Forum: PC Hard- und Software Wasserschaden - Welche Bauteile sind defekt?


von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Leider hat mein Reisenetbook (Asus Eee PC 1015PEM) eine Nacht zusammen 
mit einer sich geöffneten Wasserflasche in einer Fahrradtasche verbracht 
und der Akku war dummerweise eingelegt. Zu hause auseinander genommen, 
das Board sieht einwandfrei aus, nur an einer Stelle rund um einen 
Step-Down Regler ist alles korrodiert. Nun eigentlich hatte ich das 
genau für "soll nicht schlimm sein wenns geklaut wird" gekauft. Aber bei 
Ebay gibt es fast nur Angebote für die noch langsamere Single Core 
Version oder sogar nur 32Bit Version, also lohnt sich eine Reparatur 
gegebenenfalls doch.

Also welches Bauteil ist da schwarz geworden? Und die beiden 
Kondensatoren sind vermutlich auch hinüber.
Den Schaltplan einer anderen Mainboardrevision findet man 
praktischerweise online:
https://www.google.de/search?q=1015+joy_zhou
Demnach ist der NB637EL Step-Down Regler an zwei verschiedenen Stellen 
verbaut.

von Teo D. (teoderix)


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Mach doch erst mal den Dreck ab! Nachlöten und gugen obs wieder tut.
Dann kannst dich ja wieder melden, wenns raucht oder nix tut.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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und vielleicht hat dir die Elektro-Lühse einige Leiterbahnen oder 
Durchkontaktierungen oder SMD-Anschlussbeine  aufgefressen

Malte _. schrieb:
> Und die beiden Kondensatoren sind vermutlich auch hinüber.

bei schrafen hinsehen glaube ich zu erkennen, das die rechten Seiten 
(Kontaktflächen) der Kondensatoren durch Elektrolyse abgetragen wurden.

Nimm eine Uhrmacher-Lupe, und schau dir den Beereich ganz genau an. Zur 
Not nimm ein Multimeter mit scharfen Spitzen, und prüfe ob da eine 
Verbindung ist (oder halt keine mehr)


... und mach mal dein Operations-Gebiet mit einer alten Zahbürste und 
Isopropanol sauber

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Das ist noch lange nicht sauber.

Das Fiese bei den Notebooks ist, dass wegen des Akkus und sogar durch 
die CMOS-Batterie Spannung an der Platine anliegt. Auf Deiner Platine 
hat es mächtig geblüht. Tatsächlich nur eine Nacht? Es sieht heftig aus.

Ich hatte ein älteres aber schönes Lenovo Notebook bekommen mit optisch 
weitaus harmloserem Schaden. Das habe ich intensiv mit Isopropalnol 
gereinigt, trotzdem wollte es danach nicht funktionieren.

Einige Wochen später fand ich auf ebay passende Restposten des 
Mainboards (habe ich zuvor als ebay-Suche eingestellt und wurde dann 
automatisch benachrichtigt). Das ist für Dich evtl. eine Option.

EDIT: Wegstabenverbuchsler kam mir zuvor und hat es erklärt. Genau, 
Elektro-Lühse. :)

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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auf den ersten beiden Bildern sieht man auch folgendes:

unterhalb des rechten Transistors (linkes Bild) war "irgendein Bauteil"?

Im halb-gereinigten Zustand (rechtes Bild) ist zumindest die linke 
Kontaktierung dieser Bauteilposition weg (weggefressen? Weggeputzt?)


ein schärferes Bild des Jetzt-Zustands wäre hilfreich.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Wegstaben V. schrieb:
> Im halb-gereinigten Zustand (rechtes Bild) ist zumindest die linke
> Kontaktierung dieser Bauteilposition weg (weggefressen? Weggeputzt?)

