Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Elektroniker statt Entwickler


von Tmaex (Gast)


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Hallo,

nach einer Bewerbung bei einem Unternehmen als Entwickler wurde 
geantwortet, dass ich nicht die nötige Berufserfahrung habe (bin 
Anfänger, HF-Studium).

Dementsprechend wurde mir ein Job in der Produktion als Elektroniker 
angeboten mit Wechsel in die Entwicklung als Perspektive. Finde ich 
grundsätzlich keine schlechte Idee aber eine Menge Fragen tauchen dann 
natürlich auf, Stichwort Garantie.

Was würdet ihr von einem solchen Angebot halten?

von Developer (Gast)


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Nichts.

von Shorty (Gast)


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Ablage Rund

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tmaex schrieb:
> Was würdet ihr von einem solchen Angebot halten?

Der Boss ist Glücklich er hat ein Billigen Entwickler.
Du bist Unglücklich, weil du kein Entwickler-Lohn hast :-D

Wenn ich der wäre der dir das Angebot gemacht hätte:
Bitte sofort unterschreiben und bei mir anfangen :-D

Ansonsten "Rundordner" :-D

von Purzel H. (hacky)


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Wie willst du denn entwickeln, ohne Ahnung von Nichts ?

von Dieter H. (kyblord)


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Was für nen Abschluss hast du? Mach das bloß nicht. Entwiggeln tun nur 
die härtesten.

von Tmaex (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Der Boss ist Glücklich er hat ein Billigen Entwickler.

Wohl eher einen studierten Elektroniker.

Dieter H. schrieb:
> Was für nen Abschluss hast du?

M.Sc. (Uni)

von Thomas K. (thomas2021)


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Tmaex schrieb:
> Was würdet ihr von einem solchen Angebot halten?

Selber entscheiden !!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Tmaex schrieb:
> Dementsprechend wurde mir ein Job in der Produktion als Elektroniker
> angeboten

Was für ein Arschloch-Move des Unternehmens ...

Unternehmen, die frische Entwickler einstellen, schicken diese zum 
Anfang manchmal für eine Art Praktikum in die Produktion. So lernen die 
angehenden Entwickler die Produkte etwas näher kennen und lernen warum 
es wichtig ist beim Entwurf auf Produzierbarkeit zu achten.

Aber, die Entwickler werden als Entwickler in der Entwicklungsabteilung 
eingestellt, nicht als Elektroniker (Löter?, QS? Automatenbediener?) in 
der Produktion.

> mit Wechsel in die Entwicklung als Perspektive.

Diese 'Perspektive' kannst du dir in die Haare schmieren. Wollte das 
Unternehmen dich als Entwickler würde es dich als Entwickler einstellen.

Du hast sechs Monate Probezeit. In der Zeit kann sich das Unternehmen in 
Ruhe ansehen ob du als Entwickler geeignet bist. Jetzt überleg dir mal, 
warum das Unternehmen das nicht macht. Antwort: Weil sie dich nicht als 
Entwickler wollen.

> aber eine Menge Fragen tauchen dann
> natürlich auf, Stichwort Garantie.

Grundsätzlich gilt, dass du dir alle Aussagen eines Arbeitgebers, nicht 
nur dieses speziellen Arbeitgebers, in die Haare schmieren kannst, wenn 
du sie nicht schriftlich hast und wenn sie nicht eindeutig und 
verbindlich formuliert sind.

Da eine Formulierung wie 'Perspektive' wischi-waschi ist, würde dir in 
deinem Fall eine schriftliche Zusage nicht helfen.

> Was würdet ihr von einem solchen Angebot halten?

'Arschlecken' würde ich mir denken und höflich absagen.

So was nimmt man nur in größter Not an. Zum Beispiel wenn 
Arbeitslosigkeit droht. Parallel sofort weiter suchen. Im Lebenslauf 
macht sich so was auch nicht gut.

: Bearbeitet durch User
von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tmaex schrieb:
> Wohl eher einen studierten Elektroniker.

