Hallo , ich wende mich an das Forum, mit der Bitte um Hilfe bzw. allgemeinen Rat für einen Unbewanderten auf dem Gebiet der Elektronik. Ich möchte keine Schaltung aufbauen, da erfreulicherweise schon eine fertige Platine vorliegt. Die Baugruppe stammt ursprünglich aus einem FTIR-Spektrometer, die motorisierte Iris (Bild) soll jetzt in einem Mikroskop ihren Dienst leisten. Eine Dokumentation ist nicht vorhanden, die meisten (die wichtigsten ?) Dokus der Baulemente sind aber im Netz verfügbar. Der AirPax-Motor (5-polig, 5V, 2W) wird durch einen UCN5804B angesteuert. https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/55138/ALLEGRO/UCN5804B.html Die Begrenzungen werden durch zwei Gabellichtschranken (OPB963N55) überwacht. Neben den 3 Widerständen, gibt es dann nur noch das gelbe, kammartige und das schwarz ummantelte (ohne Aufdruck) Element auf der Platine. Zu der gesamten Baugruppe führt ein Kabel mit 6 Leitungen. Nach Studium der Datenblätter ist so, dass alle Verbraucher (Gabellicht- schranke, Motortreiber und Motor) 5Volt benötigen. An Steuerleitungen werden wohl voraussichtlich "Step Input", "Direction" und "Output-Enable" benötigt, sicherlich noch eine weitere Steuerleitung. Dann wären 4 Kabel für die Steuerung und 2 Kabel für die Stromversorgung belegt, und damit alle 6 Leitungen vergeben. Dabei gehe ich davon aus, dass die Logik der Gabellichtschranken nur intern verwendet wird. Um nun meine Arbeitshypothese zu bestätigen bzw. die genaue Verdrahtung herauszubekommen, habe ich versucht die Bahnen bzw. Leitungsbrücken rein visuell zu verfolgen. Als absoluter Elektronik-Laie fühle ich mich dabei ein wenig überfordert und kam auf die Idee, mit einem einfachen Leitungsprüfer die Pfade zu verfolgen. Allerdings habe ich Bedenken ob der fließende Strom/Spannung nicht irgendeinen Baustein zerstören könnte. Ein Auslöten des UCN5804B kommt wegen des fehlenden Werkzeugs bzw. der notwendigen Kenntnisse (eher) nicht in Betracht. Meine erste Frage: Ist diese Vorgehensweise ok ? Falls nein, was wäre angeraten ? Mein zweites Anliegen betrifft die eigentliche Ansteuerung dieser Baugruppe mittels Computer. Was ich gefunden habe, ist die (scheinbar) einfache Ansteuerung des UCN5804B mit einem Arduino, damit wäre der (für mich leidige) Hardwareteil dann auch schon abgeschlossen. Wenn ich es aber richtig verstanden habe, lässt sich der Arduino (per USB) zwar mit dem PC verbinden, aber eigentlich nur um das fertige Programm zum Arduino zu transferieren. Die Progammabarbeitung erfolgt dann autark durch den Arduino. Das wäre dann keine direkte Ansteuerung durch den PC, welche ich eigentlich realisieren möchte. Hat jemand eine Idee (einen Link) ob es doch mit einem Arduino geht ? Oder gibt es die Möglichkeit eine geeignete (fertige) Baugruppe, welche mit dem PC vorzugsweise per USB verbunden wird, irgendwo zu beziehen ? Grüße aus Berlin Micha
Michael R. schrieb: > Wenn ich es aber richtig verstanden habe, lässt sich der Arduino (per > USB) zwar mit dem PC verbinden, aber eigentlich nur um das fertige > Programm zum Arduino zu transferieren. Die Progammabarbeitung erfolgt > dann autark durch den Arduino. Das autark vom Arduino abgearbeitete Programm kann durchaus als Aufgabe haben, Kommandos, die vom PC kommen, zu verarbeiten und daraus Steuersignale für den Motor zu generieren.