Du meinst auf dem zweiten Bild ganz links und ziemlich weit unten 
(unterhalb des Transistors den blanken Pad?

von GeGe (Gast)


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Bei unbestückten Bauteilen sind die Lötflächen bei den Pads in der Regel 
glatt, so wie bei den 6poligem Bauteil rechts vom Schaltregler-IC.
Außer dem schon angesprochenden linken Pads sind hier mindestens noch 
zwei weitere Stellen wo Bauteile mal vorhanden waren und nun fehlen.
- Ich sehe keine Speicherdrossel, die dürfte unter den zwei 
Kondensatoren bestückt gewesen sein.
- rechts daneben (neben Pin1 vom Schaltregler) scheint auch etwas zu 
fehlen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Rainer Z. schrieb:
> Du meinst auf dem zweiten Bild ganz links und ziemlich weit unten
> (unterhalb des Transistors den blanken Pad?

ja, genau das

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Das Fiese bei den Notebooks ist, dass wegen des Akkus und sogar durch
> die CMOS-Batterie Spannung an der Platine anliegt. Auf Deiner Platine
> hat es mächtig geblüht. Tatsächlich nur eine Nacht? Es sieht heftig aus.
Die CMOS Batterie war schon vorher leer und ich war vor der Reise nicht 
zum Wechseln gekommen - zum Glück. Ja, das waren ca 10 Std. Vom schlafen 
legen bis Zelt zusammenpacken und dabei die offene Flasche entdecken...

Rainer Z. schrieb:
> Einige Wochen später fand ich auf ebay passende Restposten des
> Mainboards (habe ich zuvor als ebay-Suche eingestellt und wurde dann
> automatisch benachrichtigt). Das ist für Dich evtl. eine Option.
Ok, da hatte ich bisher nur ein teures Board aus China. Aber mit etwas 
suchen gibts tatsächlich auch eine ältere Revision (1.2) mit 
Artikelstandort Deutschland, die habe ich incl Versand für 11€ gekauft, 
mal schauen wie seriös der Verkäufer mit wenigen Bewertungen ist ;)

GeGe schrieb:
> - Ich sehe keine Speicherdrossel, die dürfte unter den zwei
> Kondensatoren bestückt gewesen sein.
> - rechts daneben (neben Pin1 vom Schaltregler) scheint auch etwas zu
> fehlen.
Welche Bauteile fehlen oder nicht bestückt sind, sieht man recht gut an 
einem recht teurem Board aus China (Revision 1.4):
https://www.ebay.de/itm/322218182640?epid=535934475&hash=item4b05b347f0:g:ELgAAOSwo25f9Wkk

Die Speicherdrossel wurde auf der anderen Seite der Platine bestückt und 
sieht einwandfrei aus.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Klatsch das Ding mal in den Geschirrspüler, gut trocknen und dann sehen 
wir weiter ;-)
8tung Kein Geschirrtab oder Klarspüler verwenden!
Anleitung findest du im I-Net oder sogar hier im Forum ;-)

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Patrick L. schrieb:
> Klatsch das Ding mal in den Geschirrspüler

dadurch werden die abgefressenen Kontaktierungen der Kondensatoren auch 
nicht wiederhergestellt.

im Zweifelsfalle dringt noch mehr Wasser unter noch mehr Bauteile, 
welches den Reparatur-Erfolg eher reduziert als steigert.


Malte _. schrieb:
> Welche Bauteile fehlen oder nicht bestückt sind, sieht man recht gut an
> einem recht teurem Board aus China (Revision 1.4):
> Ebay-Artikel Nr. 322218182640

Gemäß der Bilder aus dem Ebay Link sieht es für mich so aus, also ob die 
bemängelten freien Bauteile-Positionen möglicherweise gar nicht bestückt 
waren/sind.

Ich würde erst mal nach gründlicher Reinigung der Schadstelle mit einem 
Glasfaser-Pinsel (Borsten weit raus fahren) die beiden Kondensatoren 
auswechseln und schauen, was passiert.

: Bearbeitet durch User
von Thomas Z. (usbman)


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Nun aus Erfahrung kann ich dir sagen: So wie das Ding aussieht wird das 
nichts mehr. Bedenke die Flüssigkeit wird auch an Stellen vorgedrungen 
sein die du noch garnicht gesehen hast. Ansonsten kräftig putzen mit 
Spiritus und Zahnbürste. Der Dreck muss komplett runter, das QFN IC must 
du tauschen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Wegstaben V. schrieb:
> dadurch werden die abgefressenen Kontaktierungen der Kondensatoren auch
> nicht wiederhergestellt.

Das ist Richtig.
Nur ist garantiert keine Oxidverbindungen Rückstand auf dem PCB, die dir 
das Leben nachher schwer machen.

Es gibt fiele, die PCB's die Batteriesäure oder Elkosirup kosten 
durften, so wieder zum laufen Brachten.

