hatte eine WD-Platte vom Sperrmüll,, da klackerte es auch, die konnte 
ich 'reparieren', wenn man den Lesearm mechanisch anstößt, dann las sie 
wieder, dann hab ich alles kopiert, aber hat nicht lange gedauert, dann 
war das Ende -Ende. Aber für alle, die 'noch schnell' was retten möchten 
...


Danke für dein Angebot, aber "Datenrettung" ist wirklich nur in 
Ausnahmefällen lohnend. Backupplatten sind billiger - und was fort is is 
fort. Ich weiß nicht genau, ob mir was fehlt. Zuviele Platten.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Ein "headcrash" , also eine Beschädigung der LeseSchreibköpfe, kann 
meines Erachtens gar nicht eintreten. Die Arme fahren nämlich  -auch 
sofort nach Stromausfall-  in ihre "Parkposition" (an den innersten 
Punkt der Disc). Und wird die Platte eingeschaltet, beginnen die 
Leseköpfe sofort zu "fliegen" -
sie fliegen also  ÜBER der Discoberfläche und berühren diese überhaupt 
NIE!

Aber man nennt das halt 'headcrash'. Warum ähä immer .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Äh, möglicherweise führt ein Sektordefekt, die treten ja auf (SMART),
zufällig genau in einem VERZEICHNIS in einer Partition zum Versagen der 
Platte, weil sie einfach  E-W-I-G  nach diesem Verzeichnis sucht - und 
bevor sie dieses nicht gefunden hat, kommt sie nicht zur Ruhe - und kann 
DESHALB  nicht mehr angesprochen werden.
Also nicht etwa ein Versagen der Leseköpfe die Ursache für den 'Defekt' 
ist, sondern ein (simpler) Search- LOOP.

von Firlefanz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Arme fahren nämlich  -auch
> sofort nach Stromausfall-  in ihre "Parkposition" (an den innersten
> Punkt der Disc).

Ist so nicht richtig.
Die Köpfe fahren aus dem Plattenstapel raus auf den Rand des Gehäuses. 
Dort ist die Rampe, und dort wird geparkt. Die Köpfe werden dort 
'befestigt'. Spur 0 ist im Inneren der Platte. Wenn die Platte zu Boden 
geht, könnte das mehr mehr sein, als die Platte auch im geparkten 
Zustand verkraftet. So dass die Köpfe 'verformt' werden. Teppichboden 
mag vieleicht noch etwas dämpfen. Aber Fliese und Beton sind gnadenlos.

von Schlaumaier (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Aber man nennt das halt 'headcrash'. Warum ähä immer .

Weil der Kopf gecrasht ist. ;)

Der Unterschied ist, das erst moderne Festplatten den Kopf in eine 
Sicherheitsstellung fahren. Und den erst dann loslassen wenn die Platte 
genügend Speed hat.

Davon abgesehen. Ein Headcrash HÖRT man wenn man die Platte schüttelt. 
Der Kopf fliegt nämlich darin herum wie ein Schräubchen in der Dose.

Wenn die Platte Klackert beim Starten, bedeutet das, Sync-Fehler. Der 
Kopf schlägt zwischen Justierspur + Datenspur hin und her.

Alles andere ist entweder ein Fehler in der Elektronik (sehr 
wahrscheinlich bei den Fehlerbild) o. ein Datenfehler auf der 
Festplatte.

Bis auf den Headcrash sollte eine gute Datenrettungsfirma mit Labor 
(Reins-Raum) das wieder hin bekommen. Das der Preis dürfte locker 4-5 
Stellig sein.

Ich habe in meiner Jugend mal ein 5 MB (Megabytes) Wechsel-Festplatte 
(so groß wie ein Wagenrad) gesehen wo der Kopf drauf gelandet ist. Die 
Spur was sehr dick.  Und die Reparatur hat einige 1000 DM gekostet.

von Ste N. (steno)


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So, kurzes Feedback.

Die Maschine läuft wieder 1A. Vorgestern war der Techniker von DMG hier 
und hat das hin gedengelt. Die 3-4 fehlenden Dateien habe ich dann noch 
in den Papierunterlagen gefunden und abgetippt. Waren je nur max. 20-30 
Zeilen. Am Ende hat der Einsatz auch nicht mehr gekostet, wie eine 
Datenrettung. Wobei dort der Erfolg noch ungewiss gewesen wäre. Die 
CF-Karte wird jetzt noch gegen eine 2GB SSD getauscht und dann ist gut 
:)

Aber jetzt noch mal zur defekten Festplatte. Im Prinzip sind alle Daten 
noch vorhanden, aber es scheint der FAT-Bereich ist nicht mehr 
konsistent. Wenn ich mit HexEdit nach dem Inhalt der Dateien suche, 
findet er alles. (Jetzt wo ich weiß, wonach ich suchen muß ;) Das 
Problem ist aber, das die Daten auf der TNC binär vorliegen, also 
irgendwie von asccii konvertiert. Man findet nur ganz wenige Sachen im 
Klartext, wie z.B. Werkzeugnamen oder Kommentare. Wenn ich jetzt den 
Anfang einer Datei gefunden habe, wie komme ich ohne FAT auf das nächste 
Datensegment? Gibt es da ein paar Byte pro Datensegment, wo steht wo das 
nächte Segment liegt? So wie in einer veketteten Liste?

