Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Gibt es solche Gewindebohrer auch für Stahl?


von qwertz (Gast)


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von Horst (Gast)


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Nicht wirklich.

von Der Nachfräger (Gast)


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Welche Dicke?

von Metaller (Gast)


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von Metaller (Gast)


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Gewindebohrer mit üblichem HSS kann man bei Stahl vergessen, dann schon 
HSS-Co5 oder HSS-Co10

von Teo D. (teoderix)


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von MaWin (Gast)


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qwertz schrieb:
> 
https://www.amazon.de/Newder-eu-Gewindebohrer-Sechskantschaft-Maschinengewindebohrer-Kunststoff/dp/B07PX9QB7L

https://www.werkzeuge-bohrer.de/werkzeuge/Gewindeschneider/HSS-Kombi-Gewindebohrer-Bit.html

Kosten dann halt 36 EUR der Satz.

oder

https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/Monozerspanung/Gewindebohrer/HSS-Kombi-Gewindebohrer-Bit/p/676306

macht 84 EUR der Satz.

Metaller schrieb:
> Gewindebohrer mit üblichem HSS kann man bei Stahl vergessen, dann
> schon HSS-Co5 oder HSS-Co10

Na na, womit schneidest du dann Gewinde und bohrst Löcher in Edelstahl 
??

Klar, man kann auch teure Bohrer in einfachem Material ruinieren.

von Zeno (Gast)


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Da kannste die 18€ auch gleich zum Fenster raus werfen. Mit den Dingern 
wirst Du nicht lange Freude haben. Da kostet so ein Kombinationsbohrer 
3€, das kann eigentlich nur Murks sein.
Schau mal hier 
https://www.toolarena.de/Maschinengeweindebohrer-bit-ruko_1 da kostet so 
ein Kombinationsbohrer für M10 fast 15€ also soviel wie 5 aus Deinem 
Set. Obwohl ich dort viel Werkzeug kaufe aber so einen 
Kombinationsbohrer würde ich selbst dort nicht kaufen. Mit so einem 
Kombinationsbohrer gehen auch nur Durchgangslöcher.
Kaufe Dir lieber normale Gewindebohrer mit Vor-, Mittel und 
Fertigschneider (also so was hier 
https://www.toolarena.de/M-8-HSS-G-Satz-Gewindebohrer-M-DIN-352-geschliffen) 
und dazu die passenden Kernlochboher. Damit bekommt man auch 
Sacklochgewinde hin und die werden bei sorgsamen Umgang auch deutlich 
länger halten.
Man kann auch Maschinengewindebohrer nehmen, die in einem Arbeitsgang 
ein fertiges Gewinde machen, aber auch da gibt es Qualität nicht zum 
Nulltarif.

von michael_ (Gast)


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Metaller schrieb:
> Gewindebohrer mit üblichem HSS kann man bei Stahl vergessen, dann schon
> HSS-Co5 oder HSS-Co10

So einen Quatsch habe ich lange nicht gehört!
Du solltest erst mal deine Defination von "Stahl" hier darstellen.
Ausgebilderter Metaller bist du sicher nicht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also mir kommt das wie Quatsch vor. Ich bin zwar auch kein ausgebildeter 
Metaller, habe aber gewisse Erfahrungen mit einem größeren 
CNC-Bearbeitungszentrum. Und nichtmal damit würde ich mit so hohem 
Vorschub in Stahl bohren. Bei Alu würde ich's vielleicht noch glauben, 
aber Stahl? Nee.

von Andre (Gast)


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Wie soll man diese Bohrer eigentlich benutzen?
Der M3 Kernloch-Bohrer will wohl so um 2000 Umdrehungen sehen damit das 
Loch ordentlich wird. Aber sobald man durch das Material bricht, rauscht 
der Gewindeschneider-Anteil des Bohrers mit Anlauf ins Material. Halten 
die das aus?

Also ich habe schon sehr viel Übung mit dem Akkuschrauber, aber diese 
Bohrer würde ich wahrscheinlich auch recht bald verkanten und abbrechen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Normalerweise sollte man solche Bohrer mit Standbohrmaschinen verwenden 
und in Blech mag die Idee sogar funktionieren.

von Berater (Gast)


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Andre schrieb:
> Wie soll man diese Bohrer eigentlich benutzen?
> Der M3 Kernloch-Bohrer will wohl so um 2000 Umdrehungen

Ne, da sind eher nur langsamere Umdrehungen vorgesehen. Ich bohre immer 
erst mit einem richtigen Bohrer ein kleines Loch (Durchmesser kleiner 
als zum Gewinde genormten Kernlochbohrer) vor und danach mit dem 
Maschinengewindebohrer mit geringer Drehzahl. Sobald das Material 
durchbricht eben den Abzug des Akkuschraubers loslassen und dann langsam 
weiter drehen. Geht gut und viel schneller als  konventionell. Man 
braucht beim Vorboren auch nicht den genau passenden Bohrer wie beim 
konventionellen Gewindeschneiden. Bin auch kein ausgebildeter Metaller 
und für meine Zwecke ist das so optimal.
Bei Stahlblech von ca. 2mm Stärke gehts auch ohne Vorboren.