Du kannst natürlich auch versuchen es mit Spiritus zu reinigen, aber die 
Oxide sind dann nur schwer bis gar nicht löslich.

Wir hier im Betrieb haben dazu spezielle Forane lLösungen UM PCB's zu 
reinigen.
Da ist aber der Aufwand Exorbitant, wegen Rückgewinnung usw.
Aber im Endeffekt ist auch das nur ein Geschirrspühler vom Prinziep her.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Ich würde mich im Netz nach einem Austauschboard umsehen.
Stand das Teil unter Strom und hat mit der Elektro-Liese rumgemacht, so 
ist bestimmt noch mehr in die Hose gegangen. In den wenigsten Fällen 
sieht man Bauteilen (von außen) an, ob noch Leben in ihnen steckt.
Die Idee mit dem Geschirrspüler ist in meinen Augen ein Witz - es sei 
denn, Du willst die schmutzigen Bilder endgültig von der Platte waschen.

von Peter K. (Gast)


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wenn er die ganze Nacht im Wasser lag, kannst du es vergessen.
Ich habe damals professionell solche Schäden repariert.
Die Erfolgsquote, wenn die länger im Wasser lagen, ist sehr gering und 
mit zu wenig Löterfahrung hoffnungslos

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Malte _. schrieb:
> Aber mit etwas
> suchen gibts tatsächlich auch eine ältere Revision (1.2) mit
> Artikelstandort Deutschland, die habe ich incl Versand für 11€ gekauft,
> mal schauen wie seriös der Verkäufer mit wenigen Bewertungen ist ;)

Glückwunsch!

Das halte ich für den besten Weg. Eine Wäsche mit Isopropanol kostet 
schließlich auch und es gibt keine Erfolgsgarantie. Ich habe es hinter 
mir.

Übrigens kostete mich das Restposten-Mainboard von Lenovo seinerzeit 
etwa 50,00 Euro zuzüglich weiterer Euros für den Versand, wenn ich mich 
recht erinnere. Selbst das chinesische Board für 30,00 Euro wäre es wert 
gewesen, denn bei dem Wasserschaden bin ich pessimistisch. Denke an 
den großen Aufwand zum Reinigen.

Mir war es das trotzdem wert, weil ich das Notebook nach dem 
Reparaturversuch geschenkt bekam. Es war ein Lenovo Thinkpad W510, das 
nach dem Tausch des Mainboards heute noch funktioniert und rennt wie ein 
neues Notebook.

Bin übrigens verblüfft, das es mit den blühenden Kristallen auf dem 
Board in gerade 10 Std. passiert ist. Interessante Erfahrung (ich meine 
für mich!).

Patrick L. schrieb:
> Klatsch das Ding mal in den Geschirrspüler, gut trocknen und dann sehen
> wir weiter ;-)

Lieber nicht. Wasser kriecht z.B. unter die Chips, das richtet nur 
weiteren Schaden an. Und an destilliertes Wasser kann Malte die 
Spülmaschine sicher nicht anschließen...

Ein Ersatzboard für gerade mal 11,00 Euro ist die beste Lösung.

EDIT: Viel Erfolg wollte ich doch wünschen.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Rainer Z. schrieb:
> Das halte ich für den besten Weg. Eine Wäsche mit Isopropanol kostet
> schließlich auch und es gibt keine Erfolgsgarantie. Ich habe es hinter
> mir.

Damit kommt man hier eh nich weit, da muss was deutlich stärkeres her, 
Wasser!
Nimm dir mal irgend ein Salz, gerne auch Natriumchlorid und versuch das 
mal in Isopropanol aufzulösen.


Rainer Z. schrieb:
>> Klatsch das Ding mal in den Geschirrspüler, gut trocknen und dann sehen
>> wir weiter ;-)
>
> Lieber nicht. Wasser kriecht z.B. unter die Chips, das richtet nur
> weiteren Schaden an.

Das solls ja, um da die Salze aufzunehmen. Nur ne 'Druckbetankung' div. 
Mechanische-Bauteile, zB. Potis, sollte man tunlichst vermeiden.
Genau so das zugehörige Spülmittel! Ich glaube mit etwas Geduld, könnte 
man damit in der Süma, seine Platinen Ätzen. :D

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Teo D. schrieb:
> Damit kommt man hier eh nich weit, da muss was deutlich stärkeres her,
> Wasser!
> Nimm dir mal irgend ein Salz, gerne auch Natriumchlorid und versuch das
> mal in Isopropanol aufzulösen.