Ich mach an der Platte jetzt nichts mehr, möchte das nur aus Neugier für 
das nächste Mal wissen ;) Hab da schon ein wenig gegoogelt, aber noch 
nichts brauchbares gefunden. Eben nur, das alles in det FAT steht.

Viele Grüße.

: Bearbeitet durch User
von cppbert3 (Gast)


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Ste N. schrieb:
> Wenn ich jetzt den Anfang einer Datei gefunden habe, wie komme ich ohne
> FAT auf das nächste Datensegment? Gibt es da ein paar Byte pro
> Datensegment, wo steht wo das nächte Segment liegt? So wie in einer
> veketteten Liste?

Die Kernaufgabe der FAT ist es genau dieses Wissen vor zu halten, bei 
den Dateien findest du da nichts, und die können auch nur zufällig 
zusammenhängen vorliegen wenn deine Datei nicht zu gross oder 
fragmentiert sind

Vielleicht hilft es ein Tool auf das Image anzuwenden: 
https://recoverhdd.com/data-recovery/recover-fat-drives.html - da 
scheint es ein paar Tools zu geben

von Schlaumaier (Gast)


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Ste N. schrieb:
> wie komme ich ohne FAT auf das nächste
> Datensegment?

Ganz einfach und sehr kompliziert. ;)

Das ganze funktioniert folgendermaßen.

In der Fat-Tabelle steht der Name + der Start-Sector. Das OS liest den 
Sector und findet am Ende den Folge-Sector ODER eine EOF = EndofFile.

Das Problem ist, das DU diese Sprungadresse NICHT lesen kannst. Dazu 
muss ein SpezialProgramm her. Das liest diese Adresse aus, spring zu den 
Sector und liest da weiter.

Es macht also im Prinzip eine Kopie der Datei OHNE den Startsector zu 
wissen.  Das Problem ist, das es dadurch auch den Namen nicht weiß. Und 
das macht die Sache unübersichtlich, wenn wirklich die Fat zerschossen 
ist.

Aus diesen Grund gibt es auch 2 Fats. Das OS macht automatisch immer 
eine Backup-Kopie der FAT.  Gute Programme versuchen beide Fats zu 
lesen, und die irgendwie zusammen zu basteln. Hat es aus 1 der beiden 
Fats die Einsprungadresse + den Namen kann es die Datei wieder 
herstellen.

Nebenbei. Windows z.b. ist nicht so schlau. Das CHKDSK-Programm sucht 
nach nicht geschlossenen Dateien und legt die OHNE richtigen Namen als 
FILE0001.CHK (u.f.) ab.

Lange Rede kurzer Sinn.

Versuch dein Glück mit einen Datenrettungsprogamm.  Da gibt es genug 
freie. Ich mag PC-FILEINSPECTOR (funktioniert nur wenn keine Festplatte 
> 2 TB im System ist) + Rescue (anderer Hersteller).

von Firlefanz (Gast)


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Hallo Steno,
Das ist nicht so einfach.
1. Der MBR (Spur 0, Kopf 0) hat am Ende des ersten Sektors die 
Kennung:55 AA.
Da davor sind (zumindest bisher) die max. 4 Partitionen. Hier ist 
vermerkt, wo die Partition beginnt, und wie groß. Angegeben im LBA 
Modus. Auch welcher Typ:FAT, FAT32, NTFS, Linux, Solaris, ect. Auch, ob 
Primär oder Logisch.
Von da aus weiß Dein System, wo zumindest Deine Partitionen beginnen.
Bei FAT, FAT32 stehen dann am Anfang jeder Partition, die Namen der 
DAteien, und wo diese wiederum beginnt, und wieviel Blöcke sie groß ist. 
Dies ist -nach Außen- 512 Byte, innerlich verwaltet die Platte dies bei 
neuen in 4, 8 K große Blöcke, um den Overhead zu minimieren. Der 
FAT-Verwaltungs-/Datenbereich ist begrenzt auf ein Max. Diese weiß ich 
aber grad nicht. NTFS kann fast X-beliebig groß werden, und bei Ext4 
bist Du bei Petabyte Dateien. So in etwa. Manuelle Datenrettung unter 
FAT ist evtl. noch easy, Bei NTFS und dann bei ext3/ext4 mit Superblöcke 
wirds trickly
Im Wicki steht was über MBR.