>> gibt es dann nur noch das gelbe, kammartige, das ist ein Mehrfachwiderstand, was steht drauf? >>das schwarz ummantelte (ohne Aufdruck), das ist eine sehr kleine Spule. >>Dabei gehe ich davon aus, dass die Logik der Gabellichtschranken nur intern verwendet wird. Das ist Glaskugelkucken! Was willst Du eigendlich steuern? Blende auf/zu?
Pieter schrieb: >>> gibt es dann nur noch das gelbe, kammartige, > das ist ein Mehrfachwiderstand, was steht drauf? Tatsächlich, da steht wirklich etwas drauf. Allerdings muß ich mich erst auf die Suche nach einer Lupe machen. >>>Dabei gehe ich davon aus, dass die Logik der Gabellichtschranken nur > intern verwendet wird. > Das ist Glaskugelkucken! Deshalb will ich ja meine Annahme überprüfen. Wie sich übrigens herausgestellt hat ist die Glaskugel in der Tat defekt ... - die Output-Signale beider Sensoren der Gabellichtschranke werden herausgeführt ! (Es half ungemein, beide Seiten der Leiterplatte zu fotografieren und sich die Bilder nebeneinanderzulegen), aber 2 Leitungen fehlen mir noch (5V und wohl "step-input" vom IC) > Was willst Du eigendlich steuern? Blende auf/zu? Ja, allerdings auch die Zwischenpositionen. Der durchgehende Lichtstrahl soll so von 100% bis ca. 1-2%% (eine kleine Öffnung bleibt ja) beeinflusst werden.
Michael Rutloh schrieb: > Pieter schrieb: >>>> gibt es dann nur noch das gelbe, kammartige, >> das ist ein Mehrfachwiderstand, was steht drauf? > Tatsächlich, da steht wirklich etwas drauf. Allerdings muß ich mich erst > auf die Suche nach einer Lupe machen. Danke für die Hilfe, die Beschriftung lautet übrigens: "10x-1-471" und die zweite Zeile "?? 9104".
Michael Rutloh schrieb: > Danke für die Hilfe, die Beschriftung lautet übrigens: "10x-1-471" und > die zweite Zeile "?? 9104". Dann werden die Widerstände in dem gelbe "Kamm" wohl 470Ω habe.
moin, bei 470Ω gehe ich mit und alle Eingänge werden über diese Widerstände nach 5V gezogen. Püfe das bitte und ermittle welche Signale an welchen Widerstand gehen. Dann besorge Dir ein paar Drucktaster und schliesse diese zwischen Masse und den Widerständen an. Das die Taster prellen können macht erstmal nix. Mit den Tastern sollte nun der Motor im Schrittbetrieb gesteuert werden können.
Früher mal steuerte man solche Sachen ganz simpel über den Druckerport vom PC Damit liessen sich maximal 4 Motore bzw weniger aber dafür entsprechend Schaltausgänge betreiben. Auch wenn ein Druckeranschluss heute nicht mehr üblich ist, gibts entsprechende Adapterkabel. Möglicherweise ist dazwischen aber noch ein Pegelwandler nötig, weil heutige Druckeradapter häufig nur mehr 3,3 statt 5V ausgeben. Damit kommen nicht alle angeschlossenen Teile zurecht.
Vorsicht, mit USB-Parallelport Adaptern geht das nicht, weil die kein Bitbang-I/O erlauben. Überhaupt ist auf modernen 64-bit Betriebssystemen kein direkter low-level Zugriff auf die Hardware mehr möglich. Im Bereich Soft-CNC sind inzwischen Lösungen mit externen Controllern gängig, die über Ethernet oder USB angebunden werden. Die Controller sind aber in der Regel auf die zugehörige Software abgestimmt, Standards gibt es da leider nicht. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
Pieter schrieb: > Dann besorge Dir ein paar Drucktaster und schliesse > diese zwischen Masse und den Widerständen an. Das die Taster prellen > können macht erstmal nix. > Mit den Tastern sollte nun der Motor im Schrittbetrieb gesteuert werden > können. Danke für die Idee, funktioniert prima! Damit war mir dann auch klar wie der Code im Arduino-Programm aussehen muß. Inzwischen "drückt" der Arduino "die Tasten" erfolgreich ...
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