Ich gebe Dir Recht. Zum Lösen von Salzen braucht es Wasser, aber 
destilliertes, sonst ist es gehüpft wie gesprungen. Wovon sind 
schließlich diese blühenden Kristalle auf dem Board vom TO entstanden? 
Von normalem Trinkwasser, wie er es schildert (das glaube ich ihm).

Trotzdem bedarf es anschließend eines langzeitigen Bades in Isopropanol 
oder wiederum in destilliertem Wasser, um das gekrochene Wasser mit den 
Salzresten wieder zu verdrängen.

Wie gesagt, Erfolgsaussichten zweifelhaft. Ohnehin unwirtschaftlich, 
wenn Malte für 11,00 Euro ein Ersatzboard bekommt.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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das

Rainer Z. schrieb:
> Erfolgsaussichten zweifelhaft. Ohnehin unwirtschaftlich,
> wenn Malte für 11,00 Euro ein Ersatzboard bekommt

das Steuerboard meines Rollers lag eine Nacht "im Wasser". Elektrolyse 
hat da auch was aufgefressen.

Beitrag "Re: Gasgriff und Bremsgriffe E-Scooter elektrischer Aufbau"

ich konnte das mit neuem Kondensator und gründlicher Reinigung wieder 
betriebsbereit machen.

Das sollte der TO auch erst mal versuchen: die 2 Kondensatoren kann man 
sich zur Not aus irgend einer alten Platine "ernten", oder kaufen für 2 
EUR. Nix mit Waschmaschine, Wasser und Co. Erst mal die Kondensatoren 
tauschen, dann weiter sehen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Wegstaben V. schrieb:
> Nix mit Waschmaschine, Wasser und Co.

Na aber doch: Sowas gehört erstmal mit Warmwasser und Spülmittel 
gebadet, habe ich nach ausgelaufenen Elkos mehr als einmal gemacht.

In einem speziellen Fall habe ich zuvor wenige Teile abgelötet, die 
nicht waschfest sind.

Wenn das dann sauber ist, mit Alkohol spülen - ein Billigkorn 'Fürst 
Bismarck' hat sich hier bewährt. Dann ab in den Umluftbackofen, nicht 
über 50°C einstellen und zwei Stunden trocknen lassen.

Danach sieht man weiter, was wirklich los ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred schrieb:
> ein Billigkorn 'Fürst Bismarck' hat sich hier bewährt.

Der kostet aber auch schon die Hälfte vom Board, das Malte bestellt hat. 
Erfolg trotzdem nicht garantiert. Ne, dann soll er das Schnäpschen nach 
erfolgreicher Reparatur und gesparter Zeit im Kornglas genießen.

Das hat er schon richtig gemacht. Bei dem Wasserschaden wie auf dem 
ersten Bild...

von Klaus R. (klaus2)


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...dachte ich auch mal bei ner GoPro, nen alternativen LDO und einige 
Schätzwert Cs freifliegend eingelötet plus einige Leiterbahnen neu - 
lief Jahre lang. Aber zugg hatte ich auch wenig Hoffnung und es war eher 
akadem. Interesse. Aber Versuch macht kluch.

Klaus.

von Manfred (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
>> ein Billigkorn 'Fürst Bismarck' hat sich hier bewährt.
> Der kostet aber auch schon die Hälfte vom Board, das Malte bestellt hat.
> Erfolg trotzdem nicht garantiert.

Bei derartigen Schäden ist es Lotterie, aber als Bastler dennoch einen 
Versuch wert.

> Ne, dann soll er das Schnäpschen nach
> erfolgreicher Reparatur und gesparter Zeit im Kornglas genießen.

Lieber nicht, dieses Zeug finde ich ungenießbar. Es ist offenbar nur 
Wasser und Alkohol und verdunstet Rückstandsfrei, Himbeergeist oder 
Williams Birne etc. würde ich zum Waschen nicht empfehlen.

> Das hat er schon richtig gemacht. Bei dem Wasserschaden wie auf dem
> ersten Bild...

Was hat er denn richtig gemacht?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Manfred schrieb:
> Was hat er denn richtig gemacht?