von Zeno (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Normalerweise sollte man solche Bohrer mit Standbohrmaschinen verwenden
> und in Blech mag die Idee sogar funktionieren.
Die Frage ist wie man Blech definiert. Im Heimwerkerbereich dürfte Blech 
wohl nicht über 3mm Dicke hinausgehen - eher dünner. Mehr wie M4 macht 
da schon keinen Sinn mehr. Eine normale M6 Mutter ist 5mm dick eine M10 
ca. 8mm. Laut Beschreibung gehen die Bohrer für weiches Metall 5 bis 6mm 
Stärke. Damit sind Gewindebohrungen größer M8 schon mal außen vor, den 
bei weichem Material würde ich die "Mutter" eher dicker als eine normale 
Stahlmutter machen, den sonst hat man nach 2-3 mal Anziehen ein 
Wurfgewinde, man darf ja auch nicht vergessen, das wenn man schon eine 
große Schraube benutzt, dann auch in aller Regel größere Kräfte/Momente 
übertragen will.
Versenken muß mich bei dünnen Blechen auch nix mehr, den dann ist das 
Gewinde weg.
Dann steht da noch was Holz, ich wüßte nicht wann ich mal in Holz 
metrisches Gewinde geschnitten habe - ist bei mir einfach noch nicht 
vorgekommen.

von Berater (Gast)


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Zeno schrieb:
> Die Frage ist wie man Blech definiert. Im Heimwerkerbereich dürfte Blech
> wohl nicht über 3mm Dicke hinausgehen - eher dünner. Mehr wie M4 macht
> da schon keinen Sinn mehr. Eine normale M6 Mutter ist 5mm

Es ist ja nicht überall so eine Festigkeit wie mit einer Mutter 
notwendig. Wir befestigen z.B. unter anderem Gehäuseteile, Abdeckungen 
aus Kunststoff bei Maschinen. Da reicht bei M5 ein Blech von 2mm Stärke 
ohne Probleme.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Dann steht da noch was Holz
Zumindest bei bestimmten Holzsorten geht's. Von Holz hab ich nun 
wirklich gar keine Ahnung, aber ich habe schon solche Gewinde in Holz 
gesehen.

Ich gehe bei sowas immer von Vollmaterial aus, wenn ich irgendwo Gewinde 
lese. In dünnes Blech macht's meiner Meinung nach keinen Sinn, da kann 
ich auch 'ne Treibschraube durchprügeln oder 'ne Mutter verwenden. Die 
befreundete Metallbearbeitungsfirma hat für sowas 
Einpress-Gewindestücken verwendet, also Loch bohren und dann wird dort 
so ein Einsatz eingepresst, der das Gewinde beinhaltet.

von Käpt’n Balu ✈. (seegans)


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Viele überlesen scheinbar, dass es hier um 5-6mm "erlaubte" 
Materialstärke geht. Mehr wie 4mm würde ich dem Bohrer aber nicht 
zutrauen.

Die Arbeitsgänge bei diesem Tool erfolgen nacheinander. Klar, dass das 
mit einem Vollmaterial nicht geht. Für Bleche sind die Teile gut. Stahl 
mit 1-2mm könnte vielleicht auch noch klappen.

von Käpt’n Balu ✈. (seegans)


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Zeno schrieb:
> Versenken muß mich bei dünnen Blechen auch nix mehr, den dann ist das
> Gewinde weg.

Die senken ja auch nicht, sondern entgraten. Die Rückseite ist meist 
egal, da ist ja dann die Schraube. Nicht schön, geht aber.

von Zeno (Gast)


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Berater schrieb:
> Da reicht bei M5 ein Blech von 2mm Stärke
> ohne Probleme.

Richtig, aber da nehmt ihr dann auch keine M10 Schrauben, sondern max. 
M4 eher kleiner.
Bei uns gab es früher für sowas Schrauben M3 mit ca. 8mm Schraubenkopf, 
Oberseite Linsenform, Unterseite natürlich flach.

Käpt’n Balu ✈. schrieb:
> Die senken ja auch nicht
Doch steht zumindrest in der Produktbeschreibung, dort heißt es: "..., 
Entgraten und Versenken in Holz..."

Ben B. schrieb:
> Zumindest bei bestimmten Holzsorten geht's. Von Holz hab ich nun
> wirklich gar keine Ahnung, aber ich habe schon solche Gewinde in Holz
> gesehen.
Ja bei Hartholz könnte man schon Gewinde schneiden, macht aber keiner 
und schon gar nicht mit solchem Werkzeug. Wenn man im Holz ein 
metrisches Gewinde braucht, dann nimmt man eher Gewindemuffen 
(Rampamuffen) oder Einschlagmuttern. Eine Übersicht wie man das in Holz 
macht gibt es hier 
https://werkzeugshop.gipfelholz.de/metrische-gewinde-in-holz/. Bei 
Hartholz und relativ groben Gewinde (würde mal sagen so ab M8) kann man 
auch ausnahmsweise direkt ins Holz ein Gewinde schneiden, dauerhaft wird 
so etwas aber nicht sein.
Aber in Deinem letzten Satz hast Du es ja auch geschrieben das man da 
eher Einpressmuttern verwendet.

von Teo D. (teoderix)


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Also Leute, wer kauft einen M 3-10mm Gewindebohrer für Holz o. 
Plaste ! :DDD
Da hat ein kleine Chinamanderl, wohl den Stahl in die Maschine 
gespannt....

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