Hallo Leute, Mein Lautsprecher hat plötzlich den Geist aufgeben. Bevor ich ihn in die "Tonne" schicke, möchte ich versuchen, ihn zu retten. Dabei habe ich den Grund identifiziert. Ein MLCC Kondensator ist leider durchgebrannt. Seine Größe ist 4x3x1,5 mm (LxBxH). Leider habe ich noch keinen Multimeter, sodass ich die Spannung am Anschluss messen kann. Ich würde mir den aber noch besorgen. Meine Frage wäre jetzt, ob ich einen geeigneten Kondensator von der Dimension und Spannung finden kann und einbauen kann, ohne die Kapazität zu kennen. Im Anhang sind Bilder von der Platine mit dem kaputten Kondensator. Vielen Dank im voraus. P.S. welche Temperatur bräuchte ich um den alten Kondensator zu entfernen? Ich habe einen Lötkolben mit angeblichen 450°C, aber damit könnte ich ihn nicht entfernen.
Finden kannst du den sicherlich, bloß die Kapazität solltest du eigentlich wissen (auch wenn die Kapazität wahrscheinlich nicht hoch sein wird)... Ein Multimeter wäre im übrigen immer eine sinnvolle Anschaffung.
Vi T. schrieb: > Meine Frage wäre jetzt, ob ich einen > geeigneten Kondensator von der Dimension und Spannung finden kann und > einbauen kann, ohne die Kapazität zu kennen. Es gibt eine gute Chance, dass die genaue Kapazität nicht so wahnsinnig wichtig ist (sonst hätte man keinen MLCC-Kondensator genommen) und die Schaltung auch mit einem anderen Kondensator funktioniert, aber grundsätzlich: Nein, aus den Abmessungen kann man nicht die Kapazität ableiten. Aus den Maßen kann man begrenzt auf die Spannungsfestigkeit schließen, in Verbindung mit der (sehr!) ungefähren Kapazität. Dazu solltest du noch einmal genauer nachmessen, denn mit deinen Maßen ... Vi T. schrieb: > 4x3x1,5 mm (LxBxH) ... bist du genau zwischen zwei Standardgrößen: 1210 ist 3,2 x 2,5 x 2,0 1812 ist 4,5 x 3,2 x 2,5 So oder so ist das für diese Bauform schon ziemlich groß. Da ich in einem Lautsprecher wenig Bedarf für Spannungsfestigkeiten im Bereich von kV sehe, vermute ich eine Kapazität von vielleicht 1-10 µF. Das würde dann zu Spannungsfestigkeiten von 100 bis 25 V führen, je mehr Kapazität, desto weniger Spannungsfestigkeit. Führt das linke (Bild 1) bzw. untere Pad (Bild 2) zufällig zur Versorgungsspannung? Wie hoch ist die? Allgemein: Wenn du von der Umgebung dieses Kondensators einen wenigstens ungefähren Schaltplan zeichnen kannst, erhöht das die Chancen, aus dem Kontext einen groben Wert für dieses Bauteil ableiten zu können. Vor irgendwelchen Reparaturversuchen sollte man auch den Rest der Platine genau untersuchen. Es ist unwahrscheinlich, dass der Kondensator "einfach so" platzt und wenn noch etwas anderes kaputt ist, würde das ein Ersatzteil wahrscheinlich sofort grillen.
Vi T. schrieb: > Mein Lautsprecher hat plötzlich den Geist aufgeben Da ist wohl mehr als ein Lautsprecher drin, das ist wohl eine Aktivbox mit Verstärker, und das Netzteil vom Verstärker ist kaputt. Notfalls ein neues Netzteil nehmen, wenn man das vorhandene nicht reparieren kann, die meisten modermen Geräte verwenden nur noch eine Sekundärspannung. Die muss man naturlich auch eztst mal kennen, vielleicht steht sie auf der Platine. Der Kondensator hat keine Beschriftung, also ist unklar welchen Wert er hat. Einen passenden Wert kann man ggf. aus der Verwendungsstelle ermitteln. Bloss wofür dient der Kondensator ? Y1 Kondensator zur Funkentstörung primär zu sekundär ? Snubber im Flyback-Wandler ? Mittenkondensator beim Flusswandler ? Du wirst die Schaltung abmalen müssen, um das herauszufinden, vielleicht findest du gar die ganze Schaltung im Service-Manual des Geräts, oder dessen Schaltplan im Internet.