... 11,00 Euro ausgegeben für ein Ersatzboard statt stundenlang putzen 
mit ungewissem Erfolg und viel Frust. Leute, Preis und Risiko stehen 
hier in keinem Verhältnis, der Kauf des Ersatzboardes war reine 
Vernunft.

Manfred schrieb:
> Bei derartigen Schäden ist es Lotterie

Ja!

Klaus R. schrieb:
> Aber zugg hatte ich auch wenig Hoffnung und es war eher
> akadem. Interesse.

Ja! Aber hier wäre es akademisches Interesse auf Kosten des TO.

Ich habe solche Aktionen hinter mir und ich hatte Ehrgeiz, alleine es 
war nicht zielführend. Ersatzboard gefunden - original verpackter 
Restebestand von Lenovo - und das Notebook löppt. Und das seit Jahren. 
Meine Investition dürfte mit Porto ca. 60,00 Euro betragen haben. Also 
bei 11,00 Euro mache ich keinen Wind und genieße lieber die letzten 
Sommertage. Und spare mir den Bismarck-Korn auch noch, wenn er denn so 
schrecklich ist... :)

Na klar gibt es ein Risiko auch beim ebay-Kauf. Lassen wir uns 
überraschen. Hoffe, der TO teilt uns den Ausgang der Reparatur mit.

von Malte _. (malte) Benutzerseite


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Rainer Z. schrieb:
> Ja! Aber hier wäre es akademisches Interesse auf Kosten des TO.
Natürlich ist eine gewisse Neugier auch bei mir da, aber spätestens beim 
Tausch von BGA Komponenten fehlt mir die Ausstattung. 2-3 SMD Pinner 
hätte ich mit dem vorhandenen Pinzettenlötkolben tauschen können.

> Na klar gibt es ein Risiko auch beim ebay-Kauf. Lassen wir uns
> überraschen. Hoffe, der TO teilt uns den Ausgang der Reparatur mit.
Tja, die 1,5 Wochen gingen für die Post drauf - 9 Werktage für ein 
Einwurfeinschreiben sind schon eine Leistung... (der Versender hatte es 
pünktlich verschickt).
Das passte natürlich nicht durch den Briefkasten und so kam es pünktlich 
am 1. Urlaubstag und ging zur Postfiliale.
2 Wochen nach dem Versand konnte ich dann die Platine abholen. Dann noch 
Wärmeleitpaste bestellt, 3. Woche rum.
Und jetzt tja, da hat Asus mal eben den Stecker zwischen der Revision 
1.2 und 1.3 geändert... Wirklich relevant ist auf der anderen Seite 
eigentlich nur der Ein- und Ausschalter.
Übrigens ist auf der 1.2er Revision auch leider nur ein Atom N450 Single 
Core verbaut, nicht wie auf meiner defekten ein N550 Dualcore. Den 
Schaltplan der 1.2er Version findet man im Netz. Ich wüsste also welcher 
Pin der Power Pin ist, den 1.3er leider nicht. Aber eigentlich wenn ich 
das in Stunden umrechne, ist das  ähnlich wenig effektiv wie der Versuch 
das defekte Board zu reparieren.

Schade dass es von der Kategorie Netbook nichts aktuelleres mehr gibt. 
Mattes Display, lange Laufzeit, x64 für ein richtiges Linux, war schon 
schön. Für 66Euro mit 7Stunden nutzbarer Laufzeit (Akku von 2010) war 
das Netbook rückblickend betrachtet vor gut 4 Jahren ein echtes 
Schnäppchen.

: Bearbeitet durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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hattest du denn die angesprochenen Reparatur-Hinweise für dein 
original-Board ausprobiert?

von QQ (Gast)


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Malte _. schrieb:
> Schade dass es von der Kategorie Netbook nichts aktuelleres mehr gibt.

Wurde durch Tablets (mit Tastatur-Hülle), Chromebooks und kleine 
Ultrabooks verdrängt. Im Play-/Appstore gibt es für den ehemaligen 
Netbook-Nutzer, ohne Kenntnisse (wovon der Hersteller ausgeht), 
eigentlich alles Notwendige. Was ARM und x86/x64 ist, interessiert die 
dann nur insofern, als dass ein PC Programm eben nicht auf dem Tablet 
"läuft".

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