Hallo, ich habe eine Vorrichtung mit zwei Motoren. Ein Motor dreht, der andere Motor bremst. Die Anlage ist Rückspeisefähig. Wenn das System angelaufen ist, wird ca. 30kW Leistung ständig benötigt. Das ganze System ist für die Rückspeisung zugelassen, also entsprechende Filter für Oberwellen etc. sind eingebaut, Blindleistung wird wegen der Zwischenkreisspannung für die Motormodule nicht aus dem Netz "gezogen". Ich kann das System an einer 63A-Steckdose betreiben, von denen ich auch mehrere habe. Meine Frage ist - muss ein Motorenschrank vorher auch beim Energieversorger angemeldet werden oder ist das egal?
Warum fragst du nicht direkt deinen Energieversorger?
Ganz grob gesagt, da ich ihren Energieversorger und die vorhandenen el. Anlage nicht kenne, bei uns Bayernwerk (mit Standard-Stromanschluss Haushalt / Kleingewerbe): ja 30 kW sind meldepflichtig - (sogar Genehmigungspflichtig). bei der Möglichkeit einer Ein- / Rückspeisung sowieso..
Unke Schlaubada schrieb: > angelaufen ist, wird ca. 30kW Leistung ständig benötigt. Das ganze Ja, und beim Anlaufen 300kW ...
Unke Schlaubada schrieb: > ca. 30kW Leistung ständig benötigt. also mehr als 16A Einzeldauerlast. Das geht an einem Haushaltsanschluss nach den üblichen TAB nicht. > 63A-Steckdose betreiben, von denen ich auch mehrere habe. Dann ist das wohl ein Gewerbeanschluss. Was ist vereinbart? > Rückspeisung Ohne Vereinbarung sowieso nicht. > Meine Frage ist - muss ein Motorenschrank vorher auch beim > Energieversorger angemeldet werden oder ist das egal? Egal ist das nicht. Ob da noch was angemeldet und genehmigt werden muss, kommt darauf an was schon vereinbart ist.
Okay du meinst ernsthaft, dass du Strom ins Netz über deinen Zähler zurückspeist? Dann wäre ja unser Energieproblem gelöst. Das einzige, was dein Energieversorger am Zähler sieht, ist die Verlustleistung deiner gesamten Anordnung.
Ok, dann ist das wohl das einfachste, beim EVU nachzufragen. Jens G. schrieb: > Ja, und beim Anlaufen 300kW ... ? Im Umrichter sind Stromsensoren verbaut. Ich kann in der SPS einstellen, dass bei einem zu großen Strom das Hauptschütz zur Einspeisung abfällt. Und natürlich muss das System so langsam anlaufen, dass der maximal zulässige Strom der Einspeisung nicht überschritten wird. Und die Lastmaschine wird nach dem Beschleunigungsvorgang langsam durch ein Hochrampen vom Drehmoment zugeschaltet. So kommt die Anlage nicht über die 30kW. Das muss man durch Anlaufversuche eben so einstellen.
Bei „mehreren“ 63A Steckdosen wird es sicherlich etwas gewerbliches mit eigenem Trafo sein..also frag in der Firma bei der Haustechnik. Wahrscheinlich braucht es nichts extra
Ich will auch so eine Anordnung zum Einspeisen, die 100kW Version bitte, aeh 100kW Einspeiseleistung. Kleiner lohnt sich nicht. Man sollte einfach nicht dann einspeisen wenn die Solaranlagen einspeisen, dann ist der Preis tief. Bei 10cent pro kWh waeren das dann 10 euro pro Stunde. Wie teuer ist so eine Anlage ueberhaupt ? Allenfalls waere eine 1MW Anlage schneller amortisiert.
Das ganze erzeugt nur dann energie, wenn sowieso mehr Energie als die erzeugte bezogen wird. Das ist dann sicher keine Einspeisung.
Also ich würde mal sagen ja. Der Energieversorger wird sowas definitiv wissen wollen, auch wenns nur für seine Datensammlung ist. Wieso ich das denke? Die Anfänge einer befreundeten CNC-Firma bestanden darin, daß das erste Bearbeitungszentrum an einem ganz normalen Hausanschluss betrieben wurde. Der Hauptspindelantrieb davon hat 40kW und ist rückspeisefähig wie alle Servoantrieb an dem Ding. Wenn man nun irgend einen Arbeitsschritt durchführt, bei dem die Hauptspindel mit hoher Drehzahl läuft und ständig umgesteuert wird (der Klassiker wäre Stirnseite einer Welle mit d=30mm schruppen), hat man Disco im ganzen Haus. Inwieweit sich das noch auf die Straße auswirkt keine Ahnung, aber bei einer recht weichen Versorgung mit kleinem MS-Trafo auf dem Land oder so wird's nicht beim eigenen Haus bleiben. Ich kann mir gut vorstellen, daß einige Nachbarn das nicht lustig finden. Die Umschaltung beim Stern-Dreieck-Anlauf der Hochdruck-Kühlmittelpumpe mit 7,5kW hat sich auch immer mit deutlichem Flackern des Lichts bemerkbar gemacht. Inzwischen steht die Maschine in einer größeren Halle im Industriegebiet, da ist der Strom nicht nur preiswerter, sondern das Netz ist auch starr genug, daß da kein Licht mehr flackert.
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