Vielen Dank für eure Gedanken. Ihr habt recht. Der Lautsprecher ist eigentlich ein Subwoofer Bowers & Wilkins ASW610. Das Netzteil scheint ein Bang & Olufsen ICEpower 200ASC https://icepower.dk/products/other/asc-series Ein Schaltplan kann ich nicht finden. Abzeichen überfordert mich leider doch etwas.
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Vi T. schrieb: > Das Netzteil scheint ein Bang & Olufsen ICEpower 200ASC > https://icepower.dk/products/other/asc-series Gute Nachrichten: Auch wenn es dazu keinen Schaltplan gibt, ist das Ding doch ein gutes Stück weit dokumentiert. Das hilft. Vi T. schrieb: > Ein Schaltplan kann ich nicht finden. Abzeichen überfordert mich leider > doch etwas. Das ist eine wenig anspruchsvolle Fleißarbeit und es muss wie gesagt auch nicht die ganze Platine sein. Die Umgebung des zerstörten Bauteils genügt. Kannst du wenigstens Fotos machen, auf denen man die ganze Platine sieht, bitte in ähnlicher Beleuchtung, Schärfe und Auflösung wie deine Bilder zu Beginn und von beiden Seiten? Hast du die genauen Abmessungen des Kondensators noch einmal überprüft? Wenn du nicht einmal ein Multimeter hast, vermute ich, dass es mit Lötausrüstung auch nicht ganz so üppig ist. Da sollte wenigstens das Ersatzteil bastelfrei passen.
Die Abmessung ist korrekt, zumindest für die Breite 3mm und Höhe 1,5mm. Die Länge sollte auch stimmen ca. 4mm. Da der Kondensator breit brüchig war, ist es beim Entlöten ein Teil abgefallen. Eine Beschreibung habe ich hier gefunden. Vielleicht hilft es euch Experten mehr als mir :) https://www.parts-express.com/pedocs/specs/326-108--icepower-200asc-class-d-amp-with-power-supply-module-1x200w-data-sheet.pdf Im Anhang habe ich ein paar Bilder von der Umgebung gemacht. Ich erkenne da keine Verbindung zu dem kaputten Kondensator.
Also der Y1 Kondensator ist es schon mal nicht, die sitzen bei C109 und C202. Aber was ein dicker C an dem shunt zur Primärstrommessung macht...
Die notwendige Spannungsfestigkeit ist nicht so einfach abzuschätzen. Bei der Bauform und dem Einbauort im Primärkreis würde ich aber schon in Richtung 300V bis 400V tendieren. Ich würde auf jeden Fall versuchen einen Schaltplan Auszug des Bereichs zu erstellen.
Vi T. schrieb: > Die Abmessung ist korrekt, zumindest für die Breite 3mm und Höhe 1,5mm. > Die Länge sollte auch stimmen ca. 4mm. Da der Kondensator breit brüchig > war, ist es beim Entlöten ein Teil abgefallen. Wie vermisst du diese Krümel auf 1/10 mm genau? Ich will dich hier nicht nerven, aber wenn du ein Ersatzteil einlöten möchtest, werden wir irgendwann die Bauform klären müssen. Es ist eben extrem unwahrscheinlich, dass hier eine spezielle Form verbaut ist und damit ist die Frage wie bereits oben geschrieben: Welche übliche Größe ist es? Ich tippe auf 1812, also ist jetzt die Frage: Passt ein Bauteil von 4,5 x 3,2 mm auf die Pads? Vi T. schrieb: > Eine Beschreibung habe ich hier gefunden. Ja, die ist auch direkt bei B&O zu finden. Dort gibt es immerhin ein Blockschaltbild, einen Schaltplan habe ich leider nur vom Verstärkerteil gefunden. Wir sind hier aber in der Spannungsversorgung, und zwar kurz vor dem Übertrager (das ist das große Ding mit der gelben Folie), d.h. im DC/DC Wandler. Thomas Z. schrieb: > Die notwendige Spannungsfestigkeit ist nicht so einfach abzuschätzen. > Bei der Bauform und dem Einbauort im Primärkreis