Gruß
Firlefanz (hab Dir auch schon per mail geschrieben)

von Firlefanz (Gast)


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Nochmal ich,
Was sein kann, dass ein Eintrag im MBR zerschossen wurde. Bei FAT /FAT32 
könnte man das manuell nachverfolgen, und gegebenfalls diesen Eintrag 
korrigieren. Es reicht ein Byte der Prim. Partition hier zu 
manipulieren, und das System gibt 'No System' aus.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Sehr lehrreich die Ausführungen zur FAT und zur Datenrettung im Übrigen. 
Danke dafür.

Ich bin zwar das Gegenteil eines Ordnungsfanatikers, habe für die 
Sicherung meiner Daten jedoch ein seeehr einfaches Prinzip: Es gibt 
einen Ordner namens "Daten", dieser hat dann Unterordner wie "privat" 
und "Büro". Auch "Bilder" gibt es noch und zuletzt "Wiese" für alles 
Mögliche.

Dieser Ordner kann mitsamt aller Unterordner in einem Rutsch z.B. auf 
SD-Karten kopiert werden, von denen ich immer zwei abwechselnd benutze, 
so dass ich stets eine letzte und eine vorletzte Sicherung habe.

Nur Unwichtiges landet in Windows-Standard-Ordnern "Dokumente" etc.

Sichern kann so einfach sein. Jetzt aber nicht über die SD-Karten 
meckern, ich habe keine Atombunker-wichtigen Daten zu verlieren. Die 
Karten werden auch nicht uralt, sind schließlich günstig geworden.

Wenn Festplatten anfangen zu zicken, habe ich sie ersetzt, das kam 
bereits mehrmals in meinem Leben vor. Oder wenn die Festplatte voll war. 
Interessant: Vorsichtshalber bewahre ich die alten Festplatten für alle 
Fälle auf. Ich musste aber nie darauf zurückgreifen, um dort eine alte 
Datei zu suchen.

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Vorsichtshalber bewahre ich die alten Festplatten für alle
> Fälle auf. Ich musste aber nie darauf zurückgreifen, um dort eine alte
> Datei zu suchen.

Du solltest sie aber alle 1-2 Monate mal kurz anlaufen lassen.  Ich 
wollte einige ältere Platten (250 MB Klasse) die perfekt liefen vor den 
Ausschlachten noch mal ansehen und bei einigen lief der Motor nicht mehr 
an.

Hab nach der Demontage gemerkt das die Pampe darin fest war wie Beton.

K.a. ob das mit Festplatten der 2-TB-Klasse auch noch passieren kann. 
Dazu habe ich die noch nicht lange genug.

von Firlefanz (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> K.a. ob das mit Festplatten der 2-TB-Klasse auch noch passieren kann.
> Dazu habe ich die noch nicht lange genug.

Warscheinlich schneller, als Dir lieb ist. Die ganze Mechanik ist 
divisieler, als in alten Zeiten.

von kleiner Admin (Gast)


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Zum CF:
Das ist in erster Linie ein Formfaktor und eine 
Schnittstellendefinition.

Physisch können das auch magnetische Datenträger mit rotierenden 
Scheiben sein. Heute sind es vermutlich auch ganz überwiegend 
Flash-Speicher.

Das Problem an allen diesen "EIDE/SATA-Aufsteck-Modulen" ist, daß man 
nie genau weiß, wie gut die Firmeware im Inneren denn nun wirklich ist. 
Daher wenn möglich immer namhafte Markenware kaufen (und selbst die hat 
manchmal wohl haarsträubende Programmierfehler).

von Schlaumaier (Gast)


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kleiner Admin schrieb:
> Physisch können das auch magnetische Datenträger mit rotierenden
> Scheiben sein. Heute sind es vermutlich auch ganz überwiegend
> Flash-Speicher.

Es gibt (gab) ein 1 GB CF-Karten-Laufwerk was mechanisch arbeitet. War 
als CF-Card-Type 2 deklariert. Hab ich sogar eins, steckte in mein 
HP-5450 drin.

Hersteller : IBM.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Du solltest sie aber alle 1-2 Monate mal kurz anlaufen lassen.  Ich
> wollte einige ältere Platten (250 MB Klasse) die perfekt liefen vor den
> Ausschlachten noch mal ansehen und bei einigen lief der Motor nicht mehr
> an.

Danke für Deinen gut gemeinten Hinweis! Jahrzehnte nicht gelaufene 
PATA-Platten sollte ich nun wirklich zertrümmern und entsorgen. Habe 
nicht mal eine Schnittstelle zum Betreiben mehr.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Firlefanz schrieb:
> Die Köpfe fahren aus dem Plattenstapel raus auf den Rand des Gehäuses.
Bei WD und Seagate parken sie innen, da ist eine eigene Park-Spur.
Schlaumeier hat also recht.

