Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kolophonium Zerstäuber?


von Bitte was? (Gast)


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Kolophonium Zerstäuber 
https://www.aliexpress.com/item/1005002924909635.html

Ich habe Fragen.

Sind das E-Zigaretten oder Teile von E-Zigaretten die als Kolophonium 
Zerstäuber verkauft werden?

Werden damit normalerweise "spezielle Kräuter" verdampft und konsumiert?

Was ist das Wirkprinzip? Wie kann man durch Zerstäuben von Kolophonium 
auf einer Platine Kurzschlüsse erkennen?

Wie bekommt man die Sauerei nachher von der Platine? Ultraschall-Bad?

von Teo (Gast)


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Kolophonium Dämpfe sind Gesundheitsschädlich!

Bitte was? schrieb:
> Wie kann man durch Zerstäuben von Kolophonium
> auf einer Platine Kurzschlüsse erkennen?

Gar nicht!

Schwachsinns Idee.
Nur Vollidioten halten die Kamera hochkant....

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Teo schrieb:
> Nur Vollidioten halten die Kamera hochkant....

Das stimmt! Ausnahme Portrait. Bei diesem Thema weitermachen, um den 
Fred zu retten.

Rosin Atomizer... Hmpf.

von DoS (Gast)


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Das mutmaßliche Prinzip ist das gleiche wie bei Kältespray: wird ein 
Bauteil heiß, verdampft das Kolophonium und es raucht an der Stelle. 
Einschränkungen: nicht jeder Kurzschluss macht genügend Wärme, um 
Kolophonium zu verdampfen. Ein Kurzschluss an einer Stelle kann die 
Stelle kalt lassen, und wo anders wird ein Bauteil überlastet und wird 
warm - oder schlimmer, es brennt durch und bleibt kalt. Es gibt Leute, 
die beim Inbetriebnehmen einer Schaltung eine Wärmebildkamera benutzen, 
um Überlastungen frühzeitig zu erkennen. Manchmal helfen die Methoden, 
manchmal nicht. Die Leiterplatte mit Kältespray einschneien und schauen, 
ob Bauteile, die kühl bleiben sollten den Schnee besonders schnell 
schmelzen, ist eine gängige Methode, und man hat auch gleich einen Test, 
ob die Platine mit Betauung funktioniert.
Nach dem Schnee kommt Wasser...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Die Idee dahinter: Da, wo sich nach Anlegen der Versorgungsspannung ein 
Bauteil aufheizt, schmilzt das Kolophonium, und der beim Aufdampfen 
entstandene Grauschleier verschwindet.

Empfindlichere Alternativen: Kältespray (ähnliches Prinzip mit Reif) 
oder Wärmebildkamera.

Kostengünstigere Alternative: Finger.

Edit: Habe zu lange getippt, DoS war schneller.

: Bearbeitet durch Moderator
von Teo D. (teoderix)


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Was ist da wohl entzündlicher, Isoprop (mein Favorit, nach Rauch u. 
Finger:) oder Kolophonium-Dämpfe?

von Jack V. (jackv)


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IPA ist aber nach einigen Sekunden weg, Kolophonium nicht.

Ich finde interessant, dass sie tatsächlich diese typischen Dampf-Akkus 
mit dem 510er Gewindeanschluss verwerten. Und mein erster Gedanke war 
auch ‚wie süß, ein Taschenvaporizer‘ ;)

von Teo D. (teoderix)


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Jack V. schrieb:
> IPA ist aber nach einigen Sekunden weg

Nö, das ist kein Spiritus!

von Jack V. (jackv)


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Ich arbeite häufiger damit, und kann dir daher mit Sicherheit sagen: für 
eine längere Beobachtung ist IPA ungeeignet.

von Teo D. (teoderix)


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Jack V. schrieb:
> für
> eine längere Beobachtung ist IPA ungeeignet.

"Länger" was ist "länger"? Hmmm länger als es mit Kolophoniumdämpfe 
möglich wäre?!

Das muss doch nicht von anfangen aufgetragen sein...

von Jack V. (jackv)


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Die Idee war, glaube ich, dass man einen sichtbaren Schleier aus 
kondensiertem Kolophonium aufträgt. Dann kann man die Platine ins 
Gehäuse bauen, das Gerät in Betrieb nehmen, und nach einer gewissen 
Betriebszeit schauen, an welcher Stelle der Kolophoniumschleier 
durchsichtig geworden, also geschmolzen ist. Das würde mit Alkohol nicht 
so recht funktionieren.

Beitrag #6795309 wurde vom Autor gelöscht.
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