Hallo zusammen ich habe da eine Frage. Habe mir kürzlich einen neuen PC gekauft, Lenovo Thinkstation P340. Der kommt mit Win10, ich brauche aber sowieso meist Linux, aber für einige Programme brauche ich dennoch ein Windows. Also wollte ich mein altbekanntes Win7 installieren. Ich musste allerdings einiges im BIOS herum pröbeln. Zuerst habe ich versucht, mal Linux zu booten. Das ging, konnte aber meine M.2 SSD erst dann finden, als ich "Intel Optane" deaktiviert habe. Ich habe gelesen, dass "Optane" nur interessant sei, wenn man HDDs in Betrieb hat (?), was bei mir nicht der Fall ist. Also kann ich offenbar darauf verzichten... Dann habe ich noch versucht, Win7 zu installieren. Zuerst konnte ich von der Windows DVD nicht booten, weil der "Secure Boot" aktiviert war. Im BIOS hiess es "enable secure boot to prevent starting unauthorized OS". Komische Beschreibung... ich habe dann den secure Boot raus geworfen und die Windows DVD hat gebooted, aber nur bis zum Screen "Windows is starting..." ab dann hängt es für immer. Ich habe gelesen, dass dies mit UEFI zusammenhängen soll, aber mir ist nicht ganz klar, was das bedeutet. Mein alter PC, wo auch Win7 drauf läuft, hat auch ein UEFI. Warum sollte es auf dem neuen Rechner nicht auch gehen? kann mich da jemand erleuchten? gibt es keine Möglichkeit, Windows 7 auf einem solchen UEFI-System zu installieren? ich habe gelesen, man soll im BIOS von "UEFI" auf "LEGACY" umstellen. Das kann ich aber nicht, eine solche Option gibt es beim Lenovo P340 nicht mehr. Womöglich kann ich in der Tat nur noch Linux auf der Kiste laufen lassen? wäre ein bisschen schade, wenn ich das Win7 in einer VM laufen lassen müsste. CAD in einer VM macht nicht so Spass :-) Problem ist halt, dass Windows beim Booten keine Diagnosemeldungen ausspuckt und man nicht weiss, WESHALB GENAU es hängt. Grüsse Tobias
Tobias P. schrieb: > wäre ein bisschen schade, wenn ich das Win7 in einer VM laufen lassen > müsste. CAD in einer VM macht nicht so Spass :-) mit KVM/Qemu läuft Deine VM fast so schnell wie auf der Original-Hardware
Abgesehen davon, daß dein CAD bestimmt auch unter Windows 10 läuft, scheitert die Win7-Installation auf neueren Rechnern auch schon mal an fehlenden Treibern. Oliver
Win 7 wird sich bei der Installation am neueren Chipset stören. Wenn dem so ist, eine selbsterstellte Boot-CD nehmen, wo der passende Chipset-Treiber drin ist. Es würde auch ein älterer Treiber funktionieren. Evtl. kann es dann aber sein, dass Features vom neuen Bord nicht da sind. Zum Beispiel der für M.2.
gibt es in 10 noch den Kompatibilitätsmodus? den kenne ich noch aus 7, dass man für Programme einen solchen in den Eigenschaften angeben kann.
Du wirst auf dem Rechner kein Windows 7 installieren können. Windows 7 ruft beim starten einen Legacy Interrupt für die Grafik auf (VBIOS). Fehlt dieser, hängt sich Windows 7 auf. Du bräuchtest ein CSM, was es aber vermutlich wie du schon festgestellt hast bei dem Rechner nicht mehr gibt. Intel liefert für neuere Chipsätze kein Legacy VBios mehr aus. Somit kann auch kein OEM CSM implementieren.
Tobias P. schrieb: > wäre ein bisschen schade, wenn ich das Win7 in einer VM laufen lassen > müsste. CAD in einer VM macht nicht so Spass :-) Dein neuer Lenovo Thinkstation P340 wird mit Sicherheit schneller sein als dein alter WIN7 Rechner. Somit ist auch ein WIN7 in einer VM schneller als dein alter Rechner. Ich hab einige WIN7 in VirtualBox laufen und die sind deutlich schneller als die alte Hardware. Vorteil ist auch das Du deine existierende WIN7 Installation komplett in die Box imigrieren kannst. Dein "WIN7 in der Box" ist dann für die Zukunft so gut wie hardwareunabhängig. Läuft unter Linux und WIN10 problemlos. Auch ich lass meine alten CAD-Programme in der Box laufen. Gruß
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Windows7 ist bei dem so oder so nicht mehr. Gibt's keine Treiber für die Hardware. Lenovo selbst bietet sie nichtmal mehr an. Noch nicht mal bei der treibersuche als OS gelistet. Also entweder VM oder W10. Hab hier auch so einen HP Krüppel bei dem ich es mit Mühe und Not mit dem ältesten möglichen Intel Treiber geschafft habe das WLAN zum laufen zu bringen weil ich den OEM scheiß mit all seiner bloatware nicht mehr haben wollte.