Ich habe allerdings auch schon hier mal gelesen, daß es welche geben 
soll, die -außerhalb- der Disc parken. Ich frage mich aber, wie diese 
wieder auf die Disc drauffahren wollen, ohne die Köpfe (mechanisch) 
anzuheben. Die beiden Köpfe liegen üblicherweise aufeinander auf. Ich 
habe bisher so 4-5 geöffnet, da kannst nur aus der Disc rausfahren, wenn 
du den 'Anschlag' aushebelst.

Schlaumaier schrieb:
> Ein Headcrash HÖRT man wenn man die Platte schüttelt.
> Der Kopf fliegt nämlich darin herum wie ein Schräubchen in der Dose.
Der 'Kopf' oder der Arm ?
Ich hab noch alte (bereits hier gepostete) Fotos auf w2k, so hoffe ich, 
von der WD400. Man kann jedem nur empfehlen, daß er eine Platte mit 
mehreren Partitionen OFFEN im laufenden Betrieb beobachtet.


Ste N. schrieb:
> wie komme ich ohne FAT auf das nächste Datensegment?
Gar nicht. das ist ja das Problem, wie oben beschrieben. Ohne 
Partitionstabelle und ohne Verzeichnisbäume gehts leider nicht besser. 
Sagt auch firlefanz.
Angeblich! "gäbe es" Programme bei der Polizei, die aus binären 
Teil-Dateien einen 'Inhalt' (zB. Bilder) reproduzieren 'können'. Wie das 
gehen soll? wahrscheinlich über 3 unfragmentierte Bilder und:  GESTEHEN 
SIE endlich !

von (prx) A. K. (prx)


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Disk-Recovery Programme der einfachen Art hinterlassen ggf säckeweise 
Dateifragmente und überlassen den Rest dem armen Anwender. Je geringer 
die Fragmentierung vor dem Verlust war, desto besser ist die Situation 
nach der Rettung.

Dabei muss es aber nicht bleiben. Immerhin besteht meist eine grosse 
Ähnlichkeit zwischen den beiden Enden einer zerrupften Bild- oder 
Video-Datei. Sowohl inhaltlich im Bild, als auch im unterbrochenen 
Stream-Encoding. Es würde mich wundern, wenn es keine Recovery-Programme 
gäbe, die solche Schnipsel wieder automatisch zusammenkleben.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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(prx) A. K. schrieb:
> solche Fragmente wieder automatisch zusammenkleben.
Kaum jemand hat aber NUR BILDER auf seiner Festplatte. Da sind 
tausenderlei Dateien (-endungen) - und alles liegt nur binär irgendwo 
dort herum. Ich habe immer mind. 3 Partitionen und formatiere FAT32 
immer mit 4kB (egal wie groß), da kann die Defragmentierung eine für 
Polizisten 'beängstigende' Größe erreichen

Die Punkte markieren die 'Anfahrpunkte' und damit auch die 
Partitionsgröße, die, wenn eine HDD wie eine Schallplatte funktioniert, 
so übern Daumen auch übereinstimmen. Im zweiten Bild diese 
"Klacker-mechanik" , also die Armbegrenzung, damit die Köpfe nicht 
unabsichtlich rausfahren können .

Zu sehen (stolz) auch eine JVC !3-Disc, gibts auch.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Kaum jemand hat aber NUR BILDER auf seiner Festplatte.

Das nicht. Aber private Kundschaft eines solchen Programms will vor 
allem das digitalisierte Familienfotoarchiv der letzten zig Jahre 
wiederhaben, nicht Opas Krankenhausrechnungen.

Schon bei den geschredderten Stasi-Akten kam man vor Jahrzehnten auf 
solche Ideen, weil korrelierbare Fragmente vorlagen. Ich nannte Bilder 
und Videos, weil sich das jeder vorstellen kann. Das Prinzip ist aber 
auch auf andere Dateien anwendbar, die eine erkennbare innere Struktur 
und ausreichende Redundanz aufweisen.

Natürlich hat das Grenzen. Wer Zufallsdaten hochfragmentiert auf die 
Platte nagelt, der hat sehr schlechte Karten. Exotische Fileformate sind 
auch hinderlich.

: Bearbeitet durch User
von Jörg (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Angeblich! "gäbe es" Programme bei der Polizei, die aus binären
> Teil-Dateien einen 'Inhalt' (zB. Bilder) reproduzieren 'können'.

http://www.x-ways.net/forensics/index-d.html
https://de.freedownloadmanager.org/Windows-PC/AccessData-FTK-Imager-KOSTENLOS.html

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> die eine erkennbare innere Struktur
> und ausreichende Redundanz aufweisen.

Ich mach(t)e zB für w2k keine 'images' mehr, sondern habe 3 ZIP's, die 
ich nach dem Formatieren und -Zukopieren plus Formatieren- einfach auf 
C:\ knalle. Ich bilde mir ein, daß die Defragmentierung dabei sehrsehr 
klein bleibt. Weil das wie ein normaler Kopiervorgang funktioniert. Also 
jede Datei in einer fortlaufenden 'Sequenz' gespeichert wird. 
pagefile.sys ist in den ZIP auf 1MB gesetzt.
Auf w98se habe ich 1-mal 'defrag': probiert, seither nie wieder .