Wen du das bei der Vorstellung gesagt oder zu Verstehen gegeben hasst 
war die Antwort klar ;-)

Ein Entwickler muss dies mit "Leib und Seele" sein,
Er muss Initiativer und Forschergeist haben.
Wenn du aber nur, " na ja hab ich Gelernt und Studiert" zum Ausdruck 
bringst,
wird dich kein "Boss" als Entwickler einstellen.

Zeig Initiative und Forschergeist, dann bekommst du auch ein Job als 
Entwickler ;-)

von Q.B.-Qwertzberater (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> 'Arschlecken' würde ich mir denken und höflich absagen.
>
> So was nimmt man nur in größter Not an. Zum Beispiel wenn
> Arbeitslosigkeit droht. Parallel sofort weiter suchen. Im Lebenslauf
> macht sich so was auch nicht gut.

Auf so etwas antwortet man nicht.
Das Ganze ist eine einzige Frechheit...

Du wirst nicht als Entwiggler eingestellt, weil keine Erfahrung da ist.
Wirst Du in der Produktion Erfahrung als Entwickler sammeln? Eher nein..
Daher wirst du in 3 Jahren genau da stehen wo du aktuell bist.

Es ist schon klar, dass man als Anfänger nicht so viel kann, als jemand 
der lange im Job ist, das ist weder unnormal noch schlimm.
Dafür muss der AG ja auch nicht so viel für den Anfänger bezahlen.

Ich denke ich würde in dieser Situation selbst den Dienstleister 
vorziehen...

von Tmaex (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Wen du das bei der Vorstellung gesagt oder zu Verstehen gegeben hasst
> war die Antwort klar ;-)

Eine richtige Vortelllung gab es noch nicht.

Hannes J. schrieb:
> Weil sie dich nicht als
> Entwickler wollen.

Es gab auch keine ausgeschriebene Stelle.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Tmaex schrieb:
> Dementsprechend wurde mir ein Job in der Produktion als Elektroniker
> angeboten mit Wechsel in die Entwicklung als Perspektive.

Finde ich grundsätzlich eine sehr schlechte Idee. Du hast doch nicht 
studiert, um anschließend als Elektroniker in der Produktion niedere 
Arbeiten zu erledigen, oder? Das Angebot ist einfach nur dreist.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tmaex schrieb:
> Eine richtige Vortelllung gab es noch nicht.

Nun ist die Frage:
Was willst du?
Hast du Lust auf (Niederschläge) weil das nunmal in der Entwicklung die 
Tagesordnung ist.
Hast du das "Dicke Fell" Patzer und Misserfolge "Einzustecken"?

Entwickeln heißt Forscherdrang, Das Unbekannte zu Vermuten und zu 
Erforschen.

Verbissen einer Idee nachzueifern und nicht Aufzugeben weil ja im "Buch 
steht geht nicht"

Hasst du die Eigenschaften?
Hast du den Forscherdrang und hast du das "Dicke Fell"?

Entwickler kann man nicht lernen, Entwickler muss man sein ;-)

Aber ein Elektroniker Studium ist eine gute Grundlage dazu.

von Dieter (Gast)


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Nachdem keiner wirklich genaues weiß, kann dazu keine wirkliche Aussage 
und Rat gegeben werden. Es gibt Firmen, da werden die Ingenieure gleich 
gut oder schlecht, wie der Entwickler bezahlt. Es kann sein, dass das 
die Stelle in Produktion ist, die genau mit den Entwicklern 
zusammenarbeiten muss, um die Entwicklungen in der Produktion richtig 
zum Laufen zu bekommen. Das mußt Due aber herausfinden. Es kann von 
Seiten des Personalers durchaus mit poitiven Absichten angeboten worden 
sein. Momentan gibt es auch zu viel junges Personal, das zu sehr die 
Dinge, die nicht so gerne bearbeitet werden, hin und her zu schieben. In 
einer Firma ist es aber auch notwendig, so etwas zu machen.

Wenn Du schon zur Bewerbung eingeladen warst und Ingenieure, 
Produktionsleier anwesend waren, dann hat einer aus diesem Kreise 
gesagt, dass man Dich für diese Stelle auch ansprechen solle.