würde ich aber schon in > Richtung 300V bis 400V tendieren. Der große Elko hat 400 V (sieht man auf dem zweiten Bild im zweiten Beitrag) und genau das erscheint mir hier auch angemessen. MaWin schrieb: > Aber was ein dicker C an dem shunt zur Primärstrommessung macht... Irgendwelche Oberschwingungen filtern, die am Regler unerwünschte Effekte hätten? Das wäre gut, denn damit ist die genaue Dimensionierung wahrscheinlich nicht extrem wichtig - vielleicht funktioniert das Ding sogar ganz ohne den Kondensator. Thomas Z. schrieb: > Ich würde auf jeden Fall versuchen > einen Schaltplan Auszug des Bereichs zu erstellen. Ich glaube, dieser Plan ist raus. Die fünf Vias hinter den Widerständen sind auf der Unterseite nicht verbunden, also hat die Platine innere Lagen - kein Wunder bei dieser Bestückungsdichte. Von dem Bereich mit den vielen Vias dürfte es eine innere Verbindung geben, die irgendwo in dem Bereich um den SOIC wieder herauskommt und dann in einen Spannungsregler geht. So, was haben wir bisher: Formfaktor vielleicht 1812, Spannungsfestigkeit um die 400 V. Das limitiert die Auswahl schon ganz gewaltig. Außerdem ist die maximale Bauhöhe nicht ausgeschöpft und vielleicht ist es ja doch der nächstkleinere Formfaktor. Ich habe dazu nichts über 330 nF gefunden und würde einfach mal ganz klischeehaft 100 nF probieren, danach vielleicht noch 10 und 1 nF.
### Plauderei #### wow °_° ich frage mich immer wieder, wie ihr an solches Wissen ankommt. Als technischer Informatiker hatte ich 30% Elektrotechnik, 30% Informatik und 30% technische Informatik (10% frei) in meinem Studium. Aber egal wieviel ich versucht hatte, ich blieb eine Niete in Elektrotechnik Fächer. Interesse ist voll da, aber die Zusammenhänge und Grundverständnisse blieben aus, leider. Nun bin ich an der Software Teil beruflich hängengeblieben. #### Topic bezogen #### ich habe die Spannung an der Stelle des Kondensators gemessen. Der Multimeter zeigt ca. 350mV an. Bezüglich die Abmessung. Die Breite ist definitiv 3mm und die Höhe ist kleiner als 2mm und größer als 1mm. Ein Kondensator mit max. Größe von 4x5 mm (BxH) würde gut einpassen. Ich würde einfach eure Empfehlung ordern und testen. Wo würdet ihr die Bauteile besorgen? online oder auch lokal im Bereich Berlin.
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MaWin schrieb: > Aber was ein dicker C an dem shunt zur Primärstrommessung macht... Laut https://groups.google.com/g/sci.electronics.repair/c/CVOY-fhE1RU sitzt der SMD-Kerko wohl parallel zum großen 400V-Elko, sieht also die gleichgerichtete Netzspannung. Das könnte vom Layout her auch hinkommen, wenn die Vias zwischen den drei (lowside) Shunt-Widerständen und dem Kerko HV- sind und der äußere Pin des Trafos dann auf HV+ liegt. Laut dem Video vom Gauster-Haus kann man das Gerät ohne den Kerko testen (nicht unbedingt dauerhaft betreiben). https://www.youtube.com/watch?v=YfSA1u3Rnok Vorher muss die kleine runde rote Sicherung (3,15A, träge) ersetzt werden. Die stirbt wohl für gewöhnlich, wenn der Kerko aufgibt. Ob an der Stelle nun der blaue Y1 richtig ist, sei mal dahingestellt. In Google Groups war die Rede von 2,2pF 2kV, manche haben auch mit 1nF 1kV gearbeitet. Der genaue Wert ist vermutlich weniger für die generelle Funktion relevant, sondern eher für die Einhaltung der EMV-Werte bzw. der Störausstrahlungsminimierung.