Jörg schrieb:
> http://www.x-ways.net/forensics/index-d.html
> Es ist praktisch nicht möglich, alle Features und Optionen im
> einzelnen darzustellen; dazu sind es zu viele.

"Forensik" klingt halt immer sehr gefährlich ! Und dazu ein Dutzend 
offener Terminalfenster sehen noch gefährlicher aus.
Wer sich gut fürchtet, kauft, der andere lacht!
Weil was niemand finden soll, findet auch niemand.
Sagt die Polizei-Statistik .

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Rudi Ratlos schrieb:
> uf w98se habe ich 1-mal 'defrag': probiert, seither nie wieder .

das braucht man eigentlich auch nicht wirklich zu tun,
wenn man Windows die Auslagerung NICHT selbst verwalten lässt.

Festen Bereich vorgeben, dann schreibt es nur dort hinein.

von (prx) A. K. (prx)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich bilde mir ein, daß die Defragmentierung dabei sehrsehr klein
> bleibt.

Die Wahrscheinlichkeit von Fragmentierung ist gering, wenn das Ziel 
relativ leer ist. Gezipt sinkt aber die Wahrscheinlichkeit der Recovery 
von Teilinhalten des ZIPs. Als Einzelfiles gesichert ist die größer.

Komprimierung eliminiert Redundanz und verbirgt jene Struktur, anhand 
der man sie zur Wiederherstellung erkennen kann.

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Schlaumaier schrieb:

> Davon abgesehen. Ein Headcrash HÖRT man wenn man die Platte schüttelt.
> Der Kopf fliegt nämlich darin herum wie ein Schräubchen in der Dose.

Bei einem Headcrash hat der Kopf einmal kurz die Magnetspur berührt und 
dabei ein Stückchen herausgeschlagen. Normalerweise schwebt er einige µm 
über der Oberfläche auf einem Luftpolster. Wenn es dumm läuft, dann 
verklemmt sich das herausgeschlagene Eisenoxidpartikel unter dem Kopf 
und richtet weitere Schäden auf der Platte an. Im Extremfall sieht es 
dann so aus wie auf dem zweiten Foto im Anhang.

Die Köpfe selber sind meist unbeschädigt und die intakten Oberflächen 
sind auch weiterhin lesbar. Zumindest bis der Staub dahin vorgedrungen 
ist und weiteren Schaden anrichtet. "Herumfliegen" tut da also nichts 
außer Metalloxidspänen.


> Wenn die Platte Klackert beim Starten, bedeutet das, Sync-Fehler. Der
> Kopf schlägt zwischen Justierspur + Datenspur hin und her.

Entweder haben sich die mechanischen Eigenschaften verändert, so dass 
sie nicht mehr zu den Regelparametern des Servosystems passen. Dann 
hilft es meist, die Beschleunigung runterzudrehen. Bei modernen Platten, 
wo alles in einem ASIC steckt, kann das natürlich nur noch der 
Hersteller mit seinen Diagnosetools. Oder die Servodaten sind 
dahingehend korrupt, dass eine falsche Position angenommen wird und der 
Servo deshalb auf Anschlag fährt.

In beiden Fällen muss erst das Servosystem repariert werden, bevor man 
an das Auslesen von Daten überhaupt nur denken kann.


> Bis auf den Headcrash sollte eine gute Datenrettungsfirma mit Labor
> (Reins-Raum) das wieder hin bekommen. Das der Preis dürfte locker 4-5
> Stellig sein.

Die meisten Platten kann man optisch auslesen. Man legt die 
Magnetscheiben einzeln unter ein (Rasterkraft?)-Mikroskop und holt die 
Bits eins nach dem anderen runter. Ja, das dauert, und teuer ist es 
auch. Dafür klappt es auch mit angebohrten, verbogenen oder zerbrochenen 
Plattern.

Der normale Kunde beschränkt sich aber auf Ersatz der Plattenelektronik, 
ERsatz der Leseköpfe oder Auslesen mit extern geführter Positionierung. 
Das ist Tagesgeschäft der Datenretter und noch einigermaßen bezahlbar. 
Das Geld dafür hat der Kunde immerhin vorher gespart, statt es für 
Backup-Medien auszugeben.

von Soul E. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:

> Sichern kann so einfach sein. Jetzt aber nicht über die SD-Karten
> meckern, ich habe keine Atombunker-wichtigen Daten zu verlieren. Die
> Karten werden auch nicht uralt, sind schließlich günstig geworden.

Besser SD-Karten als USB-Sticks. Noch besser CF-Karten oder SATA-SSDs. 
In jedem Fall müssen die Medien aktiv betrieben werden, d.h. einmal im 
Jahr an Strom, damit der interne Controller seine Blöcke prüfen und 
refreshen kann. Wenn Du mehrere Medien im Wechsel nutzt ist das 
automatisch gegeben.