Auf Grund des Verweises auf eine andere Stelle in der Firma bist Du auf 
jeden Fall für die Firma schon mal interessanter, als andere Kandidaten. 
Denn sonst hättest Du eine Absage bekommen oder wärest auf die 
Warteliste gekommen, die man vielleicht noch einlädt. Es ist durchaus 
legitim über mündlichen oder schriftlichen Konatkt zu äußern,
- dass das nicht die Stelle wäre für die man sich beworben hat,
- von außerhalb das nicht bewerten könne, ob diese Stelle adequat 
geeignet wäre, auch mangels Einsichtmöglichkeiten, nicht in der 
Informationsgewinnung so im Fokus stand, usw.

Wenn es ein positiv denkender Personaler ist, dann greift er den Faden 
auf und bieten an Dich einzuladen, damit Du einen Einblick bekommen 
kannst, ob das für Dich auch passen könnte.

von Andrew T. (marsufant)


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Tmaex schrieb:
> Dementsprechend wurde mir ein Job in der Produktion als Elektroniker

Würde ich eher unter der Rubrik "Ferienjob" einordnen, also während 
eines Studiums.

Da Du aber nach eigener Aussage das Studium abgeschlossen hast: Eher 
nicht empfehlenswert, sich dort in der Firma auf so etwas einzulassen.

von Tmaex (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Verbissen einer Idee nachzueifern und nicht Aufzugeben

Zumindest in den Abschlussprojekten war das der erfolgsgekrönte Weg.

In größeren Firmen werden auch Trainees angestellt, bis sie 
festangestellt sind oder gegangen werden.

von Dieter H. (kyblord)


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Mit M.Sc. zum Löter degradiert. Da hats einer drauf lol.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Tmaex schrieb:
> In größeren Firmen werden auch Trainees angestellt, bis sie
> festangestellt sind oder gegangen werden.

Tja kann ich nicht direkt bestätigen ;-)

Die meisten Mitarbeiter hier im Betrieb sind schon so lange bei uns, 
dass sie Ende Jahr schon als "Inventar" abgerechnet werden. :-D
Ich selber bin bald 50 Jahre im Betrieb, die Bestückerin zb. 38 Jahre
Es sind alles mehrheitlich langjährige Mitarbeiter dabei.
Und die Regel sagt wer nicht mehr hier Arbeitet wurde Pensioniert ;-)
Oder in Seltenen Fällen Wegrationalisiert was leider auch vorkam. :-(

: Bearbeitet durch User
von Koax & Konus (Gast)


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Tmaex schrieb:
> Was würdet ihr von einem solchen Angebot halten?

Gut, gleich festnageln auf die für die Entwicklung relevanten 
Arbeitsgebiete wie Inbetriebnahme Prototypenboards, freigabe der 
Entwicklungsdokumente, programmierung des EndOfLine-Prüfgerätes.


Der Boss ist Glücklich er hat ein Billigen Entwickler.
Du bist Unglücklich, weil du kein Entwickler-Lohn hast :-D

Nö, in Embedded ist ein Entwickler ohne Produkt aka Berufserfahrung kein 
Entwicklergehalt wert, weil der erstmal am Bedarf komplett 
vorbeientwickelt und erst nach Anschiß wegen unproduzierbaren oder 
unverkäuflichen Scheiß anfängt zu verstehen worin eigentlich seine 
Aufgabe hier ist.

PS:
Aber obdacht, manchmal ist so ein Training in der produktion ein Indiz 
für einen schlechten Dokumentationsstand in der Firma. Wer keine 
Specs7Doku hat, kann nicht anders als seine Entwickler in die produktion 
zu schicken um den zu erklären, was die machen sollen.

von Keine A. (karabennemsi)


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Ich würde immer den verantwortungslosesten Job nehmen, den ich kriegen 
kann.

von Ultimate Qwertz (Gast)


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Man merkt, dass heute Freitag ist und keiner merkt es.

Nach M.Sc. Abschluss in die Produktion? So ein Schwachsinn habe ich noch 
nie gehört.

MfG

von Dieter (Gast)


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Ultimate Qwertz schrieb:
> So ein Schwachsinn habe ich noch nie gehört.