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Vi T. schrieb: > ich frage mich immer wieder, wie ihr an solches Wissen ankommt. Jetzt warte erst mal ab, ob das dann auch funktioniert. :) Vi T. schrieb: > ich habe die Spannung an der Stelle des Kondensators gemessen. Der > Multimeter zeigt ca. 350mV an. Da liegt ziemlich sicher keine glatte Gleichspannung an. Ein einfaches Multimeter kann das nicht messen. Vi T. schrieb: > Wo würdet ihr die > Bauteile besorgen? * Mouser, sehr gute Auswahl, aber in Kleinmengen grausame Versandkosten. Hier im Forum gibt's gelegentlich mal Sammelbestellungen. * Einer der anderen großen Distributoren, sofern du dort Zugang hast, als Privater meist nicht. * TME, von der Auswahl nicht mit Mouser und Co. vergleichbar, aber für diesen Fall wahrscheinlich noch ausreichend. * Die Re-In-Retail-Marken (Conrad, Völkner, ...) scheinen das nur in geringer Auswahl und in ganzen Rollen anzubieten, außerdem nicht lagernd, was in der aktuellen Situation m.E. ein Ausschlusskriterium ist. * Auf ebay kann man sowas finden, aber auch hier Lieferzeiten (vor allem aus China), Versandkosten und die unklare Qualität.
Sam W. schrieb: > in Google Groups war die Rede von 2,2pF 2kV, manche haben auch mit 1nF > 1kV gearbeitet. 2,2pF ist doch schon ganz was anderes als 1nF oder? In dem Video von Gauster-Haus wurde ein 4,6 nF Keramik Kondensator genommen, heißt das, dass ich z.B. einfach den 1 nF oder 4,7 nF in Amazon nehmen kann? https://www.amazon.de/BOJACK-St%C3%BCck-Hochwertiges-Keramikkondensator-Sortiments/dp/B07PP7SFY8/ref=sr_1_8?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=4600pf+kondensator&qid=1629215481&sr=8-8 vielen vielen Dank euch alle für eure super Hinweise. Ich habe noch kein besseres Community gesehen ThumbsUp
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Sam W. schrieb: > Laut https://groups.google.com/g/sci.electronics.repair/c/CVOY-fhE1RU > sitzt der SMD-Kerko wohl parallel zum großen 400V-Elko, sieht also die > gleichgerichtete Netzspannung. wenn das so ist, dann Vi T. schrieb: > In dem Video von Gauster-Haus wurde ein 4,6 nF Keramik Kondensator > genommen, heißt das, dass ich z.B. einfach den 1 nF oder 4,7 nF in > Amazon nehmen kann? > > https://www.amazon.de/BOJACK-St%C3%BCck-Hochwertiges-Keramikkondensator-Sortiments/dp/B07PP7SFY8/ref=sr_1_8?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=4600pf+kondensator&qid=1629215481&sr=8-8 sehe ich trotzdem keine Spannungsangabe. Vi T. schrieb: > Als technischer Informatiker hatte ich 30% Elektrotechnik, 30% > Informatik und 30% technische Informatik (10% frei) in meinem Studium. und nie was über Spannungsfestigkeit gehört oder gelernt? Die kleinen Teile von Amazon sehen nicht nach kV aus, egal ob 1kV oder 2,5kV
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Joachim B. schrieb: > und nie was über Spannungsfestigkeit gehört oder gelernt? > Die kleinen Teile von Amazon sehen nicht nach kV aus, egal ob 1kV oder > 2,5kV doch doch :) deshalb bin ich auch fleißig beim Suchen. über Ebay habe ich solche blaue Keramik Kondensator wie im Video gefunden mit z.B. 2,2nF und 3kV Festigkeit. https://www.ebay.de/itm/203236143244?var=503588956665 Ich weiß jetzt bloß nicht, ob ich in die Richtung - 2,2pF mit 2kV Festigkeit - 1nF mit 1kV oder 4,7nF mit 6kV nehmen soll. MLCC oder geht auch die blaue Keramik Kondensator. So wie ich jetzt verstanden habe, sind die MLCC Kondensator eigentlich minderwertigere. Gibt es Anwendung, wo es bevorzugt sein soll (außer Kostenfrage)?
Vi T. schrieb: > P.S. welche Temperatur bräuchte ich um den alten Kondensator zu > entfernen? Im Ofen dürfte der mit max. 240°C gelötet worden sein, das Lötzinn hat üblicherweise einen Schmelzpunkt von um die 217°C.