Und Flash kauft man von Flash-Herstellern, oder von Lieferanten die 
spezifizieren welche Chips drin sind. Nicht vom Grabbeltisch.

> Wenn Festplatten anfangen zu zicken, habe ich sie ersetzt, das kam
> bereits mehrmals in meinem Leben vor. Oder wenn die Festplatte voll war.
> Interessant: Vorsichtshalber bewahre ich die alten Festplatten für alle
> Fälle auf. Ich musste aber nie darauf zurückgreifen, um dort eine alte
> Datei zu suchen.

Auch Festplatten sollten alle paar Jahre mal an Strom, damit das Fett 
geschmeidig bleibt. Ansonsten machen denen 30 Jahre Lagerung wenig aus.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Im Extremfall sieht es
> dann so aus wie auf dem zweiten Foto im Anhang

cool, die Ringe für ein Modell des Planeten Saturn hast Du schon mal ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Soul E. schrieb:
> Im Extremfall sieht es
> dann so aus wie auf dem zweiten Foto im Anhang

cool, die Ringe für ein Modell des Planeten Saturn hast Du schon mal ;-)

Soul E. schrieb:
> Auch Festplatten sollten alle paar Jahre mal an Strom, damit das Fett
> geschmeidig bleibt. Ansonsten machen denen 30 Jahre Lagerung wenig aus.

eine sauerstofffreie Atmosphäre könnte auch zuträglich sein.
aber mindestens einen DoNotEat-Beutel in die Lagerkiste.

von (prx) A. K. (prx)


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Soul E. schrieb:
> Noch besser CF-Karten oder SATA-SSDs.

Wobei externe SSDs mit Gehäuse im m.2 Format beim Schreiben grosser 
Datenvolumen langsamer als externe HDDs sein können. Angesichts von 
Interface-Raten von 5-10 Gbit/s über normales USB 3 und ggf interner 
NVMe-Technik kann das etwas überraschen.

Wenn man das dann näher verfolgt, sieht man zunächst die erwartet hohe 
Transferrate nahe der Interface-Rate. Irgendwann ist der SLC-Cache voll 
und es geht direkt ins TLC/QLC-Flash. Die Rate bricht kräftig ein, ist 
aber noch OK.

Allerdings wird das Teil je nach Gehäusekühlung zunehmend heiss und nach 
einer Weile limitiert die Temperatur die Rate. Das kann bei manchen 
Modellen im Bereich um 100 MB/s enden. Da kann eine gute HDD mithalten, 
wenn es um grosse Files geht.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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@ Soul E.:
Deine Beiträge - auch die Saturn-Ringe-Fotos, wie Des I. passend 
bemerkte - haben mir so gut gefallen, dass ich es hier mal ausdrücklich 
erwähnen muss. Grund: anschauliche und informative Darstellung, vor 
allem wertvolle und nützliche Information. U.a. der Hinweis, dass 
SD-Karten einmal im Jahr an Strom sollten.

Danke.

P.S.: Ja, USB-Sticks sind mir suspekt, oft ohne genaue Angaben zu 
Schreibgeschwindigkeit etc., es kommt mir vor, als seien dort 
minderwertige Flashs verbaut. Außerdem bieten sie in der Regel keinen 
mechanisch schaltbaren Schreibschutz wie der Schieberegler der SD-Karte.

von kleiner Admin (Gast)


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Wenn man ein neues Medium kontinuierlich beschreibt, dann sind die 
Dateien unfragmentiert.

Ich habe in meiner Jugend 'mal ein Programm geschrieben, welches Dateien 
von MSX-DOS unter MS-DOS einlesen konnte. (lt. MS sind beide Versionen 
zu 99% kompatibel, aber das letzte Prozent machts. 😉 ) Um den 
Programmieraufwand - in Assembler! - möglichst klein zu halten, mußten 
die Dateien unfragmentiert sein. Das erreichte man, indem eine neu 
formatierte Diskette* genau einmal beschrieben wurde: hat funktioniert.

Die heute gängigen Flashspeicher arbeiten aber nicht mehr 
sektororientiert, sondern pageweise. Wie genau, weiß wohl nur der 
interne Controller.

* Das waren damals "moderne" 3,5" Disketten, doppelseitig mit 720 kB

von Rudi Ratlos (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit von Fragmentierung ist gering, wenn das Ziel
> relativ leer ist. Gezipt sinkt aber die Wahrscheinlichkeit der Recovery
> von Teilinhalten des ZIPs.
wollte da nur richtigstellen:
Das Ziel (C:\) ist hier ja völlig leer, dahin werden die ZIP 
-entzippt-..
daher ist die  OS-Fragmentierung irrsinnig klein. Danach wird 
pagefile.sys auf 1gb vergrößert, der Restplatz mit DVD zukopiert und 
pagefile.sys auf 700MB verkleinert. Bleiben 300MB FREE
Die pausenlosen Schreibvorgänge finden also immer an derselben Stelle 
statt- oder man vertauscht die Plätze von pagafile.sys und *.vob. Dieses 
Ratlos-System hat sehr viele Vorteile.


