Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu LiPo Akku


von Frager (Gast)


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Hallo.

Ich habe Fragen zu den Akkus auf dem Bild. Grundsätzlich möchte ich 
damit einen Smartphoneakku ersetzen. Das Smartphone ist grundsätzlich am 
USB-Kabel und wird nur stationär betrieben, aber ganz ohne Akku startet 
es nicht. Der Originalakku hatte eine Nennspannung von 3,8V. Diese hier 
haben eine von 3,7V. Meine Fragen konkret:

1. Ist in solchen Akkus üblicherweise eine Elektronik integriert bzw. 
kann ich davon ausgehen, dass da sowas drin ist?

2. Falls da eine Elektronik drin ist, klemme ich so einen Akku einfach 
an das Handy oder öffne ich ihn und klemme die nackte Zelle an die 
Elektronik aus dem alten Akku?

Sorry für die dummen Fragen, hab mich noch nie wirklich mit Akkus 
beschäftigt.

von Dieter (Gast)


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Auweia.

Was für Modell / Typ ist das Smartphone?

von Frager (Gast)


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Ein Motorola XT1072 (Thea)

von Dieter (Gast)


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So geht es: 
https://de.ifixit.com/Anleitung/Motorola+Moto++2.+Gen+Akku+Austausch/52246

Besser Du opferst 16 Euronen für einen neuen Akku.

von Frager (Gast)


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Der Akku ist schon längst draußen. Das ganze funktioniert auch mit einem 
Labornetzteil. Ich will halt nur das Labornetzteil los werden wenn es 
geht. Die 16 Euro würde ich ausgeben, wenn ich es nicht eh nur stationär 
benutzen würde, es ist quasi fest montiert.

von Dieter (Gast)


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Kannst es auch mit 3 NiMH-Akkus in Reihenschaltung versuchen.

Oder Du brauchst einen Akku mit mindestens 60% der Nennkapazität des 
normalerweise im Gerät sitzenden Akkus. So einen kannst Du auch 
vandalisieren. Diese sollte bis Ladeschlussspammung 4,35 aushalten (die 
mit 3,8 anstelle von 3,7 Nennspannung tun dies meistens).

von Frager (Gast)


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Aha. Ich guck mal was die Bastelkiste hergibt. Danke dir soweit!

von Stefan F. (Gast)


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Frager schrieb:
> 1. Ist in solchen Akkus üblicherweise eine Elektronik integriert bzw.
> kann ich davon ausgehen, dass da sowas drin ist?

Gerade bei Akkus sollte man besser nicht von irgendwas ausgehen. Denn 
wenn du falsch liegst, fackelt dir die Bude ab.

Einen 3,7V Akku würde ich never ever in ein Gerät einsetzen, dass für 
3,8V ausgelegt ist.

Ich habe schon 3 Marken-Laptops gesehen, deren Gehäuse durch aufgeblähte 
3,8V Zellen auseinander gebrochen sind. Mit einem chemischen Zusatz wird 
die Spannung um 0,1V erhöht, aber dieses Konstrukt ist instabil. Wenn so 
eine aufgeblähte Zelle platzt, kommt Sauerstoff heran und dann entzündet 
sie sich selbst.

Das wird bei einer 3,7V Zelle an einem 3,8V Laderegler sicher noch eher 
passieren als mit den richtigen Akkus. Für diese kleinen Mini Akkus 
dürfte auch der Ladestrom viel zu hoch sein.

> oder öffne ich ihn

Auf gar keinen Fall! Eine falsche Bewegung, und du hast einen 
unlöschbaren Brandsatz, der klebriges brennendes Zeug in dein Gesicht 
sprüht.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Auf gar keinen Fall! Eine falsche Bewegung, und du hast einen
> unlöschbaren Brandsatz, der klebriges brennendes Zeug in dein Gesicht
> sprüht.

Stefan hat Recht. Ich habe vor solchen Akkus großen Respekt.
Genau, und dann wg. 16 Euro einen solchen Verriss machen...

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