Das liegt sicher an einem Bug oder Freitagsschlappe zwischen den/deinen 
Ohren. Habe sogar schon Dr. Dipl.-Ing. TU/Univ in der Produktion gehoert 
und gelesen.

von Dieter H. (kyblord)


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Dieter schrieb:
> Ultimate Qwertz schrieb:
>> So ein Schwachsinn habe ich noch nie gehört.
>
> Das liegt sicher an einem Bug oder Freitagsschlappe zwischen den/deinen
> Ohren. Habe sogar schon Dr. Dipl.-Ing. TU/Univ in der Produktion gehoert
> und gelesen.

Doktoren sind Türgummiklopfer auf hohem Niveau

von Entwürger (Gast)


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Tja, ist so eine Sache mit Entwicklern.

Einige der besten Entwickler der Geschichte waren noch nicht mal in 
einer Uni oder habe keinen Uni-Abschluss.

Beispiele:
- Heinz Nixdorf
- Bill Gates
- Nicola Tesla
- Marc Zuckerberg
- Steve Jobs
- Michael Dell
- ...

Das heisst es ist vollkommen egal wie gut in der uni die Formeln 
angewendet und umgestellt hast, Entwickler sind keine einfachen 
Mitmenschen, sondern - achtung das ist nicht PC - Querdenker.

von Dieter H. (kyblord)


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Entwürger schrieb:
> Tja, ist so eine Sache mit Entwicklern.
>
> Einige der besten Entwickler der Geschichte waren noch nicht mal in
> einer Uni oder habe keinen Uni-Abschluss.
>
> Beispiele:
> - Heinz Nixdorf
> - Bill Gates
> - Nicola Tesla
> - Marc Zuckerberg
> - Steve Jobs
> - Michael Dell
> - ...

oder Elon Musk

von Koax & Konus (Gast)


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Entwürger schrieb:

> Das heisst es ist vollkommen egal wie gut in der uni die Formeln
> angewendet und umgestellt hast, Entwickler sind keine einfachen
> Mitmenschen, sondern - achtung das ist nicht PC - Querdenker.

Naja, der Begriff 'Querdenker' ist heutzutage unbrauchbar, weil von 
einigen "Querschlägern" missbraucht.

'Formeln umstellen' um den Entwicklern das entwickeln beizubringen ist 
ohnehin ein Unding, das wohl nur in .de als "Heilige Kuh" betrachtet 
wird. Wichtig für nen Entwickler sind dagegen eine
"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" Herangehensweise. Und das führt 
zwangsläufig dazu, das man die ausgelatschten Pfade verlässt um eigene 
Lösungsansätze zu verfolgen. Das wichtige an 'Querdenken' ist eben nicht 
das 'quer' (also gegen den Zeitgeist/Mainstream/conformität) sondern das 
'(selber durch-)denken'.

--
Und manchen Bereichen wie Luftfahrt/Medizintechnik ist ein guter 
entwickler daran zu erkennen, das er möglichst wenig 'quer' zum 
etaböierten Standard entwickelt/entwickeln muß.

von klausi (Gast)


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Dieter schrieb:
> Habe sogar schon Dr. Dipl.-Ing. TU/Univ in der Produktion gehoert und
> gelesen.
Klar warum nicht.  Aber dann eher in großen Konzernen / 
Produktionsstätten zur Analyse von Produktionsprozessoptimierungen. 
Entweder maschinen- (Mechanik,  Thermodynamik, Elektrotechnik etc. ) 
bzw. wirtschaftlich (Lean, JIT, Katzen, KVP Methodiken ) orientiert.

von Jo S. (Gast)


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Tmaex schrieb:
> Hallo,
>
> nach einer Bewerbung bei einem Unternehmen als Entwickler wurde
> geantwortet, dass ich nicht die nötige Berufserfahrung habe (bin
> Anfänger, HF-Studium).
>
> Dementsprechend wurde mir ein Job in der Produktion als Elektroniker
> angeboten mit Wechsel in die Entwicklung als Perspektive. Finde ich
> grundsätzlich keine schlechte Idee aber eine Menge Fragen tauchen dann
> natürlich auf, Stichwort Garantie.
>
> Was würdet ihr von einem solchen Angebot halten?