Soul E. schrieb:
> Die meisten Platten kann man optisch auslesen.
Bursche, Bursche... das war einmal eine Erklärung !
Wieder ein paar neue Fehlervarianten.

> Entweder haben sich die mechanischen Eigenschaften verändert
das könnte nämlich beim Runterfallen passieren, daß sich irgendetwas 
verschiebt. Oder verbiegt

Auch das wollte ich schon lange wissen, warum das (früher) 
"magneto-optische Speicherung" hieß .

von (prx) A. K. (prx)


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Soul E. schrieb:
> Die meisten Platten kann man optisch auslesen. Man legt die
> Magnetscheiben einzeln unter ein (Rasterkraft?)-Mikroskop

Nicht alles, was man Mikroskop nennt, hat mit Optik zu tun.

von Firlefanz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Die Köpfe fahren aus dem Plattenstapel raus auf den Rand des Gehäuses.
> Bei WD und Seagate parken sie innen, da ist eine eigene Park-Spur.
> Schlaumeier hat also recht.

Das ist so nicht richtig.
Zunindest IB, Conner, WD, Seagate ab 2000 parken außen. Die habe dafür 
einen 'Schuh', wo die Köpfe arretiert werden. Steinzeitplatten, weiß ich 
was im Hinterkopf, dass es Parkspuren gab. Diese mussten per Befehl 
explicit geparkt werden. Ansonsten schwebten sie irgendwie über den 
Platten. Aber dass ist Steinzeit. Selbst meine alte Seagte ST296N parkt 
beim ausschalten selbst.
Siehe Gooooooogle

von Rudi Ratlos (Gast)


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Firlefanz schrieb:
> Das ist so nicht richtig.
Doch ist es richtig. Ich kann mich an 1 Platte erinnern, die parkte auch 
außen (mit diesem Schuh?). Möglicherweise ist "außen" ein 
SATA-Spezifikum . Ich habe zwar einige SATA lagernd, schnell 
nachgekauft, die sind aber alle noch in OVP. Und ein paar vom Sperrmüll. 
Sonst verwende ich nur P-ATA.
Denk nach, sind das SATA gewesen? Wäre ja interessant..

von Firlefanz (Gast)


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z.B. Link:https://www.youtube.com/watch?v=MU6TZxwyg0w
oder
Link:https://www.youtube.com/watch?v=F5Y7BniaRXg

Das sind nur mal 2 spontan Gefundene.
Da sieht man außen die Parking Position

Ältere HDD's vor ca 1990 oder so parkten auf einer Parkspur. Die war 
innen. Aber das ist Steinzeit.
IDE-Platten ab so 2000 prken außßen. Weg von der Platte.

von Soul E. (Gast)


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Firlefanz schrieb:

> Ältere HDD's vor ca 1990 oder so parkten auf einer Parkspur. Die war
> innen. Aber das ist Steinzeit.
> IDE-Platten ab so 2000 prken außßen. Weg von der Platte.

Platten mit Schrittmotor müssen geparkt werden. Das macht die Firmware 
meist selber, nach ein paar Sekunden ohne Zugriff. Platten mit 
Voicecoil-Antrieb parken automatisch, weil der Dreharm im stromlosen 
Zustand durch die Fliehkraft nach außen fliegt.

von Firlefanz (Gast)


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WD30EFRX und WD40EFRX parkten of, zu oft. So oft, so dass die Platte 
nach ein paar Tagen Schrott war. Es war ein Firmwarebug. Der 
LoadCycleCount lief immens schnell nach oben.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Läßt sich im Moment wohl nicht zur Zufriedenheit aller klären, weil wer 
schraubt eine intakte Platte auf ?

von Firlefanz (Gast)


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Brauchst keine Platte opfern. Youtube hat X Videos im Programm. Dort 
kannst Du Dich überzeugen.

von Georg A. (georga)


Angehängte Dateien:

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Rudi Ratlos schrieb:
> Sonst verwende ich nur P-ATA.

Echt jetzt? Bekommst du die über ein Zeitwurmloch geliefert?

Rudi Ratlos schrieb:
> Läßt sich im Moment wohl nicht zur Zufriedenheit aller klären, weil wer
> schraubt eine intakte Platte auf ?

Ich habe noch nie eine moderne (post-2000) Platte gesehen, die innen 
parkt.

Anbei eine Seagate Barracuda ST2000 (SATA 2TB) von 2011, ist irgendwann 
aus dem RAID geflogen. Diese Kämme für die Köpfe gibts so ähnlich bei 
allen anderen Platten auch, die ich aus Spass (oder zur 
Magnetgewinnung...) zerlegt habe.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja irgendwie ist das eine tote Diskussion. In ein paar Jahren gibts 
keine rotierenden Festplatten mehr und auch keine optischen Laufwerke, 
das wird alles von Flash abgelöst werden.