Vi T. schrieb: > So wie ich jetzt > verstanden habe, sind die MLCC Kondensator eigentlich minderwertigere. MLCC ist eine Unterkategorie der Keramikkondensatoren, du kannst ihn dir vorstellen, wie ganz viele kleine Keramikkondensatoren, welche zusammengeschaltet wurden. MLCCs sind die meisteingesetzten Keramikkondensatoren. Das hat nichts mit minderwertig zu tun, MLCCs mit bestimmten Dielektrika haben nur einige unerwünschte Nebeneffekte, welche bei der Auswahl während der Entwicklung beachtet werden sollten. Siehe Artikel auf der Startseite
Vi T. schrieb: > Meine Frage wäre jetzt, ob ich einen > geeigneten Kondensator von der Dimension und Spannung finden kann und > einbauen kann, ohne die Kapazität zu kennen. Schon mal nach dem Schaltplan gesucht ? Da sollte der Wert drin stehen.
Vi T. schrieb: > Ich weiß jetzt bloß nicht, ob ich in die Richtung > - 2,2pF mit 2kV Festigkeit > - 1nF mit 1kV > oder 4,7nF mit 6kV nehmen soll. Ich persönlich würde so vorgehen: 1) Das Amazon-Kit einsparen, das hilft hier nicht weiter. Dafür das Geld in ein günstiges Multimeter mit Durchgangsprüfer stecken (~10 €). 2) Damit dann mal verifizieren, ob der Kerko wirklich parallel zum Netzelko gelegen hat: Eine Leitung an den Minuspol des Elkos und die andere an die Stelle, wo der Kerko und die drei Widerstände angeschlossen sind. Dann tauschen und prüfen, ob das andere Kerko-Pad und der Pluspol des Elkos verbunden sind. Verbunden heißt in diesem Fall wenige Milliohm und der Durchgangsprüfer sollte piepsen. Zum Testen einfach die beiden Messleitungen zusammenhalten. 3) Dann gleich noch messen, ob die Sicherung durch ist. Müsste sie bei diesem Fehlerbild eigentlich sein. 4) Die Sicherung tauschen. 5) Wenn sich 2) bestätigt hat, mal ohne den Kerko versuchen. Nur anschalten, keine laute/basslastige Musik testen. 6) Wenn 5) positiv verläuft,dann nach einem passenden Kerko suchen. D.h. zuerst die Bauform exakt bestimmen: Heiner schrieb: > Vi T. schrieb: >> 4x3x1,5 mm (LxBxH) > > ... bist du genau zwischen zwei Standardgrößen: > > 1210 ist 3,2 x 2,5 x 2,0 > > 1812 ist 4,5 x 3,2 x 2,5 Mouser gibt für die Bauform 1812 und den Spannungsbereich 1 kV - 3 kV Ergebnisse im Bereich von 4,7 pF bis 200 nF. Wenn man sich im oberen Bereich die Preise anschaut, ist es mehr als unwahrscheinlich, das B&O da mehr als ein paar nF verbaut hat. Mehr wie 47 nF werden es sehr sicher nicht sein. Eher bedeutend weniger. Etwas im Bereich von 1 nF bis 10 nF ist eine sinnvolle Annahme. 1 kV sollte ok sein. Mehr ist besser, aber weit über 2 kV sind nicht nötig. Der originale wird irgendwo ein wenig zu knapp dimensioniert sein, wenn er ab und zu aufgibt. Für den blauen Y-Kondensator gibt es hier im Forum sicherlich einige, die dir einen (ggfs. ausgelöteten) zusenden könnten. Wobei DC-Glättung jetzt nicht deren typischer Anwendungsfall ist... Evtl. hat auch jemand gleich die passende Sicherung. Dafür am besten in der Rubrik Markt mal fragen.
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my2ct schrieb: > Vi T. schrieb: >> P.S. welche Temperatur bräuchte ich um den alten Kondensator zu >> entfernen? > > Im Ofen dürfte der mit max. 240°C gelötet worden sein, das Lötzinn hat > üblicherweise einen Schmelzpunkt von um die 217°C. Also 330..350°C am Lötkolben, und schmier beim Entlöten reichlich Flussmittel-Gel auf das Bauteil. Das wirkt als Wärmeüberträger.
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