Nichts

Gegenvorschlag: Zur Einarbeitung 6 Monate lang die Produkte kennen 
lernen aber zum vollen Ing.-Gehalt. Danach in die Entwicklung - 
arbeitsvertraglich zugesichert.

Oder: Du willst in ein Großunternehmen hinein kommen und später in die 
Entw. wechseln. Diese Chance muß aber realistisch sein.

Weitere Alternative: Du startest in einem Aufgabenbereich, der als 
Vorbereitung für eine spätere Entwicklungstätigkeit nützlich ist, z.B. 
als  Prüfplaner.

Grundsätzlich: Such dir eine passende Stelle als Juniorentwickler. 
Akzeptiere dazu auch weitere Entfernung. Bedenke, daß du viel in deine 
Ausbildung investiert hast (Verdienstausfall). Schmeiß dieses Geld nicht 
weg!

von A. S. (Gast)


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Entwürger schrieb:
> Einige der besten Entwickler der Geschichte waren noch nicht mal in
> einer Uni oder habe keinen Uni-Abschluss.

Das ist aber eine schräge Sicht.
A) waren zumindest die meisten davon an der Uni, und hatten
B) vor dem Abschluss bereits eine Millionenidee.

Sind also nicht gescheitert und würden auch nicht irgendwo als Abbrecher 
eingestellt und gefördert.

von A. S. (Gast)


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Tmaex schrieb:
> Dementsprechend wurde mir ein Job in der Produktion als Elektroniker
> angeboten mit Wechsel in die Entwicklung als Perspektive.

Warum dieses Unternehmen? Haben die eine HF-Entwicklung? Kennst Du die? 
Hast Du keine Alternativen? Einzige in der Nähe?

Gehalt dem Abschluss angemessen?

6Monate, 1 Jahr, unbegrenzt?

Hast Du irgendeine Elektronik-Erfahrung oder Entwickler-Referenz?

Passt es bei Dir vom Lebenslauf? Also nicht weit über 30, nicht sehr 
schlechter Abschluss, kein Baerbock-Master?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Entwürger schrieb:
> Einige der besten Entwickler der Geschichte waren noch nicht mal in
> einer Uni oder habe keinen Uni-Abschluss.

Schreibt es und zählt dann Geschäftsleute, Spinner und Betrüger auf.

Ansonsten gilt https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias

> Entwickler sind keine einfachen
> Mitmenschen, sondern - achtung das ist nicht PC - Querdenker.

Echte Entwickler verstehen die grundlegenden Naturgesetze, Querdenker 
nicht. Querdenker-"Entwickler" sind die Scharlatane die von belebtem 
Wasser, Klangstäben, sauerstofflosen Kupferkabeln, Perpetuum mobiles und 
Ähnlichem reden.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Jo S.

Jo S. schrieb:

> Grundsätzlich: Such dir eine passende Stelle als Juniorentwickler.

Solche Stellen sind sehr selten.
Alternative: Öfter als "Juniorentwicklerstellen" gibt es Stellen bei 
Startups. Die haben nicht viel Geld, können nicht viel Zahlen und haben 
darum Schwierigkeiten, überhaupt jemanden zu bekommen. Da hättest Du 
zumindest eine kleine Chance. Du könntest "Erfahrung" sammeln, wenn auch 
vielleicht nur zum Mindestlohn und hättest beim nächsten mal Vorstellen 
etwas bessere Chancen, weil mehr Erfahrung. Oder Du suchst Dir einen 
Dienstleister. Das machen die meisten.

> Akzeptiere dazu auch weitere Entfernung.

Meistens dauern diese Einstellungen sowieso nicht lange, das Startup 
geht pleite oder das Startup oder der Dienstleister merken, wie schlecht 
man ist (nicht zur Firma passt).


> Bedenke, daß du viel in deine
> Ausbildung investiert hast (Verdienstausfall). Schmeiß dieses Geld nicht
> weg!

Wenn er erkannt hat, dass das eine Fehlentscheidung war, sollte er das 
Geld aber besser in den Kamin schreiben, statt noch mehr auf ein totes 
Pferd zu setzten.

Das habe ich selber bitter lernen müssen.




Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
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