Das sieht man heute bereits an der PS5, wo eine Version auf dem Markt 
ist, die nicht mal mehr ein DVD/Bluray-Laufwerk hat. Das Systemlaufwerk 
von dem Ding wird auch bereits 'ne SSD sein.

Oder ich kann mich nicht dran erinnern, wann ich zum letzten Mal eine 
CD/DVD gebrannt habe. Das wurde alles mit USB-Sticks ersetzt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ben B. schrieb:
> Oder ich kann mich nicht dran erinnern, wann ich zum letzten Mal eine
> CD/DVD gebrannt habe. Das wurde alles mit USB-Sticks ersetzt.

Jetzt wo Du es sagst... ich erinnere mich selber nicht mehr an den 
letzten Gebrauch des CD-Laufwerks.

Und gerade gestern habe ich eine SSD für's Notebook bestellt.

von kleiner Admin (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Oder ich kann mich nicht dran erinnern, wann ich zum letzten Mal eine
> CD/DVD gebrannt habe. Das wurde alles mit USB-Sticks ersetzt.

Ich schon, vor ein paar Wochen. Bootfähiges Medium von Acronis. Oder 
ISO-Abbilder von Windows/Office/Linux.

Der Versuch den USB-Stick universal bootbar zu bekommen war ein 
Höllentrip und hat nicht funktioniert. Das booten von einem externen 
DVD-LW funktioniert zum Glück immer - noch jedenfalls...

von F. M. (foxmulder)


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Christian M. schrieb:
> Ich stand letztens vor einem R&S Spektrum Analyzer mit defekter HDD.

Welcher?
Ich habe mindestens für ein Modell komplette Images.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Bekommst du die über ein Zeitwurmloch geliefert?

Nein, über ama. PATA gibts aber auch schon 2-3 Jahre nicht mehr. Nur 
noch SATA. Hat die Ursache, daß ich auf P4/w2k zwar SATA hätte, a) aber 
damals nicht sicher war, ob beide Anschlüsse gleichzeitig funktionieren, 
und ich  b) eine Menge PATA-Wechselgehäuse in Reserve habe.

Und wenn ein Modem 4-5 Minuten zum Starten braucht ist es egal, wie 
lange das OS braucht - ist jedenfalls immer noch schneller .

HDD halten ja ewig , diese hier (vom Sperrmüll) hat 20.344 Stunden 
drauf  Darum werden die nie aus der Mode kommen, lieber Funkenflug
https://www.amazon.de/s?k=Seagate+SATA-HDD&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss

:)

von Rolf (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Headc

● Des I. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich habe
>> auch so eine 120GB Platte (runtergedroschen, Headcrash)
>> seit Jahren da liegen.
>
> Das bekommste aber mit 'ner anderen Platine nicht hin

Vielleicht hilft das:
https://photodune.net/item/man-fixing-a-hard-disc/23545803

von Rudi Ratlos (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Seagate Barracuda ST2000 (SATA 2TB) von 2011

Davon hab ich (auch) drei. Zum CD kopieren, bis heute nicht 
dazugekommen. Schön langsam verliere ich die Übersicht über mein Lager.
Ich tu gern einlagern, das gibt mir so ein Gefühl der Sicherheit .

von Firlefanz (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> a) aber
> damals nicht sicher war, ob beide Anschlüsse gleichzeitig funktionieren,

Wenn Du ein vernünftiges Board hast, dann geht das.

Rudi Ratlos schrieb:
> HDD halten ja ewig , diese hier (vom Sperrmüll) hat 20.344 Stunden
> drauf

Was sind auf der einen Seite 20 Tsd-Std. für ne HDD? - Nix
Auf der anderen Seite gehen moderne HDD (vieleicht wegen der 
Schreibdichte
) auch knapp nach der Garantiezeit zum Teufel.

von Soul E. (Gast)


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Pech haben kann man immer. Meine ältesten HDDs sind von 1981 und laufen 
einwandfrei.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Firlefanz schrieb:
> Wenn Du ein vernünftiges Board hast, dann geht das.

(MSI) Geht eh. Aber erst (mit FX und) den 2TB-Platten 'beweisen' können.
Ich kann dir vom Sperrmüll berichten: -alle Platten- wo Spiele drauf 
waren, waren 'hin' oder hin ... und die PC sind gleich mit aufn Müll 
gewandert .
Meine Platten laufen ununterbrochen durch, Spin-Ups sind sicher auch 
schädlich..

Soul E. schrieb:
> Meine ältesten HDDs sind von 1981 und laufen einwandfrei.

> auch knapp nach der Garantiezeit

zum Teufel.
Ich hab jetzt den FX gebencht, ein blaues Wunder ! erlebt.

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