Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Magnetfeld eines Elektromagneten abschirmen


von Mandi E. (mandi15600)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

folgendes Problem: ich habe einen Elektromagneten und auf den will ich 
einen Hall-Sensor befestigen. Allerdings soll dieser Hall-Sensor von dem 
Magnetfeld des Elektromagneten nicht beeinflusst werden, da er das 
Magentfeld eines anderen Permanentmagneten darüber messen soll.

Die Aufgabe ist also: Einen Hallsensor, der auf einem Elektromagneten 
pappt einseitig abzuschirmen.

Meine erste Idee war: Zwei Hallsensoren zu benutzen an den 
gegenüberliegenden Enden des Magneten und die Differenz der beiden zu 
nehmen. Allerdings ist das Magnetfeld an beiden Seiten unterschiedlich 
groß...

Zweite Idee: Mithilfe einer kleinen Eisenplatte das Magnetfeld einseitig 
abschirmen (Hat etwas funktioniert aber lange nicht genug). Außerdem 
verhindert diese Idee auch, dass der Permanentmagnet und der 
Elektromagnet interagieren können.

Jetzt bitte ich um Rat. Hat jemand eine Idee, wie man das machen kann? 
(Faradayscher Käfig der halboffen ist oder irgendwas in der Art was 
einfach zu bauen ist :D).

Im Endeffekt soll das ganze dann den Permanentmagneten schweben lassen.

Danke!

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


Lesenswert?

In deiner Skizze fehlen die Feldlinien.

Und magnetische Schirmung macht man mit µ-Metall. Das Zeug ist aber 
nicht einfach zu verarbeiten.

von Dunno.. (Gast)


Lesenswert?

Vielleicht kann man das dynamisch lösen, den Magnet takten und per 
Hallsensor in den ansteuerpausen bzw an den Flanken einen Unterschied 
zwischen "nur Elektromagnet" und "beide Magnete" feststellen?

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Mandi E. schrieb:
> Im Endeffekt soll das ganze dann den Permanentmagneten schweben lassen.

Vorher übershen.

Für Levitation musst du anders reglen, über Positionsrückführung.

Beitrag #6789570 wurde vom Autor gelöscht.
von Mandi E. (mandi15600)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Mandi E. schrieb:
>> Im Endeffekt soll das ganze dann den Permanentmagneten schweben lassen.
>
> Vorher übershen.
>
> Für Levitation musst du anders reglen, über Positionsrückführung.

Mit dem Begriff kann ich leider nicht viel anfangen...

von Mandi E. (mandi15600)


Lesenswert?

Dunno.. schrieb:
> Vielleicht kann man das dynamisch lösen, den Magnet takten und per
> Hallsensor in den ansteuerpausen bzw an den Flanken einen Unterschied
> zwischen "nur Elektromagnet" und "beide Magnete" feststellen?

Das Problem ist, dass der Magnet mit 37 kHz arbeitet und Zeit zum laden 
und entladen braucht. Also denke ich nicht dass das möglich ist... Oder 
was denkst du? Ich nehme zum ansteuern des Magneten ein L293D her falls 
das was hilft.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Mandi E. schrieb:
> Im Endeffekt soll das ganze dann den Permanentmagneten schweben lassen.

Und das, in dem das Magnetfeld des Permanentmagneten leider nicht bis 
zum Elektromagneten reicht.

Spinner, das hat dann auch keinen Levitationseffekt.

Ja, es ist merkwürdig, dass man die HöhenRegelung über einen 
eingebrachten Hallsensor regeln kann, geht aber, wie dir reichlich 
chinesisches Spielzeug zeigt.

Nur hier ist man offenkundig zu dumm dazu.

Mandi E. schrieb:
> Mit dem Begriff kann ich leider nicht viel anfangen...

Schade. Er meint was wie Lichtschranke oder ähnliche Methoden, die man 
nicht haben will.

von Mandi E. (mandi15600)


Lesenswert?

Wow so ein Idiot xD

von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Mandi E. schrieb:
> Meine erste Idee war: Zwei Hallsensoren zu benutzen an den
> gegenüberliegenden Enden des Magneten und die Differenz der beiden zu
> nehmen. Allerdings ist das Magnetfeld an beiden Seiten unterschiedlich
> groß...

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe, aber die 
unterschiedliche Größe des Magnetfeldes ist doch gerade die Differenz, 
die du auswerten möchtest?

von Mandi E. (mandi15600)


Lesenswert?

Das Problem ist, dass das Magnetfeld des Elektromagneten an beiden 
Seiten unterschiedlich groß OHNE den Permanentmagneten ist :)

von Karl B. (gustav)


Lesenswert?

Hi,
Stichwort Kompensationsmagnet.
https://www.visaton.de/de/service/technische-grundlagen/magnetische-abschirmung-von-lautsprechern

Wenn ich mit einem Nadelkompass an Lautsprecher gehe, wandert die Nadel 
auch etwas weg.
Aber nicht so extrem.
Zitat:
"...Die Idee ist ganz einfach: Ein zweiter Magnet, der ein gleichstarkes 
Feld wie das Streufeld hat, wird gegenpolig auf das System geklebt. Die 
beiden Felder sollen sich an jedem Punkt des Raumes aufheben. Diese 
Methode wird bei den Kompensationsmagneten für die TIW- Lautsprecher 
angewendet. Allerdings kann man nicht davon ausgehen, daß ein komplettes 
Magnetsystem und ein einzelner Ringmagnet an allen Punkten der Umgebung 
Feldlinien haben, die in Richtung und Stärke identisch sind. Deshalb 
funktioniert die Kompensation in der Nähe des Lautsprechers auch nicht 
perfekt..."
/Zitat


ciao
gustav

von Purzel H. (hacky)


Lesenswert?

Es ist aber schon klar, dass die Kraft, welche ein Magnet ausuebt in der 
Inhomogenitaet des Magnetfeldes liegt ?

Du hast also zwei Magneten, den Permanentmagneten, und den 
Elektromagneten, welche beide inhomogene Felder haben, und sich dann so 
anziehen. Einfach einen Wert zu messen bringt relativ wenig.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.