Tobias P. schrieb: > Hallo zusammen > ich habe da eine Frage. > Habe mir kürzlich einen neuen PC gekauft, Lenovo Thinkstation P340. > Der kommt mit Win10, ich brauche aber sowieso meist Linux, aber für > einige Programme brauche ich dennoch ein Windows. Also wollte ich mein > altbekanntes Win7 installieren. Genau das ist das Problem. Das geht nicht mehr, weil Win7 mit aktueller Hardware nicht mehr klar kommt. 1. Du hast wahrscheinlich eine NVMe-SSD. Win7 kennt NVMe noch nicht. Könnte man nachinstallieren, aber dazu müsste Windows erstmal laufen. 2. Aktuelle PCs haben nur noch XHCI-USB COntroller, kein EHCI mehr. Früher wurde XHCI nur für USB3 verwendet, EHCI für USB2. Gibts nicht mehr. Wenn Deine Installation nicht hängen würde, würde USB bei Dir nicht funktionieren, und damit auch Tastatur und Maus nicht mehr. 3. Du wirst keine Chiptreiber und Grafiktreiber mehr bekommen. 4. UEFI verwendet für die Grafikausgabe das GOP-Protokoll. Das kann Windows 7 noch nicht, das braucht noch Zugriff aufs Real Mode Bios. Gibts nicht mehr bei neuen Maschinen, weil Altlast. Nimm Windows 10, das ist etwas Gewöhnung, aber nicht so schlimm, wie Du denkst. Du hast eh keine Wahl mehr. fchk
Ein W7 in einer VM ist kein Problem, weil die VM dem W7 ältere Hardware vorgaukelt, welche kann man zumeist aus einem vorgegebenen Bereich auswählen.
Frank K. schrieb: > Nimm Windows 10, das ist etwas Gewöhnung, aber nicht so schlimm, wie Du > denkst. Du hast eh keine Wahl mehr. > > fchk Man hat immer eine Wahl. Windows 7 - In 15min installiert, keine Bloatware, keine Zwangsupdates kein Nerfkram. Windows 10 - 15Min Installation und dann 2-3 Std. damit verbringen die ganze Bloatware und Spionage zu entfernen die dann beim nächsten Zwangsupdate zurückkommt. Entgegen der ganzen Microsoft Propaganda, funktioniert Windows 7 auch auf aktueller Hardware noch genau so gut wie eh und je. Man muss sich nur eine(n) angepasste Installations-DVD/Stick mit den passenden Treibern bauen. ntlite + wufuc
Anon schrieb: > Man muss sich nur eine(n) angepasste Installations-DVD/Stick mit den > passenden Treibern bauen. > ntlite + wufuc Dann such mal fleißig bei den Herstellern der Einzelkomponenten nach passenden W7 treibern. Ich kann dir aber jetzt schon sagen das du nicht für alles Treiber finden wirst und ob du überhaupt welche findest ist auch fraglich.
das dürfte dein Problem behandeln: https://www.prime-expert.com/articles/a21/windows-7-uefi-install-without-csm/ Edit: man könnte natürlich selbst experimentieren und die boot und efi Verzeichnisse auf dem Win7 Installationsmedium durch die eines Win8 Installationsmediums zu ersetzen...
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Frank K. schrieb: > 4. UEFI verwendet für die Grafikausgabe das GOP-Protokoll. Das kann > Windows 7 noch nicht, das braucht noch Zugriff aufs Real Mode Bios. > Gibts nicht mehr bei neuen Maschinen, weil Altlast. Windows 7 kann schon GOP, nur gibt es halt die eine Stelle, an welcher der Bootloader auf das Legacy VBios zugreift.
G. H. schrieb: > https://www.prime-expert.com/articles/a21/windows-7-uefi-install-without-csm/ Danke für den Link, da wird es sehr detailliert erklärt.
Kilo S. schrieb: > Ich kann dir aber jetzt schon sagen das du nicht für alles Treiber > finden wirst und ob du überhaupt welche findest ist auch fraglich. Das ist das Problem. Mit Windoof... und Geräteherstellern . | Viele kennen diesen " 30-jährigen Krieg " aus eigener Erfahrung. Auch die zugehörigen MS- Akti-Viren.
Rudi Ratlos schrieb: > Das ist das Problem. Mit Windoof... und Geräteherstellern . | > > Viele kennen diesen " 30-jährigen Krieg " aus eigener Erfahrung. > Auch die zugehörigen MS- Akti-Viren. Herrlich!
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